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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.05.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-05-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188805071
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880507
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880507
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-05
- Tag1888-05-07
- Monat1888-05
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.05.1888
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W» rsrck Mn« HM «uuaßm, p« WVE« ß. du« PIu« ««, dm Parallel-Mouat de« Borjadre» >1 SSO fl; für de» Avrilt« «eige» ^ahr« wurde dt« Eiunahm, I. Z. mü 209 ISS fl. Effert, - 9- " dkmiach beläuft sich die die«malig« UpriUkiauadmr »m 68 7il fl. d-her. »eich «t« bet der L>ui» X da« auch bet der Strecke 8 dtr ftr de» April dorige, Jahn- seftgestcllie deftatttv« Eiuuahme die pcooilocilche» Ermftielange» wesentlich überschrUte» und zwar um 58 711 fl. Dat Grsammtresuliat für dir «rfte» vier Mouate stellt sich wie solgt: E« wurden eingenommrn: »es der Lmir H. ch 807 SV2 fl. gegen (definitiv -f- 22193 fl. - provisorisch-f- 88.284 . . « » l«. » 1022 811 , « definitiv -f- 67425 . " - provisorisch-ft 188 227 « Der jetzt feiten» der Berwalt-uge, der ösierreichischen Eisenbahae» t, Ihre» Betrieb-au-w»ifta beliebte vergleich der die-jährigen prooi. joriiche, mit deu vorjährige» definitiv ermittelte» Ziffer» bietet ei» schiele« Bild. Die ei»zig richtige vast» ist ohne Frage der Bergleich der dirljährtgen provisorische» mit de» vorjährigen prodisorffcheu Zister», diele beide» stad gleichartig. Jedenfalls tollten die be. treffende» Eisendahn-Dirrctioaen, zu weiche» selbstverständlich die der Lujchitrhrader Bah» auch gehör», beide vorjährigen Ziffern'» dir provisorischen »nd defimtiven, mit publiciren. kSte», 4. Mat. Der vngarische Finanzminister Herr v. TISja bat. wie ma» der „N. Fr. Pr." auS Pest meldet» der angorische» Lreditdauk de» rommisfionSweisen Verkauf von ungarischer Papier.Neutr im Betrage vo» cirra 6 Millionen Gulden über» tragen. E« ist die» derjenige Tbeil deS TilguvgSbedarseS skr das Jahr l888, welcher »ach dem Besetze durch Ausgabe von Noiea- rente bedeckt werden mutz; der Rest deS Tilgung-beoarse- wurde in die letzte Goldreuteu-Vnlethe ei»bezoge». Nunmehr ist daS Bulmob der Lredit-Operattone». zu welchen der ungarische Finanzmiaifter die gesetzlich« Ermächtigung besitzt, erschöpft. Ja den letzten Lagen sind auch bereit» in Wie» wie in Pest Abgaben von »ngaris» Papier-Rente sür Rechnung deS ungarische» Finanzminister» gemacht worbe», »ud daraus ist die LourSbeweguug dieser Reuteu-Lategorie zuräckzusühren. Wie«, S. Mat. Rach der „Zeitschrift sür Eisrubahneu" hat die Regier»», die Verwaltung-Übernahme der ungarisch.galizischea Lifrubah» tu« Lage gefaßt; Hauptnrsache ist die Absicht Ungarn», de» Betrieb der ungarischen Strecke mit der ungarische» Nordoftbah» za vereinige». *— „Lombintrtr Sopital«- und Renten-Bersiche» rung." Unter dieser Bezeichnung bat jetzt die ..Allgemeine Wechsel- seitige Eapitaliea- uud Renten-BersichcrungS-Gesellschast Austria in Wie»" «ine beachtenjwerlhe neue BersicherungSart eingesührt, welche sich al» eine Lombinaliou der Todesfall- and Pe»sio»S-Ber- sicherung darstcllt. Die Bcrsicherung, welche »ach dem neuen Tarife eiagegangeu werde» kan», ist für den Versicherten bis zur Erreichung de- SO. Lebensjahre- eine TodeSsall-Bersichcrung. Die Einzadlung der Prämie ist auch nur bi- zur Erreichung diese- Lebensalter» za entrichten. Stirbt der Versicherte wenn immer vor dem 60. Leben-- >ahre, so wird da» versicherte Lapital sofort an die zur Behebung desselbeu berechtig« Person auSgezahlt. Erreicht er da» SO. Lebens jahr. so beginnt sür ihn von dieiem geilpuncte ab der Bezug einer Rente in der Höbe vo» 10 Proc. de- versicherte» Capital-, welche Reute an ihn di- zu seinem Leben-ende in halbjährigen Raten auS- gezahlt wird. Tritt jder Tod de- Versicherten zu einer Zeit ein, wo er bereit» im Benutz de- RentenbezugeS steht, also nach dem 60. Jahre, so kürzt sich da- an seine Hinterbleibendca zu zahlende Ler- sicherung-capital um je»e Beträge, welche bereit« al- Rente auSgezahlt worden, so datz auch nach Beginn be- RentenbezugeS der Versicherte oder besten Erben jedensall- die versicherte Summe erhalten. Darau- geht hervor, datz mit dem Eintritte deS Versicherten in dar 60. Lebeiis jahr die bi- dahin bestehende Capital-Versicherung nicht völlig aus hört, eine solch« za sei», sondern sich von da ab o»r in Bezug aus ihre Höhe von Jahr zu Jahr, und zwar in Folge de» bereii» be. gounenen Rrntenbezuge-, vermindert. Wer eine Rente von ». B 600 fl. jährlich von seinem 60. Lebensjahr an zu beziehe» wünscht, ve, sichert eia Capital von 6000 fl. Wird diese» Capital nicht dadurch in Anspruch genommen, datz e- in Folge früh zeitigen Ableben- de- Tontrahenten an besten Erben sofort au», gezahlt wird, so bildet dasselbe die Grundlage, aus welch« hin, vom erlebte» 60. Lebensjahre augesangeu, dem Versicherten eine Jahre«, rente vo» 600 fl. a«»g«zohli wird. Der Coniraheut bleibt vom 60. bi- zum 70. Jahre, trotzdem er keine Prämie mehr zu entrichten hat und trotzdem er bereit- die Rente bezieht, noch immer mit jenem Theile de« Lapital- sür den AblcbenSsall versichert, welcher die Differenz zwischen der Summe der bezogenen Reateubeträge und dem ursprünglich gezeichneten Capiiale bildet. *— Die vortheilhasteLage Mailand- inmitten der fruchtbaren lombardischen Tiefebene, in der Nähe einerseits der wichtigsten, nach Deuischlaud and Frankreich führenden Alpcnpäfft und andererleit» der beiden meerbeherrschendeu Häsen Genua und Venedig, hat. wie da« „Deutsche Handels-Archiv" mitthctlt, der lombardische» Haupt stadt eine hervorragende Bedeutung verliehen. Handel und Wandel stehe» in hoher Blüthe. Keine andere Stadt de- König reichs kann eine gleich schnelle und anhaltende Zunahme der Be- völkerung ausweifto. Mailand zählt jetzt über 360 000 Einwohner Ebenso gewinnt Mailand al- Finanz-, Bank-. Handels- und Industrie Platz von Jahr zu Jahr eine immer gröbere Bedeutung. Dieser Aufschwung Mailand« in jeder Hinsicht erklärt sich zum größten Theil aus der voriheilhasten Loge der Stadt, durch welche dieselbe zum wichtigsten Berkehr-knotenpunct nicht nur Ober-Italien-, ionderu selbst ganz Italien- erhoben wird. Schon von Aller- her machte der Umstand, daß die verschiedenen Alpcnstrutzen, welive Frankreich und Deuischlaud bezw. dessen Hinterländer Belgien und die Niederlande mit Italien vcebtadea. Mailand berühre», znm naturgemäßen Stapelplatz sür de» Handel-au-tausch der genannten Länder. Ja der lombardischen Industrie nehmen die erste Stelle eia die mechanische Eisen- induftrie und die laadwtrthlchastlichen Industrie». Bet den letztere» erfreute sich einer au-gebreitelen Cultur vor allen der Maulbeer baum . die Seideurauve und die Rei-srucht. Ferner gestatteo die vorhandenen künstlich bewässerte» und ungemein fruchtbaren Dtisci,stächen «ine einträgliche und bereit- hoch entwickelte Vieh zucht. auf weicher wiederum eine intensiv betriebene Milch. Butter» und Käse-Industrie beruht. Andere Industrien der Lom bordet, die in hoher Blüthe sich befinde», sind vornehmlich da» Hüttevwesen und der Bergbau. Ferner wird die italienische Seide» iilb»firie, in welcher alljährlich Hunderte von Millionen Lire anzelkgt find, von Mailand au- beherrscht. Annähernd die Hälfte der italienische» Loeoaproduction ealsällt auf die Lombardei. Wa di« E ufubr aukongt, so entfällt vo» der Gesammteinsvhr au-> ländischer Güter nach Italien, weiche während der letzten sün Jahre jährlich im Durchschnitt 1400 000 000 Lire betrug, gering berechnet der leiste Theil aus die Lombardei. — Ueber Deutsch, londt Haudeltbeziehongen zu der Lombardei sagt der Bericht wörtlich Folgende-: Zwischen Deutschland und dem Mai ILuder Jndustriebezirk bestehen sehr rege Handelsbeziehungen, and daneben sind deutsche Lavttaliea au Mailänder industriellen Etablissement- betheil'gt. Tine Reihe deutscher Grobindustrieller jeder Brauche vuterdält in Mailand stäaoige Vertreter, denen Iheitweise bedeutend» Niederlagen anvertraut sind und welche von Mailand ans de» deutschen Einsuhrhandel durch ganz Italien leiten. Die« bezieht sich »amentlich aus die Erzeugt»!- der Eisen- und Stahlindustrie, der Textil-, der Papierindustrie, der Forbwaaren und Lhemiknlien-Jndustrie. Neben diesen Vertreter» betreiben ii Mailand ansässige deutsche Kaufherren den Absatz deutscher Erzrug- niste für eigene Rechnung. Deutsche vankfirmeu erleichtern die Ab- Wickelung der an- diesem Handel-verkebr entstehenden Geldgeschäfte. Die Natur der nach dem Mailänder Bezirk abgefttztcn Erzeugnisse de- deutsche» Gewerbrfleitze- Ist überaus vielseitig. Nicht uudebeutend ist aas der anderen Seite die Autsuhr lombardi'cbcr Erzeugnisse Deutschland. Die deutschen Seide», und Lhappespinnereiea bez den größten Theil der thne» uöthige» lehr kostbaren Tromeu. Ketten. Kämmlinge »od Lhoppegarn« von lombardischen Spinnereien, weiche letzter» in mehrere» de»«tche» Städten ständige Vertreter unterhalte» Lombardische Käse u»d Wurftwnareu, sowie Gemüse finden uament lich nach Süddentsrdland guten Absatz: daneben roher W-infie n, Hörner von Großvieh für die KanOnjibrikalion, Darmsaiten, für Musikinstrumente» Amiauth, Nußbaiimholz, Eier für industrielle Zwecke re. Der Diamaateahaadel Amsterdam-, UeLer den Amsterdamer Diamaateahandel schreibt der dortig« Consvl der Bereinigten Staaten in seinem vor einiger Zeit veröffentlichten Handelsbericht: Di« Einfuhr der Rohdiamanteu im Jahr« 1886 