Suche löschen...
Allgemeine Uhrmacher-Zeitung
- Bandzählung
- 6.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- I.788
- Vorlage
- Staatl. Kunstsammlungen Dresden, Mathematisch-Physikalischer Salon
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id20454408Z0
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id20454408Z
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-20454408Z
- Sammlungen
- Technikgeschichte
- Uhrmacher-Zeitschriften
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Nr. 15 (1. August 1893)
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Die astronomische Uhr des Strassburger Münsters (Fortsetzung und Schluss)
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Geschichte der Erfindungen der zur Geometrie, Astronomie, Physik und anderen Theilen der Naturwissenschaften gehörigen Instrumente (Fortsetzung und Schluss)
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftAllgemeine Uhrmacher-Zeitung
- BandBand 6.1893 1
- AusgabeNr. 1 (1. Januar 1893) 1
- AusgabeNr. 2 (15. Januar 1893) 10
- AusgabeNr. 3 (1. Februar 1893) 19
- AusgabeNr. 4 (15. Februar 1893) 28
- AusgabeNr. 5 (1. März 1893) 37
- AusgabeNr. 6 (15. März 1893) 47
- AusgabeNr. 7 (1. April 1893) 55
- AusgabeNr. 8 (15. April 1893) 66
- AusgabeNr. 9 (1. Mai 1893) 76
- AusgabeNr. 10 (15. Mai 1893) 89
- AusgabeNr. 11 (1. Juni 1893) 101
- AusgabeNr. 12 (15. Juni 1893) 109
- AusgabeNr. 13 (1. Juli 1893) 119
- AusgabeNr. 14 (15. Juli 1893) 130
- AusgabeNr. 15 (1. August 1893) 140
- ArtikelDie astronomische Uhr des Strassburger Münsters (Fortsetzung und ... 140
- ArtikelGeschichte der Erfindungen der zur Geometrie, Astronomie, Physik ... 142
- ArtikelWie entstehen brauchbare Erfindungen? 144
- ArtikelAus der Praxis 144
- ArtikelGesetze, Verordnungen, interessante Entscheidungen des ... 144
- ArtikelVermischtes 145
- ArtikelFragekasten, Antworten 145
- ArtikelFragekasten, Fragen 146
- ArtikelPatent-Liste 146
- ArtikelLitteratur 146
- ArtikelBekanntmachungen des Central-Vorstandes 146
- ArtikelSprechsaal 146
- ArtikelMahnung 147
- ArtikelEtablirung 147
- ArtikelAufruf an die Einzelmitglieder des Bezirks 25 (Schlesien und ... 147
- ArtikelBericht vom 3. Bezirkstag des 8. Bezirks abgehalten zu Helmstedt ... 147
- ArtikelOfficielle Mittheilungen der Vereine 148
- ArtikelAdress-Tafel des Deutschen Uhrmacher-Gehilfen-Verbandes 149
- ArtikelDomicil-Wechsel 150
- ArtikelNummer-Angabe neuer Mitglieder 150
- ArtikelBriefkasten 150
- AusgabeNr. 16 (15. August 1893) 151
- AusgabeNr. 17 (1. September 1893) 159
- AusgabeNr. 18 (15. September 1893) 168
- AusgabeNr. 19 (1. October 1893) 177
- AusgabeNr. 20 (15. October 1893) 192
- AusgabeNr. 21 (1. November 1893) 202
- AusgabeNr. 22 (15. November 1893) 212
- AusgabeNr. 23 (1. December 1893) 222
- AusgabeNr. 24 (15. December 1893) 231
- BandBand 6.1893 1
- Titel
- Allgemeine Uhrmacher-Zeitung
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
No. 15. Allgemeine Uhrmacher-Zeitung. 142. Herrn Friedrich Schützenberger, Maires von Strassburg und De putaten, Peter Champy, Philipp L’Ange „ Carl Börsch, » Wilhelm Braunwald, / Nicolaus Dogen, Erzpriester und Pfarrer am Münster, „ P. Detroyes, Einnehmer und G. Klotz, Baumeister des Frauenhauses Die feierliche Einweihung geschah bei Gelegenheit des Nacht festes, das dem Erbauer der Uhr zu Ehren durch die Bürgerschaft am 31. December 1842 gegeben wurde. Das Centralwerk tbeilt die Bewegung allen übrigen Mecha nismen mit, durch welche die verschiedenen Yerrichtungen der Uhr hervorgebracht werden. Dieses für die ganze Uhr alleinige Haupt werk, welches man, wie schon bemerkt worden,_ nur alle acht Tage einmal aufzieht, wird in Gang gesetzt durch einen astronomischen Regulator, dessen Ausführung das Gepräge der letzten Präcision trägt. Dieser Regulator, der die Secunden schlägt, erhält seinen richtigen Gang vermittelst eines Compensationspendels und einer mit Edelsteinen versehenen Hemmung, wie das bei den Chrono metern stattfindet. Ungeachtet des geringen Gewichts, das dem Centralwerke die Bewegungskraft giebt, ist dasselbe überaus hinreichend, um noch verschiedene andere Bewegungen hervorzubringen, als: a. jene der Zeiger des Zifferblattes der mittleren Zeit, b. des grossen gothischen Zifferblattes, c. des Planetariums, d. des Mondes für die Darstellung seiner Phase, e. der sieben Figuren der Woche, f. der Zeiger des Zifferblattes der scheinbaren Zeit, g. der Sonnen- und Mondesaequationen und endlich h. der Himmelskugel für die Angabe der Sternenzeit. i. Es bewirkt überdies vermittelst eines besonderen Mecha nismus noch die Einstellung der Vorrichtungen der vier Alter in der Nacht und die Fortsetzung derselben während des Tages. Die fünf Räderwerke, welche bestimmt sind, die Bewegung der Automaten und der verschiedenen Schlagwerke hervorzubringen, hängen vermittelst eben so einfacher als künstlicher Transmissionen und Auslösungen gegenseitig von einander ab. Wenn nämlich die Stunde schlagen soll, so löst das Centralwerk das zweite Räder werk aus, dies überträgt die Bewegung dem dritten, welches seiner seits, sobald die Viertel geschlagen sind, die Bewegung auf das zweite zurückbringt, um das Auf- und Abtreten der Automaten zu bewirken. Sind diese Verrichtungen zu Ende, so theilt das Werk die Bewegung dem vierten Räderwerk mit, welches dann den Stundenschlag vollbringt. Ueberdies erhält jeden Mittag ein fünftes Werk, nämlich jenes der Apostel und des Hahnes, seine directe Uebertragung von dem Stundenwerke. Alle diese verschiedenen Transmissionen von einem Werke auf das andere, sowie auch ihre Auflösung, geschehen ohne die geringste Unsicherheit und ohne das mindeste Geräusch. Während man sich beflissen, in die Functionen so zahlreicher und verschiedener Mechanismen die grösste Sicherheit und Richtig keit zu bringen, hat man denselben doch die Eleganz der Formen und die Harmonie in ihrer Zusammenstellung nicht aufgeopfert. Daher bieten auch die Triebräder und die anderen Theile des Me chanismus sowohl einzeln als im Ganzen einen gefälligen Anblick dar. Endlich ist an diesem Uhrenbau kein einziges Stück von Holz oder einer anderen, sehr leicht zerstörbaren Materie angebracht worden; man hat dazu nur Metall verwendet und zwar vom här testen zur Garantie der Dauer dieses Werkes. Diese Uhr, die Frucht ungeheurer uud mühsamer Berechnungen, schwieriger Be arbeitung und unausgesetzter Nachforschungen, ist also keineswegs, wie manche Fremde irrig meinen, eine blosse Restauration, sie ist ein ganz neu verfertigtes, neu erfundenes Werk, welches mit der genauesten Richtigkeit sogar die Secunden angiebt und einen Zeit laut von mehr als 25,000 Jahren umfasst, den nämlich der rück gängigen Bewegung der Aequinoctialpunkte. Geschichte der Erfindungen der zur Geometrie, Astronomie, Physik und anderen Theilen der Naturwissenschaften gehörigen Instrumente. (Fortsetzung und Schluss.) Den-Kompass soll der Neapolitaner Flavio Gioga im 13. Jahr hundert erfunden haben. Er hat ihn wenigstens zuerst auf dem Meere zur Bestimmung der Weltgegenden gebraucht. AlsBoussole wurde er in späterer Zeit beim Feldmessen als Winkel-Instrument recht nützlich befunden und für diesen Zweck manche Ver änderungen mit ihm vorgenommen. Zum Höhenmessen der Räume erfand man erst in neuerer Zeit die Baummesser: Dendrometer. Es giebt verschiedene Arten der selben, wie diejenigen des Whittel und Duncombe, des Jung, von Burgsdorf, Höschel, Späth u. A. Künstliche Erd- und Himmelskugeln (Globen) zur Beihilfe beim Studium der Geographie und Astronomie haben die Alten schon verfertigt, obgleich die Armillarsphären (Ringkugeln) üblicher bei ihnen waren. So machte Eudoxus von Cnidos Himmelskugeln aus Holz mit einer Gipskruste, worüber eine dicke Farbe gezogen war, auf welcher die Sterne, Kreise etc. verzeichnet standen. Im 13.—15. Jahrhundert wurden hohle metallene Globen angefertigt, welche kostbar und doch unvollkommen waren. In den Nieder landen scheint vor der Mitte des 16. Jahrhunderts die Kunst auf gekommen zu sein, gedruckte Netze auf Kugeln zu ziehen. Eine sehr künstliche Himmelskugel von 6 Fuss im Durchmesser ver fertigte Tycho de Brahe im Jahre 1583. Die Holländer haben sich auch noch im 17. Jahrhundert durch Verfertigung von zum Theil sehr grossen Erd- und Himmelskugeln berühmt gemacht, wie z. B. Janson, Bleau und Busch. So machte letzterer für den Herzog Friedrich von Holstein eine hohle Welt kugel von 11 Fuss im Durchmesser. Diese stellte inwendig den Himmel, auswendig die Erde vor. Sie war so geräumig, dass 12 Personen darin auf Bänken um einen Tisch herum sitzen konnten. Der Horizont bildete eine Gallerie. Im achtzehnten Jahrhundert wurden die Globen zierlicher, ge nauer und vollständiger gemacht, nachdem schon ums Jahr 1680 Weigel und Habrecht manche Verbesserungen mit ihnen vor- genommen hatten. Zu Anfänge des achtzehnten Jahrhunderts zeich nete sich der Venetianer Coronelli in der Verfertigung sehr grösser und guter Globen aus, die freilich kostbar waren. Mehr auf all gemeineren Nutzen sahen später der Franzose de l’Isle, der Eng länder Moll, vorzüglich aber die Deutschen Andrea, Endersch, Homann und Püschner. Die grossen und sehr genauen Globen, welche die Nürnbergische kosmographische Gesellschaft vom Jahre 1749 an unter der Direction des Göttingischen Professors Lowiz verfertigen liess, kamen nicht völlig zu Stande, es gingen aber kleinere, sehr brauchbare Erd- und Himmelskugeln aus ihrer Fabrik hervor. Die Schweden Ackermann und Ackrell, die Engländer Adams, Blunt und Carry, der Franzose de la Lande, die Deutschen Bode, Soltzmann u. A. haben zu Ende des achtzehnten und zu Anfänge des neunzehnten Jahrhunderts um die Vervollkommnung der Globen sich viele Verdienste erworben. Die Luftpumpe, wodurch in der Physik die Kenntnisse von den Eigenschaften der Luft so sehr berichtigt und erweitert wurden, erfand der Bürgermeister Otto von Guerike zu Magdeburg im Jahre 1650. Der Engländer Boyle verbesserte sie im Jahre 1659. Die Luftpumpe des Guerike war liegend gewesen und die Kolbenstange war an einem Griffe mit der Hand bloss auf- und niedergezogen worden. Boyle aber hatte den Stiefel (die Kolben röhre) stehend gemacht, der Kolbenzange Zähne gegeben und in dieselbe ein Stirnrad mit einer Kurbel auf der Achse greifen lassen, um dadurch die Kolbenstange bequemer auf und nieder zu bewegen. Papin nahm im Jahre 1687 statt einer solchen Winde einen mit der Kolbenstange verbundenen Steigbügel, woran er mit dem Fusse die Kolbenstange auf- und niederbewegte. Senguerd in Leyden vertauschte im Jahre 1697 den Steigbügel wieder mit der Winde; auch erfand er den doppelt durchbohrten Hahn, welcher nach ihm Senguerd’scher Hahn genannt, auch bei mehreren anderen Maschinen sehr nützlich angewendet wurde. Hawksbee erfand im Jahre 1709 die doppelte Luftpumpe oder die Luftpumpe mit zwei Stiefeln. Leupold setzte im Jahre 1714 einen Hebel, ähnlich dem Ba lancier der Feuerspritze, mit den Kolbenstangen der doppelten Luftpumpe in Verbindung. Nollet nahm im Jahre 1740 bei seiner mit dem Senguerd’schen Hahne versehenen Luftpumpe wieder zu dem Steigbügel seine Zuflucht. Und so wechselte man mit der Be wegungs-Vorrichtung nech öfters, bis man zuletzt am meisten bei der Winde stehen blieb. Der bekannte Naturforscher s’Gravesande gab zuerst einen Mechanismus an, welcher nicht bloss zur Bewegung des Kolbens dient, sondern auch jedes Mal beim Anfänge eines neuen Zuges den Hahn von selbst wieder in die gehörige Stellung bringt. Die Engländer Smeaton, Nairne, Blunt, Little, Hurter, Blanks, der Holländer van Marum, die Deutschen Schräder, Reiser, Haas u. A. haben die Luftpumpen bedeutend vervollkommnet. Vorzüglich hat Smeaton die Luftpumpen mit Ventilen, van Marum diejenigen mit Hähne auf einen höheren Standpunkt gehoben. Die im Jahre 1722 von Schwedenborg erfundenen, von Baader, Hindenburg, Cazelet it. A. verbesserten Quecksilberluftpumpen sind wenig in Gebrauch gekommen. Toricelli, der Schüler des grossen Galilei, erfand im Jahre 1643 das Barometer, nachdem ein Paar Dutzend Jahre vorher der holländische Bauer Drebbel das Thermometer erfunden hatte. Beide Instrumente sind wichtige Gegenstände der Fabrikation, des mecha nischen Künstlers geworden. Das erste Barometer bestand aus einer geraden mit Quecksilber gefüllten Glasröhre, die mit ihrem offenen Ende in einem mit Quecksilber versehenen Gefässe stand. Da sich diese Vorrichtung nicht gut an einem mit den Abtheilungen (der Skala) versehenen Brette befestigen liess, so krümmte man das eine Ende der Röhre ein wenig und verband damit sogleich aus einem Stücke ein hohles, kugelartiges oder birnenförmiges Gefäss. Solche Gefäss - Barometer sind zu dem gewöhnlichsten Gebrauche bis jetzt die bequemsten geblieben. Man machte aber auch heberförmige Barometer, welche zu Beobachtungen, die grosse Genauigkeit voraussetzen, hauptsächlich von dem berühmten de Luc I empfohlen wurden. Der holländische Künstler Prinz erfand ein eigenes Barometer ^ Adjuncten,
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder