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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.01.1894
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1894-01-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18940104010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1894010401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1894010401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1894
- Monat1894-01
- Tag1894-01-04
- Monat1894-01
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Bezugs-Preis O> tz« Han»tepvedittoo ode- den kn Stndt- tz«irt nnd de» Vororte» errichteten «u«. aabeftrllrn abgtholk: vieaetjädrlich-«4^0, bei »«ennaliyrr täglicher Zustellnng in« Hanl ü-ä6- Durch die Post bezogen für Deutschland and Oesterreich: vierteljädrlich »> 6.—. Direkte täglich» »reuzbandienduag in« Uostsnb: monatilch ^4 7.ÜÜ. Di» Morgen.?!n«gode erscheint täglich '/,7 Uhr, di» Adead-Aurgabe Wochentags ö Uhr. Lrliulion und Lrvedttio«: Johannes,usfe 8. Dir Ervedl tion ist Wochentag« ununterbrochen groß»«« von früh 8 di« Ätzend« 7 Uhr. /Nialk«: vtt» Le»«'« Ssrtt«. ttzttfre» Hatz«), Untversitäl-siraß« l. k-ni« LSsche. -nkbartnenstr. >4. »an. und -önla-vlatz 7. Morgen-Ausgabe. Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- «nd Geschäftsverkehr. Anzeig eu-PreiS die Sgespaltene Petitzeile SV Psg. Recla«»» imter dem Rrdaction-sirtch <.«>» spat«») 50-4- vor d«, gamUtennachrichSM (6 gespalten) 40^. GrSßrre Schnflea laut unsere« B»G- veqeichoiß. Tabellarischer and Ziff«»t»tz «uh höherem Tarif. Ertra-Bella««, (gefalzt), »ur «kt da Morgen - Auegabe. ohne Postdefördern»- tzti M.—, mir Postbeiürderung ^ 70.—^ ^nnatimeschlnß für Anzeige«: >d«»d->u<gabe: Bormittag« 10 Udr. Morge n-Au«gobe: NachnuttagS 4 UhQ Sonn- «nd Festtags früh '/^ Uhr. Bei de» Filialen und Aunadmestelle» ja «1»« Halde Stund» früher. «uzetir» fi»d siers an di» Gtztzetzltta« zu richte». Druck and -Erlag von L. «ol» i» 8rtv»ttz. Donnerstag den 4. Januar 1894. 88. Jahrgang. Amtliche Bekanntmachungen. Lekannlmaämng. Für die in die hiesige Neujabr-mesie sollenden Sonntage, also den 7. und 14. lsd. Ml«., sowie für La« hob» Neujahr, den ti. lsd. Mt«., ist lowohl den hiesigen »aut- und Handel-.euten, wir auch den deduss Verkaufs von Maaren hier anweiende» auswärtigen Meßbesucher» der Betrieb de- Handel- i» den Verkaus-iäden, wze in Buden und in Meßstünden von 7 bi- S Uhr Vormittag- und von ll Udr Vormittag- bis 7 Uhr Abends gestattet, doch ist der Verlaus von Brod und Weiher Backwaare, von Fleijchwoaee, wie von Fischen auch schon vor Beginn des Borinittag-goilesdienfles und weiter von II Uhr Vormittag- bi- 7 Uhr Abend- nachgelassen und der vertaus von Milch nur wahrend der Zeit von 9 bi- ll Udr Vormittag- unterlagt. Zuwiderhandelnde verfallen In eine Geldstrafe bi- zu SM Weiche im Falle deü Uaoerinügen- in Haststrafe zu verwandeln ist. Leipzig, den L. Januar ix!>4. Der Rath der Stadt Lel-zi«. 