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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.06.1894
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1894-06-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18940606028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1894060602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1894060602
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- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1894
- Monat1894-06
- Tag1894-06-06
- Monat1894-06
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4190 ienziningen russischer Blätter bis vor Kurzem nicht er» wartet wurde Erst als vor einigen Tage» die mit dem Petersburger Auswärtigen Amt in Beziehung stehende „Nowoje Äremia" aus die Ernennung eines Vertreters der russischen Regierung beim Valican mit unzweideutigen Worten vorbereitete, durste man nicht mehr an der Wiederanknüpfung der Dräbte zwischen Petersburg und Rom zweisel». Die „Nowoje Wremja" schrieb: „So viel uns bekannt, sind alle Hindernisse, welch« die schon lange im Principe beschlossene Ernennung eines ofsiciellen Vertreter- Rußland- beim Baticane rntgegenstanden, völlig beseitigt; zwischen dem Petersburger Eadinet und der römischen Curie hat «in« voll- kommene Einigung slattgesnnden und in nicht ferner Zeit wird ossiciell der Name des ständigen diplomatischen Vertreters Rußlands und die Würde, unter der er beim Papste accreditirt werde» soll, bekannt gegeben werden. Da Rußland keine katholische Macht ist, so ist eS übrigens nicht nöthig, diesem Diplomaten den Rang eines Botschafter- oder Gesandten zu verleihen." ES wird alsdann daraus verwiesen, wie wünschenSwerth für Rußland, das Millionen katholischer Unter- tbanen besitze, eine solche Einigung mit dem Papste sei, daß Nicolai I. solches bereits anerkamit habe, aber daß infolge der seindliche» Haltung Pius IX. zur Zeit deS polnische» AulstandeS vom Jahre l863 die Beziehung«» abgebrochen worden seien. Be- zeichnend ist, daß die „Now. Wr/' daraus hinweist, wie die französische Geistlichkeit dank dem fest ausgesprochenen Willen Leo's XIII. gezwungen war, den langjährigen Kainps mit der Regierung auszugcben Später habe das „ehrwürdige Haupt der katholischen Kirche" eben solche Ermahnungen an die polnische Geistlichkeit in Oesterreich-Ungarn, Deutschland und Rußland ergehen lassen, zur größten Unzufriedenheit der polnische» Patrioten. Diese Unzufriedenheit sei sehr charakteristisch und zeige klar, daß di« Zeit gekommen, die Beziehungen wieder herzustellen, die zwischen Petersburg und dem Balican bis 1863 bestanden. Sehr charakteristisch für die geänderten Verhältnisse ist solgende Auslassung des Petersburger Blattes: „Die hohe politische Weisheit und der benierkenSwerthe Schars, blick Leo's XIII. sind persönliche Eigenschaften, die >a möglicher» weise seinem einstige» Nachfolger ganz abgehen könne». Der der zeitige Papst hat es verstanden, das Vertrauen aller europäischen Regierungen zu gewinne», wie auch die volle Sympathie aller vernünftig denkenden und gut gesinnte» Leute, ohne Ansehen cou- sessioneller Unterschiede. Seine Anschauungen vo» der Mission der katholischen Kirche sind ganz frei von dem Fanatismus, der unter Pius' IX. die Beziehungen der römischen Curie fast zu allen Ver tretern der weltlichen Macht in Europa auss äußerste zuspitzte." Wie der Artikel der „Now. Wr." vcrräth, ist das Ent gegenkommen der russischen Regierung durch die Hoffnung gezeitigt worden, der Papst werde seine Autorität noch weiter und »och nachdrücklicher geltend machen, um die Polen mit der Zertrümmerung ihres Königreichs und ihrer Angliederung an Rußland auszusöhnen, und man darf annc'onien, daß Leo XIII. in dieser Beziehung es nicht an Versprechungen bat fehlen lassen. Nun, die Polen werden sich trotz aller Ermahnungen Leo s nicht enger an Rußland anschließen; den Vorlhcil aus dem neuen Handelsgeschäft zieht lediglich der Vatican, wenn auch die Vereinigung der griechischen mit der katholischen Kirche unter dem römischen Papst — die Er nennung Iswolski's ist nur eine Etappe auf diesem Wege — rin schöner Traum bleiben wird. Deutsches Reich. eä Berlin, 5. Juni. Das betrübende Ergebniß der NeichS- tagSwahl in Plauen lenkt den Blick wieder einmal auf das Anwachsen der Socialdemokratic. 2m Iabre 1871 wurden 2 (sächsische) Socialdemokraten gewählt, >871 10, 1877 12, 1878 9, 1881 12, 1881 21, 1887 (Septennals- Wahlen) 11, 1890 35 und jetzt sitzen 45 Socialdemokraten im Reichstag. Unsere großen Handels- und Industriestädte sind in ihrer Mehrzahl in die Hände der Socialdemokraten gefallen oder halten sich nur noch sehr mühsam und sehr unsicher, so daß man leider mit noch weiteren Ab fällen wird rechnen müssen. Heute sind socialdemokratisch vertreten: Königsberg, Berlin mit Ausnahme eines einzigen Mandats nebst zwei Vorortswahlkreisen, Stettin, Breslau, Waldenburg, Rcichenbach, Magdeburg, Kiel, Altona, Hannover, Homburg, Frankfurt, Lennep, Elberfeld, Solingen, München, Nürnberg, 8 sächsische Industriestädte, Offenbach, Mainz, Braunschweig, Sonneberg, Gotha, Greiz, Gera, Hamburg, Straßburg, Mülhausen. Behauptet, aber zum Theil mit sehr geringen Mehrheiten, haben sich noch: Danzig, Halle, Iserlohn, Hagen. Bochum, Dortmund, Hamm, Wies baden, Hanau, Essen, Duisburg, Saarbrücken, Otlweiler, Hos, Dresden, Leipzig, Stuttgart, Ulm, Mannheim, Bremen, Lübeck und eine Reihe katholischer rheinischer Industriestädte wie Köln, Düsseldorf, Ereseld, Trier, Aachen. Man wird zn- geben müssen, das; diese Entwickelung, namentlich was die Vertretung von Industrie und Handel betrisst, düstere Aus blicke in die Zukunft eröffnet. U Berlin, 5. Juni. Der BundeSrath kann bekanntlich den nach dem Gesetze außerhalb der InvaliditätS- und Al terSv er sicherungö Pflicht stehenden Reichs-, StaatS- nnd Eomniunalbeamtcn von anderen öffentlichen Verbänden oder Körperschaften mit Pensionsberechtigung angestellte Beamten glcichstellcn. In letzter Zeit hat er von dieser Befug nis; wieder für mehrere Beamtenkatcgorien Gebrauch ge macht und beschlossen, daß die mit Pensionsberechtigung angestellte» Beamten der schlesischen und ostpreußischcn Versicherungsanstalt, der Werra-Eisenbahngesellschaft rn Meiningen und der Nordöstlichen Baugewerk- Ber»sSgen»ssen- schast der InvaliditätS- und Altersversicherungspflicht nicht unterliegen. — Dem Vernehmen nach giebt der deutsche Fleischer-Verband seine Bemühungen, eine eigene Fleischcrri- BerusSgenossenschast zu erhalten, nicht auf. Der Ver band will nunmehr gemeinsam mit der NahrungSmiltel- BrrufSgenosseuscbast, welcher gegenwärtigdieFleischerangehören, Vorgehen. Auf Aurathrn deS Reichs-LersicheruugSauiteS hat der Bundcsratb einen hieraus bezüglichen Antrag deS deutschen Fleischer-VerbandcS bereits einmal abgelehnt. Es dürsten sich die Aussichten für einen solche» Antrag inzwischen auch kaum gebessert haben Seine eudgillige Erledigung dürfte er erst dann finden, wenn über die Ausdehnung der Unfallversichc- ruugSpsticht aus das Handwerk und über die für die Hand- werksversicherung zu wählende Organisation die Entscheidung gesallen ist. * Berlin, 5. Juni. Jeder neue Tag in dem leichtsinnig herausbeschworencn Bierkriege bringt neue Beweise für die gewissenlose KampseSweise der socialdemokratischen Hetzp resse. Allen voran natürlich das socialistische Haupt blatt, der „Vorwärts". Dieses Blatt schreibt: Vor einigen Tagen erhielt ein Arbeiter in der Vereinsbrauerei zu Ripdorf eine Postkarte an seine Arbeitsstätte zu- aesaudt, auf welcher ihm der beste Dank für die zur Durchführung des BrauereiboycoltS gezahlten drei Mark erstattet wurde. Am folgenden Tage wurde „der selbst im Sinne des ProtzenIhumS völlig unschuldige Arbeiter ohne Weiteres entlasse»". So berichtet der „Vorwärts" am Sonntag, den 3. Juni. Leider ist an dieser fürchterlichen Nichtswürdigkeit der betreffenden „Brauereiprotzen" — wie es in dem Liebknecht'schen Blatte so lieblich heißt — die Hauptsache nicht wahr. Der Arbeiter wurde nämlich gar nicht entlassen. Das muß der „Vorwärts" in seiner heutigen Morgen- nummer richtig stellen. Aber wie er daS lbut, ist für die Tugend dieses socialistische» Bourgeois-Vertilgers in bobem Maße kennzeichnend. Sebald es sich um die fälsch lich mitgctheilte Entlassung eines Arbeiters handelt, wird dessen Name verschwiegen, wobl aber der deS „Brauerci- protzen" genannt. Uingetekrt, wo eS sich um die Berich tigung der falschen Nachricht bandelt, wird der Name der Brauereiprotzen einfach versckiwiegen, dagegen der Name deS überhaupt nicht entlassenen Arbeiters mit Licken Buchstaben angegeben. Eö gehl nichts über socialistische GercchtigleitS- licbe! (B. T.) — In einer Audienz, welche der Kaiser gestern Vor mittag dem Obermarschall im Königreich Preußen, Grafe» Richard zu Eulcnburg-Prassen ertheilte, hat er die Vor schläge des ostpreußischen Denkmal - EomilöS bezüglich der Einzugs- und Enthüllungssestlichkeiten in Königs berg i. Pr. (welche definitiv ans de» 4. September festgesetzt wurden) genehmigt. — Der Iustizminister hat den Gerichten ein Erkennt- niß des Reichsgerichts vom 6. April zur Nachachtung mitgetheilt, demzufolge da« Urtheil einer Strafkammer deshalb aufgehoben wurde, weil ein Gerichtsassessor, ohne zum Hilfsrichter bestellt worden zu sein, nachdem er zu seiner weiteren Anöbildiing in Amtstracht der Verhand lung beigewohnt, auch bei der Berathung und Ab stimmung des Gerichtshofs zugegen gewesen war und sich au dem inundlichen Meinungsaustausch der Richter betheiligt hatte, obwohl der Gerichtshof ohne ihn vorschrifts mäßig besetzt war. is. 195 des GerichlSverfassungsgesetzcs erlaubt nur die Zulassung von Referendaren als de» zu ihrer juristischen Ausbildung im Vorbereitungsdienste bei dem Gericht beschäftigten Personen. Daß außer den zur Ent scheidung berufenen Richtern auch die Vorgesetzten bei der Berathung und Abstimmung gegenwärtig sein dürfen, hat durch Gesetz vom 5. April 1881 ausdrücklich gestaltet werten müssen, während es bis dahin sehr streitig war. — Der Colonialrath wird zwar nur eine einzige Regierungsvorlage, die schon genannte Grundbuch-Ordnung für Ostafrika, erhalten, doch werden sich seine Berathungcn nicht daraus beschränken. Dem Vernehmen der „N. Pr. Ztg." nach soll ein Jnitiativ-Antrag vo» den Mitgliedern ein gebracht werden, der die Acndcrung der Geschäftsordnung der Versammlung bezweckt. Der Antrag ist aus dem Be streben bervorgegangen, der Initiative der Mitglieder einen größeren Spielraum zu verschaffen. Diese Absicht muß mit Genuglhuung begrüßt werden; auch kann sie der Auj- sichtsbehörde nur angenehm sei». — Ueber die Agrar-Conferenz schreibt die ultra montane „Kölnische Volkszeitung": „Wer der Conierenz beigewohn! hat, hat ja vielleicht den Ein. druck gewonnen, dvß Klärung erzielt worden sei; wer seine Meinung nach den Berichten deS „Reichs-Anzcigers" bilden muß, hat mehr den Eindruck, als sei man gar nicht vom Fleck gekommen; in den letzten Tagen wurde ganz dasselbe gejagt, wie in de» ersten. Es ist von anderer Seite schon daraus aufmerksam geinacht worden, daß die Herren Prosessorcn immer am schnellsten mit der Losung der ausaeworseae» Fragen fertig waren; sie Hallen ihr „System" über Anerbenrecht, Creditorganisation, Verschuldungsgrenze aus- gearbeitet in der Tasche; Alles klappte, nur waren sie leider unter sich nicht einig; Erring will anders, als Schmoller, und Wagner wieder ander- al- dies« Beiden. Die praktischen Landtvlrihe da- gegen sprachen sich viel zurückhaltender und zweifelsüchtiger auS." — Der „Reichs-Anzeiger" veröffentlicht das Gesetz, betreffend die Aushebung der im Geltungsbereich deS rechtS- rbeinischen Rechts bestehenden Vorschriften über die im Geburtsregister einzutragenden Vornamen. — Dir von einigen Puncten unserer Ostgrenze signalifirten Cholrrasälle sind als Einschleppungen auS Rußland er kannt worden. Da von den zuständigen Behörden ohne Verzug alle Maßregeln getroffen worden sind, um dem Umsichgreifen der Seuche entgegenzutreten, so erscheint dir Zuversicht begründet, daß eS bei de» bisherigen Erkrankungen sein Bewenden be halten werde uud daß, selbst wenn noch etliche weitere Fälle zur behördlichen Kenntniß gelangen sollten, auch diese, bei vorschriftsmäßiger Behandlung, isvlirt bleiben werden. — Ein wenig deutlicher als die „Kreuzztg." spricht der „ReichSb." sein Bedenken dagegen aus, daß der „Bund der Landwirthe" Herrn Harden die Führung des publici- stischen Kampfes anvertraue. „Der Bund könnte", so heißt eS da, „keinen größeren Schwabenstreich begehen, als sich mit jenen „Elementen des Haffes", für welche Harden'S „Zukunft" eiue publicistische AblagerungSstälte bildet, zu ver binden. Die Herren, welche überhaupt mit solchen Einfällen spielen, sind die schlechtesten Freunde der Landwirthschaft, denn sie belasten die gute Sache der Agrarreform mit fremden Strebungen, die sie nicht nur innerlich zersetzen müssen, sondern sie auch in einen aussichtslosen Kampf mit den legitimen Staatsgewalten der Monarchie Hinein treiben." — Den Iugendunterricht verboten hat, nach der „Voss. Ztg", das ProvinzialschulcoUcgium dieser Tage auch deni Lehrer der humanistischen Gemeinde, Herrn Schäfer, weil er keine besondere Erlaubniß dazu besitzt. Herr Schäfer hat 27 Jahre lang seinen Unterricht „unconcessionirt" ge geben und ist bisher unbehelligt geblieben. — Ter zukünftige politische Redacteur der „Nordd. Allg. Ztg ", Herr vr. Gricsemann, war früher Redacteur des von der „Kreuzztg." durch Ankauf aus der Welt ge schafften „Deutschen Tagcbl", später der Helldorfs'schcn „Deutschen Wochenschrift". Danach könnte, meint die „Nat - Ztg", der NedactionSwechsel bei der „Nordd. Allg. Ztg." möglicherweise die Bedeutung haben, daß die Helldorfs'sche Richtung deS ConservatiSmuS wieder ein Preßorgan erhielte. — Die Ursache Le- RedactionSwechsel« solle», wie die „Berl. N. N." vernehmen, »ach dem Tode des Frhrn. v. Ohlendorfs eiiigctrctenc geschäftliche Differenzen sein. — In einer heute abgcbaltenen Versammlung erklärten sich die Sacrlbesitzcr von Berlin und Umgegend sämmtlich nlit den Maßnahmen deS Vereins der Brauereien ein verstanden und verpflichteten sich, bei einer Strafe von 3000 -L, die Säle zu keiner socialistische» oder anarchistischen Versammlung herzugebeu, falls der Boycott gegen die Brauereien und Gastwirthe nicht bis zum 15. Juni auf gehoben wird. — Am 2. Juni verstarb im 71. Lebensjahre Ferdinand Watt ende rg, ein alter Vorkämpfer für liberale und nationale Bestrebungen. Von 1884 bis zum Ende der vorigen Legis laturperiode vertrat er den Wahlkreis Verden-Rotenburg im Abgeordneteuhause als Mitglied der »ationalliberalen Partei. — Z»m Bibliothekar des deutschen Reichstages ist, der „B. Z." zufolge, als Nachfolger des Historikers vr. Pothast Bibliothekar vr. plül. Johannes Müller von der hiesigen könig liche» Bibliothek gewählt worden. — Prinz Leopold von Bayern, der gegenwärtig als Generalinspcctor Truppenthcile des IV. Armeccorps besichtigt, wird am Freitag hier rintressen und einige Tage als Gast des Kaisers in Berlin und Potsdam bleiben. Seine Gemahlin, Erzherzogin Gisela, älteste Tochter des Kaisers von Oesterreich, kommt ebenfalls hierher, uin dem deutschen Kaiserpaare zum ersten Male «inen Besuch abzuslatlen. — Der General-Tirector der directen Stenern, Wirkliche Geheime Rath Bnrghart, ist mit Urlaub von hier abgereist. * Kiel, 6. Juni. (Telegramm.) Die kaiserl. Canal- coiiimission erklärt sämmtlichc Meldungen, welche die Erössnung deS Nordostsee-CanalS zum 1. Mai bez. zum Herbst 1895 in Aussicht stellten, für unzutreffend; der Zeitpunct der Eröffnung lasse sich überhaupt noch nicht bestimmen. r Lchönhansen, 5 Juni Fürst Bismarck wird wahr scheinlich, bevor er sich nach Varzin begiebt, dem Stamm schlosse Schönhauscn einen Besuch abstatten und dort einige Tage Aufenthalt nehmen. — Für das Museum in Schön- hausc» ist ein großer Theil der Gaben, die dem Fürsten zum Geburtslage geschenkt sind, zur Ausstellung eingetroffen. * Hannover, 5. Juni. Dem Antisemiten vr. Schnutz ist vom Landgericht Hannover auf seinen Antrag freies Geleit gewährt, wenn er sich bis zum 1. Juli den Behörden stellt. (B. T.) * Köln, 5. Juni. Der kiesige Nationalliberale Verein hat beschlossen, zur Feier deS 7V. Geburtstags des Herrn ».Bennigsen eineu Delegirten zur Begrüßung nach Hannover zu schicken und am 9. Juli einen FestcommerS zu veranstalten. r. C»k«r>, k. Iuuk. Wie au» Sonueberg berichtet wirb, O vom dortigen Londrathsamt da- Reichsversicherungsamt ersucht worden, die Pappensabrtkautea von der Papierverarbeitungs- Bernfsgenosseuschaft zu trennen und sie einer anderen Genosseo- schast zuzutheileu. Der Vorsitzende der deutschen Papierverarbeitungr- Berussgenossenschast, Fabrikbesitzer W. Hagelberg in Berlin, werbe dem Retchsversicherungsamt im Auftrag« der Geaossenschast darüber Vorstellungen wachen. * Würrburg, 5. Juni. Freiherr v. Thüagen schreibt der «AugSb Abendztg": „Die Darstellung, als ob ich „auf meinem Schloff« zu Roßbach verhaftet und nach Berlin gebracht" oder wte manche Blätter sonor schreiben „tran-porftrt" worden sei, ist nicht zutreffend. Ter Bor- gang hat sich vielmehr solgeadermoßen abgespielt: Etwa acht Tage vor dem für die Verhandlung iu Berlin aoberaumtea Termine erschien der Gendarmeriewachtmeister von Brückenau bet mir mit der Meldung, er sei von seiner Vorgesetzten Behörde und der Staatsanwaltschaft in Würzburg beauftragt, mich nach Berlin zu „begleiten"; er werde daher an dem für die Reise dahin letzt mögliche» Zeitpunct« «intreffen und wenn er mich bereits abgereist fände, die- seiner Vorgesetzten Stelle telc- graphisch mitlheilen. Bon mir nach seiner Instruction gefragt, gab er zur Antwort, dieselbe laut« dahin, so schonend wie möglich zu verfahren, und mich in meiner Freiheit möglichst wenig zu beschränken, er werde auch nicht iu Uniform, sondern iu Livil erscheinen. Ich antwortete ihm, daß ich mir bei meiner Weigerung, freiwillig nach Berlin zu gehen, der Folgen wohl bewußt gewesen sei, und Laß mich seine Begleitung nicht im Geringsten genir«. Er erschien denn auch am 29. Mai Abends uad am 30. Mat iu der Frühe traten wir die Reise zusammen an. Wäre er einen halben Tag später gekommen, was nach der für die Reis« nöthigen Zeit wohl zulässig gewesen wäre, dann hätte er mich bereit- abgereist gefunden, denn mir lag nur daran, zu coustatirea, daß überhaupt Gewalt angewendet werden würde, nicht aber an der Begleitung selbst. In Berlin trennten wir un-, ich wohnte in meinem gewohnten Gasthause, und wir trafen uns erst wieder im Gerichtsgebäude kurz vor Beginn der Verhandlung, woselbst er sich seine Anwesenheit durch den Staatsanwalt bescheinigen lassen wollte. Ich muß dem Herrn Wachtmeister das Zeugniß ans- stellen, daß er sich seines Auftrages in der anständigste,» und rücksichtz- vollste» Weis« entledigt hat." * tkdeukobcn, 6. Juni. (Telegramm) Priuzrrgeit Luitpold von Bayern ist gestern Abend hier eingetrofie, und hat sich um 8 Ubr Abends nach der Ludwigshöhe begeben, wo «in fünftägiger Ausenthalt vorgesehen ist. Oesterreich-Ungar«. * Wir», S. Juni. Das Herrenhaus hat die Handels- convention mit Rußland angenommen. (Wiederholt.) — Im Laufe der Debatte über die Valutavorlagen trat Finanzminisler Vr. v. Plener den Bemerkungen Kuesstein'S entgegen, wonach die Vorlagen nicht im Geiste der Gesetze von 1892 abgefaßt seien. Die Behauptung Kuesstein'S, daß di« Actiou der Vorlagen eine Verminderung der Lircntatiou bedeute, sei unrichtig. Hinsichtlich der Bemerkung Kuesstein'S, er betrachte die Bor- tage als eine conservativ« Loncejsion an die Liberalen, müsse er — der Minister — erklären, daß die Borschläge der Regierung nicht von dem Standpuncte irgend eines ParteiprogrammeS aus- gingen. Es liege im Interesse aller staatSerhaltenden Elemente, die Festigung und Consolidirung der politischen und wirthschaftlichea Verhältnisse, sowie Ordnung im Geldwe,a herbeizuführen. (Leb- haster Beifall.) * Pest, 5. Juni. In politischen Kreisen wird angenommen, daß die Krise bis Donnerstag ihre definitive Lösung finde» wird. — Wekerle wird morgen zum Ehrenbürger von Pest gewählt werden. * Pest, 6. Juni. (Telegramm.) Wie verlautet', wird vr. Wekerle heute Vormittag anderweit von dem Kaiser empfangen werden. Wckerte conserirte gestern Nachmittag längere Zeit mit den liberalen Abgeordneten Kolomaii TiSza und Koloman Szrll. Da die Lösung der Krisis in nächster Zeit zu erwarten ist, werden für Freitag und Sonnabend Sitzungen beider Häuser deS Reichstages ange- vrdnet werde». — Der „Budapester Corrrspondenz" zufolge empfing der Kaiser gestern Mittag den Grasen Khuen- Hedervary und später den LandeSvertheidignnzSministcr Freiherrn Fejervary in kurzer Audienz. Der Kaiser soll mehrere Personen, darunter de» Präsidenten deS Oberhauses, bevollmächtigt haben, mitzutheilen, eS sei sein Wunsch, daß die Civilehe im Oberhause durchgehe. Da das vollauf genügt, könnte Wekerle auf die Garantien verzichten und die Neubildung des CabinetS übernehmen. Schwierigkeit dielet nur der Iustiziuinister Szilagyi, den der Hof satlen lassen will, wählend Wekerle ihn als den geistigen Urheber der liberalen Vorlagen nicht preisgeben mag. Wekerle'S Ansicht theilt die liberal« Partei. Frankreich. * Paris, 5. Juni. Cochöry wurde zumGenevalbericht- erstatter über das Budget gewäblt. * Paris. 5. Juni. (Deyutirtenkammer.) Im Verlause der gestrigen Sitzung (über die schon kurz berichtet wurde) erklär» der Kainuierpräsident Lasimir Perier bez. der Interpellation Grousset, betr. da- „Figaro".Interview mit einem Armee- com Mandanten, er glaube im Sinne der Kammer zu sprechen, indem er den Wunsch äußere, daß der Name deS angeblich interviewten Generals nicht genannt werde. (Beifall.) Grousset versuchte zu erwidern, seine Stimme wurde aber durch Lärm und allgemeines Zischen übcrlünt. Der kriegsminisler Mercier erklärt«, er halte gegenüber den Anksührungen Gronsjcl S seine gegentheilige Behauptung aufrecht und schätze sich glücklich, der Haltung der Generale der Armee Anerkennung zollen zu könne», deren cchke Aristokrat! Solche Männer muffen der Natur und der Art ihren Tribut zollen, erst recht in unserer Alles häßlich plebejisch nivellirenren Zeit, km avaut, aller Junge, Noblesse obligo. Ab, Herr v. Donach — endlich ist Tilli soweit heran- gckonlnien — Sie müssen mir noch einen Gefallen thun. Ja? Bitte, bitte! — Ihr Ton klingt so schmeichelnd, ihre Bewegungen sind so anmuthig, so elegant, so tadellos chic, wie sie ihn jetzt, bald mit einem Blick, bald mit einem Wort, einer leichten Gebcrde der Hand, winkend und neckend, und »eckend und winkend durch alle Zimmer hindurch bis in ihr Boudoir zu folgen zwingt. Es ist ei» kleiner, lauschig koketter Raum: blaue Draperien an den Wänden, dazwischen farbige Wedel, chinesische Fächer, künstliche Blumen, allerhand bunter, lustiger, lustiger Tand; nur wenige Möbel: ein kleines Sopha, ein paar Kessel, ein paar Polilcr von blauem Plüsch, ein prächtiger Kaminschirm, rolhc Rosen aus blauem Grund, gehalten i» einem Ständer von Ebrnbolz, ein kleiner Schreibtisch mit Mappen, Bildern und RippcS. Vor diesem Tisch muß sich Dcnach niedcrlassen; Tilli besitzt ei» Buch, i» welches sich neben eigenen Ergüssen auch alle Freunde des HaujeS einschreiben müssen. Er aber war doch ein Freund des Hauses, nicht wahr? Dafür gab eS nur eine verbindliche Zustimmung. Donach inciiit eben wirklich, ob er nicht Fräulein Tilli zuweiten unrecht gctban hat, daß sie. wie Freund Hellkorf eS nennt, doch eine reizende Erscheinung und eine elegante Dame sei. „Und nun geben Sie wieder in die Einsamkeit zurück" — sie sagte cs halb schmollend, bald neckend; „mir würde graulen." Mit dem Kramen zwischen Papier und Büchern mnebaltend, den Arm auf den Aufsatz von Ebenholz gestützt, das Köpscben in die Hand gelehnt, sieht sie ihn an. Und sie sieht allerliebst aus, wie das bunt dämmernde Licht der farbige» Ampel um das seine Gesichlchen spielt, die Flamme der naben Kerze aus dem Tisch sich hell in den dunkeln Augen spiegelt. Donach lächelte. Und Sic haben gar kein ViScken Herzweb? Ter Baron athmete etwas tiefer; eS ist ihm nach den letzten Tagen und den letzten Erfahrungen zuweilen aus die Seele gefallen Aber das hatte doch wohl andere» Grund »nd war von anderer Art. Wir wollen Sie mal besuchen; eS ist ja nicht Weit. Ein kleiner Ucberfall! Dann machen wir den ganzen Erlenhos lebendig! Und der Baron meint in dem Augenblick, daß die junge Dame in der Thal eine reizende Staffage für die Prachl- räume seines Herrenhauses abgeben müsse. „Oder Sie besuchen uns recht oft. Sie werden ja doch mit Papa in Connep bleiben." — Mil der Miene eines Kindes, welches aus der Schule schwatzt: „Ach, daS dars ich ja gar nicht sagen!" Dann wieder in dem gleichen Ton: „Doch ernstlich, Papa will Ihnen wohl, eS wird keine Trennung für immer sein. Aber leid ist es mir doch. Es war eine so glückliche Zeit. Ich ..." — sie bricht ab, wie verwirrt — „wir mögen Sie Alle so gern. Herr von Donach." DaS klingt ganz harmlos, wie im Allgemeinen, und ist doch recht tief durchdacht für den speciellen Fall. Unwillkürlich geht ihm des Freundes Rath durch den Sinn. Er lächelt, aber ironisch, und denkt: „Na, darum doch nicht!" Die Hände über de». Buch, daS mittlerweile aufgeschlagen daliegt, ihm entgegenreichend, bat sich Tilli zu ibm nieder- gebcügt. Eie hat sebr seine Hände; wie eben die Flamme der Kerze hindurchschimmert, scheinen sie verführerisch schön in der rosigen Glulh. Donach hat ein Faible für eine schöne Hand. Die Augen der jungen Dame funkeln in dem Licht, das sich darin spiegelt. Sic trägt ein Kleid von gesticktem Tüll; eng schmiegt sich der weiche Stoff um Schultern, Arme and Büste, welche eine ärmellose ziemlich tief ausgeschnittene Untertaille gern frei zu lasse» scheint für den Reiz, mit welchem solch ein durchsichtig zarlcS Gewebe den Körper vielmehr schmeichelnd verschönt «IS verhüllt. Da- Weiß der Spitzen steift gut zu den leicht grrötheten Wangen, dem Krönchen von dunkelin Haar und dem dunkeln Gelock über dem Nacken. Und in der Tbat, eS kommt über den Baron, und er denkt, ob er nicht doch am Ende ein Grillenfänger ist, wenn er von seiner Frau etwas mehr verlangt, als waS solch rin ver- sübrcrischeS Geschöpsibe» bieten kann, wenn er nicht auch hier die Welt »iinmt, wie fte einmal ist oder er sie einmal kennt" Ta plötzlich, zwischen den rosig schimmernden Händen, den schlanken Armen und den Spitzen hindurch sällt sein Blick aus das Buch. „Dem Reinen ist Alle» rein." Co steht e- hier mit gleich mäßig sesten, seinen Lettern geschrieben. E» sällt ihm ein. das war der Lieblingsspruch seiner Mutter; er ist eingenieißelt an kein Monument der früh ver storbenen Frau Und rannt plötzlich wieder auch steht eine ganz andere Gestalt vor seinem Geist als dir, welche, von seinem Schweigen erregt, sich noch tltser zu ihm niedrrbeug». „Wer bat diese Zeilen geschrieben?" Ah — Tilli ist gereizt und empört über diese Frage in diesem Augenblick. Jede Selbstbeherrschung vergessend, fällt sie auS: „Auch das — daS stammt noch von dem Geschöpf, daS uns alle so schmählich blamirt bat! Wer hätte das auch ahnen können, fort damit!" — Mit einem Griff reißt sie daS Blatt aus dem Buch, in zwei Stücken zerrissen liegt eS am Boden. Dann ist sic wieder Herrin der Situation und bestrebt, dieselbe aiiSzunutzcn: „Wissen Sie, Herr von Donach, daß icb beinahe eifersüchtig war auf dieses Mädchen. Lächer lich, nicht wahr?" — Leise, glockenhell klingt ihr Lachen. Aber er ist eben nicht in der Stimmung dasür. Wieder hat ganz etwas Anderes, etwas Unerwartetes sein Interesse gefangen gcnonimen. „Dies bier habe» Sie geschrieben? Lassen Sie doch ein mal sehen." Zwischen den rosigen Händen, den weißen Spitzen hin durch, an all dem so gern gewährten Anblick jeglichen Lieb reizes vorüber, haben sich Donach- Blicke auf eiu anderes der goltgebnndenen Blätter gebestet; ein paar geistvoll pikante Aphorismen, in ciaenihümlich aparter, künstlicher Schrift. Die Lettern sind gleichmäßig sein, mit starken, fast schnörkelhaften Schwingungen untereinander verbunden; im Ganzen eine Hand, wie man sie unter Tausenden erkennt; eine Hand, die ebenso wobl aus Energie und Selbstbewußtsein wie auf Egoismus, Eitelkeit und Schwäche — auf Verstand, wie ans Anlage zur Diplomatie oder Intrigue deuten kann. Doch darüber grübelt Donach eben nicht nach, vielmehr wo er die gleichen Züge ganz in der Kürze gesehen hat. „Ah", wieder lackt Tilli mir dem schmeichelnden Klang, den sie für alle bat. die sie gewinnen will: „Wollen Sie mich etwa in meiner Handschrift erkennen lernen?" „Vielleicht. Ick> interrssire mich für Graphologie." „Nun denn, blibsch galant, Herr von Donach" — mit neckischem Ton. „Es muß doch zum mindesten etwas hierbei herauSkommn,, das dem Ideal Obrer Träume ähnlich siebt." — Nock dichter ist sie zu ihm hingctretcn, noch tiefer hat sie sich zu ibm binübergcbengt. Er fühlt den Druck de» weichen Arme-, der so nahe dem seinen lehnt; der Dust ron ibremHaar weht um sein Gesicht; die seidigen Wellen de- lockigen KrönchenS aus ibrem Kopfe streifen feine Wangen. Still ist eS ring-um. Der dämmernde Schein der bunlsarbenen Ampel spielt um da« seine Gesicht, dir zierliche Gestatt — die Flamme der Kerze auf dem Tisch ist wie durch einen Zufall erloschen. In Donach- Gedanken aber ist eS Licht geworden. Er versteht mit eins, was alle- daS bedeutet hat, die Situation hier bedeuten soll und mehr noch, viel mehr, worüber sicb die Leute in Grünbergen eine Weile den Kops zerbrochen baden, die Akademie von dem Director bis zu den Schülern herab den Kopf immer noch zerbricht, obne etwas andere» constatirca zu können, als daß eine gewisse Sache in einer bestimmten Weise nur möglich gewesen sein kann. Unbeirrt durch den verwirrenden Zauber deS auf dem Höbepunct von Erregung und Koketterie mit jedem Reize spielenden, in dcr Thal verführerisch bestrickenden Geschöpfes schiebt er d,c junge Dame von sich fort. Hoch aufgerichtet steht er da. „Nichts mehr, meine Gnädigste, zwischen uns, da Sie selbst aber aus rin Wort zurückkommcn, daS ich einmal im Scherze acceptirt — wir sind zu zweien, und die Stunde ist geeignet: Nun denn, ich hatte einst einen alten Lehrer; er pflegte jeden Begriff erst nach der negativen Seite zu de stimmen, ehe er zu dessen positivem Gebalte überging. Auch mein Ideal hat heute Ihnen gegenüber eine sebr bestimmte Klärung gefunden, indem ich jetzt ganz genau weiß, wie eS nicht sein soll." — Dann aus die Lettern der pikante,, Aphorismen in dem goldgebundenen Buche deutend: „Danken Sie eS meiner Hochachtung und Freundschaft für Ihren Her»!, Vater, wenn ich DiScretioo in einer Sache übe, wo das Bekannlwerden Ihre- Namen» nicht- mehr ändern kann »nd die in ihrer Ehre Gekränkte so hoch über jeder Verleum dung steht, daß e» keiner Widerlegung al- der ihrer eigenen Persönlichkeit länger bedarf. Da ist die Hand, die jener Zeichnung von Fräulein Moran die gefälschte Signatur und dem so gefälschtem Document jenen Platz gegeben hat. »,n ein reine-, edle- Mädchen in Mißkredit zu bringen. auS den Reihen der Gesellschaft zu Wersen, wo sie Ihucn im Wege schien." Kaum daß er, seiner angeborenen Höflichkeit folgend, den Kops noch neigt. Lautlos verhallt sein Schritt auf dem dämpsendeu Teppich; lautlos, vernichtet sinkt Tilli Rettbrrg in den blauen Sessel. Die Draperien, die bunten Fächer, dir papiernen Blume», all die modernen Rococospielereirn wanken um sie her; em- nur steht fest, daß sie sich grenzenlos blamirt bat und all die Mühen dieser Wintercampague abermals verloren sind. (Forti«»»», folgt.)
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