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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.01.1894
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1894-01-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18940108027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1894010802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1894010802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1894
- Monat1894-01
- Tag1894-01-08
- Monat1894-01
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MW W LtWlsti TWbktt lllllj K»jM ü!l. IZ, MMg, r. Zümr W. Wkli>l-WM Königreich Lachsen. * Leipzig, 8. Januar. Uebcr den Verlauf der gestern iin „Tbeater-Restauranl" abgehaltenen, sehr zahlreich besuchten ordentlichen Generalversammlung des BereinS Leipziger Presse (HilfScaffe Leipziger Journalisten und Schriftsteller, eingetragene Genossenschaft) ist zu berichten, daß die sämmtlichen Gegenstände der Tages ordnung oronungSgemäß erledigt wurden und dir von Herrn Redacteur Laue geleiteten Verhandlungen das Bild vollständigster Harmonie, wie sie in einer sich günstig entwickelnden und gut geleiteten Gesellschaft vorhanden sein soll, darboten. Wenn auch die Interessen der einzelne» Mitglieder, je nach ihrer besonderen Berus-stellung, nicht immer dieselben sein mögen — in dem genannten Verein macht sich. waS wir sehr gern eonstatiren, fort dauernd das Bestreben reger Eolleaialität und Soli darität geltend und es kann nicht fehlen, daß der Verein hieraus den entsprechenden Nutzen zieht. Der Geschäfts- bericht und d«r Cassenbericht, von den Herren SaSki und Martin erstattet, gaben, da beide Berichte schon vorher den Mitgliedern gedruckt behändigt worden waren, zu größeren Bemerkungen keinen Anlaß und wurden — der Kassenbericht war in vorgcschriebcuer Weise im Voraus von den Her- n vr. Simon und Krätzer aus seine Einzelbeilcn geprüft worden — allseitig genehmigt. 2m Geschäftsbericht wurde als rin für die ganze deutsche Schriftstellerwelt hochbedeut- sameS Ereigniß die in« Juli 1893 in München erfolgte Be gründung der Pensionsanstalt deutscher Journalisten und Schriftsteller und der Anschluß des Verein- Leipziger Poesie an diese Anstalt freudig begrüßt. DaS Vermögen de- Verein- bezifferte sich am Schluffe des Jahre- 1893 auf die Gesammtsumme von 25 978 ^ DaS im Monat März ver anstaltete KoczalSki-Concert brachte einen Reinertrag von 900 -4; durch die Aufführungen der „Deutschen Bürger" von vr. Henzen stoffen der Caffe 482,70 zu, während das im August abgehaltcnc Somincöfest einen Ueberschuß von 1582,39 ergab. Durch Zuwendungen seitens dreier Ge schästSfirmen wurde dem Verein die Summe von 230 zu Theil. Vou sonstigen Einnahmeii sind noch zu nennen Zinsen 787,50 cingegangene Mitgliederbeikräge l2l7 Die im Iabre 1893 bestrittenen Ausgaben haben wir schon in der letzten Nummer angegeben. Dir einem bochbctagicn hilfsbedürftigen Mitglied? des Vereins bereit« seit einigen Iabren gewährte fortlaufende jährliche Unterstützung wurde durch in gestriger Generalversammlung gefaßten Beschluß von 450 aus 600 ^ erhöht. Zustimmung fanden die Vorschläge des Vorstandes in Betreff der Abänderung verschiedener Be stimmungen der Statuten. EinmUlbig wurden sämmtliche Mitglieder deS Vorstandes wiedergewählt und ihnen für ihre ersprießliche und hingebende Thätigkeit besonderer Dank votirt. -g- Leipzig, 8. Januar. Gestern Nachmittag fand im Theaterrestaurant die Begründung de« OrtsverbandeS Lripzig der PrnsionSanstalt deutscher Journalisten und Schriftsteller statt. ES waren l9 Mitglieder er schienen, welche die von Herrn Redacteur SaSki zum Vortrag gebrachten organisatorischen Bestimmungen genehmigten. Bei der Vorstand-Wahl nabm man, einem auS der Mitte der von Herrn Schriftsteller Böttcher eröffnet«» und geleiteten Ver sammlung gestellten Anträge entsprechend, darauf Bedacht, möglichst BerusSgtnofsen zu wählen, die entweder dem Verein »Leipziger Presse" oder dem BezirkSverein Leipzig vom Deutschen Schriftstellerverbande angeboren. Man hofft auf diese Weise die Interessen nach alle» Richtungen hin auf da- Beste zu fördern. AuS der theil- schriftlich, theil- mündlich vollzogenen Wahl gingen hervor die Herren SaSki als Vorsitzender, Martin als Schriftführer, Mabn als Cassirer, sowie Gustav Schumann und Krause als Beisitzer ** Leipzig, 8. Januar. In einer von 40 Personen be suchten Holzarbeiterversammluna wurde, nach einem Vortrage de« Herr» Diesen thal über die »industrielle Reservearmee", bekannt gegeben, daß der Rath auf die Petition deS GewerkschastScartelS, betreffend die Zählung der Arbeitslosen, einen Bescheid noch nicht rrthcilk bade. Es soll desbalb eine nochmalige Anfrage an den Rath gerichtet werden. Für den Fall, daß dann keine Aut wort eingehen würde, soll das Verhalten deS RathcS in einer später einzuberufenden öffentlichen Versammlung einer Kritik unterworfen werden. ** Leipzig, 8. Januar. Im »Nicvlaitunnel" fand gestern eine von 40 Personen besuchte Versammlung von Ver treten, der hiesigen Natnrheilvereine statt, welche sich hauptsächlich mit den Rechten beschäftigte, die den Prakti kanten der Naturbeilkunde innerhalv der hiesigen OrtS krankrucasse zusteben. Diesen Praktikanten ist nur ge> stattet, ihre Tbätigkeit unter Controle bez. Aufsicht eine- approbirtrn ArzteS auSzuüben. Für Leipzig hat sich Herr vr. Zenker zur Fübrung der Controle bereit erklärt und e« ist der Genannte deshalb, bei der Gegensätzlichkeit der obwal tenden Anschauungen, mit seinen Berufskollegen und den, Lrzt lichen Bezirksverein in starke Meinungsverschiedenheit gcrathen. In der gestrigen Dcrfammlung wurde beschlossen, für eine größere Freiheit in der Praxis der Naturbeilkunde zu wirken und mit Entschiedenheit für Herrn vr. Zenker einzutreten Eine in diesem Sinne abgesagte Resolution soll durch eine Eommission bei dem Vorstände der OrtSkrankencaffe ein- gereicht werden. Letzterem wurde übrigens der Vorwurf ge macht, daß er sich in der ganzen Frage sehr lau verhalte, welchen Vorwurf aber ein anwesendes Vorstandsmitglied zorückwieS. —m. AuS Düsseldorf wird gemeldet, daß der Schöpfer unserer herrlichen Andreaskirche, Herr Architekt Georg Weidenbach, bei einer dort ausgeschriebenen Concurrenz um den Plan einer 1200 Sitzplätze umsasscnden Kirche in Oberbilk bei Düsseldorf den ersten Preis errungen bat. ES ist in der Thal im höchsten Grade erfreulich, daß dir heimische Baukunst, die in unseren Mauern die ihr zu kommende verdiente Anerkennung findet, nun auch weit über Leipzigs Grenzen hinaus die günstigsten Erfolge zu verzeichnen bat. Wie sekr der Genannte neuerdings da« Gebiet deS KirchenbaueS zu beherrschen versteht,geht daraus hervor, daß dem nächst die LucaSkirche in Dresden und die PauluSkirche in Planen i.V. alsErgebniß seiner baukünstlerischen Tbätigkeit erstehe» wer den. ES ist allgemein bekannt und von berufenen Autoritäten der Musik festgestellt, irie glücklich Herrn Architekt Weidenbach die akustische Anlage der AndrraSkirche gelungen ist, wie andererseits auch die Einrichtung ihre« InnenraumeS in architektonischer Beziehung sie zu einer der schönsten Kirchen Sachsen« erbebt. (Die gedachte Errungenschaft eine« unserer heimischen Sachverständigen deS Baugewerbe« beweist, wie gerechtfertigt es war, wenn neulich im hiesigen Stadt vervrdnrten-Eollegium vom NrtbStische auS scharf den Be strebungen, bei der Herstellung hiesiger Bauten auswärtige Bewerber principiell auszuscklicßen, entgegen getreten wurde. Würde unsere Stadtverwaltung auf diesen engherzigen Stand punct sich stellen, dann könnte eS sehr leicht kommen, daß Leipziger Künstler und Gewerbtreibende. trotz ihrer tüchtigen Leistungen, bei Bewerbungen in anderen Orten sich von vorn herein zurückgewiescn sähen. Die Red.) — Wertbvolle Fischsendung. In diesen Tagen ging eine Ladung lebender Sterlette von der kaiserlichen Hoffiswhanklung Friede. Wilh. Linke hier nach Berlin ab. für die all KauspreiS >000 pro Eeniner vereinbart worden war. Die Fische waren franco und lebend in Berlin abzu liefern. ) Leipzig. 