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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.09.1894
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1894-09-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18940922017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1894092201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1894092201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1894
- Monat1894-09
- Tag1894-09-22
- Monat1894-09
- Jahr1894
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Tabellarischer und Ziffernsatz »ach höherem Tarif. Extra-vetla»en (gefalzt), nur mit der Morgen-Ausgabe, ohne Poslbesörderung 6t).—, mit Postbesörderung ^l 70,—. Iinnahmrschluß für Anzeige«: Abend-Ausgabe: Vormittags 10 Uhr. Morgen.Ausgabe: Nachmittags «Uhr. Sonn- und Festtags früh '/F Uhr. Bel deu Filialen und Aanadmesiellen je ei« halbe Stunde früher. Naget,r« find stet» an di« Expeditben zu richten. Druck und Verlag von L. Pol» in Leipzig Tonnabend den 22. September 1894. 88. Jahrgang. Zur gefälligen Beachtung. I Unsere Expedition ist morgen Sonntag, den 23. September, Bormittags nur bis /zv Uhr geöffnet. LxpeiUtlou tles L,e1p/!xer ^nxedlattes. Amtliche Bekanntmachungen. Bekanntmachung. «egen der ««gnlirmi, der Pleiße dei Rasch»itz wird der Verkehr «tt Wasserfahrzeuge« jeder Art auf der Atußsirecke ... und maßvoll bat auch Fürst Bismarck geantwortet, so daß jeder Verfasser augenscheinlich die geschilderten Verhältnisse sehr genau und zweiten« geht au« dem Umstande, daß gerade die „Köln. Ztg." den Artikel veröffentlicht, hervor, daß e« eine sehr einflußreiche Stelle giebt, die mit dem Verhalten der Behörden in Posen sehr unzufrieden ist. Wo diese Stelle zu suchen ist, läßt sich nur verninthen Ausfallen muß es jedenfalls, daß der Verfasser de« Artikel« die Frage offen läßt, ob da« Berbalten des Oberpräsideiiten von Posen mit den ibm vom Grafen Eulcnburg ertbeilten Weisungen sich verträgt. Jedenfalls wird man in dem Artikel eine den Poscner Bebörden ertheilte Warnung zu erblicken haben, auf deren Erfolg man gespannt sein darf. Der Artikel lautet: „Die Fahrt der Posener Deutschen nach Varzin und ihr Empfang durch den Fürste» Bismarck ist durchaus so ver laufen, wie es die Veranstalter dieser Kundgebung gehofft batten. Mehr als 2000 deutschen Patrioten ist die Gelegen heit geboten worden, nicht nur dem Fürsten Bismarck ihre dankbare Huldigung auözusprechen, sondern auch ihre Stimme zu erheben für das Deutschthum in Posen, da» sich in der ibm gebührenden Stellung beute bedroht süblt. In maß voller Weise ist da« in der Adresse der Deutschen geschehen Deutschen dadurch verletzt werden, scheint ganz gleich- ziltig zu sein. Man sagt sich in Posen, cS komme da« davon, daß der Erzbischof v. SlablewSki einen in alten Sachen maßgebenden Einfluß auf den Oder-Präsidenten und den commandirenden l gleicher Haltbarkeit und Dauerhaftigkeit. Auch hat der zum Gouverneur des Ubanghidistrict« ernannte Oberstlieuteuant Montcil bei seiner Abreise auf seinen Posten einen Vor rath von Aluminiumleitungen von mehreren tausend Kilo metern Länge mitgenommen. Am meisten Beifall bei den für dt. Dauer der R.guttruugs- Leipzig Leu 81. September 1894 I vorher erhobene Vorwurf war: daß nämlich die ganze De, «ath der Eladt Leipzig. I öahrt nur eine Kundgebung