1»r. Georgt. Wolfram. Lrkannlmachung. Tie Herren Kauiinan» Richard Philipp Andrea« Nagel, Buchddändler Wilhelm Bolkwann. Kaufmann Karl Ratzert Grüner, Bewerbekammer-scereta r Jahann iitattiod Heinrich Herzog. Kaufmann Heinrich Rudolf Frieltn, sind heut» al» Mtbrsoldet» Siodträtde wieder vervsilchtet worden. Leipzig, den L. Januar 1894. Ter Math »er Stadt Leipzig. Ür. Georgt. GrShel. Lkkanntmachnng, dir An- und Abmeldung Ser Fremden betreffend. Mil Rücksicht aus die bevorstehende Renjahr-mrffr bringt da» Miterzeichnet» Polizeiaint die nachstehenden Bestimmungen de- Mrtderrgnlativs mit dem Bemerken in Erinnerung, dah jede Vernachlässigung dieser Borschriitrn Geldstrafe bis zu 50 oder entsprechend» Hasisirose nach sich zieht. Zugleich wir- bekannt gegeben, dah an den beide» Mestsann tagen und Sonnabend, den v. Januar 48V4 da« Mrld^rmt, Adthrilung ll. Wächlerurahe Nr. 5. 2. Etage, — Zimmer Nr. lO — Vormittag- von lO bi- 12 Udr uud die BrrirrsmelSrstrben Vormittag- von '/.II bis 12 Uhr für de» Verkehr mit dem Publicum geöffnet sind. Leipzig, den 29. Deeember >899. Las Palizeiamt der Stadt Leipzig. I). 8. 4877. Bretschneidrr. Sauromacher. An « ; ug «ms dem Meldereguiati» der Stadl Leipzig vom 4. December 1890 ß. 12. Jeder in einem Gastliosr oder in einem mit HerbergS- derechtiglilig versebenen ähnlichen Hause cinkehrrnde und über Nach! bleibende Fremde ist vom Gasmürth oder Quartiergeber, und zwar, fall- er vor 3 Udr Nachmittag- ankommt, noch am Tage Ser Ankunft» andernsall- aber am folgenden Morgen spätesten- bi.- 10 Ubr beim Meldeamt de- PolizeiomtS Abth. ll oder der Polizeiwache des betreffenden Bezirks schriftlich mittelst des vorgeschrlebenen und für jeden Fremden besonder- au-zufüllen- den Formulars anzumclden. Befinden sich in Begleitung de- Fremden Aamiiieuinüglieder, Dienerschaft oder sonstige Personen, so sind dieselben auf dem nämlichen Zettel mit zu verzeichnen. Zu gleich mit diesen täglichen Anmeldungen ist auch die Abmeldung der inzwischen abgereisten derartigen Fremden zu bewirken. 8. l4. Die in Privathänsrr» absteigenden Fremden, sogenannte Vefttchssremdr, sind, sobald sie länger als 8 Tage hier verweilen, spätestens am 4. Tage, von erfolgter Ankunft an, vom Quartierwirlh beim Meldeamt Abth. II oder der betreffenden PolizeibezirkSwache mündlich oder schriftlich mittelst de- vorgesairiebenen Formular« anzumelden. Bei den etwa in Privatim usern Wohnung nehmenden Mehsremtzrn jedoch hat diese Anmeldung in jedem Falle, auch wenn sie nur eine Nacht hier blieben, und zwar binnen 24 Stunden von der Ankunft an. beim Meldeamt Adth. 41. als auch in jeder der Poli;ribc;i» kswachen zu geschehen. In gleicher Weise ist die Abmeldung binnen 3 Tagen, bei Metzfremden binnen 24 Stunden von erfolgter Abreise des Fremden oder etwa erfolgter Wohnung-änderung an zu bewirken. Z. l6. Bei den nur einen Monat oder weniger sich hier auf haltenden Fremden bedarf eS in der Regel der Vorzeigung oder Nicderlegung einer Legitimation nicht, doch bleibt der Fremde jeder zeit verpflichtet, sich aus amtliche- Erfordern über seine Persönlich- keit auszuweisen. Fremde, weiche länger hier verweilen wollen, haben sich in der Regel in übnlicher Weile zu legitimirea, wie Re in 8. l bezüglich der Einwohner vorqcschriebcii ist. 8. 18. Für rechtzeitige An- und Abmeldung der Fremden haften nicht nur diese selbst, sondern auch die betreffenden Quarticrwirttzc welche Fremde bet sich aufnehmen. Nulcholz-Äutlion. Mitttvach. den IS. Januar I8V4, sollen von Vormittags «dr an im Lonnewitzrr Forstrevier auf dem Kahl'chloge IM Oätlher Holze I» Abrdeilung I'. 3 und 5 nachilebende Hölzer, olS: 77 vichen -Rutzklützr von 20—82 cm Mittcastärke 4L Auster»- - «0 We tzduchrn- - 73 Sichen- - 0 Adarn- - 4 Ellern- - 4 Birten- - 2 Pappel- - 2 Linden» - 1 Wriden-Antzklotz l Fichten- - sowie 99 Eichen». Eichen-, Rüstern- und Absrn-Schtrrbölzer j von 5 und 6 i» Länge unter den im Termin aushüngenden Bedingungen und der üblichen Anzahlung an Ort und Stelle meistbietend verkauft werden. Znfam«euk«»f1 an der Waidfchenke von Limmcr bei Dölitz rüh 9 Udr. Leipzig, am 28. December 1898. Le« Rath« Forft-Lepulakion. Gefunden oder als herrenlos angemeldet resp. abgegeben worden in der Zeit vom 16. bi- 3l. Decrmber 1893 folgende, zum Theil auch lchon früher gesundene oder von verübtem Diebstahl herrührende Gegen stände: Geldtäschchen mi, 44 SO 15 >ll 8L > 0 >1 I > 4. 8 4 >1 76 ^ und 4 sowie mit geringeren Beträge«, ein Geldbetrag von lv ^1, «i» Pompadour mit Taichentuch und Geld, rin Granalarmreis mit Widmung. 2 g«Iden» Arm reife. einer mit der Bezeichnung ,.Lii» ,c.. ein galdenrr Ring mit Stein, »in dllseiscnsörmige- Mrdaillon, ein goldene« runde- Medaillon, ein Paar kleine goldene Manscheitenknöpke, »in gold Ldrnnq inil Granaien, ei» Lprriiglao, 3 ttleminer, l Brille, eia Llsenbeinkalzbein, »in Leidbausichein, eine Serviette, l Paar neue Herrea^pioe-dandichuhe, »ine Anzahl anderer Handschude — Paare und einzelne —, verlchiedene getraqen» Pelzmüffe, 2 braune Filzdüte, ein schwarzer weicher Zttzbut, rin .stinber Mäntelchen, rin Schirm und ein Muff, ein Paar neue Kinder- dolb'chiihe, 4 verschiedene Spazierslöcke, »in Schirm mit Futteral, rin Packe« mit Untertwse, Uarchenidemd und Strümpfen, eine dnntlr Hast, 2 Bücher, bro'chir«, «ine Musierkarte, 7 Packet» «tt Spirtfachrn, eine gröffere braune Wach»tuchdeckk, eine Rolle Tragzur«, eine erbrochene Blechiammetdiichse, ein gröbere« gebogenes Firmenschild, zu einem Renauraiit gedörig, »in gröberer Maulkorb, rin» Handlaterne, ein Kästchen mit eisernen Schrauben re., einr eiirrnr Wagenkrite, eine Pierdedrcke, L Peitschen. 2 twrtridrtgr Handmagen, ein R«»er, eia Dreirad, mehrere Felle, eine Kiste mit Deckel. Zur Ermittelung der Eigenthllmer wird die« hierdurch bekannt gemach«. Gleichzeitig fordern wir auch Tiejenigen, welche Im IV. Quartal» 1892 Flindgkgeiistonde bei an« abgegeben baden, auf, diese Gegen ständ» znrückzusorderu, andernsall« hierüber den Rechte» gemäß ver füg» werden wird. Leipzig, den 2. Januar l894. La« Palizet-Awt »n Stadt Leipzig. vretschaetder. Ml. « 19-35 - 18—31 - 19-35 M I9-3L M und LL 24-38 M b>« 10 w - 19—LI » Läng», - 26 u. 27 - LI u.22 44 - - 28 - Lkkannlmachung. Wegen de- aus nächsten Lounabeiid sallenden Feiertage- smdet dir K4rw«iR»ww«>«1«rw>»»»>»t»InnU Freitag, den S. Januar 18S4 und zwar wie folg, statt: im Hauptdurea» Bormitlags von 8 di- I Udr