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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.05.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-05-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189205159
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18920515
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18920515
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1892
- Monat1892-05
- Tag1892-05-15
- Monat1892-05
- Jahr1892
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.05.1892
- Autor
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«io«. >G»0. 5» 8, L r»6. n. »«n. ««OS »40L r»i. 87 15 v.p.1,7 r,M,50 1 lO. l K»r>< a.0. 4». »v. ,.v «0 5 »o. «M 4.-. 4» «.0 av »v rr; «o :L i» der Hanptexprdltto» «tz« de» i» GtadV bezirk und de» Bororte» errichteten >«<- aavestellen abgeholt: vtert»ls4hrlich^4-ät1 bei zweimeliger täglicher Znstellnng in» Hau«>lbchL Dnrch die Post dezoqen für Deutschland ,»d Oesterreich: vierteljährlich «.—. Direct» «gliche knazhandsendn», dt« «uslmid: «mmKtch ».—. Di» Morgen-«u«gabe «scheint täglich'/,7 Uhr, hi» Aden^AnSgad« p Uhr. Lrdllltioa,»L LrretUio«: K. Di» Expedits 0» ist Woche»tag» „nnterhrvche» W»ss«t kü» » dt« Abend« 7 llhx Male«: vtt, «tk»»'» Dortt». (Ulsrotz VtchAjtz ll»tversität»str«b« I, L»»t« ««ich,. kokherftmiftr. 1< pari «d »S»ig«»^» 7. ttWAtr,MgMaIt Anzeiger. Organ für Politik, LocalgeMte, Handels- und Geschäftsverkehr. Jnsertioirsprei- Die sgrspaltkne Petitzeile SO Pfg. Reklamen unter dem Rrdactto»«strich (4>a- spalten) 50^, »or den Familieanachrichte» itz gespalten) 40^ Größer» Schriften laut unsere» Preis« verzeichalß. Tabellarischer und gtsserasatz »ach Häher«» Torts Extra-vrilage, (gefalzt). ,»r mit d» Morgen-Ausgabe. ohne Poftdesördernag >t SU.—, »tt Poftdesördernag ^tl 70.—. Annahmeschlnt fiir Lnserntr: rlbeuh.Autgabe: Lormittag« 10 Uhr. Ptorg«»»rlu»-ab«: Nachmittag« 4Uh». Soun- »ud Festtag« früh 9 Uhr. Pei de» Filiale» und Annahmestelle, je ei« halb« Stunde früher. Inserate sind stet« ,, hi» Expedttta» »» richte« Dnuk und Verlag »0» E. Pol» t» Letpgtg M. Sonntag den 15. Mai 1892. 88. Jahrgang Amtliche Bekanntmachungen. Geffentliche Sitzung der Stadtverordneten «ttttvoch. »en 18. Mai 18»r, «he«»« «'/. Uhr »« SilznngSsaale a« Raschmarkte. Lage»ordu»ug: I. Bericht de» Lerfassung»ao«schusse« über: Proceßetnaehung aus die Klage de« Optiker« Herr» Grabich '/. die Stadl- gemeinde. II. Bericht de» Dtistungsausschusse« üb« di« Specialbudget»: ». «Städtische» Krankenhaus zu St. Jacob" mit Au-nahme der Pos. »8 tu Berbiudung mit Pos. 88o, r, M, r, el, ckl. «l. kl. »1. dl der «ehalt-lifte. 87. 88. 90, 91. 95 bi« 105, 108 ia Berbindu»g mit Pos. 108» der Gehalts, liste. ILO—IW, 144. d. „kraakenhau« zu Leipzig-Plagwitz" «tt «„«nahm» d« Pos. 11 und 23 te» Haushaltplaue» aus da» Jahr 1892. III. Bericht de« «auau»Ichusse« über: Reuhrrstellung d« Woh- nu»g im 1. Oberg»schob de» Grundstück», Salzgoßchen Nr. 2. IV. Bericht de« Bau. und Finanzausschuss«» über Autfüdrung de« Projecte» der Wasserversorgung von Letpzig-Kleinzschocher und ^Lchleutztg. V. Bericht de« Oeko»omleau«schuffe« über: ». Verlängerung de» Pachtvertrag«» mit Herrn Ftscherobermeister Köhler und bedingungsweise