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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.12.1892
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1892-12-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18921207027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1892120702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1892120702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1892
- Monat1892-12
- Tag1892-12-07
- Monat1892-12
- Jahr1892
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MW M ÄWM ÄMM ni> WM K. KW. RWch 7. In»bn W. (MkMWte.) Nochmals das Zchlafleutewesen in Leipzigs In der zweiten Beilage der SonntagSnummer des „Leipz. Tageblattes" nimmt Herr iä. zu dieser von mir jüngst be» bandelten Frage das Wort. Wenn Herr iä. sich daraus be schränkt hätte, bierbei seine eigene Meinung über den Gegen stand zu entwickeln und meine Darlegungen und Vorschläge zu bekämpfen, dann bätte ich keine Leranlafsung, bierauf etwas zu erwidern. Denn warum soll Herr iä. nicht eine andere Meinung über die Frage haben als ich? Aber Herr iä. verquickt die Berichterstattung so mit der Kritik, daß man mick> für DaS verantwortlich machen wird, was wie ein Bericht aussieht. Diese Berantwortung muß ich aber ganz entschieden ablehneo. Denn Herr iä. bat mich in den wesentlichsten Punctrn gründlich mißverstanden. Und in einer den fünften Tbeil unserer Bevölkerung direct und die ganze übrige Be völkerung indirekt betretenden so überaus wichtigen An gelegenheit möchte ich nickt die Verantwortung für diese Mißverständnisse tragen. Ob die Sckuld für diese Miß verständnisse meine etwaigen unklaren Darlegungen in der Versammlung vom 29. November trifft, oder den Herrn Berichterstatter, mögen die überaus zahlreichen Herren ent scheiden, die bei dem Vortrage und der sich anschließenden Besprechung anwesend waren. Zunächst scheint es mir nicht gelungen zu sein, Herrn iä. davon zu überzeugen, was die Statistik unter Schlafleuten versteht. Sonst konnte er nicht von der »Dichtigkeit der Belegung der Schlafstellen" reden und die Frage auswerfen, wie viele ..Gelasse" den Schlasleuten zur Verfügung siebe»? Den Schlasleuten stehen eben keine Gelasse zur Verfügung. Darin besteht das Wesen der Schlafstelle, daß sie nicht nur den Verzicht auf eine eigene Wohnung, sondern auch aus eigenen Wohn- und Schlafraum verkörpert, und gerade dieser Verzicht unterscheidet die Schlafleute von den Zimmer miethern. Schlafstellen können also nicht zu dicht belegt sein, sondern nur Wohnungen mit Schlafstellen, wenigstens in Leipzig, wo es nicht üblich ist, wie anderwärts, in einem Bett der Schlafstelle nacheinander zwei Personen unterzubringen. Die weiteren Fälle, in denen ein Bett von zwei Schlaf burschen gleichzeitig benutzt wird, find wobnungSstatistisch eben« falls nicht zu fassen und dürften «n Leipzig ebenso selten sein. Nebenbei möchte ich auf die in der Debatte aufgeworfene Frage antworten, woran denn die Statistik den Unterschied zwischen Schlasleuten und Zimmermiethern (Astermiethern und Chambregarnisten), von denen Mebrere gemein sam ein Zimmer inne haben, erkennen könne, da die Zeit für derartige theoretische Erörterungen dort nicht aus reichte. Die Statistik läßt die Betheiligten selbst darüber entscheiden, indem sie deren Angaben bis zum Beweis des GegcntheilS als richtig annimmt und annehmen muß, wie denn überhaupt der Einfluß des Publikums auf die statisti scheu Unterscheidungen größer und der Einfluß der ordnenden Hand des Statistikers geringer ist, als man gemeiniglich annimmt. Die zweite wesentliche Unrichtigkeit im Berichte des Herrn iä. besteht darin, daß er von meinen Vorschlägen u und b sagt, nach ihnen würden die Schlafleutc in Wegfall, von denen unter e bis e, sie würden nickt in Wegfall, aber zur Verpflanzung kommen. Ich habe aber nun des Längeren dargeleat, daß der ans dem ausgegebenen Notizblatt gewählte Ausdruck „Wegfall" der sich übrigens dort aus u bis e bezieht, nicht glücklich sei, daß ick ihn zurückziehe, und ich babe mich bemüht, zu beweisen, daß eS sich bei allen Vorschlägen nicht um eine Beseitigung, sondern nur um eine Verpflanzung aus un geeigneten nach geeigneteren Wohnungen und Haushaltungen handeln könne. Ich habe es ausdrücklich als ganz un möglich und auch nicht einmal als wünschenSwerth hingcstellt, eine wesentliche Quote der 2l 952 Leipziger Scklasleute etwa in Schlasleutecasernen oder in Herbergen oder Massenquartieren unterzubringen. An der Zahl der Schlaf leule wird sich nichts andern lassen. Und damit wird auch der Einwand hinfällig, eine Reglementirung des Schlafleutc wesenS werde eine Verminderung der Erwerbsgelegenkcit für Diejenigen berbeiführcn, die auf die Schlafstellen»ermicthung angewiesen sind, obgleich doch die Scklasleute nicht der Ver micther wegen da sind und eine objektive Würdigung ihrer Bedürfnisse und Gefahren verdienen, auch ohne Rücksicht aus andere Jnterefscnireise. Was nun meine Vorschläge selbst aubelangt, so ist es mir vielleicht vergönnt, noch ein Wort zu deren Vertheidignng zu sagen. Freilich kann ich unmöglich alles Das hier wieder holen, was ich in jener großen Versammlung in cinstündiger Rede dargeleat habe. Die Mißstände des Schlaflcutewesens haften entweder an der Wohnung oder an der Haushaltung. Entweder ist die Wohnung oder die Haushaltung für die Schlafleulchaltung ungeeignet. Bei den Wohnungen sind es die kleinsten, weil sie eine zu große Dichtigkeit des Wohnens (Haushaltung und Schlaflente) herbeifübren. Für die Größe der Wohnungen haben wir nun aber (warum, dies darzulegen würde hier zu wcitführen) keinen anderen statistischen Maß stab als die Zahl der heizbaren Zimmer. Will man die kleinste Kategorie nennen und beziffern, dann muß man die Wohnungen mit 1 heizbaren Zimmer aufsühren. Der von mir nur thcilweise verlesene Entwurf des Regulativs (dessen sämmtliche Bestimmungen übrigens an vielen anderen Orten bereits bestehen und sich bewährt haben) behandelt die Raum und Größenverhältnisse der Wohnungen aber auch noch nach anderen Merkmalen. Was nun die für die Aufnahme von Schlasleuten un geeigneten Haushaltungen anbelangt, so bemängelt Herr iä. ein Verbot an einzelne Frauen, männliche Schlafleute auszunehmen Mehrere anonyme (warum anonym?) Zuschriften an mich schlagen vor, ein höheres Alter hiervon auszunehmcn. Ich muß gestehen, daß die Sache bis zum 29. November mir selbst diScutabel und für den DiSpensparagrapben geeignet erschien. An jenem Abend nach dem Vortrag körte ich aber von einem hoben Richter mit größer Erfahrung in Ehe- sckcidungssachen die mir neue Meinung äußern: eS diesem Sinn überhaupt kein kanonisches Alter. Wenn Herr iä. an den Vorschlag die geschmackvolle Be merkung knüpft, „die Sittlichkcitsbestrcbung dürfe den Wittwen nicht daS Brod nehmen", so bleibe ich trotz der Autorität des Herrn iä. bei meiner Behauptung, daß auch diese Gefahr nicht vorliegt, daß mein Exempel das richtigere ist als da« seine. Denn was bindert die jetzt bei Ebepaaren befindlichen 3695 Schlasmädchen daran, in Zukunst allmälig sich Wittwen zuzuwenden und die dort vorbandenen 2722 Schlafburschen zu ersetzen? Der Markt bleibt jedenfalls groß genug. Endlich möge eS mir gestattet sein, in Ergänzung des Berichts des Herrn iä. einige eaS hiesige Scklasleutewesen charakterisirende Zahlen vorzusübren. Eine gründliche und wissenschaftliche Behandlung der Zusammensetzung der Haus haltungen mit besonderer Berücksichtigung des Schlafleute- Wesens aus Grund des Leipziger VolkszäblungSmatenals vom 1. December 1890 ist nahezu beendet. Die Ergebnisse werden voraussichtlich in einem der nächsten städtischen BerwaltungS berichte veröffentlicht werden. Die Zahl der Zimmermiether (Aftermietber und Chambre garnisten) und Schlafleute in Leipzig de- jetzigen Umsangs Die räumliche Verbreitung des SchlafleutewesenS in Leipzig ergiebt sich aus nachstehenden Zahlen, welche angebrn, wieviel Proeent aller Haushaltungen Schlafleutc beherbergen, und wieviel Procenl aller HauShaltungSmitglieder Schlaf leute sind. H°u«b. Schl-tl. Sl-didepri Proc Proc. LI,8 8.9 Reudnitz . . . 