war ein, betrichtliche. überdot aber die Nachfrage noch geschliffenen Diamante» keine-weg-, Die Preise der erfterea überstiegen die frühere» in Folge der größeren Kosten in de» Diamavtseldern, der«, Au-be»te gegenwärtig meist in Händen grober Gesellschaften liegt, die höhere Preise erzielen wollen. Nach ungefährer Berechnung kamen wöchentlich 20000 Karat Rohdiaman» nach Amsterdam. Di« Pcrtse der geschliffenen Steine schwankte, zwilchen 9.60 fl. holl, und 132 fl. (16 bi» 200 ^>) per Karat, wiewohl manche Ste ne höhne Preise erreichen. Da» Lapital in diesem Handel ist nicht au«schli,blich holäadisch» da «« großer Theil der Steine Pnrriee «d Lonbvner Häuser gehör«. Berlin. Frankfurt a. M.. Si. Peter«, dur^ M»«kaa, No». Neapel. Barrel,«,. Madr-d, Pari«. London »nd Nrw-Uork stad sämmllich Märkte sür Amsterdam. Außer i» Antwerpen wird der Diamanihaudel nirgend- in so ausgedehntem Umfange betriebe». Der jährlich ,» Amsterdam an Dia»>-»,ffch:„s,r «-bezahlteLS» brSpst sich -,f etwa"?306000fl. (12180000^ beiiss« 68711 bi, Zahl de, beschäftlaft, »Kd ans V-«00 gelchSP. »I. Arbeit«, löhn« für Schleifen, Poltrea »ud Schneide» der Steine sollen iu folge der Abnahme fähiger Arbeiter »od Zunahme von Aasängeru. Im Jahre 1886 erreichte dl« Diamanten A,-fuhr von Amsterdam nach Nrw-Bork eine» Werth vo» 8 308 496 fl. holl (ca. 6515 000 ^l) VVTö. Ltssada». b. Mai. Eine hier patigehabte Versammlung portugiesischer Weinbauer» beschloß, eine An-stelluag Port», girsiicher Wein» iu Berlin zn veranstalten, am de» Absatz drrsrldea i» Deutlchland zu fördern. *— Urber die Schwammsischerei im Mittelmeer de- richtet ei» io Koaftaotiuovel erscheinende- sranzösiiche« Blatt: Lrr einzig« Ort. wo oußerdatb de- Mittelmeere- Scvwämme gefischt werde», find die Bahania.Iusela. deren Product jedoch da- schlechteste ist, da- aus den Markt gebracht wird. Bester sind schon die Schwämmt aut Tuni», am besten diejenigen, welche an der Küste von Syrien und bei de» griechischen Inseln gefischt werden. Die Schwämme, welch« oas felsigem oder sandigem Bode« gewonnen werden, sind bester al- diejenigen, welche aus schlammigem Grund wachsen. In den tanesiichcn Gewässern wird die «chwammfischerei von Griechen uud Sicilianern betrieben, welche durchschnittlich 45 Tage während der Saison der Fischerei nachgehen können. Die Schwämme werden entweder mit Hille einer Taucherglocke mit der Hand gesammelt «der mit einer Art Harpune oder mit einer Art Dragqen, der beim Aufiernfischea benutzt wird, au» der Ticfe herauSgeb,olt: die Harpune ist ober da- gebräuchlichste Instrument. Die sämint- lichen mäonlichen Bewohner der Insel Kalyinao- an der Süd. Westküste von Kleinasten, die eine Bev-.k-rung von 1200 Seele» ha«, find mit der Schwammsischerei betzbäftigt: dieselben verlosten im Mai ihre Insel, fischen bei den grizlytsche» Inseln und an der Küste von Tunis und kehren ipäiestenö im September zurück. Die cherei geschirhi iu eiuer Wassert«« von 16—20 Fuß. Die ucher sind Leute von großer pbosischer Kraft, könne» ober höchsten» Minuten in 20 Fuß Wasser unter der Oberfläche bleibe». Durch vesühlen mit der Hand such-» sie die guten Schwämme an- den schlechten au- uud stecke, erster« in einem um den Hal« getrageuen Sock. In neuerer Zeit haben dieselben begonnen, sich wasserdichter Taucheranzüge zu bedienen, tu denen sie zwei b,S drei Stunden unter Waster au-haliea können. Di« Insel Kalymno« besitzt im Ganzen etwa 200 Fahrzeuge, welche bei der Schwammsischere» Be» Wendung finden. Die größten und zartesten Schwämme finden sich bet der kleinen Julei Etombalia uud an ein« oder zwei Steven der afrikanischen Küste. L«ndo», 3. Mal. Vom Metallmarkt. Der erste Ein druck de« großartigen Rückgänge- in den Preisen von Zina, der bei der ansehnlichen Vermehrung der Borräthe uud dem noch in vorigrr Woche vorhandenen bedeutenden Unterschied zwischen Casse and Lieferung nicht unerwartet kam. war ohne Zweiset der, daß die sranzösiiche Veieiirigung dabei erhebliche Summen eing-büßt daben müsse. Hatte sie doch bi- kurz vor Schluß de» Monat» April noch >un sür Taste zu 166 LstrI. gekauft, und am Montag betrug der rei» nur »och 105 LstrI. und darunter. Unter dem Eindruck Vieser Thatsachen bildete sich denn auch die Meinung, daß die Bereinigung »Icht mehr lange im Stande sein werde, die Klips er Pr eise aus ihrer bisherige» Höhe zu holten. Inzwischen haben sich die Ansichten schon etwa- geklärt. Wie di« Bereinigung in den Einzelheiten verfährt, da- behält sie selbstverständlich sür sich, daher kann eben nur von Ansichten die Rede sein. Man hört nun neuerdings mehrsach die Meinung au-sprechen, e« stehe noch keine-weg- fest, daß die Ber- einigung in letzter Zeit bei ihrer Unternehmung mit Zinn ein- grbügt. Freilich kaufte sie noch in voriger Woche sür Laste zu 166 Lstrl., verkaufte ober zugleich sür Ende April zu 130 Lstrl. Wenn die von ihr aus letztere Weise verkansten Posten, die später zu 105 Lstrl. gedeckt werden konnten, groß waren und die ron ihr für Taste gekauften (wie jetzt viclsach vermuthet wird) sehr klcin waren, so kann sie vielleicht noch einen ganz ansehnliche» Gewinn herau-geschlagea Hobe». Eine ähnliche Möglichkeit waltet bezüglich der vor Kurzem aus dreimonatliche Lieferung zu etwa 114 Lstrl. verkauften Posten vor, die jetzt bedeutend billiger gedeckt werden können. Die Annahme, daß die französische Vereinigung bei Zinn erheblich eingebüßt habe, ist also keioc-wcg- so sicher begründet, al» es erst den Anschein hatte. «k Dem europäischen Zinn droht eine neue Concurrenz. In den Schwarzen Bergen Daroia- im Innern der vereinigten Staaten haben sich 40 Ouadratmeilen Ziunlager gesunden. Bisher kam da- reinste Zinn au- Banca, Billiton und Malacca (an 60000 LIr. jährlich), au- Lornwatli» (tOOOOO Ctr.) uud ari dem Erzgebirge (3000 lltr.). Der ginnbedars der Bereinigten Staaten betrug bisher säst ein Drittel der Gesammtproduction der Erde, und zwei Drittel oller i» England gesertigten Ziunwaaren fanden iu den Bereinigten Staaten Ansatz. Da die Erze in Dacotr 65 Proc. reine« Zina enthalten, während selbst die Cornishmineu in England nur 45 Proc. Ertrag bracbtea und sehr leicbt zu bearbeiten sind, so werden die englische», deutschen und osliutischtn Zinulager mit den neuen amerikanischen nicht concurriren können. Z Die Verwendung von Baumwollsamenöl zur Her stellung von künstlichem Speck ist in Nordamerika eine be- deutende Industrie. Eine Firma in Aalveston in Texa» allriu verwendet etwa 4 Millionen Gallonen jährlich — etwa «in Fünftel der ganz-n nordomenkanischen Baumwollülvrednct on — zur Her stellung von künstlichem Speck. Tem Vorschläge, so veriäljchte» Speck mit einer Abgabe von Io per Psu'id zu belege», widersprechen nicht allein die Specksabrikanlen. sondern auch die Vertreter der Baumwolldistrtcte, weil eine solche Sicuer die Baumwolisamcnöb sabria tion rniniren müsse. ^näialiir et alter» pars. Sowohl in den Kreisen der Versicherten al- in denen ber für BersicherungSnohme geneigten und vor Allem den betheiligteil Gesell schaften wird die herrschende Bewegung mit Spannung veriolgt, welch« hervorgerusen ist durch Einführung sog. unansechtbarer Policen resp. durch die in Aussicht genommene Einlührung derselbe» durch einige Lebeu-versicherung- Gesellichasten. Wie jede Sache zwei Seite» und ein Für und Dawider seine Be rechtigung ha», jo ist die- erst recht der Fall bet Beleuchtung vieler iu d->- BersicherimgS-Geschäft lies eiuickineidend a Frage, und dieser Beleuchtung tluige Jntcusivität zu gcbea, ist Zweck uachsolgender Besprechung. 1) In welchen Fällen and nach welcher Zeit soll die Unansecht- barkei» einteeten. Die meisten Gesellschaften, welche überhaupt dle Unanfechtbarkeit adoptiren, setzen eine Zeit von 2—5 Jahren de- Bestehen» der Ber» sicherung voran-, — sowohl die au-iäudischen als auch die heimüchea — uud erklären die Bcipflichtuug der Gesellschaft zur Zahlung der versicherten Summe nach Ablaus gedachter Zeit euch denn, ». wenn der Brisicherte bei Ausnahme de» Vertrage- unrichtige Angaben gemacht hat. d. wenn der Versicherte nach Ablaus genannter Zeit seinem Leben durch Selbstmord ein Ende macht, e. wenn der Versicherte im Duell sei» Lebe» versiert oder den Tod durch richtcrl che- Erlcuntniß erleidet, ck. die Versicherung bleibt io Kraft: wenn der Versicherte, zu entehrender Strafe vcrurtheilt, einen Theil seine- Leben- oder den ganzen Nest desselben im Zuchthaus« verbringt, wen» der Versicherte seinen Berus wechselt und dadurch sein Leben mehr gcsährd-t, al» dieZ i» dcm Berus geschah, drm er z. Z. der Versicherung nachging, uud endlich wrnn der Versicherte e. bei Ausübung seiner militalrischen Pflichten im Krieg-dienste, welche ihm von Geburt an staatlich auserlegt sind, bei der Ver- theidigling seine» Vaterlandes iällt — aber nur dann, wenn er hierjür eine bcsoudere» meist erhebliche Zusatz-Prämie» reip. ein Lapital zahlt. Betrachte» wir nun diese angeführten Fälle einzeln unter Berück- sichtigung der verschirdeina Gesellschaften, al« Gegenseitigkeit», und Aciiengesellschosten, so würden in den meisten Fällen zu n noch vor Ablauf von 2 di» 5 Jahrru die Gesellschaften, bei denen die qu. Versicherungen lausen, wohl in der Lage gewesen sein, sich von der Wahrheit over Unwahrheit der gemachten Angaben, welche tem An- trage zu Grand« liegen. Kenntniß zu verschaffen. aber viele Fälle sind doch denkbar, wo die- schwer oder gar nicht in der gegebenen Zeit geschehen konnte, z. B. der Versicherte ist au? de». Au- laude zugezogei» der frühere behandelnde Arzt verstorben, An gehörige verschollen, resp. deren Aufenthalt nicht zn ermitteln. Wird nun später scstgestellt, also noch dem Ablaut der 2 bis 5 Jahre oder nach dem auffallend schnell ersolgte» Tode de- Versicherten, daß derselbe rioe hereditäre Krankheit oder solche Eilern wistenllich verschwiegen hat. deren Kcnninih doch gewiß in den meisten Fällen die beiressende Beksicheruiig-.Gcftllichaft veranlaßt hätte, den ge stellten Antrag «dzuweiien, so ist ein unvorhergesehener Verlast sür die Besellicholt eingetreten — aber wer vertritt diesen Verlust? Bei GegenIeit:gkeitr.Geselllchas!en nur die Versicherten, denn dies« sind allein haftbar — ni nbestent dadurch, daß dieselben in ihrem D v dentri! B zng gekürzt weid n, evenl. kann ihre Nachschußverbind» lichkeit in Aaspinch genommen werten. Betrifft drr gliche Fall rine Aeticngffellschaft, so wird zwar di« Nachich, ßverdinblichkcit au-grscklossen, aber da zn einem Theile d>« Beisicherte» an dem G wma in Form von Dividende» pariicipiren, s» sind «S doch wieder hanpffächlich die Genosten der Versicherten, welche durch d-ssen Gcbakre» Lenachttieiiigl werden. Dasselbe gilt z» b. Wenn der Versicherte seinem Leben du-ch Selbßmard ei» früheres Ziel letzt. Geschieht die- im vnzarechaung». fLLiaea Zustande, im Fieberwahn, überbau»» »ater Umstände», wo der Versicherte nicht in der Log« ist, für leine Handlungen verant- wörtlich gemacht zu werden, ohne sein absichtliches Verschulden (denu Ions« känute drr Versichert» sich briunken und biermit wäre die Unzurrckinung-i-bigleit uacbgewielen), so »st selbstverständlich jede Gesrllichast gehalten, den hiuterbliebraen Erbbcrechligten die Ber- silbrrungssumme zu zadlcn, daß dies aber bei einem Selbstmorde peichedea soll, welcher mit knlt-r Berechnung in Scene geletzt wurde, ist doch wohl weder moralisch, noch juridisch zu rechtfertigen; mag man auch vieisach behaupien, daß jeder Selbstniöcdrr unzurcchnuugS- sähig sei. so paßt doch diese Bebauptung durchs nicht überall, wie io neuester Zeit die Leipziger Lebe»--Veisickeruna--Gesellschaft au dem Direktor der Leipziger Liscoata - Gesellschaft erfahre» bat. welcher vor begangenem Selbstmord I-'g und Stund« berechnete, vo» wo ab seine Police unausechibar wurde. Auch hier sind durch da» irrthümlich al» eoulaut beuaaute Beisahreu lediglich dir Mit- versichrnen die Leidende». Da» Lorgesagte gilt von e. ' Die Unsitte de» Ducll- auch durch BcrsicheruuqSgesellschaste» ge. wlssermaßku lanctioniren zu last,», kann dach wohl nie als richtig gellen — eS sind gewissermaßen eximirte Stände, denen da- Durll näber lieg», welche vielleicht durch Verhältnisse dazu gezwungen werden, diesen schon bevorzug!«» Ständen bei Ausübung nngeseblicher, sogar mit Eirase bedrohter Handlungen in der Person ihrer Hinter« bliebenen und aus Krst-n ganz Nndklheiligter zu prämiiren ist wohl nie gerechlsertigt — eher mögen die Hinlrrbliebeaen dr» durch richter liche» Erkennlniß zum Tod« gebrachten die V?rsicherung»inmme er- halten, der Hingerichtete hat nach Begehung seiner todeSwürdigeo That gewiß nicht freiwillig sich zum Opfer gebracht. — Die Hand- lllng, welche ihn dahin brachte, kaua mau mit größerem oder mit ebenso großem Recht al- eine wahnsinnige betrrchleu. wie den Selbstmord. Zu ,1. Ela im derbSltvißmäß'gen Wvlllcben ausgewachsener Meirich hat einen Meineid begangen »nd wird mit ZuchlhauS von 3, 4 oder 5 Jahren brslrcst; ist wohl anzuuehmen, daß die gewiß gegen srüher recht veränderte Lebensweise ohne Nachtheile sür seine Leiundhei« bleiben wird? abgesehen von dem seelischen Leiden? In den meisten Füllen verläßt der S-sangene da- Zuck-than« al- Leiche oder an Gesundheit schwer geschädigt — er hat gesündigt »ad ist bestraft worden, soweit ist Alle« recht, aber wenn dieser Sünder versichert war, dir vielleicht wohlhabendeu Verwandten die Zahlung der Prämie sonsetzen, wie kommen Nctionarre und Mit»«:sicherte dazu, dafür mit ihrem Gelbe da- Verbrechen mit abzubüßcn, indem sie da- ohne >h. Verschulden verkürzte Leben al- voll versichert gelten laste» müsten. Dasselbe ist dann der Fall, wenn ela Versicherter seinen bi» da hin geiahrlosen Berus wechselt und einen solchen wählt, bei testen Ausübung sein Lebcn verkürzt oder seine Gesundheit leichter ge- schädigt werden kann. Schwerlich wird sich eine Seskllschasi bereit finden, einen Taucher, einen Arbeiter oder uumitlelbaren Beamten einer Arsenikhütte, einen MlaShalenarbritee, einen Arbeiter iu Ojcu» fabriken zu versichern. Nu» soll aber die Gesellschaft gezwungen sein, die Versicherung ausrecht z» halten, nachdem der versicherte Fischer oder Schiffer sich in einen Taucher, der Landarbeiter, Wirlh. schaslS-JnIvector zum Arbeiter resp. Auffeher einer Arsenikdütte oder in eine Glashütte geworden, der Töpser sich mit der Glasur von Ofenkacheln beschäftigt und der Dleikolik anheimfällt; ist die- nicht wiederum eine Ungerechtigkeit gegen die Mitvclsicherten» welche in ihrem Geldbeutel gekränkt werden und welche dock nur ihre Ber- sicherung und uicht die ouderer ihnen ferne stehender Personen bezahlen wallen. Jetzt kommen wir zu Punct e, vielleicht dem wichtigsten von allen für irden Deutschen. Jcder Deutsche, männlichen Geschlecht», welcher ge'und und wodlgebildet und im Besitz der bürgerlichen Ehrenrechte sich befindet, ist m1Iiioir-d!.-»stpflichljg, er muß einen Theil seine» Leben» dem eigentlichen Berufe die Zeit entziehen und muß da» Leben selbst einsetzcn sür die Ehre und den Schutz de- Vatcrlaade- und de- heimischen Herde- — sür da? Wohl aller Derjenigen sein Leben in die Schanze schlagen, welche durch Geschlecht, Jugend, After, Körperschwäche :c. »nsähig sind, selbst idre patriotische Pflicht obzuieisten; er kann d e» freiwillig oder muß eS aus de- SiaaleS Beseht Ihiin. Hier, diesen geg nüber, ist eS eine Härte und Uu- gerechtigkeit, wenn Derjenige, weicher mehr a>S Geld und Gut, we'cher sein Leben sür da? Wohl Anderer dnransetz», noch besonder- dasür bezahlen soll, damit die erworbene Versicherung giftig bleib», wenn er -n, Dienst de- Allgemeinwohl», de» V.uerlande» sein Leben verliert, während Diejenigen, welche hinter dem warmen Oien hocken, unangetastet bleiben. — Hier mögen mit Recht die Drückeberger oder die körperlich Untauglichen die Differenz ertragen, welche ihnen auS dem frühzeitigeren Tod der BrrstcherungSg-nosten au! dein Ehren- seld erwächst, dem der tavfere Soldat seinen Zoll abträgt; hier kann nicht die Rede davon sein vom sreinülligen oder miitbw'.lligen Verkürzen de- Leben», von einem Wechsel de» Ber us» de» köderen Geldgewinn- wegen — lediglich die Befolgung de» StaatSgebotS, Pflicht, Ehre und Rechb grsühl gebieten die PreiSgebung vo» Gut und Blnr. Und w e ge ring ist wohl verhällnisimäßig da» Risico! Vo» 30 Soldaten und Osficieren sind 1870—71 im Laufe vo» 1'/, Jalir Activilät 1 Mann geblieben, von 60 Mann ist aber nur I Mann versichert, eine- natürlichen Tode» wäre iudeß doch von den Versicherten anch einer oder der andere gestorben; hierin in obigen Ansührungen sind schon alle die gerechnet, welche in Folge von Strapazen re einen früheren Ted erlitten haben oder gewaltige» können. Kenn nun der allgemeine Drang danach geht, nicht dem Ermessen der Gesellschaften, dcm RechiGpruch und den Anschauungen Anderer anheim zusiellen, ob eine Police »ach dem Tode crl'atzberechligt ist oder nicht, jo wäre da- Einfachste und Natürlichste, d-n Weg einzulchlagen, welchen uns die anderen VersichcrmiqSbranchcn ausnahmslos zeigen, die Ein» sühruag doppelter Tarife — z. B. die Versicherung noch Tarif l berechtigt zur Bcrsicheeiing nach dem Tode mit und ohne Abkürzung der Prämienzadlung: wenn der Bersicherie gebunden ist, wissentlich ober unwisjenllich (wo »st die nachweisbare llntersche düng?) keine falsche Angabe im Anträge gemacht zu haben, — wcnn die Zahlung der vollen versicherten Liinime ausgeschlossen ist: wenn der Ver- sich-rte eine» freiwilligen Tod-S stirbt, durch richterliches Erkenntniß da- Leben verliert, im Zweikamps fällt. D»e Versicherung erlischt, wenn der Versicherte de» Berus der Art wechselt, daß eine Ver kürzung der Lebensdauer voraaSsichtlich ist, oder derselbe sich durch AilicnthallSivichlel i» ein außereuropäische» Gebiet begiebt, welches a!S ungesund bezeichnet wird, — endlich wenn der Versicherte zu entehrender, üb-r 1 Jahr dauernder Straft veruriheilt wird. Hin- gegen bleibt die Versicherung nach Toris 1 anfrech«, wenn der Ver sicherte in Ausübung seiner sinai-bürgerlichen Pflichten sein Leben einbüßi. Die Versicherung nach Toris H hält die Verpflichtung der Ge iellschaft ausrecht, wenn der Versicherte nach Allaus von 2 Jahren seinem Leben freiwillig ein Ende macht, falsche G sulidheii-aiigaben re. dcelarirte, im Duell fiel, durch richlerliibe» Erkenntniß da» Leben verliert, zu eulehrender Straft un'er 5 Jahren vernrkheilt ist, den Berns wechselt onv endlich können dieser Kategorie Vergünstigungen in Betreff de- Klima- und Wohnungswechsel- bewilligt werden. Durch Einssihrung dieser BersicherungSsorm wäre allen berechllgtrn Slnsorderungcn Genüge geleistet, ohne daß ecceptionelle Ber> günstigungen Einzelner, auf .Koste» drr Gesammtheit gewährt würden. Wenn oun die Gothaer Gesellschaft unter Rückweisvng jeder Unanftchtbarkeit-erklärnng einer Police für die unter », t>. o, ö cuigesührten Bcrhaltnisft mit Rech« (?) perborre-eirt, so betritt die selbe sowohl nach bunianistischer, als moralischer, sowohl noch patrivlischer, al- nach ,uridischer Auffassung den einzig richtigen Weg, wenn sie die Versicherungen iu dem Fall sür unansechtbar sür die Erben de» Versicherten erklärt, wenn letzterer im Kriegsdienst sein Leben verlier! oder verkürzt — in einem ihm durch Stellung oder Gesetz aulgenöthigten Dienst, welchem er nachkommt, um Gut