8. Januar. Wegen Unterschlagung wurde «» Sonnabend rin 24jähr,ger Mechaniker au« Lindenau verhaftet. Derselbe batte von einem Freunde eine» Jacket- anzug im Werthc von 25 mit dem Aufträge, ihn beim Leihkause zu versetzen, übergeben erhalten Diesen Auftrag führte er auch aus, behielt aber den Pjaneschilling und den Pfandschein inne. DaS Geld verbrauchte er für sich, während er den Pfandschein anderweitig veräußerte. — An demselben Tage wurde am Alten Theater ein I4jäbriger Schul- knave, der sich durch verhältnißmäßig bobe GeldauSgaben ver dächtig geinacht hatte, polizeilich angebaltcn. Die Erörterungen ergaben, daß der Junge in einer Buchdandlung in der Brüderstraße, woselbst er Laufburschendienstc versah, l9 gestohlen hatte. — Ein 40sähriger Handel-mann auS UntecgreiSlau wurde gestern wegen Verbrechens gegen 8. 176 Abs. 3 de« Strafgesetzbuchs >r» Hast genommen. — Einer anher gelangten Mitlbellung zukolge wurde» ln der Nacht voin 6. bi» 7. d M. in Prieße n bei We>ße»se!S 46 Hühner, 2 Hähne »nd ein» Gau« verdachtlos gestohlen. « Nestern Boriiiltrag kam aus dem Rosenthalteich» eine junge Dam« beim Schlittschuh'.auftn s» unglücklich zu Fall», daß sie sich eine schwere Verletzung de« Beine», anschctiieiid Bruch zuzog, und mit Droschke nach ihrer LSohnnng gebracht werden mußte. — In einem Hause der Reichs st raste stürzte gestern rin Pock- träger mit einem schweren Koffer. alS er die Treppenstufen hinaus ging, iniolge Auftretens aus »me gtatte Stelle, rückwärts die Treppe wieder berunter. Dabei verletzte er sich lehr erbeblich am Rückgrat »nd das Blut kam ihm an« Mund und Nase. Er begab sich mittelst Droschke i» ärztliche Behandlung. — Gestern Vormittag brach ans der Lindenallee nach Alt- schön es» ld die Achse eine« PeivatgeschirrS, Io daß der Wagen aus die Seite kippte und seine Insasse», ein Mann und ein Knabe von II Jahren, unsanft auf die Straße sielen. Ter Knabe hatte sich, da er ans einen spitze» Stein ausschlug, eine tiefe blutende Kops wunde zngezoge». — In den letzten 24 Eltuiden kamen abermals drci Schaden feuer zur Anzeige. Da« eine fand in der Steriiivartenslraße statt, woselbst i» einer Wohnung infolge Explosion einer brennenden Petroleumlampe ein Belt in Brand gerathen war. Das andere ivurde auS der Brüderstraße gemeldet, wo in einer finsteren Kammer verschiedene Kleidungsstücke Feuer gefangen halten »nd verbrannt waren. DaS dritte Schadenfeuer endlich fand in einer Werkstelle der Merseburger Straß« in Plagwitz statt: eS war durch Anseuern eines LeimosenS onSgedrochen »nd wurde ebenso wie die beiden andere» schnell wieder gelöscht. — I» der Kirchstrabe >n BolkmarSdors kam gestern Vor mittag ein hiesiger Laternenwarter infolge AnSgleitenS zu Falle »nd zog sich dabei eine 6 Centimrter lange Fleischwunde an der lin'en Backenseite zu. Der Verletz!« mußte sich in ärztliche Behandlung begeben. -n- Nenschlkntziss, 3. Januar. Gestern wurde im Bet saalc der 26. BczirkSscbule zum ersten Male Beichte und Eommunion abgehalten. Dabei kamen die durch die Opfc,Willigkeit weniger Kirchcnsrcundc angekauste» neue» silbernen AbendmasilSgcsäße zum ersten Male zur Verwendung. Tie Zahl der Kirchenbesiichcr und Beichtenden war sehr groß. Vor dem Gottesdienste wurde die neue Glocke, die im Schulhofe ansgestellt und gleichfalls durch freiwillige Gaben beschafft worden ist, durch Herrn Pastor Lobse geweiht. In Zukunft wird hier alle 14 Tage GolleS dienst abgehallen worden. Tic Glocke wird schon am Tage vorher und auch an den Festtagen selbst geläutet, um die Kirchgemeinde zn benachrichtigen, wenn Predigten hier z» kören sind. Um die Beschaffung der Glocke und der heiligen Gefäße hat sich namentlich Herr Maurermeister Stcycr große Verdienste erworben. -ü- Pegau, 6. Januar. Am TonnerSiag Nachmittag stürzte der allgemein beliebte Malermeister K. Krüger hier von einem von ibin zum Reiten benutzten Pferde so unglücklich herab, daß er auf dem Kart gefrorenen Boden einen S chädclbruch erlitt. K. verschied am gestrige» Abende, ohne die Besinnung wieder erlangt z» haben. * Rcichrnbach 1. B.» 6. Januar. Zum dritte» Male in dieser Woche ertönte am Freitag Abend >.