gegen die kaiserliche Politik, Ib. 4470. vr. Georgi. ^r. Just > ja, ^vgar gegen den Kaiser sein solle. Die örtlichen Behörden " 17^ ' ^ I in Posen sahen die Fahrt sehr ungern, und schon vor einiger BtKüNNllNllulUNsi. I Zeit wurde behauptet, daß die Negierung der Fahrt Sckwierig- Da» vo» «tr.lans Lchtaut.tz, Burger zu Leipzig, im Jahre m den Weg lege und daß man mit großen und kleinen 1512 gestiftete Stipendium von iLbrlich SS » «8 ^ ist von Mitteln daran arbeite, sie zu hintertreiden. Wir haben diese Michaeli« dss. I. ab an einen Sludirenden au« dem Beichlechte Beschuldigungen etwa« näher untersucht und baben leider Schlautttz, in deren Ermangelung an hiesige Bürgerssöhne, von u»S I gesunden, daß sie nicht unberechtigt sind. Wenn die so- aus zwei Jahre zu vergeben. I genannte Huldigungsfahrt nach Barzin wirklich nur eine Diejenigen Herren Stubtrenden, welch, sich um d«.I.« Stipendium Kundgebung des Bunde» der Landwirt!,- und gegen die kaiserliche Politik gerichtet wäre, so Würden wir die Haltung NurttA ° ^ Behörden aLenfallS verstehen; e« mußte aber den Spätere'«.such, können Berücksichtigung nicht finden. Behörden doch eigentlich bekannt sein, daß die Agrarier Leipzig, den iS. September 1891. l a>« solche mit der Fahrt nicht» zu tbun hatten Der Rath der Stadt Leipzig. I und Laß sogar bei den vorbereitenden Arbeiten Er- I)r. Georgi. vr. Pallmann. z scheinungen zu Tage traten, die den Agrariern keineS- Lekann1mach«n-. Erledigt hat sich unser« Bekanntmachung vo« 28. November 1893, de» Ligarreaarbeiter H«r»an« Huga »L«thev betreffeub. Leipzig, de» 17. September 1894. Der Aattz de, Stadt Leipzig. Armen-Amt, Abth. IV». X. 8. IV». 1478. Heatschel. Hr. Die für die Heilige Krrujktrchr bestimmten «lacke« sollen Sanntag, Pen 28. Srpte»der 18S4 feierlich eingrhait «nd geweiht »erden. Di« Bemeindegtieder werden zu dieser Feier hierdurch Herz« ltchft «Ingeladen. Der Feftzu, stellt Rachmittag« 1 VH, im Hofe der 18. Be- ztrksschule. Leipzig-Reustadt-Neuschöneselb, am 17. September 1894. Der Ktrchenvorstand z. h. Kreuz. M Pache, Pf. Der am 83. S.pt.mbe^"^N.chm2'l Ubr zur feierlichen ! ff» ruers. in großer Zahl als"Theil„ehn,.r an der Fahrt Cinbotang und Weid« der für die Heilige Kreuzttrche bestimmten eingeschrieben hatte», nachtraglich dieTheilnahme vcr- «locken zu veranstaltende Kestzng wird sich von der 18. Bezirk«- b ot e n bat. Neuerdings scheint auch die im Grundeund ursprüng schule über den Markt, durch die Markt-, Haupt- und Ludwig- lich zurBekäinpfung Le«Polenthums crrichleteAnsiedeluiig« strafte nach der äuhere« Tauchaer Strafze bewegen und hier die I EomMission die Theilnahme an einer gegen polnisch «locken in i-mpsang nehmen. Hieraus durchzieht derselbe die I Urberhebung gerichteten Kundgebung nicht mehr al« statthaft Vlsrnpahuftratze und wird dann über die Kirchstratze durch die I zu betrachten, denn alle Beamten dieser Commission, die weg« angenehm waren. Diejenigen Elemente, die <e» der Spitze stehen, sind in der Hauptsache National liberale und Freicouservativr, denen sich aber auch Freisinnige und Conservative angeschlossen haben Im Uebrigen handelte eS sich nicht um eine Parteikund gebung, und wenn durchaus von einer politischen Demonstration die Rebe sein soll, so könnte e« höchstens eine solche sein, die da« Deutschlbum in Posen gegen diejenige