und Blut seiner Mitversichertcn, die Ehre und Freiheit seine- Vater lande» zu schützen —. Hier sind die nickt dienstpflichtigen oder sähigen Mitversichrrteo verpflichtet, da- Risico zum eignen Heile mitzuteagen. L. VC. Post- und Teleftraphenwefen. * Leipzig, 5 Mai. Am 8. Mai d. I. wird in Orlamünde in Verbindung mit der im Orte bestehenden Postagentur eine ReichS-Telegrapheaanftalt eröffnet. *— Poftpackete mit Nachnahme im Verkehr mit Italieu. Bon jetzt ab können Pofifrachtstücke mit Nachnahme ,m Verkehr mit Italien ans dem Wege über Oesterreich be fördert weiden. Der Höchstb-lraq der Nachnahme ist aus 200 fl. ---- 400 ^ ftstgesctzt. Tie Nachvahinegebühr ist siel» vom Anigeber zu brzadlen »nd mit dem Porto zu cutrichlen, so daß diese Sendungen also seaakict werden müsten. HaiidelsqerichtSfachea im Sönigreich Sachse»». Eingetragen die Firmen: Ernst Heinz« in Tre-den. Inh. Herr I. G 8. H«>"»« das. — Herrn Reichet» das. Inh. Herr S H. Reicheit dai. — G Richter dal. Job. Herr F. G H. Richter da'. — Emil Liebig vormals L. L. L «big in Striesen. Inh. Frau S A venv. Liebig das. — I. W Holz in Bolkmar-dori. Inh. Herr I. W. Hol» das. — — Ott» Lindner i» Hartmanu-dors (bei Burgstädt). I»h. Hrrr E. O. Liaduer dos. Veränderung»». Die Firma Hops ck Merkel >a Mylau ist vou Herrn F. A. Merkel seinen drei Söhnen, den Herren A. R, A. H und A. A. Merkel das. überlasten worden. — Die Firma Gebr. Llad tu Reicheabach ist nach Ableben de- Herrn R Elad auf Herr» LH. Llad das. über- gegongeu. — Herr E. O. L ndner in Hartmann-dorf (bei Burgstädt) ist au- der dortige» Firma Gebrüder Lindner auSgeschiedea und sind die Herren E. M Lindner und Lhr. A. Müller das. alleiolge Inhaber. Erlösche» die Firmeur Ernst Große tu Netzschkau. — Bruno Mühler iu Frohburg. Gnlfcheidunften des RelchSgerkchtS. ' *— Wran ein ziveii>it:ger Vertrag, htnstchilicy dessen Nicht erfüllung seiten- einer Partei ein: Lonveatioaalftrofe »ereil», dort ist, zur Zeit der Eröffnung de- Loncurse» vou dem Grmelnschuldner nicht ober »ich. vollständig ersüllt ist, uud der Tou- cur-oerwaitcr die Erfüllung de» Vertrage- ablehnt» so ist nach einem Uriheil de» ReichSgerichiS, VI. Livilsenat-, vom 8. März d. I., im Geltungsbereich be- Preuß Allg. L.-R. der Segruroutrahent be- rechtig», un Concurft die festgesetzte Conveutionalstrase geltend zu machen and die entsprechende Accordrate resp. Berthetluug-rate zu verlangen. *— Setzt der Absender eine- getvöhulfthe» Post packet«, gemäß eiuer Vereinbarung mit dem Adrrstaten, aus den Abschnitt der Brgleitadressr, welcher mir drm Name» und drm Dvmicil de» Absender- auSgesüllt werden kann, rtaea sremdeu Namen, um die Post über die Person de- Absenders za täuschen» so lieg» nach einem Urtheil des Reichsgericht-, III. Gtrasseuat-, vom 9. Februar d. I-, darin keine Urtuadeusälschuag. A PlllNbell. Uautman» «, Bromder», Uauimann c!»r! Eiuiireil, U»usm»nn HemriHWildcimAiciiunn, Sei tkrsir.isllr gad> üachlaßi kein» kidert, Nauinxan Hedriikcr rcc»rnldal, Handils- ,l1«ill-a>« Zahlung« EinstellmrgN,.' Dresden Gnelea -«»»»er» Ndrtdaulen ^Scheidender» seien in Dresden wnrie» Heil«»«»» «ord»e,»I«, Scheiden»«!- vtrttt. j»ö.« L »H ».« 7L 10« 88b ».7 Submissionen im Mat. 23. Leipzig, GaSaustaltS.Deputatiou, Steinmetorbrite»; 23. Leipzig, Ga-anstali- Deputatioa, Erd» «ud Maurerarbeit,»; 2i. Frankfurt a. M., kgl. Eisenbahn-Dtrectio», Loeomotive» uud Wagea. ———. Ginnahme« Ni»»wekse. *— Oesterreichische Nordweftbah». vom 1. Januar bi» 3. Mai: Garantiere Linie 2 590 354 fl. (-ß-S6.0SS-I; «lbrthal- bah» 1676 070 fl. l-j- SO 905 fl.). Börsen- nnd Handelsberichtes I. verli«. 6. Mai. (v. B.-Z.) Auf dem M-rfte de» Montanpapiere entwickelte sich heute et» ziemlich lebhafter Kamps zwischen Haussier» und Baissier». Einige Speculaute», »eiche der Mciming sind, daß jeder länger aadauerndea Aufwärtsbrwegaug der Cvurft unmittelbar «tu energischer Räckgaug solar» müffe» glaubten in Bezog aus die Bewegung ta Bergwerk-Papiere« diese» Wendepnnct jetzt als gekommen anleheo »» solle» nutz beeilten sich daher, durch Blancoverkäus» stch in vt» Lag» », »erse-e». au- den erwarteten Lourtrückgängen Nutzen »o Aehe». I» Folge dftser Blancoabgaben gerietden die Lonrit dr» leitende» Papiere diese» Mackte-, ta-o«soadrr» dtrjrnigen de» Bochumr» Guhstahlsabrik, der Laurahütte und drr Gelseukircheure verg- >v«ikSü»esellIchaft ansaag« thaffächltch t»> Neichrn, al- oder, seiteu» solcher Firme», denen mau gennne Kruutniß der Brr- hältnist« aus deu MonlaamarV zittraut» größere Käufe t» de» erwähnten Papieren ou-gesühr« «urde», da eutfchloffe» stch die Neinen Milläufrr, welche deu Operatioue» der große» Faiseur« zn folgen pflegen und deshalb auchetwa- gesirl hattrn« z» Deckung», käoftn und damit gewann der Markt tu seiner Gefannutheit wieder, ein außerordentlich oaimirteS Gepräg» uud dt« Lours« schließe» dnrckiweg höher als gestern. Di« thatsächliche Lage der Montan- Industrie — da« ist nach den vorliegenden Berichten mßer Frag« — spricht jedrnsalls za Gunsten drr Haoffepartei. Berlin, 6. Mai Aalehru-Ioosr. Anödachr» ?-fl.-Loos« 35,70 G.. Augsburger 7-fl -Looft 26,60 G.. BarleAa 100-Fr«-^ Loa e von 1370 3l bez. u. G„ Bukarefter 20-Frc-.-L»»i« 38L0 G., Fin,»ländische lO-Thlk.-Looie 49.60 Br., ftrelburger 16-Fra»c-.L»ose 30.60 bez., Knrbesfische 40.ILa er-Loose 897,80 G, Mailänder 46- FrcS.-Looft 41,50 bez„ MailSudrr lO-FreS.-Loos« 16,76 der, Mei ninger 4-Thlr.-Looft 84,10 bez , Nenschateler iO.Frr-.Loos« 18/X1 G„ Oldenburger 40-TbIr. Loose 132,25 bez , Pappenheimer 7 - fl. - Loos« 21.50 01. ^»-n-Lische lO - Thlr. - Loose 70,50 bez. Türkische 400- FrcS.-Loose 35,20 bez., Veaettaner —,—. Frauksuri a. M.. 5 Mai. Egypiisch« 4pr»rr»ttgr »nifirtrt« Obligationen 81,00 bez. a. S. Fr»»klnrt a. M. 6 Mai Deutsche Berlog-anstalt »9,90 G. Bad'iche Anilin- und Sodasabrik 256.30 bez. n. G„ Badische Zucker Wagh. 84,00 bez. Frankfurt a. M.. 6. Mai. (Schluß.) Fr-. Hitttruhei« 93,40, PrivaibiScont 1'/, Procent. — Nach Schluß drr Börir: Srediiactien 226'/,. Franzoien 185'/^Galizier 164'/„Lombarde» 61'/» Egyptcr 81,00, DiSconto-Lommaudit 192.90. Franksnrt a. M.. 5. Mai. Nachmittag« 6 llhr 60 Minute». Esseetrn- Soeie«üt. Lrrditartteo 226'/,, Fravzoseu 185'/.. Lom« darben 6t'/„ Galizier 165'/^ Egypter 8l,1ß, ungarisch« Goldreute 78.05, l830er Rüsten 78.30, Gollhordbohn 122,90, Di-eouto-Lam- »iandi, 192.80. Fest. — AbeudS. (Schluß.) Lreditactie» 226'/.. Franzosen 185'/^ Lombarde» 60'/« Galizier 165'/- Egypter 81,10, 4procentiqe vag. Goldrrntr 78,00, I880rr Rüste» 78M. Gotthard, bahn 122.80, DiSconto-Lommaudit 192,80, 3pr»r. portug. Anleihe 60,60, 6pror. cous. Mexikan. äuß. Anleihe 84,20. Schluß schwächer. BrcSlan, 5. Mai, Nachniittag. Fest. 3'/,pror. L.-Psond- briest 100,40, 4 proc uug. Gold per Ultimo 78,lv, 1860rr Rüsten per Ultimo 78,00, 1884er Rusieo per Ultimo 91,35, Breslauer Dis- conlbank 93,50, BeeSIauer Wechslerbank 97,75, Schlesische Bank >14.60, Lreditaciien per Ultimo 141.25. DonnerSmarck 47,30, Ober, schlesische Eisenbahn 84,M, Lpp. Lemeuts. 114,50, Giesel Eem. 158,00, Laurahütie per Ultimo 99 00. Bereinigt« Oels. 87,75, öftere. Bank- noten >60,60, russische B..nl»oten >68.60, Schlesisch« Dampfer- Compagnie vorm. Priesen 120,75. Hamburg, 5. Mai, Nachmittag. Fest. Prevßlsche 4prvce»t. Lonsvls >07'/,. Silberrenle 64'/„ österrelch. Goldreute 88'/,. 4proc. ung. Goldrenle 78, 1860 Loose 111, Italiener Sü'/„ Credit« actirn 227, Franzosen 465. Lombarden 179. 1877er Russen 96, I8»0er Russen 76*/., 1883er Rnsten 101'/» 1884er Rüsten 87. lt. Orientaiileihe 49, lll. Orienianleihe 49'/,. B- HandelSges. 154, Deutsche Bank 159'/^ DiScouto-Commandit 193'/» tz. Lommer,« bouk 125'/» Nalionalbank sür Deuischlaud lOO'/^Norbd. Bank 154'/«, Gottharddahn 126'/., Lübeck-Büchener 171'/» Morienburg-Mlawkaer Bahn 55'/,. Nieckleuburger Friedrich.Fronz.Bad» 160'/» Ostpreuß. Südbahn 93'/,. Untereldffche Prioritöt-.Actiea 94, Laurahütie 98'/,, Rordd.J.-Sp. 119'/,, Privat-Di-kout» l'/.Pro«. vreuirn, 6. Mai. «ordd. Lloyd per Laffa 12^k, »er Ultimo Mai 122'/, bez., Dampsichiffsabrl«-G«sellschaft „Neptuu" per Eassa 107 G., Deutsche Damps'chifflahrt-- Geftllschoft ^v»ja" per Lasta 105 Br., per Ultimo Mai —, Bugfir. Gefelllchoft „Union" 92'/, Br., Wollwäscherei per Costa 100 G.. Wollkämmerei 166'/, bez. Nord». Wollkämmerei und kammgarnspiuaorei 166 bi^.. Jutespinaerei per Laisa 128 Br., per Ultimo Mai . Bremer Pferdebahn per Lassa 128'/, G., Liemrrhaveaer Sir^enbahn ver Lassa 9? G.. Actien-GeftNschast „Weser" per Costa 9b dez^ Hemel. Actieil-Brauerei per Last« 101 Br.. Petroleum-Nafstuerir vorm. >. Koiff 125'/, G.. Bremer Ligarrensabriken 111 9^, Rio Tillto-Actiea per Costa 414 G , per Ultimo Mot —. 5 proc. Hamburg.Am,rik. Packe,sahrt-Actien-Gesellschaft 123'/, G^ prr Ult»»» Ma> —, St. PauIi.Ur..Actien 339 dez., 7 pro«, vo. or-ftre-il 264 Be. Wir». 6. Mai, Nachm. 5 Udr 30 Mi», «b-uddörs» >,Mr. Lreditaciien 282.00, östecr. Lreditaetieu 282.00, Fraazoie» 230.89, Lombarden 77,25, Galizier 205.00. Nvidwepbahn 159.00. «tdthal. baön 165,50, österreich. Papierrentr 79,10, do. Goldrent« 110,19, bp:oe. uagar. Papicrrenle 85^5, da. 4prvc. Goldrent» S7F7'/- Malknoie» 62,22'/,. Napolcous 10,03, Bankverein 90,00, Tabak oclien 102.00, Unionbauk 203.00. Sehr sest. Lonöou. 6. Mai, Nachmittag. Ruhig. Engl ?/,proe. Ton- iol-99'/,,. preuß. 4 vroc. EousolS 106, italienische 5proc. Reitte9ä'/„ Lombaibl > 6",',,. vpioc. Rüsten von 1871 90'/,. do. von 1872 90. do. von >873 94, coiiver». Türken 14'/,. 4proc. suudirle Ameri. kaner 129'^ österreich. Siiberreate 64. üftrrrrdch. Goldrrut« 87,
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