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Typographische Mitteilungen
- Bandzählung
- 24.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927
- Signatur
- Z. 4. 6055-24.1927
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id51204371X-192700009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id51204371X-19270000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-51204371X-19270000
- Sammlungen
- Gebrauchsgraphik
- Kunst
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- 1, Januar
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
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- Typographische Mitteilungen
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feiten »on Enfeli am Safpifcgen 2Aeer bis Teheran follten enorm fein, ©emiß, es gnb auf biefem 2Bege ©ebirgSpäffe bis ju 2000 SDieter ju überrcinben. Tccg bte gafjrflrage i|l gut, unb 2ailautoä bis ju 3 Tonnen Tragfägigfeit finb auch »organben. ©erabe bie fcgmergen Sillen maren am aUerbeilen angefommen, ba man fie beim Berlaben nicht fopfüber transportieren fonnte unb ber Unterteil mit gocgfanrigen Sohlen »er gehen mar. Auch beim Sufammenbau ber 9Aafcgmen gab es manche Buß ju fnacfen. 2Bir liegen uns Seit ju ruhiger Überlegung unb fcgafften es tabelloS. ©omobl bei bem fleinen Schnelläufer 55x80 t»ie auch bem großen »on 85x130 cm fönnen mir noch beute nach über ein* jähriger Snbetriebnabme auf bie Schugoorrichtung ber 3«bn(langen beS ©cgriftfunbamentö ein ©elbgücf »om Umfange unb Tiefe ber Bor- friegSmarf bochfant gellen — ob freuj ober quer jur Laufrichtung, auch beim fchnellilen ©ang (2800 ber fleinen preffe) bleibt bieS ©elbilücf unerfchütterlich geben. 2Benn bieS auch ein Seichen ig, bag bie 9Aafcgine in ber gabrif »orjüglicg burchgebilbet ig, fo gat bie unferfeits bemiefene SDorforge einer gutengunbamenfferung ebenfalls jum erfchütterungsfreien Lauf mit beigetragen. Tie ©egmafcgine fam galb »erroget an, benn ge batte »or ihrem Abtransport aus Enfeli oiel Kegen erhalten, ba man fein Selttud? über bie Sige breitete. Ebenfo erging es ben Anlegeapparaten. Trog grünblichger pugarbeit blieben boch Kognarben jur Erinnerung jurücf. Eine SIBaljengießerei mit Preßluft ig tm Sommer fag täglich im Setrieb. 2Ait britter Auftragmalje fann im jpocgfommer feine Schnellpreffe laufen, ba bann bie fOhaffe »on ben Betreibern nach furjer Seit »on ben Spinbein laufen mürbe; ba nüljt auch bie bege Eingellung nichts. Auch beim Setrieb mit jmei SBaljen mug febr »iel umgegoffen merben. Tabei geigt bie Temperatur im SAafcginenfaal faum über 25 bis 28 ©rabEelguS. Unfre gierfer meinten, bie SAaffe müffe mobl nicht gut fein, benn früher fei fo etmas nicht »orgefommen. 9Ait 800 TrucfStunbenburcgfcßnitt bei Jpanbbetrieb — möglich, Tie mobernen leichten mie auch fehleren Tiegel fönnen bas fchnelle Kofferen ber üBaljen beffer »ertragen, hier macht geh faum fo oft ein Umgug nötig. 2Benn ich nun bie Tätigfeit ber einjelnen Sparten fdjilberc, fo fei gleich »ormeg bemerft, bag ber ©egriftfeger am begen abfchneibet. 9Ait feinem europäifchen Sollegen fann er geh bei meitem nicht meffen, benn es fehlt ihm eine gute gortbtlbung, gachliteratur mit gefchmacfbilbenben Vorlagen unb »or allen Trugen Bereinigungen, bie feine Berufs* tüchffgfeit förbern. Off) habe es gemerft, mie banfbar ge maren, menn man an ijanb einer ©fijje eine gute Linienfombinarion bauen lieg, ober bei einem »erfegrt angemanbten Ornament ihnen logifch ben befferen Aufbau nachmies. Ter beutfege Sollege mug babei bebenfen, bag es hier feine methobifche Lehrjeit gibt. 2Aan befommt bie AnfangSgrünbe beigebracht, bas Kechnen nach gJunften, unb nun hilf bir felbg. 