Richtung beabsichtigt, welche heute den Polen entgegcnkommt und schon in ver schiedenen Ausbrüchen der polnischen Unverschämtheit ihren Dank erhalten hat. Scho» seit geraumer Zeit herrscht in der deutschen Be völkerung PosenS große Unzufriedenheit. Wenn gewisse Maßnahmen der Posener Regierung und noch mehr daS persönlich« Verhalten einzelner hoher Staatsdiener nicht kritisirt werden dürfen und wenn nur noch die Polen, aber nicht mehr die Deutschen in Posen zum Worten gelassen werden sollen, dann ist daS Verhalten der Posener Local- Regierung verständlich, sonst aber nicht. Insbesondere ist e« richtig, daß die Posener Regierung ihren Beamten, die General gewonnen habe, einen Einfluß, der sich zuerst I alten Afrikanern findet der fahrbare Wasserbehälter au« gesellschaftlich, dann aber auch politisch bemerkbar machte I Aluminium. Derselbe, welcher wegen seiner leichten Bauart Erwäbnl haben wir schon die Verbote, sich an der Fahrt I den Expeditionstruppen überall hin folgen kann, ist, wie schon nach Barzin zu betbeiligen, die Versagung der Miliiair-1 bemerkt, mit einer kleinen Säugpumpe und einem Filter ver- capclle, und wir können „och manches Andere hinzu-1 sehen. Erster- dient dazu, den Behälter mit Wasser zu üge». Daß man die von de», Ausschuß bestellten Sonde r-1 süll-n und — Douchen zu appliciren. was unter glühendem züge so schlecht als möglich gelegt hat und auch trotz aller I Tropenbimmel aus dem Marsche jedenfalls kein gewöhn- Vorstellungen bei dem E i s e n b a h n m i n i st e r und trotz l sicher Comsort ist. Wenn der Wafserrvorrath aus d>e der von diesem gegebenen freundlichen Zusagen im „Interesse I Neige geht, so kann man ihn am nächsten Tümpel oder deSDiensteS" daran niwlS ändert, sei nur nebenbei erwähnt; daß I Morast wieder ergänzen, indem da« durch die Pumpe tcrObcrp räsid ent beivon ih», zuvollziebendcuErnennungen gehobene Wasser nach dem Durchgang durch den Filter absolut Männer, die in erster Linie hätten berücksichtigt werde» »iüssen, I rein und klar in de» Behälter stießt. Derselbe sorgt durch deSbalb nickt berücksichtigt, weil deren Namen bei den Polen I poröse Einsätze und durch Umgebung mit einem schlechten keinen guten Klang haben, ist auch schon durch die Zeitungen I Wärmeleiter dafür, daß da« Wasser stet« eine bekannt geworden. Als ein Blatt vor einigen Tagen eben I relativ niedrige Temperatur hat. Wenn die Aluminium- dieselbe Bekauplung ausstellte, schickte ihm der Obcrpräsidrnt I auörüstuiig für die Sudaiicoloane sich bewährt, soll da« gr eine Berichtigung, in welcher bebauptet wurde, daß lediglich I nannte Material an Stelle der bisher angewandten Metalle diejenigen Personen zur Ernennung in Aussicht genommen zur ausschließlichen Verwendung im französischen Colonial- würden, die vom Landesökonomieratb Kcnneinann, dem Vor-1 dienst gelangen. itzcnte» des Lantwirtbschaftlichen Provinziat-VcrcinS, dazu I * Berlin, 2t. September. Dieser Tage hat hier rin vorgeschlaaen worden seien. Diese „Berichtigung" ist der Form I Proceß stattgesunde», der in der hiesigen Presse anscheinend nach zutreffend, der Sache nach aber ganz falsch. Aller-1 gar kein Aussehen macht, der „Köln. Ztg." aber mit Recht dingS bat der Obcrpräsidenl die officielle Liste de« Herrn I als einer der bedenklichsten Vorgänge erscheint, dir wir seil Kennemann genehmigt, aber er hat auf die Ausstellung I langer Zeit auf dem Gebiete der Rechtspflege zu verzeichnen dieser Liste einen solchen Einfluß auSgeübt, daß eben die > halle» DaS rheinische Blatt schreibt darüber: „Wie oft hat Deutschen nickt mehr auf ihr erscheinen. Wenn I man sich in Deutschland mit Recht über die lächerlichen und nötbig, sichen Einzelheiten zu Gebote. Man ist aber I fast verbrecherischen Freisprechungen ausgefallen, durch noch weiter gegangen und hat eS selbst geduldet, daß I die die Franzosen ihre eigene Justizpflege und insbesondere Polen ohne Zurechtweisung hoben Mitgliedern I ihre Geschworenen zuin Spotte der ganzen Welt machten, deutscher Herrscherhäuser inS Gesicht hinein mitlSobald irgendwie in einem Processe ein sentimentales ihren polnischen und deutschfeindlichen Gefühlen I Moment zu entdecken war, beuteten die Vcrtheidiger e« nach demonstriren durften. Als Prinz Georg von Sachsen I Kräften a»S, und eS hat sich mit der Zeit in Paris der Gr als Inspekteur drS Posener ArmcccorpS sich in Begleitung > brauch ausgebildet, daß bei allen „Passionellen" Vergeben des Generals v. Serckt aus dem Gute de« polnischen Grase» ! unbedingt Freisprechung erfolgt. Nun, wir haben jetzt nickt K. befand, hatte man eS unterlassen, da« zur Ausnahme des I mehr Anlaß, den Franzosen wegen ihrer Geschworenen Vorwürfe Prinzen bestimmte Schloß auch nur mit einer deutschen I zu machen, denn jetzt babeu unsere Berliner Geschworenen jrahne zu schmücken. Denen, die die Ausnahme des I «inen des Mordversuchs angeklagle», überführten und Prinzen vorzubereiten hatten, siel daS auf, und al« sie bicraus im Wesentlichen auch geständigen Mann sreigesprochen, hiliwiese», wurden sie bedeutet, daß man aus dem Schlosse! anscheinend, weil sie den französischen Geschworenen ein Zeichen keine deutschen Flaggen führe. Aus daS Angebot, I ihrer Sympatbie und des Verständnisses geben wollten, das solche auS der nahegelegenen Stadt Posen herbeiruholen, l sie für die an der Seine gefällten verrückten llrthcile empfinden, wurde aber erwidert, daß man da« nicht wünsche, und I Der Sachverhalt ist außerordentlich einfach: Zwei Droschken- als schließlich an höherer militairischer Stelle hiervon I kutscher bewohnten ein HauS und die Frau de« einen zeigte Mittheilung gemacht wurde, soll die Antwort erfolgt sein, l sich vem andern in unerlaubter Weise gefällig. AIS der betrogene man möge doch ja kein Aufheben davon machen, I Ehemann da« merkte, gericlh er in begreifliche Erregung und sondern die Sache auf sich beruhen lassen. So hat I sprach sich mehreren Personen gegenüber dahin auS, er denn Prinz Georg in einem Hause wohnen müssen, in dein I werde den Verführer seiner Frau erschießen. Darüber verging die Hissung der deutschen Flagge verweigert worden ist. Dem I längere Zeit, aber unser Droschkenkutscher gab seinen Rache- Prinzen war da» Borkommniß natürlich nicht bekannt. I plan nicht auf, sondern subr nicht anders at« mit dem Und fragt inan nach dem Grunde einer solchen schwäch-1 Revolver auS. Als er nun einmal aus einem Drosckktnstande lichcn Haltung, so giebt eS nur den einen: Furcht vor den I mit seinem Feinte zusammentras, feuerte er au- seinem Polen. E» scheint, al» ob die Negierung, d. h. der I Revolver drei Schüsse auf ihn ab, von denen zwei fehlgingen, preußische Minister de» Innern, sich jede« Einflusses Iper dritte aber an dem ledernen Leibgurt de« Angegriffenen auf seine Untergebeneu in Posen begeben hätte; > abprallte. Die« der einfache und klare Sachverhalt. Beider M»rk1ftraßr nach dem Marktplatz «urückgesührt. L.