-l0 Uhr schon wieder Feuer lärm. Es brannte airf der Oberreickien backer Straße in dem früher Heitel'schcn Gasthose «Zur Quelle", jetzt von Frau vcrw. Knabe beivirthschafiet. TaS Feuer ist auf dem Bode» auf »nerklär licke Weise auSgc komme». Der Dachstuhl stand bald in Flaiumen und daS Gebäude, ein vollständig massives, noch nicht lange erbautes HauS. ist ausgebrannt. ff Fatkcnstetn. 7. Januar. Gestern morgen verstarb hier im rüstigste» ManneSalter nach längerem Siechibrim der GerichkSsecretair Herr Stadtrath Jul. Gessinger. Der Verstorbene war ein treuer Diener feines Königs, ein um sichtiger, gewissenhafter Beamter »nd hat dis kurz vor seinem odc im Ratkscollegium die Stelle dcö stellvertretenden Bürgermeister- bekleidet. Eine Reihe von Iabven vorder amtirte er im Sladtverordneten-Eolleaium als Vorsitzender Seine Verdienste werden bei der hiesige» Bürgerschaft allezeit in dankbarer Erinnerung bleiben. — Seit heute - Dresden, 7. Januar. Di« von der'Protestversamiulung 1 der Reform-Partei zu Gunsten unseres Reichstags abgeordneten Zimmermann ausgestellte und angenommene Resolution haue folgenden Wortlaut: In Erwägung, daß di« demsche Resorm-Partei durch jahrelange enge, unter den wechsetvollslen Verhältnissen Heilande»« Bezietiungcn Herrn Oswald Zimmermann sowohl in seinen politischen, alü auch in seinem privaten Leben alS Ehrenmann kennen und wcrlh« schätzrn gelernt hat, — in Erwägung ferner, daß alle gegen I Herr» Oswald Zimmermonn erhobenen Berdächiigunge» und Verleumdungen längst wftderlcgt wurden sind und gegenwärtig von den Gegnern zur Förderung ehrgeizigen Tlrederlhums und geschäftlicher Zweck« wieder hervorgczerrl und ouegeiuitzi > werden sollen — trägt die Deutsch» Resorm-Partei hiermit freudig eine Ehrenschuld ad, indem sie in dieser öffentliche» Versammlung erklärt: „Wir, di« vtrsammkllen Mitglieder der Drilliche» Resorm-Partei, bekunden hiermit, daß all, ,c»e hinter- listigen Angriffe und schamlose,, Verdächtigungen keineswegs geeignet sind, ti»ler»Giaub«n an die Ehrenhaftigkeit LeS ReichSlagSadgeordneten Herrn L.'waid Zimmermann auch nur vorübergehend zu erschüttern. Im Gegkiitheil, wir werden, je schärfer derartige Angrissc und Ver- Lächtigungeii in Zukunft noch erfolgen sollten, nur um so fester z» dem Manne siehe,,, der sich unser Vertraue» in vollstem Maße er worben und alle Zeit zu erhallen verstanden hat." Kunst und Wissenschaft. *Pcst, 7. Januar. Die gestrige Iokai-Feier verlief aus- Würdigste. Sämmtliche Minister und SlaalSsccretaire. die Generalität Deputationen aller Evmilate und Munieipien, literarische Vereine re. erwartete» den Dichter, der in un garischer Tracht erschien, im Redoutensacrle. Minister Graf T'Sza vrriaS da- königliche Handschreiben, da- nur eine Gratulation enthielt, und Iolai aniworlelc auS dem Stegreif aus sämmtliche Reden (mehr als zwanzig) in zündender Weise. Die gefamniie Presse gab Fcstnuinniern heraus. D Königsberg t. Pr.. 6. Januar. Nach langem Leiden starb heule Pros. l)r. Johannes Schmidt, Doeenl für klassische Philologie an diesiger Universität, Schwiegersohn de- Literarhistoriker« ui»d AesihettkerS Prof. R. Ha ym in Halle a. S- Jagd und Sport. * Paria, 8. Januar. Der Schnelligkeit-match zwischen Earrb und Stephane wurde gesier» Abend beendet. Letzterer legte 1000 Icm in 39 Slunden 28 Minuten zurück, während ÜarrS in dieser Zeit nur 828 lcva zurücklegie. Herrmann Zwanzig. Morgen ist zu der strengen Kälte noch Schneeweiter hinzngekommen.' In den höher gelegenen