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Typographische Mitteilungen
- Bandzählung
- 23.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 6055-23.1926
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id51204371X-192600008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id51204371X-19260000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-51204371X-19260000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Kunst
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 8, August
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- Typographische Mitteilungen
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TYPOGRAPHISCHE MITTEILUNGEN ZEITSCHRIFT DES BILDUNGSVERBANDES DER DEUTSCHEN BUCHDRUCKER XXIII. JAHRGANG AUGUSTHEFT 1926 BERLIN BBHHB STÄNDIGE BEILAGE: FACHMITTEILUNGEN FÜR DIE DEUTSCHEN KORREKTOREN J&M>W ILLE ZUR EINIGKEIT! echs Tage organisatorischer Arbeit der erwählten Vertreter der Deutschen Buchdrucker i auf dem XIII. Verbandstage im Berliner Gewerkschaftshause haben aufs neue erwiesen, daß der alte treue Buchdruckergeist der Solidarität und der Kollegialität immer noch die Herzen beseelt. Es wurden dort Beschlüsse gefaßt, die für die wirtschaftlich Schwachen von Bedeutung sind. Das alte Buchdruckerprinzip der unbedingten Solidarität wurde dadurch abermals besiegelt. Vom Geiste der Einigkeit waren die Verhandlungen getragen. Politische Auseinandersetzungen gab es nicht. Dem Vorstand des Verbandes der Deutschen Buchdrucker wurde ebenso wie der Redaktion des »Korrespondenten« einstimmig das Vertrauen ausgesprochen. Damit ist die Richtung bestätigt, die Verbandsvorstand und »Korrespondent« eingeschlagen hatten, und die also auch ferner ein gehalten werden soll. Im Mittelpunkt der Beratungen standen die Unterstützungsfragen. Es wurden nach den Verhandlungen in der Kommission, allerdings erst am sechsten Verhandlungstage, Beschlüsse ge faßt, die im Rahmen des Möglichen den invaliden, den arbeitslosen und den wandernden Kollegen einige weitere Hilfe bieten, die aber dennoch viele Verbandsmitglieder nicht vollständig befriedigen werden, weil zahlreiche viel weitergehende Anträge Vorlagen. Zur Frage des Industrieverbandes wurde eine Entschließung angenommen, die betont, daß die bisherigen Verhandlungen zu keinem Ergebnis geführt haben, und daß im Graphischen Bunde dem späteren Zusammenschluß die Wege geebnet werden sollen. Der Hamburger Verbandstagsbeschluß gegen die Faktoren wurde aufgehoben. Die Gründung von Handsetzersparten in kleinen Orten soll nicht forciert werden, weil dafür keine Notwendigkeit besteht. Über sonstige Sparten angelegenheiten wurde in der geschlossenen Beratung über Tarifliches eingehend debattiert, und mit der beim Punkt Bildungsverband abermals einsetzenden Spartendebatte waren eigentlich insgesamt deren drei vor sich gegangen, die jedoch nach allen Seiten hin Klärung, wenn auch nicht Befriedigung, gebracht haben. Leider wurde durch die letzte Spartendebatte das Referat des Kollegen Dreßler zum Punkt Bildungsverband nicht eingehend gewürdigt. Mm zentralen Gedanken liegt die Macht!« Das waren die Grundgedanken im Vortrage des Kollegen Dreßler. Dieser Gedanke werde sich immer mehr durchsetzen. Wenn Spartenkollegen glauben, daß sie diesen Gedanken bekämpfen müssen, sei das kurzsichtig. Die berufliche Erziehung müsse zur gesellschaftlichen Erziehung hingeführt werden. Deshalb die Gründung der Büchergilde Gutenberg die ein Kulturfaktor werden kann, wenn alle Kollegen tätige und werbende Mitglieder werden. Kollege Seitz sprach dem Bildungsverbande namens des Verbandstages den Dank aus für die bisher im Interesse des Verbandes der Deutschen Buchdrucker geleistete Arbeit. Erwähnt zu werden verdient noch der tief durchdachte Vortrag des Prof. Dr. Sinzheimer über »Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Arbeitstarif rechts«, der so recht zeigte, wie sehr die Jahrzehnte alte Tarifpolitik der Buchdrucker den jetzigen gesetzgeberischen Bestrebungen zur Grundlage gedient hat. Mit dem stolzen Bewußtsein der Kraft zur Solidarität konnten am sechsten Tage abends gegen 7 Uhr die Verhandlungen des XIII. Verbandstages geschlossen werden. Daß die ernsten Be ratungen umrahmt waren von geselligen Veranstaltungen, daß den Verhandlungen des Verbandstages die Spartentagungen voraufgingen, soll der Vollständigkeit wegen hier erwähnt werden. Aus den vielen Druck sachen für diese Veranstaltungen veröffentlichen wir nur einen kleinen Teil. Doch ist schon daraus zu er kennen, daß auch die beruflich-typographisch-künstlerischeErziehungsarbeit hierbei stark in die Erscheinung getreten ist, was ganz besonders dem Bildungsverbande den Ansporn gibt, auf den bisher eingehaltenen Wegen unentwegt vorwärtszuschreiten unter der Devise: Einig im Ziel — einig im Wollen - einig im Handeln!
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