Gestattung eine» Umbaue» bez. Erweiterung de» FischerbabeS; k. Reparatur, Aufstellung und Abbruch de» Freibad«» zu Leipzig.Kleinzschocher; «. A«pdoltirung der »wischen d« Wintergartenstrahe und der Einsahrtslrohe de« Dresdner Bahnhof» gelegenen Streck« der Bahnhofstratze. VI. Bericht über dir Rathsvorlage, betr. Herausnahme und Neu- legung von GaSrohreu in d« Bahnhosstraßr vor Hotel Stadt Rom. Lekanntmachung, ftSdttschr »inkommenstruer betreffend. Der erste Termin der städtischen Einkommensteuer ist a« 15. Mai Hirse« Lahre« «U »«« siedensach«, Betrage he« «i«s«che» Steuersatzes I fähig. ^ Die Beitragspflichtigen w«deu deshalb ausgesordert, ihre Steuer, betrüge bi« spätest-,,« 8 Wochen nach dem Fälligkeitstage bei Ver. Meldung der nach Ablauf dieser Frist gegen di« Säumigen «in- tretenden gesetzlich»-, Maßnahmen zu bezahlen. Dt« Zahlstellen sind: kür Alt-Leipjia im Stadtbause, Obstmarkt 3, Erdgeschoß; für Leipzig - Rrndiittz. Leipzig - Mager - Lrotteiidorf. Leihjtg-Thonberg und Leipzig-Reureuputtz im Rathhause zu Leipztg-Rrupnitz: für Leipz«-Reuftadt, Lcipitg-Rrusch-tteselP, Leipzig > Boitmar-Hors. Lrtpjig-Lellerhausen und Leipzig- Neusellerhansr« im Rattzhause »> Leipzig-Volk-1 «srshorf: für Lrltzftg-Entritzsch im Rattzhanse daselbst; für Leipzig-Gohlt« im früheren Gemeinbeamte daselbst: jür Letpzig-Linhena». Leipzig-Plagwitz, Lrtpzig-Kletn- ^chocherdUnd Leipzig-Lchlentztg un Mathhause zu > uad für Lepitg-Sonuewitz und Letpzio-Litznig im frühere« Gemeinbeamte za Leipzig-Connewitz. Hinsichtlich der gleichzeitig zur Erhebung gelangenden perfün- ltcheu Anlage» für di« roanoelisch-lnthrrtschr« Kirchen verweis«, j wir aus die intensteheud« besonder« Bekanntmachung. Leipzig, »en 1L. Mat 1898. Der Math der Stabt Leipzig. Ör. Georgi. koch. Lekanntmachung, bie perf-altche «nlage für »i« epangeiisch-luthertsche« Kirchen t« Leipzig betrefsenb. Aus Erund von 8- 7 de» Regulativ» über di« Erhebuag der Anlagen str di» evangelisch. lutherische» Kirchen t» Leipzig vom 16. Lctoler 1890 wird hierdurch bekannt gemacht, daß die zur Deckung >er Fehlbeträge in den diesjährige» Haushaltplänr» der evanaeliso-luldenschen Kirchengemeinden in Leipzig auizubringenden periontichr« Anlagen von allen hier wohnenden und über 14 Jahr« alten Mitgliedern der evangelisch, lutherischen kirchengemriaden, soweit lieselbe» mit einem Einkommen von über 800 ^4 zur Staatsetukommeusleuer geschätzl sind, für de» ans de» 15. «ai »tefe« Jahre« «aüenbe« ersten stätttsche» Ginkommenftenertermt» folgerdergestalt erhoben werden: 1) tm Verband« der evangelisch-lutherische» kirchengemeinde» Leipzig mit der kirchragrmeind« Lonnewih » Eutritzsch . GohUs » Kleinzschocher . Lindenan - Läßaig - Plaawitz <» Reudnitz » Schöneield (Leipziger Aatheil) » Thonberg » Bolkmorsdorf Di» Umlegung der Anlog« erfolgt «ach 8. 6 de« obenbezeichneten Regulativs «st denselben Beträge», welch« für dt« betreffenden Per- sonen bei ihrer Veranlagung zu der Staat«ei»kommensreuer ia dem durch die Gesetze vorgeschriebe»»» Versah«» festgesetzt wordea und wird erhob»» »ach de» tu 8. 