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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.11.1894
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1894-11-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18941115014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1894111501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1894111501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1894
- Monat1894-11
- Tag1894-11-15
- Monat1894-11
- Jahr1894
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G,da» HD>p«iMG»«,, G« tz» «» »«KR mck de» Vororte, ,n4»t,t» aaresielle, atzgehplt: vietteljährttch ^4ckch »es «eimalta« tLglick« Z.pell,,, ^ ^michl^tz mG^Qsst««^k«Ä-»»ttch Diree» tägliche lk«»»«»dirn»»», P» U«»t«G: »«-tltch ^ 7.L0. Ds»M,G>«.«-ckM»'»schAm «>l<ch',., Uhr. dt, NtmG^l^ahe «ochea«,»» L Uh». «rdartiO« LrrekittK»: Morgen-Ausgabe. Fittalr,: ver, «k«n»«rut». <««»-»» vtchn). UattwrsiM-firaß» 1. L,«>» LSsche. «a«har<ae»str. 14. v-rt. und »Snlg-pla- 7. eiMgcr.TllgtNait Anzeiger. Organ fiir Politik, Localgeschichte, Handels- «nd Geschäftsverkehr. «»-eignoPretA Sgespaltme Petttzelle 20 Pf,. Neclame, m»t« de« Redactioasstrich (4aa- spalte») 60^, vor den Jamllienaachrichtr» (Sgespalte») 40^ Größer« Schnfle» laut »sarem Preis- »azrichaih. Tabellarisch« »nd Ztfirrij^ »ach höherem Tarif. «rir».V> Morgen-tz ^4 Bettage» (^falzt), »»r Mt d»r L»«aadr. »ha« Poftdesördenmg »tt P«slb»sörd«»»g ^4 70.--. ^«»aiMrschlnk fiir Anzeigen: »d„tz.»»«»abe: Pormttta»» 10 Uhr. M»r>»»-Un«gade: Nachmittag« 4Uhr. S«. »»d Festtag« früh '/§ Uhr. Bet d«, Ailtal», und Annahmestellen je rin» halb« Stund« früh«. A«zrtgen sind stets an di« Expetztttan zu richte». Druck »ad Berlaa vo» E. Pol, i» Leipzig Fr 584. Donnerstag den 15. November 1894. 88. Jahrgang. Amtliche Bekanntmachungen. Iliianbringliche Postsendungen. Bei der Lber-Postdtrection hirr lagern die nachvezeichneten un- andrm-ltchcn Postscnduugeu. LU»»«<t»r<tl»Ortv1^. Aus Lhrmuttz: an Frau Emil,« Schieser, Giaicegeschasr in Chemnitz, Jacodstt., v. 6-ü 94; ouS Lettzzig. an Frl. Eltsabetd Eisenstein, Ltadl Prag i» Reichender- (Böhmen), v. 11.,4. 94, an Franz Nvvak in Trplitz. Wallstr. 27, v. 19^b. 94, an P. FrankiSta k'rejckova in Prag. Kariinhlaoni 78. v. 18.5. 94, an To. Rekacyt „Glesa" ln Warschau, Smolna-Wysoka 24, v. 8,2. 94, an Martba Rrewn ln Londaa, Lusron Road, v. 14. 4. 94, an Anna Parulova in Prag, Kasrova ulice 3L, v. 30./S. 94, an Alfred Franke in Tan Remo v. 7. 8. 94. an Arthur Burkrrt >» Coucepcion, Loile, v. 2S./S. 93. an Joh-, Gebhardt, Hütet Hartmann in Hall» (2.), Torothrenstr. 10, v. 7^7. 94. an Wichelm Gr»b», HauSbei. in Leipzig-Reudnitz, Düubcheiweg ü3,kö, v. 27., 6. 94, an Frl Carmen in Hamburg, Ulntasrraße 3b»3L, v. 23,7. 94, an Ernst Seidel tn Tre,de», Wilsdrusferftr. 42, v. 8ö.,ü. 94, o» Irl. Bahlendors in Brrlin, Thars». 10. Hl., v. 23,7. 94; aus Rnnaderg (Erzgeb.): an dlnna Stronck, in Leipzig, UlrichSgass» 2. v. 6,ü 94; au« Bad Elster: an vr. JnliuS Moaalh m Abbozia, Villa Elsa, v. 8., 3. 94; aus Mügeln (Bcz. Leipzig): an Hugo Kavpel, GejangSvrvsessor in Verl»», Brückeuallee, v. 11./6. 94; aus Jobanugratgeniratzt: an Ernst Zeibtrr, Lrhrrr in Asch, v. 19./7.94; aus Leipzig-Reudnitz: an Wezel St Naumauu in Lripzig-Sieub,»- v. 19. 