Suche löschen...
01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.06.1894
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1894-06-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18940614017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1894061401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1894061401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1894
- Monat1894-06
- Tag1894-06-14
- Monat1894-06
- Jahr1894
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
! V 4S84 §.»» de, «w» d«, Ich kstiv ,«4 l«esotz- «ck Pkvw»„,«blou v. SOS) verössrntlichka runen J»ftrnctt„ für di« vezirtSLrzk ^ümiderhandlangsn -rar» dt« »orsie-euden vesttmmuu»«, nnt» t—7 Wide» „ d«» Liier» der Privot-JraniUlstnil«, «tt Geldstcos» dl« »» 150 «tt« »tt Haft brftrast. schubal Di> Sltzmlz d er Sta-tveror-urleu. B»rl<>stger Bericht. * ketpzt,, iS. Jur». De» Vorsitz führt der Vorsteher Herr Recht-anwalt JnLizrath vr. Schill. Am Rath-tische anwesrnd die Herrn« Oberbürgermeister vr Georgi, die Etadträthr vr. Schmiid, Esche, vr. Schanz, vr. Fischer. Bezüglich der in rtoer früheren Sitzung de« Collegium« laut gewordene» Klage« über den Zustand de« Marie«» platze« lag «ine Aeußcrung de« Rath«gärtner« Herr» Wittenberg vor: derselbe erklärte sich dahin, daß den An lage« auf dem Marienplatze dieselbe Sorgfalt zugejvendet wird wie de, Promenade und den sonstigen Anlagen, von de» gepflanzte» Platane« i» der Dresdner Straße und den Bäume» in der Könneritzstraß» seieu etwa 15—20 Proc. ein» gegangen, wa« für dir Anpflanzung von Straßenbäumen al« er» sehr günstige« Verhältniß betrachtet werden könne. Herr Bäckeroberweister Joachim hielt dem gegenüber de» Proceutsatz der «naaegaugenen Bäume für einen wesentlich höhere«; dir anderen Baume kämen ebenfall« nur sehr spärlich. Herr Fabrikant Herzig trat dieser Anschauung bei, und Herr -aufm»«« Begösch gab dem Wunsche Ausdruck, daß der Pflege der Bäume io der ersten Zeit nach der An pflanzung «iae erhöhte Aufmerksamkeit zugewendrt werde. Herr Oberbürgermeister vr. Georg» wie« darauf hin, daß de, Zustand der Platanen in der Dresdner Straße kein fo schlimmer sei, al« früher angegeben worden wäre. Io seinen Maßnahmen zum Schutze der Bäume könne der Rath« gärtaer nicht über die Mittel hi»au«gehen, welche da« Colle gi«m bewilligt hättv. Eine Eingabe von Grundstücksbesitzern in Anger- Crottendorf, di« dortige Schleußracalamität betr, welche zu öfterer Ueberschwemmung der Keller >c. führte, wurde vou Herrn Herzog zu der seinigen gemacht und dem zuständigen AuSschuH zur weiteren Behandlung überwiesen. Der verkauf eine« der Stadt gehörigen HauSgrundstücke» io der Seitengaffe zu Lößnig wurde vom Collegium ab- gelehnt. E« lag hierzu ein Angebot de« Herrn Schlvsscr- mrister« Böhme iu Höh« von 1500 vor, während Herr Laro» v. TaucdniH nachträglich l?00 geboten hat. Bezüglich einer von Herrn Eisengießereibesitzer Mosen thi« bei de« Reubau de« Grösst-Museum« verwirkten Eooveutionalstrafe von l400 wird beantragt, diese Strafe aus eine Eingabe de« Herrn Mosenlhin aus 700 »u ermäßigen Der Genannte hatte, wie den AuS- sührungen de« Referenten, Herrn Architekt Pommer, zu entnehmen war, trotz der Gewährung einer Nachfrist von 3 Wochen die Lieferfrist noch um 28 Tage überschritten. I» Anbetracht de« Umstande«, daß Herr Mosenlhin da« nöthige Eisen nicht rechtzeitig erhalten konnte und ein Schaden durch die spätere Lieferung nicht entstanden ist, hat der Bau-Au« schuß der Ermäßigung zugestimmt. Don der Minorität de« Ausschusses io der Debatte, ver treten durch die Herren Fabrikant Herzog und Maurer meister Enke, wurde der gänzliche WegsaU der Conventional- strase beantragt, weil dir vom Bauaoit gestellte Frist eine zu kurze gewesen sei. Herr Sattlerobermeister Reppenhagen beantragte dagegen, die Convrntionalslrafe im ganzen Umfange zu erheben. Nach einem lungeren Meinungsaustausch wurde der Au«- 'autrag mit großer Mehrheit angenommen, ie Herstellung