19 de« Gemetndeftmwrregulatives ent haltenen Steuersätzen. Di« Beitragspflichtig», »erden deshalb hierdurch ausgefordert, ihre Beträge btuue« 3 Woche», von dem Fälligkeitstag« ab gerechnet, „ di« obengraanute» Zahlstelle» unsere» Stadtsteueromte« zu be sohlen, da nach Ablaus dieser Frist gegen dt« Säumige» mit dem Ueitreibllncisv,nähren vorgegana«, werde» m,4 ^ Diese vrk«a»tmach«n, atU al« oorschr, . otztge Vena«, richttgu», »er Beitragspflichttae». Etwaige «eclamatto,«, sind m»,e» K Sache», -am, dem ^st. maligen Abdruck« dieser BekemMnochung ,, gnech«t. et dem Stenrramte, Stabthan«. N. Obergeschoß, „znbrtnge». Jusoweil «eclamatiouea sich gegen bie H«h» der »er Vera», laguug zu «runde gelegte» Einschätzung znr stömiich», bez. stäbttsche» Steuer richte», sind selbige al» nuzuläisig zurückzuweisen, doch solle» di« a»s Reklamationen aegen die Staat». ,»L bez. städtisch« Eia« kommenstemr erfolgte» Entscheid«»-«» für bi« kirchlich, «»lag» von ielbst »tltigkest h^. de» 18. «oi 1«. Dar Math Per Stab« Leipzig. vL >»G -ekanutmachuug. Die Stücke 26 bi» 28 de« diesjährigen Rr«ch«gesetzbIattrS sind bei un« eingegangen und werden di» zum 7. Juni bsS. I«. aus dem Rathhausiaale zur Einsichtnahme äffentlich aushängen. Dieselbea enthalten: Nr. 2020. Weltpostvertrag, abgeschlossen zwischen Deutschland und den deutschen Schutzgebiet,,,, den Bereinigien Staaten von Amerika, der Argentinischen Republik, Oesterreich- Ungarn, Belgien, Bolivien, Brasilien, Bulgarien, Chile, der Republik Columbien, dem Unabhängigen Congoslaat, der Republik Costa-Rica, Dänemark und den Dänischen llolonien, der Republik San Domingo, Egypten, Ecuador, Spanien und den Spanischen Colo- nien, Frankreich und den Französischen Colonien, Groß- Britannien und verschiedenen Britischen llolonien, den britischen Colonien von Australasien, Canada, Britisch- Jndien, Griechenland, Guatemala, der Republik Haiti, dem Königreich Hawaii, dcr Republik Honduras. Italien, Japan, der Republik Liberia, Luxemburg, Mexico, Montenegro, Nicaragua, Norwegen, Paraguay, Rieder- land und den Niederländischen Colonien, Peru, Persien, Portugal und den Poringiesischen Colonien, Rumänien, Rußland, Salvador, Serbien, dem Königreich Stam, der Südafrikanischen Republik, Schweden, der Schweiz, der Regentschaft Tunis, der Türkei, Uruguay und den Vereinigten Staaten von Venezuela. Vom 4. Juli 1891. Nr. 2021. Uedereinkommen, betreffend den Austausch von Briefen »nd Kästchen mit Werihangabe, abgeschlossen zwischen Deutschland, der Argentinilchcn Republik, Leslerreich- Ungarn, Belgien, Brasilien, Bulgarien, der Republik Costa-Rica. Dänemark und de» Dänischen Colonien, Egypten, Spanien, Frankreich und de, FranMichen Colonien, Italien, dcr Republik Liberia, Luxemburg, Norwegen, Niederland, Portugal und den Portugiesischen Colonien, Rumänien, Ruß 2) «» 8) - 8: ?!: 8) - ») . 10> . 111 - 12) - SS«/. 100°/» 39°«. L8°/„ 71'/» 73°/» 7°"/» 100°/«. 70°. 80°/. 83'/. 43«/. Serbien, Schweden, der Schweiz, Tunis und der Türkei. Vom land, Salvador, der Regentschaft 4. Juli 1891. Nr. 2022. Uedereinkommen, betreffend den Postanweisungsdienst, abgeschlossen zwischen Deutschland, der Ageminischen Republik, Oesterreich. Ungarn, Belgien, Brasilien, Bulgarien, Chile, der Republik Costa-Rica, Dänemark und de» Dänischen Colonien, Egypten, Frankreich und de» »awztlilchn, Colonien, Julien. Japan, der Republik, Lidern,, Luxemburg, Norwegen, Niederland und den Niederländilchen Colonien, Portugal und den Portugiesischen Colonien, Rumänien. Salvador, dem Königreich Siam, Schweden, der Schweiz, der Reaentschatt Tunis, der Türkei und Uruguay. Vom 4. Juli l89l. Nr. 2023. Uebereinkunft, betreffend den Austausch von Post packele», abgeschlossen zwischen Deutschland, der Argem Untschen Republik, Oesterreich - Ungarn, Belgien, Brasilien, Bulgarien, Chile, der Republik Columbien, dcr Republik Costa-Rica, Dänemark »nd den Dänische» Colonien, Egypten, Spanien, Frankreich und den Französischen Colonien, Griechenland, Italien, der Republik Liberia, Luxemburg, Montenegro, Norwegen, Paraguay, Niederland und den Niederländischen Colo- nien, Portugal und den Portugiesischen Colonien, Rumänien, Sölvador, Serbien, dem Königreich Siam, Schweden, der Schweiz, der Regenlschasi Tunis, der Türkei, Uruguay und den Bereinigten Staaten von Venezuela. Bom 4. Juli 1891. Nr. 2024. Uedereinkommen, betreffend den Postauflragsdlenst, abgeschlossen zwischen Deutschland, Oesterreich- Ungarn, Belgien, Brasilien, der Republik Costa-Rica, Egypten, Frankreich, Italien, der Republik Liberia, Luxemburg, Norwegen, Niederland und Niederländisch. Ostindien, Portugal und den Portugiesischen Colonien, Rumänien, Salvador, der Schweiz, der Regentschaft Tont» und der Türkei. Vom 4. Juli 1891. Nr. 2026. Uedereinkommen, betreffend den Postbezug von Zeitungen und Zeitschriften, abgeschlossen zwischen Deutschland, Oesterreich. Ungarn, Belgien, Brasilien, Bulgarien, der Republik Columbien, Dänemark, Egyvten, der Republik Liberia, Luxemburg, Norwegen, Persien, Portugal und den Portugiesischen Colonien, Rumänien, Schweden, der Schweiz, der Türket und Uruguay Bom 4. Juli 1891. Nr. 2026. Gesetz, betreffend den Verkehr mit Wein, weinhaltigen und weinähnlichen Getränken. Bom 20. April 1892. Nr. 2027. Bekanntmachung, betreffend dir Ausführung des Ge setzes über den Verkehr mit Wein, weinhaltigen und weinähnlichen Betränken. Bom 29. April 1892 Nr. 2028. Gesetz, betreffend die Vergütung des Tacaozolles bei der Ausfuhr von Tacaowaarrn. Bom 22. April 1892, Nr. 2029. Bekanntmachung, betreffend die Beschäftigung von Arbeiterinnen und jugendlichen Arbeitern in Walz- und Hammerwerken. Vom 29. Avril 1892. Nr. 2030. Bekanntmachung, betreffend die Beschäftigung jugend- licher Arbeiter in Hechelräumen uad dergl. Bom 29. April 1892. Leipzig, dea 11. Mat 1892. Der Rath brr Stabt Letzi,ig. ltr. Georgt. Krumbiegel. Hol)-A»c1ion. Santa«, den 16. Sat b«. J«^ solle» von Rachmittaa« 8 Uhr an tu Abtbeilnng 33» de« vurganer Korftrrotrr« t« sogenannte» berschlasse«r« Halze 3 Rmtr. Etchrn-Nutzschettr II. LI^ 34 - Eichen- 1 2 - Eschen- r vrrnuschettr. 