7. 94. 1-rieer mit uterlat e»»»g;«ked«-r»eiu dtz aus Chemnitz an Frau Auguste Felaner in Leipzig, Slernwarlensir. 12, P,uler> hau«, v 30./L. 94. iV«»»«a»»vt»»»»,e». Au» Leipzig: an die Cassenvrrwaltung beim ttgl. Landgenwt in Leipzig v. 7., 4. 94 über 4 »l 2ü au- Nsnstautiuaprl: nach Frantiurt (Main) v. ti.,9. 93 über 60 ^l; aus Jwrnkau: nach Dresdrn v. L./2. 94 über 12 80 a»< Zwickau t-achse»): au C F. Henel, Pfand- geschalt in Glauchau, Hossnung 60, v. 1I./6. 94 über 1 80 aut Meerane lEachsru): au Aschmann, Deunches Hau« tn Etsier- berg, v. 30./7. 94 über 12 ^l; au- Glauchau: nach Penig v. 27. 4. 94 über 3 ^l; au- ithr«»,lz: nach Berlin ». 2./4. 94 über 3 ^>i 30 I'woP«»«. «u» Glauchau: a» Sellaer Wilhelm Jacob in Plauen Mogil.., postlagernd, v. S./S. 94; aus A»»tck«U lkachsru): an Bruno Wag»« in Zwickau v. 16-,6. 94; out Leipzig: a» Frl. A. Schneiver in Dresd«»-A. haupiposilagernd v 2./3. 94. ,» vr. I. «eck in Dre-den-A., Wü-brusferstr. 18. v. S., 8. 94 Die uubetannien Absender der vorbezeichaeten Leodunge» werden hiermit ansgrsordert, ihre Ansprüche binnen 4 Wochen, vom Lag» de« Erscheinen- dieser Bekanntmachung au gerechnet, bei einer Postanslatt Lcs Lber-PostdireclionS-BezirkS Leipzig geilend zu niachen. Wenn sich innerhalb dies« Frist zur Empiangiiahair Berechtigle nicht ge meldet haben, werden di« Geldbeträge oer Post»nt«,,üh»»g«caür überwiese» uad di« in de» Sendungen befindlichen Gegenstand« zum Besten dies« Lasse öffenllich versteigert werden. Leipzig, 11. November 1894- Der «aisrrlichc Vder-Vaftpirerlar» Gehrinie Lder-Poftrath. Walter. Ülpkulllf I ""'E 6kbt, drm Alkohol die Umsturzideen an die Rocksckvhe ^ ^ I Zu hangen, so ist solcher ikifer immerhin »vertbvoll. wenn er Sw ni e'r LbriU.a'n LeL»ew.d ^^^iorae ^ °uch über da» Zi.l schien-. Da- Gedie, der G.'.ygebunz ein Kind anMalnn ^«ippk. welcher zur § I g ^ berührend, verwarf vr. Tmitb die Branntlveinsteucrn de«- Leipzig, den IS. November 1894. Ter Rath P»r Stadt Leipzig. Rrmruam», Adtt». 11». ^4. It. IV»., Nr. 1396«.94. Hentschel- Tirn-ta», »en 8t). Napemder, Ah»np» « Uhr in der Lutherktrche statt. Lripzig. am 7. November 1894. Die Sirchemnsprrtion für Lnp)ia. Der Superintendent. Ter Rath »er Stadt Leipzig. V. Pank. vr. Georgt. Ass. Wirthgen. halb, weil sie nur durch den Trunk einträglich werden »nt doch nach den Wünschen der Gesetzgeber einlrägiich sein sollen. Gegen den Entwurf eine- Tr unk sucht-gesetzt-, Hr. > wie er dem rkkeich-lag bereil- rorgeleat war, be)w. wie er 1^"' Deutschen Verein gegen den Mitzbrauch gnstiger Ge- VrkkUNtMUlyUltN- I tränke erstrebt wird, äuhrrle er manche Bedenken, tadelte Ter VorbereituugdgaNesdienst für den zweiten die-iShrigen > vorgesehenen Strafen, da ein Trinker schon bestraft Vutzra, findet ^ ! S»"US s" durch die Folgen seine- Laster-. Er schien die vorbeugende Wirkung gesetzlich angedrobtcr Strafen nicht allzu doch anznschlagen. Tie TiScusjlon über den Gegenstand war sehr lebhaft Die Redner stellten sich meist auf die Seile einer weit' gebenden Enthaltsamkeit, während nur einzelne davor warnten all;» scharf vorzugeben. Professor Fütstner (Slraßburgl drkonte die Arbeil-vermebrung