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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.03.1894
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1894-03-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18940329027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1894032902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1894032902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1894
- Monat1894-03
- Tag1894-03-29
- Monat1894-03
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2314 VolkswirWaflliches U>» Wr »Aft» AH« »iftW«»» ««lduqai M W »bi« an d« v«mtt»ortkfch« Redartt« deffelb«» «. G. e«r i, — «pnch^t»: ,,, vm, 10-11 «h» VE «ch ,0» 4—6 Uhr «ach» Telegramme. »x" Weimar, 29 März sPrivat-Telegramm.) Wekmarische! General-Bersammlung genehmigt« di« Dividende in Bank. Die Höhe von 5", Proc. VVTÜ. Loiiöo», 29. März. Ta« ..Reuter'sche Bureau" meldet aus Ottawa: Na» dem von der Regierung vorgelegte» neuen Zolltarif wird Zucker bl- zur Nummer 16 der holländischen Normolscala zollfrei eingelassen. Der Zoll auf verarbeitete« Etbcart-Eljen wird von 2 auf 3 - pro Tonne erhöht und soll von 1896 ab 4 k betragen. Vermischtes. Letprig. 29. März. *— Kammgarnspinnerei zu Leipzig. Die heutige 58. ordentliche General-Bersammlung unter dem Vorsitz des Herrn Georg Rüdiger war von 12 Actionaire» besucht, welch« 446 Actien und ebenso viel Stimmen vertraten. Der Vor- jiyend« be<xrüßt« di« Erschienenen und gedachte mit warmen Worten der großen Verdienste, die sich da« verstorbene Mitglied de« AussichUSratheS, Herr Schall, welcher über ein Bierteljahrbundert dem Collegium angehürt Hobe, um da- Unternedmen erworben bat. Nus Borlesen de« Geschäftsberichtes wurde Verzicht geleistet. Herr Gustav Meyer sprach den Wunsch au-, daß in Zukunst aus den Tag der Abhaltung der General. Versammlung noch de« sonder- aufmerksam gemacht «erden möge; die Verwaltung er klärte, dtesc» Wunsch zu ersuUen. Herr Gustav Meyer sprach der Tirectio» Namen- der Actionaire seine Anerkennung dafür aus, daß es trotz der mißlichen Gelchästrverdältnijs« derselben gelungen sei, eia verhältnißinaßig günstiges Resultat zu erzielen. Die Ver sammlung genehmigte den Rechnungsabschluß und ertheilte den Verwaltungsorgane» Entlastung und genehmigte die vorgeschlagene Bertheilung einer Dividende von 8 Procent, welche sosort zahlbar ist. Herr Sladlrath Pohlentz wurde als Mitglied Le- Aussicht-rvthe- per Acclomation wiedcrgewählt. Der Herr Bor- sitzende erklär«« hieraus, daß die Anzahl der Mitglieder des Aussichts- rathe- aus 6 festgesetzt worden sei. Herr Director Wenzel gab auf Wunsch eines Actionalr- über die Aussichten de- lausenden Jahres in aussührlicher Weise befriedigende Erklärungen ab, wofür ihm seiten- der Goneral-Versammlung der Donk ausgesprochen wurde. *— Cvinm unal-Bank de« Königreichs Sachsen. Tie heute im Beil«» de- Herrn Geheimen Regierungsrathes l)r. Grünlrr -»gehaltene General - Versammlung genehmigte einstimmig den Rechnungsabschluß pro 1893 und die Bertheilung einer von morgen ab zahlbaren Dividende von 9b, Proc. Das au-scheideude Mit- glieb des AufjichtsratheS, Herr Stadtrath Robert Grüner, wurde wiedcrgewählt. -1b lieber die industrielle Verwerthung der Abfälle in der Kürschner ei verbreitet sich Paul Cubaeus, praktischer Kürschnermeislar, folgendermaßen: Tie Kürschnerei liefert eine Masse Absalle, die nur zum Theil durch gleichmäßiges, saubere- Zusammen- setze» zur Anfertigung von Kürschnerwaaren verwendet werden können: aber ein großer Theil liefert in den kleinsten Abschnitten noch ein werltwolles Material für Hutsabrikanten, und es sollte kein Kürschner versäumen, beim Zuichneiden loiort ein kleines Körbchen neben srch sichen zu daben, in welches die Absallslücke geworse» werden, damit sic nicht erst aus dem Fußboden ver- unreinigt werden und schließlich au- allen möglichen Stücken wieder herausgesucht werden müssen. WaS mit den abfallenden Stücke» geinacht werden kann, soll in Kürze hier angegeben werden. Bon Assen sind die absallenden graue» Stücke al- Füll« der sternförmig und rund zusammengesetzten Mosaikpelzdeckel für Fußkörbe zu verwenden. Astrachan bietet, in den Klauen und Köpien sorgfältig rusammengepaßt, Material siir Ueberzüge an Handschuhen und Jaqdmnjschen. Bärensiucke >«der Art werden von den Pins, Fabulanten sehr gesucht. Biber- und Bisam, stücke, inclujilv der kleinsten Algchnittt, werden von Hutsloss. sabrikanten lebhail begehrt und gut bezahlt. Außerdem kann man aber die Stirnen von Bibern, das Rauche nach vornen als Vorderdesatz an Pelze nebenei,landergesetzt, sehr gut ver wende», große