stehen dieses Geschäft meisterlich. „Auch ist bei gegenwärtiger Kriegsunruhe C. Märker, Einwohner in Gohlis, von einem preußischen Husaren gehauen, bald hernach gestorben und bey Gohlis begraben worden." Vor Gewalttätigkeiten schreckten die Preußen in keiner Weise zurück. Ein Soldat, der sich in Wahren verheiratet hatte, feierte in Gohlis seine Hochzeit, wozu die Ein wohner Fleisch, Bier und Branntwein liefern mußten. Auch im Siebenjährigeu Kriege wurde Gohlis mehrmals mit Einquartierung belegt. Als der Krieg im Jahre 1763 zu Ende kam, wurde das Friedensfest am 23. März auch von den Gohlisern mit großem Jubilieren und rührendem Lob und Dank gefeiert. Wenn Gohlis während des Dreißigjährigen und Siebenjährigen Krieges im all gemeinen nicht so gelitten hatte wie andere Ortschaften, oder gar in eine wüste Mark verwandelt worden war, so lag das zum großen Teil an seiner günstigen Lage. Abseits der Heeresstraße lag es hinter Gebüsch in der Niederung. Der Verkehr aber flutete auf der weiter nördlich gelegenen Straße an ihm vorüber.