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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.05.1894
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1894-05-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18940523015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1894052301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1894052301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1894
- Monat1894-05
- Tag1894-05-23
- Monat1894-05
- Jahr1894
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Gegen de« ««trn defchrtedene« Pastasfiftrntru tchaguHl chchwlk vtlrtvl», zuletzt »ahnhast tn Lripzia, Gerderftrahe 57. di»her det de« Kaiserlichen Paftamle 2 tn Leipzig veschästial, »etchrr Nächtig ist, tft die Unters«chung»haft »egen RmtSunter- fchtagnn» iUnterschtagung von Gelddrirfrn im an gegebene» Werthe pan 102,822 Mart) und unrichtiger Führung her Aegtfter, sowie »egen Unterdrückung »an Briefen, verbreche« und Vergehe» nach 88 350, 351, 354, 73 Ltr.-G.-V., »erhängt. E» wird ersucht. Ulrich zu verhaften und t« da» nächste Srrtch1«gefSngnitz adzaltesern. Auch wir» Jeder, »er »der den jetzige« Aufenthalt oder hie »an UUrtch eingefchtagene Richtung irgend etne Angabe mache» kann, hiermit aufgefardekt, sich det dem Unter zeichneten Untersuch«»»,«eicht« «der her nächsten Gerichts ader PaliietdrhSrde zu «etden. Aut »te Ergreifung Ullrich « und die Wiedererlangung de» Geldes hat hie Kaiserlich« Ober-Postdirectio« Leipzig 1500 Mart vetahnung gesetzt. «etpitg. den 22. Mai 1894. Der Untersuchungsrichter bei de» Königlichen Landgerichte. Adam» Aff. Beschreibung. Alter: 24', Jahre. Größe: 1.73 w. Statur: kräftig. Haare: rithiich-btand, etwa» gelackt. Bart, klein«, röttz- lich-blanb« Tchnurrdart. Rase: gewöhnlich. Mund: gewöhnlich. gähne: gut. Gesicht: »all, geröthrt. Sprache: Deutsch. Kleidung: Ullrtch trug »nlrtzt Helle Hosen, huntle» Jacket, »eichen graue» Ailztzut, Schnürschuhe und hatte eine» Lpazterftack hei sich. Lekanntmachung. Da« 22. Stück des diesjährigen RetchS-Gejetzblatie- ist bei an» «ingegangen und wird bi« zum 15. Juni h. I. auf dem Rath. Haussaal« zur Einsichtnahme öffentlich aushängen. Dasselbe enthält: Rr. 2174. Gesetz zmn Schutz der Waarrnbezrlchnuogrn. «om 12. Mai 1894. Leipzig, den IS. Mai 1894. Der Rath der Stabt Leipzig. Vr. Georgt, Krumbiegel. Versteigerung von Lauplahen detr. Nachdem von den am 27. März d. I. versteigerten, der Stadt- gemeinde gehörigen und zwischen dem Täubchenwege, dem Gerichts wege, der Nostitzstraße und der Straffe lt de» östlichen Bebauung- plane« in Leipzig-Reudnitz gelegenen Bauplätzen, die mit Nr. 2, 4—6, 8—12 und 14 de« Plane» bezeichneten den Höchstbietern zu- geschlagen, alle Gebote aus die Plätze Nr. 1 uud 13 aber abgelehnt worden sind, entlassen wir dir übrigen Bieter auf die zuerstgenannten Bauplätze und alle Bieter auf die Plätze Nr. 1 und 13 in Gemäß heit der BersteiaeruugSbedingungen hiermit ihrer Gebote. Gleichzeitig beraumen wir für di« vstgenaunien beiden Bauplätze Nr. 1 an der Ecke des Tiiubchenwrg« und der Straffe k ge- lege», von 719,1 qm, - 18 an der Eck« der letztgenannten Straffe und der Nostitz« straffe gelegen, von 6lb,3 qm Flächengehalt, aus Mantua, den 28. diese« Mannt«, Varmittag» 11 Uhr, im Saale der Alten Waage, Matharinrnstraffe Nr. 1, 2. Obergeschoß, anderwriirn Bersteigerungstermin an. Der Btrsteigerunastfrmiq wird püncllich zur angegebenen Stunde eröffnet und die Versteigerung bezüglich »ine« jeden der einzeln nach einander in obiger Rethensolge ausgebotenen Bauplätze geschloffen werden, wenn darauf nach dreimaligem Ausrnfe kein weitere« Gebot mehr erfolgt. Die Bersteigerungsbedingungen und der Parzelllrungsplan liegen aus dem Nachhause, 1, Stage, zur Einsichtnahme au». Exemplare davon werden in der Sportelcaffe 1, Naschmarkt Nr. 2, l. Etage, Zimmer Nr. «. für 1 abgegeben. Leipzig, den 1k. Mat 1894. I», D« Rath b« Stabt Leipzig. 544. Dr. Georgs. Krumbirgrl. Ilülkgimreaur I" s>ö' kurzer Zeit ibr rolle» Vertrauen erringen wird ' ! Dies wird um so sicherer der Fall sein. je besser seine v. Denn wir u»S die zahlreichen Bestimmnngen vergegen-! GeschästSsübrung durch eine GeschäslSanweisunz gcrezelt ist wärtizen, welche durch die socialpoliiischeGesetzgebung der letzten I und von einer Eomniissicn iibcrwacht wird, zu der auch Jahre auf vem Gebiete der Krankem, Unfall. JnvalidilätS-1 Arbeiter gehören. In Köln z. B. wird das Volksbureau durch und Altersversicherung getroffen sind, so werden wir es erklär-1 einen besoldeten Geschäftssübrer unter der Oberaufsicht von lick finden, baß die Arbeiter über vie Tragweite dieser I siins dazu erwählten Mitgliedern des Verbandes der Gesetze , über die Rechte und Pflichten, die ibin daraus I katholischen Arbeiter und Handwerker verwaltet. Jedermann erwachsen, nicht genügend unterrichtet sind. "Roch erllärlicher! ta»n die Namen dieser fünf AussichlSninglieder, im Falle wird uns jene Unkeniitniß. wenn wir die umsanzreichen! er eine Beschwerde Vorbringen ivill, jederzeit im Geschäfts- und vielgestaltigen Entscheidungen, die im Hinblick ans I local des VolkSbureaus enabren, wo »c nebst Angabe >brer diese Gesetze von den Aufsichtsbehörden, namentlich I Wobnunz auf einer Tafel verzeichnet sind. Es leuchtet ein, den« Reichsversicherungsamte, getroffen sink, hiiizurechne». I taff für die gedeihliche Entwickelung eines PolkSbureauö in Und doch wäre diese Kenniniß für den Arbeiter so nothwcntiz I erster Linie die Persönlichkeit teS Vorstehers von entscheiden' wie heilsam; sie würde ihn vor schaden behüten, sei es, I der Bedeutung ist: hat man hierfür de» richtigen Mann gc> daß er kein ihm zustebcndes Recht vernachlässigt, sei cS, I sundcn, so ist der Erfolg im Voraus so gut wie gewährleistet, daß rr sich nicht hartnäckig auf Forderungen steift, die zu Die Kosten, die aus der Entrichtung eine» Vollsbnreau» 'teilen er nicht berechtigt ist. Was liegt aber näher, als I erwachse», sind nicht erheblich. Zu ihrer Deckung dienen zn- daß er sich in Fällen, wo seine eigene Kenniniß nicht au-reicht, I nächst die Gebühren Derer, welche die Hilfe des Bureau» in an Die wendet, bei denen er zu finden hofft, was ihm abgeht'? I