einer Ansage zur Abgabe von Wasser nu« der städtilchen Leitung in Leu Dorsteich der Gemeinde Probstheida für Rechnung der letzteren und Abgabe Le« zur Füllung de« Teiche- erforderlichen Wasser« wurde ge nehmigt, jedoch mit der Maßgabe, daß der Prei« de« Wasser« nicht 5 ^s, wie io der RathSvvrlage vorgeschlageu, sondern 15 -s pro Kubikmeter betragen soll. Letzterer Preis entspricht dem io Leipzig gezahlten. Die Lorlage, betreffend die Vergütung von 2834 an die Verwaltung de« Krystall - Palaste« für den durch einen Rohrbruch entstandenen Mehraufwand an Wafferzin-, fand debattelose Zustimmung. Herr Vorsteher Justizrath vr. Schill vrrla« hierau einen mit mehr als tb Unterschriften versehenen, au» der Mitte de« Collegium« gestellten Antrag, in welchem der Rath darum ersucht wird, dem Collegium möglichst bald Mitiheilungen-üder den Stand der Verhandlungen hinsichtlich der Erbauungd er elektrischen Straßen bahn zu machen. Herr Oberbürgermeister vr. Georg theilte hierzu mit, daß eS zu einem Abschluffe deö vertrage« mit der ausführendeo Gesellschaft noch nicht ge kommen sei. Doch seien vor zehn Tagen die speciellen Unterlagen für den Bau eingereichl worben, und e« stehe zu hoffen, daß die Angelegenheit bald ihre endgiltige Erledigung finden werde. Der vorgedachtr Antrag fand hierauf in Gemäßheit eine« Vorschläge« de- Vorsteher« in dem Sinne Annahme, daß de» Collegium möglichst noch vor den Ferien die au dir elektrische Straßenbahn bezügliche Vorlage zugehc. Gegen den Entwurf einer neuen PensionOordnung für die an den VerdandSkirchen Alt-Leipzig« angestellte» kirchlichen Unterbeamtea und deren Hinterlassene wurden Bedenken nicht erhoben. Der OrtSkrankencassr wurde für die Besorgung der der Stadt abgenommenen Geschäfte der Invalidität«- uud Altersversicherung eine weitere Vergütung von 20 000 ^« für da« lausende Jahr gewährt. (Bisher sind im Ganzen etwa« über l4 000 pro Jahr gezahlt worden.) Der Erlaß eine« von dem Collegium der evangelisch lutherischen Mission für da« Jahr l893 nackzuzahlendrn Steuerbetrage« von S25 3» wurde abgelchnt. Zur Stiftung de« Altar« nebst zweier in Holzschnitzerei auszuführender Reliesbilder für die LucaSkirche »n volkmarS- dors bewilligte da» Collegium 2000 Dem verkauf de« hinter dem Grundstück Hauptstraße l4 in Gohli« gelegene» Wegstücke« von SO qm an die Besitzerin jene« Grundstücke«, Krau verw. Ulrich, für deu Prei- von S0 pro Quadratmeter wurde zugestimmt. Zur Eingabe der Herren Buchhändler Ohme und Ge nosse« «egen ASpbaltirung der Durnerstraße war vom Orkonomieau«schuß der Antrag gestellt worden, .die Eingabe auf sich beruhen zu lassen, jedoch den Rath zu ersuche», dir Pflasterung der Turnerstraße in einem der nächsten Jahre in den städtischen Haulhaltplan «in zustellen". Der Antrag wurde ohne Debatte angenommen. Bezüglich de» über dir Fluthrinne nach dem Neuen Lchützenhause führenden Stege«, dessen Umbau und Ver breiterung mit einem Auswande von 4500 vom Rathe beantragl ,s«. blieb da» Collegium bei seinem frühere» ab lehnende» Beschlüsse stehen. Lei dem vom Rathe mitgrtheilten Gutachten über die Frage, ob e« nicht rathsam sei, von den die städtischen Pflastrr- arbritr» au«sührrnden Unternehmern eine längere Garantiefrist al« bisher zu fordern, ließ r« da« Collegium bewenden. Io diesem Gutachten wurde die Beibehaltung der bi«herigrn Fristen empfohlen. E« folgte «ine nichtöffentliche Sitzung. Zweite Reistversinliinliing -er Orientalischen Gesellschaft zu Leipzig. Dt« diellahriae Gesellschaftsreise der Orieiitolilchen Gesellschaft g, Leipzig »ich Palästina, Eovpkn und Griechenland hat wider Wachsens»» «ch tsl „nawtzr Id« bw «As, rten ei, lebhaftes Jntomst» «na» zatzlrelch« Bet-eiliaung ««sichert rein, t» dessen Schooß di« U » beste» Vorstand di» «mlaugretchsteu Vorbereitung«, aetross»» kn und di» Lettun, der demnächst au«zusahr«,de» Retl« er. !» wird, fleht e« »»» al» sein« strengst» Pflicht «», bi« theil. »er t» jeder Hinsicht zufrieden