Pnmpsc eigne» sich vortrefflich zu Kappen. Auch von Bisamköpsen, die Augen und Ohrenlöcher durch zwei Schnitte, längs voin Auge über das Ohr gehend herausgenommen, dreieckig geschnitten und sternförmig zusammengeictzt, ebenso von den Piimpsen, werden Futter zusamniengeilellt. Dachl«. Langhaarige Stücke, wie ,. B. beim Schneiden von Touristendeckeln aut der Milt« heraus. lallen, sind rin geschätztes Material für Pinselmacher. Füchse. Die Schweife werden i« der Boasabrikation verwendet, außerdem sind sie da- geschätzteste Material zum Besetzen von Fußkörbe», Fußiäcken, Vandschuhen rc. Ganse und Schwäne. Die Abfälle werben g«. inpst und als Füllmaterial für Musi- und Daunenbeulel verwendet. AuS etwas größeren Seitenstücken kann man Puderquasten her. stellen. Greben. Abfallende Flügel werden durch Ansitzen an die Köpfe oder halbe kleine Flügel zu schönen Garnituren an Seal- Kanin- und Seal-BisambarelS verarbeitet. Hasen. Tie Ohre« von Landhasen werden häufig zusammengesetzt, das heißt aus Leinwand nebeneinander gehestet, und zur Verfertigung von Jagdninssen und Jagdkappcn gebraucht. Zu empsehlen ist ledvch diese Arbeit gerade nicht. Alle- Uebrig« nimmt der Hutstosssabrikan», mit Ausnahme der schwarzen Stücke, die man nur ausnahmsweise einmal an Fabrikanten von Spielsachen los werden kann. Hernielinsiücke werden manchmal zur Fabrikation der nachgemachtcn Schweischen gekauft, aber da- auch nur, wenn sie sehr ichon, groß und Hernielinselle sehr tdeuer sind. Iltis stücke werden von den Griechen für da- Zusammenleben von Futtern gekauft, die Köpfchen eignen sich der netten Zeichnung wegen naturalisirt zum Verzieren von Jagdmusichen, auch dreieckig geschnitten für Mvlaik-Fiißkorbdeckel. Die Schweife sind gesucht zur Pinjelsabrikatioii. Kanin. Die Kröpfe sind in großen Exemplaren al« Manchetten zusammeiizuseyen, kleinere als Besatz vortheil» hast. Große Seiten kann man oft zu Stehkragen rc. zusammen fetzen. Alles Ucbrige giebl al» Scheermaterial den Hutstosi. sabrikanten Verwendung mit Ausnahme der schwarzen. Ratzen geben wenig Abfall. Schadhafte, gute Katzen kann man al« Tupscu in weißen Kaninmüsichen Verwendung finden laßen. Schweife haben kaum Werth und Verwendung. Lucht. Di« Klauen lassen sich zu billigem Besatz zusammenarbeiten, sonst giebt et wohl keinen Abfall. Marder. Die Stirnen kann man zu Mosaik-Fuß, korbdeckeln verwenden, dir Kehlen ebenso und mit den Klauen < Verstellung von Futtern, welche den Zobelkehlensuttern ähulich, a Ichwerer sind. Tic Schweife werden zur Verzierung von Galanterie arbeiten, sowie als Material für Plnsilmachcr gesucht. Nerz. Dt« Nerzfiücke werde» von den Griechen ebensall- zusammengesetzt, di« Schweife dienen wie die Marderschweise zur Verzierung von Damengarniturr» und zu Bordüren, die Stirnen ebenfalls zur Herstellung von Pelzdeckeln für Fußkörbe. Nutria. Geschätzte« Material für Hutsiossfabrikanten. Otter. Feine« Material al« Hutstosi, aber meist von Kürschnern zusammen gesetzt, gerupft und gefärbt Die Schweife geben, zusammengesetzt, ichöne, dauerhafte Iagdmusie. See-Otter. Gute Stücke werden hoch bezahlt und in Rußland zum Besetzen der Mützen hauptsächlich zusammengesetzt. Schaffell«. Große Stücke sitzt man zu Fnß- kordsutter zusammen. Schuppen, «auch« Setten werden zu Aermeln, sogar zu Pelzsuttern zusammengesetzt, Köpfe zu Besatz vorne an schwarze Pelze mit Echuppenbeiatz, die Schweife geben dauerhaften Besatz Seehunde. Sealskinstücke werd«» gut bezahlt und in England die kleinsten Stücke noch zu Kappen,c. zusammen, gesetzt Skunks. Die Schweife werden von Pinsilmachern gesucht. Die weißen und schwarzen Stirnen, schön zusammengesetzt lost auch mit Dreiecken von ichwarzen Katzen zulammengearbeitet). geben eine sedr schöne Garnitur, nameuttich an Fuchsdecken, Ztegruabsäll» werden von den Pinsilmachern gekauft. -»»- Pegan. 28 Marz Di» General-Bersammlung der Vereins» baak genehmigte für da« Jakr 1893 ein« Dividende von 10 Proc., wie io den Bor,obren Der Gesammlumsatz betrug 7 >168 372,18 4l „egen 6 980 355 .