3m SAafcginenfaal ig beSbalb eine Surichtemethobe nach irgenbmelchen ©runbfägen ganj unbefannt. Tie gorm mirb eingehoben, ein Abjug gemacht, unb bann »erfucht man baS geblenbe burch Bergärfung beS AufjugeS gerauSjubolen. ©elingt es nicht, fo merben »ielleicht ein paar Papiergicfen braufgefegt, i|l auch bann ber Erfolg noch nicht ba, fo mirb eben unbeforgt meitergebrueft — man hat boch fein möglichges getan. Eine Autotypie, »om glerfer gebrueft, ig für europäifebe SoUegen einfach ungenießbar. Es mug anberS merben unb bie „SAecganifcge" hier förbemb einfpringen, bamit Sefferes im Silberbrucf jumege fommt. gür jpanbauSfcgnitte jurn Silberbrucf fehlt meinem SAitarbeiter bie Seit, unb bie ©ebanfen beS Lernenben fchmeiften auch moanbers im SAafcginenfaal herum. Es fogete fchon SAübe, eine einigermagen ju-- friebengellenbe Suncgtung »on Schrift'- unb Stereotppformen ju er-- jielen, ganj abgefehen »om gormatmaegen eines ju bruefenben 3BerfeS. Es ig mogl fegon fegr »iel beffer geroorben, boeg fofern geg ber pergfege Sollege allem überlaffen bleibt, mirb er nie bie Stufe ber Trucftecgnif erreichen, bie mir im Abenblanbe als felbgoergänblicg anfeben. Seim ©egmager Sucgbinber ig es ebenfo. Seine Borfagren äuS älterer Seit gaben S3unberoolles in prefferei unb fleinggürlicger Emailmalerei auf Einbänben geliefert Aber bas ffnb Ausnahmen; folcge Karitäten gnb auch fegmer aufjutreiben. Über 30 3agre lang lebte gier ein Saper, »erheiratet mit einer SAoflemiffn, befannt als guter Sucgbinber bei jeberntann. 3egt im gogen Alter bat er roieber ben SZBanbergab ergriffen, auf jur^eimat, um bort feinen Lebensabenb ju befcgliegen. ©ein jurücf'. gelaffener ©ogn gier macht es meniger gut, aber bas alte Kenommee bringt igm »iel Sunbfcgaft ju. 2Ber geg in ber SBelt umgegt, fommt »oran. Tie SBagrgeit biefes AuSfprucgeS fönnte icg auch auf einen pergfegen Sucgbinber anmenben, ber »erfegiebene 3agre in Kußlanb mar unb nun boeg »or allen anbern feines gaeges in unferm Setrieb bie faubergen Arbeiten auch in großformatigen ©efcgäftsbücgern mit Sprungrücfen liefert. Er freut geg fegon auf bemnäegg anfommenbe gileten unb fongiges SAaterial jur jjanboergolbung. Tie berufliege Bejahung hält mit biefem Stanbe ber grapgifegen Tecgmf leiber gleichen Schritt. Organifatorifcgen Sufammenfcgluß gibt es nicht unb mirb »on Unternehmerfeite mogl auch nicht gern gefegen. pefuniär gegt geg ber eingeimifcge grapgifege Arbeiter roeit fcglecgter als fein ©enoffe in irgenbeinem anbern LanbeSteile Europas. Sein SBunber, baß ber mit befferer Scgulbtlbung auSgegattete perfer ben grapgifegen Seruf meibet. frier fönnte mit ber Seit mogl bie parlamentsbrucferei ©anbei fegaffen, menn ge nur bureg Qualitätsarbeit geg einen guten Kuf gegert unb nicht in bie (anbläugge Profitmacherei »erfüllt auf Sogen ber TrucfauSfügrung. Ob bieS ju erreichen fein mirb, muß bie Seit legren, mein SHknfcg unb 2BiUe geuert bagin. j?at auch 'Pergen in feiner Staatsbrucferei jegt einen SAugerbetrieb an Einrichtung, ber nach bem SSBillen beS parlamentsbireftorS fteg im Kagmen beS SAöglicgen jebe rceitere teegnifege Errungenfcgaft nugbar machen roill, fo muß boeg baS Siel bleiben, baS berufliche Sonnen ber eingeimifegen Sräfte mit aller Energie ju förbern. TaS bege jjanbmerfs-- jeug fommt nicht jur AuSmirfung, menn menfcglicge Sräfte es niegt »on ju begerrfegen »ergegen. 2Benn in biefem Sinne ebenfalls meiter aus-- gebaut mirb unb eine beffere Siebung auf Eignung für ben grapgifegen Seruf gattgnbet, unbefümmert um bie materielle ©eite, bann »erfpreege icg mir für bie Sufunft „QualitätSleigung" aueg in perffen. Anmerfung ber Schriftleitung. Tie »orgegenbe ©cgilberung ber pergfegen Bergältniffe erhielten mir bereits »or einiger Seit »on bem Tecgnifcgen Tireftor ber parlamentsbrucferei in Teheran, unferm Sollegen Otto SAofer, jugleicg mit einem Scgriftenfatafog biefer Trucferei, ber ob feiner faubern Ausführung unfern »ollen Seifall fanb. Er präfenffert geh uns in blauem Leinenbanbe mit glberner Prägung, unb jmar in orientalifcger Aufmachung, b.g. man fängt nach unfern Segriffen »on hinten ju blättern an. Ter Satalog jeigt neben bem Letternmaterial mannigfache An-- rcenbungsbeifpiele, bie mit bem Borganbenen gut unb jeitgemäß auSgefübrt gnb, jum Teil in ber pergfegen Sprache fomie in Arabifcg, Teutfcg, granjögfcg, Englifcg, Kufgfcg. Unfre SoUegen Otto SAofer unb SBilgelm SBeber, beibe bis ju ihrer Abreife BerbanbSmitglieber, gnb bort alfo im begen Sinne Sulturträger beS grapgifegen ©ercerbeS. Taß bie SoUegen geh gern ihrer BerbanbSmitgliebfcgaft in Teutfcglanb erinnern, berceifen »ieUeicgt auch bie folgenben ©orte SAoferS, bie er uns ffgrieb: „3m gaUe ber Aufnahme »erjicgte icg auf bas etma übliche Honorar jugungen ber Arbeitslofen beS Berliner ©aueS im Berbanbe ber Teutfcgen Sucgbrucfer, beffen jur eingmeiligen TiSpogtion gegeUteS SAitglieb icg noeg bin."
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