z» stelle». Dazu aeh«rt nar > Dinge» «in« anregend« gründlich« Vorder««»», »,s je,« MAI«, e wird ermöglicht durch regelmäßige, besonder« dazu »»aesetzt« ammlnngtabeud«. Redner berichle» «» denselben, was fl« an zu besuchende» Stätten selbst schaute» «d erlebte», und suche» vrtentpitger mU Vitt« und Lebenswets» de« Morgenlaudl vertraut zu macheu. Zu dtesnn Zwecke koud am letzten Freitag dt» erste Neiseversammluug »aisersaale der Eeukolhalle statt Lin »asednliche«. gewühlte» vou ausmärt« Ware» viele in» IM lzublicum hatte sich eingestellt, selbst unserer Sieiseiheiluehmer »rlchieae». Rach vearüßuna dar Auweseade» und einem Hinweis aus deu Zweck der Zusammenkunft seiten« de» sjor vr. G»th« in der -ls« üb« Baalbek 8! Vorsitzenden vorcherdt sprach ihm eigenen seslelnde» und ans und DamaSku«. Baalbek ist io der Rühe d« Küste d« grüßte Rutneucomplez Ehrten». E» liegt östlich von Beirut io ein« Tdalsrnkuag zwischen dem Libanon und Antilibanon. Da» Trümmerfeld erdebt sich aus einem stattlichen Unterbau und ist schon von Weitem sichtbar. Der Ursprung der gewaltigen Bauten wird von de» Eingeborene» aus Salomo zurückgeiühr». Die Ruinen können tm vesentlich«» al» er- orscht gelten Selbst der Angeboren« Schulmeister de» moderne« Orte« hat ein« Broschüre über di« Ruineuslitt« obgefaßt and ft« dem Redner übersandt. Dl« wichtigste» Bauwerk« sind An kleinerer Sonnen, oder IupilertenipA und eia zweiter größerer Tempel. Dt» zu dem Unterbau verwendeten Gesleiu-btöcke imponiren durch ihre riesigen Dimensionen Monolithe von 20 w Länge und 4 w Starke und einem Inhalte von mehr all 300 Lubikmeter sind nicht» Seltene». Die Beardcttuog und Herstellung der BouslAn« «rsotgi«, wie der Augenschein lehn, gleich im benachbarten Sleindruche. Ge winnung, Herstellung, Tronspoet und Ausrichtung der Kolossal- quudern waren bet der Unvollkommenheit der technischen l-ilftmittet jener Zeit mit ungeheuren Schwierigkeiten per- nüpst. Menschliche Autdouer aber wußte alle Hindernisi« zu überwinden, menschlicher Kunstsinn schuf hier ela« Brchi. lektvuik, di, mit der landschosUiche» Scenerie zu einer die Sinn» de» Reisenden bestrickende» Harmonie verschmolzen erscheint, welche selbst der Trüninierslalte nicht verloren gegangen ist und dem phontasievvllen Beobachirr Befriedigung gewahrt. Muslimischer Eigennutz und Aberglaube hat sei»« Zersiörunglwuth an jenen Trümmern erprobt. Rach Schütze» spürend« Araber baden versucht, Säulentroiiimeln anSeiiianderzusprengeu, haben aber bald ihr rnchtloseö Beginnen Angesehen. So haben spütgeboie»« Geschlechter die große» dillorischen Erinnerungen, an denen die Gegend zehrt, nicht zu schinülern vermocht. Ai» meisten noch haben Erdbeben «schadet. Ei» kleiner Ort liegt neben den Trümmern und gewährt elsegejellschasten gastliche Ausnahme. Ter zweit« Theil de« Boetrage» handelte von Damaskus. Da«, elbe wird von Beirut au» zu Wagen besucht. Eine Bahn ist serlig, doch über di« Eröffnung fehlen noch zuverlüisige Nachrichten. Li« Siadt ist uralt. Sicher ist anzunebinen, daß di« Mensche» die da- erste Mal diese Gegend aussuchlen, durch ihren Wasserreich Ihul» gesejselt hier seslgehalien wurden. Malerische Gärten, di« ihr üppiges WochSlhuin dem fließenden Wasser verdanken, breiten sich i» der Umgebung der Stadt aus. Der Reisende, der zu vom Libanon heradkommt, muß vor Damaskus An« hochgelegene Einöde posslren. Sobald sich der Wagen Damaskus nähert, othmei Mensch und Thier wie von Auer unsichtbaren Macht beseelt freier aus: das ist der Dust de« Wassert. Di« Stadl, in einer Eben« ge- legen, bildet -in weUeS Häujcrmeer mit viele» schlanken Thürmeu; sie besitzt noch ein unverfälscht orientalische- Gepräge. Aus allen Himnleltgegendeu laufen hier die wichtigsten Handel-, slraßen zusammen und vereinen aus den Märkte» von DamaSku» Böller und Product« de» Morgenlande». Infolge dessen erblickt man hier die originellsten uud buntesten Trocknen; der Einfluß de» Abendland«» hat nur spärlich Eingang