< im Jadre 1892 Der Reservesonds ist aus 42«>0» 4t. das ist mehr als di« Halst« de» «»»gezahlten Actien capilale». angewnchfen, 's Planen, 28, Marz Au« Nottingdam wird berichte», daß einige der letzte» Neuheiten für den Export leidlich gesragt wurden und daß »ach den Bereinigten Staate» und den Cotonira ein ziemlich quies Geschalt slattgefunden hat. Nuancen, wie Beiirre, Mai«, Tabak. Beige, eiiizeln oder zwei zuiammenaestellt, befestigen sich immer inebr in der Gunst des Publicum«. Point d'Auvergnr, Appliquö de Bruxelles, ven,»ionisch, »nd Brügger Spitzen finden die meisten Nehmer, sie werden i» allen Breiten und däusig mit passenden Einsatz-» bergeficll«. Neuheiten iu antiken Basincleones sind dagegen wenig erfolgreich. tz Holzstoff- und Papierfabrik z» Nieberschlema. Zu der gestrigen » N>eber,chlei»a abgehalienen Ge»,ral-V»r< jmvsvluug hatten sich 17 Actiouaire, weich« 663 Actleo verträte», geschlagen« Gewinn der Direktion and dem vrrtbstlnng fand ei»-l «m Aufsicht«rath ward» j esagesunde». Die vor, stimmig« Ge . . Entlastung «rtheilt «ad der d«r Reihenfolge nach aus dem Aufsichts- rath ausscheldrnde Herr Stadlraid Aug. Heatschel in Zwickau durch Zurus wiedergewählt. Herr» Lommerziearath Rostosky wurde leiten der Actloaalrr siir seine vorzüglich« Leitung de« Unternehmen« wärmster Dank dargebracht. Die Dividend« von 8 Proc. — 24 4t per Aktie kann sofort bei den bekannten Stellen, in Leipzig b«i Herren Freg« äc Co., erhoben werden. *— Aus Döbeln schreibt der „Anzeia. f. Dübeln": Zur Bo- ralhung über dl« Errichtung einer Handel«, uotz Gewerbe kammer für Mitt«lsachs«» kamen am Diea«»ag Nachmittag« circa 70 Interesseatra, zum Theil auch al« Vertreter gewerblicher Corporativnea ,c.< au« verschiedenen Städten tm vörseuloeal« de« diesigen Raih«keller« zusammen. Einladung hierzu war voa dem hier bestehenden vorbereitenden Au«schuß, der sich aus Anrrguag von Lei-nig au« gebildet bat, nach 31 Städten ergangen. Herr Fabrikant Sladtralh Lorenz-Döbeln begrüßte di« Erschienenen, deren große Zahl beweise, wie hohe« Interesse dieser Versammlung rntgegea- gebracht werde. Er führte au«, daß iu den gewerblichen Kreisen, welch« sowohl dem Handwerk, dem Handel, sowie der In dustrie angebör«», sich die Ueberzeugung Bah» gebrochen habe, daß einzelne Handel«, und Gewerbekammern i» Sachsen, namentlich diejenigen zu Chemnitz und Dre«d«n, w«g«n d«r zu großen Ausdehnung ihre« Bezirke« nicht allen vorhandenen ganz verschiedenartigen gelchifilichen Interessen di« nothwendiae Fürsorge uwende» können. Deshalb werde di« Errichtung eine« Kammer- ezirke« für Mittellachsen ongestrebt und et sei vorläufig die Ein- bezirkung der Amt-hauptmannlchaften Borna, Grimma, Rochlitz, Oschatz und Döbeln in Au-sicht genommen. E« schloß sich bleraa eine Meinungsaussprache, die überaus lebhaft sich gestaltete und beinahe vier Stunden dauerte. Während Herr Luckweil aus Waldheim im Namen von vier gewerblichen Vereinen da« Bedürsniß der Errichtung eine« ornen »ommesbeztrr« bestritt und den Kostenpunkt betonte, traten alle übrige» Redner, den ver- schiedensten Städten angehörend, warm für das Projekt «in, denn nur durch Neuerrichtung eine« kleinere» Bezirks sei e« möglich, daß die Interessen de« Kleingewerbe« mehr als bisher vertreten werden könnte». Durch die schließlich vorgrnominene Abstimmung wurde di« Errichtung einer Handels- und Gewerbekammer für Mittel-Sachsen gegen sich« Stimmen als Bedürsniß anerkannt. Aus Antrag der Leisniger Handets-Jnnung wurde als Sitz einer solchen Kammer Dübeln bestimmt, welches sich vermöge seiner guten Bahnverbindungen, centralen Lag«, Sitz einer Amls- haupimonnjchost, größerer Industrie u. s. w. hierzu am besten eigne. Es wurde dann noch «in aus 21 Herren bestehender Ausschuß »wählt, dem Interessenten aus den fünf in Frage kommendru mtshauptmanntchaiten angehören und der die weiteren Schritte in dieser Aiiartegenhei» zu thun bat. Die Bersaminlung ging mit den besten Hoffnungen aus Verwirklichung des Projekts und Unterstützung seitens der königl. Regierung und mit einem Hoch aus Küntq Albert und Kaiser Wilhelm, di» Beichützer «nd Förderer deutschen Gewerbe, fleiße», auseinander. Da« über die Verhandlungen versaßt« an», sührliche Protokoll wird gedruckt und au di« betheillgten Corpora- klonen rc. versandt werden. *— Fretberqer Vapkerfabrik zu Weißenboru. Die unter dem Vorsitz de« Herrn Alfred Bach au« Dre«de» statt- gefundene ordentliche General-Bersammlung war von 16 Actionairen besucht, welche 1690 Stimme» vertraten. Bon Vorlesung de« Ge schäftsberichte« wurde abgesehen, der Vorstand einstimmig entlastet und dir vacgeschlagenr Dividende vo» 9 Proc. genehmigt. Verkitt, 28, März. (Mgd. Ztg.) Wie au» Vunde-rathskrrileu verlautet, ist die von vornherein bezweiielte Angabe eine« HIrsioen Börsenblattes über Vorlegung eines Bankdepotaesetze« in der nächsten Reichstogssissivn einstweilen ohne jeden thallächliche» Bnbalt Dagegen bestehe ernstlich die Absicht, diese Materien und einige verwandte Angelegenheiten gesetzgebertsch zu regeln und zur Zeit gemeinsam an den Reichstag zu bringen. Ein Zeitpunkt dafür könne noch Lage der Dinge nicht tu das Auge gesaßt werden, siebe man doch hinsichtlich der