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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.05.1892
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1892-05-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18920503023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1892050302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1892050302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1892
- Monat1892-05
- Tag1892-05-03
- Monat1892-05
- Jahr1892
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SM L ^urg riarr. Besuch abstattete, miltheilKj Vegiebt er stch-ssöSNd die Aerzte ib», da» Reisen gestatten, zunächst mit Familie nach seiner Besitzung in Finnland; im September kommt er nach Wiesbaden zur Erdolung und zu abermaliger Maffagecur bei vr. Metzger. Die Nachricht der „Kölnischen BolkSzritmia", Gier« habe am Sonnabend auf der Reise nach Silben Köln pasfirt, ist falsch. — Der RegierungS-Prasident v. Tepper- LaSki ist au« dem Comitä für Nirdrrleguug der Schloßsrrihrit ausgetreten und ermächtigte gleichzeitig den „Rhein. Kurier" zu der Erklärung, daß da« Comitö, welchem er angehörte, bisher mit anderen Schloßbau-Pro» jecteu in keiner Weise besaßt gewesen sei. * Darmstadt, 2. Mai. Dir Königin Bictoria so wie der Prinz und die Prinzessin Battenberg sind kurz vor Mitternacht abgcrrist. Am Bahnhöfe hatten sich der Groß- herreg sowie sämmtlickc Prinzen und Prinzessinnen de« großyerzoglichen Hause« «„gesunden. * Stuttgart, 2. Mai. Der „Schwäb. Merk." schreibt: Durch die Blatter geht die Notiz, man nehme hier allgemein au, daß der unlängst verstorbene Baron v. FreederickSz der letzte russische Gesandte am hiesigen Hofe gewesen sei. E« gelte als auSgeuiacht, daß die Vertretung Württembergs am russischen Hose ein gehen und der Posten eine« württem- bergischen Gesandten in Petersburg im nächsten Budget - nicht mehr erscheinen werde. Dieser Annahme wird vorerst i kaum eine Thalsache zu Grunde liegen. Es ist kaum denkbar, l daß acht Tage nach der Beisetzung deS bisherigen Gesandten r darüber Bestimmungen getroffen waren, ob wieder ein russischer ? Gesandter nach Stuttgart komme, und vollend«, ob nun plöh- ' lich der württembergische Gesandte abberufrn werde und sein -s Gehalt nicht mehr im nächsten Budget erscheine. Wün- A schrnSwerth wäre allerdings, daß die überflüssigen Gesandtschaften der Einzrlstaaten allmälig ein gezogen würden. Auch io der württembergischen Ab- f geordnetenkammer wurde bekanntlich de« Oesleren, insbesondere M von Mitgliedern der deutschen Partei dieses Verlangen gestellt. Man könnte nunmehr die Gelegenheit der Erledigung des russischen GesandtschastSposten« zu Verhandlungen in dieser Richtung benutzen. - München, 2. Mal. Der Kammer der Abgeordneten wurde heute, wie schon telegraphisch gemeldet, der Militairetat lür 1892 93 vorgelegt, in welchem sich unter Andern, Forderungen für di« Zeltausrüstung der Truppen, di« Beschaffung von Hunden für die Jägerbatatllone und dir Errichtung einer eigenen Druckerei des KriegsministeriumS befinden. Die Kammer ge- nehmigtr ohne Debatte die Anträge des Ausschusses über die Regelung der FunctioaSzulagen für da« Personal der Eisen- bahn-, Telegraphen- und Postverwaltuog. Die von der Regierung vorgeschlagene Ausbesserung der Lehrergebalte um 26000>l wurde aus die Gesammtfumme von 891000 erhöht. Der LuliuSminister vr. von Müller stimmte dieser Erhöhung zu. Oesterreich-Ungaru * Wien, 2. Mai. Kaiserin Elisabeth ist heute früh in Miramar «„getroffen. — Die Verschiebung, welche die angekündigten gemeinsam österreichisch-ungarischen Ministerconferenzen zum Zwecke der Bcrathung der in den Delegationen einzudringenden Vorlagen des RcichsbudgetS bi« zum 7. d. erfahren haben, hat auch darin seinen Grund, daß am 7. d. die internationale Ausstellung für Musik und Theater durch den Kaiser eröffnet werden wird, der ungarische Ministerpräsident also ohnehin zu dieser Feier nach Wien gekommen wäre. Wie sich die Dinge im RcichSrathe an- laffrn, dürfte die Session desselben wohl auch