gesunden. Dir Stadt wird in der Bibel ost erwähn«: ihr goldene» ZAlolter fällt oder erst i» die Zeit der Lhalisen au« der Dynastie der Ommaijaden. An Alterlhümern ist DamaSku» nicht gerade reich. Da« merkwürdigste und ätteste Gebäude, die große Moschee, ist zum TdAl im vorigen Jahre abgebrannt, und Nachrichten über ihr jetzige» Aussehen fehlen gänzlich. Li« Prioaihauser zeichnen sich zum Theil durch ihr» lchöne inner« Einrichtung au». Sehr zu empfehlen ist der Besuch der Bazare und Märkte, um das Volksleben zu beobachten. Der Schneider, der Schlachter, der Schuhmacher, der Kupjerlchmitd. der Goldarbeiter, denen Laden und Werkstatt Ein« ist, verrichten ihr Daaewerk in der Regel auf der Straße, »»geachtet der vielen müßigen Zuschauer. Di« Slraßen sind eng und verkehrsreich, man muß Auge und Ohr beständig offen Hallen, um unliebsamen Rippenstößen aulzuwkicheu. D«> Redner schloß mit dem Wunsch«, daß dir geplante Reise glücklich von Statten gehen möge und wir da» Panier de» Deutschlhum» hochdalten möchten. Mit sichtlicher Be iriedigung waren die Anwesenden den Ausführungen de» Herri Vortragenden gefolgt, und ungeldeilter Beisall wurde demselben «zollt. Der erst» Vorsitzende dankt« Namen« der Anwesenden dem tedner, den di« Beisammluna durch Erheben von deu Plätzen ehrte. — Wa- dem klaren und sicheren Vortrag noch einen besonderen Reiz verlieb, war, daß der Zuhörer beständig fühlte, wie der geschützte Redner fortwährend sich aus Autopsie stütze» konnte und lederzeil die Berührungspunkte mit der Heiligen Schrift in« recht« Licht zu rücken wußte. Zur Bera»scha»lichu»g de- Vortrag» halte Prosrsior Gull,« Aue Eolleciion Pholvgraphien ausgestellt, di« Landschaften von Baalbek und Damaskus, sowie einige Boikslypen au» dein Libanon zum Gegenstand« batten. In liebenswürdiger Weise hatte sich Professor Guth« noch bereit erklürt, Fragen in Bezug aus La- Heilige Land, die au» der Mitte der Versammlung an ihn gerichtet wurden, zu draiitworten. Wie nützlich diel« EinAchlung war. ergab sich an der großen Anzahl Fragen, die schriftlich eingebracht wurden. Proiessor Guthe sprach «och über arabisch« Sprachführer, über Einrichtung der Bäder in Laniotku», über La« Photograph,«» t» deu Siraßen von Domasku» re. Schließlich fanden noch einige Fragen äußerer Art bezüglich de» RAseprogramm» uud unsere» Eztrozuaet »ach Triest durch den Schriftführer Wünscd and den Schatzmeister Junqhanß Erledigung, Die anwesenden RAseihAlnehmer standen olle unter dem Eindrücke, schätzenswerth« Ausschlüsl« <ür ihre bevor, stehend« Reis« empfangen zu haben. 8ed. * «»«che,. IS. Iuui. S Uhr 4L «tute» »ras See,«» >jt« eia. Sport. * Anßwettlans. Der Verein Sportplatz ist gesonnen, wie die» in anderen Städten, Berlin, Hamburg rc., schon geschehe», Milte August An internationale« Fußwetttouken zu veranstalten. Um nun zu sehen, ob sich hier am Platze genug Interessenten für die Sach« finden, hat der Verein für sein am 17. Juni Rachmittog» 3 Uhr flalifindeude» Sportfest An gußwettlause» über 1S0S m au«gelchriedei>, welche» offen ist für Amateur». Sich für da» Weltlausen tnleressi. ende Herren können sich di» FrAtag Abend 8 Uhr in dt» bet Herrn Hü» dl er auf dem Sportplatz au«li,g«nde Lift« AnzAchnen. Außer diesem Wettlanf finden noch 3 andere, sowie 4 Radwetifadren statt. Endlich wird Herr Fetter mit sein«» Riesenballon „Carola" eine Auffahrt nnteriiehmen. Zu allen dielen Veranstaltungen concerttrt von '/»3 Utzr an An« vortr.fftich« Lopelle § Nossen, 13. Juni. E» sei nochmal» darauf -ingewlelr«, da der Iagdclub „Weidmanntdetl" für Nossen und Umgegend sein dietjähAge» Thontaubeu-Prei». und Wettschteßen Sonn- tag. den S4-. und eventuell Montag, den 25 Jnnt d. I. adbült. Anmeldungen nimmt der Schriftführer de» Jagdclud», Herr E. Dü ha »r »«Rosse», »och dt« 80. Juni entgegen uud «rthellt weiter« AuSkuust. Mittchon, 12. Juni. (Distanzfahrt Mailand Noch 7V München.) Nachdem während der ganzen Stacht der Telegrapb»«- er ganz, dienst