Mittag- und Nachmittage von 3—k> Uhr, in der Filiale Leipzig, Rrlchesirab» -3 (olle- Polizei-Meldeanit), Bormittag» ron 9—12 Udr und Nochmltrag- von L—3 Udr: in den Filialen Gohli«. Plagwitz. Rrudiiit; und Reuschöneleld Vormittag- von 9—3 Uhr Nachmittag« und in der Filiale Eonucwltt Nachmittags von L—4 Udr. Leipzig, am 3. Januar 1894. Tie Lrlskraiikriiraffe für Leipzig und Umgegend. Or Willmar Schwabe, Vorsibruder. Holzauktion. Mantag» den 4L. Januar 1894, sollen von vormittag» Uhr an aus den Mitlelwaldschlägen im sogenannten Slnoitz und io der Hölle de« Grasdorier Forst eevicro »6 Adraumtzausru und «6 Vaughaufrn. unter den im Termin öffentlich ausdängenden Bedingungen und gegen die übliche Anzahlung an den Meistbietenden verkauft werden. Zusammenkunft: Vormittag- s Udr im Stadt« aus dem Schlage und 11 Uhr in de Hülle bei Seegert«. Leipzig, am 22. December 1893. Le« Raths Farftdepntatron. LeklMlllmachung des Leipziger privatlchliUehrervereins, Aufnahme »an Schülern und Schülerinnen detr. Im Auiirag de« vorgenannten Vereint »n»che» die Unlerzeichiieien, die ihren Schule« Ostern 48-4 zuzusührenben Sinder daldtgit anmelde« z« «allen. Dir in, Verein vertretenen Knaben- und Mädchenschulen ent- sprechen den städtische» Realschulen (bez. mit Progymnasialclassen) und höheren Mädchenschulen und sind außerdem mit Elementar- classen verbunden, in welche nach den geseylichea Bestimmungen Kinder ausgenommen werben, die vor dem l. Juli da- 6. Jahr vollendet l aben. L>e Mädchenschulen haben Einrichtung und Ledrziel der öffent lichen höheren Mädchenschulen; ff» sind also, mü Einschluß der Elementarclassen, zebnclassig. Die berechtigten Suade,ischule« führen Ihre Zöglinge vom Beginn de« schulpflichtige» Altere bi- zu der durch da» lpeietz voin 1b. Februar 1884 für die öffentlichen und privaten Realschnlen vor- tejchriedenen Reiseprüiung, so daß ein Knabe bei normalen Aiilagen bereit» im vollendeten lü. Lebensjahr eine abgeschlossene Schulbildung und den Besitz de« Freiwilllgeiijeugniiie- erlangen kann; zugleich bereiten sie jür dt« entsprechenden Classen der öffentlichen höheren Lehranstalten vor. J»i Interesse der Einheitlichkeit der Bildung, zur Erleichterung der Lern- uud Lehrarbeit und zur schnellen und sicheren Erreichung der Scdulziet« ist es wünschenSwrrth, daß auch der Privatschnle die Kiuder möglichst mit Beginn »es schnstfiichttgru Alters zngrsührt «erden. — Die Unterzeichneten sind zur Eltigegcn- nadm« von Anmeldungen und zur Lridrilung jeder gewünichr-n «„»kuoft täglich (autzcr Sonntag«) z«ische» »4 und ' ,4 Uhr bereit. Dir. l)r. E. Varth, Berechtigte Realschule mit Elementarclassen lOversieaße 19). Dir. W. Metz (Teichmaan'schr Schule, Mädcheneblh.), Höhere Mädchenschule mit Selectn- und Semiiiarclasjen (Bahnhof- siroßr, Frege'jcheS Grundstück). Fernsprecher Nr. 20. Dir. vr. Rath (Trichinann'schr Schule, Knadenabth >, Berechtigte Realschule mit Progymnasial- und Slrmentarrlaffen (Ecke der Universilät«. und Schillersiraßr), Fernsprecher Nr. 2059. Dir. Vr. Willem Smitt, Smitt'ich« Höhere Töchterschule (An der Pleiße 4>. Dir. Vr. Schnster» Progymnasium mit Realschulclaffen (Sidonien- srraße öi». Dir. O Toller» Berechtigte Realschule (Centralsiraße 1). Sühn» ln Sachen V. R. N. N. »l 0 « » M. G. .. R. B- 9.— » » - R H. '/. G. G. B 5.— » » G- K. H. G. » 5.— » » M. «. A B. 4 — » - S. H- '/. D. S. - 3.— » » A- S. '/. P T. M b.— « - F- K. H. H. B 10.— Geschenk von Herrn Et. » 1.— Sühn» in Sachen I. M. S. R. 15.— - » F. W '/.I. H. - 5.— » P R. A. F. « 5.— » » D- S. '/. A S. » IO.- M - » S. T. '/. L. T. » 10.- » H. Ä. O. Nt. 10.- - B L. V. H. K. » 10- « » H. Z- '/. B- R. 10.— « » H. Z. /. R. F. 15.- « » ä. L. '/. T W. - >0- - E. E. '/. V- L'- 40- « » - H. P- '/. E- S. » 2 — « - N. F. T. M. « 5- « L. Z. W. R. O 5,— » S. L. 7. E- I. 10.— - » P. 7. O- S. 10- » R. L. 7 ll S. » 10.- « P F. 7- ll V. M 20 — - - P- Tb. 7- E. P. M 2- G. R. 7- B S. M 5.— - A. F. 7- ll B. « 5 — « « v. D. F. F. >0.- Hierzu au- der Sammelbüchse » 87.- Holraurtion. Freitag» den L. Januar 48-4 sollen von Vormittag« '..I V Udr an aus dem Muieiwaldlchlagr in Abtd. b de« Vurgauer Forstreviers in der Nähe der Fiuthrmue und dem alten Forsthause bei Böhlitz-Edrenbeeg 40 Raur. Eichen-Ru«,'cheitr I. u»d ll. El-, 172 - E'öien- 8 » Eschcn- 11 - Buchen» 49 . Rüstern- vrennjcheite 9 - Erlen- «n» 14 » Linden- 1 » Asprn- i - Erlen-Rollen unter Len im Termine auSdängenden Bedingungen und der üblichen Anzahlung an Ort und Stelle meisibieiend verkauft werden. Zusammenkunft: aus dem obrngrnanutra Schlage. Leipzig, am 16. December 1893. Le« Rath« Farttdeputatian. Lkkamitmachung. Zu Gunsten der Lchweiieru-Eaffr deo Aihrrt-Ztpeig-VereiuS LeiPtig erhielt ich von dem Herrn Friedensrichter Schwarz- man« folgende vom I. Ottobrr dt« 81. December vereinnahmte Die worüber hierdurch dankend quittire. Leipzig, S. Januar 1894. 355.— Earl Strude, Schatzmeister de« Aldert-Lerein«. Wiederbelebung der donapartiftischenLegende ll 2n Frankreich bat die Wiederbelebung der bonapar- tisiischen Legende seit den, Hervortrrkrn der ersten Symptome so rasche und allgemeine Fortschritte gemacht, wie sie sich nur durch die Anoabme erkläre» lassen, daß die Keime der Bewegung aus rioen durch den Gang der politischen Ent Wickelung besten« vorbereiteten Nährboden fielen. Man gebt wohl kaum ;u weit, wenn man sagk. daß der Bonapartiomn« bereit- wieder ein Fac>or ist, mit dem gerewnek werten niuß, zunächst allerdings weniger aus realpolikisckem Gebiet, als in der regen Phantasie de- Volkes. Gerade letztere« Moment aber wird Derjenige nickt unterschätzen wollen, der au« der qcschickllicken Bergangenbeit weiß, wie faScinirrnd aus die französische Volksseele das Andenken der napoleoniscken Groß- «Halen wirkt, und welche Ucberraschunge» c« Frankreich und Europa bereitet hat. Er ist tc-balb auch kein müßiges Beginnen, von Zeit zu Zeit an der Hand der französischen TageSpresse die Fort schritte der bonaparlistischei. Legende zu prüfen, sowohl an sich, al» in ihrem Bcrbältniß zu den herrschenden Ideen uud Personen. Da ist nun zunächst zu coastaliren, daß der EultnS der bonapartistischen Legente gleichsam wie ein ckew, ei nmoliina erschienen ist »nd sich alsbald überallhin verbreitet hat. Aus der Bühne, in der Literatur, im Salon, in den Elub«, aus den Boulevards, in Bild und Wort, in den Ateliers der Modistinnen, in den Werkstätten de« KnnstgrwerbeS. in Poesie und Prosa bat das erste Kaiserreich seine Auferstehung ge friert. Die Feldzüge, die Diplomatie, die Lebenshaltung des Imperator», Napoleon als Sieger, als Besiegter, al« Mensch, als Gatte, als Liebhaber, Napoleon bei Tisch, Napoleon im Echlafrock, kurz, Napoleon m allen möglichen Attitüden und Situationen — baS ist dir Signarur de« Tages. Die bonapartistische Legende ist plötzlich Mode geworden. Da« ist der springende Punct. Einer brr besten Kenner seiner Landsleute, Emile Zola, läßt sich einem Interviewer deö .Figaro" gegenüber dabin au«, daß die Ncubelcbung der bonapartistischen Legende die Folge eines seelischen Zustande? der Mafien sei, welche in der sie umgebende» erstickenden Atmvspdcire nach einer Hand voll frischer Luft räugrn. Eine andere Berühmtheit, Georges Tbicbaud, schreibt den Rückiall der Menge in den Napoleoncultu« dem allgemein verbreiteten tiefe» Ekel gegen den Parlamentarismus zu. »TaS Land verfiel nach 1870 in eine Art TodeSschlaf. Man hat denselben miß braucht, um mit dem Lande nach Willkür um zuspringen. Nun erwacht da- alte Bolk-rrmperanienl. E« verlangt nach Tkatrn. Alles waS Tdatkrafr ist, gefällt ihm und reißl e« mit sich fort." Hector Prssard meint: .Zwei Gefahren bedrohen un«: der SocialiSniu» und der BonapariiSmu« — letzterer ohne die Bonaparte, wohlverstanden. ES braucht nur eio Mann aujzulrrten, so wird das Land ihm HeerrSsolge leisten. Wäre Boulanger am Platz g blieben, statt zu flüchten, er wäre beute, je nachdem, Präsident der Republik, Eäsar oder Staddouder". Herr JulrS Simon spricht sich mit einer Reserve au«, welche deutlich durckblicken läßt, daß er dem Landfrieden nicht traut. Er meint, für die heutigen Franzosen sei r« ein« Unmöglichkeit, die Großtbaten de- Kaiserreich« zu wiederholen, aber e« sei rin Verbrechen, in dessen Verirrungen zu verfallen. Aus einen schon manchem Regime in Frankreich ver- vängnißvoll gewordenen Umstand weist Victor Ebrrbuliez bin: daß Frankreich sich langweilt und aus Langeweile in die heldenhafteste Zeit seiner nationalen Größe flüchtet. Madame Severine zieht einen kulinarischen Il^rgleick» heran. „Zum Hasenpfeffer ist rin Hase nötbig. Aber wenn erst dir Saure im Topfe brodelt, i>1 der Hase nicht mehr fern." General du Barail kommt auf den Kern der Sache zu sprechen: .Da« französische Volk verlangt nach KriegSrudm. Glauben Sic, daß. wenn Rußland unS statt de» Admiral« Aoellan und seiner Matrosen seine hervorragendsten Gelehrten oder Akvocaten geschickt Kälte, sie in PariS und Frankreich mit demielben BegeisterunaStaumel begrüßt worden wären?" Herr Eduard Delaillr schreibt: .Frankreich und Napoleon gehören untrennbar zusammen." Eduard Drumont, der bekannte Antisemit, erklärt die Aiiserstebnng der napoleonischen Legende damit, daß da» französische Volk, angeekelt von den, Kammergrzank und keine Action im wirklichen Leben gewahrend, die Action, nach der eS lechze, im eingebildeten Leben de« Buche- ober de« Drama- suche. Mit diesen Summen zritfienössischer Notablen vergleiche man noch die geradezu schwärmerische Brbandlung, welche Zeitungen der verschiedensten Parleisärbiing der napoleonischen Idee anzedeibe» lassen. Tie .Justier" spricht vom .Eäsar", von seiner Größe und der Impotenz des republikanischen Ge dankens. Der „ Gauls iS" übcrschreibt einen, dem ersten Napoleon gewidmeten PanegvrikuS: „Der Gang zum Sterne" (Anspielung aus de» .Vre cko liioinplie cko l'blwilv). Herr Camille Drcysus endlich schließt einen in der „Nation" verösfcntlichten Artikel über die „Auferstehung der Legende" mit der Fanfare: „In der Masse lebt dir instincuve Er lcnntniß, daß je mehr die Zeit vorschreiiet, desto näber die unausbleiblichen Ereignisse keranrücke», wo da- Vaterland glücklich sein wird, am Rhein und aus den Alpen den Degen Bonaparle'S wiedcrznsinven." Man soll die bonapartistischen Regungen der sranzösiscken Volksseele nickt über , aber auch nickt unterschätzen. Gestaltlos, wie sie einstweilen noch sink, können sie mit dem Moment, wo sie einen festen KrystaUisallonSpuncl sinken, sich zu einer greifbaren Gefahr verdichten. Und diese Gefahr ist noch beule dieselbe, wie zur Zeit de» ersten Napoleon: daS Bestreben, Europa zum Fußschemel der französischen Gcwalrderrschasl zu machen. Deutsches Reich. Q. II. Berlin, 3. Januar. Ter Versauf de- öfter reichiscken GewerkschastScongresseS bat die deutschen Gen-erkschaftSsükrer mit stolzen Hoffnungen erfüll! und die Gewerkschaftsbewegung dürste bei »nS in nächster Zeit viel krästiaer in Fluß geratken. Der ReichSlagSabgeortiiekc für Kiel. Leiter der Generalstrcikcommissio» in Hamburg, Legten, wohnte dem Eongrcfie bei. Am letzten Tage präsidirte er. und unter seinem Präsidium gelangte der Antrag, den aus dem Kölner Parteitage Herr Bebel l» lebbast bekämpft Kalle, zur Annahme: .Jeder, der sich als Socialdemokrat bc kennt, muß auch der gewerkschaftliche» Organi sation angeboren. Frauen und Mädchen sind in die gewerkschaftliche Organisation einzuzieben." Gestützt au« kiese Resolution wollen die dculschen Gewerkschaslojütircr große Versammlungen anberauincn, um ähnliche durch zubringen: ferner soll aus die Abballung von Gewerkschafts kongressen daS größte Gcwick't gelegt werden ; 3 bi« 4 haben in diesem Winter schon slattgcsundcn, 0 bis 7 sind für das Frühjahr in Vorbereitung, darnnicr auch ein solcher der Marktkelfer, Hausdiener, Geschäslskulscher, Ktllere:arbc>ter — der erste seiner Art, welcher am >3. »nd 14. Mai in Halle a. D. stattsindc» soll, „um eine tüchtige Berufs organisation für die aenannten Arbeiter zu schassen, sowi: zur geplanten Socialresorm der Regierung, betreffend die ArbeitSverdältnisse im Handel-gewerbe, Stellung z» nehmen' . Alle kiese Vorbereitungen und Maßnahmen gebe» natürlich Ser Parteileitung sehr gegen den Strich; cs hieß, daß sie mit einem neuen WariiungSriif bervvrlrrten werte, aber die Herren scheinen sich die Sacke noch einmal überlegt zu haben und vorläufig verl-allen sie sich still. Die Fraucn-Agi ta tionS-Eom m issi on in Berlin, der in letzter Zeit Gelder zur Betreibung der Agitation für die Hinein- ziebung der Frauen in die gewerllchafilickc Organisation zur Verfügung gestellt sink, wird demnächst ihre Tbättgleit in größerem Umfang beginnen und aus der ganzen Linie also der Schlachtruf „hie gewerkschaftliche, hie politische Organi sation" erschallen. — Manche böse Stunde der sorge dürfte für die Parteileitung kommen, denn die Gefahr ist lor Wachsen, daß der Strom der Arbcilcrgroschen in ein anderes Fahrwasser rmlcnkl. * Berlin, 2. Januar. Tie Medicinalabtbeilung des preußischen Krieg-ministeriuniS hat eine umsangveich angelegte Wissenschaft - literarische Arbeit in Angriff genommen. Es bandelt sich um Garnisonbrschreibungcn vom Stand- punct der Gesund Keils pflege aiifgesteUr. Die „Norkd. Allg. Zig." schreibt de» Näheren hierüber: „Eine von Scniitätsosficieren der detr, fienden Garnison verfaßte Beschreibung, die den Gcsichlevlinet der 61ei»ndl»ikepflege zum Maßsttibe nimmt, befindet sich für jeden einzelnen Standort der preußischen Armee in der Mrdicinaladtdeilung de- Kriea->m»n»ieriumS und wurde im Tuplieat im Goriiisonlazaietd jödcr Garnnoii anidewatirt. Neuerdings sind nun derartige hygienische Be schreibungen sämlutlicher Garniioneu »ach einem einttznttichen Plane ausgestellt worden, wosür auelchlagaedend die Absicht beitrug, durch der« ig eindeitiich bearbeitete LrlSdejchreibunge» sowohl eine Hm- ha e zur BeuNdeilung hygienücher und slolinischer Fragen i:n Allgea-einen und für jede Garnijon im Besonderen z» bieten, «st auch den Sanität-oisiciercn jeder Garnison, zumal den neu in diese versetzten, die Möglichkeit zu verichaffen, über die lchgieniichen Zu stände des Orte«, der Eojernen und sonstigen militairlschen Etablissement«, ferner über iliima und sonstige wtzhiig» Fragen einen schnellen und sicheren UedcrdUck zu gewinnen." Al» eister Band diese» militairvvgicnischen SvmmclwerkS ist den amtlichen Interessenten zunächst die Lcschjrelbung der Garnison Kassel zuzegangen. V. Berlin, 3. Januar. (Telegramm.) Ter Kaiser empfing beute Vormittag den Miu>sterpräsider«en Grase» z» Enlentzur«. V. Verltn. 3. Januar. (Telegramm ) Der Prinz und die Prinzessin Frtetzrich Lrspsltz haben bruie Vor mittag nach Schloß Glienicke bei Pok-kam sich zuriickbegrben. Berlin, 3. Januar. (Telegramm.) Alle Abend blätter veröffentlichen einen Anssedcn erregendem Brief tzco Grafe» Aruim-rchlageittdi» a» den Fürsten Pffsmarck vom 8. December, in welchem Gras Arnim dem Fürsten vor wirst, er habe gewußt, daß l)r. HanS Blum'S Behauptung über angebliche S pecu la l i onrn des Grasen Harrn Arnim mit dem Baron Hirsch in Paris im Jahre l87:r eine unerbörtc Verdächtigung sei. Gras Arnim fordert den Fürsten Bi-marck aus. sich innerhalb 8 Tagen zu erklären. (AuS der Veröffentlichung diese» Briefes scheint bi-rvorzngcbei!, daß er vom Fürste» BiSmarck nickt beantwortet worden ist. Hielte der Fürst die betreffende Behauptung Blum'S für eine „unerhörte Verdächtigung" de« Grasen Harry Arnim, so hätte er diese Ueberzeuzung dem Grasen Arnim-Schlagenchm sicherlich uichl vorrnrhalttn. D. Red.).
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