Anspruch nehmen. Eie sind »nr gering, weil sie den Er- Der sociale Friede würde aber viel weniger gefährdet sein, wenn werhsvcrhälliiisscn der Arbeiter angepaßl werden müsse» und er sich immer dahin wendete, wo man ihm wohl will und wirklich I ihre Höhe leinen Arbeiter abhallen soll, sich an ein VcllS- uten Rath ertheilt. Darum hat nia» in Kreisen, denen die I bureau zu wenden; andernfalls wäre cS auch nicht lrbeiterwohlfahrt am Herzen liegt, eine Organisation zu I angczcigt, die Kosten ganz fallen zu lassen, weil sonst das chaffen versucht, geeignet, dem Arbeiter als Bcralher und I Bureau oft unnütz überlaufen werden würde. R„r von Führer durch die Schutz- und Fürsorgegesetze zur Seite zu stehen. I Mitlelloseii werden Gebühren nicht erhöhe». In Köln zahlt, Ran ging in Stätten des rheinisch-westfälischen Industrie-1 wer sich an das Volköbureau wendet, für den einiiialige» Fall bezirke- daran, Volksbureaux zu schaffen, denen diese Ausgabe I 50 Pfennige; außerdem 25 Pfennige, wenn eS sich um die zugewiesen wurde. Es war im Jahre l389, als die in Bochum I Anfertigung eines Schriftstückes handelt. Doch kann der tagende Generalversammlung der Katholiken Deutschland« auf! Arbeiter oder wer sonst der Hilfe deS Bureaus sich bedienen will lüntrag ihrer socialen Eonimission folgende Resolution faßte:!— Niemand ist ausgeschlossen — auä' eine AboiiiiementS- „Es ist empsehlenSwerlh, an Jndustrieorten Einrichtungen I karte für eine Mark losen, die ihn zur Benutzung teS Bureaus u treffen, welche den Arbeitern zu wirksamem Schutz ihre-I für das laufende Jabr berechtigt. Vereine zahlen für ihre Rechte« Rath und Auskunft ertheilen sollen." Darauf hin! Mitglieder je nach Abkommen ermäßigte Preise oder nehmen trat, um zunächst einen Versuch zu machen, in Essen da« erste I auf Grund ihrer Mitgliederzahl ein Gesammtabonneiuenl Volksbureau ins Leben, da« sich so glänzend bewährte und so I gegen Zahlung einer bestiiniulen Summe, eifrig in Anspruch genommen wurde, daß sehr bald zehn I Außerdem werden die Kosten aufgebracht durch Beihilfe rheinische Stadt«, darunter Köln, Duisburg, Crefeld, Aachen I von Seiten der Vereine und Privaten. die sich für die u. s. w., dem gegebenen Beispiele solglcn und auch noch eine I Arbeiterwohlsahrt und den socialen Frieden inleressircii; Reihe anderer Städte der rheinisch westfälischen Industrie-! endlich werden auch Ebrenmitgliederkarten gegen Zahlnng gegend dabei sind, gleichfalls Bolk-bureaux zu errichten. ! eine- bestimmten Jahresbeitrag«- alisgrgcbe». Ueberbaupt Daß eS einem derartigen, gut geleiteten Bureau nicht an! kann man sagen, daß der Kostenpunct schwerlich ein Hinderiuß Beschäftigung fehlen wird, lehrt da« Beispiel in Esten , dort I abgehen dürste, an irgend einem Orte ein Volksbureau eiw Wurde, wie wir der „Zeitschrift der Eentralstelle für Arbeiter-1 zurichlen. Dies wäre namentlich überall ta, wo eine zahl' wohlfahrtSr>nri»tu»gen" entnehmen, allein im Jahre >8921 reiche Arbeiterbevölkerung vorhanden ist, dringend wünschen» in mehr alt 7000 Fällen Rath erlheilt und im Jahre 1893 j werth! ar 11 000 mal. Auch die jüngste Schöpfung aus diesem Sebirte in Köln hat sich, obwohl das dortige Volksbureau > erst am 16. Januar 1894 in Thätigkrit getreten ist, bereits! einer nicht unbedeutenden Prari« zu erfreuen: in der Zeit I vrrlt«, 22. Mai, Berlin war in den letzten Wochen von der Gründung bi» Ende Februar, also ,n 6 Wochen, ist I der Schauplatz eines befligcn Kampfe-, der im Interesse de« r« bereit- 215 Mal in Anspruch genommen worden. I Ansehens der ReichShanptstadt bester vermieden worden wäre. Belehrung und Hilfe soll in einem Volksbureau zu theill Es handelte sich um die Wahl des Platze- für die für 1896 werden. Damit jedoch diese Unterweisung und Hilfe wirksam I geplante Berliner Ausstellung. Der Magistrat und die werden, genügt c« nicht, die einschlägigen Bestimmungen dem I große Mehrheit der Bevölkerung, insbesondere auch der Aus- um Rath fragenden Arbeiter mitzulheilen und zu erklären; I steller, waren für den östlich von Berlin gelegenen Treptower mindesten- ebenso wichtig ist, ihm dir erforderlichen Eingaben ! Park, die erste der beiden zur Entscheidung der Plahfrage auszusetzen, da ihm meist die dazu nvtbige Geschicklichkeit I eingesetzten Instanzen hatte sich für das westlich von Ebar- abgeht. Hat aber rin Volksbureau einmal das Ver-1 lotlenburg gelegene Terrain von Witzleben erklärt. Für trauen der ArbeitersHast gewonnen, so liegt c- nahe, daß! diesen letzteren Platz sprach der Umstand, daß die Wege zu eS auch in Fälle», bei denen e- sich nicht um Bestimmungen I ihm durch elegante Viertel und schöne Parkanlagen führe», der socialpolitischen Gesetzgebung handelt, in Anspruch ge-1 mithin den zur Ausstellung sich begebenden Fremden Berlin nommen wird. Wie oft ist rin Arbeiter in Steuer-, Schul-, I von seiner schönsten Seite zeigen würden. Manchem Local- Militair-, Unterstützung--, Lormundschaftsangelegenheiten I Patrioten mochte cS auch wünschenSwerth erscheine», indem u. s. w. darauf angewiesen, sich irgendwo sachkundigen Rath I Witzlebcner Gelände eine allerdings sehr weit abgelegene und zu holen und sich Uber die Form der erforderlichen Bitt-1 zum Thcil wüste Gegend für die valerstädtischc Eivilisativn grsuche, Eingabe», Reklamationen u. s. w. unterweisen zu I z» erobern. Merkwürdiger Weise gehörten aber die Anhänger taffen. ES ist schon sehr wrrthvoll, daß ein Volksbureau ihn! WitzlebenS oder de- LletzenseeS, wie die Gegend »ach abhält, zu einem Winkelagenten seine Zuflucht zu nehmen, I einem nicht aller Romantik haaren aber morastigen Wasser dem in den meisten Fällen der eigene Vortbeil mehr am I vorzugsweise genannt wird, zumeist den Kreisen an, in denen Herzen liegt al« der Wunsch, daß dem de» RathS Bedürstigen I inan sonst die gehässigsten Gegner deutscher Ansiedelung« geholfen werde. I brsirebungcn findet. Während der Trrptower Park als Genau ebenso verhält eS sich um andere Aufgaben, die I städtisches Eigenthum nicht nur unentgelllich angeboten, dem Volksbureau gewissermaßen von selbst zufallen. Seine I sondern auch von der Stadt Berlin im Falle der Wahl sociale Bedeutung kann sich bewähren, wenn eS sich um ! diese» Platze- eine sehr bedeutende Summe für das Aus- Arbeitsnachweis bemüht, wenn r« au- der Schule entlassene! sirllungSunternehmen zur Versügung gestellt war, ist da« Gesucht wird der am 13. November 1864 in Batrina geborene Etelnme ; Earl Hermann Rasenberger, welchrr zur Fürsorge für seine Familie anzuhalten ist. Leipzig den 18. Mal 1894. Der RaiH Per St«»t Leipzig . Rr«rn-R«t» Rtttz. H. L. VI, 1084. Hentschel. Meyer Gesucht wird die am 8. December 1878 «u Stötteritz geboren« Weiferin Marie Elisabeth Schnlz», »elch« zur Ftlrsorg, für ihr in Walsen pflege befindliche« Kind anzuhalten ist. Leipzig, den 21. Mat 1804. Der Rath Per St«»t Leipzi«. >rW«»R«tt, «ßttz. 17». 3. L. I7a,655ä. H»atsch»i. Hr. Sannaten» »en 2«. Mat e., von Bormittag« 10 Uhr an. Kll «m Gesch<st«zl«»er des Prstziantaintr« zu Leipzig, Pleiffen bürg, Thunnt.au«, 2. Stock, «ln, Pani« R««renklete und Kehr »e»l öffentlich an den Meistbietenden gegen sofortige Baarzahlung derfieigrN werden Leipzig, am 23. Mal 1894. »Pnlgltche« Pr«Pt«nt»»t. Versteigerung. Tun«rr»t«g, Pen 24. M«t 1894, . . Roch» 9 Uhr k» Gosthofe zur tberschinkr ln k -G«tzlt« oerschtrie», MPPel, 2 vrttstelrn »tt Molrotze Gpwöel, WPer. 1 Vr»>antrtng, I o«l»eoe lltzr «t> Kette, 1 Roh»oschtnr fiir Sottier u ff w ietend gegen Baa^ohlung versteigert werden. am 81. «ui 1804. bei« KP»t>I. >«»«gertch1 Pos. Gt«i»b«ck, Secretatr. Knaben mit guten Lehrstellen ver Lehrmeister angehende Lehrlinge zu in Thätigkrit sein wird, desto besah orgt oder einem tüchtigen I Witzlebener Terrain »n Besitze von Privaten, und dir ührt. Denn je länger e« I Oeffcntlichkrit, wenn das Wort noch gestattet ist, lebt beinahe gter wird eS sein, in der-1 ungetheilt der Ueberzrugung, da« West Projekt sei nur aus artigen ^)ersonalsragcn erforderliche Auskunft zu ertheilen. I getaucht und betrieben worden, um den Werth von Liegen- Fast noch wichtiger dürfte die Aufgabe sein, die einem Volk«-1 chaften zu erhöhen, die seit längerer Heit den Gegenstand bureau zur Förderung und Erhaltung de« socialen Frieden» I svrculativcn Handel» bildeten, lieber die Berechtigung dieser entsteht. Handelt eS sich darum, Streitigkeiten zwischen I Anklage steht un» kein Urtheil zu; eine starke Stütze Arbeitgebern und Arbeitnehmern oder zwischen Arbeiter» ! fand sie in der häßlichen Art, wie für de» Lictzen- untereinander zu schlichten, so erscheint der Vorsteher eine» ! see Stimmung zu machen versucht wurde. Durch den Bolk«burrau« gewissermaßen al« der geborene Vermittler. Ganz I Glauben an das Dazwisckenspielen privater Interessen ähnlich kann e« zwischen Mietheru und Vermiethern, bei Be-! wurde eine Erbitterung in die vssentliche Erörterung leidiguugen u. s. w-, wir die Beispiel« aus der Wirksamkeit I der Platzfrage getragen, die diele unerfreuliche Er der bestehenden Volksbureaux lehren, Segen«reiche« stiften. I scheinungen hervorrirf. Große Versammlungen faßten den Denn di« richtig verstandene Aufgabe eine« Volk«burea»S be-1 Beschluß, sich an der Ausstellung nicht z» betbciligen, saUS steht nicht darin, Leidenschaften zu schüren und zu verhetzen, I da» westliche Gelände gewählt wurde. Es ist zutreffend, sondern Frieden zu stiften; e- soll dem Arbeiter in streitigen I wenn von Befürwortern diese» Platzes daraus hmgewiesen Fällen zu seinem vollen Rechte verhelfen, aber ihn auch ron I wird, daß sich am Kampf gegen die Privatterrains auch unnöthigr« und auGsichtSlosrn Processen fernhaltrn. I Personen und Eorporalioncn beiheiligte», die bei der Art Da nun ferner Unkeantniß der Tragweite und Ziele > ihre« Erwerbe- gar nickt au-stellen können. Dasselbe ließ unserer socialpolitischen Gesetzgebung leider immer noch viel-1 sich aber mit mindestens ebensoviel Grund der Gegenpartei saty in Arbeiterkrrisen gefunden wird, da die Arbeiter oft I Vorhallen und. was stärker in« Gewicht fällt, man war rin- von gewissenlosen Agitatoren irre geführt und verhetzt ! mal zu der Ansicht gelangt, daß eS sich um »ine Angelegenheit und zu politischen Zwecken gemißbraucht werten, so ist I der öffentlichen Moral handelte, und in einer solchen dielt es äußerst erwünscht, sie durch geeignet« Mitlheilungen in l sich der Bürger al« solcher niilzuredrn für berechtigt. Andere der Lokalpresse und durch Vorträge in Versammlungen über I Momente trugen zur Erhöhung der Popularität des Magi- die wirkliche Bedeutung dessen, was von Skaattwegen bisher 1 stratS-Vorschlag» bei. Nach Treptow könne» z B viele für die Arbeiterwohlsahrt geschehen ist, zu unterrichten. Und Hundrrtlausende bequem zu Fuß gelangen, während Wihleben auch hier dürfte der Vorsteher eine« Volksbureau« als dir I für da- Gro« gerade der wenig oder gar nicht bemittelten geeignete Persönlichkeit erscheinen: sein Berus bringt e« mit! Bevölkerung zu entlegen ist. Wie die Stimmung ist. stellt die sich, daß er mit den gesetzlichen Bestimmungen vollkommen I gestern zu Gunsten de- Witzlebener Platze« erfolgte Entschri- vertraut sein muß, und sein Verkehr mit den Arbeitern I eung da« ganze Unternehmen in Frage, ta bedeutend« und zeigt ihm, wie rr am besten ans sie einwirken I einflußreiche Industrielle entweder in Treptow oder gar nicht kann. Denn nun der Vorsteher eine« Volksbureau« I »»«stellen wollen. neben der unerlSßlichen GesrtzeSkenntniß zugleich auch I 6. N. verltn, 22. Mai. Der „Vorwärts" hatte in seiner Erfahrung in dem Verkehr mit den Behörden hat, wenn er I SonnIagSnuinuier die „Genossen" besciiter« aufaefordert, den mit dem Volksleben und den Bedürfnisse» de« Arbeiter» I Feiertaa zu benutzen, uni den boycottir trn Brauereien stände« vertrant ist nnd den Arbeitern mit Wohlwollen I die Macht der Arbeiterschaft fühlbar zu machen. Da- entgrgenkommt, so steht auch bestimmt zu erwarten, baßj Singer'sche Blatt hatte zu diesem Zweck ausdrücklich auf den Happoldt'sche» Biergarten nnd den AuSstcllungSpark in der Hasenbaitc hingewiescii, wo Bier der Schvneberger Schlotzbranerci verzapft wird. Ter Besuch der genannten beiden Locale war aber an diesem Sonntag gerade so leb- baft wie sonst. Allerdings balle sich am Nachmiltaz vor dem Happolbt'schcn Biergarlen eine Anzahl »ziclbewnßler" Arbeiter eiiigcsiiiidcn, »in womöglich da« Publicum von dem Eiiitriit abzuhallc». StcUcnweisc war das Benehmen dieser Burschen geradezu aufdringlich; ihren Zweck erreichten sic aber nicht. Tie Berliner ließen sich nicht beirren nnd siillwn sehr bald die vorhandenen Plätze, um sich das bovcottirtc Bier schmecken zu lassen. Dir Zaun gäste wurden ron der Polizei veranlaßt, ihren Wacht posten auf,»geben, und zogen nach einem anderen Locale, ^cho» beule läßt sich sagen, daß der Bovcott vollständig in- Wasser gefallen ist; cS kehrt sich eben Niemand daran, ab- geseoen von einigen Budikern, die e- mit ihren socialdemo- kratischcn Gästen nicht verderben wollen. Groß« Sorge bereitet den Socialbcinokraten bereit« die Unterstützung der Ausgeschlossene»; trotz aller Wehnifc baden sich die „Genossen" iniiiicr noch nickt erweichen lassen, einen Theil ihre- Lohnes snr die „braven Genosse»" berzugeben. Der ursprünglich in Aussicht gcnoninienc Unterstützungssatz wird wohl erheblich hceabgesetzt werden muffen. * Berlin, 22 Mai. Zu der Angelegenheit de« Nationaldeiikinals für Kaiser Wilhelm I. verbreitet ein Münchner Blatt die Meldung, daß dem Bnndr-raih der Befehl tcö Kaiser« bekannt geworden sei, da« Denkmal iiincrkalb des vom Reichstage genehmigten Kostenaufwandes von vier Millionen Mark bcrrnstellen; die Preisminderung solle durck Wahl billigere» Materials nnd Vereinfachung deS Begas'schc» Entwurfs erzielt werken. Wir kalten mir den „Beel. N. N." die Meldung in dieser Form für unzu treffend. Daß für das Nalionaldenkmal das gediegenste, un zerstörbarste und im technischen Sinne „echteste" Material gerate gut genug erscheinen mnß, bedarf wohl kau», erst der Er örterung. Nur gegen die schrankenlose, so gar nicht mit dem Sinne der nationalen Entschließung zn vereinbarende Ge staltung des BegaS'sche» Entwurfes war da» Parlament ausgetrcte». Eine Ersparniß an den Matcrialkosten des Entwurfes würde nur verschlimmern, wa« man zu beseitigen beabsichtigt batte. — Im Public»»»» gewinnt die Ueberzcugniig immer mehr Bode», daß der einzig geeignete Play für das Dcnlnial derjenige ist, den Kaiser Wilhelm 1. sclbit bezeichnet hat: der Weslcingang der Linden. Hier liefert das Brandenburger Thor mit der biiiter dem Einiger de« Reichs ciiiherziebendcii Siegesgöttin eine Architektur so einzig in ihrer Art, wie sie am Schloß ans keine Weise und mit keinen Mitteln geschaffen werden kann. Die jüngst stall- gehabtcn polizeilichen Erinitleluiigen über den Verkcbr am Brandenburger Tbcr bade» der Erwartung, baß da« Denkmal dort doch noch seine» Platz sinken werde, neue Nahrung gegeben. * Berlin, 22. Mai. Der „NeichSbotc" unterhielt dieser Tage seine Leser mit einer ebenso langen als albernen Ge schichte, „wie I>. Miguel Minister wurde". Es war eine Sammlung alter .^citniigSanSschnittc, verschönert durch einen PassnS über Beziehungen I>v. Miguel'- zu dem Grasen Waldersee; dieser bade Herrn Miguel lei dem Kaiser „eingesührt". Mit Bezug daraus wird dem „Hamburger Eorrcspondenten" „aus cingezogene Erkundigungen" Folgendes geschrieben: Nachdem Fiiianzminister v. Sckolz kurze Zeit nach Lem Rücktritte de- Fürsten Bismarck seinen Abschied cingereicht hatte, war von dein Lasser ziinäckist der Oienelalbevollinächtigte von Krupp, Herr Jeukt, der früher l:n sächsischen Ftnanziiiinisieriiim Rath ge wesen war, in Aussicht geiwini»»». 'Nach dessen Ablehnung schlug daS SiaatSiiliiilslerilii» neben Lein inzwischen verstorbene» Präsidenten der Eeiilraibodenereditaiisloit l>r. Rurdorfs und einem sreiconser- vaiive» Parlamentarier in erster Linie Herrn I>r. Miguel für las Finanzporleseuill« vor, und die Wahl des Kaisers» lenkte sich auf Herr» Itr. Miguel. An der Waid«rsee-Vcrsamml»»g lm Herbst 1887 war, wie man uns weiter a»S Berlin schreibt, 1>e Miguel nicht beiheiligt. Wohl aber ist er iin Winter l888in Aciion getreten, als es galt, die durch den Versuch der Ausbeutung ,en,r Pertainmiung i» kirchlich und politisch reaclioiiairein Sinne völlig verfahrene Angelegenheit wieder in ein richtige« Gleis zn bringe» und den insbesondere auch von Gras Waldersee »rsprüngilch ganz unpolitisch gedachten Plan der Gründung eines evangelisch-kirchlichen HiisSvereins zur Beseitigung der lirchiichen Nothsiünd« in Berlin ans dem Fahrwasser der Partei- Politik wieder auf einen politische» neutralen Bode» zu dringen. l»r. Miguel bat schon an de» ersten aus Anregung des Grasen Douglas zu diesem Ende Im engsten Kreise eingeleltejen Verhand lungen theügknoiiiinen und mit Rath und That dazu erfolgreich niiigewlitt, das, der Aufruf zur Gründung des evangelisch-kirchliche» HiisSvereins mii den Unterschriften zahlreicher Mitglieder beider Milielvarteie» erscheinen konnte und so der wirklich parteilose Eharaltcr der ganze» Sache von vornherein klar wurde. 7. Berlin, 22. Mai. (Telegramm.) Die Kaiserin traf beule Morgen gegen 6 Ubr, von Grünholz kommend, in Begleitung der Frau Prinzessin Heinrich von Preußen in Berlin wieder ein und begab sich vom Lehrter Bahnbcse nach dem hiesigen töiiiglichen Schlosse. Ilm lO Ilbr Vor mittags fuhren bie beite» hoben Frauen nach dem Ministerin»! der öffentlichen Arbeite», ui» daselbst einer Vor standSsiyniig bcS Vaterländischen Fraucn-VereinS beizuwobnen. Um 12 Uhr 25 Minute» begaben sich die Kaiserin »nt die Frau Prinzessin Heinrich »lit dem fahrplanmäßigen Zuge nach der Wildparkstatio» »nd von dort z» Wagen nach dem Nenen Palais, vo» wo morgen Vormittag di« Kaiserin wieder »ach Berlin kommen wird, ui» hier an der General-Versamm lung de» Vaterländischen Frauen - Verein» in der Sing- Akademie tbeilzunrhmen. V. Berlin, 22. Mal. sTelegramm.) Nach dem „NeichSanzeiger" hat der Kaiser den Rotben Adler- Orden dritter Elaffe dem Lberstlieulenant Sachse, Ab» lheilungSches im KriegSniinistrriuin, den Krvnen-Orden dritter Elaffe dem Major Franke, BataillonSeoniniandeur im 7. sächs Jnsanterir-Rtaiment Prinz Georg Nr. >06, und den Kronen Orden vierter Elaffe dem Leerktair Klotzsche, sowie den Secretairen König und Arnold im Kriegsministerium verlieben. ^ Berlin, 22. Mai. (Telegramm.) Der „Reichs- Anzeiger" veröffentlich da- Gesetz, betreffend dirAtzrotzln»««» «rschaste
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