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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.06.1892
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1892-06-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18920614017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1892061401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1892061401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1892
- Monat1892-06
- Tag1892-06-14
- Monat1892-06
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WWMMW ß) d« Hauptexpeditio» ad« de» im Stad^ bezirk »ad den Vororte» errichtete» Ans» oabestelle» »dgeholt: vierteljährllch ^44^0^ bei zweimaliger täglicher Zustellung ms Hau» >l ückL Durch die Post bezöge» für Deutschland uad Oesterreich: vierieljädrlich ^4 . Direct« täglich« Kre^dandsenduag Die Morgen-AuSgabr erschetat täglich'/,? llhr, dir Abend-Ausgad« Woche»tag« 5 Uhr. Lr-aclio« ,nd LrvedMo«: L»tzauue»«aff« 8. Di« Expedition ist Wochentag« »nnnterbrochaK geLgaet am MH 8 bi« Abend« 7 Uhr. Filiale«: Vtt« «lrmm « e.rttm. (Alsre» Hah«1b Uuiversttät-straß» Ö r«i»t» ei«»«. knthariirrsstr. 1«. pari. »»b K«»ig«pl»tz /. ^-30«. Morgen-Ausgabe. 'chlmcrMgelilatt Anzeiger. Lrgan für Politik, Localgeschichte, Handels- und Geschäftsverkehr. J«sertio«spreiS Die 6 gespaltene Petitzrile SO Pfg) Reklame» »nter dem Redactionsstrich <4ge» spalteu) bO^j, üor den Familieonachrichlen (bgejpalten) 40-ch. Größere Echriste» laut unserem Prei»- verzeichulb. Tabellarischer und Ziffer»!«- »ach höherem Tarif. Extra-Beilagen (gesalzt). n»r mit der Morgen-Ausgabe, ohne Poslbesörderung ^4 Sü.—, mit Poslbesörderung 70.-. Äanahmrschluß sär Inserate: Abead-Au-gab«: Vormittag» tO Uhr. Morge ».Ausgabe: Nachmittag« 4 Uhr. Sonn, und Festtag» früh S Uhr. Lei de» Filialen und Annadmestellen je eins halb« Stund« früher. Anserate fiud stet» an dl« ExPrdttia» zu richte». Druck und Verlag vo» L. Polz i» Leipzig Dienstag den 14. Juni 1892. 86. Jahrgang Amtliche Bekanntmachungen. Lekanntmachung. Behuf» Ausführung von Pslasterungsarbeiteu wird di: Sternwarten- und UpHstrnbe, und zwar erster« aus der Strecke zwischen Thalstraße und Rost-1 piast. letztere auf der ca. 3V m lange» Strecke von der Nürnberger Straße ab, »om 14. Hirse» Monats an, aus die Tauer der Arbeit für allen Fährverkehr gesperrt. Leipzig, am 13. Juni 1882, Der Rath der Stadt Leipzig. IX. 10303. vr. Georgi. Stahl. Verpachtung. Die diesjährigen Obstnu-ungen auf der Mockauer Strohe vom Maadeburg-Leipziger Bahnüber- gange bis zur Flurgrenze der Petzicher Mark, aus der Deliyscher Straße vom ehemaligen Lhausseehause bi» zum Urdergang« der Magdeburger Bahn, sowie vom ehe- maligen Raihhause in Leipzig-Lutritzsch bi» zum Delitzsch- Dübuer Weg, aus der Aenstcrcn Halleschen Straß« von der Wilhelmstrabe in Leivzig^Äohlis bi» an den Uebergang der Thüringer Bahn, auf der Canal- und Ltndenauer Strave in Leipzlg-Plagwiy und Albertslraße in Leipzig-Plagwitz-Lindenau von der Turner» bis zur Friedrich Auguststraße, auf der Vornaischeu Straße in Leipzig-Lonnewitz bi» an Len unter denen der Antrag Cadolini'S. de« Referenten der Commission, da» Budget nur auf einen Monat zu gewahren, vollständig verschwand. Giolitti zeigte diesem Chao» gegen über eine imponirende Festigkeit, lehnte sämmtlickie Tages ordnungen ab und verlangte einfach die Bewilligung de« Budget« bi» Ende