6 - Rüstern- f 31 Haufen Abra»«retsta und 100 Stück Nar gemachte rvurzrlhaufea unter den öffentlich aushängenden Bedingungen und gegen sofortige Bezahlung an Ort und Stelle meistbietend vertäust werden. Zusammenkunft: tu Abtheiluag 33 au der Alleebrücke. Leipzig, am 10. Mai 1892. De« Rattz» Karftbestutatton. Bekanntmachung. Die Fntzmrgrrgulirung in der Plaurn'schc» Strotze soll an einen Unternehmer verdungen werden. Di« Bedingungen und Angebolssormulare für diese Arbeit liegen in unserer Tiefbau-Benvaltung, RathhauS, 2. Stockwerk, Zimmer Nr. 23. aus und können daselbst eingejebe» oder gegen Entrichtung der Gebühren im Betrage von 50 welche auch tu Briefmarke» «ingesendet werten können, entnommen werden. Den unberücksichtigt gebliebenen, aber rechtzeitig ausgetretenen Bewerbern wird diese Gebühr wieder zurückerslatlet, wenn dieselbe innerdalb 8 Tage» nach Bekanntmachung der erfolgten Vergebung zurückverlangt wird. Bezügliche Angebote sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Angebot aus die Fustwegrrguliruug tn Ver Plaurn'schru Straße" versehen ebendaselbst, und zwar bw zum 28. birst« Monats Uhr Nachmittags einzureiche». Der Rath behalt sich das Recht vor, sämmtliche Angebote abzu- lehnen. Leipzig, den 13. Mai 1892. Des RatbS der Stadt Lettz,ig Io. 2377. Ltratzenban-Depntattan. Laut erstatteter Anzeige ist die für den Reisenden der Firma: Cnnt Vüchner hier. Hrtnrich Gratzmann, hierami« am 24. Februar ». c. unter Nr. 884 L ausgestellte GewerbelrgilimattonS- karte abhanden gekommen. Zur Verhütung von Mißbrauch wird dieselbe hiermit für un- gtltig erklärt. Leipzig, am 11. Mai 1892. Da» Poltiriamt der Stabt Lei-ztg. N. 2746 Bretschneider. K^ Laut erstatteter Anzeige ist die sür den Handlungsreisenden dcr Firma Adols Goldschmidt hier, Leonhard Kaufmann, am 2. d. M. unter Nr. 1014/^ ausgestellte Gewerbelcgitimationskarle abhanden gekommen. Zur Verhütung von Mißbrauch wird dieselbe hiermit für un- giltta erklärt. Leipzig, den 12. Mai 1892. Ta» Polijkiamt der Stabt Let-ztg. II. 2745. Bretschneider^ K. Da« sür Marte Lantsr Emma Lirbholb von hier am 12. April 1884 hier ausgestellt« Dienstbuch ist laut erstatteter Anzeige abhanden gekommen. Zur Verhütung von Mißbrauch mit dem verloren gegangenen Buche wird solche« hiermit bekannt gemacht. Leipzig, am 11. Mat 1892. Das Poti,eiamt »er Stabt Leipzig. III. 2144. Bretschneider. P. Versammlung des äi'Ltlielien LeLirksveremk I^eipxig-Ltallt. Vovooealtig, cten 1V. kte., ^devcl« 6 Obr Im 8«»I« cker 1. Üllrgeruebnle. DagoiorävuvK: Verviusavxc-lexsnlic-iteu. IVaKI eiut!» ttikglivcke» kllr ckell 8lllnck«^Lll«cbv»s. IVakI äer Oelopsirtco tllr ckell ckiogjLbrixso ^«rrtotaL Xrulllrelleoaaoimnixelexenbeitell. Uonprvcduiyx Uder eiaell Xu trug uo ckon Xorrtetag, kllr ckio klrrtlitkell Ulltoruuedungev cker bei ckell I,kdeo»ver«icdtrllllgeo ru Vsrsit kervckv» eillkeiUiuds korwulur« uock «wbeitlieks ve/.adlullg eiimuNlkrell. vr. Ileoriot. Die Lage in Italien. Lekanntmachung. Vom 15. Mat d. I. ist bei der untersn:tigten Ortskrankencosse Rn« Karte eingesührt, welche bet jeder Jaa«s»r»chnabme de« Arzte«, gleichviel ob vom Mitglied« oder dessen Angedürtgcn, Lcm Arzte vorzulegen ist. Dteie Karte, deren Erneuer»«« e« nnr bann bedarf, wenn Ke VbKtg an«Grsb>t ttt. tft bei veainn der ärztlichen Behandlung aus dem Hanptdurrau, Ntcolaiklrchhos 2. 1 Trepp», Zimmer Nr. 4, ta de» Dienststnnden von 8—12 vor. und 2—6 Uhr Nachmittags gegen Vorzeigung de« Mitgliedsbuch«« t» Empfang zu nehmen. Leipzig, dea 11. Mai 1892. Hto Ort«kr«»krncassr f», Leipzig „p v«geg»»P Albert Prockht»»«, vors,tze-der. Prophezeiungen sind im politischen Leben immer bedenklich, in einem Staate, der noch auf so schwankender Grundlage rubt, wie das Königreich Italien, sind sie gar nicht am Platze. Al« CriSpi am 3l. Januar lb9l zurücktrat und Rudini die Nach solge übernahm, dezeichncle die öffentliche Meinung Italiens das neue Ministerium al« eine Berlegendeits-Regierung, die bald ihre Vollmacht wieder an (Lrispi zurückgeben würde. Als dann aber Rudini sehr btacbtenSwerlhe Zeichen von Berständniß sür die bewegenden Zeitsragen gab, kam ihm alsbald da- Ver trauen des In- und Auslandes entgegen, und er würde heute noch seinen Platz zur allgemeinen Zufriedenheit ausfüllen, wenn nicht die Finanzlage des Landes seinen Bemühungen unüber windliche Schwierigkeiten bereitet batte. Nachdem Nudini seil dem l4. April vergebens bestrebt gewesen war, ein der Mehrheit dcr Volksvertretung genehmes Budget auszuslellcn, biesi e« nach der entscheidenden Abstimmung vom 5. Mai so gleich, daß lLriSpi wieder an die Spitze der megierung zurück kehren werde, und da «S trotzdem den Anschein gewann, daß Giolitti mit der CadinctSbildung zu Stanke lommen würde, so half man sich damit, ihn al» Quartiermacher sür (5riöpi hinzustellen, ja man nennt da« Ministerium Giolitti das Ministerium lLriSpi ohne üri-pi. ES ist ein ArmuthSzeugniß für Italien, daß EriSpi für die einzige Person angesehen wird, die den verfahrenen Staats wagen wieder aus den richtigen Weg bringen könne, aber EriSpi hat sich unter dem Ministerium Nudini in einer Weise benommen, welche ihm unmöglich die Sympathien seiner Freunde zuwendcn konnte. Die tendenziöse, rein per söaliche Bekämpfung seines Nachfolger« war so augenschein lich, daß man kaum begreifen konnte, wie ein Staatsmann von der Bedeutung CriSpi'S zu so kleinlichen Mitteln srine Zuflucht nehmen konnte, um seinen Aerger über die Wen düng der Dinge, welche ihm die leitende Stelle entzog, Lust zu machen. Bon einem Staatsmann muß man erwarten, daß er da- Wohl de- Staate- seinen persönlichen Wünschen stet- voranstellt und daß er auch unter Umständen, welche der Entfaltung seiner unmittelbaren Einwirkung auf die Ge staltung der Verhältnisse Hindernisse bereiten, das Wohl de- Ganzen stet- als die Richtschnur seiner Handlungsweise be trachtet. Die Rücksicht aus den günstigsten Zeitpunkt, um persönlich« Einflüsse zur Geltung zu bringen, kann für einen Mann, der sein Vaterland liebt, niemals bestimmend sein für seine Handlungsweise, seine Dienste müssen stet- dem Gemein wohl zur Verfügung stehen, obn« Laß er Hintergedanken hegt, weiche seinem Ehrgeiz entstammen. E» ist die Meinung verbreitet, dir vielleicht ihre Berech tigung bat, daß Italien nicht allzu «ich sei an Männern, welche die Fähigkeit besitzen, den Anforderungen der Zeit zu entsprechen. D,r Episode Rudini ist rin Beweis de- Gegen «heil-, sir bat nur darüber Klarheit verbreitet, daß di« gegen wärtigen Parteiverhältnifsr in Italien nicht dazu geeignet find. staatSmännisch angelegte Naturen zur Uedrrnabm« ver- cuttwvrttlcher Strlluagru aazurrgr». Leut«, di« sich vor» drängen, sind selten dazu befähigt, ihrem Drange, sich hervor- zukhun, auch den entsprechenden Inhalt zu gehen, und solche, die sich allgemeiner Empfehlung erfreuen, sind durchweg mittelmäßig geartet. Wer etwas bedeutet, empfiehlt sich selbst durch seine Leistungen; wer sich aus Empfehlungen stützt, hat in der Regel enipsehlenswertbe Leistungen nicht auszuweisen und will diesen Mangel durch da- Gewicht anderer Personen ersetze». Wir glauben, daß der Hauptbeweggrund, welcher staatS- mänuisch befähigte Männer in Italien abhält, auS ihrer Zurückhaltung bervorzutrclen, die Unfcrtigkeit der Zustände ist. In andern Ländern, welche bereit- eine gewme Höh« der Entwickelung erreicht haben, bürgt die Festigkeit der Zustände dafür, daß die aufgcwendeten Bemühungen tüch tiger Männer nicht erfolglos verpuffen; in Italien hat der cmporstrebcnde Staatsbeamte mit unberechenbaren Einflüssen zu kämpfen. Die Parteivcrhältnisse sind so ge artet, daß von irgendwelcher Stetigkeit und Grundsatztreue nicht die Rede sein kann; die Mehrheiten, welche sich für oder gegen die Negierung entscheiden, hängen vom Zufall, von der augenblicklichen Slimmung der Abgeordneten ab, irgendwelche Grundlinie, nach welcher sich die Haltung richtet, ist nicht vorhanden, der einzige als feststehend anzunebmende Punct ist der Dreibund, ibm gegenüber scheiden sich Mehrheit und Minderbeit der Volksvertretung. Ader ein solcher verein- zelter Sammrlpunct reicht nicht auS, um darauf eine dauernde Regierung zu begründen, c» ist vielmehr nothwendig, daß die Partei, welche die Bündnißpolitik aus ihre Fahne geschrieben hat, auch dir Schlußfolgerungen daraus rieht und die Mittel bewilligt, welche dazu unbedingt erforderlich sind. Die Mehrheit, welche das Ministerium Rudini am 5. Mai zum zweiten Male gestürzt hat, scheint sich aber diese- inneren Zufanimenhangö zwischen Ursache und Wirkung nicht bewußt zu sein, sonst würde sie den ruhigen Gang der Staatsverwaltung nicht durch ein Votum in Frage gestellt haben, da- so lange seine Kraft äußern wird und muß, als Italien aus die Einnahmequellen beschränkt bleibt, die ihm heute zu Gebote sieben. Ein Staat ist auf DaS an- aewiescn.waS sich als Einnahmen auS Steuern,Ueberschüfsen und Zöllen ergiebt; aus Lotleriegewinne oder aus Gold, das au« deu Wolken auf ihn dcrabregnel, kann er nicht rechnen. WaS mit den italienischen Ministerkriscn allein au-söhnen kann, ist die Hoffnung, daß die Parteien daraus lernen werden. Wenn die Opposition >m italienischen Abgeordoetenhause maßvoller wäre, als sie eS ist, wenn die Anhänger de« Drei bundes sich daran gewöhnen wollten, mit den Tbatsachen zu rechnen, dann wurden Krisen wie die gegenwärtige ver mieden werden. Es genügt nicht, gegen den IrrcdeniiSmu« einzutrelcn und dem Papsttbum die Grenze sür seine Hand- lung-we>se vorzuschrciden, um Italien zu Dem zu mache», wa« e« werden muß, sondern die Volksvertreter müssen sich der Aufgabe bewußt werden, welche sie übernommen haben, um Italien in den Genuß seiner Kraft zu setzen. Der Finanz minister Colombo hat den Weg richtig bezeichnet, den die Staatsverwaltung einscklagen muß, um Italien von den Ueberbleidselu seiner rühmlosen Vergangenheit zu befreien. Seine Worte sind auch nicht aus unsruchtdaren Boden ge fallen, auch die kommende Regierung bereitet sich darauf vor. die bessernde Hand an der Stelle anrulegen, wo sie zunächst erforderlich ist. Der VerwaltungS-OrganiSmu- muß ver einfacht werden, dann werden viele Klagen, die heute