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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.05.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-05-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188805080
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880508
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880508
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-05
- Tag1888-05-08
- Monat1888-05
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.05.1888
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Zweite Geilage zum Leipziger Tageblatt und Anzeiger. 12». Dienstag den 8. Mai 1888. 82. Jahrgang. Lcrliner L'eben. brr neuesten Zeit veranschaulicht sein und zwar durch . , Scarbina'S Meisterhand aus die Leinwand gebannt: ..Die ^ - cn ^ n ^ > Abfahrt König Wilhelm'» nach dem Krieg-schauplatze ,87V", Berlin, S. Mai. Nachdem die schlimmsten druckenden I „Erscheinen Kaiser Wilhelm'- an dem historischen Eckfenster theure kaiserliche debm gehoben I seine, Palai« beim Borüberziehe» der Wache" und schließlich sch^ckk s.ch d,e Einwohnerschasl Berlin- an. da- großstädtische ^e .Ausstellung der Leich- Kaiser Wilhelm'- im Dom" Wem Frühling-Programm, welche- Aeradc tie-mal, als ob e u» IDie« noch nickt genügt, und wer sich von irdischen zu "-^r ^ a w'll. I Gebilden wenden will, der wird dann dem verschiedene Mannigfaltigkeiten ausiveist zn absolvlre». Eincn I astronomischenThcate» der neu gegründeten Gesellschaft.Urania" emgewurre! en. ungeme.n beliebten Bellandthell d.-se» Pro-1 Besuch abstatten und sich durch die vorzüglichsten In- gwwin^ bilden vor allem Uebrigen die Rennen, welche sich! stiunicnte in bequemerer Nähe wie sonst Sonne, Mond und allmälia besonder- aber während der letzten Iah«, zu voll-. Sterne an'chauen. Wem aber mehr an persönlicher Bekannt- thnmlichsteu Festen entwickelt haben. Zwei große^portvereine i mit Sternen, und zwar mit lebenden au- der Kunstwelt, sind d.e Arrangeure der Rennen der Un.on--Club und der ^ „ird jetzt seine Sckrilte zum Schauspielhaus- lenken Brrem sur H.nbern.b-Rennen: ersterer hat se.» Ruhmesselb dessen sckönenSälender Wohllhät.gkeitS-Bazar für He,", Hoopegar.en letzterer .ense.t- Charlottenburg Da Genossenschaft deutscher Bühnenangehöriger aber taclvoller We.s, au- Rücksicht auf den erkrankten ^ranstaltet worden ist. Ein gefährlicher Gang aber sürwahr, Herrscher diese Bahn Vorläufig n.ch benutzt wird und d>- H„, „..p _ Geldbeutel, sie beide können nickt lange den Hinbeniiß-Rennei, gleichfalls ,»» Hoppegartcn statlstnden, so I ebenso ^rten wie erfolgreichen Angriffen widerstehe», welche gegenwärtig da- Interefie aller Freunde de- RennsportS trauter Harmonie aus sie von Seilen der schönsten und "" Ziel gelenkt. Diese Freunde aber zählen I ljebeuSwürdigsten Dameii unserer Tbeatcrwelt unlernommen .» Berlin »ach vielen Tausenden. ,a „ach Hunderttausend-.-, Uekerwätliqend ist di- Fülle und der Rcickthum der ..nd nicht etwa nur ... lenen Kre. en welche den .Pferde- ^ c>usgestapelten Gaben, deren Borzüge die holden B-r- EnItuS- al- e.n gewisse» Sorrecht betrachten, sondern ausfällig känserinneu. theilioeis- in reizvoll- phantastische Trachten ge- ausgeprägt in den unteren und mittleren Ständen, be. klci-unS blendend schildern, so blendend, daß wir binnen neren Kaiiileuten. Beamten, Gewerbetreibenden. Handwerkern, I Biertelstunde drei Kinderjäckchen, ein Nadelkissen, zwei ja auch Arbeitern. In dichten «chaaren stürmen sie fast an! Bo„bonnitzren. einen Milchprober, einen Sophalchoner und zwei de» Sonnlag-M.ttagen d.e von de» Sladtbahnhösen nach I Krys.aN-R.-chfiäschch-i, im Arme haben, man wird gestehen, Hoppegarten cursirendrn Exlrazüge, "n Nu ist »i der schier I die absolut unentbehrlich für einen — hart- endlosen Wagenreihe z-de- Plätzchen besetzt und einen nicht „zzj 3,,,,^^ sind I geringen Proeentsatz bilden dabe, Frauen und Kinder, letztere j aus diesem Bazar gar zu sehr in Gluth gerathen häusig ii» „schreieudsten" Alter. Nach dreiviertelstündiaer Fahrt langen wir an Ort und Stelle an, dicht beim Bahnhöfe streckt sich die Rennbahn un endlich aus, fern begrenzt von dunklen WaldeSstreisen, au- denen hier und dort freundlich die Häuser eine- Dörfchen sollte, der hat in dieser Woche Gelegenheit, sie tüchtig zu stillen, und zwar — 0 wie prosaisch! — in einer Ueber- sülle schäumende» Bockbiere-, Die Bockbier-Brauerei aus dem Teinpclhoser Berge feiert demnächst mit dem nölhigen . c ^ a,,» k I Pomp—wie Fackclzug von Deputationen sämmtlicher Berliner herau-lug-n E... he.tereS srühl.ch-S Bild, zuwal w-nn di- Hrauere.e,'. Musik, Ansprachen, Brauer-Eomm-r- -c. - ihr Co...>e» trah -» ..,cht ihre Milw.rkung versagen hebt sich von sg„sjjgjijh„^s Jubiläum, und da« ist ja sü. zahllos- An- der wetten srnhl,ng«grune.^Eben- ab - dort wo sich d.e I de-Gambrinus eine prächtig- Gelegenheit, ihre mit Tr-bunen befiuten, wo die «tallungen liegen und der Totall-1 Bock verknüpfte» Erinnerungen .ausznsrischen", letztere- sator verführerisch lockt E.n dichtere- Men chengewlihl lägt ye- Worte- vollster Bedeutung. Einige Tage hindurch sich schwer vorstellen lebhas^ abwechslung-voll ragen au- den hj„ „ohl ...... wieder di- ganze Darwin',che Lehre um- dunklen Masten d,e Hellen Toiletten und leuchtenden Sonnen- ^ß-n werden: au- dem Bock der Affe, au« diesem der schirme der Damen. sowie d.e schmucken Un.sorm-n der zahl- und au- letzterem ganz allmälig -in noch immer ziem- -"-d »°u> und Sp.rn»nng macht sich überall bemerkbar da- Stimmen-1 gewirr wächst oft wie MeereSgrollen an. die .Mistenden" —I AUS pktUßlslheil LattÄtllge. wo fehlten sic nichtI — werden Von allen Seiten umdrängt > „ .. . ^ und ihre orakelhaften Aussprüche über die -inzelne Pferde m.t o heiligem R-spect vernommen Jeder hat sein R-nuprogramm in Z^^d..e"enh°7,ebeid7r B-rachun'g "de- «mmg- ü7« Me der Hand mid sv Mancher bedeckt c- mit mystifchen, schnell hm- I Bildung der Urwahlbezirke zu rechtfertige»; sic verfällt dabei gkkritzeltenBleististzeichenausGrundelnerflüchtlgausgeschttLppten I w dieselben Uebertreibungen wie Herr von Putlkamer. Die- Beiuerkung irgend eine- großen Sportmeu vor dem Herrn. I jenige». welche in dem Anlrag und dem Beschluß de- Abgcord Bon den Ställen her läßt sich lebhafte-Trappeln Vernehmen, I ne len Hause« einen Ucberzriff de- ParlomeniS in die Vollzug« Alle» drängt hin zu den Barriörcn, denn die für da- erste I rechte der Krone erblicken, stellen die Sache irrthümlich immer so Rennen bestimmten Pferde, aus ihrem Rücken die lustig ge->dar, °,S ob da- Abgeordnetenhaus den Anspruch erhoben hätte, kleideten Jockey», werde» in di- Bahn geführt, um. kaum s-lblt und direct den Berwi,lli,n,r-eharden V°rchr>f>rnzu -rthe.Ic,,. «s-ua»,, v-n, Si.nvt I,.Die >staatSrtgierung muß e- al- ihr ausschließliche- Borrecht m dort angelangt, n,g-walt,g-n Sätzendem Start ^zuzue.len. I nehme»", sagt die ..N°,ddeuisch- Allgemeine Zeitung", verfolgt von unzähligen kritischen Blicken, denn die meisten Anweisungen an die BerwaliungSbehö-den zu erlassen." Welten werden nun entrirt, und die Buchmacher laufen wir I G^iß, daß hat ihr aber auch Niemand bestritten. Da- Abgeord- Wicscl, ebenso scheu und flink, hierhin und dorthin, denn —I netenhau- hat blo- den Wunsch geäußert, sie möge von diesen, ihrem „eigentlich" ist ja da- Wellen in dieser Weise verboten und I Vorrecht Gebrauch machen, und wen» sie eS nicht lür zweckmäßig hält, nur beim ossicielle» Totalisator ist ein Einsatz erlaubt, der I so kann sie eS Unterlasten. L- ist endlich nnbegreislich, wie man da jedoch mindestens 20 4 betragen muß, während den Buch-1 mit Io pathetische» Redewendungen von Streben nach Verfassung-. Machern jedes einzelne Markstück schon willkommen isil Eine I Adriger Parlameutsherrschasl und Eingriffen in die Rechte der reichlichere Operation-basiS, wie aus den besseren Plätzen, finden I n- I Maioritit solcher Bestrebungen Io wenig verdächt-g ist, wie nur sie aus dem letzten, dem Fünszig-Psennigplatz, wo eine ganz I in Preußen. In jeden, Parlamentobeschluß, der irgend enorme Lust zum Welten herrscht. Zwar wandeln die I tMe Aufforderung oder Bill' an die Regierung richtet, könnte ma» Gendarmen ernst - und yewistenhasl auf uud nieder, I mit demsetben Recht eine» Uebcrgrist in die kronrechte erblicken, aber hinter ihrem Rücken bilde» sich sofort kleine Gruppen, I Und so ganz ohne ihatsächlichr Beranlassung, wie es der Minister und ein listig blickender Mann, mit einer langen Vleiseder I uud die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" darstellen, war der herumsuchtelnd und mit dem blanken Gelbe in der Tasche I Antrag denn doch nicht. Am salzenden Tag sind bekanntlich in der unternehmend klappernd, ist darin stet- der Mittelpunkt, zu WahlprüfungScommission fast einst-mnng d.e Wahlen in Elbing, welchem sich die Portemonnaie- der Umstehenden öffnen. Mar.eaburg eben wegenincor.ecter Emtheilung der Urwahlbez-rse Und nun glaube man nicht etwa, baß Die. welche hier ihre I ^ ung.ltig erklärt worden. wkiiigen Groschen einsetzcn, nicht- von den Pferden und dem! » Berlin, S. Moi. Da» Herrenhaus hat den Gesetz- Rennen verständen, oho, da käme man schlecht an. sie sind! entwurs Kropalscheck-von Schenckendorff hinsichtlich der hier theilwe.se Stammgäste, kennen jede- Pferd und jeden! Gleichstellung der Lehrer an höheren Lehranstalten Pserdesreund wie ihre Tasche und haben oft ein bessere-Ver-1 wiederum abgelehnt, nachdem eS schon >m Jahre 188« eine gleiche ständniß dafür, wie drüben di- vornehmen Besucher de- ablehnende Haltung eingenommen Halle. Ä.r bedauern die e Ab. Saitelvlake« Iedenlall« aber auch »lekr Slk-rt «in laute« I lebnuag au- mehrfachen Gründen und führen dieselbe vornehmlich «allelplatzes. >ä-v n,a lr aber auch mehr lr.ser! «in laute- >us zwei Ursachen zurück. Zunächst haben die Vertreter der Städte Glvckensignal verkündet den Anfang de» Rennen- wie l^ Herreuhause ihren Einfluß zur Geltung gebracht. Die Folge bunte, fliegende Pünktchen erscheinen un» ganz fern inmitten I hiervon aber wird vielleicht die sein, daß die communalen höheren der Hellen FrUhluigSnatur die wahnsinnig dahinjagenden I Lehranstalten jetzt unaushaltsam der allgemeinen Verstaallichung Jockey»; je näher sic kommen, desto lauter und geräusch«I entgegengehen. Die- Gesetz hätte eia stark retardircndc- Moment voller wird eS um un-, Einer möchte auf den Andern I aus diesem Wege gebildet, und e-hätte daher auch im wohlvcrstan- klellern. um bester sehen zu können. Jeder sucht seinen I denen Interesse der Gemetndeu selbst gelegen, diesen Enlwurs zum Nebenmann zu übrrschrei-n: .Totila» hat Führung I«I »habeu zu sehen, um so mehr, al-da-finanzielle Inzeste — Iekt kommt Inselbera ibm nach!" — L^obo Fki. I der Gemeinden bet dem jetzt vo.gelegenen Eutwnrs aus da« Weit- ^ r kack. - lindste berücksichiig, war. Die fernere und vornehmlich-« Ursache m - » „Ja Flibustier. hochFilbustier!^ I dr Ablehnung lag aber ia der Haltung de- Fuianzminister- und „Nein, Totila- gewinnt Vorsprung! — .^Totila», hoch l äußerst geringen, ja kaum hervorgetretenen Unterstützung de- la»! ' — ..Totila« voran!" Und nun donnert und schmettert I Entwurf- durch den Lut,»«minister. Gerade seiner Jnit-atwe ist der die wilde Jagd heran, Erde und Steine fliegen unter den I Gesetzentwurf entsprungen, da er den Abg.Kropalscheck im Jahre 1885 Husen auf, sausend klatsche» die Peitschen aus die edlen Thiere > ausdrücklich ausgcsordert hatte, einen solchen Entwurs au- der Mitte nieder, deren Schaum u»S bespritzt, um un- ist ein Gevrüll l dr- Hause- rinzubrlngeu. Im Jahre 1886 wohnte der CultnS- und Geschrei und Gejauchze wie von Sckaaren Wahnsinniger l minister wenigsten« den bezüglichen Verhandlungen tm Abgeordneten. Totila-1" Totila«!" jubelt und dröhnt e» von allenhanse undsin Herrenhaus- noch bei -mchgr.ff erimerstereanoch N.. d-. ,.h m» ja jleich an! sagt der kicke Schlächtermeister, und nimmt die l werden die Verhandlungen tm Sbgeordaetenhause nicht gewonnenen vier Mark selbstgefällig von dem klemen listig I Nutzen gewesen sein. Sie haben vor Allem die vorhandenen blickenden Mann entgegen, der sich bemüht, fein vergnügte» I M-ßstände auf da» Eingehendste und Ueberzeugendste dargelegt, so Schmunzeln zu unterdrücken — der Sieg von Tot^laS scheint I daß irgend ein Resultat, da» begleichend auf die vorhandenen für ihn gute Früchte abgeworsen zu haben! I Ungletchheiteu einwirkt, doch mit der Zeit erreicht werden wird, sei Wer nicht da« Weichbild der Stadt verlassen will, der Idaß die Regierung aus Grund de-gewonnenen Material-einen kann sein- Vergnügungen jetzt auch innerhalb ihrer Grenzen '"bststä°dig-° Entwurs »em nächsten Landtage varlegt. oder sei eS. GA^w.7t"öe5fln.t" aber" lewer" mackikder?°ae"n Km « " muß" B°> die ihrer Gärten weit geöffnet, aber leider macht der soflen. I ^ „ollen wir hoffen, daß von der Regierung der erste« Weg Wonnemonat Mai noch immer k«ne rechten Anstalten, seinen I b„„teu wird. Ruf zu rechtfertigen, und e« wird noch lange dauern, b,» diel Die Lommission de» Herrenhäuser »urvorberathung erste berühmte Berliner „italienische Nacht" aus da« Programm > de-Lolk-schullastengesetze- hat heute g. 4 in einer gegen- gesetzt werden kann. Zu den beiden altrenommirten Sommer-1 über den bisherigen Beschlüsten de« Abgeordnetenhauses veräaderlen Etablissement-, dem Kroll'schen und Belle-Alliance-Theater. I Fassung angenommen. Danach soll die Erhebung eine- Schulgelde- bat s.ch jetzt ein dritte« gesellt, da» Friedrich Wilhelmstädtische I wrta« gestattet sem l) far solchk »i»d«. welche innerhalb de« «chul- im Saale auf einer Garten-Bühne Gesana-»Sprcialitaten aus« > nheblich- Vermehrung der Lommunal- oder Schul treten werden Wenn man an diese Abende im Fre.eu mit I treten müßte. Diese Bestimmungen entsprechen im einer dem Nullpunkt sich nähernden Temperatur denkt, so ye-1 Weienlltcheu de» Beschloss.., d.« Abgeordnetenhaus--, dagegen ist winnt da- Gastspiel der russischen Opern-Gesellschrst im I aus de» letzteren dir Best»» nung vou d a Armeuschulen, die Er- Bictoria-Theater einen etwa- ironischen Beigeschmack. Glück-1 Hebung von Schulgeld für de» Fall, daß besondere schulgeldsreie licher Weise sind die Ansichten llber einen Frühling-abend I Schulen vorhanden sind, gestrichen. Die Regierung schten den Ve- verschiedene, die Tausende, welch- am EröffnungS-Soun- schlaffen der Herienhou-commisstan zustimme» zu wollen nnd die taae sich bis zu später Stunde im «u-stellnna»-I Lösung aus dieser Gruudl-ae. vielleicht schon in der drfintttvra Sb- Park aufhielten, sie waren froh, flotte Musik zu I ^'sEng Im«bgeordnetenhause, Wied vüsach für wahrscheinlich ge- D^"lckin n « ^ I Da« Herreuhau« nahm heute die schle-wlg.holstelnsche mcht zu rrfrirren. Der schnell zu populärer Beliebthut l>e-1 «rei«ordnung »ach den Beschlüst-a de« Abgeordnetenhauses an wordene Park wird wiederum in diesem Sommer seinem I «vy l,huw Gesetzentwurf, betreffend da» Ltenstelak-mmen «nd Namen vollauf Ehre machen, denn neben der Ku»stauSstcllung I die Penfion der Lehrer 0» den nicht staatlichen höheren Lehranstalten im Gla»palast wird e« „och mancherlei andere» Sehrn-werthe I (Antrag Krvpatscheck), ob, Nächste Sitzung unbestimmt, voran-stcht geben. Im imposanten Zeu-tempel, wo bi»her da- Panorama I »ch am IS. Mal. von Pergamon die Besucher entzückte, tritt statt d«S herrlichen I Da» Abgeordnete »hau« berieth beute «a dritter Lesung den griechischen LandschastSbilde» ein düster-ergreifende« römische« deulschfreifinnlgen Vartel eingebrachte, Ges.tzentw»rs über b-na-kkart-n k.nk^ ! ürh'ad« Aii-arbeitnng eine» entspnchendra Ges,»enlwurs« verhieb tm benachbarten b,»her dem Eolonial-Gebiet gewidmet ge-1 „ß d,, conservative, «ebner «m Hlnbltck darani für Ueberaang »nr toescne« Kalser-Diorama wirken; hier werden nur Ep-soden ' Tagesordnung elntrate», wurde der GesePentwprs mit de» Stimmen der Nationalliberalen, der Deutschsreisinnigen, der Mehrheit de« Eentrum« uud der Freiconservativen, sowie auch einiger Lonservativen angenommen. Rach kurzer Debatte wurde ol-oann in erster und zweiter Berathuag der Geietzcntwurs über Verleihung von Lor- porationSrechlen an OrdenSniederlastunge» angenommen. Der von der deutschsreisinnigen Partei cingebrachte Gesetzcnlwurs über Schutz der Landwirihlchasl gegen Hochwild wurde nach kurzer Debatte, ia welcher alle Redner sich eulgegcnkommend Suße-len. an eine Tom- mission verwilsen. ES solglc» Petitionen. Mehrere Pentione» aus Rückerstattung gesperrter Psarrgel S ter wurden der Regierung al« Material zu einer qrsrtzl-chen Regelung der Frage überwiesen. Montag: Oder- und Spreeieguliruug, Petitionen. Der Fall Techow. " Zu dem Falle Techow wird der „Kölnischen Zeitung" au» Berlin geschrieben: Die hiesige Presse beschäftigt sich neuerdings mit dem Falle Techow und erweist dabei diesem Herrn die Ehre, ihn ia einem Alhem mit Karl Schurz und Lothar Bücher zu nennen und ihre Schicksale miteinander zu vergleichen. Diese Ehre ist ober durchaus unverdient. Die beiden Slaal-niänner sind seinerzeit au-- chlnßüch wegen politischer Bergede» verurideill worden; sie ballen als freie unabhängige Männer sich entschlossen, ihren damalige» politnche» Anschauungen entsprechend, einen Weg zu versolge», der sie mit dem Strasr-chler in Verbindung bringen mußle. Techow dagegen ist ausschließlich wegen militairischer Verbrechen ver- nriheilt worden: er war nicht ein politisch unabhängiger Man». der politisch nach freiem Willen bandeln konnte; er machte sich der schwersten Psbchlvcrletzung schuldig, wenn er politisch nach seinem Willen daudetie, so lange er sich nicht von dem Bande der »iltitai Verachten. Ihre finsteren Kammern, zu denen vielleich- 200 Stu'en führe», sind so niedrig, daß man nicht eintreien kan», ohne sich zu bücke». Ihr Herd ist os» genug kalt; rin Krug mit abgebrochenen» H-rikel. eine Malte, etwa« Ungeziefer, ei» Hausen Stroh, ein le re- Beilgestell ihr ganze- Mobiliar, eine kurze Toga bei Tag »ud bei Nach, ihr einzige- Schutz gegen Kälte, essigsaurer Wei» und schwarze- Prod id« Nahrung." Wohl milderte der sonnige Himmel Italien« einige der Leiden dieser Unglücklichen, deren Wohnung«- und LebenSverhällnisse wir uns kaum traurig genug vorstellen können, aber diese Leiden wurden verschärft durch die Schroffheit der socialen Gegensätze, durch d u absoluten Mangel an individueller Fürsorge sür die Armen und ihrer Bedürfnisse seilen- de« Slaale«, der diese Seite seiner Aufgabe noch nicht erfaßt hatte, ebenso wenig al- die bemittelten Cl»sse» sich der Verpflichtung bewußt geworden waren, an dieser Ausgabe de« StaaieS m izuwi'kcn. Erst das Thristenthum, und auch diese« nur allmälig, brachte uns die Verliesunq der Auffassungen über die Pst ch-en des Staat.« und der Gesellschaft, die heute entweder zum Durchbruch gelangt sind oder »ach Herrschaft im geistigen Lebe» unsere- Volke« ringe» Der Bode» de« Christentluiin« ist e« ja auch, aus dem in letzter Instanz die Humanitären Bestrebungen sich gründen, die in unserer eit Staat und Gesellschaft erfüllen. Da« Christeulhnm ist der iorn, auS dem selbst Die schöpfe», die der Quelle nicht danken, die sie speist. — So scharf die sociale» Gegensätze auch heute noch sind, so viel zu ihrer Ausgleichung noch zu thun übrig bleibt, ein Blick aus die ungleich größere» und härteren Lonlraste ii» Allerthum belehrt un«, daß Vieles besser geworden ist. Die Klagen über WohnungSnoih der Unbemittelten werden in ver neueren Zeit besonder- wieder laut, seit die Großstädte in rapiden, sich immer steigernden Progressionen zu wachsen ansange i »nd die Bauspcculaiio» in denselben mit der Nachfrage »ach Mäh rischen Gehör am«, da- er sich freiwillig angelegt hatte, zunächst auf, - . ... .... , . i.-.. . . de», ordnungsmäßigen Wege befreite. Da- hat Techow seinerzeit I . "'r, ^ ni»: gelhan. und deshalb ist sein „„litair.sche« Vergehen unter I bem.ikellen Llaffen Handel,. In einigen, Großstädten oder wenigstens damaligen Zeilumsiändcii auch so schwer geahndet worden- Rudols Gneist hat in sc neu „Berliner Zuständen" (Berlin, Besser'jche B»ch> Handlung 1840) jenen bekannten Berliner Zeughaussturm am 14. Juni 1848 aus eigener Wahrnehmung anschaulich geschildert. „Nach 10 Uhr in schönster Mondnacht befand ich mich selbst vor dem Zeughause. Ich war, a!« meine Compagnie alarmirt wurde, uicht zu Hause oew.sen, eilte aber, al- ich davon Kennlniß erhielt, fort, uni sie ansziisuchen. was mir, aller Mühe »»geachtet, nicht gelingen wollte. Eben die« h itte mich vor da- Zeughaus geführt. Ich fand aus der neue» Wache, welche sehr stark mit Bürgerwehr besetzt war, Alle- ia gemüthlicher Ruhe sitzend oder auf- und abspazierend. Der Raum zwischen der neuen Wache und dem Zeugban« war frei, nur um da- gegenüberliegende Thor de- Zeughause- stand noch ein Hausen Menschen, scheinbar unlhäiig. Von Bürgerwehr um da« ZeughaiiS herum konnte ich nicht« bemerken.... Ich durste voraussetzen, daß der Krawall für heute zu Ende sei, um so mehr, al« eS bekannt war, daß im Innern de- Zeughauses 200 Mann Infanterie lagen. Ich ging daher ruhig nach dem Gcndarmen- markt zurück, um den dort stehenden drei Compagnien Nachricht zu geben, und plauderte eben mit einigen mir bekannten Zugführern, al« der Stadtverordnete S. alhemloS mit der Nachiichl herbeieilte: „Da- Zeughaus sei vor einer Viertelstunde vom Volke erstürmt." Die aus dein Gendarmenmarlt stehenden Compagnien (42., 43., 44.) zogen hierauf ab, direct vor die der neuen Mache gegenüberliegende Seite de« Zeughauses. Von dieser Seile war der Einbruch ge- schehen, Thor und Fenster eingeschlagen uud über dem Thor stand eine lange Feuerleiter, welche in die Fenster de« zweiten Stockes führte. Im Innern de« Zeughauses war liese Finsterniß, und nur au« in großen Theilen großer Städte ist sogar eine Verminderung der Wohnungen sür Arme eingclreten. Es komme» nämlich durch die zahlreichen Neubauten alter Häuser eine Menge Keiner Wohnungen in Wegfall, allerdings meist nicht gerade die beste» und gesündesten, immerhin aber kle ne, billige Wohnungen, sür die kein Ersatz geschaffen wird; denn die Cpeculation, welche durch die erhöhten Miethpreis« allmälig zur Bauthäligkeit angespornt wird, zeigt nur auSuahnis- wcise Interesse sür die Vermehrung von kleinen wohlseilen Moh- nnngc». Solche entstehen meist nur nebenbei in Souterrains uud unter den Dächern.*) Der Wunsch der meisten Tapitalisten, die Neubauten unternehmen, geht überhaupt dahin, schöne Häuser zu besitzen. Die- Verlang n wird von de» Baumeister» und Architekten noch genährt, da sie bei Aufführung von Luxu-bauien ihre Talente bester erweisen können al- bei Gebäuden, die da- bloße WohuungSbedürsii ß besricdn.cn sollen. Anch die neuen Bauvorschriften bezüglich Lichtweile der Höfe, Höhe, Größe und Beschaffenheit der zu erbauenden Logt« sind den« Entstehen »euer Wohnungen sür llnbcniittelte nicht günstig — ich spreche in diesem Falle zwar nur von Leipzig, wo mir die ein- schlagenden Verhältnisse bekannt sind, da- Gesagte wird aber wohl auch anderwärts zutrrffeu; wie denn Übehaupt der WohuungSuoih der Armen mit negativen Maßregeln, also in diesem Falle mit der Verordnung, wie billige Wohnungen nicht gebaut werden dürsen, nie gesteuert werde» wird, da man damit wohl manche Uebelstästde verhindert, aber dem Armen uicht Hilst, sondern nur ihn zwingt, dafür andere Uebelstäadc einzutausche». In diesem Falle drängt man den Armen zu dem überaus ver derbliche» System der Aster»,iethe, da- schon unzählige Existenzen zu Grunde gerichtet hat. Denn gelingt dem ordentlichen Arbeiter einem gewissen Summe» ließ sich vermulheu, daß eine große Anzahl i ' ^'^ -l ^ie. u<ir ^ ni, ge,ing vem Menschen darin thälig war. Die Lomvagnie» standen einen Augenblick > «"»„el^ung de- entbehrlichen Theile« der sür seine Berha tniffe «gu^lo^ L..grobe.. Wobnung nich. oder .nsfl er aus ung e« rathsam sei, mit diese» 200 Mann weiter vorzudringen. Da kam I ^ der Hauptamt.» Vogel aus de», überau- glücklichen Gedanken, die > Tambonre vor dem Zeughanseingong einen Wirbel schlagen zu lassen. ES war ein inseriialischer Lärm, indem der Schall in stiller Nacht von deu Zeughau-wänden mächtig abprallte! — ein Lärm, welcher in un« Allen, wenn nicht kriegerische, jedenfalls lebhafte Empfindungen hervorries. Dieser Act war entscheidend, und äugen «glückliche. schlechte bgesehen von d m Abmiether nur zu ost aus den Haupimiether oder dessen Familie au-üb». Natürlich ist da- umgekehrte Berhältniß genau ebenso schlimm, wenn nämlich em ordeullichec Astermiether die Wohnung mit einem schlechlen, lüderlichen, vielleicht dem Trünke ergebenen Haupimiether theilen muß Noch verderblicher al« die gewöhnliche Astervermiethung ist das blickl ch verwandelte sich die Sceue. Sosort nämlich begannen au-! System der Schlasstellenvermiethungen, der sogenannte» „Schlaf den einzelnen Fenstern Selbstbewaffner herau-zuhüpseu und mit de-1 burschen", weil hierbei die Lonlrole der V.rmieiher »och geringer, wunderungswürdiger Geschwindigkeit an der Wand entlang davon I die Zulammendrängung vieler Mensche» in einer Wohnung noch zu lausen. Hier wurden sie von den Wehrmänncrn mit Ohrfeigen l größer der Wechsel häufiger und die Ansteckungsgefahr durch die begrüßi. der gestohlene» Waffen entblößt und lausen gelaffen: und I vielen schlechten Elemente noch intensiver ist. Leider dehnt sich diese- wenige Zeit daraus war das Z> uahau- von dieser Bande befreit I ollerverderblich,te System — i» den größten Städte» am meisten — und wieder in Besitz eines Bataillon- de- 24. Regiment-, da- in-1 Ü.us »nd eutsrcmdel Tausende und Abertausende — allerdings nur zwischen angerückt war. Was aber diese wenige» Trommler fertig gebracht hatten, das hatte eine halbe Stunde vorher die Besatzung unter Hauptmann v. Natzmer uicht vermocht: er hatte ohne >eden swingenden Anlaß capilulirt und das Hauptarsenal de« Lande-, die stolzen SiegeStrophäen seine- Heere« einem so seigen »nd schwachen Gegner überlassen. Derjenige ober, der ihn dazu am meisten be stimmt hatte, war der damalige Lieutenant Gustav Techow gewesen, der dem Hauptmann eingeredet hatte, da« ganze Volk sei ia Aus stand, der Thron gestürzt, da- Zeughau- solle angestrckt werden, eia furchtbare« Blutbad sei unvermeidlich und Widerstand doch erfolglos. Das ist ein sehr schwarzes, glücklicherweise fast allein stehendes Blatt in der Geschichte des preußischen Heere«. Der unglückliche Hanpt- mann v. Natzmer und der Lieutenant Techow wurden damals sosort vor ein Kriegsgericht gestellt, der eine »u 10 Jahren, der andere, Techow, zu 1b Johren Festung und Ausstoßung au- dem Soldaten stande verurtheilt." Techow ist e« gelungen, zu entfliehen; seitdem war er verschollen. Erst neuerding- hat er — bezeichnender weise an die demokratische „Volk-zeitung" — einen Brief gerichtet, au- dem seine sernereu Schicksale hervorgehen. Er wandelte I8S2 nach Australien au-, wurde erst Goldgräber, dann Land- eigenthümer, zuletzt Turnlehrer in Melbourue. 1887 kehrte er »ach Europa zurück, reichte von der Schweiz eia Gesuch um die Erlaubuiß der Rückkehr nach Deutschland rin, da- abgelehut wurde, und erneuerte dasselbe, nach dem Tode KaiserWilhelm'S, am 23. März. Diese- ist noch nicht beschieden. Wohl aber ist zusälllg am 27. März von dem zuständigen Staat-anwalt, da die Erneuerung«, rist gleichzeitig abgelaufen war, der wider Techow erlassene Steck bries erneuert und in herkömmlicher Weise wieder veröffentlicht worden. Diese Erneuerung war jedenfalls eine bureaukratische Un geschicklichkeit: jetzt, wo 40 Jahre über die Thal dahingeaangen, Einzelstekendcr. aber doch aroßcntheil- künftiger Familienväter und -Mütter — jeglichem Begriffe eines traulichen Daheim«, um sie d,m Wirlh-hau-, resp. der Socialdemokratie in die Arme zu treiben Wie wichtig aber, natürlich insbesondere sür die Familie, eine gute, wenn auch kleine Wohnung ist, welche man nicht mit Fremden theilen muß. lehrt schon eine flüchtige Betrachtung; in einer schlechlen Wohnung kan» kein Familienleben gedeihen; die hüu-lichen Tugenden können nicht Wurzel schlage», wenn die Ställe, wo sie gepflegt werden sollen, eher abstöht al- einladet. Findet ober der Arbeiter zu Hause keine Behaglichkeit, die ihn tm Kreise der Seinen sesthält. so sucht er naturgemäß andere Zer- streuungen auf, der Wirth^hau-besuch wird ihm zur Gewohnheit, und sein HSu-licher Herd gilt ihm bald nur noch al- Schlafstelle. Ist aber der Familie da- Haupt enlsremdet, so lockern sich ihre Bande mehr und mehr. Such» die Hausfrau infolge der Mängel der Wohnung nicht mehr auf Sauberkeit und Ordnung zu halten, so sinkt auch sie von Stufe zu Stufe, »nd der schlechte Einfluß einer so gesunkenen Familie wirkt naturgemäß wie eine ansteckend« Krankheit aus die Nachbarschast. ES kann kein Zweifel darüber bestehen, daß eine gute Wohnung zu deu allerdklugendsic» Leben-bedürsmssen gehört. Schlimm nur, daß der einzelne Arbeiter so machtlos den Uebelständen der Wohnung«, noih gegen übersieht, wenn sie an dem Ort seiner Thätigkeit herrscht, wie die- leider in allen großen Städte» mehr oder miuder der Fall ist. Abhilfe zu schaffen, hat man sich schon vielfach und seit langer Zeit bemüht. ES sind Versuche gemacht worden seiten« de- Staate«, der Com- munen, seiten- der Arbeitgeber, wie der Arbeiter, seiten- Baugesell- würde eS si^erlich'weit richtiger gewesen sein, den Steckbrief Steck I Lasten und Associationen, wie auch seiten- der WohllhSligkeit iu brtcf sein und den alten Herrn unbelästtgl die Reise in die Heimath I En Formen haben verwirklichen zu lassen. E« ist ja selbstverständlich, daß der Staat-anwalt keine Kennlniß von dem Techow'schen Immediat gesuche hotte, auch sie nicht haben konnte. Aber trotzdem hat auch der lange geitoblaus sein Recht in de» Acten geltend zu mache»; ein strammer Subalterubcamter mag stolz daraus sein, daß er durch großartige Ordnung iu seinen Büchern den Eintritt jeder Verjäh- rung verhindern kann; für höhere Beamte ist aber eine Veachiung der veränderten Zeitumstäade eine unbedingte Pflicht. Da- ändert Diese Versuche sind so zahlreich und vielseitig, daß r« unmöglich ist, sie tm Rahmen eine- einzelnen Vortrages auch nur flüchtig zu beleuchten, auch ist die- der Zweck meine- Vortroge- nicht, l» welchem ich Ihnen ja im Wesentlichen nur eine Schilderung der Grundideen und der Entwicklung meine- bescheidenen Unternehmen- geben will, da« in so fern kein Wohllhätigkeit-uaternehmeo ist, al- wir streng aus die Herau-wirthschastung der lande-üblichea Zinsen au» unsere» Häusern halten, also unseren Abmielheru keine Schenkung iraeud aber nicht, daran, daß Techow durchau« keinen Anspruch daraus I welcher machen. sondern nur unsere «rbe't-krast und gewisser- hat, sich al-politische-Märtyrer au,zu,plelen. Männer wie Schurz m°b«u un-re Intelligenz I» den Dienst de« Zweckes stellen, uud Bücher haben uicht» mit ihm gemein. j th«-° - «lativ - gute, gesnude uud billige Wohnungen zu Waffen. I Allerdings suchen wir ia dem gewiss, ruiaßen amtlichen Verkehr unseren Abmtetheru, den da- wöcheulliche Lincasstren der Miethe Vorlraa oes Aerrn G. de Liaare aus »nonal- da« iq»-«»nach »„ spreche» komme —»»«auserleg«, s»t- tzher Unungsnoth ^I«ch und geistig fördernd a»1 ste einzuwirken, insonderheit durch Theil- I. »ahme und guten Rath ihre moralische Spannkraft zu stärken und Ne dahin zu bringen, selbst zu denken und t» richtiger Weise an der , * . Mitbürger Herr Ä- de L i a gre hat bekanntlich I waS^wir in dieser ^Hinsicht erreichen, betrachten wir al« seit einigen Jahren einen praktischen versuch zur Hebung Nebengewlnn unserer Arbeit; zunächst bleib» deren Zweck der der Wohnung-noth IN großen Städten unter« 1 der Beschaffung einer menschenwürdigen Wohnung sür den Armen, nommen. Herr de Liagrr hat hierüber, wie wir schon kurz I die er allein besitzt und die ihm sür eine» Preis vermiethet wird, mittheilteu, am 4. Mai aus Beranlassung Ihrer Majestät I der seinen Verhältnissen a-igemeffea ist. der Königin Carola al« Prolectorin de» Iohanne-verein» I Do« Ideal der «rbeitenvahnuua. der Wohnung überhaupt, ist in einer Versammlung de- letzteren aus dem Belvedere der I uud bleibt da» eigene Hau»; diese« Ideal ist aber iu säst allen Wortlaut wir angesichts de- allgemeinen Interesse-, da- sich ! besitzen. Für diese zu sorgen hat ja auch seine Berechtigung; an diese Frage knüpft, nach dem „Dre-Vuer Journal I darntt habe ich mich aber nicht beschäftig«, weil ich mir sagte, daß glauben miltheilen zu sollen. Der Herr Redner führte Fol- l diese sich selbst durch, und sorthelfe». Aus dem Loutine.it ist von gende« au«: Iden vielen Versuchen, Eiazelbäuser sür Arbeiter zu schaffen — Da« Problem der Beschaffung guter und billiger Wohnungen I ich bediene mich künftig Einfachheit halber des englischen Au«, für Arme ist schon so ost und vielseitig erörtert worden, daß man I druck« Cottage und Cottagesystem —, elgentltch uur der i» Mül- ohue Uebertretbung von einer ganzen Lite atur über diesen Gegen-1 Hausen t. E. von vollem Ersolg gekrönt gewesen ; dort logen oller- stand sprechen kann. I ding- die Verhält» sie ausnahmsweise glücklich, weil e« sich um boch- Schon an« dem Alterthum, besoader- an« dem Rom der Kaiser-1 bezahlte Arbeiter handelte, die in dauernder Arbeit bet reichen, »eit schollen die Klagen über »»gesund«, ungenügende Wohnungen I humane» und einsichtigen Arbeitgebern standen; »irisch« andere der ber ärmere» ^klaffen zu un- herüber. So sagt MartiaI*^„Für ^ artige Unternehmen sind mißglückt, so z. B. ein versa-, der ln *) Die Grundziigc der Arbeiterwohming-frage von Erwiü Friedländer, Sttlengeschlcht« Rom« k. 261 s. * Reichard, Dresden l884.
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