noch den Monat Juni oder einen Theil desselben auSfllllen, so daß die Session der Delegationen wohl den Monat Juli in Anspruch nehmen wird. Würde ein Aufschub der Delegationssession bi« zum Herbste beabsichtigt sein, so würde man indeß wohl nickt schon seht zu Beschlußfassungen über da« Reichsbudget schreiten. — Die morgen erscheinende „Wiener Zeitung" wird die Sanctionirung der von dem Tiroler Landtage be schlossenen Schulgesetze veröffentlichen, sowie die OrdenS- auSzeichnungen und Rangerhöhungen, die au» diesem Anlässe an den Bicepräsidenten dcS Abgeordnetenhauses vr. Kathrein, den Beisitzer des LandeSauSschuffeS v. Graf, den Abgeordneten Wildauer, den Referenten in Schulangelegenhriten Reden und den LandeSschulinspector HauSotte verliehen worden sind. * Da« SituationSbild im ungarischen Reichstage hat sich äußerlich wieder geändert. Mau sieht die Ursache davon in gewissen Verschiebungen, welch« sich unlängst innerhalb deS Rahmens der äußersten Linken vollzogen haben. Letztere bekundet kein« sonderlich« Neigung, für de» Gräfin Bpponhi die Kastanien aus dem Feuer sehen ihn Elemente Verhandlungen «tue Zeit lang verhältnißmäßig glatt und ruhig. DaS augenblicklich« SituationSbild wird am besten durch den Umstand ge kennzeichnet, daß da« Bündniß zwischen dem Grafen Apponyi und der äußersten Linken wie früher z» Wahlzweckeu, so jetzt, unter dem Druck der „Jüngeren" zu taktischen Zwecken im Parlamente abge schlossen ist. Me lange diese- Bündniß Vorhalten werde, vermag kein Mensch zu sagen. Der auf der äußersten Linken unausgesetzt sorttabende FractionSkamvf kann morgen wieder di« älteren Elemente in der Partei an dir Herrschaft bringen. Dann ist da« Bündniß mit dem Grase» Apponyi wieder au«. Dieser nnd dt« äußerste Linke haben sich schon zu wiederholten Malen auguogeu und wieder obgestoßeu und da« wird voraussichtlich auch ferner ssd bÜibt». Diese Unberrchenbarkett in der Haltung l lttonSporteiSv macht r« nahezu nnmSglich, ao< der nrnesten der Oppo- macht r« nahezu unmSglich, an« der nrnesten Wandlung, walch« ihre Beziehungen zu einander in der letzten Woche erfuhren, feste Folgerungen zo ziehe». -Sicher ist nur da« eine, daß bi« Regierung in dem Maß«, alt die Opposition turbulenter wird, erhöhte Borfora« treffen muß, um normale >er- » sichern. Graf Gzapary erklärt« in ^lich von der Haltung de» Opposition ab, ob und wann di« Regierung zur Revision der parlamentarischen Hau-ordnung schreiten werde. Er überhastet dies« Revision nicht, weil di« Majorität im neuen Reichstage sich bisher stark und gefestet genug erwies, um die Stürme der Extremen erfolgreich ab- zuwehren und Ersprießliches zu leisten. Gras Szapary oertraut auch weiterhin der Majorität, dir ja ichon wiederholt ihrer Anhäng lichkeit an chn so frterlichen Ausdruck gab. Belgien. * Lüttich, 3. Mai. (Telegramm.) Gestern Abend epplodirte eine Dynamitpatrone, welche auf eine Stelle eine« Hause« am Boulevard San Vertiere niedergelcgl war. Die Erschütterung war sehr deftig. DaS Straßcn- pflaster, sowie der Hausflur wurden aufgeriffen. Der Schaden ist ein beträchtlicher. DaS benachbarte Hau« ist ebenfalls stark beschädigt. Die Fensterscheiben sind in allen Stockwerken erbrochen. Die Behörde war sofort am Thalort erschienen. Hie Aufregung in der Stadl ist sehr groß. Niederlande. * Amsterdam, 2. Mai. Die Königin Wilhelmine und die Königin-Regentin Emma sind heute Abend nach Sand im Schwarzwald abgcrcist. Frankreich. * Paris, 2. Mai. Mehrere mit Explosivstoffen gefüllte Patronen wurden auf den Straßen gefunden und in das städtische Laboratorium gebracht. Die Untersuchung er gab, daß cS sich bei einzelnen um ernste AttentatSversuche gebandelt haben müsse. — Der Zustand deS Restaurateur« Bery ist fast hoffnungslos. — In Grenelle wurden kleine Dynamitpatronen auf dem Straßcndamm gesunden. Man vermuthet, daß sie bestimmt gewesen seien, bei einem etwaigen Carallcricangrisf unter den Husen der Pferde zu explodiren. Italien. * Rom, 2. Mai. Der Papst hat heute eine Deputation der deutschen Pilger, die sich nach dem heiligen Lande begebe», empfangen. Großbritannien. * London, 1. Mai. Tie leitenden Mitglieder der Oppo sition baden auSgerccknet, daß das Parlament, wenn es nicht im Juli ausgelöst wird, bis September tagen müsse. Wenn die Regierung die Absicht kundgeben sollte, im Anfang de« Sommers an da« Land zu appclliren und das neue Parlament nach Ablaus der gesetzmäßigen Frist von 35 Tagen einruberufen, so will ihr dir Opposition bei den noch vorher zu erledigenden Maßregeln in jeder Beziehung hilfreich zur Hand gehen. Sollte jedoch die Regierung den Wunsch merken lassen, die Wahlen bi« zum Herbst hmauSzuschiebrn, so wollen die Gladstoneaner von den ihnen zu Gebote stehenden Mitteln, die Berdandlungen in die Länge zu ziehen, den möglichsten Gebrauch machen. ES würde ihnen, falls das Ministerium sein Programm für diese Sitzung voll durchführen will, nicht schwer fallen, dieselbe bis September auSzudehnen. — Cbamberlain hielt dieser Tage in Birmingham eine große politische Rede, worin er auSsührte, trotz der zur Schau getragenen großen Sieges zuversickt der Gladstoneaner würden die Neuwahlen nicht in ihrem Sinne auSfallen. Große Dinge verspricht der Führer der liberalen Unionisten sich von dem in Ulster bevorstehenden Unionistenconvent, dessen Resolutionen Homerule und Romerulr (römischeHerrschaft) in Irland unmöglich machen würden. — London bildet jetzt den Zufluchtsort aller europäischen Anarchisten. Seit der Explosion in Bery'S Restauration sind weitere Flüchtlinge hier angekommrn und im Ganzen sollen über achtzig von der Menschenfreund lichen Brüderschaft ihre Zelte in der englischen Metro pole ausgeschlagen haben. Sie selbst erklären diese Zahl allerdings für übertrieben. Ein großer Theil der Dynamit jünger seien, so behaupten sic, Scheinheilige, Schergen der continentalrn Polizei, die über die echten Anhänger deS Anarchismus Wacht halten und Bericht erstatten müssen. Im Interesse der Londoner wäre cS jedenfalls wünschenSwerth, daß diese falschen Propheten sich ni recht erheblicher Majorität befänden. Ein Anarchist bat zwar einen Interviewer des „Daily Chrvuicle" mitgetheilt, seine Eollegen würden in London nicht- „unternehmen", um nicht au» ihrem einzigen Asyl vertrieben zu werden, aber da die Herren alle Vorschriften, einschließlich derjenigen der Vernunft, perhorreSciren, liegt in solchem Aus spruch eine» Einzelnen wenig Tröstliches. — Dem Vernehmen nach handelt eS sich bei dem gestern gemeldeten Funde einer Handtasche mit Explosivstoffen in der Nähe des Arsenal« in Woolwich, io der augevlich Explosivstoffe enthalten waren, um einen Vorfall ohne jede ernstere Bedeutung. — Eine Ab ordnung von etwa 50 Arbeitergenossenschaften erschien heute Nachmittag im Unterhaus«, um die Deputirten der Stadt geschenkt. Wird auch Mittel und Wege haben, ihnen ihr täglich Lrod zu geben. Und er gab r« — woher? Lotte fragte nicht danach; bald kamen stärkender Wein und andere NahrunaSmittel, bald Geldsendungen. Vielleicht hatte Gott diesen N. N. gesagt: dort ist ein Hau«, da« der Hilfe be darf: schütte Dein Füllhorn au«k Nun die Krankheit gebrochen war, erholt« sich Franz auch rasch; freilich, da« Bett mußte er noch hüten. Ach, wie mild, wie lieb war er geworden, Lotte sah erst jetzt, welch ein neue« Glück ihr au« der Trübsal erblüht war. Heute schien die Sonoe so schön durch« Fenster, al« ob e« Frühling wäre; zwar draußen in der Natur war r« uoch Winter, aber dir Hoffnung, dir Verheißung hatte da« arme Menschenherz schon empfunden, und wenn er noch so drohte, der Winter, r« mußte doch Fahling werden Franz lag aas dem alten Sopha der Muhme, welche« an Stelle de« rothea Plüschsopha« getreten war. „Ich möchte gern etwa« lesen, liebe Lotte; hast Du nicht eine Zeitung?" „Ich nicht, aber Müller«; ich will Dir dieselbe borgen." „Ach nein, geh' nicht fort, bleibe hier bei mir mit dem Junge»!" »Ja, dann Hab« ich nicht«, lieber Franz; — r« sei denn, Du wollest m der Postille der Muhme lesen", setzte sie schüchtern hinzu. „Ja, ich will darin lesen", sagte er fest; „gieb sie her!" O, wir rille sie. ih» da« liebe, heilige Buch zu bringen, da« sie einst vor chm hatte verstecken müffeu. Er la«, la« immer weiter. „Sonderbar", sagte er; „hier ist rin Druck- fehler drin; ich la« eben da» Gebet io Kümmernissen, und hier geht ei, ganz anderer Wortlaut an, — Seite SO und hier SS. Gieb mir doch einmal mein Federmesser; hier find zwei Blätter zusammeogeklebt. — Ja, wa« ist denn da«, Lotte?" Sprachlos starrte Lotte auf da« alte Buch und rin gefaltete« Papier, welche« in dem selben lag. Franz öffnet» r«: zwei Tausendmarkschrine fielen ihm daran« entgegen, und auf dem Blatte hatten die zitterigen Hände der alten Malern einige Zeilen geschriroen; sie lauteten hindurch gespart habe, für Dich, Lotte, auf da« schöne Bibel wort: Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen, von welchen mir Hilfe kommt. Und so möge Gott geben, daß die Hilfe zur rechten Zeit kommt. Deine Muhme Louise Maler/ Tief ergriffen hielt Sturm sein schluchzende« Weib um schlungen: „Ja, Lotte, ich will meine Auarn aufheben mit Dir; wir wollen ein neue«, ein besseres Leven beginnen, mein gute« Weib. Wir haben in diesem einen Jahre mehr Er sahrung gesammelt, als mancher in einem langen Leben, und wollen von nun an unseren Trauungsspruch beherzigen von dem Genügen in der Gottseligkeit." Klingling! ertönte die Corridorglocke; mit noch thränen nassem Gesichte öffnete Lotte, aber die guten Müller«, die hereintraten, sahen gleich, daß e« Freuventhränen waren „Nun aufgepaßt, ihr lieben Leute!" scherzte Frau Müller, während Herr Müller mit kräftigem Handschlage Franz te. Meine lieb« Lotte, wenn Du Diese« findest, ist Deine alte »,»»» «irun o» -vitst« st» Muhmtz,,i->f»ast unter dem Rasen. Ob ich recht handele, daß ,ch daG w da« alte Gebetbuch Nebe, weiß ich nicht; doch bleibt / .rin« Z«t mehr, ander« für Dich zu sorgen Ich wüns^ ^aß Du dasselbe in der rechte» Roth rrhälst; erst ir derN § b^et der Mensch, und dann wirst Du e« auch staden. Siehe» Ich leg« di« Sch«««, an denen ich mein -an»«« -eben tch bring« gute Nachrichten, lieber Sturm", sagte er, «so bald Sie geftnid sind, sollen Sie in unserer Druckerei sofort Arbeit finden; Sir sollen sich noch recht schonen, sollen sich einen Vorschuß aber schon jetzt au» dem Geschäfte holen lassen." ,^O, tausend Dank, lieber Herr Müller, Sie sammeln feurige Kohlen aus mein Haupt..." Thränen (raten ihm m« Auge. «Aber sehen Sie hierher, Gott hat schon geholfen", und er zeigte ihm da« alte Gebetbuch und den Brief der Muhme. „Und bei unserem Jungen, Herr Müller, müssen Sir Pathenstelle anuehmen, und er soll Wilhelm heißen, nicht Franz, wie Lotte wollte " Glück und Friede ist in di« Familie de« Schriftsetzer« Sturm eingrkehrt; Franz ist einer der besten und geacktetsten Arbeiter in der großen P.'schen Druckerei; Lotte ist eine tüchtige, brav« Hau«srau und Mutter. Die alten Möbel der Muhme stehen noch beute in der Sturm'schen Wohnung, und die jungen Leute denken nicht daran, dir elbrn durch neue zu ersetze». Franz ist rin sparsamer, hau«hälteriscker Mann ge worden, geachtet und geliebt von denen, die ihn näher kennen er hat nach Tilgung aller Schulden rin hübsche« Sümmchen ans die Sparkasse geschafft, er betrachtet sich our al« Ver walter de« Gelbe«. Ein» jedoch hat er gethan: ein schöne» Maruiorkrenz ziert da« Grab der Muhme, nnd darauf steht geschrieben: Dir Liebe hört »immer ans! London zu einer Besprechung über den Schtstnndrn^ tag einzuladen. Nach einer längeren Unterredung wurde be- chloffrn, demnächst eine Consereoz der Hladstoneanischcn und conservativcn Vertreter London« zur Erörterung dieser Frage u veranstalten. * London,2. Mai. (Unterhaus.) La ParlameutSsecretair de« Auswärtigen Lowthrr erklärte in Beantwortung einer Anfrage, am 5. März Hab« der Eovllain Macdonold an« Makado geschrieben, daß di» Eisrabaha-BermessungStruppe Kikuyer, etwa 1750 Meilen vom Nyaaza-Se«, erreicht und eine praktisch« Route für etwa 350 Meilen Eisenbahn ausgefunden habe. Au« Uganda sei seit dem Oktober v. I. kein» Nachricht von der britischen Sphäre her ein- getrosse», wohl aber von der deutschen Sphäre der, diese Nachricht rühr» von einem am Südend» des Sees sich oushaltenden Händler her. Dieser Hab« im Februar er. geschrieben, daß die Missionar« Ash und dr Winto» an der Westküste des SeeS getädtet seien. Einen Monat später jedoch sei von demselben Händler ein Brief iu Zau- zwar eingetroffen, in welchem es heiße, daß beide Missionar» sich wohl befänden. Im Februar er. habe derselbe ferner geschrieben, daß König Mwanga vertrieben sei und an der Westseite d«S Sees ein« Streitmacht sammle, um Uganda mit Hilst der Mohamedaner >urückiugrwi»nen. Im März er. habe derselbe wieder mitgetheilt, >aß Mwanga jetzt in der deutschen Sphäre am Südend« deS Sees ich befinde. Dänemark. * Kopenhagen, 2. Mai. OssiciöS wird versichert, daß der am 6. Mai zusammentretente Reichstag sich zunächst nur der Bestimmung der Verfassung gemäß constituiren werde, um sodann bis zum October vertagt zu werden. Orient. * Ce tt in je, 2. Mai. Zwischen den Albanesen von Gusinje und dem dortigen Kaimakam ist eS zu einem Conflict gcloinnien. Der Kaimakam wurde vertrieben. Auch in Ipck ollen Unruhen vorgefallen sein. Athen» 2. Mai. Nack hier vorliegenden Nachrichten wäre die bereit« gemeldete Entwendung von Dynamit und Pulver auf der Insel Korfu in der Nacht vom Donners tag zum Freitag erfolgt. * Französische Blätter bringen die Meldung, daß Fürst Ferdinand von Bulgarien die Absicht gehabt habe, sich jetzt nach Karlsbald zu begeben, wodurch er Gelegenheit zu einem Zusaiiimcutreffcn mit dem Grafen Caprivi, die ibm sekr erwünscht gewesen wäre, gehabt batte, daß aber diese Reise aus Einwirlunge» von Berlin, wo mau ein solches Zusammentreffen nicht gern gesehen Kälte und welche Ein Wirkungen auch von Wien au« unlerstützr worden seien, auf gegeben worden sei. Nach Mittkeilimgcn au« Sofia bat man cö abermals, wa« die erwähnte Meldung betrifft, mit einer tendenziösen Ausstreuung zu thu», den» cS stand schon seit längerer Zeit fest, daß der Fürst jetzt eine Reise nach Italien unternehme, die er nun augetrelen hat. Asien. Bom indischen Vicekünig ist das folgende, Simla, 29. April, datirte Telegramm im Indische» Amte in London eingegangen „Der in Madras gefallene Regen hat der Bevölkerung mehr Wasser geliefert. Die Lage hat sich in Birma, Bengale» und Bombay gebessert, wo Regen gefallen ist. Die Himalaya-Diftricte, Pendschab und die nordwestliche» Provinzen haben dringend Regen nüthig. Die Frühlingsernte ist zu Ende und hat einen sehr guten Ertrag in den nordwestlichen Provinzen geliefert. Tie Preise haben sich im ganze» Lande nicht verändert. An den Notdbauten sind be schäftigt in Madras 61 000, in Bombay 5000, in Bengalen 33 000, Radjchputana 38 000, Birma 5000, Maisur 5000, Haiderabad 1? 000 Man hofft, daß der Monsum bald eintreten wird." Amerika. * London, 2. Mai. DaS „Reuter'sche Bureau" meldet auS BuenoS-AyreS von heute: Die Proviuzialkammern sind deute eröffnet worden. In der Eröffnungsrede hob der Gouverneur die große Zunahme der Provinzialeinkünfte hervor und machte den Vorschlag, die Papierschuld zu capitalisiren. Afrika. * Am letzten Mittwoch ging von Tanger der englische Vertreter Sir C- E. van Smith nach Fez an daS Hos- lager des SullanS von Marokko ab, wo er etwa am 10. oder 11. Mai rintreffen dürste. Allgemeines Aufsehen hat eS nun erregt, daß, während nach altem Herkommen alle europäischen Gesandten mit ihrem Personal bei seiner Abreise zugegen waren, von der französischen Gesandtschaft sich Niemand blicken ließ. Der französische Gesandte selbst war in Frankreich. Wie noch am Mittwoch in Tanger bekannt wurde, hat derselbe, Graf d'Aubigny, indessen Frankreich ganz plötzlich verlassen und wurde zum 29. April in Tanger zurück erwartet. Wie eS heißt, sollte er unmittelbar nach seiner Rückkehr ebenfalls nach Fez ausbrechen, der allgemeinen lieber reugung zufolge, um dem englischen Gesandten beim Sultan Widerpart zu kalten. — Der englische Kriegsminister hat Nachrichten über Kämpfe in Westafrika erhalten. Darnach wurde Toniataba am 28. April durch eine Abtheilung britischer Matrosen und Soldaten deS ersten westindischen Regiment« zerstört. Ein Hauptmann wurde tödtlich getroffen und von der Mannschaft wurden sechs Personen verwundet. Der Feind erlitt schwere Verluste und Suliman Santa wurde getödtet. NS Frauen und Kinder, welche den Engländern in dir Hände sielen, wurden nach Batburst (Gambia) ge bracht, damit sie nicht von den verbündeten Stämmen al« Sclaven ergriffen würden. — Nach den neuesten Depeschen auS London ist di« englisch Regierung nicht ohne Sorge hinsichtlich d«S CoinmissarS Johnston im Nyassaarbtet und beabsichtigt, zu dessen Beistand zwei Kanonenboote dorthin zu entsenden. Drei« Verhältnisse haben -in gewisses Interesse für uns wegen der Ansiedelung der deutschen Missionare am oberen Ryaffa und deS bevorstehenden Zuges der Wiffmann'schen Dampferrxpedition durch unsere Gebiete. Der Tom miffar Johnston mochte unleugbar einen großen Fehler, und e« ist wichtig, dies besonders zu betonen, da die Engländer au- Anlaß unsere- ostosrikaniichen Aufstande- un« oft genug dir von uns begangenen Fehler vorgeworfea haben, dieses ganze von Sclavru - Händlern bewohnt« unruhige Gebiet mit einer Hand voll Leute im Zaume halten zu wollen Johnston ging mit ziemlicher Leichtfertigkeit vor; er erbaute am Ausfluß de« Schirr aut dem Nyaffa zwar «in Fort, doch von sehr beschränkten Verhältnissen, und trotz seiner geringen Polizritruppen versuchte er eS, dir Kosten der Regierung durch eia« gewiss« Besteuerung, weiche sowohl Europäern wie Häuptlingen au war, zu decken. Die Eingeborenen sahen bald, daß di« Macht Johnston - nicht im Berhältniß zu seinem Vorgehen stand und wurden aufrührerisch; doch würde eine Krisis noch nicht eingetreten sein, wenn nicht der Capital» Maguire, wahrscheinlich durch Berrath, vor MerkinjiloS Stadt eine schwere Stirderloge erlitten hätten. Die Eingeborenen wurden dadurch kühner gemacht, sie überfielen rillen Trupp Sikhs, der gerade außerhalb des Fort Johnston lagerte, tödteten riue große Anzahl von Leuten «ul» eroberten ein Hinterladergeschütz. Johnston telegraphirt, dann nach Indien und dem Eapland um Verstärkungen, und in England erhob sich eia« Bewegung dafür, daß man Kanonenboote nach dem Nyaffa senden möchte. Dresr Verhältnisse berühren un« insofern, als uoch den Berichten eine- englischen Pflanzer» die Lag« am Nordende de» Nyaffa wieder so kritisch geworden ist, wie vor vier Jahren Die Wissmann-Ervedition wird hoffentlich dazu beitragen können hier Ruhe und Ordnung zu schaffen, sei eS, daß -ine Station am oberen Nyaffa oder an einem der Häfen der Osttüste angelegt wird, wt«»F Parlamentarische Nachrichten. Berlin, 2 Mai. Die deutschfreisinnige Fraktion de» AbgeordnetendauseS beantragt unter Zurückziehung des bis herigen Antrags Folgende«: „Die königliche EtaatSrrgierung um Buekuast darüber zu ersuchen: I) Ob dieselbe dir Niederlegung fi«. calischer Gebäude bezw. die Abtretung fiskalischen Grund und Boden« in der Umgebung de» königlichen Schlosses beabsichtigt; 2) ob die- eibr eS angemessen erachtet, nochmals eine Lotterie zu genehmigen ur Erwerbung bezw. Niederlegung von Privatgebäudrn iu der Imgebung de» königlichen Schlosses." Wissenschaft. * -ne- Gleichzeitig mit unserem einheimischen berühmten Lhirurgea Geheimrath Professor vr. Karl Thiersch feiert in diesen Tagen noch ein zweiter bekannter deutscher Chirurg ein 25 jähriges Jubiläum: Universitatsprofessor vr. Walter Heineckr, Generalarzt I. Classe I» ourt«, in Erlangen. Beide Jubiläen stehen in einem gewissen Zusammenhang; denn Professor peineck« hat vor 25 Jahren als Rachiolgcr des damal» nach Leipzig berufenen Proiessor« Thiersch die Direction der Erlanger chirurgnchen Klinik übernommen, welche er auch dt» heute leitete. Tie Wissenschaft verdankt Hernecke eine ganze Reihe vorzüglicher literarischer Arbeiten, sämmttich durch Gediegenheit ausgezeichnet Nachdem der hochverehrte Gelehrte am verflossenen 2V April das silberne Ebeiubiläum in aller Stille begangen, haben ch am 30. April weite Kreis« vereinigt, um ihm aus Anlaß seines ZrosesjorenjudilaumS Liede und Verehrung zu bezeigen Bon Seiten der Behörden, der Facultäten, der akademischen Jugend, seiner einstigen und ictzigen dankbaren Schüler, des Sanitäts- und des Lssicicreorps. der ärztlichen Vereine, der Bürgerschaft ,c. wurde der Jubilar durch De- putatione» beglückwünscht. Die gelammte Studenteiiichast veranstaltet diese Woche aus Anlaß des Jubiläums einen Fackelzug, an welchen ich ein Festcommers aujchließt Prosejsor Ur. Heliiecke ist ain 17. Mai leBs zu Schönebeck bei Magdeburg als Sohn eine» sehr geschätzten Arztes geboren, studirte in Güttingen. Leipzig, Berlin, kadiiilirte sich 1863 in Greifswald und folgte 1867 dem Rus an die Erlanger Hochschule- Pnvatdocent vr. Grosser hat dem Ge eierten in Nr. 17 der Münchener Medicinischen Wochenschrift ein tanzendes biographische« Denkmal gesetzt. Seien ihm noch lange jabre thatsreudigen, segensreiche» Wirkens zugetheilt! O Halle, 2. Mai. Für da» UaiversuätSjahr 1892.93 wurde heule der Professor der Theologie v. Hering zum Rector der Universität gewählt. Älnfik. Ter Thomascantor Professor vr. Wilhelm Rust P. Eine neueste derbe Trauerkunde durchläuft die Stadt: einer der bewährtesten Veteranen der Musikwissenschaft, Freund eines Voikmann, ist Montag Abend einem plötzlichen Herz schläge erlegen, ehe er noch das siebzigste Lebensjahr ganz erfüllt hatte. Am !5. August diese« Jahres hätte der Treff liche die ..limitv ll'Lge" erreicht, welche schon in der heiligen Schrift als solche bezeichnet wird. O. Paui'S „Handlexikon der Tonkunst" sagt über diesen aus Dessau stainmenden Enkel Friedrich Wilhelm Rust'S und Schüler seines OheimS, Wii- delm Carl Rust, sowie Friedrich Schneider'«, einen Musik- gcicdrlen, der eine interessante Vergangenheit in Ungarn, Ipäter in Berlin als Conipcnist, Lehrer, Organist zu St. Lucae, Dirigent eines Bach-BcreinS, lange Zeit Mitrcdacteur der Werke Bach s in der Ausgabe der Dachgesellschaft, hinter sich halte, daß schon vor zwanzig Jahren Rust'S Verdienste „unvergängliche" waren. Wir viel hat er sich seitdem, in Leipzig zumal, an der ThomaSlirche, im Conservatorium rc. dazu erworben! Seit 1878 und 1880 ist der kgl. preußische Musikdirektor und frühere Lehrer am Stern'schen Conser- vatorinui als Nachfolger Richter'« der unsrige an der Thomana, wie im Conservatorium. Ein Bierteljahrhundert «her war er Hauptretactcur der Werke I. S. Bach'S gewesen. Dafür hatte ihm die Universität Marburg seinerzeit — 1868 — den Doctorlitcl der Musik und der freien Künste und am 200jährige» Geburtstage Bach'S — 1885 — König Albert den Prosessortitel verliehen. An eigenen Werken nennt der „BrockhauS" 45, und zwar Compositionen für Clavier, Orgel, geistlichen und weftlichtn Gesang. Unter dem überwältigenden, ja lähmenden Eindruck der Todesnachricht vermag Referent dem Heimgegangenen, ihm in den letzten Jahren besonders nabcstehcnden und mit gutem Grunde hochverebrten humanen Meister vorläufig nur diese geradezu der Wehmuth abgerungenen dürftigen Zeilen zu widmen. Gott tröste die Hinterbliebenen! vr. Karl W. Whistling. > * Leipzig, 3. Mai. Im letzten Vortragsabend de- Verein« für Kammermusik in Leipzig Hai bekanntlich Herr Trauter- mann mit seinen Liederspenden einen großen Erfolg erzielt. Der Sänger wurde von Herrn Gustav Schic Müller am Llavier vor züglich begleitet. Dieser am Leipziger Eonservatorium vor circa 30 Jadren auSgebiidete treffliche Lonkünstler, dessen Virtuosität im Spiet der Viola große Anerkennung fand, hat sich erfreulicher Weise in Leipzig wieder dem Lehrsache gewidmet. Lin so gediegener und gründlich durchgebiideter Musiker, welcher im Elavier- und Biolin- spiel, sowie in der Theorie der Musik nach bester Methode unter richtet, wird gewiß allenthalben willkommen sein. Auch di« Gattin deS Herrn Sch lein Uller, welche ihre pianistische Ausbildung ebeu- sall« am Leipziger Conservatorium erhalten Hot, ist ad» vorzüglich« >rerin beko " Liavierlehr bekannt uud sehr gejucht. do» wo au« dem Sklavenhandel Abbruch gethan werden kann. Australien. * Ewer Meldung an» Melbourne zufolge ist der Frauen- Mörder Deemtug zum Lob« verurlheilt worden. Dir Jury er klärte ib» für nicht geisteskrank. — Ta« Ministerium von Nen- seelaud zählt jetzt ei» Mitglied vom Stamme der Maori in Gestalt de« Mr. Jan,«« Loroll. Eh ist der Vertreter einer der vier Moort-Kreif« und spricht fließend englisch Hierbei mag be merkt werde», daß dir längst« Rede ia> ueufeelindtscheu Par lament von dem verstorben»» Moart - Abgeordneten Sydney Taimhonga gehalten worden ist und zehn Stund«» damit«, wi« u»r«cht ist ^ da, äb«r di« ««dftlignft d«»1sch«r »bg«ordurt«» >» klagni l. * Frau Mrtzltr-Lvwy, di« hochakschätzt« Leipziger Altistin, hat am End« der Eoncertzeit durch ihr« Leistung««, bei Aufführullgeu vou S«b. Bach'S Matthäuspassion in Aachen und Hannover große künstlerische Erfolg« erzielt, welche von der Kritik mit dem höchsten Lobe anerkannt worden sind. Ihr« sympathische, schöne Altstimme, edle Auffassung und rührende, innige Vortragsweise wurden besonders hervorgehoben, wie überhaupt ihre künstlerisch«!» Darbietungen sich al« mustergiltig erwiesen. — Auch der oft geuauutr und gerühmte Leipziger Tenorist Herr Gustav Trautrrmana hat in der letzten Zeit wieder durch seine Mitwirkung al« Lratoricnsänger uud durch sein« Borträge von Liedern in ver schiedenen Städten die vollsten Svmpathien sich errungen. In Bieleseld (Westfalen), Forst (Lausitz), Hof (Bayern), Zwickau und Kirchbera (Sachse») fanden sein« Darbietungen die denkbar günstigste Ausnahme, so daß fein Wicdererscheinen in den Städten, in welchen er als Sänger auftrat, mit der lebhaftesten Freude be grüßt wird. Ferner ist nicht zu vergessen, daß dir beiden Schwestern Fri. Lina und Frl. Anna Roscher iu Leipzig, erster« als Harfenistin, letzter« als Violinspielerin, sich auswärts vielseitige An erkennung rrworbeu hab«n. Frl. Lina Roscher spielt« in Sagan, Bernbura, Gößnitz und Reichenbach i. B. mit durchschlagendem Er folge. Besonders in letztgenannter Stadt wurden die beiden Schwestern mit BeisallSspenden sürmiich überschüttet und zwar im dritten Symphoniecoacert des Herrn Musikdirektor Hundhammer. Frl. Lina Roscher glänzte mit ihrer auögezeichnrieu Technik im Harsenspiel und Frl. Anna Roscher entwickelte warme Empfindung und seelenvollea Ton bei dem Borttage einiger Stücke für Violine. Beide Dameu erntete» sür ihre Darbt,tungru so stürmischen Beifall, daß sie sich zu einer Zugab« entschließen mußte». ^. Liter«t«r. Im Verlag von Hermann Protze in Leipzig erschienen früh« die zwölf „Deutschen Armeewärsche", Lied- lingsmärsche unseres deutschen Kaisers, in einer Bearbeitung für Mannerchor und mit Texten versehen von Cursch-Bühren. Di« Bearbeitung, AlldeusschlaadS singenden Streitern und streitbaren Sängern gewidmet, fand vielen Beifall, und auch 8e. Majestät der Kaiser sprach sich anerkenueud über dieselbe au«. Jetzt Hot der Musitalienverlag von Hermann Protze neun dieser LiedlingSmärsche de» deutschen Kaiser« ai« „AuSrrwähltr deutsch« Armee- Märsche sür gemischten Thor" zum Gebrauche bei Vater- ländischen Festen erscheinen lassen, di« sicheriich die Aufmerksamkeit unserer gemischttu Thorvereine erregen und den Beifall derselben erobern werden. Der elegant auegestatle Band (Partitur 2 ^S, Stimmen 2,40 «atdält de» Torgauer Marsch, Hodeafried- bergrr Marsch, Pariser EiazagSmarsch von 1814. den spanischen KSuigS-Füsilier-Marsch, den Maria, der fianläudischea Reiterei, den Eoburaer Marsch, den Präsentirrmarsch von Friedrich Wilhelm lll., den Prinz Augosi-Greuadttr-BataMon-Morsch von 1806 und den Mollwitzer Marsch von 1741. Di« Texte zu den Märsche» " Zwei! ' mann Inhalt« di« Eedauseier n. s. w. berechnet. E« wird daher von de» Schnlr» mit Freude begrüßt werden, daß auch «in« Ausgabe „für zwei- oder dreistimmigen Schulchor" von Herma»» Protz« ver anstaltet wurde, welch« bei de» arnaante» Festen in nnserr» Schnle», um ihr^ oattrläudssch«» Hochgefühls willen, Beachtnng - M.
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