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Das Schiff
- Bandzählung
- 1925
- Erscheinungsdatum
- 1925
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-22.1925
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512045739-192500004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512045739-19250000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512045739-19250000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 6, Juni
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Das Schiff
- Autor
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Anfichten von öffentlichen und privaten Bibliotheken des Rheinlandes werden eine Schau über rheinifchen Bücherbefitj weisen in Form der aufgepreßten, eingeklebten oder eingeftempelten Exlibris. Der Stilwandel der Super* exlibris einiger Klofterbibliotheken wird wiederum die Verbindung xur allgemeinen kunftgefchichtlichen Ent wicklung knüpfen. Bei den am meiften gebrauchten gra* phifchen Bücherseichen wird die Einie von dem älteften nachweisbaren Kupferftich=Exlibris, einem rheinifchen, bis ?u den x- T. hervorragenden Eeiftungen der Gegen* wart geführt. Alles in allem, auch die Gruppe Buchkunft wird der Jahrtaufend*Ausftellung ihren befonderen Wert geben und den erfreu lieh erweife immer größer werdenden Gemeinden wahrer Bücherfreunde auch die hiftorifche Seite ihres Gebietes näher rücken und die Be* deutung des Rheinlandes im Rahmen der gefamten buch* künftlerifchen Entwicklung dartun. GUTENBERG Schon weht es kühler auf Erden,- Es möchte Abend werden, Es möchte werden Nacht, Bevor durchrungen die Schlacht, Der Menfchheit altes Gefecht Um Freiheit, Eicht und Recht. Ich reiche beiden Heeren Befchleunigend Waffen und Wehren, Es foll ihr wagen Die HölP, und werden erfchlagen; Daß noch ein Stündlein Frieden Der Menfchheit fei befchieden. So dachte der Genius, der die Menfchheit führt, Als er die Stirne Gutenbergs berührt. N. Lenau. IM DIENST DERMENSCHHEIT Keine der vielartigen und bedeutenden Erfindungen einer mehrtaufendjährigenVorseit erreichte eine fo umfaffende, alle Richtungen menfchlicherTätigkeit förderndeWirkung als die Eeiftung Gutenbergs. Die Stufe der Entwicklung, welche die Kunft des Bücher* drucks in unfern Tagen erreichte, die Rafchheit der Mit * teilung, welche fie jedem Fortfehritte der Wiffenfchaft, jedem Pulsfchlag des nationalen Ecbens xuxuwenden vermag, muß vor allen den Kenner früherer Zuftände, den Forfcher der Gefchichte und des Altertums mit Be* wunderung erfüllen. Die Abgefchloffenheit antiker Kultur, die befchränkte Art ihrerWeiterwirkungaufdie benachbarten Barbaren* länder durch Mitteilung ihrer Induftrieerxeugniffe, bietet den fprechendften Gegenfatxxu dem gemeinfamen, durch den Bücherdruck vermittelten geiftigen Schaffen eines wei= ten Kreifes ftrebfamer Völker. Er ift das Band eines all» fettigen Wirkens, einer fo nachdrücklichen Förderung all* gemein menfehlieber Zwecke, wie fie der gefamten Vorwelt unerreichbar, nur der Zukunft, fo fern eine friedliche Ent* Wicklung vergönnt bleibt, durchxuführen befchieden ift. Dr. Ludwig LindenfcPimitt. DREI MOMENTE Drei Momente von unvergleichlicher Wichtigkeit be* Xeichnen die größten Fortfehritte in der Weltgefchichte, fofern die Gefchichte unfers kleinen Planeten diefen ftoE Xen Namen wirklich verdient. Der erfte war der Augenblick, da xuerft ein Eaut, nicht mehr Ausdruck einer Empfindung, fondem mit einer ob * jektiven, fichtbaren Vorftellung unlöslich verbunden, xur Bexeichnung der letzteren diente. Das war der LIrfprung der Sprache und Vernunft, der Eintritt des Geiftes in die Weltgefchichte. Der xweite war der Moment, da diefer bedeutungsvolle Eaut felber durch eine fichtbare Vorftellung bexeichnet wurde und objektive Dauer erhielt. Das war derUrfprung der Schrift, nächft der Sprache des gewaltigften Mittels der Tradition, des mächtigften Bun* desgenoffen des Menfchengeiftes. Die Verallgemeinerung diefer wunderbaren Kunft er* reichte ihren Höhepunkt mit der Anwendung beweg* licher Typen, mit der Buchdruckerkunft. Da erft war es möglich geworden, daß nicht mehr einer mit dem andern, nicht mehr Auserwählte mit Auser* wählten, fondern alle mit allen fich verftändigenkonnten. Ludwig Noirc. MEIN GUTENBERG VON WOLFGANG MÜLLER (KÖNIGSWINTER) Mein Gutenberg, nimm hin den beften Gruß! - Von Meifterhand in blankes Erx gegoffen, So ftehft du prächtig da von Haupt xu Fuß, Der größte Mann, der diefer Stadt entfproffen, Der größte Mann, der Glanx und Ruhm ihr gab. Kein Fürft, dem hier der Reif die Stirn umfchloffen, Kein Priefter mit dem goldenen Hirtenftab, Kein Bürger, der durch Stolx und Reichtum glänxte, Eiegt dort im farkophaggefchmückten Grab, Der Mainx gleich dir mit ew’gen Kränxen fchmückte. Die Erfindung der BuchdrucJcerJcun ft ift das größte Ereignis der Weltgefchichte! Victor H«30
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