Decembrr. Ter Erfolg war groß artig, sämmtliche Tagesordnungen wurden zurückgezogen, Rudini erklärte aber, daß er gegen die Regierung stimmen werde. Weshalb? Das hat er nicht ge sagt. Giolitti erwiderte dagegen auf die Angriffe seiner Gegner, daß der Sturmlauf gegen das Ministerium nicht deshalb erfolgt sei, weil es kein Programm babe, sondern weil eS eins habe. Die organische Resorm der Ver waltung ist es, welche den Gegnern des Ministeriums un bequem ist, weil sie viele Privatmtrressen der doati possickvnte, verletzt. „Stich niemals in ein Wespennest, doch wenn du stichst, so steche fest", und Giolitti scheint der Mann zu sein, um sich die Rathschläge Colombo'S zu Nutze zu machen, auf welche Rudini damit antwortete, daß er sich nach einen» neuen Finanzminister umsah, den er aber nicht finden konnte. Seit dem 11. Juni ist eine ganz neue Lage geschaffen, die noch der Klärung bedarf, um die bisher noch nicht entschiedene Frage der Auflösung und Neuwahl derKammer zurEntscheidung -u bringen. Die Neuwahl empfiehlt sich nur dann, wenn die negierung davon überzeugt ist, daß die Kammer nicht mehr die öffentliche Meinung vertritt, wenn sich aber der Um- wandlungSvroceß innerhalb der Volksvertretung selbst voll zieht, so fällt die Nothwcndigkcit einer Berichtigung des «tandpunctcS der Volksvertretung durch Neuwahlen fort. Uebergang der Sächsisch-Bayrischen Staatsbahn, , ... , ^ .... auf der Reitzenhainer Straße von der Straß, »um Südsriedhofe Es N'ebl kaum sonst noch eine so schwankende öffentliche bi» zum Hochbehälter des Wasserwerk-, > Meinung, als in Italien; heute hat rin Minister die Diebr auf der Wnrzener Straße in Leipzig-Sellerhausea bis zum Heber- s beit, morgen ist er in die ^Minderheit verseht. Bei Giolitti und gange der Eilenburger Bah», aus der T«rga»er Straße in Leipzig-BolkmarLdors bis zum Pauutdors-Schönefelder Weg solle» DienSta«, den 14. Juni d. A., Vormittags 10 Uhr in der alten Waage, «atharinenstrahe Rr. 1» II. Obergeschoß, § unter deu im Bersieigerungsternliue bekannt zu gebeaden Be- dingungen an den Höch,Wirrenden verpachtet werden. Leipzig, am 7. Juni 1892. Der Rath der Stadt Leipzig. Io 2990. De. Tröndlia. Mit»,. Diebftahls-Lekanntmachung. Gestohlen wurde laut hier erstatteter Anzeige: 1) eil, Sparkassenbuch Nr, 43 266 der Reudnitz» Sparkasse, aus den Namen „Emil Koch" lautend, ein Sparcasscubnch Rr. 185 170 der hiesigen Sparkasse, auf den Namen „Emilie Pauline I Schumann" laulend, ein Tparcaffenbnch Nr. 198 849 derselben Sparkasse, auf den Namen „Emma Jda Krebs" lautend, eine Hose y..,., ... ^ und Weste von schwarzem Kammgarnstoff, fast neu, und eine Hose I erklären und Jmbriani schweigt, so sind da» so bcachtcnS- bat sich die umgekehrte Reihenfolge der Stimmungen voll zogen, wie bei CriSpi; dieser geriet!) in die Minderheit, nach dem ihm kurz vorher eine große Mehrheit zur Verfügung ge standen halte, und Giolitti bat c« in der kurzen Zeit vom 26. Mai bis zum 11. Juni von einer aus neun Stimmen beschränkten Mehrheit auf 184 Stimmen gebracht. Seine sehr bestimmten Erklärungen im Laufe der Berathung des vorläufigen Budgets machten sichtlichen und bedeutenden Eindruck auf die Kammer, wie es in dem Bericht heißt. Bei einer solchen Unbeständigkeit der öffentlichen Meinung erscheint eS sehr zweifelhaff, ob durch Neuwahlen ein anderes Ergebniß erzielt werden