laut ihre Ansprüche erbeben, verstummen, und dann wird sich auch zeiaen, daß die Ausgaben für da- Heer nur den Zeitverhält- aissen entsprechen. Italien gehört dem Dreibund an, dieser Bund ist durch die Handelsverträge nach der wirlhschasllicben Seite bin ergänzt und erweitert worden, und die Erfahrungen der neuesten Zeit auf diesem Gebiete lehren, daß die vom Drei bund angenommene und aus weitere Kreise ausgedehnte Wirtschaftspolitik die richtige war. Frankreich beginnt es bereits schwer zu empfinden, daß seine Ausfuhr »urück- geganaen ist, und Rußland trifft Anstalten, sich Deutschland wirtbschastlich zu nähern. Es ist heute noch nicht an der Zeit, die Stimme laut zu erbeben zur Empfcblung und zum Lobe der neuen Handelsverträge, aber mit Rücksicht aus Italien läßt sich das sagen, daß eine Regierung, welche dir Lage mit Bezug aus die durch die Handelsverträge veraulaßtc Veränderung der wirtschaftlichen Verhältnisse richtia ersaßt und zu benutzen weiß, dadurch eine feste Grundlage für ihre Thäligkeit gewinnt. DaS Ministerium Giolitti mag a» staatSiiiännifcher Befähigung hinter dem Ministerium CriSpi Zurückbleiben, wir können aber vollauf zufrieden sein, wenn »S den vom Ministerium Rudini gezogenen Spure» folgt, eS wird dann dem Dreibund ebenso treu bleiben, wie unter dem Ministerium CriSpi, und an Besonnenheit den: Ministerium Rudini gleichen. « verband deutscher Haildlungsgehiilfeu. KrciS»eretn Leipzig. K- Leipzig, 13. Mai. Im Kaisersaale der Lenlral-Hallr hielt gestern Abend der Kreisverein Leipzig im Verbände deulscher Hand- lungsgehülsrn eine MonatS-Bersammluag ab, die der Vor sitzende, Herr Bachmona, gegen 9 Uhr mit einer herzliche» Br- grüßung der zahlreich Erschienenen und mit der Mittheilung eröffnete, daß die Firma Wilhelm Flade in Edeinnttz au- Anlab thre« LOjährigen Geschöstsiubiläuiiis dem Verbände unter Zahlung eine» Veilrage« von 1000 al» slistende« Mitglied beigetreien sei. Im Weiteren wurde milgelheilt, daß sich wieder «in« Anzahl neuer Kreisvereine im Verbände gebildet dal. Den Vortrag de« Abends hielt in höchst fesselnder, von großer Warm« getragener Weise Herr enock. zur. Marqnart üb« die nationale Bedeutung Lejsing's, Schiller s »nd Goethe'«. Der Redner begann mit einem Hinweis« aus die Wechselbeziehnng. die besteht zwischen einem großen Volke und seinen aroßen Männern. Bewußt oder unbewußt läßt dcr groß» Mann die Volksseele zu den Volksgenossen reden. So bedeutend auch Luther und Bismarck, Lessing, Tchiller und Goethe sind, so sind ft« uns doch nicht fremd Sie sind Geist von unserem Geiste, daher dt« Macht über unser Denkrn und Fühlen. Deutsch ist ihr Denken, Fühlen und Wollen, verklärt vom Zauber de« Genies, wie vam Sonnen schein einer anderen Welt. Ais Propheten sind sie ihre» Volke gesandt und als solch« soll sie ihr Volk ehren. De»» die geheimsten Regungen der Volksseele, aus denen oft der Menschen Schicksal folgt, sind ihnen offenbar. So sprechen sie zn ihre» Vom: > setner l Dies sind die Htnterntss«, dt« sich dem Volke »nd seiner Entwtcketnng eutgegendäumru und die« — die starken Wurzeln »»rer Krall. Luther spricht »a de« deutsch», Volke: „Et» fest» Bnrg ttz »nsn
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