Waldkörscrn liegt der Schnee fußhoch. Infolge deS in der Nacht eingetretenen Wchwettcrs waren vielfach die Wege und Straßen zugewebt. — TaS vergangene Jahr hat bei den Kindern wieder zahlreiche Todesfälle im Gefolge gehabt. Von 360 Gestorbenen kommen auf die Kinder allein 224 Sterbefälle in der Parochie Falkenstcin. Die bö- artigen Kinderkrankheiten fordern unausgesetzt ihre Opfer. — Trotz den eifrigen Verfolgungen der Forsldeamtcn »iiteriicbmen eS immer wieder die Wilvfrcvler, durch Schlingen legen in de» Besitz von Wild zu gelangen. Erst vor einigen Tage» ist eS den königlichen Forstbeamtcn gelungen, einen des WildfrevclS schon längst vervächtigen Einwohner auS Burkersdorf beim verwerflichen Sä>lingeniegen zu er tappen. In seiner Wohnung wurde ein Hase gefunken. tl Falkcnftrin, 7. Januar. Die Falkensteiner Gar dinenweberei und Bleicherei vormals Georg Thörey veranstaltete gestern Abend als Nackfeier des 10> «ihrigen Bestehen- der Fabrik für ihr aesammtcS Beamten- und Arbeit-personal in den Räumen de- SchützenbauscS rin solenne- Fest. Der Saal war mit frischem Grün und Blattpflanzen, sowie Flaggen aufS Sinnigste geschmückt. Die Herren Ebefs sorgten für Speise und Trank in reichstem Maße. Von Nachmittags 4 Ukr an fand Ball statt, an welchem sich Alt und Jung kebbaft betheiligte. Von einer Anzahl sange-geübter Arbeiter wurde da- Lied „TaS ist der Tag de« Herrn" reckt gefällig vorgelragen, worauf ein Arbeiter ein begeistert ausgenvinmenes Hock auf die Herren EbesS anSbrachte. Da- Fest verlief in schönster Weise und legte auf« Neue Zeugniß davon ab, welch' schöne Harmonie zwischen den Arbeitnehmern und Arbeitgebern der Falkenstciner Gardincnweberei und Bleicherei wallet Möge cs auch ferner so blriben. -f Plauen, 7. Januar. Auf der Baknbosstraße ist in ver gangener Nackt vor einen» Hotel ein GaSröhrcnbruch vorgtkonimen, durch schnelle- Eingreifen vcn seiten der GaS anstaltSoerwaltunz ein Unfall aber verhütet worben. Man schlug rin im Erdgeschoß de» Hotel- besindliche« Fenster ein. sprengte die Thür zu einem Zimmer aus, in welchem mehrere Mädchen schliefen »nv krackte dieselben nack einem oberen Stockwerk, so daß für sie alle weitere Gefahr be seitigt war. 8 Etrrhla, 7. Januar. In dem Verkehr-- und Winter basen zu Gröba befinden sick gegenwärtig im Winter quartiere 4 Dampfer und zwar 2 Kellen- und 2 Raddampfer, 82 verschiedene Fahrzeuge, davon 27 mit Lakung, 4 Land brücken und l Pradnisähre, zusammen 9l Stück, dazu kommen noch 6 auf freier Elbe. Durch den plötzliche», am 6. Januar in Gera rrsolglen Tod unseres wackere» Mitbürgers Herrinan» Zwanzig habe» nicht nur seine Freunde, nicht »ur viel» geiellichasttiche Kreise unserer Stadl, besonders der Schachclub..Auguslea", deren erster Vorsitzender er war, sondern auch die ganze deutsche Schachwelt einen unersetzliche» Verlust eriilien. Welche Bedeutung Hermann Zwanzig, der zwar ein starker Schachipicier, aber inner der geseierren Meister war, für das Schoch, lebe» hatte, da» kann weiteren Kreise» nur klar gemacht werden, wenn itmcn ein Einblick in Lasseibe, wie eS sich gegenwärtig gestatte! Hai, eröffnet wird. Lange Zeit lebten die einzelnen Stätte isolirt für sich bin und nur provinziell,: Schachturnier» hatten eine Annäherung der Eluds und der Spieler zur Folge. Da wurde bei der Andersten - Frier iu Leipzig, die von der „Augusten" zu Eylcn des großen SchachttneisterS veranstaltet wurde und zu deren Turnieren stch zahlreiche Meister und Sebachivielrr ringrsiinden hatten, 1877 der Anlaß zur Gründung eines deutschen Schach- bundea gegeben und Herrmann Zwanzig, der sich in den Angelegen heilen der „Augusiea" bereilS als Eaffirer und Bicepräsidenl durch ieiiien Eifer »nd seine Getchaftskeiininiß bewährt hatte, >879 zum Gcneraliecrelair de« Schachbundcs vorgejctstaacn und gewühil. Und im Lause der Jahre, die seit jeuer Zeit verflossen, ist dies« Wahl noch niemals und von Niemandem bereut worden. Herrmann Zwanzig (g«d. I. Mai 183?) bewies ein seliene- orgaiiijaloriiches Tale»»: er suchte das Netz deS SchachbundeS, da« tue einzelnen Elubs »»»faßte, immer weiter aurzudreite», hier und dorl die Sprödigkeit z» überwinden, die sich gegen den Anichluy sträubte, Eiemeuie, die sich lockern wollte», in dein Bunde fest zuhailen: die Zahl der Belheiligten war in der günstigste» Zeit mehr alS 90 lllubS. Ter tausniänniiche Berus, dein sich Zwanzig Ichon früh zugewrndet, brachte es »ui sich, daß er aü,ahr»ich mehriache Resten in die verschiedensten Gegenden Drillich, iands machte, und so blieb er mit allen «chachtrestrii fort während in persönlicher Beziehung; er war die bekannteste Schachpersönlichkeil in Deuischianü, ebenso bekannt den Schoch meist.rn de« Auslandes, die zu den internationale» Turnieren »ach Dcuischlaiid kamen — und die Londoner Zciischrift „Eheß Monthly" brachte >nr August 1892 sein Bild. Tie Hauplaufgabc des SchachbundeS, Lessen Leitung ausschließlich in Zwanzig » Hunden lag »»d die er in iineigennutzigster Weise, trotz der außerordentlichen Geschästsla», welche ihm durch Lie>eide ausgcbiirdet wurde, ohne Geholt und Entgelt auSübte, war die Veranstaltung der großen Meisterttirnirrc — und hier zeigte sich die Energie deS tüchtigen Manne» »nd seine »nermüdiiche A»S. dauer im glänzendsten Lichte. Er hat alle ohne Ausnahme geleitet »nd daneben noch kleinere nationale und locale Turniere. Er ivar der Lberregisselir deS ganze» deutichr» SchochivcstnS, „>,d es war bieS leine leichte Arbeit; denn die berühmten Schachspieler sind ehrgeizig und eitel, wie die berühmten Schauspieler, und füge» sich ungern einem entichlossenen Wille». Doch Zwnnzig wußte den seiiiigen stets durchzusetzcn, er ivar nicht bloS Kauft,,onn er war auch Soldat geweien »nd hatte den Feldzug von 1866 »nt- gemacht: er verstand sich daraus, daS Gesetz der TiScipii» zur Geltung zu bringen. Und die Herren au» England, Rußland, Amerika, die bei den internalionalen Turnieren anwesend waren, mußten sich oft nicht od»c Groll seinem Willen fügen; doch er biicb periönlich beliebt, da er einen gesunden Humor belaß, der mit seiner Energie wieder auSsöhnie. Es ging Alles püncllich nach der Uhr und »ach den Statuten — da gab e» keine Ausnahme. So batte er schon früher die Anderssen-Feier in Leipzig 1877 und den erste» Leip zigrr Scbachcongrest 1879 getestet, dann die Eongresiedes SchachbundeS i» Berlin l88>, in Nürnberg 1883, in Hamburg 1885, in Irans, surt 1887, iu BreSiau 1889 und i» Dreede» 1892, außerdem ineh rere bayerische und ionstige Schach.ongress« »nd noch i» diesem Jahr Len nationalen Eougreß i» zdicl. Die Ehren, welche SchachclubS zu verlhcilen haben, sind rbm in reichein Maße zu Theil geworden; er ist Ebrenmiiglied der Schachclub- von Berlin, Breslau, Eheinnitz, Eoblenz, Erimmitichaii, Tarmstadt, Dresden, Frankfurt, Glauchau, Gdr litz, Magdeburg, München. Nürnberg, Lsfcubach, Plauen »nd de« bayerischen SchachbundeS gewesen. Kein Festesten dieser chachcoirgreffe hat slattgefunden, bei welchem nicht Herrmann Zwanzig ein Toast auSgebrachr worden wäre, ans de» er stet- i» leiner kurzangebundeurn energischen Weise erwiderte. Dem eiserne» Schachkanzler Herruiann Zwanzig hat ALvis Roegner sein Vademecuin der EombinationspraxiS gewidmet — und der Naine des eisernen Schachkanzlers wird de», energischen Lrganisotor de.' deutsche» Schach Ipiels und des deutschen SchachbundeS für immer verbleibe». Nicht bloü die Leipziger Schachkreiie, auch andere Gesellschaften, bei denen er den Vorsitz führte, werden Trauer anlegeu um dcu trefflichen Mann. Seine HerzciiSgüle, die sich bisweilen dinier einem rlwaS derben Ton verborg, seine seltene Hllss- und Loser bereitschast wird allen feinen Freunden, allen, die mrl ihm ln Be rührung kamen, unvergeßlich bleibe». Rudolf v. Gotischall. Mlitairverein „Kameradschaft". Leipzig. 7. Januar. Seit einer langen Reibe von Lahren pflegt der Mililairverein „Kameradschast" den schönen Brauil »ine große Anzahl der noihlkideiiden Hintrrblieben»» v»rslorbentzr Ka meraden eine reiche WeidnachtSbeicheerung z» prranstalieir. Tie dieesährige Bescheernng fand gestern Nachmittag im großen Saale der „Eenlralballc" statt. Unter zwei prächtigen Ehrislbäuinrn waren aus einer langen Tarel die Geschenke für 25 Witlwerr und 6l Kinder ausgeslaprlt. Zur Eröffnung der erbebenden Feierlichkeit wurde von den Knabeii-Kirchenchor zu Sk. Matthäi, unter Leitung deS Herrn Musrk- LireciorVogel da« schoneBo>kSweihnachlslicd„O du srobliche"ges»ngen. Der siel! verirrt ende Vorsteher des BereinS, Herr Oberländrr, begr üßie hierauf die in großer Anzadl »rsch.enene» Festtheitnebmer tn herz lichster Weise und dankte Allen, durch deren Mitwirkung e« trotz der gegenwärtigen ungünstigen Zeitverhältnisse eS dennoch ermöglicht werden konnte, da» altsahrlich geübte LiebeSwerk auch in vielem Fahre in schönster Weift zur Ausführung zu bringen. Herr TivisloirSprediger vr. von Eriegern hielt hierauf die Festrede. Unter zu Grundelcgung der B>be»vorte l. Buch Most», Eap. 28. Vers l7 „Wie heilig ist diele Stalle, hier ist nicht- ander«, denn Gotte- HauS, »ind hier ist die Pforte de- Himmels", wie- er mit ergreifenden Worte» aus die Bedeutung des Christfeste- und aus dir Bedeutung der schöne» gegenwärtigen Bescheerung hi», durch welche so recht die christliche Liebe bekundet werde und die den Ort Ivo sie stoltfinde, zu einem Gotteshaüie mache. Mahnend wände sich daun der verehrte Geisllickie a» die Beschenkten, ihre Dankbarkeit durch treue Pflicht erfüllung an de» Tag zu legen. Ter Kirchenchor fang hieraus noch de» alle» Ehoral: „Nu» singet und seid froh", woraus eine« der milbcschcnlie» Mädchen den Tank der Veichenklen durch de» Vor trag eines sinnigen GedichftS zmn Ausdruck brachte. Gemeinsam lvucde dann noch das schöne Weihnachislied: „Sülle Nacht" ge sungen. Beim Einpsangiiedme» der reichen Liebesgaben sah mau nickt nur in den Augen der Beschenkten Daiikeölhränen glänzen, auch viele Augen der Festtheilnehiner wurden feucht bei der er hebenden und ergrejsenden Frier. MM. * Wie schon a» anderer Stelle niitgelbcilt wurde, kann wegen Erkrankung deS kgl. MusiltircctorS Herrn E- Walther das für beute Abend angesetzie LiSzt-Wagner-Eoncert ,» Bonoraiid'S Etablissement nicht stallsinten. DaS Eonecri ist aus nächsten Donnerstag verschoben. Vermischtes. -s- Halle a. 7. Januar. Nachdem der über Jahr und Tag währende Um- dezw. Erweiterungsbau unseres städtischen» gut funtirtc» HoSpitalS St. Eyriaci et Antonii vollendet ist, fand heute Vormittag die feierliche Ein weihung desselben durch cinen Fcstgoitesrieiist in der HoSpiral kirche statt, bei dem der Hospitalgeistliche, Herr Diakon»« Nickschmann. die Feslprcrigt hielt. Taö HoSpiral feiert im Anglist d. I. sein 55:ijädligcS Bestehe» und ist im Jahre >576 an der Stelle, wo es sich heute befindet, errichtet. Ter jetzige Bau stammt aus dem Jahre 1826. Bis vor etwa Jahre» diente das Hospital mit als Heilanstalt für städtische Kranke »ud Irre, die seit dieser Zeit von der königlichen Klinik gegen cme gewisse Entschädigung übcrnomnicn worden sind. Die i» dem eine» Flügel befintliMeu Kranken zimmer sind i» Stuben für Hospitcrlilen eingerichtet, von denen statt der bisherigen etwa 60 kan» loo nntergcbrachl werden können. Es giel-t bezahlte und Frei-Stellen, die durch daS HcSpital-Euralorium mil Gcnehmigntig der Stadt verordnetenversammlung besetzt werken. Tie HoSpitaliten, unbescholtene Personell aus bürgerlichem Stande, erhalten Einer wie der Ankere freie Wohnung, freie Verpflegung, freie ärztliche Behandlung u. s. w. bis an ihr Lebensende. Die jetzige Einrlcistung ist der Neuzeit angepaßl, die Zimmer enthalte» alle Begueinlichlcitcii, >m ganzen Gebäude ist Dampfheizung, Badegelegenheit u. s. w. Dcnlt man sick, dazu einen großen, mit alten