würde, zumal die letzten Wahlen erst im Jahre l890 stattgefunten haben. Im Gegentheil sind die am 11. Juni beobachteten Parteiverschiebungen so wichtig und so bezeichnend für daS gcsammte Parteileben und Parteitrciben in Italien, daß eS ein politischer Fehler sein würde, wenn man diesen EntwickelungSprvceß gewaltsam stören wollte. Wenn die Störenfriede unter sich in Zwiespalt geralbcn, wenn Barzilai, Musst und Cavallotti sich für die Regierung Zwecke seiner Mitglieder da, sondern zum Heile des Volks; »auch da, wo sic nicht die Regel sei. Daß beim Stück- diese Erkenntniß fehlte bisher einer großen Zahl italienischer I lohn sich der Arbeiter nicht mehr abrackere als beim Volksvertreter. * I Stundenlohn, stehe fest. Nach seinen Erfahrungen schlügen sich oft Arbeiter, die vierzehn und «mehr Stunden gearbeitet! hätten, darum, wer Ivon ihnen noch Ucberstunden machen dürfe. lH Berlin, 13. Juni. Der internationale Arbeiter-1 Die Thatsachcn bewiesen, wie Recht „sein Freund" Dancla resp. Socialisten-Congreß zu Brüssel nahm in seiner I NieuwenhuiS mit der Behauptung habe, daß die Verkürzung Sitzung vom 25. August l89l über die Stück- und Accord-1 des Arbeitstages bei Zeitlohn schwieriger sei als bei Stück- Arbeit folgende Resolution an: I lohn. Die übergroße Mehrzahl der holländischen „In Erwägung, daß die Stück-und Accord-Arbeit immer mehr I Sckriftsetz er arbeite im Zeitlohn durchschnittlich in der Groß- und Klein-Jndustrie sich cinbllrgert, daß diese Form I zi Stunden. Mitunter würde wöchentlich bis tOO Stunden der Lohnzahlung die Ausbeutung der Arbeilskrast und damit die I Dagegen betrage der Arbeitstag der belgischen «nnulh und das Elend der Arbeiter immer mehr vergrößert und L^ists-tzer, bei Stücklohn, nur 9 Stunden. Der- sich gegenseitig machen, dasselbe dazu dient, daß bei der Berechnung I s"gcn würden mehr Ketzer eingestellt. In Brussel stehe der Stück-und Accordlöhne die Leistungen der besten Arbeiter zur der Lohn der Ketzer um mindestens 20 Procent Grundlage der Berechnung genommen werden, IKober als ,n Amsterdam. Er. Vliegen, habe aus dem endlich, daß dieses Systeit, eine beständige Ursache der Streitig- I Brüsseler Congrcß gegen die Resolution, betreffend die Stück- keiten zwischen Arbeitern und Unternehmern selbst wird und namentlich I arbeit, gestimmt. Auch die „sogenannten" Führer der Social- auch in der Hausindustrie sich stetig verallgemeinert. I demokratie sähen ein, daß der Kamps gegen die Stückarbeit selbst - Ingreß der An„ch,. ^aß diZ-s siuchwürdige Cyst-m Stückarbeit sei und bleibe» werde. Der ursprüngliche Antrag hören wird, daß es aber nichtsdestoweniger Pflicht der Arbeiter-1 welchem die Url eiter ausgejordert wurden, bei den Oesctz- organisalionen aller Länder ist. mit alle» ibnen zu Gebote stehenden I gcbcrn auf gesetzlichen Schutz gegen die Stückarbeit zu dringen. Mittel» sür die möglichste Beseitigung desselben zu wirken." I In der Commission, welche sich mit der Prüfung und Fvr- Accord-Arbeit ist Mord Arbeit! Diese Phrase ist von I mulirung der betreffenden Resolution zu beschäftigen hatte, socialdemokratischen Führern in Tausenden von Versamm-1 sei jedoch auf Antrag Bebel'S der Satz gestrichen worden, lungcii wiederholt worden, weil sie ein kräftige« Schlagwort I Man war der Ansicht, daß die Gesetzgebung gegen die Stück bildet. Und um den Gewerkschaften einen