14.1 5.2 Anger-Crottendors 18.3 7,1 Neu-Rrudnitz. . 20.1 7,5 Thonberg . . . 19.4 7,1 Nenschöneseld . . 15.8 5,9 Volkmarsdorf. . 14.8 5,5 Neustadt . . . 19,4 8,2 Sellerhausen . . 17,6 6,9 Neu-Sellerhausen. 7.0 Ei»»«d»,«rt Innere Stadt . . . Nord-Ost-Stadt . . Süd-Ost-Dtadt. . . Innere Süd-Stadt . Aenßere Süd-Stadt . nnere West-Stadl . eußere West-Stadt . nnere Nord-Stadt . eußere Nord-Stadt. Proc. 16.7 21,9 17.4 15.7 14.8 14,6 13.2 14,0 11.0 15.9 Eiidtbqire "Hali»d->»un-en Prccente kchialieuli Proc-nlc Connewitz .... . . 8.8 L.8 Lößnig . . 6,1 ' 1.6 Zu,«men Eadorte . . . 8.7 2.7 Kleinzschocher . . . . . 16.5 5.0 Schleußig . . 16.6 5,9 Plagwitz . . 27.9 9.1 Lindrnan . . 19,7 6.6 Znsc.c..m«n Westorte . . . 21.1 7.0 Goblis . . 16.l b.l Eutritzsch .... . . 15,3 4.9 Zusammen Nordorte . . . 15.9 5.0 Zusammen Ne--Leipzig . . 16.8 5.4 Zlifa,.aien Alt-Leipzig , . 18.2 7.0 Alt- und Nen-Leipzig . . 17,5 6.2 e«i-st. Proc. 5.8 6.5 5.5 4.4 4I 4.6 4.3 4.1 3.1 b.1 Die Haushaltungen mit Schlasleuten nach der Zahl der heizbaren Zimmer combinirt mit der Zahl der Scklasleute. 2» S«»n»«,er> mit teilbaren Zimmer» 1 ohne 1 mit 2 3 4 5 6 7 8 9 11 16 Haushaltungen mit Schlasleulen 1 2 3 4 5 6 7 6 olio^ll 12 14 ö 1! 2721 701 123 33 11 3 359-i 1800 546 139 45 14 6 3 — — l l 766 374 172 51 26 7 6 2 2 — — 232 149 108 75 29 17 7 S y — — — 64 27 12 16 7 4 l 1 3 2 — — 16 9 2 6 1 — — — — — 1 1 4 4 6 2 2 1 — — — — — — 2 — — 1 — 1 1 1 1 1 1 Zus.: 7649.34ülyN72!445i146,66>L1I13i 7, 4s 2j 3s Hierüber in DoppelhauShaltuugen: Davon Haushaltungen, deren Vor Ss 2 16 3592 6149 2406 622 137 36 19 4 2 2 1 l. Ebepaach>06l>2695 856!305 85 4l 13 12 II. Mann 174 1414 74 29 4 2 3 — — — — — III. Frau! 691 287 136 59 22 8 1 3 1 1 — Davon Haushaltungen m t Schlasleut nur männl. 5512 2431 737 267 7° -7 14 4 i 1 I 2 6. nur weibl. 2137 520 92 29 5 2 — — 2 — — — 6. männl. u. weibl. — 509 343 149 66 27 7 s 4 3 1 1 12988 326 Summail3314 tand: 1201110280 r sq 312 I 99> 2722 9082 2787 vr. Ernst Hasse 1119 In Doppelhaushaltungen. > tungen, zog die Phrasenenden mit den Anfängen zusammen l und ließ von dem Charakter de» Stückes nur wenig übrig. Wie kommt eine so feinfühlige Künstlerin zu so gänzlich ver ! griffener Auffassung? Herr Capellmeister Paur begleitete mit dem Orchester I da» Mendelssohn sche Concert ebenso meisterhaft, wie er später am Clavier assistirte. Herr Commerzienrath Blüthner hatte s ihm einen herrlichen Flügel zu Verfügung gestellt. Fräulein Scotta wurde sehr gefeiert und die freundliche Stimmung des Publikums bewährte sich auch beim Empfange der anderen Gaben des Abends: sowohl Mozart s „Bastien und Bastienne" I als auch Benedix' fanden enthusiastische Ausnahme. M. Krause. Ueber daS erste Winterconcert der Neuen ErholungS- gesellschaft in Plauen, in welchem Fräul. Paula Mark und Herr von Bose aus Leipzig mitwirkteu, berichtet Herr August Riedel im „Vogtl. Anzeiger": „WaS tan» sich der Mensch Edlere» seinem Vergnügen erküren als die göttliche Musik? Daß die e ErhvlungSgeiellschast für zwei Abende ihres BerelnSjahres Terpsichore den Laufpaß giebt und lediglich Polyhqmnia wallen läßt, ist eine seine Sitte und yochanerkennenswerthc Thatsache; denn „die Erfahrung giedls, daß die Musika nicht bleibt an de» Orten, da der Teusel regieret, denn die Gottlosen sind deren nicht werth" meinte vor bald 300 Jahren der alte gelehrte und erfahrene Michael Prätorius. Gestern Abend nun waltete Polyhymnia in diesem Vcreinssahr zum ersten Mal in den Erholungsräumcn. Tin Künstlerpaar aus Leipzig war berangezoge» worden, von denen der Herr v. Bose uns Plauenschen feit Jahren ein alter, lieber Bekannter ist, dem stets eine freundliche Ausnahme von unserer Seite zu Tbeil wird und der auch — wir wollen'» hoffen — gern zu uns kommt, und zwar nicht nur aus dem Grund«, weil ihn verwandtschaftliche Bande mit unserer Stadt verknüpfen. Fräulein Paula Mark hingegen war sür un» eine neue Künstler erscheinung, von der wir zwar schon viel Rühmliche» gelesen und gehört (sie soll nach Anton Rubinstein's Ausspruch beispielsweise al» Santuzza in Mascagni's berühmtem Werke einzig dastehen, ohne Rivalin), deren liebliche äußere Erscheinung und reizend liebenswürdiges, bescheidene» Wesen uns von befreundeter Seite bereits geschildert mar, die wir aber nun, nachdem wir sie selbst gesehen und gehört, so leicht nicht wieder vergessen werden Solle» wir nun das Programm von Nummer zu Nummer durch gehen und gleich einem Lehrer, der die Arbeit seines Schülers corrigirt, eine trockene Censur darunter setzen? DaS dünkt uns langweilig; langweilig besonders so fertigen, vollblütigen Künstlern gegenüber. Sage» wir kurz, daß nach den ersten Töne», die die Künstler producirten, die seelische Uebereinstimmung zwischen ihnen und dem Publicum hcrgestellt war und sich bis ans Ende behauptete, daß die Temperatur der BeiiallSbezeugungen — was in der Er holung, so weit meine Kenntnisse reichen, nicht immer der Fall ist — der im Saale herrschenden Temperatur der Lust gleich kam. Fräulein Mark'S in allen Lagen gleichmäßig markiger, glänzender opran bewährte sich in de» Coloraturen von Auber'S Arie aus sciner Oper „Des Teufels Antheil", die man jetzt selten zu hören Gelegenheit hat, ebenso sieghaft, wie in de» mit seinem Sinn ausgcwählte» und mit allerliebster Schalkhaftigkeit declamirten und nobel pbrasirten Liedern von Schumann, Franz, Goctzc und Lorleberg. Herr Fritz von Bose, dessen Spiel besonders nach spiritueller Seite hi» in den letzten Jahren wesentlich zugenomme» hat, der aber auch in technischer Beziehung aus ganz respektabler Höhe steht (es gehört in jetziger Zeit etwas dazu!), bewältigte die ungeheueren Schwierigkeiten des O nwlI-Eo»cer!es von Saint Satins jdessen beiden Ecksätzc mich (auch schon vor Jahre», al- ichs vom Eomponisten selbst vortragen hörte) anmuthen, wir „viel Schale und wenig Kern" (man trage sich, was sollen Tamtainschläg« in einem Etavierconcert?)) mit einer gigantischen Kraft, die imponirte, und dabei noblem Anschlag. Gleich glänzende Leistungen waren seine Solostücke (u. A. «ine ganz neue, Herrn Fr. v. Bose gewidmete ü! moll-Ballade von seinem hochgeehrten Meister Rcinecke); als wahrhaftiger Künstler aber zeigte er sich in der wahrscheinlich von seinem Meister geerbten, geradezu unnach ahmlichen Begleitung der Gelänge, wie wir dieselbe bereit» zu mehrere» Malen szuletzt bei Gelegenheit der Schumann-Matinse in der Jndustrieichule) zu beobachten Gelegenheit hatten. Diese« intimste Eingehen aus die leisesten Seelenregungen einer anderen Person, dieses vollste Anschmiegen a» einen poetischen Borwurf und zwar bei ganz subjektiver Auffassung des Sänger», das kann nie und niinmer gelernt werden, wie man etwa eine Etüde spielen lernt, da» gehört vielmehr zu den Dingen, die angeboren sein wollen, das ist künstlerisches Genie. Heil Dem. der cs besitzt! Eines dritten Factors, der wohl in einem „Erholungsconcert" unseres Orchesters, » Zeit, ihm zur Ehre )eis gesagt, gewaltige A». , alle» DaS, was ihm unter die Hände kommt, mit seiner Akkuratesse und künstlerischem Schliff durchzusuhren. Wie tadellos, prächtig begleitet« eS neulich das Brahms'sche Requiem, wie wacker hielt es sich im letzte» Wagner-Vereins-Eoncert und wie sein hat es gestern Abend wieder seine selbstständigen Stücke jvwoht (die herrliche Schubert'jche Unvollendete, die „Motive" (?) aus Berlivz' Over und die Euryanthen-Ouvrrturc), als auch di« recht knissliche» Begleitungen zu Saint Sasn'S und Auber's Werken ge- spiel»! Ihm und seinem wackeren Leiter, Herrn Musikdirektor Zöphel, ein Bravo l" r Conrad Kiesel gedacht, zweier reizvollen Fronen den bekannten, bei Kiesel immer wiederkehrenden Zügen L. In Halle errang sich im letzten Concert die unter der fein- sinnigen Leitung des Herrn General-Director» Kuhlow stehende Berggeselljchast eine kleine, aber in ihren Leistungen große Geigerin Frl. Betty Schwabe einen glänzenden Erfolg. Die Technik der kaum den Kinderschuhen entwachsenen Dame ist über alle Zweifel erhaben, der Strich ungemein kräftig, der Ton von seltener Schön heit und Rundung. Sowohl das Mendelssohn'sche Concert als eine Mazurka von Wicniawskq waren Meisterstücke echt künstlerische» Aiolinspiels. In deinselben Concert dirigirte Herr Musikdirector Wicgert die Wasserlräger-Ouverture von Cherubini und die Ockur- Symphonie von Beethoven, mit beiden Vortrügen beweisend, daß er einer der begabtesten, feinsinnigsten Künstler jeines Fache« ist. gebe in betrug: Zildiung«. 1«»e 1864 1867 1871 1880 1885 1890 Zimmir- ? 7 13 455 1« 157 12307 15 669 tone ? S 9 704 13 903 17908 LI 952 Aisa»»ea 1L447 12170 23159 28 OM 30188 37641 «»k l« lONV tee tz-oebattnn,«- Vevüikee»», kamt» 116,0 91,7 67,3 7L.5 65P 66,6 68,5 70,1 >«s. 150,0 138.8 181.8 158,3 135.8 142.6 Mullk. Neues Theater. Lei-ztg, 7. December. Seit die Geschwister Milanollo ^ und die wahrhaft große Normann-Neruda als Sturmvögel l n^"^^it7'isk'^och"gar'»ich"Erwähnung ge'lkän. "my eine Zeit des weiblichen Geigenspiels ankündizten, ist eine I das in der letzte» Zeit, ihm zur Ehre ,eis gesagt, wahre Sturmfluth von Violinistinnen über unser musikalisches s sirengungen macht, — - - —- Leben hrreingebrocken. Eine bedeutsame Erscheinung löst die andere ab, der Teresina Tua folgten die Carpenter und Sanlrock, um bald Marie Soldat und Gabriele Wietrowetz das Feld zu raumen; in die beginnende Saison führte Meister Joachim eine sechzehnjährige Geigerin von wunder barer Leistungsfähigkeit ein, Fraulein Betty Schwabe, Meister KeS in Amsterdam, einer der hervorragendsten Violinlehrer Europas, sendet Fräulein Canter, die überall großes Aussehen macht, und gestern endlich vermittelt uns die Tbeaterdircction, der wir schon die Bekanntschaft mit der genialen Carpenter zu danken haben, eine ganz hervorragende Erscheinung ans dem Gebiete des Violinsviels, Fräulein Frida Scotta. Im Parquet faßen lauschend unsere beiden vorzüglichen Leipziger Geigerinnen Frl. Robinson und Frl. Brammer, und die dritte im Bunde, Sitt'S ausgezeichnete Schülerin Frl. Dohle, dürsten kaum ruhig zuseben, wie die neue Nebenbuhlerin Palme auf Palme erringt. Darf man da nicht mit Reckt das Dichterwort citiren. „wer zählt die Völker, nennt die Namen!" DaS Anrecht des weiblichen Geschlechts auf die Violine bat schon längst einen begeisterten Anwalt in dem bekannten Musik-Aestbctlker Riehl gefunden, der, um der unweiblichen Clavierpaukerei entgegenzutreten, das weibliche Geschlecht aus die Anmuth des GeigenspiclS hinwies. Und Riedl hat recht. DaS moderne Clavierspiel mit seinen orchestralen Anforde rungen verlangt eine riesenhafte physische Kraft, die dem weiblichen Geschlecht ja meist versagt ist. Die Anforderungen an Ton und Ausdauer, welche das Geigenspiel verlangt, sind viel eher von einer Frau zu erfüllen. Darum begrüßt ma» gern die Wendung in den Anschauungen über weibliches Violinspiel, weil sie aus einem naturgemäß begründeten Anrecht beruht. Dasselbe wurve gestern von Neuem mit klarem Beweis von Fräulein Scotta vor Augen geführt Fräulein Scotta ist eine vollendete Geigerin, deren Technik ganz hervorragend, deren Ton schön und tragfähig genannt werden muß. DaS strenge Verbannen aller Effekthascherei verleibt dem Spiel den Stempel des durchaus Künstlerischen: ganz dem auSzusührenden Musikstücke sich hingebend, ist Frl. Scotta eine überaus sympathische künstlerische Erscheinung. Ihr höchste« Ziel scheint dir objektive Darstellungsweise zu sein; nirgends macken sich gewaltsame, eigenmächtige Accente, nie jenes subjektive Belieben bemerkbar, welches da« Kunstwerk zum Tummelplatz der Laune, der momentanen Disposition erniedrigt. DaS Spiel bleibt immer echt weiblich, echt künst lerisch. In dein Concerte aller Concerte, dem herrlichen, in unvergänglicher GeisteSsriscke prangenden Biolin - Concert von Mendelssohn fiel die Klarheit der Gestaltung besonder« wobltbuend aus — hätte man im Adagio bin und wieder ein stärkere« Hervorkcbren subjektiver, warmer Regungen wünschen können, so ließen doch die beiden Ecksätze kaum einen Wunsch offen —, im ersten fehlte eS nicht an einer gewissen Größe, im letzten nirgend« an Grazie und Anmutb der Auffassung. Von den Solostücken standen Sarasate'S Zigeunerweisen am höchsten; die Mazurka von Zarzyki ist ein werthlose« Stück und dem herrlichen Sckumann'schen Abendlied wird durch die Uebertragung zu viel Gewalt angetban, daS als Zugabe ge svendetr Chopin'sche Nocturno endlich litt unter einem aus fälligen Verschieben der rhythmischen Verhältnisse. Da« Stück ist merkwürdig durch eine große Anzahl klar vorgczeickneter weiblicher Cäsaren, die dem Hauptsatz jenen schmachtenden Ausdruck verleihen, den man oft al- „zu süß" bezeichnet hat. Fräulein Scotta resprctirte keine der Chopin'schen Andeu Düsseldorfer Conrad Kies köpfe von und von jener zarten elegischen Stimmung, der in den sanften, harmonischen Tönen des ColoritS eia so glücklicher Wiederhall ge geben ist. Unter den Landschaftern ist am Ehrenplätze unser großes Düssel dorfer Brüderpaar der Achenbach» zu nennen: der greife Andreas mit einem 1891 gemalten, da» hohe Alter seine» Schöpfer» völlig verleugiieadea großen Nachtstück „Ktrmrß in Alt-Amsterdam", von prächtigem Reichthnm der Au», stattung und wunderbarer Kraft der Färbung and de» Helldunkel» ; der wenig jüngere Oswald ebensall» mit zwei neueren Werken, einem großen Gemälde „Aus Capri" von ähnlichem Glanz und Reichihum der koloristischen Behandlung, wie st» das letzte »n unserem Kunstverein ausgestellte Bild de» Meister» zeigte, und einem wundervoll frei in der Luft stehenden kleinen „Litusvogen in Rom". Diesen norddeutschen Künstlern sei zunächst der zur Zeit in München lebend«, eigentlich aber der Dresdner Schul« »»gehörende hervorragende Aquarellist Max Fritz angeschlossen, der tu seinem Deck- sarbe,idildchen„Volo«ka brtAdbazta"etn«Arb«ltvon besonderer Feinheit der Licht- und Luslsttmmung geliefert hat. AuS der großen Reih« der Wiener Landschafter möchten wir namentlich den subtilen Carl asch (mit seinem „Bayerisch Ramsau") und die freieren, der Pariser chule entstammenden Adolf Kausmaua (mit mehreren höchst anziehenden „Waldstimmungen'' und einem mächtige» Gemälde „An der schwedischen Küste" von hochfeiner Lust- und Dunstmalerei über dem duslig sich verfernenden silbernen Wasserspiegel und von einiiicnter Sicherheit und Flüssigkeit der malerischen Technik), I. Rollin (mit mannigfachen flotten und stimmungsvollen Partien au« „Norwegen" und „aus dem Wiener Wald") und I. Guyot (mit zwei prächtigen Stimmungslaudschasten „aus der Normandie") heraushebeu. Zum Schluffe ist noch aus die Werk« einiger pol- nischen Landschasts- und Thiermaler hinzuweisen, so auf die «ffect- volle und eigenartige „Mitternacht" von Roman kochanow-ki (München), aus die von einem vorzüglichen Studium der Lhiernatur zeugenden größeren Gemälde „Pferde Bären witternd" und „Aus der Flucht vor dem Bären" von I. Jaroszinsky und auf die seinen kleinen Pserde» und Reitrrdilbchea von Ludw. Gedlek. * Vermischtes. — Hamburg, 4. December. Ein Proceß wegen 20Jahre hindurch geübter Portohinterziehung stand dieser Tage vor dem hiesigen Landgericht zur Verhandlung. Angeklagte waren die beiden Inhaber der Hamburg-Harburger Gummi- und Guttaperckafabrik von H. Rost L Co., die Kaufleute Sollau und Lampert, sowie zwei Comptoirboten der Firma. Klägerin war die kaiserl. Qberpostdirection zu Hamburg. Die Firma hat in Hamburg ihr Comptoir, während die Fabrik in Harburg (Hannover) jenseits der Elbe sich befindet. ES handelt sich nun um die Beförderung einer verschlossenen Ledermappe zwischen Harburg und Hamburg, den beiden Geschäftsstellen der Firma; eS geschah dies meistens mittelst der zwischen Hamburg und Harburg fahrenden Passagierdamvfer. Die Ledcrmappe soll bei ihrer täglichen Hin- und Rück beförderung durch die Boten außer einem Ordresbuch auch Proben, offene Briefe, Postkarten, Telegramme enthalten haben. Die Angeklagten geben den täglichen Verkehr der Mappe seit dem Jahre 1867 zu, bestreiten aber, die Absicht einer Portohinterzsthung gehabt zu haben. Während dir Pvstbehörde nur «Strafantrag für die drei letzten Jahre ge stellt und für jeden der Firmeninhabcr eine Strafe von 1594 und sür den einen Bolen eine Strafe von 797 beantragt halte, dehnte die Staatsanwaltschaft das Vergehen aus die Zeit bis >872 aus unk beantragte eine Portoerseyung von 11 024 sür jeden der Firmentheilhaber und sür die Boten eine solche von 12l2 und 1070 Die Veröffent lichung des Erkenntnisses wurde vertagt. ----- Wien, 7. December. (Telegramm.) Seit gestern herrscht hier starker Schneesturm; desgleichen in Böhmen, Mähren, Schlesien und Ungarn, wo größere Verkehrsstockungen eingetreten sind. ----- Pest, 7. December. (Telegramm.) Nachdem die Cholera ihren epidemischen Charakter verloren, verfügte der Minister dcS Innern die Aufhebung der ärztlichen Untersuchung der Reisenden und des Gepäckes derselben. -- London, 6. December. (Telegramm.) Die kana dische Schiff-gefellschast erhielt vom Norddeutsch en Lloyd m ihrer Eigenschaft als Eigenthümerin beS Dampfer«, welcher die „Spree" in Sicherheit brachte, die Summe von 500 000 -ck! als Rettungskosten. -- Qnrenstow», 7. December. (Telegramm.) Nach einem beute Nachmittag hier eingegangenen Telegramm hat die Admirvlität genehmigt, daß die Reparaturen de« Lloyd- dampferS „Spree" auf dem Marinedock der Holborn-Linie in der Nähe von OueenSlown stattfinde. Die „Spree" wird beute Nachmittag oder Donnerstag Vormittag in daS Dock hineinbugsirt werden. Die Fracht der „Spree" ist auf einem Leichter untergebracht, von welchem die Verfrachtung aus den Lloyddanipser „Havel" erfolgen wird. Die „Havel" wird gegen Mitternacht hier erwartet. Die Abreise der „Havel" nach New-Dork erfolgt morgen Nachmittag. ---- New-Nork, 7. December. (Telegramm.) Der transatlantische Dampfer „Bretagne", welcher mit Ein wanderern an Bord seit dem 4. December hier zurückgehaltrn wurde, ist freigegeben worden. Die Dampfcrcompagnie will wegen der Zurückhaltung des Dampfers, die täglich 10 000 Kosten verursachte, Beschwerde führen. Änton Stöckl's Gemäldeausstellung. u. Nachdem wir neulich über das Koloffalgcmälde „Eine Begegnung auf der Via Bppia" vom Polen Van Sthka ausführlich berichtet haben, das mächtige Sensationsbild „Lustspiels Ende" vom Ungarn Margitay Tihamer aber anläßlich seiner Ausstellung im Früh jahr an dieser Stelle oussührlicd von uns besprochen worden ist, Naben wir heute noch auf einzelne Kostbarkeiten aus dem reiche» Schatze von kleineren Genre- und Landschastsbildern der Collection Slöckl aufmersam zu machen. Wiederum spielen im Genre die Fein- und Klein-Malereien eine große Rolle, diesmal aber weniger der Wiener, als solche der Münchener Schul». So finden sich Wilh. Velten mit einem köstlichen „Jagd-RendezvouS" der Diez-Schüler Al fr. v. Schrötter mit einem delikaten Reiter- bildchen „Vor dem Ausritt", Hugo Kotschenreiter mit zwei originellen Dorsmusikauientyven, Hock mit einer gelungenen kleinen Improvisation aus dem Gnomeniebe», der Jutz-Schüler Jul. scheuerer mit vier feinen Thirrstückchen vertreten. Dazu kommt der Leipziger Han« Berger mit einem winzige» Interieur in der Manier der jüngeren Wiener Feinmaler, auf dem namenilich das Köpfchen der Alten — sie liest soeben die Geburtstagsgrüße ihres auf fernem Weltmeere segelnden Sohne« — in der Gespanntheit des Ausdrucks wie in der Zartheit der Ausführung trefflich gelungen ist. Den Münchner» sind noch Emil Rau und Herm. Lindenschmitt mit zwei größeren Figurrnsludien, einein „lachenden Dirndl" und einer „Strickerin", nachzutragen. Von Wiener Genremaiern begegnen uns nur die bekannten älteren Namen, wie A. de Bensa (b), Jac. Em. Gaißer, Friede, von Friedländer, E.Mahlknecht re. Der berühmte Wiener Eugen von Blaas, von dessen Hand die Collection Stöck'l zwei jener liebreizenden, typisch gewordenen „Fiammetten" besitzt — die Halbfigur mit ihrer wunder- bar feinen und warmen Fleischmalerei des Kopfes und der Händchen wird wohl Jedem als die vorzüglichere erscheinen — ist ja doch nicht nur in seinen Gemälden, sondern auch in seiner Person völlig zum Venezianer geworden Zwei nicht minder berühmte eingeborene Venezianer, Antonio und Silvio Rotta, werden mit ihren Werken den Feinschmeckern der Kunst ganz besondere Genüsse bereitet haben; vom alten Antonio Rotta. der zuletzt noch mit seinem „Seestern" zu seinen früheren sich so viel neue Verehrer hinzuerworben hat, ist ein anmuthvolles ita lienisches Genrestück von fabelhafter Finesse der Drtailbrhandlung, betitelt „Kleine Samoriterin", ousgestellt, von Silvio, dem Sohn« de» «rstrren, eine „Geslügeihändierin" und «in alter „Chioggiota", zwei Gouachebildchen von glanzender Virtuosität der Technik und leuchtender Farbenwirknng. Endlich sei noch de« „Duetts" vom Vach Schluß der Ledattiou etugegangeu. * Berlin» 7. December. Dem ,Hamb. Corr." wird aus Berlin telegraphirl: „Der hiesige Correspondeut deö „Newyork Herald" und de« Pariser „Figaro" war in der Lage, über den Inhalt der im Proceß Ablwardt vorgelegtrn amt lichen Schriftstücke, noch während dieselben geheim ge halten wurden, Angaben ;ü machen, au- denen der „Newyork Herald" und der „Figaro" den Schluß gezogen haben, als sei durch jene Schriftstücke die Kriegstüchtigkeit deS deutschen Heeres in Zweifel gestellt." — DaS Wider sinnige eines solchen Schlusses erhellt schon daraus, daß die nachträgliche Behandlung jener Schriftstücke in öffentlicher Iitzung aus die Initiative der Militairvrrwaltung selbst zurückzusübren ist." * Losta, 7. December. Gutem Vernehmen nach ist der deutsche Gencralconsul, welcher auch mit der Vertretung der russischen Interessen betraut ist, russtschcrseitS beauftragt worden, die Regierung an Bezahlung der Occupationskosten, welche seit Anfang 1890, wo die letzte Zahlung erfolgte, rückständig sind, zu erinnern. «1«»» YH roo ckvr 8««vart« »u Uawdarss. Vom 6 vocemdor 1892. Iloraen» 8 vbr. SlLtton»- >'«une. blulliurdmore l'dniUaoiunck Köslin» >eut»lirM»ner Karlsruhe Aissbnckeo Kreatnn kiinr» Zoo -s r s 762 757 768 748 Lioktaiue nnck 8tLrüe ä«, IViucka». > krind 080 »ctivaed 0 leicht O miv»ia 757 8W «cbieaob 756 IV leiedr 746 iVVXIV acbeeneh 756 sXkilV »edn-ncü Wetter. ^oiicüe Iinlb deck echt deckeckt 3clm«e ^ollrür beiter 8ckneo volbeulo» -s- 6 -s- s — 8 — L «er,,twortli»er Redactevr vr. Her«, »»chlt«, st, WKr den musik-Usch«, Tbeil Vrofeffor vr. O»«»r U«,l «> kSdSdS —
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