15 wo W gleich dem gestöpselten Widerstand zu setzen ist. Zur speziel leren Kenntnisnahme verweise ich auf Ostwalds Handbuch für physiko chemische Messungen S. 253 u. f. Vor und nach jedem Versuche wurde die Klemmspannung der Arbeitskette gegen ein Normalelement (Weston) verglichen. Das letztere war nebst fünf anderen im Laboratorium befindlichen mit einem Clark- Element von der Reichsanstalt geaicht. Die Übereinstimmung der Weston- Elemente untereinander war eine ganz vorzügliche. Die Klemmspan nung der als Arbeitskette dienenden Leclanche-Elemente war oft wochenlang konstant, es kamen aber auch Abweichungen bis 0-06 Volt vor. Später verwendete ich zu dem Zwecke einen Akkumulator, welcher sich sehr gut bewährte und nur in Ausnahmefällen erhebliche Schwan kungen zeigte. Die Präparate waren von C. A. F. Kahlbaum in Berlin und E. Merck in Darmstadt bezogen. Die Säuren wurden mit Natronlauge, die Basen mit Chlorwasserstoffsäure titriert. Die Lösungen wurden so hergestellt, dass sie annähernd ein Äquivalent in zwei Litern enthielten und auf Salzsäure, deren Titer mit Calciumkarbonat und Borax er mittelt worden war, bezogen. Bei Säuren, welche sich nicht scharf titrieren lassen, wie Phosphor- und Arsensäure, bestimmte ich den Gehalt auch gewichtsanalytisch, bei arseniger Säure durch Titration mit Jodlösung. Die Bereitung der Natronlauge geschah nach der von Paul 1 ) an gegebenen Methode aus metallischem Natrium und Wasser, welches durch Durchleiten von kohlensäurefreier Luft von gelöster Kohlensäure befreit worden war. 5. Versuchsanordnung, Tabellen und Kurven. Versuche. Die im theoretischen Teile bereits kurz erwähnte Ver suchsanordnung war so, dass in zwei Bechergläser abgemessene Mengen Säure oder Basis gebracht und in die Flüssigkeiten die Elektroden getaucht wurden. Nur in zwei Fällen, bei Kohlensäure und Borsäure, ist von der Zusammenstellung: Lf-Elektr. | Säure—Neutralsalz—Säure | i/-Elektr. abgewichen, und einerseits der wenig leitende Elektrolyt durch Schwefel säure und das Salz der betreffenden Säure durch Natriumsulfat ersetzt worden. Es hat dies zur Folge, dass von Anfang an eine von dem *) Zeitschr. f. physik. Chemie 14, 105 (1894).