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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.07.1894
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1894-07-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18940709018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1894070901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1894070901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1894
- Monat1894-07
- Tag1894-07-09
- Monat1894-07
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Tabellarischer und Zisserusatz nach höherem Tarif. (krtra-vetlagen (gesalzt), nur mit de. Morgen-Ausgabe, ohne Postbesörderuug 60.—, mit Postbesörderuug 70.—^. Ännahmtschluß für Aiyelgear Abend»Ao«gabe: vormittag- 10 Uhr.' Morgen - Ausgabe: Nachmittag« 4 Uhr. Sonn- und Festtag« früh '/,9 Uhr. Bei den Filialen und Annahmestelle« je eia« halb« Stund« früher. Anzeigen sind stets an die Erdedition zu richte». Druck und Verlag von E. Pol» ka Leipzig ^-345. Montag den 9. Juli 1894. 88. Jahrgang) Bestellungen auf Neiscabonnements nimmt entgegen und führt für jede beliebige Zeitdauer aus (Uv Expedition des I^elprixer ^axedlaltes, Johannisgasse 8. Amtliche Bekanntmachungen. Gesucht wird der am 13. Juni 1841 in Löbau geborene Lackirrr Ernst Morit; Adolar Buck, wrlcher zur Fürsorge für sein« Famitie anzuhalten ist. Leipzig, den 3. Juli 1894. Der Rath der Stadt Leipzig. Arme»-A„>t. Ältth. II. A. ll. VI, 1056ä. Hentjchel. Meyer Gesucht wird der am 21. Februar 1856 in Sallgast, Kr. Luckau, geborene Tischlergehilse Johann Friedrich ttustav Tomka, welcher zur Fürsorge sür sei» Kind anzuhalten ist. Leipzig, den 6. Juli 1894. Ter Rath der Stadt Leipzig. Armrnamt, Abth. V». TR. IVs. 240H.94 39I2. Hentschel. Hr. Uudolf von Lennigsen. ii. ^ * Obwohl dir bannoversche Negierung der historischen Er ffarung Bennigsen'S und seiner 34 Freunde vom IS. Juli 1859 auf alle Weise entgegenzuwirken suchte, zündete die Kundgebung rasch in weiten Kreisen, besonders in Thüringen, und batte am 19. August 1859 die Begründung des Nationalvereins zur Folge, der besonder- im Herzog Ernst von Sachsen-Coburg-Gotha einen Schützer und selbst in dem damaligen Prinz-Regenten von Preußen, unser», nachmaligen Kaiser Wilhelm I., der auf Anregung des Königs von Hannover den König von Württemberg zum Vorgehen gegen den Nationalverein aufforderte, einen Bertheidiger fand. ES wäre ein Unrecht gegen die großen Männer der Tbat, welche später die Ziele dcS National Vereins verwirklichten, wenn man die Wirksamkeit des Letzteren überschätzen wollte. Nur Worte standen ibm zu Gebote; aber waS er mit diesen in einer Zeit erreichte, in der Minister v. BorricS als Folgen der Be strebungen des Vereins den Abschluß von Schutzbünd nissen deutscher Staaten mit auswärtigen Mächten bezeichnete, die sehr zufrieden sein würden, dir Hand in die leutschen Angelegenheiten zu bekommen: daS wird auch vor Herabsetzung bei allen objcctiv urtbeilenden Historikern ge schert sein, die überdies Bennigsen von jeder Mitschuld an der Kurzsichtigkeit sreisprechen werden, mit welcher rin Tbeil des NaiionalvereinS während der Jahre des preu ßischen ConstictS und der Wirren, welche die sckle-wig- bolstrinische Frage von Ende 1863 bis Ende 1866 bervorrief, sich zum Werkzeug der unversöhnlichen preußischen Opposition gegen die Politik BiSmarck'S hergab. DaS unvergängliche Verdienst Bennigsen'S wird eS bleiben, daß der Nationalverein trotz jener Kunsicktigkeit eine- großen Tbeile« seiner Mit glieder noch wirksamer als der volkSwirtbschastlicbe Congrcß, an dessen Beratbungen der junge hannoversche Politiker in hervorragender Weise sich betheiligt hatte und der die natio nale Einigung auf den Gebieten des Gewerbewesens, Zoll- wesenS, Münz-, Maß- und Gewichtswesens und in anderen Richtungen dcS Erwerbsleben- anstrebte, die starken nationalen Strömungen im deutschen Volke in ein große« Bett lenkte und den Boden vorbereitete, auf dem später der Reichsgedankc kraftvoll cmporwachseu komitc. Daß Graf von Korries im Jabre 1862 in Ungnaden entlassen wurde, war lediglich die Folge seiner Weigerung, einem Befehle de- Königs zur Antheilnahme an einer Berathung zu folgen. Aber die Ersetzung de- Ministeriums BorrieS durch ein Ministerium Hammerstein, das vermittelnd und beruhigend wirkte und zugleich rin freundlichere- Verbältniß zu Preußen anbabnte, ist zweifellos auf die Tbätigkeit und die Erfolge Bennigsen'S zurückzuführen, der dann auch daS Ministerium in seinen Bestrebungen unterstützte und ein ganz besonderes Verdienst um sein engeres Vaterland sich dadurch erwarb, daß er die durch den sog. KatechiSmuSstreit auf das Aeußerste gebrachte Spannung zwischen dem unduldsamen Kirchenregimente und den Gemeinden zu mildern wußte und den Streit um die Kirchenvorstands- und Syncdalordnung zu dem versöhnenden Abschluffe der einstimmigen Annahme LeS noch beute bestehenden Gesetze- brachte. Aber daS friedliche Ver- bältniß der Regierung zu der inzwischen die Mehrheit bildenden liberalen Partei der Zweiten Kammer einerseits und Preußen andererseits dauerte nicht lange. DaS Ministerium Hammer stein mußte am 2l. October 1865 einem Ministerium Platen- Bacmeister Platz macken, da- einem Kampfe mit den Ständen nur dadurch auSweichen konnte, daß eS ihre Einberufung ver zögerte, und mit Preußen, mit dem Hannover noch in der schleSwig-bolsteinschen Frage zusammen gegangen war, nach dem 24. März >866 in jenen schweren Conslict gerieth, der dem blinden König Georg V. Land und Krone kostete. An diesem Tage kündigte Preußen, da« seinen deutschen Beruf, auf den die Bennigsen sche Erklärung schon am >S. Juli 1859 hingewiesen, nunmehr ebenso erkannt batte, wie die Unzulänglichkeit der Bundesverfassung — die 1863 den Wiener Los zu dem kühnen Versuche reizte, mit Hille eine« deutschen Fürstentages die alte Kaiserhoheit sür daS HauS Habsbura wieder zu gewinnen —, den deutschen Regierungen an, daß der Bund in seiner dermaligen Gestalt seinen Zweck nicht erfülle und einer den Verhältnissen entsprechenden Reform bedürfe, die ihn in den Stand setzten, großen Krisen zu widerstehen. Gleichzeitig wurde in Hannover angesrag», welche Unterstützung Preußen, falls e- mit Oesterreich zum Kriege käme, von Hannover zu erwarten habe. Die Antwort lautete ausweichend, aber schon am 15. April begannen militairiscke Maßregeln, die mit der Versicherung strengster Neutralität im Widerspruche standen. Preußen antwortete mit wieder holten ernsten Warnungen, die am 23. Mai in der Trolmng gipfelten, daß die früher in der Hoffnung auf einen Neu tralitätsvertrag gegebenen, auf die Zukunft Hannover- bezüg liche» Zusicherungen binsällia würde», wenn Hannover nicht zum Abschluß eines solchen Vertrags sich verpflichte. Um diese Zeit hatte Bennigsen seine erste Unterredung mit Bismarck, der ein Bedürfniß empfand, mit dem Manne sich zu verständigen, der schon sechs Jahre vorher das Heil Deutschlands in gleicher Richtung gesucht, wie der nachmalige Schmied der teutschen Kaiserkrone, und un erschütterlich aus diesem Wege für die nationale Größe Deutschlands gekämpft batte. Tie Pläne, die BiSmarck ent wickelte und die ans eine bundesstaatliche Verfassung unter Mitwirkung der Bevölkerung zielte, welche mit möglichst aus gedehntem Wahlsystem zu einer Versammlung zur Mit- beschließung der Verfassung berufen werde» sollte, entsprachen im Wesentlichen Dem, WaS später in der Verfassung des Norddeutschen Bundes und de- Deutschen Reiches zur A»S- sübrung kam und also auch den Beschlüssen des National» verein- entsprach. Von Hannover wurde bei dieser Unterredung nicht gesprochen. Daß aber Bennigsen aus der Unterredung Len Eindruck gewonnen batte, der hannoversche Staat werde bei richtiger Politik besteben bleiben können, geht unwiderleglich daraus hervor, daß er vom Tage seiner Rückkehr auS Berlin bis zur Kata strophe, alle ihm vom bannoverschen Hose und seine» Rath geben, zugesügten Kränkungen vergessend, seine ganze Tbat kraft daran setzte, den König vor dem verbängnißvollen Schritte zu bewahren. In meisterhafter Rede, in welcher er die Lage der Dinge scharf charalterisirte und die Zukunft prophetischen Blicks enthüllte, forderte er am 6. Juni dringend stricte Neutralität und erklärte cs sür eine geographische Nothwendigkeit sür Hannover, sich auf Preußens Seite zu stellen, wenn die Neutralität nicht mehr zu halten sei. Sein Antrag wurde in der Zweiten Kammer mit 50 gegen 20 Stimmen angenommen, in der Ersten dagegen, die schon vorher einen entgegengesetzten angenommen hatte, am 9. Juni abgelchnt. Am tl. Juni stellte Oesterreich in Frankfurt den Antrag auf Mobilisiruiig der nicktpreußischen BundeScorpS. Tags darauf protestirte Bismarck gegen diesen Antrag, dem jede bundesrechtliche Grundlage fehle. Durch seine Aunabme lösten die Betheiligten da« Bundesverbältniß ans und träten als Bundeslose gegen Preußen auf. In einem auSbrechenden Kriege wsrde Preußen sich nur von seinen eigenen Interessen und denen der ibm zur Seite stehenden Staaten leiten lassen. Am 14. Juni votirte Hannover für den österreichischen Antrag, der mit 9 gegen 6 Stimmen angenommen wurde. Vergebens erhob Bennigsen noch einmal seine Stimme zu einem Antrag in der Zweiten Kammer, den VundeSbeschluß nicht zur Aus führung zu bringen, jedes Heraustreten auS einer völligen Neutralität durch Parteinahme zu vermeiden und auf die schleu nige Einberufung eines deutschen Parlaments binznwirken; ver gebens machte Preußen am 15. Juni noch einmal den Versuch, ein NeutralitätSbündn iß mit Hannover unter günstigen Bedingungen abzuschließen. König Georg V. lebnte aus den Rath derselben Männer, deren GesinnungS- und Parteigenossen Bennigsen de- VerratheS an seinem Könige und Vatcrlande zu zeihen wagen, die Bedingungen Preußens ab. Die Würfel waren gefallen. Die für die hannoverschen Truppen zwar siegreiche, aber zwecklose Schlacht von Langensalza und die Reise des Königs Georg nach Wien statt nach Berlin besiegelten daS Schicksal deS Königreichs Hannover. Am 20. September 1866 beschloß da- preußische Abgeordneten haus mit 273 gegen 14 Stimmen die Einverleibnug Hannover-; am 3. October erfolgte die formelle Besitz ergreifung de- Landes. Nachdem Bennigsen die Hoffnung, die Selbstständigkeit Hannovers als BuureSstaat gewahrt zu sehen, vereitelt ge sehen, war sür ihn der zu beschreitende Weg klar vorgezcichnct. Die Aufforderung, die provisorische Regierung Hannovers zu übernehmen, lehnte er ab, da er völlig frei tastehcn wollte; denn nur so vermochte er daS Drückende der schweren Ueber- gangszeit, die nun für Hannover cintreten mußte, nach Mög lichkeit zu mildern, die Nationalgesinnten in Stadt und Land zu einen und aus die rechte politische Bahn zu leiten. Möglichste Schonung der berechtigten Eigenthümlickkeiten de« bannoverschen Volkes zu erwirken und der Provinz so viel Selbstständigkeit wie möglich zu retten, war nun seine Auf gabe. Vor Allem aber galt eS, daS ersehnte Ziel seine- Ster bens, die Einigung Deutschland-, zu fördern, die durch die Ereignisse von 1866 nicht völlig verwirklicht worden war. Wie sehr ihm diese Ausgabe am Herzen lag und wie sehr er von der Ueberzeugung durchdrungen war, daß alle Partci- bestrebungen dem großen nationalen Ziele sich unterordnen müßten, beweist daS von ihm verfaßte Wahlprogramm sür den constituirenden norddeutschen Reichstag, in dem «S heißt: „Die Einheit ist die Bedingung der Sicherheit Deutschland« nach Außen; sie ist zugleich der Boden, aus dem allein, aber auch gewiß dt« Freiheit erblühen wird, nnd aus dem alle materiellen und geistigen Interessen derNation ihre Befriedigung finden werden. Der neue Weg zu diesem Ziele, den die Ereignisse des letzten JahrcS eröffneten, ist nicht der Weg, den die nationale Partei sür den besten hielt, den die Mehrzahl der Hannoveraner wünschte, aber er ist aus Jahre hinaus der allein noch mögliche und mnß daher von allen Männern, denen da« Vaterland höher steht, als die Partei, jetzt al« der best« gelten. Di« Tbatsachen, wie sie die Ereignisse de« letzten Jahre« geschaffen, könnten nur dnrch Ein Mischung deS Auslandes und die völlige Besiegung Preußen! wieder beseitigt werden. Damit würde aber auch die Schmach der Fremdherrschaft über unser Vaterland Hereinbrechen nnd würden alle nationalen Hoffnungen auf die Eini gung Deutschlands begraben werden. Unsere Pflicht ist eS, rasch entschlossen zunächst Nord- und Mittel-Deutschland zu einem festen Staatskörper zu vereinigen und auf jede mögliche Weise den An schluß Süd-Deutschland- zu befördern. Eine einheitliche kräftige Leitung erfordert, daß die höchste Gewalt in dem zu gründenden I zu einem innigeren Verhältnisse war noch ein weiter Weg, norddeutschen Bundesstaate dem Könige von Preußen übertragen I auf dem besonders die Divergenz wirlhschaftSpolitischer An- werde. Ihm zur Seite muß da» Parlament sieben, dem die! sckauiingen und Interessen als Hemmniß zu überwinden War. Regierung verantwortlich ist und das durch die ihm zustcdendeo. ! Mit Freute und Hoffnung begrüßten daher Bennigsen und Rechte, namentlich in Bezug ans Gesetzgebung und Budget, die! Freunde den Zusammentritt deS deutschen Zoll- Jn.eressen und Rechte deS Volke« nach allen Seiten zu schützen und l m.t einer Thronrede zu fördern vermag. Einheitliche Organ.,°,i°„ ^ Leitung dcsl ^r'schlng, di-^er"'mit -7n-r"se7ne7b7üh,u. Heere- und der Manne, der auswarl.gen und der Handelspolitik ,„,d s^»,s,„ä„nischen Reden molivirte, die H a n S sind zur Sicherung und Machtsi-Vuiig Deutschlands geboten. Eine Blum in seinen, Werke .Auf dem Wege zur deutschen kräftige »nd freiheitliche Entwickelung der gemeinsame» geistige» > Einheit" auf daS Treffendste würdigt. Sie wurde adaclchnt. und materellcn Interessen der Nation ist onzusircbcn. Nur eine! Aber die Aufgabe, die Bennigsen und seine Parteifreunde aus einer solchen Grundlage sich ausbauende Verfassung vermag I >»> Zollparlamcule sich gestellt, die Ausgabe, zwischen dem Deutschland vor den Gefahren zu schützen, die uns vom Ausland« I worden und dem Süden nach Möglichkeit auszugleichen, sie drohen, das großentheils voll Neid und Mißgunst auf die Ent-! trotzdem in besriedigenditer Weise gelost. Als am siehung des neuen mächtigen deutschen S.aa.cs blickt. Ein. solche 18.0 d.c Mitglieder des Zollparlaments d.e „ , l. ... I Heimrei e antratcn, da war das Band zwischen dem Versasinng Nord-und M.teldeu. chl^ <-üden Deutschlands gefestigt, da Nnziehnngskraft auf <-»ddeut,ch!and bleiben, besten Amchluß em ^ die B r ü ck c über den Main in der Hauptsache Bedürfniß der Nation ist. DaS ganze Deutschland soll eS I geschlagen. Und was noch fehlte, um diese Brücke gangbar sein! DaS fordert nicht bloß das deutsche Gefühl, I z>, machen zum Eintritt der Südstaaten in die Reichsgemein sondern auch das deutsche Interesse. Aus Lirccter allge-1 schast mit dem Norden, um daS frevelhaft berauSgesorderte meiner Wahl gehen die Mitglieder de» Parlaments hervor. In I Vaterlands gemcinsam zu vertheidigcn: daS vollenden zu helfen, de» Volkes Hand ist die Entscheidung gelegt, möge eS Männer ! war der Schöpfer und Führer de« schon im Jahre 1873 auf wählen. die mit Umsicht und Entschlossenheit die ihnen gestellte gelosten Nat.onalvercinS, der unermüdliche Kämpfer für eine Aufgabe erfüllen und uns dein langersehnten Ziele, der Einheit I ^ndcu zum .luichluß lockende L. crfass'ung und AuS- DeutschlandS, zuführen". Nachdem am 21. Februar 1867 der constituirende Nord deutsche Reichstag mit einer Thronrede eröffnet worden war, die alle Erfolge Preußens als Stufen zur Wiederherstellung gestaltung des 'Norddeutschen Buntes der rechte Mann. Mit einigen Freunden reiste er nach München, um die bayerischen Gesinnungsgenossen und die Vertreter der Regierung für Zugeständnisse ^,u gcwinnnen: von München ging ca nach Uultgart, von Stuttgart nach Karlsruhe; im October mit Ber- ulid Erhöhung der teuiichen Mackt und Ehre bezeichnetc der freiconservativen »nd der conservativen und den Slidtclitichen ^offen und herzlich cnigcgenkai», vcr- I Parteien nach Versailles, um »nt BiSmarck die dem Norddeutschen iamineltcn sich am 2/. Eediuar ans Einladung Bennig, en- I ReichStazevorziilegendeRcichSverfassiingzumAhschlußzubringeii, etwa «,0 .. s>lgl>cder du Reichstages, um die nationale und I ^a nach Berlin, »m den parlamentarischen Boden für die * Mittelpartei als solche zn organistren. ^»rse inan, I manches Bedenken herausfordernden, aber unter den nun io führte Ben...g,en auS. emerieuS hoffen La« B.Smarck den ^siebenden und nickt zu ändernden Verhältnissen allein Wunsche» der nationalen t.beralen Parte. Gehör ick-nken und P.r„^< zu erreichen, und dann mit 29 antercn Ab- si- nack Möglichkeit zur Cr,ul.mg dr-ogen werde. ,o ' andeu wieder »ach B-^.ll-S, um dem siegreichen Führer ander-ric.tü den nal.on-I-n Liberalen .m Parlamente d.e »„verbündet-.. Heere, dem glorreichen König Wilhelm, di. am Bertreker con crvat,v-r po„.,cher Anschauungen ,n nah-z» .g. T-cemher mit ,98 gegen 6 socialdemokratischc Ltimmen gleicher «.arke, dem Parlamente standen sodann d.e der- ^ m,neue Adresse zu überreichen, die um Annahme der bundeten pursten gegenüber. So must - e.n W-a gangbar Aschen ^,s„kro,,e bat. gemacht werden der wobl i-dem Be be.l.g en Opfer an,- ^n, ,8. Januar d-S folgenden Jahre« verkündete König erlegekeinem aber UnerkraglicheS.den h.oriickenu.idw.rk- „„ sranzösischen Königsschloß zu Versa.ll-S d.e licken Verhältnissen Widerstrebendes zuinnhen dürfe. Genaue ^icderbcrstetluna der de utscheu Kaiserwürde Prüfung des Versasl..ng--ntwurf..-. im Einzelnen wäre gc- ^^Leutsc!'^ Bu ernst , v7n de n „v geboten, °bcr jede Stunde ,e. kojlbar und durie n.cht ^,^„kcn an die drohenden AuSsälle der Pa isc Besatzung ''' ''"Vloien, S re.le verloren geben da d.e Ausrichtung ^„schattete,. Feier richteten sich die Blicke der M-.st-n de- d-S Norddeutschen Bundes aus Grund der Versa,,.mg b'S wundernd, dankbar hoffend und Segen erflehend nur aus den zum 18. August I8..7 -nkg.lt.g erfolgt müsse kenn nur ,se„ Nasser, seine hohe» Verbündeten und di- sckwcrt- und b.s zu d.e,em Tage se.en d.e b-'he.l.üt-n Staaten Zur „.alligen Schmiede seiner Krone. Aber rö gab auch Erfüllung des tssenstv- und D-,-ns,mBund.»ss-ö w.e zur ^ blicke znriicklcnkte auf den Weg, Heritc nng einer Bunderveriastling verpilichr>.t. ! der nach tausend Schwierigkeiten cmporsubrt batte zur nationalen E.n g ,,, d.-s-r Auffastung beichlost man d'° Gründung Sud ans die Männer, die bahnbrechend gewirkt auf einer und constiliiirte sich unter Be»nig,cn s ^oriio am , P a r7c i J>7 .md ^ ihrem Führ'cr ' seiner ^as,?osc7 knüpfte, daß er mit seiner ganzen Kraft sür einen beharrlichen nnd geschickt vermittelnden Tbässg"-it ist eS rrr-l'7,^ n-hmlich zu danken, daß das Verfassung-Werk n.cht nur reckt-> '""de, war der Name Rudolf von B-nn.gs-u zeitig (am l6. April 1867) vnter Dach und Fach gebracht wurde, sondern daß auch einerseits bedeutsam erweiternde Eoiiipcteiizcn der Centralgewalt, so die Ausdehnung dcs i GesetzgehimgSrcchtS auf das Straf- und Obligation-recht, j ^.lvllUjUjk O.UgkösU)Ull. die Einräumung deS RecktS an den Bund, auch directe Steuer» zu erbeben, die Erweiterung der Befugnisse deS Bunde- in Echifffabrtsangelegenheitcn re. in den Entwurf * Lei-,ia. 8. Juli. Wer sich einen annäberungSwcisen Begriff von dem eingeschrieben, ankererscitö die Rechte »nd der Einfluß teö l socialSrinokratische» 3»k»»ftastaatc machen will, hat nur Reichstags wesentlich erhöht wurde» und dem Norddeutschen ! »ölbig, die neuesten Telegramme von den Hcldentbatcn Biinde jrgwich bei seinem Entstehen der Charakter eines deS amertkanischc» Stretkpübcls zu lesen, die erkennen wirklichen Staates statt eines bloßen Bundes verliehen I lassen, daß aus dem Ausstand der Eisenbahnarbeitcr ein be würbe. I drohlicher, vom Osten bis zum Westen der Union sich er- Noch bevor das Verfassung-Werk vollendet wurde, be-1 streckender Ausstand aller mit der bestehenden Ordnung un- kundcte Bennigsen durch seine Jnlcrpcllalion über die I zufriedenen Elemente geworden ist. In Chicago, Sacramento, Luxemburger Frage seine Meisterschaft in ter Behänd-1 Oalvillc und vielen anderen Orten ist da-Ideal der Social- lung internationaler AngeleHciibeiten in wahrhaft nationalem I tcmokratie verwirklicht oder doch seiner Verwirklichung nahe. Sinne. Sein HiiiwciS daran,, daß im Norddeutschen Reick-tage I DaS „Proletariat" bat das Heft in der Hand und macht den alle Parteien einig »»sammenstehen würden in ter kräftigen I Gebrauch davon,der ibm paßt. Wäre dicGemcinschaft der social- Unterstützung zur Abwehr eines jede» Versuches, ein altes I demokratischen Genossen so engelrein, so uneigennützig gerecht, deutsche« Land von dem Gesammtvaterlande zu trennen, I so erhaben über alle niederen Leidenschaften und lNcgungcn, bewog den französischen Gesandten Grasen Benedetti, seine wie man eS im „Vorwärts" alle Tage lesen kann, im Gegen- Depesche (den Verkauf Luxemburgs durch Holland an Frank-1 satz zu der als die Verkörperung aller Verworfenheit »nd reich betreffend) dem Fürsten BiSmarck nicht zu überreichen I Lasterhaftigkeit hingestcllien Bourgeoisie, so müßten jetzt in und den Versuch einer schweren Bedrohung des Friedens zu I Chicago >c. wahrhaft paradiesische UnschultSzuständc unterlassen. . ^ . . ! Kerrschen. Statt dessen zeigt uns die Wirklichkeit ein So konnte der Norddeutsche Reichstag im Frieden an dir I Bild von dämonischer Scheußlichkeit, einen wabren Hcxen- große Aufgabe berautrcte», Wege der Gesetzgebung einzu-> sabbatb der wüstesten Excesse, Verbrechen, welche in schlagen, welche geeignet waren, die ans den engen Schranken I der Criminalgeschichte aller Zeiten vergebens ibrcS Gleichen früherer Kleinstaaterei beranSgelrctcne, neu geeinte Nation ! suchen würde», und als Scitrnstück der vollständigen Ver- zu befreien und ibre Kräfte gesunder Enlsaltung entgegen-I thierthcit dcs Pöbels eine Haltung der Behörden, zuführen. Sie war schwierig genug. I» Preuße» wirkten welche im Grunde nur als Fortsetzung derselben lauen die Folgen dcs erbitterten KampscS, ter zwischen Regierung I Taktik erscheint, die da« Uebel bis zu seinem jetzigen und Abgeordnetenhaus ein halbes Jahrzehnt lang gewindet l katastropbenartigen Umfange beranwachsen ließ. Wir batte, noch nach und erschwerten gar häufig im Norddeutschen I zweifeln nickt, daß die BundeSexecutivgewalt der Union Reichstag eine VcrständignnH der an Opposition gewöhnten I schließlich der Krise Herr werden und die Umstürzler, wenn liberalen preußischen Mitglieder nicht mir m>t BiSmarck. I eS sein muß, mit Blut und Eisen zum Respcct von Gesetz, sondern auch dem mit maßvollen, von der Nothwendigkeit I Sitte »nd Ordnung zurückführcn wird, aber wie eines möglichst einträchtigen Zusammenwirken« aller l viel ideelle und materielle Wertbe baden inzwischen zu nationalen Elemente durchdrungenen Bennigsen, dem über-1 Grunde geben müssen, um ein Resultat zu erzielen, dessen die- schon damals mancher Beweis der Eifersucht aus I man sich viel eher und viel müheloser hätte vcr seine führende Stellung nicht erspart blieb. Aber da- I grwiffern könne», wenn ma» rechtzeitig gegen die Hetzer ein- Vcrtrauen, daS er bei BiSmarck genoß, die absolute Lauter-1 geschritten wäre! Europa würde, angesichts der diesseitigen keil seine- Charakter- und die nie versagende Fädigkeit, aus I Entwickelung der Umstnrzbewezung, sehr unweise bandeln, einer Fülle verschiedener Anschauungen daS Gemeinsame! wenn eS sich czegcnüber den amerikanischen Socialistengrcucln berauSzuschälen und sür diese- Gemeinsame die Träger dieser I aus den pharisäischen SelbstzerechtigkeitSstandpiinct zurückzicben Anschauungen zu erwärmen, sicherten ibm in den drei I wollte. Auch bei uns ist die soeialdeniokratisch anarchistische arbeitSoollen Jahren nach 1866 einen Einstuß, kein eS vor I Bewegung im vollen Vormarsch nach den gleichen Zielen be- Allein z» danken ist, daß, als durch daS welthistorische Ge-1 griffen, wie jenseits d-S Atlantic. Und wenn sic äußerlich Harm- schick des Jahre« 1870 die letzte Schranke zwischen den I loser tbut, wie z. B. in Deutschland, so wird sich durch diese deutschen Staaten und Stämmen fiel, da« gemeinsame Haus Heuchelei kein einsichtiger Politiker täuschen lassen. In Amerika vollständig bereit war sür daS ganze deutsche Volk. I ist da« siebende Heer so gut wie Null, die Miliz ist im Tie Schutz- und Trutzbiintiiisse mit Bayern, Dürttem-1 höchsten Grade unzuverlässig, da sie mit den Elementen der berg und Baden waren bekanntlich schon in der ersten Hälfte I Unordnung snmpaibisirt, und militairisch fast wertblo». des Jahre- 1867 abgeschlossen. Aber von diesen Bündnisse»' DaS weiß der Pöbel, und daruni glaubt er ungestraft dir
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