52 und Citronensäure ist der Verlauf bis zu neun Zehntel des Vorganges geradlinig, die Potentialdifferenz wächst also proportional der zu gesetzten Natronmenge. In diesem Verhalten schliessen sich diese Säuren ganz der auf Tafel 5 angegebenen Milchsäuretitration an, bei welch letzterer nur geringe Abweichungen vom geradlinigen Verlauf zu er kennen sind. Trägt man bei irgend einer Konzentrationskette auf die Abscissen den Logarithmus des Konzentrationsverhältnisses und auf die Ordinaten die zugehörigen Potentialdifferenzen, so ist die Gestalt der Kurve eine gerade Linie. Durch Kombination der obigen Thatsache mit dieser letzteren ergiebt sich, dass die aufgetragenen Mengen der Titrierflüssig keit dem Logarithmus der Wasserstoffionenkonzentration proportional sind. Obgleich diese Messungen wegen der nicht angestrebten grösseren Genauigkeit einerseits und Nichtberücksichtigung der Flüssigkeitspoten tiale andererseits nicht ganz sichere Schlüsse über die Konzentration der Wasserstoffionen zulassen, scheint mir diese Beziehung doch deut lich genug hervorzutreten. Ein etwas abweichendes Verhalten zeigt Mellithsäure. Die Lösung war von der Stärke, dass 22-72 ccm 20-04 ccm der Basis beim Titrieren mit Phenolphtale'in entsprachen. Athylorange reagiert nur auf das erste Wasserstoffatom. Nach Zusatz von 3-5 ccm der Titrierflüssigkeit tritt Verfärbung ein (ein Sechstel des Säurewasserstoffs würde 3-34 ccm gebrauchen), welche allmählich deutlicher werdend, bei weiteren 1-3 ccm einer rein gelben Farbe Platz macht. Diese Beobachtung kommt auch in der Titrationskurve zum Aus druck, welche für den Anfang wenig geneigt und gekrümmt in einen ausgesprochen linearen Verlauf übergeht. Der Vergleich der experimentellen Ergebnisse mit dem Verlauf der Kurve einer einbasischen Säure von mittlerer Stärke ergiebt, dass jene Beobachtungen die am Anfänge dieses Abschnittes angegebenen Er fahrungen erweitern: Diese Säuren verhalten sich zum Teil beim Neu tralisieren wie binäre Elektrolyte. 7. Schlussfolgerungen. Die allgemeinen Folgerungen, welche sich aus der Untersuchung ergeben, sind: 1. Für sämtliche mit den gebräuchlichen Indikatoren titrierbaren Säuren und Basen erweist sich die Methode als brauchbar. 2. Wenn auch die Methode in Fällen, wo Phenolphtale'in und Athyl orange einen deutlichen Umschlag geben, diesen an Bequemlichkeit