und die Arbeil-erschwerung der Anskali-directionen und der Irrenärzte überhaupt dnrch die netielding- empfohlene Behandlung der Älloholfragc und wies ganz desonters ans die den Nerzlcn obncbi» so oft sehr beschwerlichen Enlniiindigungen hin Enlgegen dein ersten Rese- renlen »nd anderen belänipste er die Ansicht, daß der Alkohol gar keinen iberapeutischcn Werth habe, und erwähnte, daß er mit Alkohol in beslimmlen Fällen »»vDosen gute Erfolge erzicllhabc. Profefioi sträpcli» Heidelberg legre Werth darauf, das; die jiliige» Meticincr besser über den Alkohol, dessen Gebrauch sökkMllUllUÜÜIUNll I Mistdranch auf den Hochschulen belehrt werden, und Nach «. 17 der tt.rch.-°°.s,a°dS. 7nd 2ya°da,okdn°°a d°b.n l seinen Eollegen, sondern mit Sud« dieses Jahre- aus dem hiesigen kuchenvorfland« folgende I u»ch^>n »eiten . trciltn Zustimmung. H«r«n au-zusche»«»: > So erfreulich e- ist, wieder ein wissen,chaftliche- Elraf- «auiinunu Piobius, I gericht über den Trunk verzeichnen zu können, so betrübend Fabrikdirector SGwager» I >st cs, noch nichl von einem tbatsächlichen Rückgang dc- Octeiniurtzmeisler Späte, I verbrauch- der alkoholischen Getränke sprechen zu können, da Laudgerichislecrttair Tutschkr, > fine an nianchen Orten sich zeigende winzige Verminderung Lg^ch^ scheint erzwungen zu d«e» viderwahl, aub« d« »e« Herrn Mohn, gesetzlich zulässig ist. I ^ ' Es hat daher eine Ergä»,ung-wahl vou sä»s «irchenvorslkhern durch die pirchgemeind« zu erfolgen. Der Lag der Wahl wird spater bekannt gegeben werde». Stimmberechugt sin» nach j. 8 der Kircheavorstand-ordnung alle selbstständigen Hausväter, welch» das 2ü. Lebensjahr erfüllt Lekanntmachung. Tic Wählerliste zur Ergänzuagswahi der lltirchenoorstande- z» St. Johanni» ist zur Einjichlnahme der Beiheiliglen a»-gelkgt am 18. und 17. Ravemdrr, Pormittag» I« dis Nachmittag- 1 Uhr in der Expedition der Johanni-kirche, Johannisplatz 8, l. Leipzig, de» l4. November 1894. Ter »irchenporstand zu St. Jadamits. Pastor Tranzschek. Bekanntmachung. Nachdem der unter dem 1b. Tecember 1898 beschlossene Nach trag zum Lrtssialut der Stadt Leipzig vom 20. Tecember 1877 um« dem 24. Lctober 1893 die Bestäligung det Königlichen Mini sterium» de» Innern «riahreu hat, bringen wir deuleibea andurch zur öjjeutlichrn tteuntnih. Leipzig, am 10. November 1894 Der Ratd der Stadt Letpzt, I». ÜSOL. vr. Georgi. Ass.Wirthgen. Nachtrag p»« OrtSstatule »rr Stadt Leipzig vom 8«. Deermdrr 1877. Ans Grund von 8- 3S der Nevidirten Städte-Ordnung »nd unter Bezugnahme aus 9 »at« L des Negulativs für die Gemeindeanlagen der Stadt Leipzig vom 26. März 1879 wird hiermit Folgendes bestimmt. Die im Besitze von im Königreich Sachsen autgenommenen und sonst zugetaiseneu Religioasgriellschasten befindliche» Kirchen, Bethäus« und Begrädnitzpläpe sind von der städtischen Grundsteuer auch dann befreit, wenn diesen Grundstücken zunächst nach A. 9 Ziffer 3 de- Regulativs sür die Gemeindeanlagen der Stabt Leipzig eme Befreiung nicht zusteht. Der unter drm 9. August 1889 errichtete Nachtrag zum Orts- statut der Stabt Leipzig kommt als «tedigt in Wegfall. Leipzig, lb. Decemder 1892. Ter Rar» der Stadt Leipzig. Die Stadttzerardaeteu. V.S. vr. Georgt. v.8. vr. Schill. Wirtbgtit. Borstehend« Nachtrag