hat, mag ihr verziehen werden; Jackie hat sich auch in bezug auf diese Dinger viel weniger gesittet aufgeführt. Mit den warmen Monaten kam neue Abwechslung in den geruhsamen Tages ablauf. Für einige Jahre gab es allsommerlich eine Art Ferienreise: die Fahrt nach dem ehemaligen Chemnitz, wo im Garten der „Linde“ ein Teil unserer Tiere zur Schau stand. Erst kürzlich war die Elefantin also umgezogen. Nun wird sie zum Gartentor am Kickerlingsberg geführt. Dort wendet sie sich plötz lich ab und saust zurück, d.h., so schnell sie eben kann; sie ist an den Hinter beinen mit Ketten gefesselt und zockelt nun ganz rasch davon, wieder zum Eingang des Dickhäuterhauses, zu ihrem lieben Jackie. Ihr Pfleger Meißner und noch ein zweiter Wärter holen sie zurück mit allem möglichen Schwindel: „Brav, brav, die gute Tilly“ und mit Haken. Dort warten unsere Kamele und die Wagen. Kaum ist sie am Tor, geht das Theater von neuem los. Man glaubt gar nicht, was das steife und hinten festgelegte Tier noch laufen kann. Die Schaulustigen müssen ausreißen. Endlich ist sie wieder so weit. Sie kommt durchs Tor, das zugeschlagen wird. Da aber drückt sie es von außen ein. Mit Mühe und Not nur wird sie davon abgebracht. Nun sieht sie ihre Wohnung von einer anderen Front, vom Trockenplätze her (damals gab es ja weder Straußen- wiese, noch Mittelbeet, noch sonstige Anlagen hinter dem Taubenhof), durch einen Zaun getrennt. Sie geht nicht auf dem Pflaster, sondern im grünen Gras. Anscheinend erkennt sie ihr Heim jetzt nicht mehr wieder; in ihr wirkt aber doch vielleicht das Gefühlsbewußtsein nach, daß ihr Zuhause hier ist. Ge wonnen haben wir, als wir sie auf den Weg und in die Reihe der Karawane bringen. Nun geht sie gut und ohne Widerspruch: Das Haus hat sie im Rücken, ihre alten Wärter neben sich und vor sich die Kamele und die Wagen. Das schafft einen neuen Zusammenhang. Schwierig ist wieder das „Einsteigen“ in den Bahnwagen. Wir versuchen es mit einem Hohlglaswagen. Sie schiebt ganz richtig die steifen Vorderbeine voraus. Aber es geht nicht, weil die Laufbrücke so schmal ist und sie ihre Arme nicht richtig spreizen kann, damit der Rücken flacher werde. Nach wenigen Versuchen hat sie das herausgefunden und schiebt die Vorderbeine gleich über den Steg hinweg in das etwas tiefere Wageninnere, wo sie die Füße auch ein wenig mehr auseinandersetzen kann. Nun krümmt sie den Rücken durch, so weit es irgend geht, und kommt hinein. Am Ziel macht sie’s dann umgekehrt. Auch sonst war sie recht aufgeschlossen. Bald hatte sie sich’s angewöhnt, so manches zu erangeln. Besonders schätzte sie Spazierstöcke und Taschen,