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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.08.1892
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1892-08-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18920831016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1892083101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1892083101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1892
- Monat1892-08
- Tag1892-08-31
- Monat1892-08
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VS68 Politik zusammenhitngk. Und ebenso feststehend ist eS für jeden rin» sichtigen Patrioten, daß es für Deutschland eine absolute Forderung der Selbsterhaltung ist, stets so gerüstet zu sei», um allen aus wärtigen Verwicklungen ruhig entgegensehen zu können. Bon diesem Alle» gemeinsamen GesichtSpuncle in nun die Frage zu prüsen, ob die Heeresmacht Deutschlands in ihrer jetzigen Verfassung genügt, um angesichts der fortdauernden Neu-Organisatione» und der Ber- besserungen des rnilitairischcn Apparats uiiierer gefährlichsten Nach barn gegenüber allen Eventualitäten gerüstet zu sein. Es ist eine in den letzten Jahrzehnten leider oft genug gewonnene Erfahrung, daß auf dem Gebiete des Heereswesens das für ausreichend Erkannte in sehr kurzer Zeit antiquirt und unzulänglich erscheint. Diese Fragen können nur vom militairtcchnischei» Standpuncte aus er schöpfend beantwortet werden, wie sich auch nur von diesem Stand puncte aus seststellen läßt, in welcher Weise eine eventuell als riöthig erkannte Verstärkung erreicht werden kann. Gänzlich falsch ist es, wenn man aus der maßgebenden Bedeutung, die der militair- technischen Beurtheilung mit Recht beigelegt wird, den Schluß zieht, daß das Recht des Reichstages, bei Militairsragen in verfassungs mäßiger Weise mit zu entscheiden, irgendwie beeinträchtigt werden soll. Das ist bei diesen Fragen ebenso wenig beabsichtigt wie bei vielen anderen Ausgaben der Gesetzgebung, für welche dem größeren Thcile der Abgeordneten das sachliche Verständlich abgeht. Man darf aber wohl verlangen, daß die zur Mitprüsnng und Mitent- scheidung berufenen Laien die Bedeutung der technischen Gesichts- puncte gegenüber den dem politischen Standpuncte entspringenden Erwägungen nicht unterschätzen. Es ist daher zu wünschen, daß eine Erörterung der einfchlagcnden Fragen erst dann eintrete, wenn die Militairvorlage eingcbracht und in ihren Details bekannt ist. Man darf das Ver> trauen hegen, daß die Regierung die neue Vorlage aus das Reiß lichste erwogen hat und daß neben den militair-lechnischcu Forde, rungen die finanziellen GesichtSpuncle ihre volle Berücksichtigung ge funden haben. Die Behauptung, daß man sich gegen die zweijährige Dienstzeit für die dreijährige entschieden habe, ist verkehrt. Wir haben äe tuet«, keine drei jährige Dienstzeit; es handelt sich überhaupt nicht um die Frage, ob der Mann 36 oder 24 Monate dient, man hat vielmehr das Minimum der Dienstzeit ausfindig zu machen, bei welcher sich neben möglichst hoher Quantität eine mög lichst gute Qualität erzielen läßt. ES ist unmöglich, hier durch gehends nach dem Schema zu verfahren, daß der zur Armee aus- gehobene Deutsche 730 Tage dient, es wird vielmehr unter Anwendung einer Menge von Modifikationen die Dienstzeit für jede Kategorie zwischen Regierung und Reichstag geregelt werden müssen. Jeden falls ist das ernste Bestreben vorhanden, die Dienstzeit auf das nothwendigste Maß zu beschränken. Die For derung: zweijährige Dienstzeit jedoch ist ein bedenkliches „Schlag wort" geworden, mit dem im Interesse einer unbefangenen Würdigung der Frage unter allen Umständen aufgeräumt werden muß. — Ter chinesische Gesandte Hsü-Ch in g-Cbvng ist in Folge telegraphischer Weisung au« Peking von hier nach St. Petersburg gereist, wo der Gesandte bekanntlich gleich falls beglaubigt und durch einen Geschäftsträger mit beson ders delegirtem GesandtschastSpersonal ständig vertreten ist. (Vcrgl. den Leitartikel. D. Red.) — Eine oberirdische Telegraphenlinie wird in kurzer Frist die Hauptorte der Küste von Dentsch-Ostasrika verbinden. Mit Zanzibar ist das Schutzgebiet schon seit längerer Zeit durch ein Kabel von Bagamoyo über Dar-es-Salaam verbunden. Die neue Telegraphenlinie zieht sich in einer Länge von 184 tcm von Baga mopo über Saadani und Pangani nach Tanga, dem nördlichsten Hafen der Colonie, dem Anlegeplatz der Deutschen Ostasrikalinie und Ausgangspunkt der Küstcndampfer. Weil geeignetes Holz schwer herbeizuschasfen, außerdem von Zerstörung durch Termiten bedroht war, wurden Stahlstangen aus nahtlosen Mannesmannrvhren ge wählt und noch besonders verankert. Als Leitungsdraht wurde Guß stahldraht von 4 mm Durchmesser genommen. Am 12. Oktober 1881 begannen die Vorarbeiten, am 1. December die Ausführung, die dadurch sehr erschwert wurde, daß gewöhnlich durch den Busch erst Bahn gebrochen werden mußte. Auf 104 OM ./L sind die Kosten veranschlagt: die Linie von Bagamoyo bis Saadani ist bereits für den allgemeinen Verkehr in Betrieb genommen: die ganze Strecke wird voraussichtlich Mitte September vollendet sein. — Eine durchgreifende gesetzliche Regelung des Apothekenwesens hat sich längst als ein Bedürfnis) herausgestellt. Es bestehen ans diesem Gebiete sehr ver schiedenartige Bestimmungen in den Einzelstaaten, während eine einheitliche Stellung längst von den bctheiligten Kreisen angestrebt wird. Es liegen in dieser Beziehung der ReichSregicrung die verschiedenartigsten Wünsche vor, und man will in eine Prüfung der letzteren nach mehrfachen Richtungen hin gleichzeitig eintreten. Die zustehenden Stellen sind, wie die „M. Z." Hort, mit Erhebungen und Prüfung der vorliegenden einzelnen Anträge beschästigt, und es gilt als wahrscheinlich, daß das Ergebnis; der jetzigen Arbeiten in nicht zu ferner Zeit zu einer abschließenden Borlage über das Apothekenwescn in Deutschland führen wird. — Der Minister der öffentlichen Arbeiten hatte bei Be- rathung des EiseubahnetatS im Abgeordnetcnhause mitgetheilt, daß eine Reform der Eisenbähnverwaltung geplant sei. Es ist nun zur Berathung dieser Angelegenheit eine Commission niedergesetzt worden, die mehrere Vorschläge zur weiteren Berathung vorgelegt hat. Unter Anderem hat sich die Commission dahin ausgesprochen, daß die Betriebs ämter eingehen und die Directionsbezirke in Betriebs inspectionen eingetheilt werde» sollen. Die Vorschläge der Commission sind den einzelnen Verwaltungen vorgelegt worden, und eine weitere Commission, an deren Spitze der Präsident Pape von der Eisenbahndirection in Bromberg steht, wird die Directionsbezirke bereisen und Erhebungen an Ort und Stelle anstellen. Sollte die Entscheidung zu Gunsten der Vorschläge der Commission auSsallen, so wird zuerst ein Directionsbezirk nach den neuen Grundsätzen umgestaltet werden, um die Reform in der Praxis zu prüfen. Als Versuchsbezirk wird dann voraussichtlich der Directionsbezirk Bromberg gewählt werden. — DaS „Conserv. Wochenbl." deS Herrn von Helldorf macht darauf aufmerksam, daß die Einladung des Herrn von Manteuffel an die konservativen Localvereinc, dem Bureau des Wablvereins der Conservativen Auskunft über die Mitgliederzahl und die Stellung zum Programm zu geben, dem preußischen Vereinsqejetze zuwiderlaufe, nach welchem politische Vereine nicht not anderen Vereinen gleicher Art zu gemeinsamen Zwecken in Verbindung treten dürfen. — Es ist, so führt der „Reichs-Anz." aus, mehrfach angeregt worden, im Interesse der Bekämpfung der Maul- und Klauen seuche polizeilich vorzuschreiben, daß von den Sammel-Molkereien Mager- und Buttermilch nur in abgekochtem Zustande an die Molkereigcnossen verabfolgt werden dürfe. Allerdings steht die Thatfache feit, daß schon eine kleine Menge des Anstrckungsstofss genügt, um größere Mengen gesunder Milch zu inficiren, und daß durch das Verfüttern der verbleibenden Plager- und Butter milch die Maul- und Klauenseuche vielfach in btS dahin seuchen freie Viehstände übertragen worden ist. Durch die in Nr. 135 des „Reichs-Bnzeigers" von 1891 abegedruckt« Lircular-Bersügung des 'Ministers für Landwirthschaft u. s. w. vom 30. Mai v. 5 sind deshalb di« Polizeibehörden bereit- angewiesen, beim Au treten der Maul- und Klauenseuche in