schattige» Bäumen besetzten Park, an der Saalc belegen, so wirk man zugcbe», daß da- Hoi-pilal mit seinen Anlage» ein wirtlicher Ruhesitz für alle müde Leute ist. ----- Ucker den Umfang der Buttersälschnngcn durch Margarine erhält man ei» anschauliches Bild auS der vom gerichtlichen Eheniiter Vr. Karl Bischofs initgethrilten Thatsache, daß von den in den HerbsHiioiiateii aus Berliner Gcschäslen enliiomiiielicil Proben vo» „reiner Nalurbulter" sich 530 als mit Margarine vermischt keraiiSslelllen. Bei den nmtSrichlcrlichen Strafbefehlen, >» denen den betreffenden Geschäftsleuten Strafen von 10 bis loo auscrlcgt worden sind, haben sich über 300 beruhigt, die übrigen haben Ein spruch erhoben. In solchen Fälle» wollen die Verkäufer ihre Butter als garanlirtc Nalurbulter auS rciioniniirten Grvß- gcschäften bezogen habe». Gegen deren Inhaber sind daun auch Strafbefehle erlassen worden. Diese haben aber durch weg Einspruch erhoben mit dem Nachweise, daß sie an rt»< Kunden sowohl reine Naturbutter als auf Bestellung in Extra gebinten Margarine verlauft haben. H. Leipzig, 6. Januar. Der Miisiklehrer Herr Oswald Hecktheuer feierte gestern Abend ii» Saale des Vereins sur Volks- wohl mit seinen Schülern und Schülerinnen, sowie deren Aiiqehö- rigen das diesjährige WeihnackitSsest, an da« schon zwei riesige Tannenbäume, die neben der Bühne ousgepflanzt waren, erinnerlc» Wie immer bei solchen Gelegenheiten, hatte Her: Hecklhcncr auch diesmal eine Reibe von Aufführungen mit leinen Scholaren einsiudlrt, die dem Abend echten WeihnachtSglanz und schöne Feslstiminung verliehen. Nachdem die Töne der Jubelftstourcsture von Necke und der WeihnachlSchoral „Ties ist der Tag. den Gott gemacht" ver. klungen waren, kam „Tie Geburt Jesu , ein EykluS vo» Weih. nachiSliedern mit verbindender Erzählung, nach Worten der heiligen Schrift, von Wilhelm Fricke, in Musik gesetzt von Lonsiamin Schübe, zur Aufführung. Tie Mitwirkenden stellten den Ehe: der Engel, der Hirten, die Könige au« dem Morgenland« u. s. w dar und erledigten ihre gesongiichen Ausgabe» z» voller Zufriedenheit Lj« Lieder sind einfach, aber stimmungsvoll componirt, sie aihmen den Geilt wahrer, schlichter Frömmigkeit. Ti« Elavftrbeglciiiing wurde von Frl. Martha Schröter, di« Declamation von R» dois Ztrsing ln anerkennensivrrther Weift zur Geltung gebracht. Mit dem Schiuhchor: „Alle Iabre wieder" schließt der EykluS, Lei übrigens im Musikalienhandel vergriffen ist, wirksam ad. Eine WkihnachtSdichlung, di« klar und deutlich gesprochen wurde, sowie die Darstellung de» vhoirlasiischen Zaubermärchens „Schneewittchen und die »eben Zwerge" bildrien die weiteren Nummer» des Pro- gramms Nach den «iissübruugrn ließ sich auch „Knecht Rupprecht" >» eigner P.rion bewundern, der den Schülern willkommene Gaben oustheille und in einer herzlichen Ansprache auch de» Lehrer«, Herrn OSwaid Hecktheuer, verbienlermaßen gedacht«. Aach Schluß der Redaktion eingegangen. 88 Vrrltn» 8. Januar. (Privattelegramm.) Der Bundesrath nimmt morgen seine 'Arbeiten wieder aus. Auf der Tagesordnung sieben: der Bericht der Börsen Enqucte-Eommission, die Verlängerung de- Han- delsprovisoriumö mit Spanien und Bestimmungen über Ausnahmen vom Verbot der SonntagSarbeit. >V. Prtrrslmrg. 8. Januar. (Privattelegramm.) Wie auS bester Ouelle verlautet, hat der General-Gouverneur vcn Finnland, Genrralatjnlant Graf Heyden, angeblich auS GeslindheilSiücksichlcn feinen Abschied cingereichl. 8. Wolmar (Livland). 8.Januar. (Privattelegramm.) DaS Bezirksgericht verurtbeilte den Pastor Groß- berg zu Snedrujen zur Ausschließung auS dem geist lichen Stande, sowie die Pastoren Irbe, von Berg mann, Baehr »nd von Sengbusck zur Entfernung vom Amte aus vier bis sieben Monate. Verantwortlicher Redakteur Vr. Her». Küchllug kn L»lvjk>. Uür den viusikallscheii Tdeil Professor vr. L»rar Paul ia Lrip-t»,
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