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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.11.1894
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1894-11-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18941117018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1894111701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1894111701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1894
- Monat1894-11
- Tag1894-11-17
- Monat1894-11
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Vezugs^)reiL I> st«« H»pte0Vesti1lo> «stlk sto l> A«>st4> bizkr »»h de» Borortr» errichtete» >u«- «Ilr» «bgrholt: vierteljährlich ^4ckv. beatr» , qadesiell., ---. bei »wetmaliger täglicher Zustell»»! ta« Hevä^l b^L Lurch dt» V«ft b»»o«» für Dentfchtand u»d Oesterreich: »irrteliährUch ^l . Direkt» täglich» Kre»»baadi«,d»a, L» »uäteu»: monattlch ?.b0. -Au Morgen-Ausgabe. Dt» »t« Morgnt-UuSgab, erscheint täglich'/.? Uhr, l« Ubend-Lulgab, Wochentag« 5 Uhr. Ledaction und Lrvrdition: )»st«»»r«gassr S. npriaer TagMatt ««zetgea-Arrt» die «gespaltene Petitzetle 20 Psg. Reklamen »ntrr dem Redactronssrrich (4go- spaltea) b0^> vor Len Familieaaachrichte» (Lgechatten) 40 Erobere Schrislea laut uujerem Preis- vajrtchutb. Tabellarischer und Ztssernsatz nach HSHerem Tarif. Grtra-Vetlagr» (grfalzii. uur «it der Morgen-Lusgab« . ohue PostbefürdttnuA ^4 «0 —, mit PoslbesSrdrrnng ^ 1V.—. Annahmelchluk fiir ^azekge»: Li« Expedition ist Wochentag« unantttbtvche» «» ftlh » dt» Ab«b« 7 Utz». /Male»: en, »>k««'« Lortim. Mlfre» Hahn), Ldead-LuSgobe: Vormittag« l6 llhr. Margeo-AuSgabe: Nachmittag« 4Uhr. Tonn- nnd Festtag« früh '/,S Uhr. Bei den Filialen und Annahmestelle» je eine halbe Tttinde früher. Anzeige» stad fte^an die -rpe-tkisn Anzeiger. UntverMtSstrahe 1, L««t« Lösche, Katharine „str. 14, pari, und »öaig«ptatz 7. §Wit für Politik, Localgkschichte, Handels- «nd Geschäftsverkehr. Druck nnd Beilag von E. Polz kn Sechzig 588. Sonnabend den 17. November 1894. ' 88. Jahrgang. sss Zur gefälligen Leachtung. Unsere Expedition ist morgen Sonntag, den 18. November, Vormittags nur bis VsO Uhr geöffnet. LxpeülUvn «1e» I^elprlxer ^axedlLttes. Amtliche Bekanntmachungen. Erledigt hat sich unsere Bekanntmachung vom S. lausenden Mona'.S, den Agenten ^ ^ «e,rg Peter Hetze» betreffend. Leipzig, den 14. November 1894. Ter Rath »er Stadt Leipzig. Armen-Ämt, Ädth. IV». X. k. IV», 1361 o. Hentschel.Hr. Erledigt bat sich unsere Bekanntmachung vom 14. Juni diese» Jahres, den Handarbeiter Earl Louis Max VHle»stein betreffend. Leipzig, den 14. November 1894. Ter Math der Stadt Leipzig, Armen««», Atzth. IV». .4. k. IV». I307o. Hentjchet Hr. Für dt» Neubau des Tratnmagrnhause« zu Möckern sollen im Wege öffentlicher Ausschreibung: „Loas IX, Put»äNerungS- lBeschleuhungS-lArbcttru, La«» X, Pfiaster - Arbeiten, Tonnrrblag, »eu 22. Navember 18N4, varmtttag« IVUbr brzw. 11 Uhr im <Se,chaf,sz>mmer de« Garnison-Baubeamlen verdungen wervea. Daseidst liegen di» Zeichnungen und Massen- berrchaungen zur Einsicht aus und können dir Verdingungsunter lagen gegen Erstattung der Selbstkosten entnommen werd»«. An gebote mit der Aufschrift: „Loos IX, Entwässerungs-Arbeiten, bezw. Loos X, Pflafter-Ardeilen, für da« TrainwagenhauS Möckern" sind versiegelt und postfrei bis zu obigem Zeitpunkt eiazureichen. Leipzig, den 16. November 1894. Ter it-nigl. Vanbramte. Frage stark engagirt zeigie. Gras Hohenwart I deutschen Wählerschaft eine gcsckicktcrc Hand reiz«, sonst kann gewählt und ball es für seine Ausgabe, de» I e« kommen, daß die Koalition über Nacht zusammenbricht. hatte, sich» in der ist von Slovenen gewählt radikalen Zuiigslovenen gezeniiber, die mit den Kroaten große übslavische Pläue spinnen, die versassungStrcuen Altslovenen in der Bevölkerung zu stützen. Da- geschah unter dem früheren Ministerium durch verschiedenenationaleGrsäUigkeiten, darunter eben anck die Parallelklassen in Marburg und ta< Versprechen ür Eilli. Mit kein letzteren batten nun schon seit 4 Iabreri die Altslovenen ihre Wähler derudigi, welche immer schwerer die ruigleickie Behandlung der slovenischen Schüler in Eilli er trugen, die bisher vor der Ausnahme in daS deutsche Gym- Deutsches Reich. -x- Leipzig, 16. November. Lothringische Blätter melden, die wegen Spionage verhaftete Frau 9-mert, gegen welche bekanntlich rin Verfahren am Reichsgericht anhängig nasiuni ein VorberrilungSjahr zur Erlernung des Deutschen, l >st, werde binnen Kurzen! aus der Hast entlassen werten, also st Schuljahre anstatt 8, zu absolviren hatten. Aus diese» I eS siede zur Heit mir noch die Genehmigung „von höchster Rest aus früherer Zeit glaubte Gras Hokenwart nicht ver-^ ^r ein A »«weisungSbescbl zichlen zu ldnncn, okne sein Prestige zu gefährden, und war I .. ...... , , .... etwr zur Manda.sni-terlcgung bereit. Eine solche aber hätte "eg" sw ertasten werden. D.c genannten Blatter behaupten den Zerfall der Eoatition kur; nach ihrem Entstehen. I auch, daß dieser AuSgang der Angelegenheit wesentlich a», den d. h. das Scheitern einer Kombination bedentet, die zwar I Einfluß de» jetzigen Reichskanzler« zurückzusühren Taasfe zu stürzen, jedoch nicht« LebenSsäbiges an seine Stelle I s,j. — Nack von na« xjngezogenen Erkundigungen ist Nr ^ antwortung mochte der IknterrichtSminifler nicht aus nicht gefaßt Worten, dock» fleht ein solcher in nehmen, und der starke nationale Sinn de« Polen ließ ihm I reu nächsten Tagen zu erwarten. Unrichtig ist, daß wobt auch die Gcsabr, welche einer tcntschcn Stadt von I ein AuSweisungsbesebl gegen Frau ISmcrt werte erlassen 0»^" 7 slawischen Gymnasiallehrern droben könne, nickt I ,^^en, va Frau gar nicht in Deutschland wohnt, allzu groß erscheinen: er versprach daher in einer Sitzung . . ... de« Budg.tauSschuffeS im März d. I.. die Zusage seine« """"" bagny; "t be, r.nk», gelegentlichen Au,entkalk Vorgängers cinzulösen, nickt aber ohne für da« künftige Ver ! auf tculscheni Boden verkästet Worten. Daß da« Reich« ballen der Regierung in derlei Hchulsragcn den bindenden I gerichl seine Entschlüsse nickt aus irgend welche Einflüsse hin Grundsatz auszustellcn, c« würden in gemischtsprachigen I sag,, versteht sich von selbst; also auch in dieser Beziehung Landern und l-.ak,en nur dann zweite, i-chnlen «richte.