dein Viehbestand« auch nur eines bei einer Molkereigenossenschaft betheiliaten Land» wirths der Genossenschast die Sterilisirung der abzugebcnden Magermilch — durch Erhitzen bis auf 100° 0. — vorzuschreiben. Weilcrgeheckd« Maßregel können im polizeilichen Wege nach Lag« der Scuchengesetzgebung nicht wohl angevrdnet werden. Bei der jetzigen weiten Verbreitung der Maul- nnd Klauenseuche und dem großen Umfang, den die Genossenschaft-Molkereien angenommen haben, ist es aber dringend wünschenswerth, daß die landwirthschast- tichen Kreise sich die große, von der Verwendung fremder Mager milch zum Füttern ihnen drohend« Gefahr zum Bewußtsein bringen und die gebotenen Vorsichtsmaßregeln auch ihrerseits nicht außer Acht lassen, sowie die Maßregeln der Behörden unterstützen. * Bremen, 29. August. Zu den Verhandlungen, die zwischen der Regierung und dem Norddeutschen Lloyd über me subventionirten Postdampferlinien stattsinden, erfährt die „Franks. Ztg." von gut unterrichteter Seite Folgendes: Die Mittrlmeer-Linie und die Samoa-Linie kommen in Wegfall; in der Verwendung der nicht in Deutschland gebauten Dampfer werden dem Lloyd Erleichterungen verschafft. Dagegen ist durch au« irrthümlich, daß, wie auf Grund älterer Mit )heiül»-e» i» einem süddeutsch«» Blatt« angenommen wird, der Lloyd die Ermächtigung erhält, in der Zeit der Woll- auSsuhr seine australischen Dampfer in London anlaufen zu lasten. Der Lloyd wünscht das selbst nicht einmal; gerate in der Wollsaison hat er für seine australischen Dampfer Frachtgut genug. * Aus Westfale», 29. August. Ter HandeiSminister hat sich mit der Errichtung einer Handelskammer in Pader born sür die Kreise Paderborn, Marburg, Büren und Höxter einverstanden erklärt unter dem Vorbehalt, daß auch die Kreise Soest und Lippstadt in den Bezirk der neu zu bilden den Kammer einbezogen werden. * Köln, 29. August. „Gott bewahre mich vor meinen Freunden", wird Fürst Bismarck vermuthlich auSruscn, wenn er in der „Westdeutschen Allg. Ztg." eine staatsrechtliche Erörterung liest, deren Ergebniß ist, daß der Kaiser nach der Verfassung nicht berechtigt sei, den Reichs kanzler gegen seinen Willen zu entlassen. Das rheinische Blatt begründet diese ungeheuerliche Behauptung folgendermaßen: Artikel 17 (der Reich-Verfassung) besagt: „Die Anordnungen und Verfügungen des Kaisers ... bedürfen zu ihrer Giltigkeit der Gegen zeichnung des Reichskanzlers, welcher dadurch die Verantwortung übernimmt." Artikel 18 lautet: „Der Kaiser ernennt die ReichS- bcamten, läßt dieselben für das Reich vereidigen und verfügt er forderlichen Falls deren Entlassung." Nach Artikel 15 ernennt der Kaiser den Reichskanzler, aber daß der Kaiser den Reichskanzler auch entlassen kann, ist im Art. 15 ausdrücklich nicht gesagt, mit Rücksicht auf Artikel 17, nach welchem der Kaiser zu jeder seiner Handlungen der Mitwirkung des Reichskanzlers bedarf; in Folge dessen kann beim Reichskanzler keine Entlassung Vorkommen, wie bei den übrigen Reichsbeamten, sondern nur ein Rücktritt aus seinem Amte mit seiner Zustimmung (». In gleicher Weise muß er vor seinem Rücktritt sich über seinen Nachfolger mit dem Kaiser verständigt und die kaiserliche Verfügung, enthaltend die Ernennung seines Nachfolgers, gegcngezeichnet haben. Wenn der eine Reichskanzler zurückträte, bevor der nächste ernannt ist, so tönntc die Er nennung des andern nicht recht-gütig ersolgen, weil Niemand da wäre, um die Ernennung des neuen Reichskanzlers rechts« giltig gegenzuzeichnen. Ausnahmefälle wie Tod oder plötzliche Erkrankung des Reichskanzlers bleiben natürlich außer Be tracht (!!) . . . „Der Einstuß, welcher auch bei seinem Rücktritt dem Reichskanzler selber durch die Verfassung gewährt und gewährleistet wird, hat seinen guten Grund und gereicht zum Nutzen des Volkes, zum Vortheil einer guten Führung der Staatsgeschäfte. Der Reichskanzler, welchem die Leitung der Reichsgeschäste nach Artikel 15 der Verfassung zusteht, soll nicht ein vom Kaiser ab hängiger Beamter fein, sondern kraft seiner ihm durch die Verfassung verliehenen außergewöhnlichen Rechte gleichsam ein Pendel, der die kaiserliche Macht regelt, ein Moderator, der der kaiserlichen Majestät gegenübcrtritt als Vertreter des Staatsvortheils, des Wohles der Gejammtheit, falls der Träger der Kaiserwürde einseitigen Eindrücken nachzugebea bereit wäre." Man könnte diese Entdeckung mit dem Hinweis auf die Jahreszeit, zu welcher sie entstanden, unter den Tisch fallen lassen, wenn nicht die Feinde des Fürsten Bismarck derartige »n begreifliche Mißgriffe feiner übereifrigen Freunde gegen den Altreichskanzler selbst und seine dankbaren Verehrer aus- bcutcten. Deshalb sei gegen die verschrobene, antimonarchische Deduktion der „Westd. Allg. Ztg." ausdrücklich Verwahrung eingelegt. — Was aber die angebliche formelle Schwierigkeit wegen der Gegenzeichnung betrifft, so kann sie, wie die „N.-Z." mit Recht bervorhebt, überhaupt nickt eintreten, wenn ein „Stellvertreter des Reichskanzlers" aus Grund deS StellvertrelungsgesctzcS ernannt ist; denn alsdann kann dieser egenreichnen. Sollte ein solcher im Augenblick eines Kanzler "echsels einmal nicht vorhanden sein, dann ließe die Schwierigkeit sich dadurch befestigen, daß die Entlassung des alten und die Ernennung des neuen Reichskanzlers zugleich, in dem nämlichen Acte, stattfände, so daß der neue Kanzler gegenzeicknen könnte. * Mai»;, 29. August. Der heute Nachmittag in der Stadthallc stattgehabten -ersten öffentlichen Generalver sammlung deutscher Katholiken wohnten circa 3000 Personen bei, darunter der Bischof von Mainz, Dr. Haffncr. In ausführlicher Rede gab der Präsident llr. Porsch-Breslau einen Rückblick aus die bisherigen Generalversammlungen der Katholiken Deutschlands, namciit lich der ersten im Jabre 1848, die in Mainz abgebalten wurde. Auch die Wallfahrt nach Trier zum heiligen Rock streift Redner; 2 Millionen Pilger batten gegenüber dem Unglauben für den dreieinigen Gott Zeugnis; abgelegt. Wenn die Ordens frage noch nicht gelöst, der Zcdlitz'sihe Schulgesetzentwurs gefallen sei, so sei die sogenannte öffentliche Meinung Schuld, welche auch den Culturkamps ge schaffen. Man werde ausrecht bleiben und das Schwert schärfen, wenn auch nickt angrcifen. Bischof I)r. Haffncr, lebhaft be grüßt, erinnert daran, daß er seit 30Jahren Versammlungen bei wohne, auch 1818, sogar als Freischärler, aber nur gegen die an geblich heranrückcnden Franzose». Die Generalversammlungen seien in den vierziger Jabren ins Leben gerufen, um der Ir religiosität entgegenzuwirkc» und die Rechte der Kirche wieder zu gewinnen. Verdienst habe daran vor Allem Papst Pius IX., der das Papsttbum populär gemacht und mit verrotteter Bureaukratie und miserabler Diplomatie aufgeräumt habe; er habe den Culturkamps gestärkt, den man „zwar verzeihen, aber nicht vergessen werde". Auch Papst Leo XIII. sei ein großer Papst, der selbst von Gegnern anerkannt werde. Man siche vor einem grauenhaften Abgrund: Vor dem Atheismus, dem beabsichtigten Umsturz alles Bestebenden. Atheismus werde auf Universitäten und Gym nasien gepflegt von Leuten, die hoch besoldet würden; es handle sich darum, Stellung dagegen zu nehmen und an daS Wort des Grafen Caprivi zu denken, der geäußert habe: „Entweder Christenthum oder Atheismus, das ist die Fragei" Mögen sie sich besinnen, ob sie nicht zu uns rurückkommen wollen. Man bekenne sich zum Glauben und sei von Toleranz gegen Alle, die auch nicht zu unserer Kirche gekörten. Im Namen der Bischosscouferenz zu Fulda ertheilte Or. Haffner der Versammlung feinen Segen. Abg. Ilr. Bachem erläutert die Aufgaben des BonisaziuS-VereinS. Auch der Kirchennoth in Berlin müsse gesteuert werden, sie sei eine Folge des CulturkampfeS. Stürmisch begrüßt wird Freiherr von Schorlemer»Alst, der über die sociale Frage spricht. Dieselbe sei die wichtigste der Gegenwart, um die sich Alles drehe. Die Ursachen der gegenwärtigen Lage seien hauptsächlich ans die „Revolution von oben", und zwar sowohl auf politischem als wirtbsckast lichem Gebiete zurückzusübrcn; mau denke nur an die Ver- beerungen, welche die Simulta »schule angcrichtet babe. Heilmittel wären einzig: Religion und Organisation. Man verlange den christlich-germanischen Staat, konfessionelle Schule und Erziehung, Freiheit der Kirche und die territoriale Un abhängigkeit des Papstes. Ferner müßten die kirchlichen, socialen Verbände gekrästigt werden. Unverantwortlich sei eS, wo die sociale Frage so brennend geworden, in die Be völkerung konfessionelle Zwielracht (!) zu tragen; es gelte geschlossen gegen den Umsturz vorzuqehen. Man liebe es augenblicklich, Staatsmänner als „EentrumScreaturen" zu bezeichnen und sie so zu stürzen, aber wenn dies auch nicht glücke, so hindere man die Angegriffenen doch wenigstens, dem Eentrum Zugeständnisse zu machen. Dasselbe solle so in die Opposition getrieben und die jetzige „Mehrheit", die so gehaßt sei, gesprengt werten Namentlich in Folge deS Schorlemer'schen Vortrages war die Stimmung heule Abend eine sehr animirte. (F. Z.) * Straßbnrg, 29. August. Pfarrer Delsor batte vor einiger Zeit in seinem Blatte „Uevuo cLltioliguo ck'^Isuce" bei Besprechung de- ProcesseS Heintze und ähnlicher Vor kommnifse daS dort enthüllte Berbrecherthum mit der pro testantischen Religion in Verbindung gebracht. Wegen Beleidigung angeklagt, wurde Pfarrer Delsor zu drei Monaten Gefängniß — der Staatsanwalt hakte sechs Monate beantragt — verurtheilt. Wir der „Elsässer" jetzt miltheilt» ist da« Gnadengesuch de« Pfarrer«, da» derselbe an den Kaiser gerichtet hatte und das vom Bischof von Straßburg befürwortet war, abschlägig beschieden worden. Pfarrer Delsor muß somit seine dreimonatige Gefängniß- strafe abbüßen. Oesterreich-Ungarn. * Wien, 29. August, lieber daS Vcrhältniß Oester reich-Ungarns zum Vatikan liegen widersprechende Nachrichten vor. Dem „Pcster Lloyd" wird aus Rom ver sichert, der Papst habe an Kaiser Franz Josef ein eigen- hänvigeS Schreiben gerichtet, welches der österreichisch-unga rische Botschafter beim Vatican, Graf Revertera, dem Kaiser übcrbringen wird. In demselben beantwortet der Papst daS jüngst von dem Kaiser erhaltene Schreiben nnd soll die Ant wort die Schwierigkeiten endqiltig beheben, welche zwischen Ungarn und oem Vatican aufgetauckt waren. Ganz anders tautet eine ebenfalls aus Rom datirte Nachricht der „N. Fr. Pr ", welche daS wiederholt ausgetretene Gerücht von eigen händigen Schreiben, welche zwischen dem Papste und dem Kaiser Franz Joses anSgctauscht worden wären, für falsch erklärt, dagegen constatirt, daß in Betreff der Wegtauscn- Frage eine geringe Wendung zum Bessern eingetretcn sei. * Wir haben gestern schon von der von der österreichischen Regierung nach Galizien entsandten Untcrsnchuiigscommission sür die ländlichen Verhältnisse Vormerkung genommen. In der Tbat bat die Auswanderung rutheniscker Bauern aus Galizien nach Rußland kolossale Diiuensioiicu in jüngster Zeit angenommen. Die ofsiciell genannten Zahlen bleiben weit hinter ber Wirklichkeit zurück, da diese Aus wanderung zum größten Tbeile insgebeim vor sich geht und jeder amtlichen Eontrole sich entzieht. Früher ging der Auswandererstrom, begünstigt von den gewissenlosen Agenten amerikanischer Schissfabrts Gesellschaften, zumeist nach dem Westen, nach Bremen, Hamburg und Antwerpen. Seit dem Proceß von Wadovice und der energischeren Ueberwachung dieser Auswanderunasagenturen findet die Auswanderung in ebenso starker Weise nach Rußland statt. Man darf sich nicht darüber täuschen, daß diese für Oesterreich so betrübende Erscheinung die Folge unhaltbar gewordener socialer Verhältnisse ist. Der rutbenische, aber auch nickt weniger der polnische Bauer befindet sich in Folge der großen Staats-Steuerlast, der Bedrückung durch die ungleiche, ungerechte Vertheilung der Bezirks- und Gemeindeumlagen zwischen dem großen adeligen und dem kleinen bäuerlichen Grundbesitze, zumeist aber in Folge der grenzenlosen Aus beulung durch die jüdischen Wucherer in einer furchtbaren Armutb, und so liegt der Grund für die Landcsflucht fast ausschließlich in der trostlosen wirthschaftlichen Lage. Wenn nun von der polnischen Presse hiergegen die Ausstellung eines MilitaircordonS gegen die russische Grenze begehrt wird, so ist daS ein ebenso gehässiges, wie nutzloses Verlangen, da man sonst die ganze russische Grenze dauernd besetzt halten müßte, wozu ein paar ArmcecorpS erforderlich wäre». Hier vermag nur eine energische materielle Hebung deS Bauern standes, eine Befreiung von seinen Wucherern und übermäßige» öffentlichen Lasten Hilfe zu schaffen. (Fortsetzung in der 1. Beilage.) üilslsnn L LoIInsn Leipzig, in beehren sich mitzutheilen, daß die Herbst-Neuheiten Kleiderstoffen,Negenmänteln, Jaqncts, Capcs, Rädern u. Blousen eingetrosfen find. Miistrr ningchrnd portofrei. AM Adel L AM (AdMff L A.) AiM, >?o^r. 1877, 8et>Ietter«trr»8!>v 3, ortbellt prompte u. xowis^enlialto ^inchUnktv Ud. binnen ock. Privat personen ete. cies lu- umt ^uslamtes; besorgt iUelitche -Identen uml solvente ^stressen aller liraixlico, socvie Linsiehuiip; von (leister» uuier xüusli^en liestin^ntt^eii, st, lieterenren un allen bffätren. ' »Mck NMMM-k« vorm. X. 8elkert, ^ekieoxesvllseliaw kiliLle IichÄ, LußiMM 2. Tageskaleuder. Telephon - Anschluß: Expedition des Leipziger Tageblattes ... Skr. 222, Redaktion des Leipziger Tageblattes ... » 152, Vuchdruckerri de« Leipziger Tageblattes <(k. Pölz) - 1172. mLeipzig: Außer unseren am Kopfe des Blatte- genannten Filialen find zur A »nähme von Inseraten sür das Leipziger Tageblatt berechtigt Vs. L. Taube ä. vo.. Ritters». l4. II., Haaseustein ch Vogler, Griininmsche SW. 2t, l., Jnvalidenvank, Grimm. Str. 19, Eing. Nicolaistr., Rudolf Moffc. Grimmaifche Str. 27, 1., Robert Vraunrs, Banußgäßcheu 4. Engr» Fort. Nicolaistraße 22, vernbarü Freyrr. Petersstraße 27. Paul Schreiber, Marichnerslraße 9, „UlobnS" (OskarProkovrt;s.Grimm.Steinw.22,I Vcrni. Tittrich, Westslraße 32, «. Jaule, Berliner und Borkstr.-Ecke, Volkmar Küster. Zeitzer Sw. 35. t« Lein., a-Re1- l L. Schmcdt, Koblgartensw. 40, Part, tn r.e,p»,g-Ren»»,tz. Tyirirckr. Täubchenweg 85. in Lrip;ig-A»grr: G. O. Lrhlrr, Bernhardslraße 37, in Leip; ig - Rc» stadt. Hebers Annonr.-Exp., Eiienbahnsw. 3, in Le,pzig-«todliS: Theodor Fritzsche, Mittelscraße 5, in Lripzig-PIagwitz: M. «rüttmanu. Zschocherjche SW. 7a lierlnerl. 7lle>e>xr»i»Ii«r>-idr,»«»It«n. Postamt 1 im Postgebäud« am Nugustu-platz. Telegravhenamt im Postgebäude am Augnstu-vlatz. Stadt-Ferniprechamt lGrimmaifcher Strinweg 3, II.). Postamt 2 am Dresdner Bahnhof«. Postamt 3 am Bao»r.-Bahnhofe. Postamt 4 (Mühlgasje 10). Postamt 5 lNeuniarkt 16). Postamt 6 (Wiesenstraße 19). Postamt 7 (Nanstädt. Steinweg 38). Postamt 8 am Eilend. Bahnhof. Postamt 9 lNeue Börse). Postamt 10 (Hosvitalsrraße 4.6,81 Postamt I I (Dufourstroße 12 141 Postamt 12 lSüdstraße 2k u. 2e). Postamt 13 (AugustuSplatz, Eing. Poststraße, Postamt für Brief« bestellung und Ausgabe). Postamt 14 (Norkstraße 15). Leivzig-Eutritzsch<Marlt>Poslamt. Postamt Leipzig-Connewitz lEtisenstraße). Postamt Leipzig-Godli« (Hauptstraße). » Leipzig-Kleinzschocher -> Mudolsstraßr). » Leipzig-Linden«» , (Poststraße). ' Leivzig-Nenschöneseld tEisenbadnsrraßr). » Leipzig-Plagwi« (Markt). Postamt Leipzig - Reudnitz (Seneselder Straße). Postamt Leipzig-Thonberg (Reitzenbainer Straße). » Leivzig-Bolkmarsdors «Markt). 1) Die Postämter 2, 3, 4,6,7,8,9, N, 12 und die übrigen Postämter sind zugleich Telegrapdenanstalten. Bei dem Postamt 5 werde» Telegramme zur Besorgung an di» nächste Lelegravhenanstalt angenommen. L) Di« Postämterö nnd 9 sind zur Annadmegrwöbalicher Packereien sowie größerer Geld- und Wertdvackele nicht ermächtig.. Be den, Postamt 10 «Packetpoftamt) findet eine Annahme va» Post. Irndungen nicht statt. 3) DI» Dienststnnden bet stmmtllchen Postämtern werde» abgehalten: an den Wochentagen von 7 Uhr früh (im Winter vo» 8 Uhr früh) bis 8 Ubr Abend-, an Sonntagen und geietzlicben Feier- tagen von 7 Uhr früh (im Winter von 8 Ubr früh) bis 9 Ubr Vormittags und von 5 bis 7 Ubr Nachmittags. Die Post ämter 2 und 3 find sür die Annahme rc. von Telegrammen »nßer den Postdienststuiiden an den Wochentagen auch von 8 bis 9 Uhr Abends grössnet. DaS Postamt Plagwitz nimmt Telegramme täglich von 6 Uhr Vormittags bis lO Uhr Abends an. Bei Schalterschluß ist der Zugang durch den Eingang Poststraße 10 zu nehmen. Beim Telegrnvlicilinuie am AugnstuSpIat; ivcrSc» immerwährend, auch in Vrr Rach»;r>t, Telegramme ;»r Vesärdrrnng aiigrnommrn. Bei dem Postamt I am AugustuSplatz findet an den Sonn tagen und geietzlichen Feiertagen auch m der Stunde von t l bis 12 Vormittags eine Ausgabe von Briefen an regelmäßige Abboler siatt Tie össrntlichkn Fernkprechstellen bei dein Kaiser!. Stodt-Fern- sprechamk Zugang Grimm. Steinweg I, II. — bei dem Kaiieri. Postamt 9 — Neue Börse — sowie bei den Kaiserlichen Post ämtern in Leipzig-Connewitz, Leipzig-Eutritzsch, Leipzig» Goblis, Leipzig-Liude»«», Leipzig-Plagwiy und Leipziq- Nen schöne seid sind im Sommer von 7 Ubr, iin Winter von 8 Ubr Morgens ab bis9 UdrAbends ununterbrochen geöffnet. AttSknustSstkllkN Scr königlich sächsischen Staarseiikiidadii- veriualtnng (Dresdner Bahndos, geöffnet Wochentags 8— 12 Udr Vormittags und Uhr Nachmittags, Sonu- und Festtag- 10—12 Ubr Vormittags) und der königlich prrnßischrii SiaakSrisclibadiiverwaltiing >Vräbl 75 u. 77 sCredilaustaltl parterre im Laden, geöffnet Wochentags 9— 1 Udr Vormittags und 3—6 Udr Nachmittags, Sonntags 10— 12 Udr Mittags) gebe» beide unentgeltlich Auskunft im Personenverkebr über Ankunft «ud Abgang der Züge, Zuganschlüsse, Reiserouten, Billelprei>e, Rkiseerleichlerungeih Fahrpreisermäßigungen rc.; im Güter-Verkehr über allgemeine Trausportbedinguiigen Frachijätze, Karttruugen rc. Ha»pt-M»lac-Aml Scr Vc;lrkS-Eommn»doS I nnd II im Schlöffe Pleißeiiburg, Tdurmdaus, I. Etage (über der Wache be findlich), Bezirks-Commniido I, links Zimmer 17 »nd 18, Bezirks- Commando II, rechts Zimmer 12 und 13. MelLestunden sind Wochentags von 8 tlhr Vormittags bis 2 Ildr Nachmittags, Sonn- und Festtags von 9 bis 12 Udr Vormittags. HnnSrlSkammcr Neue Börset. < Eing. Blücherplatzl. Vorlegung von Patentschriften 9—12 und 2—4 Udr. Fernivrech-Nr. 506 (1l) Purem-, Murke»- n. Mtts»krjchnt;-Aust»»srsstcUc: Vrubl 2 lTiichdalle) l. Erved. Wochentag» 10—12.4—6. Ferujpr. II. 682. Leffenklichr VibUoltirten: Universitätsbibliothek (4 Beeihovenswaße) ist an allen Wochen tagen geöffnet: von 9—1 Uhr und (mit Ausnahme des Sonn« abendsi Nachmittags von 3—5 Udr; Lesesaal von 9—1 und Nachmittags (mit Ausnahme des Sonnabends) von 3—6 Uhr; Biichcr-Nusgabe und -Annahme von 1t—1 und Nachmittags (mir Ausnahme des Sonnabends) von 3—5 Uhr. Stadtbibliothek Montags und Donnerstags 11—1 Uhr, die übrigen Tage 3—5 Udr. Biblioibek der Handelskammer lNeue Börse) 10—12 Ubr. Bibliothek der Innern Mission, Roßstraße 14, Vo lks bibliothek, Roßsiraßc 14, Mittwoch ».Sonnabend2—3 U. Boiksbib liotbek l. (V. Bezirksschule) 7',«—9' « Udr Abends. PäSiigogischc Ccntrcilbibtiothck(Coiiieniusstiftungi, Ledrcrvcretns« Hans, Kramersir.4. geöffnet Mittwoch und Sonnabend von 2—4 Ubr. Stiivt-Ltr»cr-E»»»r1>mr. Geschäftszeit: 8 Uhr Vormittags dt- 1 Ubr Nachmittags und 3 bis 6 Udr Nachmittags. Tie Steuer- cassen sind sür das Publicum geöffnet vo» 8 Udr Vormittags bis 1 Udr Nackimittags und 3 bis 4 Udr Nachmittags. StädtijchcS LeihynuS: Expeditionszeit: Jeden Wochentag von früh 8 Udr ununlerbrochen bis Nachmitt. 3 Uhr, während der Auktion nur bis 2 Uhr. Eingang: sür Pjauderveriatz und Herausnahme vom neuen Börsengebüude, für Einlösung und Verlängerung von der Nordstraße. Von den entsprechenden Tagen dieser Woche an können die vom :iO.Növel»brr bis -1.TcrcmbcrI8tt1 versetzten Pfänder bis zur nächsten Auclion nur »och unter Mitenwichtuiig der Ver- steigerungskosteu eingelöst oder verlängert werden. Städtische Sparrassr. ExpeditionSzeit: Jeden Wochentag. Ein« zadluugen, Rückzahlungen nnd Kündigungen von früh 8 Ubr ununterbrochen bis Nammittags 3 Udr. — Essccien-Lombardgeschäft parterre links. — Filiale sür Einlagen: Bernhard Wagner, Schüheustroße 8/10: Gebrüder Cvillner, Wiiidmüdlenslraße 37, Heinrich Unruh, Nachfolger, Wesistraße 33; Julius Hoffman», Peterssteinweg 3; H F. Rivinus, Grimmaischer Steinweg 1t, FrirdlioiSFvxprdltioil nnd hiassc für den Süd-, Nord- und neuen Jodannessrieddos Schloßqasse Nr. 22 in den Räumen des Künigl. Standes-Amtes I. Vergebnua der Grabstellen ans vorgedachteu Friedhöfen, Vereinnahmen der Concessionsgeider und die Erledigung der sonstigen auf den Betrieb bezüglichen Angelegenheiten. Ge öffnet Wochentags von 9—t Uhr und 3—5 Udr. Sonn- und Feiertags ,edoch nur sür dringliche Fälle von 11—12 Udr. Schlnßzctt für den Besuch der Friedböse Abends 7 Ubr. Herdrrgril ;nr Hctnicnü. Uirichsgasje Nr. 75 und Gneiseuan- srraße Nr. 10. Nachtquartier 25. 30 und 50 -F. Mittagstiich 30 Werkstältc sur Arbeitslose <H»Spik>ili«r>ti;c 9): Arme Arbeits lose finden lageweijcLejchäst:g"..'ig gegen Verpflegung in der Herberge zur Heimatb. Herberge snr weibl. Ticiistbotrn l.Marthahaus"), Löbrstraße s Nachtlager ».cd Frühkassee M -H, Nachtlager und V-rpslequng für den ganzen Tag t>0 Herrschaften Westen die slelleiuchenden Mädchen Vormittags von '/»IO—'/,12 Uhr und Nachmittags von '/«2—'/j4 Uhr an. — Für Verkäuferinnen und Kinder, gärtucrinnen rc. volle Pension, täglich 1 »l 20 Außerdem Hospiz für reisende Damen. Talirint für Arvk>»rr>n»cil, Draustraße Nr. 7, wöchentlich 1^ sür Wohnung, Heizung, Lickst und Frühstück. Tahcim sür Ärbeitkrinnr» in Leipzig-Plagwitz, Zschochersche Straße 18. Wohnung mit Frühstück und Mittag täglich 55 wöchentlich 2.80Wohnung allein täglich 25 -H, wöchentlich l >4 Lthrlingsdaheiin (Gneijenaustr. 10, I.) Wohnung und volle Der- pslegung monatlich 28 ./L Anmeldungen jederzeit beim Director der innere» Mission ?. Ilr. Roch, Roßstraße 14. Vvang. JnngNnnSvrrcin 1 (Vereinshaus, Roßstraße 14). Ber- sammlung an jedem Abend. Evciiin. Juniflinneverritt II (Herberge Gneiienaustraße 10). Evlingrlisctwr JnnglingSverei» brr PrtrrSknchkugcincinde Verelnslocat Sophienstraße Nr. 19, parterre rechts. Evang. Arbriterverrin: Jeden Dienstag Abend '/,9 Uhr Der» saminlunq im Eldorado. Pfaffendorser Straße 4. EvangkI.Jü»illt»nSvcrcin dcrLuthcrkirchengciueindc. Vereins« local Haiiptmannstraße 3 pt. (Pfarrhaus). Jnngliiigsvrrri» Scr St. Markus-Äcnteinde, L.-Rci:d»it;, Margareten«Straße 8, p. l. SanltätSwiiche (valiistrnße 14) und ll. SanitiitSwackie (Peters- steinweg >7) deS Samariter-Vereine- sind Tag und Nach- qevffnet. Immerwährender ärztlicher Dienst. Fernsprech-An« schluß Nr. 507. Tie Wachen sind durch besondere Becriebssern» sprecher unter einander und während der Nacht auch mit dem Poiizeiainie verbunden. NnivcrfitätS-Attgcnhrilaiistalt, Licbigstraße 14, Sprechstunden täglich außer Sonn- und Feiertags von '/,10 Uhr bis '/»12 Uhr, erstmalige Conjnltaliouen nur bis 1t tlhr. Poliklinik SrS Albcrr-JwrigvrrrinS Lripzig-Möckcrn (Lange Swaße 25>:Polikl. für Nervenkranke. MontaaS Mittwochs, Freitags von 9—10 Uhr, Markttags 9—10 Udr Vormittags sür Augen- und Lhrenkranke, 11—12 Uhr Vormittags für andenveite Kranke. Betcrinär-KIinik brr Nnivrrsität. (Johannis-Allee 18.) Poli klinik (unentgeltlich): Täglich — außer Sonntag — von /,tO bis '/«12 Uhr. Ausnahme in- Spital (gegen Verpflegungs- gcbühren) jeder Zeit. Stadtbas im alten JacobShoSpltale, an den Wochentagen von früh 6 bis Abends 8 Ubr »nd Sonn« und Feiertags von früh 6 bis Mittags 1 Uhr geöffnet. Städttschrs Museum und Lri-zigcr Kunstvrrrin geöffnet an Sonn« und Feiertagen 10'/,—3 Uhr, Montags 12—4 Uhr, an den übrigen Wochentagen 10—4 Uhr. Eintritt in das Museum: Sonn- und Feiertags, Mittwochs nnd Freitags frei, Montag» 1 Mk., Dienstags, Donnerstags, Sonnabends 50 Psg. Ter Ein witt in den Knnstvercin bewögt sür Nichtmitglieder 50 Psg. ReneS Tbrater. Besiastigung deffelben Nachmittags von 2—4 Uhr Zn melden beim Tdeater-Jnwector. ReneS «trwanShans. Täglich von früh 9 Ubr bis Nachmittags 3 Uhr geöffnet. Eintrittskarten s t pr. Person (sür Vereine und auswärtige Geiellschasten bei Entnahme von wenigstens 20 Billets ä /t vr. Person) sind am Westvortal zu lösen. Tel Veccht» S Knnst-AnSstrtlnna, Markt Nr. lO, U. lKaufhall«), geöffnet von 9 bi« 5 Uhr Wochentags »nd Besichtigung Wochentag« 9—4 Uyr, Sonntags '/,11 Rene Börse. bis I Ubr. Eintrittskarten zu 50 beim Hansmeister. BuSstellnug Ser stäSrischrn «asanstaltrn von «asconsnm- Artikeln aller Art in dem Eckladen des Pr^tgrrtzanses a»Rt»lat» kirchhos täglich mit Ausnahme der Sonn« »nd Fekrrtag» von » btt 12 und 2—b Uhr uaentgelUich aeöffner.
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