ö Die vertikalen Bodenbewegungen im Braunkohlenrevier Borna Von Markscheider Dipl.-Ing. Horst Heydenreich, Borna Nach der anfänglichen Untersuchung und Beschreibung von Einzeler scheinungen der Bodenbewegungen im Braunkohlenrevier Borna und in der weiteren Umgebung [~1 J sind eingehendere Untersuchungen mit der Zielstellung durchgeführt worden, eine rißliche Darstellung von Anbeginn des Braunkohlentagebaues zu ermöglichen und die Ge setzmäßigkeiten zu erkennen, wobei im Endeffekt die Schaffung von Grundlagen für eine Vorausberechnung vorschwebte. 1. Karte der vertikalen Bodenbewegungen im Vorfeld der Tagebaue des Braunkohlenreviers Borna Die Karte basiert auf dem Vergleich der NN-Höhen identischer Punkte aus umfangreichen Peinnivellements, wobei einer örtlichen Beein flussung unterliegende, unsicher vermarkte und beschädigte Festpunk te sowie örtliche Senkungsmulden über Braunkohlentiefbauen ausge— sondert wurden. Die Auswertung der Höhenmessungen erstreckte sich räumlich auf das von den Städten Leipzig, Grimma, Rochlitz, Altenburg und Pegau 2 eingeschlossene Gebiet von etwa 600km Größe und zeitlich vom Jahre 1900 bis etwa 1960. Dieser große Zeitabschnitt mußte gewählt werden, da im Bornaer Revier die Bodenbewegungen relativ klein und für kurze Zeiträume schwierig feststellbar sind. Um 1900 liegt gleichzeitig der Beginn der ersten Tagebaue. Die Untersuchungen umfassen fast sämtliche seit 1900 dnrchgeführten Nivellements der Landesaufnahme und Reichsbahn, des Geodätischen