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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.01.1894
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1894-01-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18940117018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1894011701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1894011701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1894
- Monat1894-01
- Tag1894-01-17
- Monat1894-01
- Jahr1894
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2. LciliP zm?chM TxMxlt ml Mchcr K. N, Mimch, t?. Zmm Ml. (RW»>AMie.) Ein Jeitungsmuseum in Leipng vor 50 Jahren. lsühriinqen auf die Vorkommnisse bez. di« von gegnerischer Seit» cniwickeite Agitation bei den verflossenen Sladtverordnetcnwatffeu zu sprechen kam ! Er nahm ferner da» Vorgehen de« Herrn Heitma nn in Schutz L. Wb. Auch in Leipzig stillte sich schon ein Luslrum vor den I »nd Gezeichnete seine Handtuugsweiie keinesweas für so verwerslich, gungsjahren mit dem Erwachen zu grosserem politischen Leven I a,.-. man sie zn kennzeichnen sich bestrebe; Herr Heitmann habe da» Bedürfnis, nach einem Lescinstitule sür Zeitungen und Zeit-1 weiter nichts gethan, als die (Gegner nm ihren eigene» Waffe» schristen in deutscher wie in sremder Sprache ein. Ein unter-1 geschlagen. nehmender, geiswoller und gkjinnungsiiichiiger Buchhändler, wie I Herr Tischlermeister Fischer gab seiner Freud« Ausdruck, daß Georg Wigand e» war, nahm die Sache in die Hand und brachte I haH Vorgehen de» Herrn Lato Werner und Genossen in das richtige in der That binnen Kurzem ei» ZeilungS-Museum, wohl das erste, I Licht gestellt worden itt, und forderte alle Handiv rker und Gewerk, zu Stande. Mittwoch, de» l7i d-, sind e» gerade fünfzig Jahre, I,reibenden aus, gegen solche Vorkommnisse Front z» maltien. daß es ia der Ritterstraß« Nr. 4 ausgetha» wurde. Es war von I Nachdcnl Herr Buchdruckereibesitzer Maser eonsiatirt halte, daß dieiem Tage an von srüh 8 Uhr bis Abends kO Uhr dem Befuche > dk Delegirte» des Handwerker-Vereins in dem Wahlcoi»ite> nur der Abonnenten geöffnet. I ihre Schuldigkeit gethan haben, kennzeichnete Herr Seeretair Böhme Einige Jahre später wurde daS Museum in den schönen Räumen I hw Tharjache», aus denen sich die Erbitterung des Herrn Salo der ersten Stage von Hvhinann's Hos in der Petersslraße unter. Werner gegen Handwerker herleiten lägt. — Hieraus verlas gebracht. Das Hahr 1848 kam, und nun entjaliete sich in der Lese-1 z^-rr Tischlermeister Heinrich ju». fvlgeiide aus der Mitte der balle de« Gras Hohenlhal'jchen Hauses ein großmttgev au,geregtes > zjerwlnmluiig eingebrachle Resolüllon: Leben. Der Besuch steigert» sich aus« Höchste. Es organijirle sich eia förmliches Neuigkeiten-Bureau. Wenn man einlrat, fand man an einer Tasel an der Wand die wichtigsten Meldungen der Tages- presse kurz resumirt und war somit in wenig Augenblicken orientirt. Im Sprechzimmer ging es laut genug her, es wurden Li« neuesten Zeitungsnachrichten mit und ohne Coinmcntar vorgclesen. Debatten entbrannten, Rede» wurden gehalten, und die Geister platzten aus „Die heutige Versammlung erklärt sich mit der Thäligkeit ihrer Vertreter bei de» lctzle» Stadtverordnetem» >hlen ein- verstanden und erwartet von dem Vorstände de» Vereins, Last er die Interessen des Hanbwerks, des Gewerbe» und kicinen Handelsslandes auch ia Zukunft i» der wirksamsten Weise vertreten werde." Die Resolution sand einstimmige Annahme und schloß Ober einander Wenigstens die Au»l»ufer duner bewegten Periode ternie I meiner Joachim ' «kl Uür die Versammlung mit dem Wunsche, ich selbst in den rasch darauffolgenden Reoctwnsiahren noch kennen, I jeder Einzelne zum Wachsen und Gedeihen des Bereit»« La» die erregten Wogen beruhigten sich, weil die Sturm- und I Reinige beitragen möge. Drangzeit vorüber war. — Auch die literarische Lesierreicher-' Kolonie in Leipzig hatte sich aufgelöst und zerstreut. Die letzten Mitglieder derselben waren der Petöfi-Uebersetzcr Benkcrt, also Karl Maria Kertbeup romantischen Andenkens, und der hier verstorbene düstere Lyriker von „Granit und Marmor", Rudolph Wicke» hauser (Einanuel Rauls). Einen kurrcn, aber glänzende» Aufschwung erlebte dasselbe Unter nehmen oder dessen Fortsetzung ein Jahrzehnt später in der Central. Oeffentliche -Fraucuversammlung. -ff- Leipzig, 16. Januar. Heute Nachmittag sand im großen Saale des evangelischeu Bcreinshauses eine sehr zahlreich besuchte üssentlich« Frauen Versammlung stait, die von dem Direetor ..... , . der Innern Mission, Herrn Pastor Or. Roch, gegen 5» klhr mildein balle "Dort Halle Tcorg" Snnoii Husch MS Resiailräteur der I Hinweise aus die große» Gefahren eröffnet wurde, die heute namentlich Centraihall« in der ersten Etage »in reich ausgesiatietes Le,emuseum >n den Großstädten der Heranwachsenden Jugend droben. Wie eingerichtet. Leider bestand es nur kurze Zeit. - Es blieb unter be-1 grüß sind die Sorgen, die Eitern im Hinblick aus die Zukunft ihrer scheweueren Verhältnissen zwar in demselben Grundstücke, mußte aber zu I Kinder habe» muffen, di« in das Lebe» hinausziehen und Zeuge ebener Erde ia dem Hintergebäude, das eigentlich zu einer Baieansiali I bes vielfach herrschenden sittlichen Elends werden, «sie Zahl der errichtet war, mit einigen Parlcrrezimmern vorlieb nehmen. Hier I sittlich Gefallenen sei erschreckend groß, hohe Zeit sei es^ daß verkehrten Schriststcller und Gelehrte, wie Dr. Gustav Kühne von bettend ciugegriffcn werde. Man dürfe ,ich nicht au, den der „Europas Julius Sehbt und Julian Schmidt von den bequemen Ctandpunc, stellen, daß doch nicht Allen zu Kesten „Srenzbvl.n", der Rabbiner 1)r. Jellinek, der nachmalige Pro-l und daß die Arbeit zumei,^ vergebens fei. Nein, es gelte zu retten, seffor vr. Julius Fürst, auch wohl Hermann Marggrass von I wo immer auch nur ein« «ecle nach Befferiing ringe. Dl» innere den Blättern sür literarisch« Unterhaltung, Heinrich Pröhle und I Misston habe sich auch Vieles Gebiet ausgelucht. ne tteibe hier I Detailarbeit und suche di« gesallenen Tochter des Volkes aus, um Sine dritte Metamorphose erfolgt, in den Mer Jahren, indem > ^°u^i^er^^rwlrM.nd.il^ju ^ ^7'^/^^^^auen ^er- 'r.Kugev,a^ d°^ Lilien,, ThÄl^.sjelb«, auch stützen: gettr cs doch ihre» Schwestern. Nach Licier Ansprache ergriff Herr Pastor Keller aus Düffel gestellten Reisepaß vor. Dem expedirende» Beamten aber siel es aus, daß die im Passe angegebene Kinderzahl nicht mit der Anzahl der von Welumann sür die Kinder verlangten Ueber- sahrtskarten übereiniliiiimte und da er auch sonst noch Mißtrauen hegte, machte er Mittbeiiung an die üriuffnalpolizei, die »ach Lage der Sache Wedlman» in Hast nahm. Es ward« bei ihm noch eine Summe von 2993,89 ./ä vorgeffinde». Außerdem Irug er noch drei gksästchte Wechsel, einen über 6000 ./z und zwei über je 1000./L, bei lich, von denen er aber behauptete, er habe sie nicht zur Aus gabe bringen wollen. Kurze Zeit daraus, am 23. August, wurde über das Vermöge» Wehlmann's das Eoiicursversakrcn eröffnet. Während Wehlmann in Haft war, wurde» nach und nach die inzwischen fällig gewordenen gefälschten Wechsel, die er in Merse burg und hier disconlirt Halle, präsentirl und Mangels Zahlung vroleslirt. Bei dem gegenwärtigen Slrasversahreu lamme» nur die 1? in Leipzig disconlirte» Wechsel in Betracht. Dieselbe» belaufen sich auf Summe», die zwischen .320 .st und 2032 -st schwanken, und insgejamint 21184,50 .« betragen. Wedlinana hatte bei den von ihm eigenhändig hergesieUle» Accepl- vermerken die Namen von zahlungsfähigen Personen mißbraucht, und cs nahm daher der Spar- und Vorschuß-Verein von Rcudniß und Umgegend keinen Ausland, siebe» dieser Wechsel in Höhe von -»0 -/t bis 2032 .ät zu disconlire», La er der Meinung war, daß die Accepte echt seit». Von diesen sieben Aceeplen ist keines ein- gelöst worden, doch bat die nach dem Rusjcheiden Wehlmann'r aus der Rciicncoinlnandllgeselstchasr Ziegelei Spergau gebildete einfache Actiengeielstchast mit dem Spar- und Borschußverein in Reudnitz ein Ab kommen dahin getroffen, daß der letztere die aus 9440 sich belaufenden Wechselsorderungen aus drei Jahre stunde, dann iverde sie den von ihr wechseirechtlich zu beanspruchenden Ersatz iWehliuann halte Liese Accepte aus die Firma F. ausgestellt) leisten. Bei der Spar- und Gewerbebank Leipzig halte Wehlmann vier aus seinen eigenen Namen ansgesieUle Weckpel in Höhe von 3205 disconlirl. Da ouch diese Papiere am Verfalltage nicht eingeiüst wurden, erleidet die genannte Bank einen Schabe» in der angegeheiicn Hohe. Tie tetzlen sechs Wechsel die zwischen 1000 und 1553 -st schwanken und einen Gesainnilmertd von 8539,50 -st repräsentiren, hat Weht uiaiin bei dein hiesige» Wcinhändler Wieicngriind angebracht Da Wehlmann dem Wiejengrund eine Sicherheitshhpothck von 4000 gestellt hat, für drei Wechsel atzee die Aclicii-GejeUjchast Ziegelei Spergau auszukomme» Hai, jo wird Wiejengrund, wie er glaubt, ohne Schaden bavontannne». Die Aclien-Gejelstchasl dal insgeiammt sür 32 000-/t von Wehiluann geiastchie, bez. unberechtigter Weise aus die Firma ausgestellte und mil dein Siempel der Gesellschaft ver- scheue Wechsel zu honorircu, so daß sie, La Wehlmanu nur iiiit 25 000 -st baslei und die OOttOO.st Aclie», die er innchatle, weiter verkausl, beziehentlich verpiandel sind, auch Schade» erleidet. Das der ersten Einvernahme konnte eS noch nicht mit Bestimmt» heit festgesteUt werde», welcher von beiden Thriten der pro- vocirende gewesen war. Hierüber wird die im Zuge be findliche Untersuchung wobt bald Aufklärung geben Tie Scene batte sich in so lärmender Weise abgespielt» das; nicbrcre am Heninarkt wobnenke Parteien ans dem Schlafe geweckt wurden und nach der nächtlichen Rubestörunz forschten. --- New Aork, 16. Januar. (Telegramm.) Bei dem ckwn anderweitig gemeldeten Znsani menfloß zweierEppr eß - ziige bei Hcssey-Eity wurde» 40 Passagiere getödtet. Eine gleiche Anzahl ist schwer verletzt worden, lb Leichen sind bisher geborgen. aus dem Brühte in dem Äverbach'schen Grundstück ein geräumige» öoflocal gefunden wurde, in welchem wieder eine Lesehalle größeren Lost Stile» splendid dergerichlet wurde: die Leipziger Börjenhalle. ^ ^ In einer Art Perjonalzusammenhaiig idurch den geschält-1 das Wori zu »nier Betrachtung über die Stellung der fübrendeu Borsland) steht diese letztere Halle mit dem jetzigen I Frau in der deulichen Sittlichkettsbeweguiig. «.er Äsecadinet in der neuen Börse am Blücherplatz. beziehentlich Ssedner wandte sich gegen die An„cht. da» es sich nicht schicke, an der Packdossiraße. Im Ostparierre de« «örjeagebäude« «Nentiich über die,e Dinge zu reden. Lüenn man Helsen wolle, müff. ff, ein Lesezimmer sür deutsche und ausländische Zeitungen rc.. man da» Uebel ienntn; cs inu,,' »lorh.il darüber Herr,cheu, wo telegraphische Börsen- und Marktbericht«, politische Telegramme, von I unb m welcher We>ie die Arbeit begonnen und durchgekuhrt werde, früh 8 Uhr bis Abends 8 Uhr geöffnet. Zugleich verbindet sich mit Ter Vortragende gab Hlcrau, au« ,t,m» Erlebnis,eu E.nje ,ch,l- der Börsenhalle «in telegraphisches Eorrcsponbenzdureau olS Filiale derungcn nnd zeichnete erschütternde Bilder von dem ,ittlichen der Continental-Telearaphen-Eompagnie in Berlin mü Abonnement I s" oen Großstädten herrscht. . „ ans säimniltche eingehende Depeschen. I Wie ist dem abzubelsc»? Zuerst gelte es, wenn man heilen wolle. Wer die stolzen Räume der neuen Börse mit den bescheidene» ! bei sich selbst auzusangen. Der Redner wies aus die eminent Lokalität.» vergleich», di. wohl dem Zeitung«.Museum von wichtigen An,gaben hi», die der »ni'dkrerzikhung. der Mutterliebe h,er angewiejkti waren, erkennt auch hier wieder den mächtigen Umschwung I Vorbehalten stud. ^.--er seine Kinder vor sittlichen ^chaüen bewahren der Zeit, den Uedergaug zur Großstadt. wolle, müsse mit Strenge und Elser über ihre Leclure, ihren Um gong wachen. Allein, nicht dioS den Kindern solle die Wachsamkeit gelten, sondern auch den Dienstboten im Hause. Der Redner empsuhl in dieser Beziehung das Studium zweier Schristen von Frau Fischer-Hirten: „Unwissenheit ist nicht Unschuld" und „Pflicht der Mutter". In Liede und Ernst, aber auch mit Streng« gelte es, die Erziehung zu leite». Schließlich kam der Bortragend» aus die Arbeit an den Gt» Leipzig, k6. Januar Die Verhandlungen nahmen heute ii» I sallenen in längeren Darlegungen z» sprechen, und er sordrrle i» blauen Saale des „Krystall-Palastes" ans Grundlage eines ! d<„ eindringlichsten Worten alle Anwesenden aas, sich durch Spenden überaus reichen Materials unter Vorsitz des Herrn Mar Wille- an dem humanen und echt christlichen Werke der Hebung sittlich Magdeburg ihren Fortgang. Trotz des gewaltigen Pensum« de- gesallener Mädchen zu belheiligen De»-"— ^ - ... - m. Longreß des Lentral-Uerbands deutscher Hältdler, Markt- und Meßreiseuder. ui. wätilgten die Delegirieu in ausgedehnten Debatten ihre Ausgaben I " Nachdem noch Herr Pastor'De Roch für das Fraucnhcim ein nnd faßten eine Reihe wichtiger, dem Verband und den Vereinen I getreten war und u. A. aus de» geringen Erfolg biiigewicjei, hatte, zum Borlheil gereichender Enischiießiinci«». i ß,n leider die gestrige Mannerversammlung iu Bezug aus Veilritis- Bon Seiten des Vereins selbstständiger Händler-Berlin war I erkläruugcn dein Verein sür Hebung der Sittlichkeit grbabt bade vorgeschtagen worden. Laß der verband gegen die Bahnhausiererei I (von tauiend Meldekarten ist nur eine einzige zurückgekoininen-, wurde lda« Hausieren innerhalb des fahrenden Zuges) Stellung nehme. Di, I h,e Versammlung vom Vorsitzenden geschlossen. Der Eolleclenertrag Versammlung konnte sich jedoch zur Unterstützung eines solchen Bor- I war sehr reich, gehen- nicht entschließen, da sie angesichts der von dem Centrum im ' Reichslag eingenommenen Stellung argen das Hausiergewerbe nicht noch eine weiter« Verschärfung dieser Frage herbeisühren wollte. Sie lehnte den Antrag ab. Eine längere Auseinandersetzung ries dir ebensallS von dem gedachten Verein zur Besprechung gebrachte An- gelegmheit der Regelung des Marktstüttegetde« hervor; die einzelnen Locolverein« werden diese Frage zu der ihrigen machen. I« klebrigen fand der Verband selbst keinen Anlaß, sich mit ihr zu deschiltigen. Weiter wurde eine von der gewählten flebrngliedriqen Com Gerichtsverhandlungen. Königliche« Lanvgertcht. Strafkammer IV. 6. Leipzig, 16. Jannar. Wege» vollendeter Wechselsälschung iu siebzedn und versuchter Wechselsälschung in drei Fallen, Bcuugs ! und Führung falscher Lcgilimationspapiere Holle sich der vormalige Direclor und persönlich hastende Gciellschaster der Aclien-Eoinuiaiidil- Mission aasaearbritete Petition, welche die Aushebung resp. Milderung I geselljchast Ziegelei Spergau bei Merseburg Friedrich Albert Wehl des ff. SO, Absatz 2 der Gewerbeordnung auslrrdt, verlesen und genehmigt. Dir weiteren Verhandlungen betrafen in der Hauptsache Fragen interner Natur, mit deren Lösung di« Delegirte» den zweitägigen Cougreß beschlossen. —m. Verein der Handwerker und Gewerbtreibenden. s maiin, geboren am 8 Februar 1858 in Üebigau bei Merseburg, > zu veraniworten. Wchlmann hatte sich ursprünglich dem Lehrer- derns gewidmet, mußte aber, da seine Frau die Tochter eines Hiegelcivcsitzers in Spergau war, nachmals die Ziegelei seines Lchwiegervalers übernehme». Er behielt ansangs leine Stellung als Lehrer bei, ließ sich aber später aus mehrere Jahre be Urlauben und gab endlich seine Stellung als Lehrer ganz aus. Die Ziegelei wurde später iu eine Actien - Eommaiibil gejellschast umgewandeli, er selbst wurde persönlich hastender Gejeüjchaster nnd Direclor. Wehlmann war nun seiner verantwort- durch di« Fälschungen erlangte Geld will Wehlniann zum größten Thcil z» Lohnauszahlungen in der Ziegelei Lvergau verwende. verlebt hat. Mit Rücksicht darauf, daß Wehlmann durch seine ganzen Vcrhültttisje in eine Zwangslage versetzt worden ist, daß er nicht zu», Nachiheile der Eoiittiianditgeselljchast Hot handeln wollen und daß er bisher noch nicht bestraft ist, gelangte der Gerichtshof trotz der Hohe der in Frage kommenden Summe» doch zur Zu dilligung inilderuder Umstände. Bei der Sirasausinesjung innßlr aber strafschärfend der grobe Bcrlrauensbruch, dessen sich Wehl mann schuldig gemacht hat, in Berücksichiigung gezogen werden Es wurde daher Wehlmann, der m der Haupiverhaiidlung daS offene und reuiuülhige umsassende Gesländniß, weiche» er in der Voruiilcrsuchiing gcinachl hatte, ausrechl hielt, unter An rechnung vv» 4 Mvuale» der seil 10. August crlillencu Unter suchungshaft zu 4 Jahre» ü Monate» Gesäugniß und 5 Jahre» Ehrverlust vcrurtheilt. Dagegen erkannte der Gcrichishos soweit Uebertreiung »ach ji 363 des Reichsslrasqeletzbnchs (Führung falscher Leg>l>ii>alionspav>erc Zwecks deffere» Forllominens re.) in Frage kam, aus Freisprechung, da die Angabe Wehlnian»'», er habe bei Vorlegung des PaßeS angegeben, er wolle die Uebersayrts karten sür eine dritte Perfvu haben, nicht zu widerlegen war. Meteorologische Leobachtungen auk <ic>r Kler-nr, »etv in I.oip/Iir. klükv >19 äletoe ilbsr >iom ülooe. 2oit ilor koobaektuaff. tttirom. rt'tl. »vus ru-i-iu»- 0«I^-Sr lt«i»riv» 8«aot> tixli. « , Via», rccblaan a. ttlvamst«- ikvSILlLl- 15. .lau. »„1.811. 757 1 -s- 25 90 E 2 krübs lü.llau. Kff.8 - 756 9 — 02 100 8 2 sa«r rrlibo - d>m. 2 - 754,7 -s- 4.» 93 8 3 reift»: Ilarimum cker Tempenctur -s- 3",3. Kiuuoiua —» — I'.O. Wetterbericht Ii. ks. InntilritO» In Okiemutt, vom I«. R»»»»»»»' 8 Utrr ätoeff«-n«. * Der Verein der Handwerker und Gewerbtreibenden I lickien Stellung nicht genügend gewachten, zudem hatte er da» Be> zu Leipzig hielt am Montag Abend in der „Bauhütte" eine I streben, allerhand kostspielige Neuerungen einzusiihren, und so konnte ordentliche Mitgliedervcrsammtung ab, die durch den Vorsitzenden. ! er sich nur mil Mühe erhalten. Ais die Ziegelei in Türrenberg m Herrn Bäckrrobermeister Joachim, mit einer Begrüßung der recht ! andere Hände übergchen tollte, snrchlele er die Loncurrcnz de« neuen zahlreich erschienenen Mitglieder eröffnet wurde Nach kurzer Er-I Kauttrsundbeichtaß.LerjeldendurchAukouIderZiegcleizttvolzilkomme». läuterung de« Themas der Tagesordnung: „Die Stellung der ! Ta es ihm aber nicht in dem von ihm gewünschten Maße gelang. st>r Handwerker undGewerbtreibenden zu den letzten Stadt- l de» Betrieb des Geschäfte i» beiden Ziegeleien die nölhigcn Geldmittel verordnetenwahlen", durch den Vorsitzenden erhielt der Reserent I auszubringen, entschloß er sich, durch Weckijclsäljchuiigcn Baarmittcl des Abends, Herr Tapeziererobermeister Hartman», das Wort, I herbejzuschaffen. Er hegte dabei die Hoffnung, durch Veräußerung um in ausführlicher Weise ein» geschichtliche Darstellung der I zweier seiner Frau in Erfurt gehöriger Hauser daS Geld zur Eiiilötung Hoadwerkerbkwegliag hiesiger Sladl zu geben, die Noch-l der gejälschten Acceple i» die hsanü zu bekommen. Dies ging aber auch wendigkeil der Gründung des Vereins darzulegen und mit einem ! nicht so schnell, als Wchlmann es sich gedacht hatte, nab nun verlor er Resume über die Thätigkeil des Vereins gelegentlich der letzten I ganz den Kopf und faßte den Entschluß, durch Auswanderung sich Stodtvrrordnrtenwahlen zu schließen. Resercnl betonte, daß alle I der ihm Lrohendcn Verbindlichkeiten zu entziehen. Am 9. August Eriotge nur erzielt werden können durch Einigkeit und festes Zu sammenhalten und sordert» ans, in diesem Sinne sür den Verein zu wirken, damit die bisherigen Erfolge nicht verloren gehen. — In der sich anschließenden Debatte nahm zunächst Herr Buchdruckerci brsitzer Ramm da- Wort, welcher in fesselnder Weis« die Kämpse der Patrizier mit den günste» im Mittelalter mit der heutigen l eine» Dritten besorgen Handwerkerbewegnng verglich und i« verlaus ietner weiteren Aus- > mation einen aus den uitterhandelte er mil der hiesigen Gcneralaacntur der Hamburg- Amerilaniicheii Pocketsabrt - Acliciigeselllchast über die Beschaffung von llebcrsahrtskarten. Andern Tags kam er wieder und wollte du i'ivets obhoien. Er will seiner Behauptung nach dabei aus drücklich erklärt haben, daß er die Ucberiahrlskarten sur wolle. Wehlmann legte zur Legiti- Kausmana Emil Eduard W. aus- vermischtes. * Acra, 15. Januar. Vom Fürstlich Schwarzburgischen Ministerium, Abthciluitg für Kirchen- und Schulwesen, erbietl der Vorsitzende der Scciion sür Tbicrschutz, (5. Fischer in Gera, folgende Zuschrift: „Für die Uebcrscndung csties Eremplareo der preiögelrviilen Schrift: „Schützet die Tbierc!" sprechen wir Ihnen de» ergcbcuslcn Dank au«. Wir baden dieselbe einer Prüfung unlerzogcn und werde» demnächst lcgenbeil nchnien, einpfehlciid aui sie biiizuweiscii." Im Jnler-sir der Massenverbreitung Kiefer neuen Thierschutzschrifl in allen Schulen ist der Pariiepreis aus 7,50 sür 5>o nnd auf lO sür 100 Ezemplare sestgesetzl worden. Bei Ein sendnng dcö Bekragcs an die Verlagsanstalt von Theodor Hosmann in Gera (Neuß) crsolgl portofreie Zusenbulig. ---- vssrn, 16. Januar. (Telegram m.) Ein Zeche» arbeitcr tvdteke gestern, von der Arbeit zurückkehrcnd, seine Frau aus Eifersucht mit Beilhiebcn. ---- Wien, >5. Januar. Gestern srüh um kalb 4 Uhr kam eS zwischen drei Ossiciercn und fünf jungen Männer» LeSCivilszu einem bedauerliche» Rencontre, in dessen Verlaus ein junger Meticiner durch einen von einem Lsficier gcsübrten Säbelhieb am Kopse anscheinend nickl schwer verletzt wurde. Zur erwähnten Stunde schrillen drei Osficierc, ei» Oberlicutenant des bier garnisonirenden bosnisch hcrrcgowinischrn Regimenls, dann zwei Artillerie Osficierc, ein Oberlicutenant und ein Lieutenant durch die verläugerle Jvhanncsgasse, von der Sladl kommend, den, Heumarll zu, als fünf funge Männer, ein Hörer der Medici» Namens Rudolph Rauscher, dann ein Jurist, zwei Magistrats- Beamte und ein Privatier, den Lssicieren eiitgegenkamcn und dieselben angeblich anrempclten. Die Ossicicre stellten bierauf die jungen Leute zur Rede und es kam zu sebr lärmenden AuSeiuanterjetzungen, i» deren Verlaus der Osficicr de« bos»isch-hcrzegcwii»kchcii Bataillons und der Artillerie Obcrlieutenant die Säbel zogen und einer der Briden — es konnte noch nicht sesigesleUl werken, welcher eSivar — einen Hieb gegen den Kops be» MeoicinerS Rauscher sübrle. In diesem Augenblicke waren, Lurch den Lärm anfinerksam gemacht, SicherbettSwachleule und Passanten berbeigeeill, welche die Streitenden von einander trennten und weiteres Blut vergießen vcrbinvcrten. Die Wachleute nabmcu de» Osficieren das Nationale ab und sübrien die fünf jungen Leute zur Polizei, wosclbft mit denjelben ein Protokoll ausgenommen wurde. Der Mediciner Rauscher erlitt glücklicher Weise an scheinend nur eine leichte Schävelwundc und kennte »ach der ersten polizeilichen Euivernadme zu Fuß den Heimweg i» den VI. Bezirk antrelen. Von dem Vorsalle wurde noch im Lause des gestrigen Morgen« daS Platzcommando verständigt. Nach 8l»tiov«-d>am«. V ? 'ä-Z « t Liabttiaff uuä 8tärlcs äs, VViucke«. Wsttoe. L k k-> »<xli> .... 754 ^ 0 loii-Iit mlb becksebr 0 liuparaiuia . . 755 8VV inässiff 8cbooo — I 8liiule!inü.-i . . 753 8(1 mässiff -s- -> 8roekkolin . . 757 VV8VV' miu«iff lisüsoicl 2 kopoubitffell 763 88VV leiobt 5'okel -i- 2' .Vlemol . . . 765 88t» »ob »Lob Xobol — r» 8evmem11i»io 765 88VV leiobr aolliiff 4- 2- Lk-rffsu . . . 758 VV--VV leiobt sebvicob 8>It .... 7»it> VV8VV »»e-aiff Duwit -t- t IlltNiburff . . 8 «ol,»'Loü deäsobt 4- 3 Hobler . . . 760 88 VV tir-iok >iodo> 4- 3 t'borkurff . - 7t>0 8VV «licvLob livclookr 4- 9 tlü»»tor . . . 7i>3 8VV fri^cb 1G«on 4- 3 18-rlia.... 767 88VV loiobt bL>l> beckovlct 4- 1 Kaixonilautorn . 767 VV loiobt bockcoicl -t- 2. Bamborff . . 769 8VV Iviolit dockoclit 1» Kiilbausou i. L. 770 <»8c> «ebcvLeb vollconlo. 4- 3 tlüucbou. . . 770 8VV niibvciff beiter 7 tboiiiaire . . 770 8 ncbcvLob belloolct 4- 2' Wie» .... — — — i'r»« .... — — — . — ivralcau . . . — — — — Demlwrff. . . — — — — I'i-Wmburff . . — — — — Hcrulauasluilt . — — — srie-it.... — —- — t'Iveinout. . . 770 VV8VV loiobt bo<Ieolic — 1 i'ari« .... 88VV o>ä8«iff beileobt -j- 5 Ovrli .... 75.'» VV8VV inib^iff ßoüooat 4- 1" ^bsnloon . . 749 8W «obcvaob bald liockooht 4- 6 » ittorunff«vvelauk in 8»>-K«on »m 15. .lanuar 1891: > Xii-ile:- ! »elibiL brutto» 8ocb 'seinpoeatiir Win NI äliirol Kmim. ttroüü-il . 115 4.9 — 90 80 l-e>p7.iff N7 — 0,7 — 8.3 88VV Uubeiu. . 170 4- — 8.4 8VV lilltttroa . 211 — 3,9 — 9,3 88VV ^IttLll . . 258 — — >üv!Mi»rr. 3'0 — 0,4 — 9,5 88VV lÜLiiea. . 378 - 3,9 — 1",l 88 VV 5rsib-rff . 39X P 1,4 — 4.0 VV8VV 8. buoeüsrff 435 — 0.8 — 8,8 8VV .Vltoubeeff 7öl 4- 1.4 — 3.4 >vv itoil/.eilliLin — 4.2 — 13.6 VV8VV bicliloiborff . . I2l3 - 1.2 — 0.4 VV 4 — 4 — 3' 3> l>! ^ Illit <Io,n 15. .Imiime stollw «i< k ii» ffamiou Daixla e-ina sob I.>> riisobo IVünno/uuicliuv- «ff». mil ^u-aialnuv Droückon-« überall lPuucvettvr oiuttat i.11«riiu»li> 5',l, 1»>>i,vlu); av> Xoebmiltecee täu4 mobrlimb cmaebmeucko IwcvHUcuuff tilutt. Osbersicbt «ler VVvlrorI»ffo >u biurop» lieots srüli: l>a Ix-uw Xmüirielitco au» Okswercüoli leblv», nu eva!w> liei»- licb oocl» iiuaior üer balio liru>4c laffvet, iiit von »-inc-m siarbori >> bro-lffvbiel ltttuiu mode ckio ltv>b:, eumal vou VV >,<-> ilio -cio». »».üvbo «icb vou Xsu'-m voriiotr bui, trübe- VWil.,:» mit .Xjxlor «>:bl:>ffoi> »ml VV «iiu--/u»al»»o borvvi-rvtt. Die 1aitt«tr>:nttii>ff i t ejno vaeevioffvinl «ivlcvv!>lli> bo uiul läs-ct. »uk kurt-lauer ller eiii- fferri-bvlmo milckon VVitt«ruuff solclivEu. «Iviu II tu« t»r e « o «1« r 8 ve »» i» r 4 o / » l> u »> b u rff. V om I ckanuar 1894. Vlonron. 8 >,br. 8tLt10US->>LM«. KlOtltUNA r-- s umi L»? j Ltärics Z ^ ! cko« Wmüos. ^ I VVoltse. b- liulinullet . . 752 !> > niLLüiff keücobr 4- 6 t'bri^ttuiüiiiml . 757 jO loizve /»ff ltonca -t- r'» VlosleL» . . . 775 550 lei>or Kaff Loileenlo» — 22 5euiLkmvL«er. 768 8 loücor Line 5obol — 17 biarlirubs . . 769 0 loisor Xuff — I VVio4iriloa . . 1«»8 Mül bogocbt — I liroslau . . . 786 !8VV loiobt livusr 1» .... 769 sO leiobt beiiee 4- 2' Berapttvorilicher Redacteur vr. Her«. Lückiliitg iu Letviig. Kür d»p musikalitchen Ideil Proseffor Vr. Oscar Paul in Leipzig. m Diaphaitte-Glasbilderit. Eia prachtvoller Fenfterschmuck für Familien-, Musik-, Speise-, Herren-, Schlafzimmer, Trepvenhauti'enster, Leraudea re. FksF^ssr«/» 6s»oF»s/»Zr«r/ Katalage wertzen >ern taftcnlas verabsalgt tn unserer Ausstellung Äk ttvNRpvI, Anguftusplatz 1 1L. Petersstratze 1Ä. Jacken, ksosen, Strümpfe, AatzrUat »an I. ckE «. t« Lau»»«.
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