Köder hinzu-1 arbeit nichts auörickten könne. Warum nicht ? Es wurde werfe», brachte man aus dem Congreß obige Resolution ein und ! doch die gesetzliche Einführung einer Reform wie dcö Acht- acccptirte sie. Tic GcwcrkschastS- und die socialtemokratischeii I stundentageS verlangt. Warum wurde nicht auch daS gesetz- Führer niederen Ranges mögen auch zum größten Theil von der I liche Verbot der Stückarbeit gefordert? Weil man fühlte, daß Verwerflichkeit der Accordarbeit überzeugt sein, und die große I die Abschaffung der Stückarbeit keine Reform sei, und weil Masse betet immer grdankenloSDaSnach,waS ihr von dcnFührer» I Bebel durch seinen Antrag den Congrcß vor einem falschen vorgebelct wird. Denksähige Socialistcn stehen aber auch i» I Schritt bewahre» wollte. Wäre er doch noch einen Schritt weiter der Frage der Accordarbeit auf einem entgegengesetzten Stand-! gegangen und hätte er wenigstens den Versuch gemacht, den puucr, dies beweist ein Federkrieg, der vor tangerer Zeit in I Congreß vor dem anderen falschen Schritt, der Annahme der der socialdemokratischen „Neuen Zeit" auSgebrvchen ist und ! aus die Stückarbeit bezüglichen Resolution, zu bewahren, noch nickt beendet zu sein scheint. Den Rttgcn hatte der I »Berlin, 13. Juni (Telegramm.) Der „Reicks- holländischeSocial-NrvolutionairF. Danela NieuwenhuiS I Anzeiger" veröffentlicht einen kaiserlichen Erlaß, nach welchem eröffnet. Dersrlde steht aus dem Standpunkt, daß der Stuck- p„ Rothe Adlerorden von jetzt ab wieder mit der lohn dem Stundcnlobn vorzuzichen sei, daß der Stücklohn Krone auSzustatten ist; diese Decoralion soll nur eine Folge der kapitalistischen Production sei und daß die I j» besonderen Fällen als Auszeichnung verlieben werde». Frage der Stück-oder Accordarbrtt als eine speciell socialistischc ^rner meldet der „ReichSanrcigcr" die Verleihung de« Frage nicht betrachtet werben könne. Nieuwenhui« beruft > PrädicatS Professor an Iw Paul Güßseldt. — Nach sich auch auf Karl Marx, welcher im „Capital" schreibe: I ^„lässige,,, a„S Hofkrcise» der „Boss,scheu Zeitung" zu- „Die Form des (LtücklohnS ist ebenso «rrationcll I gehenden Nachrichten ist die Hierhcrkunst des italienischen als die des Zeitlohns. Der Stücklohn > st I Königspaares einstweilen bis zum Herbst vertagt. Man nichts als eine verwandelte Form des Zeitlohn«.«^ hj„ vollständig sicher darüber, daß die Dreibundspolitik An »nd sür sich ist ev jedoch klar, daß die Form-I pon den inncrn Vorgänge» in Italien, welchen Verlaus die- verschiedenheit in der Auszahlung des ArbeitS-> selbe» auch nehme» mögen, unberührt bleiben wird. großcarrittem, wollenem Stoff, am I Berthe Zeichen einer Veränderung der politischen A»-ilohneS an seinem Wesen nichts ändert,. — q,,r Verkastuna de« RcctorS Ablwardt tbcilt einem Fünfmarkschein und div. Gold-und Silbermünzen, am 3. od , . .. — » .»-j.. 4 dsS MtS - I in die neue Lage rinzuleben und den Anfängen die 3) 'ein «elpbetraq von 18 bis 20 >4 in Nickel-und Kupfer- weiteren Schritte folgen zu lassen. WaS ist denn der muittkn, IN Stück bismarkrn der Ulrich'schen Brauerei und I Zweck einer fähigen und zielbewußten Negierung? Doch nur, 1 Schuldschein über 10 aus den Namen „üamlmnnn" aus-1 ihrem Thun die Unterstützung der Mehrheit der Volks gestellt, am 5. d. Mt».; I Vertretung zu sichern. Ist diese Mehrheit in der bestehenden 4) eine goldene Tamenuhr mit Schlüsselaufzug und anhängen- " ... der Rlckelkette, am 6. d. Mt».; 5) eine silberne Ctzlinderuhr, Fabriknummer 9149 und Reparaturnnmmer 1458, 8. 8., ein getragenes Herren-Aackrt von schwarzem, weißgesprcnkeltem Stoff, am 30. v. Mrs.; 6> ein Regenmantel von glattem blauen Tuch, anliegend, mit Falten im Rücken und ein Winterübrrzirher von schwarzblaucm glatten Stoff mit zwei Reihen schwarzer Hornknöpse mit Perl- muttereinlage, Sammetkragcn, Kettchenhenkel und großcarrirtem, baumwollenem Futter, vom 24. April bis 6. d. Ml».: Volksvertretung vorhanden, so wäre eS doch thöricht, durch ! Neuwahlen, die Probe zu machen, ob sie auch die Zu stimmung der Wähler hat. Bisher mußte man auS dem Verhalten der italienischen Kammer den Schluß ziehen, daß der größere Tbcil ihrer Mit- j glieder nicht wisse, WaS er will. Am 26. Mai verweigerte nahezu die Halste der anwesenden Abgeordneten dem Ministerium Giolitti die Möglichkeit, seinen guten Willen durch die Thal zu beweisen, und 16 Tage später beugt sich eine an m ? ^^^q-s'reis.em »ammgarnft°ff. mit seidener ^tirheir der Kammer vor der Ruhe und Festigkeit 8) «ine blaustidene Plüsch-Ktnderwagcndrcke, mit Monogramm „0. 11." gezeichnet und blansridenem AtlaS gefüttert, und ein blau-, gelb- und rothgestreisles Tamkntnch. am 8. d. M.: 9) 3 Deckbetten mit weiß und rotdem Inlett, schmal gestreift, und ein Rrisckorb, vom 4. bi» 8. d. M.: 10) ein Deckbett mit roth- und weißcarrirtem Inlett und eben solchem Ueberzug, ein Kopskiffrn mit gleichem Inlett, vom 1. bi» 3. d. M.; 11) 2 weiße Damast-Deckbett- und Kopfklssenüberzügc, Ende März ». o.; 12) ein Hanbwagktt, vierrädrig, blaugestrichen, mit Kastcnaussatz und Namensbezeichnung „6. Xuaust Itickter, IIsein»»" am 9. d. M.; 13) eine Wanne, gez. I-. 8. 6721, enthüllend Margarine, LS tig schwer, vom 18. Mai ab Etwaige Wahrnehmungen über den verblieb der gestohlenen Gegenständ« oder über den Thäter sind ungesäumt bei unserer Ertmtnal-Abtheiluiig zur Anzeige zu bringen. Leipzig, am 13 Juni 1892 Da» V«lizeta«t per Stadt Leipzig. In Stellvertretung: vr. Schund. daß man sie nicht scharf genug verurtheilen kann. Die einige Erklärung sür diese Erscheinung bilden dir unfertigen Zustäuve de» Königreichs Italien, welches die unregelmäßige und stürmische Art seines Zustandekommens noch nickt über wunden hat. Ein großer Tbeil der Italiener war und ist eS wohl noch jetzt in dem Jrrthum befangen, daß die Monarchie nur da« äußere Band der Einigung sei, daß aber eigentlich das italienische Volk das volle SelbstbestimmungS- recht über sein Schicksal habe, daß eS sich also an die Politik der Regierung nach Außen wie im Innern nicht zu kehren habe. Nur a»S diesem Jrrthum erklärt sich daS Auftreten von Leuten wie Jmbriani. Aber eS ist eigen- thümlich, welche bildende Kraft im parlamentarischen Leben für die Parteien liegt, sie gewöhnen sich allmälia an be stimmte Formen, die zugleich die Grenze sür ihre Wünsche in materieller Beziehung ziehen, und sie sind genötbigt, selbst wider ihren Willen rin gewisse» Maß anzucrkennen, über welches sie nicht binauSkommen. Wir baden dieselbe Er fahrung in Deutschland mit der Socialdemokratie gemacht. Derselbe Bebel, der seine parlamentarische Laufbahn mit einer Fluth von MajcstätSbrleidigungen begann, ist heute so zabm Hoa Ärika in l ütworden. daß er kaum noch den Ordnungsruf de-Präsidenten AiiU» IL-ilvk orr Diriffo I» -INIlIktt. > nöthig macht, er hat parlamentarische Formen, angenommen Der neueste Abschnitt der italienischen Krisis, welcher mit I und sich daran gewöhnt, auS einem himmelstürmenden Welt- dcr vorläufigen Bewilligung de« Budget» auf sechs Monate I Verbesserer ein Parlcisührer zu werden, der auch mit den seinen Abschluß gesunden bat, begann am 27. Mai. An diesem I Meinungen und Grundsätzen anderer Parteien rechnet. Tage tbeilte Giolitti der Kammer mit, daß der König das! In Italien haben die Ereignisse des letzten Jabrr« jeden EntlaffungSgesuch de« Cabinet« abgelehnt babe, und forderte I fall» viel dazu bcigrtragen, die politische Entwickelung deS zugleich die vorläufige Bewilligung de« Budget« auf sechs I Volke» zu fördern und daS Berständniß für die Ausgaben der Monate. Diese Forderung wurde allgemein in dem Sinne I Volksvertretung zu verbreiten. Auch der VcrsassungSstaat ausgrsaßt, daß sie die Auflösung und Neuwahl der Kammer I bat nicht die Bestimmung, persönliche Neigungen zu unterstützen ankündige, Giolitti selbst hat sich darüber nickt geäußert, I und ihnen Erfüllung zu sichern, sondern seine Zwecke sind sondern den betreffenden Gesetzentwurf eingebrackl und die I gemeinnütziger Natur. Dir Gesammtwohlfadrt ist da« Ziel ungefähr drei Monate gewährt und am Ende dieser Zeit sei I Kammer vor die Wahl gestellt, entweder seine Forderung zu ! aller staatlichen Einrichtungen in der constttutionellen Monarchie dir durchschnittliche tägliche Arbeitsleistung auf 2'/, Sei len s vkraeh>ill>.^krnattel^ad,.^ uiw d,r^!„a,ü bewilligen oder da» Budget al» Verwaltungs-Maßregel für I wie in der Republik, e- gxbt keinen Staat, in welchem Jeder da» gaozr Jahr anzunehmen. Diese kategorische Erklärung I tbua und lasten kann, was er will. Solche Anschauungen, wie schlug durch und brachte eine solche Verwirrung in die Partei-1 sie von den Hauptschreiern im italienischen Parlament biSber Verhällniffc, daß die Gegner der Regierung säst ausschließlich I vertreten wurden, haben keinen festen Boden, sie gehen an auf der Rechten zu suchen waren und der Führung Rudini « l der Unmöglichkeit, sie in da« praktische Leben rinzusubren, zu uad Nicotera'« folgten, seine Freunde dagegen vom Centrum I Grunde. Sine Zeit lang können solche Leute ihrer Eitelkeit bi« zur äußersten Linken reichten. Cavallotti batte nur zebn I Genüge leiste», nach und nach schwindet aber da« Interesse Mitglieder seiner Partei hinter sich, während 29 der Führung I an ihren rednerischen Leistungen, sie halten schließlich nur Musst'« folgte». Wie groß die Verwirrung war, läßt sich I noch Monolog« und endlich trete» sie ruhmlo« von der poli- daran« ermessen, daß 1» Lage«»rdann-r» beantragt waren, I tischen Bühne ab. Da« Parlament ist nicht für persönliche erklärt den Kamps gegen den Großbetrieb gegen die Ma-1 H«rm. Ah,warbt zu Berlin Lilien sür nicht »nvkiilünsliger und unzweckmäßiger als den > wegen Beleidigung beschließt da» königliche Landgericht I, Straf- Kampf gegen die Stückarbeit. Und wen» Socialistci, dagegen eine I kam,»er V au, die Beschwerde der löniglichen Siaalsauwaltichait Bewegung veranstalteten, so zeige ihm dies, daß man den > vom 19. v. M. über de» die Verhängung der Unterluchungsdast Weg der Principicn zu verlassen drohe, um als radicale I über den Angrschuldigten ablehnenden Beschluß des Untersuchungs- Rcsormpartei hier und dort etwas zu flicken. Zum Schluß l richter« vom 18. o). n>., daß die Beschwerde der königlichen Slams- erklärt NieuwenhuiS eS für einen Fehler des Brüsseler CvngresseS, daß er eine Resolution annabm, in Folge deren socialistische Arbeiter gegen die Stückarbeit statt gegen LaS Lohnsystem kiiiträten. Seine Meinung werte am besten durch die Resolution de« holländischen Parteitage- aus gedrückt, die laute: „Der Parteitag, in Erwägung, daß die Frage der Stückarbeit selbst Stückarbeit ist, i» Erwägung, daß die Socialdemotrate» gegen daS be stehende Lobusyslem und nicht gegen die verschiedenen anwollschast a>» unbegründet zurückzuweisen. Gründe: Darüber kan» nach Jnhalt der verschiedene» Schriften und der bekannt ge wordenen Vorträge de» Angeschuldigten und nach Inhalt des vor liegenden incriminirten Druckhestcs kein Zweifel lein, daß der Angeschnldigte von der lleberzcugung durchdrungen ist, daß die Inden ei» die Existenz des Stantes gefährdendes und deshalb aus- znmerzeiideS Element in demselben bilde». Diese Ueberzeugung bat de» Angeschuldigte» mit einem so saiiatischen Eifer gegen die Juden erfüllt, daß idm die Obsectivilät vielsach verloren gegangen ist und er zu Eombinaiionen und Schlüssen gelangt, welche abenteuerlich und der sichere» thalsächlichcn Unterlage ermangelnd Formen innerhalb tcS Rahmens deS LohnsystemS kämpfen, <w'nke»er,,ch „und der „cyerc» thal,ächl,chen Unterlage ermangelnd Accordarbeit resp. gegen NieuwenhuiS traten demnächst in > ^as Beschwerdegericht seine Versicherung, daß er von der der „Neuen Zeit zwei deutsche GewerkschaftSIciter aus: I Piahrdeir dessen, was er gegen die Juden vorbnngt, iiber- Zimmcrer Bring mann in Magdeburg und Töpscr I zeugt sei, sür glaubhast und nimmt auch an. daß der Angeschuldigte Förstler in Hamburg. Letzterer bekennt sich selbst als I ernstlich sich die Ausgabe gestellt hat und sich beruse» hält, de» nach Accordarbeiter und erklärt, die übergroße Majorität seiner I seiner Meinung so verderblichen jüdischen Einslub im öffentlichen Gewerkschklst unterschreibe die Resolution d-S Brüsseler > Leben im Interesse de« Teuischen Reichs und seiner nichljüdischen CongresscS Wort sür Wort. Er erklärt ferner, daß, so lange Angehörigen nachzuweiien und zu beseitigen. Insofern kan» von c.! 1 einem gewerbsmäßige» Verleumden des Angeschnldiglen nicht die ^ ^ ^ unmogl.ch sei. au, t,e Dauer I „nd kann auch demselben der Schu» des 8. >93R-St..«.-«. eine Lohnerhöhung durchzuführen, und eine Berküiziing der I wohl versagt werden. Auch das lann der Staatsanwalt- Arbeitszeit habe unter die,cm System nur halben Werth. ,chast „icht zugegeben werden, dost die Behauptungen des An- Jn einer Osensabrlk bei Hamburg seien innerhalb fünf I ge,chuldigten indem incriminirten Druckhest überall Len Stempel Jahren die Accordlöhne um 4V Procent reducirllder Unwahrdeit an der Stirn trage» und frivol sind. Daß worden und eS werde trotzdem »och derselbe Lohn ! Bceinfluistingen und Bestechungen von Beamten i» wichtige» verdient wie früher. Am schlagendsten werden vie! Stcllungen Vorkommen können, baden die Strafvroceffe wider Angriffe gegen daS Accordsystcm von dem bollän- H"»'"'^' ""d Geuossen sBestechungen bei Marine-Lieseiungen,. I wo tö sich flkradc um jüdische Lieferanten handelte, und Wider Wl.,.. Mönchs leider gezeigt. In d7r vorliegenden incrittün^ Brüsseler Congreß war, widerlegt, ^k'sxn AuSsuhrungen I jchrist ist eine ganze Reihe vo» Dhatsachen — die besondere entncbmen w,r folgende nitcrclsante Miltheiiungen. Tie I Honorirung der drei königl. Bitchsenmachcr lwie die Beleidigicn an- Aibcilerbewegung sc, sowohl aus politischem wie aus ölono-1 geben, sür Arbeiten in idren Freistunden) und Kirch'S in Spandau mischem Gebiete sehr possibilistisch geworden, das beweise ikr I iur Reparaturen, das Abschlagen der Bisire bei I4l»X) Gewedren, Streben nach Zielen, die als „Nächstliegende" bezeichnet werden I da« Springen von Läusen, das Schmirgeln derselben, da« „Drücken" konnten. Nickt nur bei der Accordarbeit, sondern auch im l d" Gewehre, da« Tractiren der Unterosficierc, die Herstellung Lohnsystem könne der Arbeiter zu größerer, intensiverer '°^»Sch-ib'nbilder durch Nichiumringelung ,c. - von dem An- Arbe Isleistuna anaebalten werden Er vlieaen habe in einer I behauptet, welche von den Strasanlragstellern in ge- D Umsange zugegeben sind. Dbalsache», die von, Standpuucte , 6k"rbe>let, wo folgende Verhalttilsie I Angeschuldigten aus bei diesem sehr wohl die überzeugte Annadme herrschlen. Es wurde ous Stundenlohn gearbeitet, doch I Hervorrusen konnten, daß dieLöwe'sche Fabrik wiffcittlich ln einer den mußte die Menge und Art der geleisteten Arbeit m einem I Staat gefährdenden Welse mangelhasir Gewehre licserc. Auch die „Werkbüchlein" verzeichnet werden, und war der strenge» I Ansicht der Staalsanwaitschast, daß e« dem Angcschuldigten nur Controle wegen cm Betrug unmöglich. Bei dem Setzen eines I um Verübung von Scaudal zu ibun sei, weil er sonst Bedenken Buche« war bestimmt worden, jeder Setzer müsse pro Tag 11l"ragc» haben würde, die höchste» Interesse» der Liaattsicherhcit zwei Seiten ablirsern Da« Setzen deS Buche« habe I Slaatswohle» in seinem Drnckdest hinianzu'eve,-.. kann gestiegen. Ein Jahr später (da« Buch wurde jährlich gedruckt) setzte jeder Setzer drei Seiten pro Tag, die er liesern mußte. Die Intensität der Arbeit sei also in diesem Falle auch ohne den Stücklohn erbcbliw gestiegen. Die Druckerei bade allerdings nur geübte, tüchtige Gehilfen be schäftigt, während weniger geübte Setzer in Druckereien batten schaffen müssen, in denen Hungcrlöhnc üblich waren. In den letzten zwanzig Jahren sei nicht getheilt werden. Ter Angksckiuldigie hat glaudbasl versichert, WW von vieler Ablstlse, jedoch vergeblich, erwartet bade, und der Angeschul- digte ist der Ueberzeugung, daß da», was er veröffentlicht Hai, den Russen und Franzosen längst kein Gebetniiiiß mehr ist. Er hebt auch hervor, daß dir Uebertragung der Lieferung der Nevolve» k-nonen an die Lüwei'che Fabrik ihn vorzug»weiie zur VeröffenI- lichung bestimmt habe Die Rolle, welche der Angeschuldigte in seinem Kampfe wider da» Judenthum zu spielen nach seiner Meinung durch da» Schicksal berufen ist, ist sür ihn rin Beweg grund. allen persöulichrn Ge'ahren in« Auge zu blicken. Er ist sich bewußt, daß er bei diesem Kampfe (wie er es nennt) seine den letzten zwanzig Jahren sei die Pro-! ductivität der Arbeit im Allgemeinen gestiegen «„Frrthrit" und sein« „Existent" aus- Spiel setzt: aber er und zwar ,ow°hl dort, wo Stückarbeit di« Regel, als'tj» daraus „gesaßt" und « denkt nicht daran, durch Finch,.
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