ans der Station Steinhaus«» bei München ausrechterhaltr». begann schon am Dienstag irütz «ach dem Start kotz der trübe» Witterung Au« wahr, Völkerwanderung. Rach dem tu der Nach» um 8 Uhr SO Minute» >»« vrrnuerdad m,g«k»m. menea Telegramm, wonach Fisch,r um l Uhr 1» Mtu. de» Brenner passirt, «rasen nach und nach auch solch« über Redet», der hier schon 35 Minuten hinter Fischer, Gerger und Hirsch A». Vahren» »er letzte» Stunde» stieg dt« Spannung i« Publtcn» »an Minute ,» Minute, und »achdem di» Laattolsiotian RaieubA» durch Taleptza» um 9 Uhr SO Mtuut«, di« «dsahrt Fischer'« gemeldet, war dAs», Sie« brsteaelt. Dt« Italtener legten »rsprü-glich, einer Berabndung gemäß, von Mailand A» ungeheuer scharfe« Tempo »m. um sich ihrer Gegner z» rulledtgru uud den nachher erzielten Vorsprung für An» kurze Rast „»zunutze». Mündner, Hirsch und Grütiuer merkte» aber dies« Absicht und fuhren ihren »oncurrenkn In rdensall« heftigem Tempa »ach. sich selbst badet stark schwlchen». Dies« Gele,endest »atzte» »»» Fischer, «»HA« und Skier, di« tm Sport wohl lange nicht so überlege», desto mehr gd«, „«gezeichnet. „d unter «in. Wie schau die chltrßlich Fisch« „d kam dri» vormittag« Fischer dt« »um Da »erfahr« sind, «»»sprechend «M. sührung holten dt» Letztere, de» vorspr» >kAt< gegebene, Depesche» besage», ist w Redet« „ der Spitz« »«wese», uud so ha SO Mt», au« NosenhA» et» TAegramm. »»nach dortig Cantrotftatiaa passtet. Drnnoch brauchte « Ml zu« i«l noch » Stuude» 4S Mt„t«. uud „tar „grtzaurem Jubel uhr Ftsch« um 1 Uhr 18 Mt». SO Sec. am Ziel et». Fisch,r war io gut« Eoudttio» uud begab sich sofort tu« Bad. nachdem dt, entsprrchkiL«, Conkolsormalstitku erlogt warn,. Er benntzt» zu dieser Fahrt von «0.4 hm An ..Adlerrad'' «st PnenmattcrAse, von »leyer, ohu« dasselbe „ch nur „ de« sauft so leicht »erlrtz. dorr, PneumattcrAse» ,, beschädig,. Um 8 Uhr 38 Miaute» 30 Sekunde» kos st, gerodez, Sri klont« orm Reh,«« A». Fischer hat somit SS Stunde» 38'/, «in., sehet« hingegen N Stuude, 8 Miautea 40 Sekunde» gebraucht. Gerger, Hirsch, Grütiuer uud Lrtsout sind dt, de Eiutrrffeudru. «mnüchst Mer, Sommerfrischen und Reisen. t ÄoyonutSbat. Dir kühl», reguertfch« Witterung übt Auen ungünstige, Einfluß „s di» Frequenz unsere« Eurorte«. Di« letziautgrgebene Lurtift» verzeichnet bt« zum «. Juni 114 Partei«» m,t Sll Personen, um 3 Parkte,, beziehuagSweis« S Persoue» weutaer al« z» derselben Zeit de« «or,,hrr«. Dir vom Badevrsitzer Herr» Steffau durchgrsührte vergrüßeruug de« Bassin» findet allgemein BAsall Oberhalb de» Eurplatze«, gegen die evangelische Kirche zu baut« Frau Herminr Exner eine prächtig« Billa im schwedischen Stile. Di« unter der Leitung de» ehemaligen Militair- und Dheaiercapellnieisler- Schweriner stehend« Lurmnsikcopell« genügt auch heut« Wied« ollen Snsorderungen. dir man au An« gut« Musiicapelle zu stell«» vermag. Sonntag kamen etwa 160 R'ichenbrrger und Lraulenauer Süuger hierher. Nach der gemeinschaftlichen Mittagstafel veranstalteten sie tu der Lo- lonnod« Aue Ltedklasel. dl« Anrn wahren künstlerisch«»! Hochgenuß bot. Au Zerstreuungen und Vergnügungen mangelt e« hier nicht, und jeder Lurgast, der solch« wünscht, findet sie auch i» rAcher Ab wechselung. Ebenso aber kann man hier auch Ruh« und Erholung in stiller, unona«sochtener Zurückgezogenheit finden: die autge- drhnteo WatdporkpromenaLeu und Haiue bieku hierzu hinreichend« Gelegenheit. t Au» Meran wird berichtet: Im henrigen Gommer ««den im Eurhausr wichtige Umänderungen, die Vermehrung der LiilMittA betreffend, vorgenouml«». An der Westseite erhält da» Hau, einen Andau, um «in mit allen »«neu Einrichtungen ver. lehene» Jodalaiorium unkibringeu »u können. L»r Ein- richlung und Führung desselben hat Herr Ourl out vod Em», wetchk dort, mau kann mit Recht jagen, An« der» artige Musieranstalt besitzt. Auch die pneumatisch« Kammer, sowie dir Badeonslol« werden einer gründlichen Reconstruction uulerworsea. vr. Herzog Larl Lheodor i» Bayern ha« nach einer anstrengende» und oplertreudigei, Tyältgleit als Augenarzt uusern Enron verlassen. Dir Segenswünsche sein« Palienleu au» allen Schichten der Bevölkerung werden den, edleo Meuichensrruad, folgen * Frequenz tu deu Bäder» nach de» neuest»» Lurliste». Elster 1770 Perioneu; Suiza 36S Persouru; Thal in Thüringen 171 Personen; Käse» 401 Personen; Karl»dad 10 SSI Parteien mit 14 30V Perione»; Marlenbad 3183 Parkst,, mit 4449 Per- lo»e»; Teplitz.Schönau 894 Paneiea mit 1187 Personra; Frouzensbad 1007 Parteieu mit 1513 Perivar»; Gteßhübrl Puchst«»» S4 Perjoneu. vermischtes. — verli«, 12. Iuui. Ein seltsam geformter Luft ballon, der gestern Mittag über dri» Tempelhosrr Kelbr schwebte» erregte im Südwcslcu der Stadl nicht geringrs Aussehen und ließ die Befürchtung aufkommen, daß einer der Ballon» brr Lustschiffer-Adtheilung Havari« erlitten habe Nach drr der .Post" vom Conimanbo der Lustschlfsrr- Adlheilung gewährten Auskunst jedoch handelt r» sich um einen neuen Versuch. Der in Augsburg «baute Fessel ballon soll vor Allem die Drachendewegung beim Aus stieg zur Geltung bringen. Bei den diSyer verwendeten Ballon« störte namentlich bei stärkerem Winde da» Schwanken brr Gondel sehr. Abgesehen von dem körperlichen Unbehagen, va« die sortwährende schaukelnde und dlthrubr Brwegunj den Insassen verursachte, hinderte e» den leitenden Osstcier am Beobachten. Der neue Ballon hat nun den Zweck, der Gondel ein, größere Stabilität zu geben, und wie der versuch bewie», erfüllte er diesen seinen Zweck auch volsi kommen. Während die Gondel de« zum Vergleich mit auf gestiegenen alten Ballon« unter der heftigen Lujlströmung >ehr zu leiden hatte, zeigte die Gondel de- Aug«bu»g«r Luft schiffe» nur geringe Schwanlungen. Der BrrsuchsdaUoo besteht an« einem langgestreckten, vorn und hinten abgerundete» Chlinder, an dem am Hinteren Ende oben und unten je em kleinerer Steuerdallon befestigt ist. Au« der Ferne nimmt er sich etwa au-, wie ein Dampskeffel. Die beiden Steuer ballon« bewirken, daß da« ganze Luftschiff im Winde «ine gleichmäßigere Lage behält. Die Hallestricke lausen unter der vorderen Rundung de« Chlinder« zusammen und sind hier an dem Drahtseil, da« die Fesselung bewirkt, befestigt. Der Ballon steigt also in ganz ähnlicher Weise, wie ein Drachen, schräg in die Lust empor. Die Gondel hängt unter dem hinteren Theile de« Ballon«, dort, wo der untere Steuer ballon nach vorn abschließt. — verltn, 12. Juni. In einer hiesigen NervrnNinil wurde kürzlich eine an Paranoia leidende Patientin vorgestrllt. Im Laufe drr Demonstration erzählte sie, das sie am nächsten Tage einem Untersuchungsrichter, dem Amt«- g«richt«rath von Podewil«, der sich amtlich mit ihr zu beschäftigen gehabt hatte uud dem sie deSdalb arollt» Oleum in« Gesicht gießen würde. Al« man st« an dir Schwierigkeiten der LuSführung gerade im Moabiter Gericht-gebäudr hinwir«, widerlegte st» die Einwände durch dir drtaillirte Schilderung ihr«« raffinirtrn Plant«. Da für einen Kenner der Geiste«kranken nicht nur die Möglichkeit, sondern bohr Wahrscheinlichkeit be stehen mußte, daß der Plan ohne rechtzeitige« Eingreifen zur Tbat werden könnte, hielt der Leiter der Klinik e« für sem« Pflicht, di« zuständige Behörde von dem Borbabe» drr ver- rückten zu verständigen, und di« Kranke wurde nnn auf der Stelle unschädlich gemacht. Di« »Medicinische Reform", welche diesen Fall mittheilt, fügt hinzu: .Wenn dies« und äbnliche Fälle im Publicum und bei Juristen, die sich neuerding« auf- sallend ost über da« sachverständig« Urtheil drr Irrenärzte hinwegsetzea, bekannter wären, würde di« Meinungsver schiedenheit der Richter und der Aerzt« über Geisteskrankheit und speciell über Gemeingrsährlichkeit sich entschieden ver ringern .. — MtzSI«NAtz. 12. Jnni. In Berichtigung de« betreffenden Telegramm« sei mitgrtdeilt, daß di« Dejeettonr« de« Berg mann« Fitzek« frei von Komniadacillrn waren. — Haie. 13. Jnni. Drr Lustmörder scheint in der Person de« bereit« am Montag gefaßten Dachdecker« Kar Wetzrftrin entdeckt zu sein. Obwohl ein Erständni wehestem'« bisher »och nicht rrsolgt ist, hat sich doch bereit ei» solche« B«Iastuug«m,terial gegen denselben gehäoft, da «an hofft, ihn baldigst drr Thal überführen zu können. Gestern Nachmittag fand in der Leichenhalle de« Slldfrird« Hofe« di« arricht«arztlichr Obduction der ermordete, Fra« Becker au« Beesen ,m Beisein de« UatersnchnugSrichtrr« am hiesige» kvnigt. Landgericht und de« ersten Staa»«aa«altü Götze nnd Sta,t«a»walt« Günther statt, vor der Obduktion war aus dem hiesigen Polizeiamt der «nthmaßlichr Mörder Karl Wetzest«,» rm,gr« Frauen an« Versen gegenütergestelll worden, di« am Sonnabend Abend in dortiger Flur deu de« Morde« an Frau vrcker dringend verdächtige» Mann hatten uuihrrlaufen sehen. Diese in tbren Neußernnge« an scheinend zuverlässigen Frauen wolle« m Wetzest«!« «it vr- V stlmmthelt jene« verdächtig, Individuum «kenn». IKs kn '" >fr ^ ^ . Düdsriedhos« «nrd« Wetzestrin dem verstümmelte» Leich«, drr Ermordeten gegenüber gestellt; letztere« geschah d> eine, ür ihn überraschend«» Weise, »ha« vaß er vorher »,ß„ welche Absicht vorlag. Der Anblick der Leich« schi» «doch keinerlei Eindruck ans ihn zu mache», den, t» Keusch blieb kalt und anscheinend ungerührt; auch k» ernsten, srierlichrn Ermahnunar» grgenütrr, die Schnld z» »«kennen, erklärt« er, von nicht« »n wissen. Lo» der Leich«», »alle ging es dann zur königliche» U»iversiiät«kli»il, »«» *i«r wurde Wetzestrin von Frau Donau «il rößter Bestimmtheit al« Derjenige wieder- rkannt, welcher am Sonntag di« vlutthat i» der sstädchrnschule an drr Liebeuauerstraße beginz und sie sammt ihrer kranke« Tochter Marie in so brutale, veise aiederschlug. Aber auch dir klare und bestimmte Aus- age der Frau Dönau und da« Verweilen an deren Schmerzen»- agrr scheinen ohne jeden Eindruck auf Wetzestein gewesen zu ein. Mittlerweile wurde gestern in seiner Wohnung eine genaue Haussuchung «dgehalte»; als außerordentlich wichtige« Ergebniß derselben ist di« Ans sin dang «ine« blutbefleckte» beilartigeu Hammer«, ,, welchem Frauenhaar klebt, sowie einer blutdurch. tränkten zerrissenen Hose zu verzeichne». Aus Wehestem »aßt im Uebrigeu auch dir Personalbeschreibung derjenige» !eute, welch« den au« der Schule flüchtende» Verbrecher am Sonntag versolgtrn; so fand mau vor Alle« auch in seinem l Zesitz« eia Iackrt, welche« al« bezeichnende« Merkmal eia roße» viereckige« Loch in drr Ellbogengcgrnd de« rechten lroir« zeigt, genau so, wie dasselbe vou Zeugen beschriebe, wird. Hoffentlich ist r< den angestrengte» und rastlosen Be- mühungrn unserer Polizei endlich gelungen, de» wirkliche» -Häter zu fassen. (Saale-Ztg.) — Gttorf. 12. Juni, lieber den Mord de» Gendarmen wird jetzt Folgende« bekannt: Ein Bursche gab aus dem Marktplatz zwei Revolverschüffe auf den Gendarmen ab; der Tod trat nach 2'/, Stunden rin. Der Geudarm wollte ein iederliche« Franenzimmer verhafte»; ehe er die« aussllhre, konnte, wurde er vou dem Burschen, einem Zuhälter, durch die Lunge geschossen. Der Thater ist verhaftet. — Villmar «. tz. Lahn, 10. Iuui. Da« von Freunde» drr vaterländischen Grschilvtr auf dem Bodenstein, einem mächtigen Felsen am linken Ufer der Lahn zwischen hier und Kunkel, errichtete Standbild de« deutschen König» Kon- rad I. wurde beute unter lebhafter Tbeilnahme der Bevölte- rung enthüllt. Da« Standbild, 2,5 m hoch, au« weißem Sand ten, gearbeitet, ist «in Werk Ludwig Eauer'S, de« dritten Sohne« de« Professor« Karl Lauer, und ,n Kreuznach im Eauer'schen Atelier entstände». E» stellt Konrad in voller KSnig«tracht dar; da« Haupt ist leicht gesenkt, der Blick ruht nachdenkeod aus der Krone, welch« der de« Herrschen« müde Fürst in drr linken Hand hält, wahrend dir Rechte sich ans da« mächtig« Schwert tvtzt- Drr Sockel au« Lillmarer Marmor trägt folgende Inschriften: Konrad l. (Slt—StS), deutscher König und Gens de« Labngaue«, übertrug in treuer Sorge für de« Reiche» Sicherbeit und Macht sterbend Heinrich von Sachsen Krone und Herrschaft. — Errichtet ans Anregung de» um de» Obrrlabnkrei« hochverdienten Landrath« Ludwig Liadewald nach dessen Tod« von seinen Freunden. — Wien» lv. Juni. Erst allmählich wird man sich über den Umfang de« durch den Haarlschlaa vom Donner-lrz angrrichteten Schaden« klar. Di« Zahl der zerbrochene» Scheiben dürste eine Million übersteige» und soll doppelt so groß sein, al« der gesauimt« FensterglaS-Lorrath der Mon- archie. Ihr Prei« wird aus 600 000 Gulden angegeben. An ^enstrrkitt soll achtmal soviel erforderlich sein, al« die wöchent- iche Production beträat. In beide» FabrikationSzweigca wird jetzt mit größter Arastanspannuog gearbeitet, um de» Bedarf zu befriedigen, und die Preise steigen rapid, für Fenster um 30 Proe., in die Höhe. Auch di» Glaser können den Bestellungen nicht aachkommen. Nur erst «in geringer Theil der ringrschlagenen Fenster ist ringrschn.ttea, und r,a Rund- gang durch die jetzt wieder in sommerlichem Sonnenglanz strahlende Stadt zeigt in jeder Straße zu Hunderten .öde Feusterböhlen", wie »ach großen Bränden. — New-Fork, 8 Juni. Präsident Cleveland bat nun die Bill wegen Herstellung einer Brücke zwischen New-Dork und New-J«rsey unterzeichnet. Die Kosten diese« Riesen werke« werden auf 40 Millionen Dollar« (168 Millionen Mark) veranschlagt. Der Hudson soll in der Näh« der 69. Straße überspannt und die Brücke 2100 Fuß laug werden, etwa 600 Fuß länger al« die Brooklyn-Brsicke Eine früher« Bill wurde vom Präsidenten nicht bestätig«, weil nach dem damaligen Plane zwei Pier« in den Fluß hinein gebaut werden sollten, wodurch die Schifffahrt ge bindert worden wäre. Eine Commission soll jedoch noL erst entscheiden, ob e« rathsam ist, eine Spannung von mehr al« 2100 Fuß Länge heLwtstellen uud fall» die Entscheidung gegen diese« Project anSMt, soll die Erbauung eine» Pier» gestattet sein. Rach Schluß -er Ne-action eingegangen. v. verll», IS. Juni. (Privattelegramm.) Zu dem Unglück in drrMauerstraßr wird weiter gemeldet, daß um 4 Uhr Nachmittag« der Erste Staat«anwalt Drescher und der Baurath Hacker erschienen, um dir Unglück-stelle zu besichtigen. Bi« »nr Frststellnng de« Thattestande« ruht die Arbeit a» der Unfallsstelle. *Wteu. 13.Iuni. AnläßlichSCHolera-Erlrankungen und eine« Cholera-Tode-falle« in de» polnischen Bezirke v»r«zezow (Galizien) ist seiten« de« Ministerium» de« Innern ein de» Beschlüsse» der Dresdner Eonferenz ent sprechende« Ausfuhrverbot, gerichtet aus Gegenstände au« diese« Bezirke, erlassen worbe«. * Part», IS. Juni. Nach einer Meldung de« .Tenip«' au« Madrid verlautet daselbst, der Krieg-minister habe dieBrreithaltung von 10 000 Man, verfügt,welch« im Fall« von Verwickelungen nach Cent« abgehrn sollen. Marschall Martinez Camp»« Hab« sich znr Oberleitnag etwaiger Operationen in Afrika erboten. In Madrid ist man jedoch drr Ansicht, daß gegenwärtig Nicht« zu befürchten sei, da die Kabtzlen «it Er»t«arb«iten beschäftigt find. — Phra-Ao«, der Mörder de« französisch«» Jaspector« Gro«guri». ist, wie de« „Temps" au« Bangkok gemeldet wird, zu SO Jahre» Zwangsarbeit vernrtheilt worden. * ThrtftlOAl«, 13. Juni. Die Zeitung ,vsrden«-Gang'' «eldrt, der ConftitationsanSschnß habe sich gegen di« Annahme de« Antrag« aus Verweigerung drr Aus gaben sür de» diplomatische» Dienst „«gesprochen Der Ausschuß hält e« »icht für praktisch dnrchfvbrdar. i» dieser Weis« di« diplomatisch« Gememscheft Nor wegen« «it Schweden ans,»geben, da die Vorarbeiten ,»r Errichtung eine« besonderen norwegische» diplomatische» Dienflt« »och nicht »orlirgen. Di« Mehrheit d^ Eonstitn- tion»ao«schuffe« brantragt. da« Storthing »oll« für die Be- willignng der Ausgaben für den diplomatischen Dienst dir Bedingung stelle», daß dir Gesandtschaft in Vien »icht al« diplomatisch« Vertretung Norwegen« anfrecht erhalten Weid«
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder