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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.06.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-06-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193106113
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19310611
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19310611
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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132, I I. Juni 1931. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Börsenblatt f. b.Dtschn. Buchhandel. Der Bau wurde als Stahlskelettbau in einer Höhe von zehn Ge schossen errichtet. Der wichtigste Bestandteil, die Ausleihe, wurde im Erdgeschoß untergebracht. Der Lescsaal mußte geteilt und in das erste und zweite Geschoß gelegt werden. Darüber wurde noch ein Vortragssaal für 140 Sitzplätze eingerichtet. Erst über diesem Saal konnte die eigentliche Bücherei mit den Geschäftszimmern, dem Ka talograume und den Magazinen Platz finden. Ein Aufzug für Per sonen, ein Bücheraufzug, ein Paternostermerk und eine Seilpost für Bücherbestellungen sind eingebaut. Das fünfgeschossige Magazin bietet Raum für etwa 230 000 Bände. Als Gesamtlast der Bücher ist ein Gewicht von fast 9000 Zentnern angenommen. Der Bau hat' 365 000 Mark, die innere Einrichtung 1-30 000 Mark gekostet. Weitere Kreise Hannovers hätten gewünscht, daß die Stadtbibliothek mit/der vormals königl. und Provinzial-Bibliothek gemeinsam in Einern Gebäude untergebracht würde. Das wäre sehr wertvoll .isewefen, hat sich aber leider doch nicht durchführen lassen. Frwp. Derkekrörrackrickten. Neue Lustpostvcrbindungcn. — Das Wcrbeblait »Luftpost Leipzig. Abgehende Lustposten« ist neu herausgegeben worben und wird aus Ansoidcrn an den Postschaliern kostenlos abgegeben. ?ersonalnaclrrickten. Jubiläum. — Herr Albin Weber kann am 11. Juni auf eine Wjährige, nur durch den Krieg unterbrochene Tätigkeit im Hause Johastn Andre in Leipzig zurückblicken. Herr Weber hat sich während dieser Zeit durch großen Fleiß und stete Pflichtersüllung als ein durchaus zuverlässiger,,treuer Mitarbeiter erwiesen und sich hierdurch die besondere Achtung der Gcschäftslcitung erworben. In Anerkennung seiner Verdienste wurde ihm das Ehrenzeichen des Buchhandels verliehen. Spreclrsaal Aufbewahrung des Schriftwechsels. In Nummer 78 vom L. April macht Rolf Kadach Vorschläge über das Registrieren und die Aufbewahrung des Schriftwechsels. Die dort gemachten Ausführungen, so gut sic sür Großbetriebe sind, kommen jedoch sür mittlere und kleinere Betriebe nicht ln Frage. Ich wüßte z. B. kein Sortiment, in dem sich eine hauptamtlich damit beschäftigte Kraft bezahlt machen würde. In großen Verlagsbetrie ben wird man sich sicher zu helfen wissen. Wichtig ist es aber, Regi striermethoden für mittlere und kleinere Betriebe darzustellen. Wie legt z. B. ein Sortiment mit 5—ö Angestellten seine Unterlagen ab? Es wirb immer daraus hinauskommen, daß die Registraturarbcitcn in solchen Betrieben von einem älteren Lehrling oder einem jüngeren Gehilfe» ausgesührt werden. Notwendig ist nur, daß diese Arbeit täglich geschieht. Sie nimmt nach meiner Erfahrung dann nicht länger als eine halbe Stunde in Anspruch, um immer aus dem laufende» gehalten zu werden, die wichtigste Anforderung, die man an eine Registratur stellen muß. Die sogenannte Geheimrcgistratur, die alle internen Unterlagen wie Steuer, Pcrsonalvcrträgc usw. enthält, wirb wohl in allen Fäl len vom Inhaber selbst oder vom Geschäslssührer verwaltet. Für diese Registratur verwendet man praktischerwcise die Hcrdegen- Ordner. Dieser Ordner enthält 12 Schnellhefter, die durch einen besonderen Mechanismus eingehängt werden können. Dieses wird auch wohl in den meisten Fällen die einzige Sachregistratur im Sorti ment sein. Denn die Korrespondenz und die Fakturen — aus diesen Unterlagen setzt sich doch wohl in den meisten Fällen die Registratur zusammen — ordnet man praktischerweise getrennt nach dem Alpha bet und untereinander genau chronologisch. Praktisch und als die Übersicht fördernd zeigt es sich, wenn Bar-, BAG- und Bedingt- Nechnuugen in getrennte Alphabete untergebracht werden. Zu be achten ist auch, daß die einzelnen Ordner nicht überfüllt werden, denn dadurch kann ein Rachsucht» zur Qual werden. Wieviel farbige Hinweise auf dem Rücken des Ordners außer der Beschriftung noch angebracht werden, bleibt dem einzelnen Organisationsgcnie über lassen. Ich glaube nicht, daß die Ordnung dadurch wesentlich ge steigert wird, denn diese hängt von der Sorgfalt des Rcgistrierens ab und nicht von der Anzahl der roten, blauen, gelben, grünen oder violetten Zeichen. Oberstes Prinzip muß Klarheit, Übersichtlichkeit und Einfachheit sein, und nicht die Freude an einer Organisation, die Selbstzweck ist. Sicher trifft zu, daß in einem großen Teil der buchhändlerlschen Betriebe der Ablage der Unterlage» zu wenig Be achtung geschenkt wird. Aber bitte, meine lieben Herren Kollegen wir Hasen im Sortiment soviel zu organisieren, daß es die Zelt nicht erlaubt, aus diesem Gebiet zuviel zu experimentieren. Welche Me thode Sie auch haben oder einsühren, die Hauptsache ist peinlichste Sorgfalt, und die kann kein Spstem ersetzen. Düsseldorf. Franz Kemming. Altersheim für den deutschen Buchhändler. iS. Bbi. Nr. 122 vom M. Mai 1S31.) Auch ich begrüße die Anregung des Kollegen Frank zur Er richtung einer Altersheimstätte sür Berufsgcnossen; denn Krieg und Inflation sowie Krankheit und Arbeitslosigkeit haben vielen die Hoff nung genommen, einen angenehmen Lebensabend zu beschließen. Für alleinstehende Kollegen und Witwen ist die Lage geradezu entsetzlich, denn in sehr vielen Fällen ist es ihnen nicht möglich, einen eigenen Haushalt wciterzuslihren. Schon vor Jahren beschäftigten mich diese Gedanken und ich freute mich daher sehr, als der Deutschnationale Handlungsgehilsen-Verband für diese Zwecke bei der Burg Lobeda ein Altersheim zur Verfügung stellte. Mich brachte nun ein Zufall mit dem Verlagsbuchhändler Siegfried Schußhcim zusammen, einen Mann von festem Willen und Tatkraft, der die Notwendigkeit einer derartigen Altershilfe erkannte und mit eigenen Mitteln das »Abonnentenheim Schußhcim« schuf, bestehend aus einem Wohn gebäude (Villa) mit einem 4—ävvll gm großen Park, Wald und Was ser im Norden Leipzigs iWendenstr. 2), und diese Heimstätte in un eigennützigster Weise den Abonnenten feines Lesezirkels übergab, wo durch mir die Möglichkeit geschaffen wurde, in Leipzig zu verbleiben. Es liegt mir fern, sür diese hochherzige, soziale Tat zu werben oder die Reklametrommel zu schlagen, aber der Buchhändlcrstadt Leipzig würde cs zur Ehre gereichen, wenn es ihr gelänge, etwas Ähnliches zu schaffen. Leipz!gN28. CarlNichter. Anfragen. Welcher Verleger kann uns seine Erfahrungen über die Füh rung von Lagerbcstandslisten Mitteilen? Wir beabsichtige», unsere Lagerbuchsührung neuzeitlich zu organisieren. — Wir suchen eine preiswerte Absall-Papier-Pressc zu kaufen. Vielleicht können uns Kollegen eine einfache und billige, dabei aber doch zweck entsprechende Einrichtung empfehlen. Wer kennt 1. Ein Gedicht »Die Rose von Rieuport« mit der Zeile »Seliges Morgen, Gestern und Heute«. 2. Ein Gedicht über Hutten mit einem Hlltlein, das sich der Kaiser bei Regen von seinem Kämmerer holen läßt? Freundliche Antworten gibt die Schriftleitung weiter. Leipziger Jungbuchhändlcrkreis. Am kommenden Montag, dem IS. Juni, spricht Herr Lehrer Paul Wagner, der Vorsitzende des Leipziger Jugendschriftcn- Prüsungsausschusses, über den gegenwärtigen Stand der Jugend schristenarbeit. Er wird dabei besonders die neueste Entwicklung in der Gestaltung und Kritik der Jugendschrist berücksichtigen. Ort: Buchhändlerhaus, Portal 1, Ausschußzimmcr. Zeit: 2V Uhr. Gäste sind willkommen. Inhaltsverzeichnis. Bekanntmachungen: Gcsamtvorstand des B. B. betr. Ver- kaufsvrdnung des Vereins der österreichischen Buch-, Kunst- und Musikalienhändler. S. 565 / 203. Auszug aus der Registrande des Vorstandes des B.-V. S. 566. Artikel: Nachgelassene Manuskripte. Von O. E. Deutsch. S. 566. Der Buchhandel in den Europäischen Ländern lind in den Ver einigten Staaten. Von Hans Köster. S. 567. Wöchentliche Übersicht über geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. S. 560. Kleine Mitteilungen S. 570—572: Badisch Pfälzischer Auch- bändler-Verband / Sondernummer des Börsenblattes / Deutsche Buch- und Graphik-Ausstellung in Bncnos-AireS / Jubiläum: Bonner UniversitätS-Buchdruckerei Gebr. Schenr G. m. b. H., Bonn / Was Südafrika liest / Das erste Bücherei-Hochhaus Europas in Hannover. * V e r k e h r s n a ch r i ch t e n S. 572: Neue Luftpostverbindungen. P e r s o n a l n a ch r i ch t e n S. 572: Zubiläum Albin Weber in Leipzig. Sprechsaal S. 572: Aufbewahrung des Schriftwechsels / Alters heim für den deutschen Buchhändler / Allsragen / Leipziger Zung- buchhündlerkreis. Vcrautwortl. Schriftleiter: Franz Wagner. — Bering: DcrBörscnverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig Deutsches Buchhändlerhaus. Druck: E. Hedrich Nachf. Sämtl. ln L<7ipLis. — Anschrift d. Schriftlettung u. Expeditivn: Leipzig, Gerichtsweg'-'« IBuchhändterhauoj, Pvstschliebsach-'7-l/7S. 572
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