^ Blätter, der neu-Reich« kaiizler bade zu Gunsten der Frau Jsmert intervenier, un richtig. werden, wenn beide nationale Parteien teS Lande« sich darüber zu einigen vermochten. Die Deutschen CilliS und ihr Abgeordneter vr. Foregger, der rbekem zur deulsch-nationalen Fraciio» gekört, dann aber W Leipzig, >6. November. DaS Reicksgerickt bat die Die Stellung der Deutschen in Oesterreich Es ist bekanntlich für den Fremden nicht leicht, sich ein Urtbeil über österreichische Parteiverbällnisse zu bilden, da wegen der großen Zahl der Fracnonen und bei den sich oft diametral widerstreitenden Interessen derselben der Fäven zu viele sind, al« daß man sie. die sich so vielfach kreuzen und nicht selten verwirren, alle zu übersehen vermöchte. Aus diesen Fäden spinnt sich jedeFrage.anch dir heikle Nationalitäten frage zusammen. Eine, wie un« scheint, objektive, manche« auf tlärenre und in deutfch liberalen Kreisen beruhigende Bcleuch tung der Lage dringen folgende AuStührungen eine« Mit gliedes der „Bereinigten deutschen Linien" ,n dem „Deutschen Wochenblatt", die namentlich die viel angcseinvete Haltung der Regierung in Sacken des Eillier Gymnasium« wenigsten« in der Hauptsache begreiflich macken dürste»: Al« im November I8st3 da« Ministerium Taafsc fiel und mit ibm ein System, welche« 14 Jahre lang zum Unsegen des Deulschthums in Oesterreich geherrscht batte, war die« nur durck ein Zusammengehen der „Bereinigten deutschen Linken" mit den Polen und dem konservativ«» Eentrum erreicht worden, und r« wurde daraus der Versuch gewagt, diese Evalitivn wenigsten« so tauge zu erhalten, um mehrere dringend nötbige Resornigrsrtzr — eine Reform der direkten Steuern, de« Strafgesetze«, de- CivilprocesseS, de« Gewerbe- recht« und vor Allem eine unerläßlich gewordene Erweiterung de« politischen Wahlrechts — möglich zu machen. Die „Ber einigte deutsche Linke", die den Ruf der Bevölkerung nach diesen Reformen voll würdigte, erklärte sich dazu bereit, in der Hoff nung, durch zwei ihrer Bcrtreter »n Ministerium wenigsten« einen Tbeil jenes Einflüsse« zu gewinnen, der so lange gegen die Deutschen mißbraucht worden war, und unter der Bor- au-setzung, daß inzwischen sowohl jede nationale Aggression, als auch alle Angriffe aus die fortschrittlichen Grundlagen des Staate- unterbleiben, d. h. ein Waffenstillstand auf der Basis de« uti pussiilsti« rintreten werde. Er wurde zu gestanden. Man täuschte sich nicht über die Schwierigkeit des Experiment«, doppelt schwierig in einem durch zahllose sich kreuzende BolkS- und Elaffenintereffen «rsüUtem Lanke. Die „Deutschnationaten" blieben, schon um ihre Sonder stellung zu markircn, der Coalition fern und verwanden e« schlecht, die „Liberalen", wenn auch nur al« Theilhaber, in der Macht zu erblicken. E» war vorauSzusehen, daß sie jede ausiauchcner nationale Krage mit verdoppeltem Eifer aufgreisen würden. Eine solche ergab sich mit dem Falle Eilli. Im Jahre I85S wurden am Gymnasium zu Marburg an der Drau, einer steirischen Stadt mit 17v60 Deutsche» »nd 2'<o» slovenifchen Emwobnern, au« Rücksicht aus deren slovenischt Nmgebnng (86 660 unter 96 666 Seelen der Bezirkshauplmannsckast) vier slovenischr Parallelklassen am Unlergymnasittm erlichtet, und rin gleicher Wunsch der Slovenen Eilli«, die ein Viertel der Einwohner in der Stadt und die übergroße Mehrheit im Bezirke bilden, mit der Motivirung verschoben, man müsse zunächst die Resultate in Marburg abwarten, könne daher nicht dor vier Jahren au C>Ui denken. Diese Frist lief nun im vcrsiossenen Jahr« und just zu der Zeit ab, als mit dem Grasen Taajfr anch der Untcrrichleministcr Gautsch fiel, und der Pole ron Matrysli, dessen deutsch - freundliche Gesinnung der Linken längst bekannt war, al« ein Mann ihre« Vertrauen« da« Untcrrichtöporteseuillc erhielt. Kurz nach seinem Amtsantritte tauchte die slovcniscke Forderung nach den Parallelklassen am Unlcrzyninasium zu E>Ui, unlcr Hinweis auf Marburg, auf und erhielt dadurch einen sckarse» Beigeschmack, deß Gras Hohenwart selbst, der durck, seinen >ps«ll von Laaff« bi» Eoatition überhaupt erst ermöglicht von Bevorzugungen slaviscker Tendenzen, des Ende« srob, mit Resignation bingcnommen. Ta aber die Borgesckicktc dem öffentlichen Uriheile verborgen blieb, und erst vier Monate nach teni Aintsantrill de« neuen Ministerium« die Eoncession an die Slovenen von Eilli al« etwa« Neues an die Oberfläche trat, erlickte da« deutsche Volk in ihr einen Bruch de- eingcgangenen GoltcSsrieden« und empörte sich dagegen. Also ist, sragte man, die Aera der nationalen 1t Berlin, l«. November. In ber Rede, mit welcher der Staat«secretair de« Reichsschatzanite« >n> Reichstage die Eiörleruiig über den Entwurf zum ReichSbaushaliscial tinzultiicii pflegt, wird regelmäßig »eben der Darstellung der lnanziellk» Ergebnisse de« lktzlvcrflossenen Etal-jabrco, die i» feststehenden Zahlen versiegen, auch eine Schätzung der Ergebnisse des laufende» EtatSjabre« gegeben, welche für dir Benrlheilung der finanziellen Berbältaisse mfosern von Wich tigkeit ist, al« sie deren nächste Entwicklung erkennen läßt. Auck de, der Vorlegung de« ReichSbaii-haltselats für l895 96 dürste von diesem Branche nicht abgewiche» werden, nur wird fick dabei insofern gegenüber den früheren Eröffnungen der Elalstebattr eine Äenkcrung ergeben, als e« möglich sein wird, de» Schätzungen die Ergebuiffe eine« längeren Zeitraum« zu Grunde zu legen und sie dadurch noch zu^ verlässiger al« biober zu gestalten. Gewöhnlich konnten hierzu nur die Zahlen benutzt werden, welche di» zum Ende de« Monat« Lclobrr Vortagen. Diesmal wird es mindesten« möglich sein, auch noch den November des laufenden Iabre«, vielleicht gar den December in da« Ealcul einzustcllen. Ob letzteres der Fall sein kann, bängt lediglich von dem Zeitpunkt der Einbringung re« ReichbauShaltSetat« beim Reichstage ab. Bekanntlich ist man in Erwägungen darüber cingctre'en. den Erat erst »ach den Weihnachlsserien einznbringe». Wie immer aber diese Frage entschiede» wird, aus jeden Fall wird dievinal der Schätzung der sina» zielten Schsiißergebnisse des lausenden Elalsjahrc» ein längerer Zeitraum al« gewöbnlich zu Grunde gelegt werden könne». deren Kahne verlassen und sich al« Wilder erklärt batte, de-1 Revision des Buchhändler« Glöß in Dresden gegen die am urtheisirn anfänglich die Sache ziemlich nüchtern, namentlich I 25. Juni cr. wegen Beleidigung des damaligen Rrich«- a>« sie hörten, daß für C'lli nickt an Parallelclaffen getackt I kanzler« Grafen v. Eaprivi erfolgte Vernribeilung zu werde, die, da die Deutschen in Steiermark durchweg« der I-'>66 -L Geldstrafe verworfen. Den ausführlichen Berich« slovenischen Sprache unkundig sind, einen slovenischen Direktor I "der diese Entscheidung finden die Leser unter der Rubnk für da« ganze Gvmnasium mit sich bringen würden, sonder» I ..ReichSzcrichtSenlschcidungen". Untergymnas.um a>-> I ^ Berlin. ,6. November. In welchen Widersprüchen Lbergvmnas>..m ! sich die Sccialdemokratie bewegt, da« hat der Frank,urler behaupten, ware d.e P^eila-, u. A. bei der Behandlung ber Frage der Ent- ,1-°asi»on bekam» I der Buchdrucker gezeigt. In einzelne» Partei en RI Druckereien war den Arbeitern, d.e am l.Mai gefeiert batten, der Lobn sur diesen Tag abgezogen worben, de-dalb batten „Genossen" von Frankfurt a. M.. Offenburg und Baten de antragt: „Der Parteitag möge beschließen, daß e« da« Partei princip verlangt, daß in allen Geschäften, wo für die Partei Arbeiten hergestellt werken, der I. Mai al« Feiertag erklärt und sämnilsichen dortselbst beschäftigten Ärbriicrn die Be zahlung al« Feiertag zugesichert wird." Auer dagegen „ ^ ^ ' - ,, cn, , beantragte, der Parteitag möge den Wunsch aussprechen, Uebervortbe.si.naen der Deutschen noch ruckt Z» «Lnt- ? Man "aß das vorstehend Begehrte gewährt werke Er mosivirte begann zu zweifeln an der Zwcckmawglc.t nnd Aufrichtig e.t diffen Antrag damit, daß die Par,-i kc.ne Mittet hätte, ans d" "'uen P°l.t.lche„ Gestaltung und ei- Ver-.,„g,e deutsch. Privattrucker einen Zwang au-znüben, resp. sie zur Be welch-den nat.e..alen W-ff.ns.,ll„a»d unterzeichnet dlung de« l.Mai zu zwingen. Beide Anträge wurren ^^Uegenbeit. Nun ihalen dieladgelrhnt, dagegen solgcnder, von einem Delcgirlen ' die meillkn nichtkleritalen I ^s^^^den gestetsier Antrag angenommcii: „Da wir ü">nen Steiermark verfugen, da« ihrige. I j,n Princ.p gegen jede Accvrdarbril wenden, so möge der um d.e MW'mm..ng .n der Bevölkerung zu erhoben, vor b.schsießen, daß ,n allen Druckereien, in welche» Allem 'n E.U. srlbm wo dieselbe wahrend ^ ^en, die «ccordarhe.t ad- derart -nwuch«, daß nunm.hr auch der Abg.ordne e der s^fft werden muß." Dieser Antrag gelangte ohne Z'°" 'br 'mer besonderen Broschüre „Zur E.ll.er ^j^,,ss,on zur A»nadn,e. War.»» sprach He?r «»er nickt Gymnasialfrag» Rechnung tragen zu muffen glaubte. Ja gegen diesen Antrag, ,n dem, gleich dem Franksurlcr d.e Agitation griff weit über tLle.ermark h,nau«. und aus »„7 " „»e„ die Vr.oa,r>»ckere.en aelordeet . .. . ^ ^ ... a>... ^ , Anträge, ein Zwang gegen die Privaldruckcreien gesorderl ^ °"' wirb'? Er Kc..„ es sonach dock für rurchfütudar z„ k ^ d«. deusichnat.onalc Abgeordn.,. ^s die ,n Rete stehenden Osficincn aus- n „ r' 'ur daS neu. floven.fche könne». Me,nt jedoch Herr Auer .m Ernst, daß Untergy».«-s.um ».»gestellten Budgetpo,. d.e Z..,..m»,ung zu "j. s^alden.okratische Parte,Ic,tung den von ihr adbängigen verweigere sondern auch k,e EoalN,°n durch den Austritt aller Druckereien ke.ne Vorschriften machen könne, wie kommt er, deutschen Dcput.ren aufruloien Den ersten Satz batte d.e der Borsitzender der B.erhoycottco»,Mission, dazu, den ' ^ . 7 '-".1 M.elnhe„ d,-skr Be. .,2 Berliner Brauereien wegen ihrer Arbeiter samn lung selbst zum Beschluß empfob en, er wurde e.nsl.mm.g Porschrislen machen zu wollen? acceptirr; der zweite aber, dir Eoalision betreffend, wurde I ? » mit iniinenser Majorität, etwa 366 gegen 3 Stimmen, vcr- l Q Berlin, 16. November. Den Fortschrittlichen ist der werfen. Und taS war nicht- Unbegreifliche- kort, wo man I (geschäft-plan, wonach dem Reich-tag vor Weibnachten au« nächster Nähe hatte beoback ten können, mit welchem I „ur die Vorlage gegen die llnisturzbeslrebungen zugehen soll, Interesse die Tickecken, alt u»b jung, den Eillier Fall ver-1 oic Etal«deratbu»g aber b.S »ach Neujahr verschoben wird, folgten und mit welcher Befriedigung sie ibn zu so großer I anscheinend sehr unangenehm. Die von Herrn Richter ge- politischer Bedenlung beranwacksen sahen. Läßt e« sich doch I wünschten geschäftlichen Aiiorvnungen werken damit durchkreuzt, sesmcllc», daß in demselben Maße, in welchem die sük I Derselbe wollte gleich mit einer unendliche» Generalkedaltc über steirische Schulfrage de» Unmulb der Deutschen erregte unk I den Etat beginnen, die sich über sämmlsiche Zcitsragen ver- vermcbrie, die führende slavische Partei in Bödmen und! breitete, die Berathung der vorliegenden großen Gesetze rcr- Mädren in ihren, Auftreten milder wurde. Ter Schein de« i zettelte und zersplitterte, die Enlscheitung über die Umsturz- böhmischen EtaalSreckl« fing plötzlich an, in den Reden jung- i frage und b>« Lteuerrtforni in« Unendliche hinausschob und tschechischer Vertreter zu verblassen, in der Delegation z» Pest I schließlich in allgemeiner Ermüdung und Zerfahrenheit die klang ihre Opposition maßvoller al« je, und c« wurde ihr I Session wieder ohne praktifche« Ergedniß zu Ende kommen Bestreben deutlich, da« Emporschicßcn einer national-radical-1 ließ. So bat er e« im vorigen Iabr fertig gebracht, socialistischen Fraction der Jüngsten im Lande (Oniladiiia) I baß die Steuerreform in ihren wichtigsten Veslant- al« Relief zu benutzen, um sich siltsani abzuheben und für I ideilen nicht einnial einer eriiflhafieii Beratbnng im eine neue Combination aus der Rechten de« Wiener I Reich«tag unterzogen wurde. Diese« Eoncept wirb Parlament« zu empfehlen. Daß eine solche, wenn die I ,hm jetzt einigermaßen zerrissen. Man wird erwarten Deutschen die Eoalision kündigten, nur auf deren Kosten I dürfe», daß >etzl die Vortage» wenigstens ernslbast beratben ;n Stande kommen könnte, ist Allen klar, die sich de« „eisernen I werden, daß ,0 rasch wie möglich aus da« Ziel losgrschritien Ringe»" der achtziger Jahre nnd seiner drückenden Fessel I »nd eine Enlscheitung, sei es nun so oder so, htrbeigcsülirt zu entsinnen wissen, und darum gehl beute der Entschluß l wird. Herr Richter scheint für die bevorstehende Etat« ber „Vereinigten deutschen Linken" »nd ihrer Vertrauens-1 berathung eine ganz unerhörte AuSkebniing zu beabsichtigen, männcr dahin, die Sache der Eoalilien nickt zu verlasse». > obwohl der Reich«ha»»halt diesmal voranestckcklich so wenig wobl aber mit den entsprechenden parlamentarischen Mitteln I Bedenken bieten Wut, daß er bei sachlicher Behandlung dahin zu wirken, daß die Gefahr, die den Deutschen in E.Ui I rasch erledigt werden lönnie. Die „Freisinnige Zeitung" droht — möge sie nun groß oder klein sein — doch noch I meint, daß der Reichstag sich zwischen Neujahr und Ostern abgewendet werde. I unausgksetzt nur noch mit ElatSdeiaibungen besckäsligrn müsse, Diese «»«sübrungen haben zweifellos viel für sich. Die I wenn der Abschluß rechtzeitig vor dem l. April ersolgen österreuknsch» Regierung konnte nicht wobl anker» al« da« I soll. So kann r« freilich kommen, wenn jede« Iabr d,e „E'Uier Versprechen" einlösen, aber den doppelten Vorwurf Unsitte ärger wirk, die EiatSberalhung mit hunderterlei ganz kann man ibr nicht ersparen, daß sie die Eillier Angelegenheit sernsicgendcn Erörterungen zu bepacken unk die politische nickt ini richtigen Zeitpunctr aus dir Tage-ordnung gebracht, I Welt mit der alljährlichen Wiederholung desselben Redr und daß sie durch da« unnötbige AnsroUtn der istnanischen I schwall« zu langweilen. Tie immer wachsende Ausdehnung Sprackensrage dem kaum einigermaßen beschwichtigten Be-1 und Vcröcung der Elatsberaihnng ist rer Krebsschaden >m denken der „Verrinigten deutschen Linken" vrn Neuem Nahrung I Parlamentär,,cken Geschäft-gang und führt znr Verschleppung gegebeir bat. E« ,st sehr zu wünschen, daß sic in Zukunft I nützlicher Angelegenheiten. Diese Obstructiv» treiben die in der Behandlung der Nationalirätensra-fe nnd sreciell der' Parteien der äußersten Linken mi, besonderer Vorliebe. V. Berlin, 16. November. (Telegramm.) Der Kaiser und die Kaiserin waren zur gestrigen Äbeublafel im hiesigen Schlosse mit dein Prinzen Heinrich von Preußen und dein' Prinzen Albert von Sachsen-Altcnburg vereinigt. Um ll Ubr >6 Mi», kehrte da« Kaiserpaar von hier nach keni Neuen Palais zurück. Heule früh »ntcrnabm es den gewohnten Spazierritt. Von lO Uhr Vormittag« an dielt der Kaiser eine Jagd auf Fasanen im Wildpark ab, zu welcher keine Einladungen ergangen waren. v. Berit», l». November. (Privattelegramm.) In einem Artikel über die gestern geschloffene Geiieralsynodc schreibt die „Nat.-Ztg.": ,Ma» wird der gestern geschloffenen außerordentlichen Gcneiaisynode nicht Unrecht tkun, wen» man sagt, daß in der wichtigsten Frage ihrer Verhandlungen, derjenigen, für welche sic eigentlich einbcrusen war, ihre Beschlüsse den Absichten der Mehrheit keineswegs entsprochen haben. Wäre e« nach diesen gegangen, so würde die Agende und da» EiiisübrungSgesetz z» ihr eine Form erhalten haben, wodurch ten Kirchlich - Liberalen, und zwar Geistliche» wie sonstigen Geineindc-Mitgliedern, die Wabt gestellt worden wäre: Unterwerfung nnicr den Wille» der Orthodoxie oder AuSschkiden aus der Landeskirche. Darüber baden die Vorgänge und öffentliche» Erörterungen nach der Puhsicalioil des erste» Entwurfs der Agende keinen Zweifel gelassen; e« ist damals von den Organen der Orlhokox.e, politische» wie kirchlichen, auch offen ausgesprochen worden. Aber »va« schon der zweite Entwurf und die vorgeschlagene Fassung des EinfuhruiigsgesetzkS erkennen ließen: daß nämlich der Widerspruch der kirchlichen Linken »nd der Mitletpanci einen sehr ernsten Eindruck bei der Kirch en regier ung gemacht batte, ward durch dieAnsprache dcSKaisero an den Vorstand der Synode nach der Eröffnung derselben derart bekundet, daß in der Mehrheit der Muib zur Rück wärtsrrvidirung de« zweiten Agenden-Entwurs« und znr Abänderung de« EinfübrungSgesehcS im Sinne de« Zwanges verschwand. So bat sie ibren Agendcn-Feldzug verloren und sich nur am Schluß die kleine Genuglbuung bereiten können, gegen eine starke Minderheit de» Mann, in dessen Geiste sie die Agenden-Angelegenbeir zu behandeln gedacht batte, Herrn Stöcker, zu einem der Stellvertreter im Synodalvorstand zu wählen." 11. Berlin, 16. Noveniher. (Privattelegramm.) Um die Sacke der in Magdeburg iiibasiirten Oötrsrner«rrkrr- schnler stebt t«, wie die „Nat.-Z." erfährt, zur Zeit se, daß die Voruntersuchung abgeschlossen und die E>öffnung res kriegsgerichtliche» Verfahren« demnächst zu erwarten ist. lieber den Termin ist noch nichts bekannt. Il Berlin, 16. November. (Privattelegramm.) Au der feierlichen Weihe de« neuen Nei«hstan«krbä»t»es wird anck, eine Abordnung de« österreichischen ReichSrathcs lhcilncbinen. (?) I!. Berlin, t6 November. (Privattelegramm.) Wegen einer bei dem Begräbniß de« Buchbinder« Kvblhardt am l2 August d. I. gehaltene» Trauerrede batte sich der sccialdcinokratischr Abg. Bonttzerr einen Ltrasbescbl in Höbe von 56 .4 zugezvgen» weil er in einer ohne Ertaubmß vcr aiistalteten Versammlung unter freiem Himmel (aus dem Begräbnißplatz der freireligiösen Gemeinde) at« Redner aus gelreicn sei. Vvglberr trug auf richterliche Enlscheidiing an, da Ltichendegängniss« von dem Begriffe der „Ver sainmlungrn unter freiem Himniel" ausdrücklich aus genommen seien. Der Staatsanwalt kielt seine Auffassung der Sachlage ausrecht, da e« jedenfalls mehr um eine po «irische Demonstration al« um Tbeilnabine am Leichen begängniß sich gebandelt habe. Der Gerichtshof schloß fick tieser Auffassung an und veruribcilte Vogttierr zu 26 Geldstrafe; es habe sich hier nicht um ein Leichenbegängnis; „in der hergebrachten Form", wie da« Gesetz sage, sondern um «ine „ungewöbnsiche" Form gehandelt, da rer Angeklagte eine politische Rede gehalten und die Zudörer dem Vcr storbeiicn zum überwiegenden Theilr nicht persönlich, sondern politisch nabegrstaiiden Kälten. Ii. Berlin. 16. November. (Privattelegramm) Hof Prediger a. D. KtüErr erschien beule vor dem Schöffengericht unter der Anklage, in 32 Fallen Bedienstete der Siadlnussivn nickt rechtzeitig zur Krankencafsc angemeldet zu baten. Der Aiigeschuldiglk tonnte Nachweisen, daß ibm die Anmeldung nickt obliege sondern dem von der Mission eingesetzten Direktor Hartman», und wurde teSbalb freigesprochen. It Berlin, >6. November. «Privattelegramm.) Dem biSberiaen Direktor im ReichS-PoftamIe, Wirklichen Geheimen Raid wachse, ist an« Anlaß seines am l. Oktober d. I erfolgten Ausscheidens an« dem Reichsdienste eine ganz besondere Au«,e,chnung dadurch zu Theil geworden, daß der Kaiser ihm sein Btlkniß — »ine Nachbildung de« bekannte«
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