Beitrag zur Frage der Vorausberechnung von Bodenbewegungen Von Markscheider Dipl.-Ing. Gottfried Süß, Zwickau Die von Jahr zu Jahr wachsende Bautätigkeit als sichtbarer Ausdruck unseres Aufbaues macht an den Grenzen der Bergbauschutzgebiete kei nen Halt« Die Ausführung von Industrieprojekten für den Bergbau und die Forderung nach werksnahen Wohnungen zwingen ständig von Heuern zur Abstimmung der bergbaulichen Interessen unter und über Tage und zur Anpassung der Bauten an die zu erwartenden besonderen Verhält nisse« Dabei stellen die begründeten Forderungen unserer Bauindu strie nach umfassender Einführung moderner und ökonomisch günsti ger Bauweisen, wie des Großblock- und des Montagebaues, den Projek tanten im Bergschadengebiet vor zusätzliche Probleme, die nur zu lö« sen sind, wenn die zu erwartenden Bodenbewegungen mit möglichst ho her Genauigkeit und Zuverlässigkeit vorausberechnet werden können« Zahlreiche deutsche und ausländische, insbesondere polnische und sowjetische Verfahren sind aus der Literatur bekannt und gestatten, Senkungen und Horizontalverschiebungen zu berechnen. In Zwickau hat sich wie auch in anderen deutschen Bergbaurevieren das Verfahren von Bals für die Vorausberechnung der vertikalen Komponente der Bo denbewegung trotz der bekannten Mängel in der mathematischen Ablei tung durchgesetzt und im allgemeinen bewährt. Badura /~i_7 konnte an Beispielen aus dem Oelsnitzer Revier überzeugend nachweisen,daß bei hinreichend genauer Kenntnis der Einzelparameter (Abbaufläche, Baumächtigkeit, Absenkungsfaktor .*•) gesicherte Vorausberechnungs werte mit vertretbaren Abweichungen von 5 — 10 erhalten werden. Zur Vorausberechnung der zu erwartenden Horizontalverschiebungen werden bisher unterschiedlich die Verfahren von Lehmann-Neubert—