-Neusladt, am SO. Gevteinber 1891. Ter Kirchrnuorftan» ». tz. Kreuz. M. Pache, Pf. Schlage zurückgezogen. Daß da« ohne äußere Be einslussung geschehen sei, kann ernsthafter Weise nicht an ^ genommen werden. E« ist ferner richtig, daß der comnian DlUlK« I dirende General v. Serckt einer Musikcapelle die Be Dem Unterzeichneten find durch Herrn Frieden«rlchtrr «uxsldenk thriligung an der Fahrt untersagt hat. Diese« Verbot folgend« Sütz»e«eldrr zum Zweck kirchlicher Armen« und Kranken-1 muß wohl selbst die besondere Aufmerksamkeit de» Kaiser« 1 erregt haben, denn wir glauben zu wissen, daß sich der Kaiser bei dem General v. Treckt nach den Gründen de« Verbote« erkundigt hat. Die Antwort, die hierauf dem Kaiser, irren wir nicht, sowohl vom commandirenden General, als vom Ober Präsidenten geworden ist, soll dahin gegangen sein, daß man der MUitaircapelle de»halbnichtdieTheilnabmegestatttthabe,weilLie ganze Huldigungsfahrt aus eine böswillige Kund ebung gegen die kaiserliche Politik binau«lause. tun sind wir aber überzeugt, daß eine solche Absicht qar ^70,50. I nicht vorlag, und die Reden haben da« vollauf bestätigt. Kür Für dies« gütig, Zuwendung sei hierdurch auch öffentlich der I wie wenig staat«gesäbrlich man die Fahrt nach Varzin ansah, wärmste Dank «»«gesprochen. -r. . .- Leipzig. Oe» 81. September 1894. vr. Sch. s. «. . 4.- E, /. G, . . . <- L. '/- B. . . - 5.- L. /. B. . . . 5- L. '/. H. . . . 5.- «. /. L. . . - 5.- Z. /. S. . . . 2,50 B, h. . . . 15.- Sch. /. r. . . 85.— denn für diese scheint in erster Linie der persönliche I Verhandlung machte selbst der Vcrtheidiger eigentlich nur Einfluß de» polnischen Adel« maßgebend zu sein. Man mildernde Umstände gellend, die wir dem Manne auch nicht erzählt sich dort, daß der sehr gewandte, äußerst lieben«-1 verweigern würden, aber er mag Wohl ebenso erstaunt gewesen würdige und diplomatisch veranlagte Erzbischof v. Stab-1 sein wie der Angeklagte selbst, als die Geschworenen ihn nach lewski, der Repräsentant eines alten polnischen Adels-1 kurzer Bcrathung einfach sreisprachen. Wie gesagt, wir baden geschlechte«, einen maßgebenden Einfluß auf den «jetzt de» Pariser Geschworene» nicht» mehr vorzuwersen, O der p r ä sid e n ten und den eommandirenden I denn die Berliner sind mit ihnen in den Wettstreit um General gewonnen habe, einen Einfluß, der l Sentimentalilät-dusel erfolgreich eingetreten. Leider wird man HE... d,b,.p»......... «K bischos« hervor, die Rolle eines „Primas von Polen" zu I so hätten sie nicht ander« handeln können; denn wenn der- spielen, dafür spricht sein ganzes Auftreten, insbesondere bei I artig« UrtheilSfindungen sich öfters ereignen sollten, so werden den Landfabrten durch dir Provinz, wobei er dem sechs-oder acht-1 diejenige», die schon ohnebin keine Freunde der Schwurgerichte spännigen Wagen gern «in Geleit von Ulanen in polnischer I sind, so viel Oberwasser bekommt», daß sie ihre Anstrengungen Nationaltracht vorreilen läßt. Daß der Erzbischof der bc-1 zur Abschaffung oder Aenderung dieser Einrichtung mit besserer vorzugte Beratber