zum Ortsstalule für die Stadt Leipzig wird andurch bestätigt und hierüber gegenwärtiges Derret auSaeserttgt. Dresden, am 24. Lctober 1893. Ministerium des Jauern. V.8. v. Metzjch. Münckn«. Demtsche- Reich. —. «... , Lj Diitzien, 14. November. In der P-rteiversamnilnng haben, sie seien v»rb»»rathrt oder nicht, mit Ausnahme solcher, die l für den 6 Rtich-lägswahlkre,-. in der dir Delegirten Rubter «"»hrdaren Ledeu-wandel ^ Alemm au- Eolla unk Frau Lxbdorn von hier ' " -------- - ütztr v,n letzten soeialdrmokratislben Parteitag Bericht erstatteten, wurde den Verbandlnnaen und Beschlüssen desselben keine günstige Kritik zu Tbcil. Die sebr stark besuchke Per saminlung stimmte folgenden Resolutionen zu: I. „In der Erwägung, daß die Abstimmung der Genossen im bayerischen Landtag» üb« da» Alnauzgesetz nach ihren eigenen Er- klärungrn dictirt war von der Rücksichtnahme aus indifferente Be> völkerung-kreis», spricht die Berjammlung ihr» Mibbiliigung über diese Ahinmniiing aus und bedauert, daß der Frankfurter Parleiiag nicht »ine unzweideutige Erklärung zu dieser Frage im Sinne der Resolution Bebel abgegeben hat." II. „Zur Landagitatlon erklärt die Versammlung, daß sie »in besonderes Agrarprogramm für überflüssig hält. Sie hält öffentliche-, durch nachhaltige Besserung nicht wieder gehobenet Aergermß gegeben haben, oder von der Stimmberechtigung bei Wahle» der politischen Gemeinde, oder endlich nach dem Kirche»- gejetze vom I. Decemder »876 in Folg» Berjiumniß vo» Trauung, Dause ob« Cvnsirnmtion ausgeschlossen sind. ES wird daher o»sg»sord«rt: Die Anmeldung zur Eintragung in die Listen der Stimm berechtiglen, welche von Donner-iag, den 1ü. November, an: ». in per Ktrchtnrrpepitian, Stzausserstratzt LZ, Wochen, tag- von Bormitiag- 9 bl« Mittags I Uhr, Nachnuilags von 4—7 Uhr, Sonntags vo» 11—1 Uhr (Bußtag geschlossen-, b. in per Schule «Herr» Dtzeilo, Sststratze, zu derselben Lagr-zert au«gelegt sein werden, unter «ngaoe von Namen, Stand, Alter «nd Wohnung mündlich oder schriftlich, im letzteren Lekamltmachulig. Unter Bezugnahme aus unsere Bekanntmachung Io SS8 3l4 vom 10. März 1893 bringen wir hiermit zur öffentlichen Kennlniß, daß nunmehr die Fluchtlinie» der Leutzjcher Straß- und deren Ver längerung bi« zur Flurgren^ mit Leutzsch, der Straßen A, L und der Frieseustraße ^de^ Qrtsideil« Leipzig-Lindenau Nach Maßgabe de« Plaue« ^ jz ^ frstgestellt ,u gelte» haben, «achde« dw Gg'n den vorschriflSmäßig au»a«l«,i,u Plan «habe»»» Wider- sprüch« dadurch ihr, Erledigung gesunden haben, bah di» »an den Beschwerdesühreru eiuaewendeten Rech,-mittel »heil« au-drücklich zurückgezogen, lhetl» durch rnyt-krästigr Entscheidung »erworsea worden sind. Leipzig, am 8. November 1894. Der R«ttz per Stap» Lei»»»«. 1°. 5288. vr. Res. Bl,. Bekaiintniachuna. Im alte« Gr»an»»>u«,r»»»st»ck U»U»ersitäl«-Straße Rr. 1< sallrn SS« Stäck,«sa»«e«tzt«,e«Pr «epakNert» Klappst«,, väate »nd dergleichen, sowie ei«, gristerr Partie alt, Pe«ftee «a» rta Patzt«« Manta,. tzrn 1». »s«. Maaat», varmtlta,« » >tzr an Lrt und Stelle meistbietend gege« schartig« Baarzahiung u«t« den im Berstei,eruag-ttrmiu» bekannt z, gebenden Betziagnnge» steigert werden. Die vestchtt,«»« der ,,r ««steigernag ^langenden Gegen- stände ist am Freit,,. »«, 1« »s«. «a««1«. »,r»i«ta,tz »«« IS-12 Uhr gestattet Leipzig, am 19. Navemb« 1894. Ser >«t» »er >««tz» Leipzig. El Id. LOLS vr. Gevrgll lolditz. Fall» eigenhändig, bi- längstens Donnerstag, den 22. November, I e» für nothwendig, daß auch in der Landagitation unser» letzte Nachmittags 6 Uhr, zu bewirken, indem ausdrückiich daraus hin-1 Ziele, die BergcseUichaftung der ProduciionSmittel, nicht ver arwiesen wird, daß nur Solche zur Wahl z»gelassei> weiden, deren I ichletert werden. Sie tzehi dabei von der Erwägung out, daß die Namen Aufnahme in die Wählerlisten gesunden haben. Leipzig-Reudnltz, 10. November l894 Der Kirchenvorftaittz zu St. Mark»«. Ed. Rausch, Pastor. soctaidemotratische Pakte« nicht di» Ausgabe hat, Anhänger um t»d«n Preis zu erwerben, sondern datz et vielmehr ihr» Haupl- ausgab« ist, di» Bevölkerung darüber auizutlären. Laß nur durch Vergesellschaftung aller ProduciionSmittel die Auslösung d»S de- stehenden Widerspruch- zwilchen Production-wetir und Aneignung«, weis« und damit dir Beieitigang de- heutigen materiellen und geistigen Elends möglich ist." Die ll. Resolution sei insbesondtre dem „Borwärts" zur Kenntnißnabme empfohlen. l). H. Berlin, 14. November. Ebina bat neuerdings che abgehalten. Wobl der wichtigste Gegenstand ibrer durch den Gesandten Hsii-irbiiig-Sbrng an da- Auswärtig. Dng war diejenige Frage, die in neuerer Zeit neben I m Dertm nch gewandt und die Lermittetnng L>cutsch- Die Irrenärzte und die Älkoholfrage. 3. 6. In den ersten Tagen de- November« Huben die südnestreutschen Irrenärzte ihre Jahreaversamuilung in Karlsruhe ^ Beralhung ^ . rer socialen immer mehr in den Vordergrund tritt, die Und» »i dem Kriege zwischen Japan unk Edina nachgc,.ick, Atkohoisrage. Die Irrenärzte beschäftigen sich neuerdings D.e deutichc Regierung hat, w,e w,r au« guter Quelle er immer mckr mit ibr, denn sie wird n-.cht nur sür den Hygiei'I l^rrn, sich dahin au-griprocken, daß sic nicht in der Lage niker, den Socialpolitiker, den Juristen, de» Verwaltung-mann ! >ki, dem .lnsuchcn rrolge zu lc»len; eine Vcrinittrliing könne und Gesetzgeber, sondern auch für sie immer wichtiger. Dielnur r,»treten, wenn beite krieg,uhrende» Machlr darum Zahl der Irren, de, denen der Alkohol erwiesenermaßen »achsuchten. ^>apan bat ein ,olchcS Ansinnen nicht grslrUt, der Krankheit-erzeuger und IkrankbrilSsKrtertr ist. wäckst »nd mi,„e Drulsckland r- abtebnen, irgendwie diplonial.sch anbatlend. Die Anstalten bevölkern sich medr und mebr mit e.nz»a>eisen. Im Gro«en unr Ganzen durste d,e Antwort Säuserwabnsinnigen oder »,it solchen Kranken, bei welchen DemschlandS ,lck> m.t der von anderen Machten erlbe.lten der Alkoholiuißdrauch doch erkennbar ist. Es tritt daber an I kecken. Die Antwort Deutschlands enttpr»cht durchaus der den Irrenarzt die Notbwcndigkeit heran» sich um di» Heilung, I Hauung, welche eS von Anfang a» in dem «ireite um die Vorbeugung, um die Verhinderung derartiger i!r. Zwischen den de,deu Machten gewahrt Kat. Deutschland krankungen zu bekümmern. I >st von der Linie strikter Neutralität nach keiner Rnk'liing Erster Berichterstatter der Karl-rußer Versammlung über b>n abgewichen. — Der neu ernannte cbcrpräsike,,, Fürst die «lkobolsraze war Privatdocent Vr. Sonimer au-Würz. Hatzseidt -Trackenberg »t bekanntlich Pras.d«,! tc» bürg. Er wendete sich vorzugsweise gegen Diejenigen, welche dein I Deutschen Fischrre>-Berr,n-. Furlt Hatz,c!dl ^.rachen- Alkoholi«muS oder richtiger dem «lkoholgenuß noch elwas berg erklärte nun nach seiner Ernennung zum Oberpra,identen, Guir« nachsagrn, und gelangtedem Schluß, daß der Genuß vag er daS Amt nickt weiter führen tonne. I» allen Kre.len von «lkodolgelränken nichl stärkend wirke, daß der Alkohol I der F„chrre,'Jn,crt„-nIei, beklagte man die- aus das Leb- kein Sparmittel beim Stoffwechsel im Körper sei unk die bafleste unk e» wurden Versuche gemacht, den Fürsten umzu. Nerven nirmal- krastige, sonder» nur errege. Der zweite Der Fürst hat nun die Erklärung abgegeben, daß Berichterstatter, Vr. Sm.th (Schloß Marbach), empfahl die " bereit sei, bi« zum l. April 1895. da- Pra„r,»m we.trr Errichtung einer größeren Zahl von Heilanstalten sür Z» silbren; in Folge dessen bat Herr von Bunscn die Leitung Trinker — jedensall« au« öffentlichen Mitteln — und in! ^s Verein« Wirker abgegeben. solchen die voUstäntige Entwöhnung von geistigen Getränken. I Q Berlin, 14. November. Es kann keinem Zweifel Die Anstalten müssrn von Aerzten geleitet sein und dülsen I unterliegcn, daß der neue Reich-bau-halt mit der größten weder den Ebarakter von Irrenanstalten tragen noch dürfe» I Sparsanitrit ausgestellt ist. Erhebliche »cur Ausgaben werde» in ihnen Mittel angewrnret werben, welche iknen den Schein I nirgend« verlangt, am Wenigsten im Militaireiat. Höchstens von Zwangs- und -Strafanstalten verleiben. E ne Zwangs I im Marineetat werden vielleicht einige neue Auf- ausnadme auf Grund zweier ärztlicher Zeugnisse glaubte er I Wendungen gefordert werden, die durch die Erfahrungen »mpseblen z» sollen, aber den erzwungenen Ansentbalt i» der I der jüngsten Zeit, die wachsende Inanspruchnahme Anstalt solle man mir aus kurze Dauer — einige Wecken — I deutscher Kriegsschiffe sür den überseeischen Dienst und den bemessen. Nach diesem Zeitraum veraulaffe man die Kranken, I sür die nothwenbigirc» Zwecke ott nick» au-reichrnke» Bestand sich zu einem länger dauernden, die Heilung in Aussicht! unserer Flotte gerechtfertigt sind. Mit derselben Sparsam- stellenden Aufenthalt zu verpflichten und ein« Bescheinigung I keil werten jetenialls auch der preußische Etat und dir Etal« über di« Verpflichtung, dir mindestrn« bi- zu einem halben I brr anderen Bundesstaaten ausgestellt werden. Uebcrall Jahre auszntehnen sei, au-»usttUrn. I derschicbt man dringende Ausgaben der StaatSver- AI« wirksamste- Mittel im Kämest gegen da- Uebei I eerwaltnng oder schiänkt sie aus- Acußcrste ein. Ei» empfahl dieser Berichterstatter die Einschränkung de» I rickitungen der öffentlichen Wohlfahrt, Förderung der Atkobolgenuss«-. Er stimmte im Wesentlichen überein mit l Verkcdr-anstalten, Besserung der Beimlenbesoitungen, er den Vereinen, dw gegen den Mißbrauch der geistigen Ge-1 weiterte Pflege de« Schulwesen« und vieles Ankere kann tränke wirken, näherte sich »der mehr ten vollkommen Ent-1 nicht mebr in tcm wünschcn-wcrtben Maß betrieben Weeden, hattsatnen. Uad wenn rr im Eiker sklr die gute Sacke w' In der Tbat sangen allmählich die Enlturaufgaben an zu leiden. Und trotz der äußersten Sparsamkeit ist es, wie sich jetzt schon sicher übersehen läßt, unmöglich, da- finanzielle Gleichgewicht zwischen dem Reich und seinen Gliedern sür da« nächste Elaisjabr auch nur soweit herzusteUen. daß Natricularbeilräge und Uebrrweisungen sich decken: voraus ichtlich werden die erster«» noch da« bisherige Maß über chreiken. Wir sind begierig, ob es auch diesmal Herr Richter fertig dringen wird, die Nothwrndigkeit der Be- chafsung neuer Reich-einnabmei, zu bestreiten. Bor Tbat- achen tonnen Rechenkunstsiücke nicht mehr bestehen. Die Kinanrresorm ist dir wichtigste und unerläßlichste Aufgabe der nächsten Zukunft, bei deren Lösung mitzuwirken sich kein patriotischer nur einsichtiger Mann länger weigern kann. D Berlin, 13. November. Wie wenig im anti- tMttiscken Lager die nationalen Forderungen der Zeit verstanden werde», gebt au- der Resolution hervor, die vor- zestern in Brom berg auf dem Parteitage de« deutsch- ocialen Verbände« sür Posen und Westpreußen grsaßt wurde. Dieselbe lautet nach der .Post": .Der Parteitag siebt sich nicht veranlaßt, zur Po len- frage Stellung zu nehmen und gehl über diesen Punct zur Tagesordnung über." In einer Zeit, wo der „Verein zur Währung der deutschen Interessen in der Ostmark" begründet wird, in einer Zeit, wo selbst dein „Beel. Tagcbl" die polnischen llcbergriffe als maßlos erscheinen, gehe» die Deutsch-Socialen in der Ostmark selbst — über die Polensrage zur Tagesordnung Uber! Um de« Grasen Eaprivi willen bedauern wir, daß diese Resolution erst jetzt gefaßt wird: die Freude de« srübrreu Reichskanzler«. in dieser Angelegenheit bei den Antisemiten Schule gemacht zu haben, wäre vor dem 26. October größer gewesen als jetzt. * Berlin^ l t. November. Die „Nat.-Zig." schreibt: „Es scheint jetzt Sitte zu werten, baß einzelne Professoren in ibren Vorlesungen, verniuthlich durch damit beauftragte Studenten, überwacht und geeigneten Fall« in der Presse kenuncirt werken. Eine derartige neue Angeberei gegen Proseffor Harnack bringt die „Kreuz;tg." wie folgt: Professor v. Harnack ist e< vor »iniyen Jahren durch seine Aufreizung der Studirenden gegen das Avostolicum gewesen, der den erneuten Ansturm de» kirchlichen Liberalismus gegen das Be- kenntniß entseffelte. Nachdem nun am Sonnabend die General- synodr die Agrnden-Angejegeiiheit zu eine»,, vom Kircheirrcglwent wie von Sr. Majestät onertaiinten, ardeivlichen Ende geführt bat, erachtete es Prosefior I». Harnack losort wieder sür oiigezeigi, an diesen Beschlüssen der Gennalsynode vor den Sludenlen seine abiällige Kritik zu üben. In seinem gestrigen Colleg über „Symbolik" hat er dies, verbünde» wiederum mit Ralbschlägen an seine Hörer, wie sie sich später bei der Ordination verhallen tollten, in einer Form geihan, die gereckten Anstoß erregen muß. Sind wir recht nntcrrichlet, io sind vor zwei Jahren dem Pros. v. Harnack wegen seines damaligen Vorgehen- vom Cultlismiaister ernste Vorbaltungen gemacht wo:de». Daß sie nichts genützt haben, kann bei dem hohe» professoralen Selbslgcsühl. dem geringen kirch liche» wie pädagogische» Tact, den Proiessor Harnack an den Tag gelegt bat, nicht Wunder nehmen. Wir enthalte» uns vorläufig de» Weileren, bis der aulhentische Wortlaut der Harnark'ichen Kritik voriiegt. Ta er diese gestern vorlas, ist wohl anzunehmen, daß sie bald, wie vor zwei Jahren, in der „Christlichen Welt" z»m Abdruck kommen wird Was die angebliche frühere „Aufreizung der Studirenden gegen bas Apostolikum" betrifft, so lagen bekanntlich Gründe sür die Annahme vor, daß Herrn Harnack von orthodoxer Seite eine Falle gestellt worden war: seine Aeußernngen waren die Antwort auf an ihn ohne recht erkennbaren Anlaß gestellte Fragen. Sehr interessant ist die Mittheilunz der „Kreuzztb " über die angeblichen „ernsten Vorbaltungen de- EttttusminisierS" in dem srüderrn Falle; vielleicht wird man darüber in Folge der nunmehrigen Behauptung der „Kreuzztg" etwas Nähere- erfahren. Der Art. 20 der preußische» Vcrsaffung lautet: .Die Wissenschaft und ihre Lehre ist srei." V. Berlin, 14. November. (Telegramm.) Zur gestrigen FrüdstückSiasel bei den Majestäten war die Gemahlin des Grafen Philipp zu Eutcnburg, Botschafters in Wien, mit einer Einladung beehrt worden. — Heute Vormittag hörte der Kaiser von 8'/» llhr ab den Vortrag de« Ehes te- Geheimen Eiril Eabinet«. Ui» 9'/« Ndr subr er zur Recrulen-Vercidigung nach Potsdam, welche daselbst im Lanzen Stall in feierlicher Weise stattsand. Nach der Vereidigung nahm er militairisckie Melkungen entgegen uno begab sich sodann in da« Rraiinent-bau- de- l. Garte Regiment« z. F., um dort da« Frühstück rinzunrhmen. V. Berlin, 14. November. (Telegramm.) Die N o rd d. Al lg. Zlg." meldet: Für die Vorlage, betreffend die U«st»rHtzeftrr>»>«aen, ist die Allerhöchste Geneb mrgnag zur Eindringung beim BundeSratb erthrilt worden V Brrlin. 14 November. (Telegramm.) Außer Mil dem hi-he>igen Obrrlande-gerichl-präflkenten Schönstedt ist nach der .N A Z." mir mit dem Otzerrrtch-«n»alt Deffentzorff wegen de« Justizportefeuille- verhandelt worden. Letztere» hat au- persönlichen Gründen abgelehnt. V. Berlin, 14. November. (Telegramm) Der „Reich anzeiger" veröffentlicht die Verordnung, betr. die Uebrrtragung der landesherrlichen Befugnisse aus den Ttatttzattrr »an Plsast- VBtßrin-rn. v. Berlin, 14. November. (Privattrlegramm ) Der Krenzer „Irene" wird, dem „B. T." zufolge, auf seiner Fahrt »ack> Ehiua Easablaaca, in dessen Nahe bekanntlich der Deutsche Franz Reumann von Eingeborenen ermordet wurde, an laufen. V. Brrlin. 14. November. (Privatlrlegramm.) Da« „Bert. Tagebl." melket: Der antisemitische Reichstags- abgeordncte Leus; wurde aus Beschluß de- Landgerichts zu Hannover wegen dringenden Verdacht» de« Meineide«, begangen in der Ehescheidungssach« de« vr. Schnutz, ver hafte». — Ein Berliner Correspondent der „Neuen Zürcher Zeitung" kommt in einer Polemik aus eine in einem aus ländischen Blatte erzählte .Jaadgeschichte" zu sprechen. In dieser wird erzählt, daß außer dem Großherzog von Baden Niemand so sehr wie der gegenwärtige Reichs kanzler Fürst Hohenlohe den jungen Kaiser in dem Plane bestärkt habe, Bismarck'« sich zu entledigen. Den letzten Stoß zu dem Sturze Bismartf« bade «ine Jagd im
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