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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.05.1892
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1892-05-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18920514016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1892051401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1892051401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1892
- Monat1892-05
- Tag1892-05-14
- Monat1892-05
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z «H>0 L a. i-Ul-IW § r«7«L A st»». >. —— i VPIL z i« Ä: av. »L ». h ». 1 «». °8 «D. »0. cko. *0. »0. av. »I) ^1» »Kam- a.0. Abonnementspreis in der Hauptexpeditton oder den im Stadt- drzirt und den Vororte» errichteten Aut» oabeftellrn nd geholt: vierteljährlich^4chv, bei zweimaliger täglicher Zustellung int Hans » hchL Durch dt» Bost bezogen für Dentfchlnnd und Oesterreich: viertel,adrlich ^s S.—. Dtrertr tägliche erenzd-adsendung ins Ausland: mouatiich ^l 0.—. Di« Morgeu-Ausgab« erscheint täglich'/,? llhr, di« Ädend-Antgab» Wochentags b Uhr. Morgen-Ausgabe Di» Ledectio» »nd LrveLitiov: JatzauuesgaG« 8. ie Lrvedition ist Wochentag» »nnnterbrocha» E-» «« früh 8 dis >h»h« 7UW- Filiale«: WMIagMM JnsertionSpreiR Die 6 gespaltene Petitzeile 20 Pfg.A Reklamen unter dem Rrdactiousstttch (4go« spalten) bO^j, sor den Famtiieaaachrichten (6 gespalten) 40 ch. Gröber» tzchristea laut aojrre» Prnit» verzrichaiß. Tabellarischer und Ztssrrusatz »ach höherem Tarif. Optra-Beilagen (gesalzt), »nr mit d«r Morqeu-Susgabe. ohne Poslbesörderurlg >l SO.—. mit Poslbesördernng 10.-. Anzeiger. Ännahmeschluß sur Inserate: Abeud-Ausgabr: Vormittogt 10 llhr. Marge »«Ausgabe: Nachmittags »Uhr. Sonn- und Festtags früh 9 Uhr. vei de» Filialen und Annahmestelle» je »1»t halb« Stund« früher. Ansernt» sind stets an dt» Expeditta« 1» richte». Uuiversrtätsstraß» O Laut« Lösch». »atharineustr. 14, patt, uud Ksuigsplatz 7. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- «nd GeschlistsveNeyr. Druck uad Verlag »ou L. Palz i» Leipzig ^-245. Dounabend den 14. Mai 1892. 88. Jahrgang Zur gefälligen Beachtung. Unsere Expedition ist morgen Sonntag, den LS. Mai, Vormittags nur bis V Uhr oevssnet. Lxpeültlou itea I.vlprlxvr ^nxedlnltO^. Amtliche Bekanntmachungen. Lekannlmachun-. Do» 5. Stück des diesjäbrigen Gesetz- und verordntzngo- blattes für da» Königreich Sachsen ist bei uns eingcgangen und wird bi» zum 28. Hs». Mt», auf dem Nathbaussaale zur Einsichtnahme öffentlich au»hängen. Dasselbe enthält: Nr. 35. <öejen, die Abänderung de« Schlachlsteueriaris» vom 1b. Mai 186? betreffend; vom 22. Avril 1802. Nr. S6. Verordnung, die Gebühren für Erhebung der Etnkom mensteuer und Besorgung der übrigen, den Gemeinde, brhörden bei der Einkommensteuer obliegenden Geschäft« in den Jahren 1892 und 1803 betreffend; vom 22. April 1802. Nr. 37. Gesetz, die Bewilligung fortlaufender Staatsbeihilsen an die Schulgemeinden betreffend; vom 26. April 1802. Nr. 38. Gesetz, einige Abänderungen de« Gesetze» über die ver- änderte Einrichtung der AllerSrenienbanI vom 2. Januar 1870 und die Aushebung de» Nachtragsgesetze« dazu vom 0. April 1888 betreffend; vom 30. April 1802. Nr. 30. Verordnung, dir Ausführung der Alter«rrateabank. Gesetze vom 2. Januar 1870 und vom 30. April 1892 betreffend: vom 4. Mai 1892. Leipzig, den 11. Mat 1892. Der Ruth her Gta»t Leipzig. .... vr. Georgi. «rumbiegrl. - st Lekauntmachuilg. Der Generalstab de» XII. iKönigl. Sächs.) Armeecorp» wird durch sein topographische» Bureau im Lause diese» Jahres Brr- «rssungsarheite« innerhalb de» Stadtbezirk» Leipzig bchus» Be. richtigung der Sektionen Markranstädt Nr. 10 und Leipzig Nr. 11 der topographischen Kart« 1: LbOOO d. n. L. vornehmen lallen. Dir bringe» die» hiermit zur öffentlichen Kenntniß uud ersuchen, den betreffenden Osficieren, Topographen und Unterossicieren, welche Mit einer vom topographischen Bureau zu Tre-den ausgefertigten Legitimation versehen sind, bei Ausführung ihrer Arbeiten keinerlei Schwierigkeiten zu bereiten. Leipzig, am 12. Mai 1S9S. Der Rath her Stadt Leipzig. I». 200b. vr. Georgi. «ff. Lpe. Lekanalmachuu-. wir bringe» hierdurch erneut zur allgemeinen Kenututß, daß dt« Ergebnisse unserer Stadtvermeffung soweit möglich auch für Private nutzbar gemacht werden sollen; insbesondere können zur Zeit Tnpten, theil» im Maßstabe von 1:1000, theil« in dem von 1: «00 »nd Flächenherechitungen von der Süd-, Oft- und Nord vorstadt — bis zum Nordplatz — von Alt-Leipzig und vo» Len Fcldflächen von Leipzig-Lonnewitz, ferner von diesen Stadttheilen Lageplätt« in jeder anderen gewünschten Verjüngung angefertigt, sowie von dem südlichen und südöstlichen Theile der Ausnahme gedruckte Blätter im Maßstabe von 1 :1000 und von dem Areale zwischen der König, und Gternwarienstratzc solch« im Maßstabe von 1: bOO bei unserem StadtvermeffungSamte, gleudnitzer Rathhaus, 2. Obergeschoß — gekauft werden. Die Verkaufspreise betragen für Blätter in Zinsstich im Maß. stabe von 1 :1000 bei freiem oder nur theilweise bebautem Terrain 4 ^l, desgleichen bet voll bebautem Terrain 8 ^tl, für Autvgraphien im Maßstabe von 1 :1000 «ad 1 : bOO je 4 ^4 Ferner weisen wir wiederholt daraus hin. daß Neuaufnahmen durch unser Stadtvermessnngsvrrsoual in denjenigen bebauten Stadt» theilen von Alt-Leipzig, wo zwar die Vermessung selbst noch nicht, jedoch die Netzlegung bereits erfolgt ist, ausgesührt werden können. Hieraus gerichtete Anträge sind rbenfalls au unser Stadtvermeffung«. amt »o richten. Die Vergütung hierfür wird im Allgemeine» »ach den für Arbeiten geprüfter Feldmesser üblichen Sätzen berechnet, dt« ver- meffnagskoste» aber werdrn dem Antragsteller «»r ««theiltg an- gerechnet, wenn dt« Vermessung für den Ltadtplaa bereits erfolgt oder für dlesea verwendbar ist. Zur Vermeidung von Mißverständnissen wird jedoch daraus hin Ausschreibung. Die Herstellung der VU1 «lairr-Arbrite». IX. Tischler-Arbeiten, X. Schioffer-Arbritrn, XI. Vlitzabiritungs-Aulaar, XIV Vrment-, Stuck- und Deroralionü-Arbetten» XVI. Maler- und Lackt» rr-Arbeitrn zum Anbau der XXlll. Bezirksschule in Leipzig-Lindenall, an der Schiller, und Gundorser Straße gelegen, soll 'an je einen Uoter- nehmcr verdungen werden. Die Bedingungen und ArbeitSverzeichnisse für diese Arbeiten liegen bei den Architekten Herren vu,Inste <L ititli>.-ml>r, Leipzig, Mozart strabe 1, parterre, aus und können dasclbst cingeschen und gegen Entrichtung einer Gebühr von 3 .< welche auch in Briefmarken eingesendrt werden kann, entnommen werden. Den unberücksichtigt gebliebenen, aber rechtzeitig ausgetretenen Bewerbern wird diese Gebühr wieder zuriickerslaliet, wenn dieselbe innerhalb 8 Tagen nach Bekanntmachung der erfolgten Vergebung zurückverlangt wird. Bezügliche Angebote sind versiegelt und mit einer Obigem ent. sprechenden Aufschrift, als zum Beispiel XXlll. vezirköschulr - «lasrr-Arbriten. versehen, bei unserer Hochbau-Verwaltung, Nachhall» 2. Stockwerk, Zimmer Nr. 7, portofrei, und zwar bis zum 28. Mai d. A., vormittags 10 Uhr, einzureichcn. Wir behalte» uns die Auswahl unter den Bewerbern, bez. die Theiiung der Bbeiten und die Ablehnung der jämmtlichea Auge- bole vor. Leipzig, den 7. Mai 1892. Drr Natt her Staht Leipzig. Id. 2036. vr. Georgi. Lohs». Lekliiiiitiuachuug. In den Stallungen des Gutsbesitzers Heinrich Hermann Hahn Leipzig-Eutritzsch, Hauptstraße Nr. 6, ist unter den daselbst eingestellten Kühen die Maul- und Klauen seuche ausgebrochrn. Indem wir dies unter Bezugnahme auf 8. 65 der Verordnung des Königlichen Ministeriums des Innern vom 9. Mai I88l zur öffentlichen «enntuiß bringen, bemerke« wir zugleich, daß für da« in den Ställen des sragltchim Grundstücks eingesleUle Rindvieh die Ttallsprrre angeordnel worden ist. Während der Dauer der letzteren dürfen Wiederkäuer nnd Schweine ln das nurerwähnt« Gehöft nicht eingesüdrt und ohne besondere Erlaubnis für ,eden einzelnen Fall auch nicht ausgesührt werden. Leipzig, den 13. Niai 1802. Der Nath her Stadt Leipzig, vm 2141.vr. Georgi. Dietrich. Waldgräserci-Verpachlung. Dienstag, den 24. Mat h. As., sollen im Forstreviere Rosen thal die Grasnutzungen aus die 3 Jahre 1802 bis mit 1894 unter den tm Termine noch näher bekannt zu gebenden Bedingungen und gegen sosortigt Bezahlung her Pachtsuiunir nach dem Zuschläge parcellenweise meistbietend verpachtet werden. Zusammenkunft: Nachmittag» '/,4 Uhr am Gohiiser Wehre tm Rosenthalr. Leipzig, am 13. Mai 1892. Le» Nath» Forstdepntation. Wlildgräserei-Verpachtung. Dienstag, den 24. Mai d. A., sollen im Forstreviere Burgau die Grasnutzungen auf l beziehentlich 3 Jahre parcellenweise unter den im Termine noch näher bekannt zu gebenden Bedingungen und gegen sasarttgr Bezahlung »er Pachtsumme nach dem Zuschläge meistbietend verpachtet werden. Zllsammentnnst: 1) Vormittag« 9 Uhr an der verschlossenen Brücke am Dienen Schützenhause und 2) um 10 Uhr an der Leutzsch- Wahrener Brücke. Leipzig, am 18. Mat 1892. Des Nath» Farsthrputation. ft«-- °>» "i-- W7» ^«rr ' ------'' EenleuiuSparlei die sociale 0"!" ^ .bren Eu'flub aus we.le Kr-.s- dcscstigc». -U"e des heiligen bestimmten Dtenfirtu» I 7 ermächtigt Leu nichtslaatlichen höheren staatlichen Anstalten. Bon ^ ! Paragraphen beantragt, ebenso von den Abgg. vr. Dürre (>e»tluiuö gewesen, daß die Mittel zum Hwcck dcnntzl, der Bevölkerung anszudcimei, und zu - den Papst nach de», Grade des heiligen Fulda, endlich die Tensclsanslre,h"n>, m >>z.i».-r» Die (reiilruinsparlel l>l durch Trützschler a»S »hrei» Nocke» in WaUsalirt für BonisaciuS in Weindingcn in die (Lnilassnng layer». des Grasen Zedlitz inorailschcil Glcick'gewick'l gebracht jetzt die seltsamste» Anstrengungen Bode» wieder zu gewinnen essen der preußischen Conservativen die de» (ienlrunis, und daß tzung de Die worden und niachl um den verlorenen Glücklicherweise sind die v'iilcr doch nicht dieselben, wie dies nickt der Fall, bat die Sitzung des preußischen Abgeordnetenhauses vom DonnEag erwicicn D,e soc.ale Frage ,st d,e,en,se. an welcher t,e Bemühungen des (LcnlrumS schellern müssen. Nach der Aussassung des iLenlrumS >st diese . Frage unserer Zeit nur zu lösen unter der Bedingung, d«ß sich der Za-t der Kirche'nn.erwirst; alle Maßregeln, welche dem Staat z» Gedole stehen, verlieren nach ^'cicr^.Iu,. sassung ihre Sirasl, wenn nickt die Ll-eibe der , kommt' Das Centrum glaubte in der RcligionSseindlichke,t der Svcialtemokralen die zuverlässigste BunveSgenos,in für ihre Zwecke gesunden zu baden, aber sic lauscht sich dann, denn trotz der Bemühungen der cvnscrvaliven Partei in Preußen, den Zcdlitz'schcn Entwurs zum Gesetz zu erbeben, erklärte sich das 'Polköbewußlsein gegen die unerhörte Zumulhung, die Volks,chule der Geistlichkeit auSzuliesern und unter dem Borwande. die sociale Frage lösen zu Helsen, die S»ulc der Strrche ans Gnade oder Ungnade prc>özugebeo. Die Neligivnslosigkeit der Secialisten ,sl eine bedenkliche lrrschci nung, die mil alle» gesetzlichen Mitteln bekampst werten »i»l^ aber so weit geht die Furcht vor dem LocialiämuS nicht, daß ihm zu Gefallen die Errungenschasten des Protestantismus ein fach zum alten Eisen geworfen werden könnten. Tic Hilsc, welche uns aus den Kreisen des CcnkrumS zur Bclämpsiing des Socialismus angeboren wird, ist an so schwere Be dingungen geknüpft, daß wir sie niemals acccpliren können. Wenn wir den Achlstunde»-Arbe>tStag gewähre» wollten und könnten, so bedürfen wir dazu nicht rer Vermilteliing des CentrumS, ganz abgesehen davon, daß dieses Zugcstäntniß von den Socialistcn nur als Zeichen der Schwäche der Bour gcoisic betrachtet werde» und seine Wirkung vollständig ver fehlen würde. Wir kehren den Spieß um und sind scbr erfreut, daß die Herren vom Cenlrum so rückhaltlos Farbe bekannt haben, so daß sic sogar eine Forderung bewilligen wollten, die bis- ber vo» allen einsichtsvollen Arbcilersrcundcn, selbst m dem freien England, al» unmöglich und unpraklisch verworfen wurde. Die Arbeitersreundilchkeit des Ecnlrumö hat sich auch in dem Sinne bewährt, daß diese Parte, sich der Frage der Unterdrückung der Sklaverei bemächligt bat. Auch hier be ansprucht das Eentrum die Initiative und die alleinige Be vit Lentrumspartei. Eö ist gegenwärtig eine Veränderung der Stellung der Erntrunispartei in der Entwickelung begriffen, welche leicht zu ihrer Isolirung führen kann. Die Erörterungen in der vorgestrigen Sitzung des vrenßischen Abgeordnetenhauses bei Gelegenheit der dritten Berathung der Berggesetz-Novelle haben sehr bemrrkenSwertbe Meinungsverschiedenheiten zwischen den Abgeordneten der Eonservativen und deö EentrumS über die Grenzen der Arbeiterjreundlichkcit zu Tage gefördert, und der Skandal, welchen die Herren Orlercr und Datier in der bayerischen Abgeordnetenkammer durch die Mitthrilungen über die Einwirkung de- preußischen Gesandten Grasen Eulenburg auf die Wendung in der Volksschulgesetz- aewlejen, daß dem Antragsteller ein verhältnißinäßiger Zuschlag für s §rage erregt haben, kann auch nicht dazu dienen, der den vermeffungsaukw-ind nicht nnr im Falle einer Neuk-rtirung in EcntrumSpartr, Sympathien zuzuführen. Die Tbätigkeit irgend welchem Maßstabe, sondern in derselben Höhe auch dann I de» Erntrum- macht sich in der doppelten Richtung der berechnet wird, wenn es sich um die Anfertigung einer genauen Eopie aus Letnwandpapier haudelt. Bei einfachen Pauszeichaungen gegen wird dieser Zuschlag ermäßigt. Leipzig, den 82. April 1892. Der Nath »er Ltatzt Leipzig. Io. 1030. vr. Georgi. TichoriuS. Am 26. d. M. ist tm hiesigen Roseuthale der nachstehend be schriebene, bis jetzt unbekannt» Mann erhängt aufgesuaden und polizeillch aufgehoben worden. wir bitten, all» Wahrnehmungen, loelche zur Ermittelung der Perlon des Entseelten diene» könne», »>« ungesäumt mltzutheileu. Leipzig, am 27. April 1898. L«s B«lizeta«1 »er Stasi Leipzig LV L54S. Vretschneider. Signalement: Alter: ca. 40—äO Jahr«, Stand: anschelnend Arbeiter, Größe: IM m, Haar«: blond, etwa» grau melirt, Stirn: hoch, Augenbrauen: blond, etwas araa melirt, Auge»; blau, Nase: dick. Mund: gewöhnlich. Bart: raslrt. Zähn«: desect, Kinn: gewöhn lich, Gesicht: »oll. Gestalt: kräftig. Kleidung: braun nnd wetigefpreakeltes Jagnet, graubraun carrirtr Stoffhos« »nd West«. 1 roch, nnd wetßgetzreifte« Barchend. Hemd, 1 blon- «nd weißgeftrriftes dergletchen mit neu «tngrsetzten roch, und blangestrriften Aermela, grauwollene Strümps«. Gurt. Hosenträger, dnntl« Ttoffmütz». schwarzes Halstuch. Schaftstiefeln, «in Taschentuch «U bla» uad roth« Kaut», „V." gezeichnet. Sta-tdibliothek. Kege, Netutg»»» de« großen Saale« bleibt dft Etastbtbliethek st» s»M»ch, »«»Li. biä »»» >1. Mat gebchle^en. Störung de« socialen und de» confessionellen Friedens be merkbar, und dazu kommen noch particularistische Einflüsse, weiche aus Störung de« guten Verhältnisse- zwischen Preußen und Bayern abzielen. Diesen hat der Minister v. Crails heim durch sein kräftiges Eintreten für den Grafen Eulenburg allerdings die Spitze abgebrochen, aber die Thatsache bleibt bestehen, daß Mitglieder drr Eentrumspartei in Bayern gegen den preußischen Gesandten in München Stimmung zu machen gesucht haben. Die Absicht, welche aus den Bemükunaen de» Centrum« in beiden Kammervrrhandlungen, in München und in Berlin, hervorgeht, ist offenkundig daraus gerichtet, dir Wieder delrbuna des vorläufig zurückgezogenen Bolksschulgesey. entwürfe« zu erzielen, weil nur mit Hilfe diese« wichtigen Werkzeuge- die Zwecke de- CentrumS erreicht werden können. Desdalb der Schmerzensschrei über die schlechten Volks- schulen in Oberschlesiea, durch welche der Socialdemokralie in den disber so kirchluh gesinnten Brrgarbeiterkreisen Eingang verschafft würde. Die Arbeilersreundlichkrit des Cenirum« hat aber Beweggründe, welche weitab liegen von der Herstellung de« socialen Frieden«, dir Herren vom Centrum lieben es vielmehr, die Sache so oarzustellen, als ob nur sie ei» Herz für die Arbeiter hätten und daß es vom Erntrum ab häng«, ob der sociale Friede aewatzrt werden könne oder nicht. Dazu bedient sich diese Partei de« Mittel«, in ihren Organen gegen dir anderen Parteien zu Hetzen, al« ob sie den Arbeitern nicht -roug thäten Sie scheuen nicht davor zurück, den Achtftnndrn - Arbeitstag für di« Bergleute zn fordern fähigung zurLösung drr vorhandenen Schwierigkeiten. Bunde«- v„,^„„g«derkcht,gier zu grnoffenschafl im .Kampfe gegen die Socialrcmokratic, aber s arbeiler oder Venrei.r ohne Hintergedanken, ist uns stets willkommen gewesen und wird eS auch ferner sein, aber eine Partei, welche so augen scheinlich nur bemüht »st, ihre Macht mittelst der socialen Frage zu erweitern und zu befestigen, wie die CenlrumSpartei, kann uns nur dazu veranlassen, ibr unfern Widerstand bei jeder GeleHenbeit in der schärfsten Weise zu zeigen >Lell Einigung des Deutschen Reiches ist der Begriff der Liebe zum deutschen Vaterland« aus eine wesentlich böbcre Stufe gehoben worden, als er vor der Einigung einnahm, wir verstehen unter einen, deutschen Staatsbürger im ganzen Sinn des Wortes nicht nur einen solchen, welcher >m Falle eines .Krieges mit den Waffen ,n der Hand die Zwecke des Deutschen Reiches zu fördern sucht, sondern wir ver langen vo» unfern Mitbürgern, daß sie auch im Frieden an der Förderung der Zwecke Mitarbeiten, welche dem deutschen Vaterland in erster Linie vorgczcichnet sind. An der Spitze de« Deutschen Reiches steht ein protestan tischer Fürst, welcher die katholische Religion nur vom re ligiösen Slandpuiicie aus ersaßt und beurtbeilk, dem da« Glaubcnsbekenntniß der Bürger des Deutschen Reiches nur als Herzenssache, aber nicht als ein Theil seines politischen Glaudensb-leni,misse- erscheint. Der kaldolisch« Rcichsbürgcr hat genau dieselben politischen Rechte wie der prolestantiiche, aber er darf sich nicht anmaßen, au« seinem Glaubens- bekennlniß da« Recht z» einer bevorzugten Stellung berzu- leiten, welche- ibn in den Stand fetzt, den Rechte» der protestantischen Reichsbürger vorzugreifen. Leider ist das Zahlenverbältniß der prolcstantischen und katholischen Bürger dcS Deutschen Reiches geeignet, einen Keil in da« De»lsck>e Reich bincinzutrcibcn. aber die Gesammtrichtung der Reichs- enlwickelung ist protestantisch und deshalb dem Fortschritt der Menschheit zugewandt. Au« diesem Grunde ist brr Zedlitz sche volk-schulgefetzentwurf zurückgezogen worden, diese Thal ist ein Ergebniß de« protestantischen Geiste« de« Deutschen Reiche- unv darau» ergiebt sich di« weitere Fortentwickelung der Bolk-schulfrage von selbst. «lehnt, o w - Wondsdeck jsreicons.) vorgeschlagene wurde dagegen mit einem von den Abgg. Vr. Arendt und Lückhoss vorgeschlagenen Zusatz angenommen, wonach die Besugni» des Uniernchtsminislers sich nur soweit rslreckl, als staailiche Zuschüsse erfordert werden. 8. 8 bc- jimiinl, Laß als „höhere Schulen" tm Sinne dieses Gesetzes »»gesehen sind: Gymnasien, Realgymnasien, Lberrealjchulen, Progynmaiic», Realprogmiiiiasien und Realschulen. Die Abgg. Iw. Arendt und Lückhoss wollen dagegen als höhere Schulen alle diejenigen bezeichnen, welcl* zur AusneUung staatlich anerkannter Zc»iii!>ijc für das Universiialssludiui» oder sür den einjabrig-srej. willige» Dienst berechtigt sind. Der Antrag bezweckt dauplsächlich, auch die LandwiNbschasisschnIr» unter das Gesetz zu stellen. Geac» diele» Aiitiag wandte sich der Evmimsjar des Landwirthschasls. Ministers Geh. LberrcgierungSralh Vr. Thiel: Er könne zwar nur dauldar sei», daß inan die laudwirlhschastlichen Schule» mit den anderen höheren Aiistallen gleichstelle» wolle, trotzdem sei er »ichl in der Lage, sich sür den Antrag auszusprechen. Es handle sich »in 16 solcher Schulen i„,i über 2lXX) Schülern. ES sei nicht leicht geweik», Slabte und Corporationcn sür Errichtung loicher Schulen zu gewinnen. Nur dadurch sei es ermöglicht worden, daß die Unterrichts- und di« landwirthschastlich« Verwicklung den Unternehmern die Regelung der Lehrergehältcr »«gestände» habe. Solche Abkommen seien nicht ohne Weilcre« zu beseitigen. Es fehle aljo a» icdcr gesetzlichen Handhabe, solche Beslimimingen, wie der Antrag beabsichtigt, durchzusührcn. und um so mehr, al» der land- wlilhichastlicheil Verwaltung nicht die Mittet geboten seien, helsurd einzuircie». Es schwebten übrigens Verhandlungen zwischen dem Miiiillcr sür Landwirthschast und dem Finanzminisler, welche hoffemlich dazu sühren würden, vom I. April 1893 ab die land- wiUhichasllichen Schulen mit den andere» gleichzuslellen. Drr Antrag Arendt-Lückhoss wurde daraus abgelehnt. Die 88 8 und 0 (Gesetz tritt am 1. April 1803 in Kraft) wurden unverändert angenommen. Damit ist die erste Lesung der Vor lage beendet. — Nun standen noch zwei Resolutionen zur Debatte. Die eine, von den nationalliberalen Mitgliedern be antragt, laute» dahin: „Der königlichen Staatsregierung die Er wartung ausznsprechen, daß sie nach erfolgter, vom Unterrichts- mniiüer am 2. Mat d. I. i» Aussicht geslelller gesetzlicher Regelung der PcnsioiisverhLItnisse der Lehrer a» de» nichlsloatlichen höheren Lehranstalten baldmöglichst auch die Verhältnisse der Hinterbliebenen dicicr Lehrer, uud zwar in gleichartiger Weise goetzlich ordnen werde, wie die« in de» bezüglichen Gesetzen sür die unmittelbaren Staatsbeamten geschehen ist." — Nachdem Geh. Lber-Finanzralh Germar daraus bingewieseo, daß diese Angelegenheit im dies- lährige» Etat angebahnt sei, und daß noch Verhandlungen mit den Eon»»»ne» schweben, wurde die Resolution abgelehnt. — Die zweite, seiten» der sreiconservativen Mitglieder vorgeschlagrne Rewl»tioii geht dahin, die Regierung ausznsordern, da» Rang- und Lilelwesen sür die Leiter und Lehrer der höheren Schulen ein heitlich zu regeln, und zwar ohne Unterschied hinsichtlich der siaacktchen und der nichlstaallichen Anstalten. Dieie Resolution wurde abgelehnt, nachdem Gedeimralh Bodltz die Erklärung abgegeben, Lay eine Regelung dieser Angelegenhert vorgesehen sei. In vier di« sechs Wochen hoffe er darüber nähere Mitlheilungen machen zu können. 88. In der gestern Abend abgehaltenen Sitzung der Commission des Abgeordnetenhauses für da» Gesetz über di« Besetzung der Subaltern, und Unterbeamtenstellrn in der Ver waltung der Lommunalverbände mit Militatr- anwärtern wurden die 88. 6—10 und 8- 12 in der Fassung der Regierungsvorlage allgenommen. Bei 8 I I «den Militananwärtern vorbehalien» Stellen) wurden jedoch auf Antrag des Abg. Greiß einzelne Bestimmungen iAusschlirßung de» Unterschiedes zwischen clatsiiiäyiqrn oder diolarischen Stellen und Zulassung Nicht- vorübergehender Beschäsligmig al» Hilss- nur im Falle de« Nichivorhandensctus geeigneter Militairainvärler) gestrichen. Parlamentarische Nachrichten. §§. Berlin, 13. Mai. Die Eommission deS Abgeordnete» Hause» zur Berathung de« Gesetze«, betreffend da« Dienst elnkommen der Lehrer an den nichtst-atlichen Höheren Vormittag di« Verhandlung sort. 8. 4 erhielt nach den «»tragen der Freiconservativen und Nalioualliberalen folgende Fassung: „Tie vorstehenden Bestimmungen der ßt. l und 3 ».,^'7'""' .-''""lichen köderen schulen sinngemäß Anwendung, welch» von anderen Lorporatiaaen oder au» eigenem Vermögen oder au, auder.n dazu bestimmten Fond« zu unter ^ ? wie bürgerlichen Gemeinden sind »Ich" g» ^"kommen Lehrer günstiger al« da« vor- liegende Gesetz »u regeln) uad ». g (Den" Lehrern sich, Va Lotonialpolitisches. - Lieutenant Hermann, der vor längerer Zeit eine Expedition nach dem Viclona-See unternommen hat, berichlet über einen Kampf mit den kriegenichen Wagogo, de» er am 31. Januar 1802 zu bestehen Halle. Wir entnehmen der tn dir. 8 de» „Deutschen EoloiiialblatteS" veröffentlichten ausführlichen Schilderung, welche iür die Charakteristik diese« kriegerischen VolksftamnieS bemrrkens- werth ist, daß die Wagogo nie in der Näh« ihrer eigenen Ortschaften stehlen, sondern zu anderen gehen, damit der verdacht aus jene falle. Hermann kam am Bubu-Fluß iOrlschast Kapi) an und bezog Lager lenieits des Flusses Da die Wagogo, wie gewöhnlich, eine feind liche Haltung anaahmen, der Häuptling Maranga sich weigerte, zu kommen und au« drr Karawane rin Sudanejenknade sanimt ein halb Last Zeug gestohlen wurde, sah Hermann sich genöthigt, aiigrisüw.ise vorzugeben. lieber 50U Wagogokritger besetzten unter dem üblichen byäiikiianigra Geheut eine mit Gebüsch bestandene DerrainweUe, welche sosort angegriffen wurde. — Der Kamps löste sich wegen des Busch»» io eine Reche Etnzelgesechte aus und zog sich w«lt auseinander. Die Wagogo erlitten bedeutende Verluste; bei jeder der ca. 80 Temben lagen Lobte. Erbeutet wurden außer reiche» Gelreidevorrälheu ungefähr 900 Ziegen und Schafe, außer dem wurde der Unterdäupiltng gefangen genommen. Noch am selben Nachmittage marschirle die Karawane 1',, Stunden weiter bis Magullo, dem Hauplräubernest, wo domal» auch eine ganze von Lswaib L Eo. ausgerüstete Karawane <6 Araber, 100 Man») bis aus den letzten Mann niedergeniacht worden ist. und bezog am 6. Februar Lager dicht bei Makengrs Residenz. Häuptling Masenta lFamilienname Mahembano), jetzt Lberhrrr über die Landlchaft Uniangwirra, unterwarf sich demülhia und brachte reichliche Geschenke. Er vernichte natürlich die Anklagen der Karawane» aus die ander«» Orte zu schieben: di« Nachricht, baß hier »tn« Station angelegt wird, machte aus ihn einen sehr deprtmirenden Eindruck. Hermann selbst ist mit 28 Sudanesen dort geblieben, um Baron Fischer zu r» warten und nunmehr Magallo grüudlich zu bestrafen. * Mission».Siiperiutendent Merenskh, welcher tm Auftrag« der Berliner Mission eiu« Reise nach dem Kvndelande lam Nyassa) behufs Gründung von Missionsstalionen gemocht hat, berichlet bereits von drr Anlage einiger Stationen und schildert tn Nr. 8 de« „Deutschen Colonialblatt«»" dt» Bewohner al« Leut», dir einen hoch entwickelten Ackerbau nnd «tn» mit Sorgfalt gepflegte Viehzucht treiben. Das Vieh steht Nachts tn Ställen «nd wird «'suite« und selbst gewaschen. Der Häusrrbau ist so gut entwickelt, w>« Merensky da« nirgends in Afrika bisher arsehen bat. Er fand «tülle. 100 bis 800 Fuß lang, zierlich ausgetührt. Das Volk hat sich bisher drr Angriff» ver Magwanaivara aus der einen Seit« uns mit Hits, d«r Engländer der Angriff« arabischer Sclavenjäoer aus der anderen Seite mit Erfolg erwehrt. Dt« Waktnga in den Living- stone-Bergen stehen zu den Konds-Häupiltnaeu in einem Abhängig- krttsverhättuiß Dt« Häuptling« machen fast ausnahmslos den Ein druck versiäudtger. friedliebender Männer, so daß di» Grünhuuge» Merensky « am Nyass, zu ,»t« Hoffnung« hrrÄhtta«.
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