des Oberpräsidentcn ist, zu dem dieser oft seine Zuflucht nimmt, geht schon rein äußerlich daraus bervor, daß der Oberpräsident sehr häufig den Erz bischof anssucht, so daß cS beinahe den Anschein ge winnt, al« ob der Oberprasident den Erzbischof al« eine höhere Autorität anerkenne. Von Besuchen des Erzbischof« beim Oberpräsidenten bört man nicht«. Wobl aber verlautet, Herr von Wilamowitz-Möllciidorf sei pd Svluaii»»«!», Ls. an St. Budrea«. Bekanntmachung. Di« wettere AuSqub« voa Spnaaoaenkarteu findet «»»<»,. »ea 24. Septr«tzrr. v»rmitta,« 11-12 Uhr geht ja auch schon daran«hervor,daß da« zweite Armeecorp« ohne Weitere« dem Eomit« zwei Militaircapellen in Uniform zur Verfügung stellte. Der Grund, den di« Bebörden ver schieben, bat denn auch mit ihrer eigentlichen Haltung gar nicht« zu thun, sondern liegt sebr viel tiescr. In der soge nannten BiSmarckpresse wird die Sache manchmal so dargestellt, al« ob sich die Haltung der Regierung gegen den Reick,S- i» der »emeindekauzlei (Sya,,o,tu,,dü«d« ,<»« Lrevp« hoch) statt. I kanzler (?) richte, aber auch da« ist ganz unzutreffend. Dir De» dilhertge» Inhabern destiinmter Plätze wird da« Siecht, I Lösung de« Räthsel» liegt einfach darin, daß man den dieselbe» Pläp« im kommenden Sqnugoaenjahr» zu benuden. tt« I Deutschen PosenS nicht gestatten will, sich an einer Kund- M«nt«,» Pen 24. Grptrnetn ». A., Mltt«<« 12 Uhr I g,hung zu betheiligen, dir den Polen unerwünscht ist genommene» Karten wird anderweit versagt. ! ff""/ aufwenden. Wir haben in letzter Zeit zu wiederholten Die aus neue Anmeldung tzia vorgemerltea Karten werden I "^^tlcklich ^"s eigenartige Vorgänge in sioien >»er, - - - - - ^ " — Mont«,, »en 24. Septemder, Nach««tta»» p»n S Utzr ah nach der Reihenfolge der Anmeldungen aulaegrben. vir bitten, bet Empfangnahme der Karte« die htsherigrn! Karle« »ud di. »ie«lähr>,eu Be»ei»h«»r»kr,utt1»n,r» mit- j zubrtogen. Leipzig, de» 21. September 1894. Der vartzaa» »er -«raetlktsche» Relt,t«»hge»et,h« »» Leipzig. hingewiesen, denen zu unserem Erstaunen die örtliche Re gierung nicht entgegen zu trete» scheint. Jetzt geht sic noch einen Schritt weiter und versucht den Deutschen eine Ve- thätigung ihre« nationalen Gefühl« zu verbieten, die sich lediglich in den Bahnen bewegt, dir der Kaiser in seiner Marieuburger Rede so klar vor- geschrirbrn hat. Woran da« liegt, da« ist in Posen kein Geheimniß. Die Deutschen PosenS haben im Allgemeinen, wenn sie sich an dir Eeotral-Rrgierung »n Berlin wandten, aus ihre Petuischer H-chmuth und deutsche »emuth. Unter der vorstehenden Urberschrift veröffentlicht di« I funden. Ganz ander« aber bei den örtlichen Behörden, die „Köla. Zta." den »achfolgenden Artikel, der au« mehr als! Alle« thun, damit nur ja die Polen sich nicht irgendwie in Gn»h« hesondere Beachtung verdient. Ersten« kennt * ihren dünkelhaften Ansprüche» verletzt fühlen könnten. Ob die Aussicht al» früher werden erneuern können." 6. ll. Berlin, 2l. September. (Privattelegramm.) Der Kaiser hat angcordnet, daß da« Schulschiff „Leipzig" au« der Liste der Kriegsschiffe zu streichen ist. lü Berlin, 21.September. (Privattelegramm.) In einer vertraulichen Besprechung der Vertreter der nichl- boycottirten Brauereien mit den Mitgliedern durch seinen vertrauten Verkehr mit dem polnischen Adel der Boyeottcommission erklärten sich 18 Brauereien und der polnischen Geistlichkeit zu der Heber,eugung ge-! mit de» Forderungen der Brauereiarbeiter und Böttcher kommen, r« sei überhaupt nicht mehr möglich, sich «betreffs de« Lohntaris«. der Wohnungsfrage und den der fortschreitenden Polonisirung Posen« zu ! Bvycottbeschlüssen derParteileitung einverstanden, während widersctzen, und man müsse froh sein, wenn man die die Bcrgbrauerei Brandenburg, da« Bürgerliche Brauhau« Polen nur in einigermaßen milder Stimmung er halten könne. Ob diese Waffenstreckung sich mit den Weisungen verträgt, dir dem Oberprasidenten vom Grafen Eulcnbura gegeben worden sind, wissen wir nicht; sicher ver trägt sie sich nicht mit den deutschen Interessen und mit der vom Kaiser auf der Marienburg auSgegebenen Losung zur Ausbreitung deutscher Cultur und Sitte in den ehemals deutschen Landen." Deutsches Reich. in Luckenwalde und die Brauerei Hildebrandt in Nowawe« nur einen Theil der Forderungen anerkennen wollten. Diese drei Brauereien sind nun boycotlirt und von der Liste ini „Vorwärts" gestrichen worden. (Wiederholt.) V. Berit», 2l September. (Privattelegramm.) Der Verfasser der Broschüre „Der Wucher und seine Geld- leutc" ist polizeilich fest genommen worden. — Obgleich der Kaiser verständlich genug alle Ord nungsparteien zum vereinigten Kampfe gegen die Social- drmokratie aufgefordert bat, drücken sich „Krenzzeitung" und „Germania" verständnißinnig die Hände, um dann gtiiieinschafllich gegen den gott- und religionslosen Libera le Berlin, 2l. September. Die Verwendung vons ^ „ .. . . , Aluminium sür militairische Au-rüstungSzwecke I liSmu« zu Wettern. Wohl au« der Sorge, die zart sich wird seiteo« de« sranzöfischea Eolonialressort« neuerdings I eiitwickelnde neue eonservativ-klerikale Allianz nicht zu stören, in großem Umfange gehandhabt. DaS ganze Material einer I erklärt sich die Nachsicht, mit der die „Kreuzztg." über einige sogenannten fliegenden Eolonne, al« Bagagcwagrn, Boote und I „euere Proben von ultraiiloiilanei» Fanalisinu« luit Schweigen Schaluppen zur Benutzung bei Flußübergängen, Trinkwasser-1 binwegaeschlüpft ist. Und selbst der „NeichSbote" verweist behälter nebst Säugpumpe und Filter, trlegraphische und I seine Vermahnung in ein Beiblatt, obwohl er den telephonische LeilungSdräbte. ist dieser Tage in Bordeaux, I Organe» der Schwesterkirche gegenüber sonst kein Blatt mit dem Sudan al« Bestimmungsort, verladen worden, I vor den Mund zu nehmen pflegt. In Nürnberg Tie ungemeine Leichtigkeit de« Aluminium«, seine Un> I wurde jüngst gegen einen Eaplan verhandelt, der oxvdirbarleit und eine ganze Reihe anderer Eigenschaften lassen I Luther im Religionsunterricht al« Lumpen bezeichnet und in diese« „Metall der Zukunft" gerade sür die Verwendung in I »och verächtlicherem Sinne von ihm gesprochen hat. Die den Tropen vorzugsweise geeignet erscheinen. Versuche, I „Germania" benutzt die Aufforderung zur Gustav-Adolph welche mit der Leistung-säbigkeit von Aluminiunidrähten an-1 Feier, um mit Wuthschnauben über den Verwüster gestellt wurden, haben targethan, daß dieselben dem bi«> I Deutschland« berzusallen. Da kann e« nicht Wunder herigen Drahtmaterial wesentlich überlegen sind bei mindesten« I nehmen , wenn in demselben Augenblick Herzog Albrechl
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