Verwerthung der Ergebnisse der Börseii-Enquete- Sommilsion vor einer Aufgabe, deren Lösung «inen ungewöhnlichen Auflvand voa Kräften uod vou Zeit ersordere. L Der Centralveretn der deutschen Lederiudustrt« hielt seine diesjährig« General-Versammlung untrr dem Vorsitz« de« errn Eugen Coupienu«.Mühlheim a. d R. am 27. März in Frankfurt a. M. ab. Nachdem der Generalsicretatr R. Kraus« den Bericht über die LHLtigkeit des Vorstände« erstattet hatte. der sich namentlich auch durch die Schilderungen über di« Zuziehung de« Tentralvereins zu den deutsch - russischen Handel«- vertrag-verhandlungeu interessant gestaltete, beschloß die General-Bersammlung zunächst, an der geeigneten Stelle darum einzukommen, daß roh« gesalzene Häute und Felle an der Allgemeinen Wagenladung-classe de« Eisenbahntans« iu den Svecialtaris I versetzt würden. Sodann aenehinigte sie den ans Grund einer besonderen Untersuchung vom AuSschug gestellte» An- trag, bet dem preußischen Herrn Handel-minister dahin vorstellig zu werden, di» Gerberei überhaupt au« einem etwaigen Gesitz«»«- wurs über die Hanbwerk«organisotion wegzulassen. Schließ lich beschäftigte sich die Versammlung mit dem im Landwirthschast«- Mtnisterium von einer besvnderen Commission autgearbeitetea Ge- setzentwurs über da« preußische Wasserrecht. Hierdei wurden die verschiedensten Beschlüsse gesaßt. Hervorhebea wollen wir nur, daß der Lentralverelo gegen di« Autsüdrung in der Begründung zu § 24 protestirea wird, wonach au« Gerbereien Stoff« i« die Wosserläuse abgelassen würden, dir ohne Rücksicht auf ibr« Quontttät gesund- heitSschädllch wirken, daß der Lentralverein für den Obrrpräsideat«» bei Ausübung seiner Befugnisse bezüglich der Regelung der Lb- wässerfrag» «tuen andere» al« den iu Aulsicht genommenen Betratst vorzusehen wünscht, daß d«r Lrntraloerii, «in« dem Interesse der Industrie mehr entsprechend« Zusammensetzung de« Wasieramte« da- sürwortet und daß er schließlich sich gege» di» i» Aussicht Regelung der Enteignung ausspricht. *— Berlt»-V«Is»urr Fabriken fürParket- »nd H»lz- bearbeit«»« io Re-en-burg. Wie bereit« gemeldet, schließt diese« Unternehme» da« Geschäst-iahr l8S8 mit dem riesigen Ver lust vo» 1 842 000 4kl — mehr als der Hälft» de« Aktienkapital« ab. Und «ach Abzug der voichandeur« Rücklagen von 888021 4« verbleiben 1184 000 4« Fehlbetrag. Einer Miithellung der «Fr. Ztg " zusalg« «rgtrb» sich allein aus Woare» «in vnlnst vo» etwa 670 000 » (1892 1 040SI4 4« Gewinns, «»von mehr al« et» Drittel (285 000 4«) durch den vollständigen «Ißerfala de« im Herbst 1802 abgeschlossenen, tm Spätherbst 1893 zur Abwickelung gebrachte, slawonischen Eichenwoldkous« veruriacht ist. Auch i» Bautischler»-, geschäst« hat sich unter dem Druck der allgemeinen Verhältnisse «in AuSsall von 80000 4l rrgeben, während gleichzeitig da« Weichholz-Sägegeschäst voa dar ungünstigen Geschüft«rich«„g de« abgelausene» Jahre« stark iu Miiletdenschift gezogen warst« und zu dem Verlust aus Waaren etwa W OOO 4> stetlrug. Diese» tu allen Zweigen der Fabrikation entstandenen dlrecten Schäden trete» di« nicht unerhebltcheii Verlust« hinzu, welch« dir Ausnahme der von dem allgemeine» Preisrückgang getroffenen große» Waaeea- vorräth« mit sich brinal. vesintlich erhöht wird dir Verlustztffe» durcki die bedeutenden Mehrkosten der oiis den gesteigerten Absatz de« Voriahre« und di« Erweitern»« de« g«az»u Geschäftsbetriebe« eingeBchteleu kostspielige» Etnrichtung ivwt« einer in Folg« »rdöhter Darlehu« - Inanspruchnahme gesteigert«, Zinsealaft. Dt» Bilanz «rgiebt an Waaren rund 2 60» 000 4kl, stüssige» Mittel» 4000004«, «»«stände etwa 570 000 4«, dagegen an Verdi,dllchketteu 249 000 4l Accepl« und l 880 000 4» schwebend« Schulden, während unter den Bermögenäwertben ferner 990 000 4kl Grundstück« uust 640 000 4« Maschine» «nd Mobilten, unter den Schuld« 1 800 000 4st 4 proc. Obligatio«»» neben «iuem Actsincapitat »o« 8000000 44 Vorkommen. Dt» tm Jahr» 1888 au« dem Holzgesthäft har Firm» «ebr Mai,r-Löwi hervoraegana«,» Gesellschaft Htt« uespeüngllch nur 1700 000 4kl Lavttal. T>« Aclte» wurdw, t« März 1889 durch dt« Baverlsche -er«in«da»I zu 148', Pra«. «, hfa Mäachnwr I lMmtl vörse gebracht und halte» sich Eud« 1889 sag«« a»f 178 Lrm. a» I AgDg steigert, wahrend sie jetzt weniger al« 70 Prm. steh»». Gcha» t» I MW, Früh,ahr 1891 vergrößerte man da« Actiencapkkal «uf 8 Mtll. Mark und gab di« neuen Actie« zu 127'/, Proc. stör,,«. Für 1888 wurden 7'., Proc., für 1889 und 1890 j« 8 , Br«. Dtvib vertdeM. s»r 1891 «ich 1892 j, 8 Pro«. Der l«S2mr »hfchluß > au Waarengewiun noch 1 010 314 44 auf. Wie statt hist» t» regelmäßigen Geschäst plötzlich «in Vaareuverlnst »a, 97V«BO 44 entstanden sein kann, »scheint dem obengenannten Blatt mit Recht nicht versiändltch, zumal der slawoaisch« Vertust aus »ur 888000 44 beziffert wird. *— Preußisch» Hopotbekeu-Artien-Baut. Im Anschluß an di« bilherigen verloasunaeu der öproc . ml» 10 Proc Agio rück- hldaren Psaudstrtes« Serie VI kundig« »t« Directta» »«. zum SO September 1884. von welche» l ' " ' ' ia treten. Berit».! sämmtllch« ihre» «ei.! .<4 (268 702). Die Aa-gabe» betrüge, .. . ^ .. . NNsr wuroen vie ^ayreorecvnung uno vie ioiionz lur oo« >3 genehiiiigt, sowie der Direct>o»«b»richt enlgegengenommea. >e veschlossin, den Gewinn zur Ergänzung de« Actiencapitals nden Ter Gewinn beläult sich aus 887blS.90 ^l, so daß geuomweu« große» Baaken und rrfteu Firmen de« Berliner Platze« «rttt zu dem Verein erklären, welch,r alsdann drei Gruppen und »wur sowobl dt» baut» duoano, die kleinen und mittleren Bank- firme« und dt« Makler t» sich vereinigen würde. Ausaab» dieser Gruppe» wäre e«, »i« Interesse» der Fondlbörs« gemetnjchastlich zu vertrrte» L« ist beabsichtlgt, neben de« Vorstand «tarn «»«schuß vou 18 bi« 24 Mitglieder» zu bilden, in welchen Vertreter dieser drei Gruppe» delegirt werdea tolle». Porzellans« brikrirscheureuth. Actieugefellschast. Für da« Jahr 1823 betragen dt« Abschreibungen 20 >55,70 » Voa dem Reingewinn voa 65 325.93 ^l wird eine Dividende voa 8 Proc. an dir Actionaire vertheilt. Frankfurt «. M., 28. März. DI» ordentlich« Beneral-Ver- sammlung der Acttoaoir« der Mtttelhrulschen Ereditdank genehmigte all« Anttäge der Verwaltung und beschloß 4'/, Proc. Dividende für da« Jahr 1893 zu vrrthetleu. Dt« au«icheideadea Herren de« Anfsichtlralh«« wurde» wledergewählt. Au Stelle der verstorbenen Mitglieder wurden Herr Ferdinand Ehffen und Louit Graubner neu in den AuMchlsrath aeivShlt. Krauksnrt a. M. 28. März. Nach einer Meldung der „Frks. Ztg." mache» die Ständiger der schwebenden Schuld porto» glestschrr Eisenbahnen Schwiertgk«tten und verlangen Baar- zahlnna anstatt Obligationen. Gt. Johann a. G-, 28. März Sicherem Vernehmen der „St. Johaaner Zeitona" nach, beabsichttgt der süddeutsch» Lrägerverband (Verkauslstelle Dt. Johann) der Preisfrage näher zu treten, um nach Möglichkeit eia richtige« Berhiltniß zwilchen Verkaufspreisen und Selbstkosten wieder herzustellea. Dasselbe war während de» heftigen Concurrenzkampfe« der letzten Jahre sehr ver schoben. 1VTL. Glhrrsrl», 28. März. I» der heutigen General-«,» sammlung der Vaterländischen Hagelversicherungs-Bctieu- esellschast wurden die Iahrelrechnung und die Bilanz für da« ahr 1893 - - wurde zu verwenden aus dem Beriusicouto noch 87 401,80 44 stehen. La« Acliencapital beträgt jetzt 2 912 598,90 44 Der Firma Friedr. Krupp zu Effeu und der Gute- hossnungshütt», Aciienverein für Bergbau und Hüttendetrieb zu Oberhaujen, ist di« Ertaubniß zur Vornahme allgemeiner Vor, arbeiten für «iaeLiseabahn voa Beider» über Hetligeuhau» durch da« Angertbal nach einem geeigneten Punkte der unteren Ruhrthalbah» zwischen den Stationen Düffeldorf und Kettwig oder der frühere» rheinischen Bahustrecke „Trottdorf-Epeldors" «ttheilt worden. Hannover» 28. März. Die Continental.Laoutchouc- und Guttapercha-Lompagni« erzielte, nachdem 50000 ^l dem Delkredere überwiesen sind. 621804 44 Gewinn gegen 517 596 Mart im Vorjahr«. Der Aussichlsrath schlägt vor, 27 Proc. Dtvi denb«, wie im Vorjahre, zu vertheilen, 83 905 44 zu Abschreibungen gegen 79084 ^l iu 1892 zu verwenden und 100000 4« gegen 50 000 ^l im Vorjahre ans Inventur-Bestände abzuschreibea. Q Vrannschwriß, 28. März. Der braunschweigisch« Staat hatte bekanntlich dem gegenwLriiaea Landtage einen Gesetzentwurf gehen lassen, nach dem die Aufluchnua «nd Gewinnung de« tetnsalze«, drr Kali- und Magaeiiasalze und der Tool quellen vom 1. März d. I. ab autlchlirßlich dem Staate Braunschwei- Vorbehalten bleiben sollte. Die mit der Berathung de« Gesetz-Eniwuri« betraut« Commission de« Innern bat jetzt ihre Arbeiten beendet und empfiehlt der Landesversammlung, dem Gesetzentwurf« di« verfaffunasinählg« Zustimmung zu geben. Sir betont aber, daß der Schürfer, der noch vor dem Erlass« de« neue» Gesetze« sündig werden sollte, noch nach den bisher giltigen Be stimmungen de« Berggesetze« »u behandeln lei, einerlei ob er vor oder nach dem 1. März d. I. mit seinen Schürfarbeiten begonnen hat. Da nun an der Annahme de« Gesetze« durch die Londe«versamm!ung nicht »o zweifeln ist. so wäre denn den Privatbohrungea in den, koltretchen Herzogthum «in Riegel vorgeschoben. Im Herzogthum Braunschweig wird namentlich von drr Actiengesevschaft für Liefbohrungen Goslar, von Emil Sauer in Dresden und von der Dchntzbl esellschast de« Kalisyndicat« gebohrt. Drr erster«» Gesellschast sind t« jetzt 2 Felder (jedes Feld umfaßt etwa zwei Millionen Quadrat Meter), Emil Saurr in Dresden drei Felder, dem Director Jung u« t» Oschersleben «in Feld, sowie der Schutzbodrgesellschast neun lder zu Bergwerkseigenchum verlieben worden, während die cii»ng»skllsch-s> Thiederhall bei Thiede sech« Felder Der Staat Braunschweig ha« nun vor einiger Zeit in aller Bohrungen bet Jerxheim und Watenstedt unternommen und nach- träglich von der Landesversominluna die dazu aufaewandten Mittel von 72000 ckl >ad SO 000 ^l bewillig» erhalten. Der in der Eom al« R»gi»rnng«coinmiffar anwesende Kammerrath Schräder konnte nun dt« interessant« Mitthrilung machen, daß durch da« bei ' in einer Dasielb« wird sich zum Abbau erst in später«» Zeit eignen, wenn nicht noch, wa« nicht »»«geschloffen ist, »in günstigerer Angriffspunkt aus irsunden werden sollte. Für di« Bohrungen in Jerxbelm und Natenstedt ha« di» königk. preußisch« Bohr-Jnspertton zu Schönebeck ihre Bohrgeräthschaften «nd Arbeiter »ur Bersügung gestellt, wie jo überhaupt »er preußisch« »nd anhaltisch« Fiseu«. der mit den vor- handelten Kaliwerken ein Svadicat bildet, bestrebt ist, durch derlei Hilfeleistungen und Schutzbohrnngea da« Entstehen einer übergroßen Anzahl neuer Kalibeegwerk« zu verhindern. LD H«»b«r9, 28. März. Schifffahrtsaachricht«». Ein, >«>« Ladevorrtchtnng aus Seeschiffen, dir au« Newcastle iu England stammt, konnte »an in voriger Woche ans dem im Han Hasen liegend«, Dampfer „Europa" t» Lkitigkett sehen. Dieser »«>« Ladebaum ist »in eiserner Träger von SO Faß Läng« und wiegt 2 t »nd hat 4 Taljen am Deck, wodurch e« ermöglicht wird, zugleich ans 4 Stellen z« lade» bez. zu «atladeu. von besonder- großem Vorthett für di» Arbeit ist ober der Umstand, daß in Folge her Läng« de« Baume« in «in« stritt« Schute vom Dampfer au« entlad««, bez. au« derselben t» den Dampfer gelabe* werden kann »nd daß du Arbeiten sehr schnell vo» Statte« gehen, auch bedeutend weni-er Arbestlkräft« gebraucht «erde». — Der nach Weftasrika abgeganaen» Waermonn - Dampfer «Hedwig woer mann" hatte drei groß« Holzhäuser t» zerlegtem Zustande an Bord, »elch« für gactoreie» in Kamme» Gestimmt sind, ferner nah« der Dampfer ein z, einer Apathek» in Klein-Popo bestimmte« »msangretche« Gebäud« mtt, welche« t» Auftrag« und für Rechnung der deutsche» Regier»», bei der Firma H. A. Schmidt iu Altona »ngesertigt «ordo» ist. Swtderskt'« neuester Pettaienm-Motor ohne Lamp« findet bei Anschaffung von Booten mit Motorenbetrieb immer allgemeiner« >»»»nbung de» Betrieb »ich« »ur »nverllsttg» ihn auch von seine» bisherigen » Derartig« Vmettliefernnge« hat dt« hiesig» Firma Carl Meißner »enerdtng« ». A. fite dt« Unterweseeearrecno«. für englisch« Rech- besitz,. : Still« zusammen 348 99« 996 ^ (242 202), und e« bleibt mildst «in ilederschuß von 87600 4« (28000). Hiervon werden 1000 4« auf Utensilien- Conto abgeschrieden; an den Aussicht«»», und den Direktor gehen je 1125 4« (800) Tontisme; der Res, vo» 33 780 44 (22 800) wird an die Actionaire vertheilt, und »war al« 10 Proc aus 1125 Actien, gleich 30 ^l per Lollactie. Für da« Jahr 1692 erhielte» die Actionaire 20 >l *—„Union", Actien.Gesellschaft für See- und Fluß- Versicherungen iu Stettin. Der Rechnungsabschluß für das Jahr 1893 zeigt an Silinodmen: Schaden-Reserve au» 1692 175 000 Mark (im Vorjahre 150000 ^l), Prämien «Reserve au» 1892 101662 4» (88 858), Prämien in 1893 392 201 4« (356 729), Zinjeu 48 140 ^l (41 993). Effecten 120 4» (46>. zuiaminen 717123 Mark (637 628, Die «usgaben betrugen 630 645 4» (573 975), io daß ein lleberschuß von 86 478 4« (63 652) verbleibt. Hiervon ab: Tantitme an den Berwallungsraih 3424 41 (2282), an den Director und den Cnssirer 2054 .äl (1369); es verbleiben zur Ber- tdeilung an die Actionaire 81000 ^l (60 000). d. i. 2? 4t (20) pro Actie gleich 18 Proc. <13'/,) de« baaren Einschusses. *— Marienburger Ziegelei und Thonwaareufabrik, Actten-Gesellschast. Die General-Beriammlung setzte die Ab schreibungen aus 10 772,40 ^ fest und beschloß, für da« Jahr 1893 ein« Dividend« vo» 5 Proc. zur Bertheilung zu bringen. >V. Elbing, 27. März. Der Abschluß de« deutsch-russischen idelsvertrags mach, sich bereit» für unseren Platz io erfreulicher eise bemerkbar Der Neuseld'schen Blechivaarensabcik und Emailli» werk (Actien-Gesellschast) sind nämlich, gleich nachdem der Handels- vertrag zu Stande gekommen, so bedeutend« Aufträge au« Rußland zugegange», daß die Arbeiterzahl um 170 erhöht werden mußte. *— Bre-lauer Stroßenbaha-Gesellschast. Ti» General. Versammlung genehmigte 7 Proc Dividende (wie im Vorjahre,, die sosort zahlbar ist. In de» Aussichtsraih wurde Rechtsanwalt Bervc neuaewahlt. *— Schlesische ZInkhütten-Gesellschast. Der Aussicht«, rath schlägt für beide Actienjorten 14 Proc. Dividende vor (1892 15 Proc ). Z Die oberschlesische Krei«baha wird trotz der ablehnenden Haltung de« Kreistag« gebaut werde». Die fehlend« Zilisgaranlic wird durch Privatzeichnuogen ausgrbrachl, darunter wird sich auch die der Görlitzer Actiengrselljchast für Bejchassoag von Etsenbahnbedarf befinden, welche directen Bortherl von der Anlegung des Kreisbahn-Lahahost in unmittelbarer Nähe ihres TerrainS hat. *— Vom oberschlestschen Eisenmarkte. Der Umsaug de- russischen Geschältes geht, nach einer Meldung der „Kölnische» Zeitung", selbst über die tiochgcipanntesten Erwartungen noch hinan«. Den Walzwerken sind ohne besondere Berkaus-bemühungen jetzt bereit« derart bedeutende Besiellungeo aus Rußland zugegangen, daß für die Mehrzahl der oberjchlesijchen Hütten bi« Lage des Inland- markte« für die nächste Zeit ihre maßgebende Bedeutung verloren hat. Dazu gestaltet sich da« russische Geschäft glatter und nutz- bringender als das deutsche. Auch io PudLel - Gießerei - Roheiten reich, die gegenwärtige Erzeugung zur Deckung de« tausenden Be darfes kaum aus. Demnächst sollen aus deu Hohoseowerken Betriebs- eriveiterunge» statlsindea. München, 28. Marz. Die Teisnacher Papierfabrik erzielte 225 462 4l Reingewinn und vertheilt 8 Proc. Dividend«. Mannheim. 28. März. Die General-Bersammlung von Köster s Bank, Actien-Geiellschast, genehmigte sammtliche Bor,-läge der Ver waltung, sowie di« Bertheilung von 6 Proc. Dividende In den Aussichtsrath wurden die Herren Geh. Commerziearath PH. Dissen« in Mannbeim, Rudolf Koch, Director der Deustchen Bank in Berlin, und vr. Adolf Llemm in Ludwigshasea neu gewählt. Actien-Gesellschast für Uhreiisobrikatton in Lrnzkirch. Für das Jahr >893 gelangt «ine Dividende nicht zur Berlheilung; der Gewiun-Saldo tm Betrag« von 5000 44 wird aus neue Rechnung vorgetragen. Württembergiich« Transport - Versicherung«, gesellschast zu Heilbronn a. N. Der «ussichtsrath hat be- schlossen, der am 17. April d. I. stattsindrnbe» Generat-Versainm- lung der Actionaire die Bertheilung einer Dividende von 55 4t! gleich 22 Proc. von dem eingezahlte» Capital voa 250 44 per Actie vorzujchiagen. Frager Wasserwerke. Dem Börsengerüchte, daß die Prager Filiale drr Lesterretchischen Credit-Anslalt mit euiem -nidere» Prager Bankinstitut« dl« Errichtung einer Wasserleitung für Pra„ plan«, ist da« Dementi aus dem Fuße gefolgt. Gleichwohl war das Gerücht nicht aus der Lust gegriffen. In Prager finanzielle» Kreisen wird das in Rede stehend« Projekt ernstlich ventilirt und besteht tbatsächlich di« Absicht, der Commune eine diesbezügliche Ofserte zu unterbreiten, sobald di« technische Seite der Sache voll ständig klargelegt sei» wird. Vorläufig handelt es sich um die Ausmitteluna der Quelle», welche dem gedachten Zwecke dienstbar grmacht werben können. Ist dies einmal gelungen, dann dürste wohl der finanziell« Theil der Angelegenheit in kurzer Zeit er ledigt werden. VVI'Ü. Wir«, 28. März. In der heutigen General-Versommlung der Analo-Lesterreichischen Bank wurde die Bertheilung einer Dividend« von 8 fl., di« Uebenveisung von 100000 fl. an den Reservesonds und der Ueberrraa von 301 602 fl. aus neue Rechnung beschloyen. Ferner wurde «tu Antrag de« Generalralh« einstimmig augenommen, wonach di« »»«gegebenen 150 000 Aciieninteriinricheine der Anglo-Lesterreichischen Bank zu 120 fl. von der ausslebenden Zahlung von 80 fl. vollkommen befreit und gegen definitive vollemgrzaylte Actien zu 240 Kronen umgetauscht werden. ten, 28 März. Wie da« „Fremdenblatt" berichlct, ist dem Oesterretchischen Lloyd aus der Levante-Eillinie eine Loncurrenz erwachsen. Di« Firma Fanta hat nämlich sieben norwegisch« Dampfer gechartert und damlt »in« wöchentlich regel mäßige Verkehrslinie Triest-Konftantinoprl eingerichtet. Der erst« dieser Dampfer „Franz" ist am S. d. M. mit voller Ladung nach Konstantinopel ad gegangen «nd kehrt über Smyrna nach Triest »urück. Die Dampfer dieser Linie daben kleinere Tonnengehalt« als die denselben Dienst versehenden Ltoybdampier und sind auf eine» Ökonomischen Betrieb eingerichtet, so daß es der neuen Unternehmung nicht schwer fallen wirb, wenigsten- für einige Zeit dem Lloyd empfindlich« Loncurrenz zu bereiten. tie». 28. März. Di« Berslaotllchu»g«-V«rhandl»ng,n mit der Böhmiichen Wes» bah» werden im Lauft der nächsten Woche zu Ende gesührt werLen, woraus die Verwaltung zur Cinberusung einer General-Bersammlung schreiten wird, welcher da« Uebereinkommen zur Genehmigung voraclegt «erde» soll, bevor dasselbe dem Reicht- rath« zur legislativen Erledigung unterbrettet wird. Brüsseler Spitzen und Kanten stad bekanntlich ein Lnxntartikel, welcher oft mit dem Hunderlsachen Werthe au Gold, welchen sle ihrem Gewichte nach haben würden. Hansa-1 mäßige Dieser I erst« bi Non. nung. für di« wtssenschaftltch« Expedition de« Ungarn, für dtt Eammnn« der Stadt Neustetli» verschiedenen Wvrsten verschlossen. *— Lonkanten-Etnfnhr in Hambor ^ Bereu' er »«00« Schiff, «st gtttchg»««, »an Hl Pr»dura, 88 Mär», ßnrglsche» Spar- »»» . bezahlt werde». L ^ - - , Die« ist kein Wunder, wenn man die überaus mühsame Handarbeit "« Wegsall der offenen Flamm, macht I betrachtet, mit welcher einzelne Stück, oft tm Zeitraum von Jahren uverkässiger und gefahrloser, fandern er befreit I vollendet werde«, erstaunlich aber geradezu Ist e«, zu hören, was die äderigen dnrch dt« Flammen bewirkten Dünsten, s seinen Garne zu de» iptnaewebeartigen Geweben allein koste». So sind, einer Mitthrilung vom Patent- und technischen Bureau vo» , , Richard Luder« in Görlitz nach, für ein Pfund solchen Garnes schon lattensee«, nach l zt)00 bi« 1500 Franc- gezahlt worden; der höchste Preis jedoch n Pommer» aus ^ wurde neuerdings zu Hainault für da- Garn eine« bestellten Schleier» bewilligt, oämllch 10000 Franc« für da« Pfund. Zu bedenken ist Vo» Gothenburg I ja, daß solch« Gewebe meist nur einig» Loth wiegen, also auf das- ch Co. zugesührt, 1 selb« nur et» Bruchthell obiger Preis« in Betracht komm»; trotz der Klage» über schlechte Zeiten soll >«doch die Nachfrage nach solch,» tdeuer,n Fabrikaten t» Belgien nie so stark gewesen sein wie äugen- bltcklich. *— Internationaler Longreß für Zalkgesetzgebung und Regelung der Arbeit. Vom 16. bi- 21. Juli d. I. findet tm Anschluss« an die Antwerpen«,: Au«siellung ein internationaler volkswirtdschaftllcher Longreß statt, welcher sich mit oben genannten zwei großen Gruppe» volkswinhschastlicher Fragen befassen wird, deren politisch« und praktisch« Bedeutung für die Gegenwart »in» eminent, ist. Die erst« Sektion: Zollgesetzgebung und Ha»del«v»rträg», behandelt dt» Handelspolittk und ihr» Methode, di, Anordnung der verschiedenen Zollsystem« in de» einzelnen Tlfferentiai»! Goß, A G »«. und 8 - 'i? Goldstaud für tz. Binder, K. do. für! »nrd« 1 K. Silber für g. Berenberg, sonst« von Harwkch »nd London 14 Lolli 1b K. Silber für I. Berrnberg, Gotzler Gerhard G he» L Di» «itopoer O»ai-«nh L«g«rß>u«-G»s»ttfchaft fühtt an« de« am 1. Januar 1898 vorgrtragenen Gewinn, 25000 44 an di« Stndt Altan« ad, au« dem verbleibenden Saldo und dem Gewinn« werde, 45830 ^ (»880 44 «m Vorjahre) ,« Ab- h»n,«n verwendet: de« Grn»»,rnng«s»nd« werde» 44 160 44 868») „» dem R.ftrvrsond« 4798 44 (3284) »agesühtt. Al« Tan- ttä«» werden 4553 44 (3120) gezahlt, und di» Actionalr» erhalten 75 000 ^l,l« Dividend« « Pr»,, wie t» Vorjahr« Dt« bearbeitete» Gßtermenae, sind vou »18 46« 677 h» l« Jahr, 1692 aus 1K7 d« in 1886. di« Zahl der dt» Qnala^ttag«, benutzende» qletchzstttg^von US ans 167 astti.oe. Dt» G«»«r»l-Verfa» Dividend, von 8 Pro« 4>n> erledigt» ! säm mtltche», bish« noch VI kundta« dt, nicht ausgernl«»«» Psanddrtes« der! »»kpng h« vkd«»- stelddnnk genedmlat« dt« Bert hell ^ ^ n» «rledtgte R« T«j»«»rh»ung *— „Power,»«»", See- »nd Flnß-V,rftchernna«- Gesellschaft 1» GtetU». Rach dem Rechnn»g«ablchluffe für da« Jahr 1686 stellten sich dt« Einnahme, wt, ststat: Schaden- reftro« an« I8S3 4« Sb« 4tz (km Varjahr« 88 U» 4-c Prümirn- wseroe an« 1888 85 885 4« («»BK). Pöäwk», », 1893 243484 4« (1S1081), vertt»nahmt, Zi»j« tncl. «teth«üd»rjchnß 88828 44 euna »er verlchtedenen Zolllyttrm« in de» einzelnen ! Ländern und deren Wirkung, di» Differential - Tarif«, di« Meist- begünsligungt^lausel, den Einfluß de« Schutzzollsystem- aus di« Arbeitslöhne. Die zweit« Sectio»: Reglementation der Arbeit, de- saß» sich mtt drr Ardritergesrtzgebung. dem Schutz« der Frauen und Kinder, de, Feststellung »tnrs Minimallohnes und einer Maximal- Arbeftszeit, dem internationalen Ardetterschutz. dem Auswanderung«, wesen, den Linigungsinftituttonen. An der Verbandlung dieser Fragen können Männer aller Parteien »nd wirlhichaftlichen Richtungen thstl- »eh««,: Gelehrt», Gewerbtreidende, Staalamänner. «rdstler »e. D«e Eongreßderichte werden schon bei Eröffnung de« Langreffe« in Druck gelegt ftt» »»d solle» sowohl da« beschntbend« Mattrial, dtt et»
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