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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.05.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-05-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188805101
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880510
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880510
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-05
- Tag1888-05-10
- Monat1888-05
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.05.1888
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2V0S — Or S. Stbwelnsurttz Hat der Schottische» Geographische» Geselli'chast eine Mittheilung über ei»e »rue botauische Durch forschung Arabien« zu,ehe» lassen. Nachdem Forskal, ei« Schüler Luine's, vor nun 120 Jahren die erste Untersuchung der arabischen Flora angestelll hatte, würben erst 54 Jahre später von Ehrenberg und Hempiich neue Thalsachen über die geographische Berthe lung der Pflanz-,Iwrit in jenem Lande gesammelt. Seit dieser Zeit hatte lciu Botaniker von Bedeutung diele« interessante Stemel sich als Uniersuchungsseld auSgewählt Im letzten Sommer ist jedoch die Ei>oisch»ng Arabien« von einem sranzösisqen Botaniker, Hrn, Albert Defl rs, mit grobem Ersol,, wieder ausgenommen woiden. Wahrend die oben genannten Fvischer ihre Beobachtungen aus die Tehania, den niedrig gelegene» Küstenstrich zwischen Lohaja, Hodeida und Taös, beschränken mußten, eriorschtc D>fler« das Hochland von B inen bis zu einer Höhe von 8000 Fuß über dem Meere. Trotz seiner Empsehlungsbriese von Ironstantinopel und den türkischen Autoritäten io Nemcn balle Deflers aus seiner Reise mit vielen Schwierigkeiten zu lampien. Indessen spricht er sich äußerst lobend aus über die vo» de» Einwohnern im Hochland und in der Tehania ge irnuber den Europäer» beobachlctc Haltung. Diese« Lob erhält eine b.merkensiverll e Bestätigung durch die Thalsache, daß der sran- zSsische Botaniker überall europäische Kleidung tiug. Handelszwecke, welche läufige Reisen der Eingeborenen nach Aden nöthig machen, haben die Bewohner von Umen ln gewissem Grade k»m europäi schen Einfluß zugänglich gemacht. Der Gegensatz zwisch n türki- scher 0! waltbcrri-bait und englischer Freiheit, zwischen Mißbrauch des Amtes einerskiis und Geiichligkeit und Ordnung andererseits, führt de» Eingeborene» zur Ausstellung von Vergleichen, die dem europäischen Berwaltungsihstem rntsrhieden günstig sind. Nirgend- findet man de» Fanatismus, den Hast gegen Fremde, den man erwartet hat, vielmehr tritt alleulhchbki, bei den Einwohner» der Wunsch hervor, die Gäste aus Europa gut auszuiichmcn und zu ehren. Die Flora des Hochlandes vo» Aemen ist im Allgemeine» mit teijcn'grn Abessinien- verwandt, den» die meisten charakte ristischen Pfliiizc»-Gattungen sind beiden Länder» gemeinsam. Auch sudas, ikaiiiiche Typen sind zahlreich. Arabien stellt einen Theil des Eidorados der alten Egypter dar. Sowohl im fried lichen Handel, wie im Kriege war e» sür sie dis Gebiet romantischer Abenlcuer. Sie gaben dem Lande westlich und östlich der Meer enge , »e» und denselben Name», und beide Gebiete haben sich Jalrhuuderle lang ihren Weltruhm als Ursprungsländer der Sprzer- en. kostbare» Hölzer rc. bewahrt. Die geschätzten Pflanzen- e z nanttse Aiabiens wurden auf Befehl der alle» egqpiiichen Kü.üge in versch ebenaitigen Krügen und Gesäßen herb, «gebracht, und vicle charakteristische arabische Pflanze» fanden ihren Weg in das Land der Sphinx zur Verschönerung und Bereicherung der Trmp lgärten. Biele der wichtigsten Eulturpflanze» Egvptens Halle» ohne Zweifel denselben Uisprung. Es gilt tueS sür den Granalapjclbaum, de» Maulbeer-Fkigenbaum, die Aloe und vielleicht ouäi >ür de» Hennaslrnuch (Luwsouia), dessen Blätter stclS sehr geschätzt waren zur Färbung der Hände und Füße. Aus den Ber c> bei Taes fand Deflers auch den Johannisbrodbaui» (Orelouia siliglia) unler Verhältnissen, welche aus Sübarabien als die uriprüngliche Hei»,alb dieser Pflanze Hinweisen, die in spälcrcr Zeit durch die Tüäiigkeil der Araber so weit verbreitet wurde. Das Studium der Flora von Sübarabien »st daher nicht >iur wililig sür die Frage »ach der geographische» B.rt- eiinng der Pflanzen, sondern wirft auch ein gewisses Licht aus den Ursprung und die Geschichte verschiedener höchst wichtiger Lultur- gewächse. Sitzung -er Stli-tverordnekn. Vorläufiger Bericht. * Leipzig. S. Mai. Am Nathstische anwesend: die Herren Bürgermeister Iustizralh Or. T'öiidlin. Stadträlhe Or. Schmid, Or. Waiigemcuin. Zu der RalhSvorlage, betreffend die Erstreckung der Krankenversicherung-Pflicht aus Handlung«..,» Hilfe» und Lehr linge, sowie Gehilfen und Lehrlinge i» Apotheken mittelst Orlsstatulö, wirb vom Versassuiigviusschilii beantragt: den Rath zu ersuchen, zunächst die Handelskammer nochmals über die beabsichtigte Au-vcb»u»g dcS VcrsicherungSzwangeS unv deren Modalitäten, insbesondere aber darüber zu hören, ob im hiesigen KaufmannSstande eine vertrag-mäßige Aende- ruiifl der i» Art. 60 u»v 6l de- Handelsgesetzbuchs gedachten Fristen häufiger Vorkommen, d ob etwa die Einführung des BersichcrungözwcingcS die B jurchluiig nahe lege, daß die Abkürzung jener Fristen häufiger ersolgrn oder etwa zur all gemeinen Regel erhoben werde. Da« Collegium beschließt dem AuSschußantrage gemäß. Betreffs der Rückäußerung deS Natbc« auf die Anfrage de- Collegium- wegen Beschaffung von fünf neuen Ocsen sür die Bürgerschule IO und die Anstellung eine- Heizers sür die Schnlegmit einem MonalSlohne von 75 wird dem Anträge de« Ban- und Schulaurschusicö gemäß des l loste»: l) zu Special budget „Städtische Volksschulen" An-gabe» Pos. 122 die Pos. c de» SpecialanschlagS „5 neue Oese» 000 .6 außerordentlich" nunmehr in der vom Ralhe geforderte» Höhe von 66l zu bewilligen; 2) die Anstellung eine- Heizer- mit einem Lohne von 75 zu genehmigen. Die Vorlage wegen Ausführung vo» RohrltgiingSarbeiten der Wasserleitung in orr Berliner und Uorkstraße mil 4t l3 Aufwand wird genehmigt und dem Ralhe zur Erwägung anheimgegeben, die Rolirstreckc von a—b von 95 mm Stärke der neuerlichen Gewohnheit der Technik gemäß berauSzunehmen Zu der Vorlage, belr. de» Umbau der Ga-anstalt I mit einem vorläufi g geforderte» Kostenaufwandc von 1 25 l 308.15 zu Laste» dcS ElneuerungrsoiidS, beantragen der GaS-, Bau-, Oekonvmie- und Finanzausschuß: l) das Projekt als solche- nach dem Situation-Plane zu gcncbmige», 2) die vom Ralhe geforderte Summe von l25l 308,15 ^ sür Ausführung der veranschlagten Bauobjects zu verwilligen, auch dem Ralhe die erbelene Crmächligung zu Abweichung von dem Plane bcliusS Erzielung von Ersparnissen zu erlheilen, 3) die Beschlußsastung über E»t»ahmc der Mittel verzubehallcn. Da« Collegium lrilt den Ansschußanträgen einstimmig bei. Hieraus folgt eine nichlössenlliche Sitzung. Literatur. Im Verlag- der AlbanuS'schen Buchdruckerei Christian Teich in Dresden ist soeben ein neuer „Führer durch dir Kgl. Hanpt- unS Rcjidciirstavt Dresden und srtne Umgebung", bearbeitet von A. Lingke, erschienen, welcher hinsichtlich seiner praküschcn Anordnung geradezu miislergiltig genannt werden kann. Derselbe weicht von den bisherigen Führern insoiern ab, als darin die Stadt Dre kr» in l2 Rundgänge eingelheilt ist, wovon IO aus die Allstadt und 2 aus die Neustadt kommen. Vom Kern der Altstadt ausgehend, schnellen sich die ui» denselben heruinlirgcnde» Stadtlheilc mit ihren See. uswlirdigkciten der Reihe nach an, so daß der Fremde eineS- thc,.- nichls übersehen kann, daß er sich aber auch andererseits nicht »nn itze Zeit verläuft. Auf die kö.ngl. Sammlungen für Kunst und W is.ni'chast, auf das AlkerthumS- und Körner-Museum ist in der Be Abreibung die grSßlmöglichste Aussührlichkeil verwendet worden, und zwar ist dieselbe dergrstallt achandhabt, daß der die Museen Bedach ende von Saal zu «aal gerührt und dabei aus die sehenS- wnibtt'ten Stücke hingcwicsen wird. Für den Einheimischen ist der vorli »-»de Führer insoscrn von Jnter-.ssc, als jedem der hervor ragendsten Häuser und Paläste, den größere» Bauwerken und den verschiedenen Sammlungen eine kurze geschichtliche Abhandlung voran- aeslelli ist, welche nicht nur von dem Jetzt sondern auch von dem E.ust derselbe» ein klares Bild ermöglicht. Auch aus das Gast- und R iauralionswescn. sowie auf die Familicnpensioncii, welche bekannt lich einen wesentlichen Faclor im Dresdner Fremdenverkehr bilde», ist », dem Führer ganz besondere Sorgfalt verwendet wordr», e« umsaßt dieses Eapitel allein 9 Seiten. DaS 9 Bogen starke Buch ist i» jeder Weise gut ausgcstattet, enthält den neuesten Plan von Dresden, eine Karte der Umgegend, Abbildungen der schönsten Baulich keiten der Residrnz und vor Allem, was i» den bisher vorhandenen Führern ei» fühlbarer Mangel war, die Pläne der Sitzplätze in den Dresdner Thealern. I», Anschluß a» die Beschreibung der Stadt sind dem Führer noch 4 Partien in die nähere »nd 11 Partien in die weitere Umgebung Dresdens bcigegcbcn. Wir können somit das Buch beste S empsedle», zumal der Preis desselben — 1 .A. 20 4 — rin äußerst niedriger ist. " « O « „Dir sitrrnzbotr»." Zcilschrlst sür Politik, Literatur und Kunst. 47. Jahrgang Nr. >9. (Fr. Wilh Grunow, Leipzig.) Inhalt: Die Ver fass»:,gsrevision in Frankreich. Die Enlw.ckiuna de« Naturgesühls. Di s Geschlech! Tcrtor, Goelhe'« mütterlicher Stammbaum. Von H. Düntzer. (Forisekuiig.) Zwei Vorreden. Ei» Beitrag zur Musik- aeichichie «ad znm C-pttel von brr Büchermachrrri. Von Heinrtö» wellt. Erinnerungen au« Irland. Niel'« Lohn«. Noma, vo» g. U. Jaeobse». Na« dem Dänische» übersetzt vo» Mathilde Mann. (Fortsetzung^ Literatur. Fr. Kuge, Boa Luther bi« Lessiug. — M. Haushofer, Ge chichten zwischen Diessett« und Jenseits. » » * Da- soeben erschienene Maiheft der von Panl Lindem heran»- gegebenen Monatsschrist „Nord nutz Lütz'" (S. Schottlarndrr, BreSlau) wird von einem Bilde des bekannten Sprachforschers Daniel Sander« in Radirung von L. Kühn in München eröffnet. Die literarische Ergänzu-g zu diesem Portrait bilden Daniel Sanders' ..Plaudereien an« der Wertst tt eine- Wörterbuchschreiber«". Es ist sür den Laien von großem Interesse, sozusagen hinter die Toulissen eine« wissenschastlich Arbeitenden zn schauen. Diese- Interesse wird hier ein um so größere«, als cs sich um die Lebensarbeit eines Manne handelt, der sür unsere Muttersprache Außerordentliche« geleistet Kat, unv besten wistenschastlichen Arbeiten, eben weil e« sich um unsere Muttersprache handelt, jeder Gebildet» folgen kann. — P. F. Krell in München schildert „WicnS architektonische Physiognomie . Der Aussatz bildet ein interessantes Seitenstück zu der unlängst in „Noch und Süd" veröffentlichen Arbeit über „Berlin- Zukunst-banten Ein Bcrgleich zwischen den beiden Weltstädten fällt bald zu Gunsten Berlin«, bald zu Gunsten Wiens au«: die Gegenwart allerdings gehört Berlin. — Mit gewohntem Scdarssinn spricht Theodor Lipps in Bonn über „Form nschönheit insbesondere de« meuschllchrn Körper»". — Bon aciucll-m Jnteieste ist der eingehende, vo» gründlichen Studien Zeugende Aussatz von M. Folticineano in Berlin .Land und Leute in Bulgarien". Folticineano, ein Rumäne von Geburt, kennt daS NachbarlSndchen au« eigener Anstauung sehr genau; s ine Schil derung erhält dadurch einen erhöhten Werth. — Hugo Güring in Berka a/Wcrra bespricht Wilhelm Jordan's Roman ,Lme> Wiegen". — Für den novellistischen Theil de- HesteS hat Han- Hofsmann-Berlin jM> ein Ganze« bildende Novellen unter dem Diiel „Strandgut" ieigestcuert. Er schildert die leichte Verirrung eines Frauen Herzens und die schnelle Bekehrung destelben in zartester, seinsinnigster Weise. — R. Tcreskiu in Berlin, ein Autor, dem wir hier zum ersten Male begegnen, dielet ein Genrebild aus dem russischen Leben, „Tarra- bannst und Sipunoss". Mit dem Uittbeil über dasselbe ballen wir zurück, bis auch der Schluß erschienen sein wird; der Anfang zeugt vo» einer großen Gabe der Charakterisirung. — Die Bibliographie, in welcher mit Illustrationen Ziemsten'S Buch über Kaiser Friedrich, die Ucbcrsetzung de« Hohen Liedes von Sander« und die Jnbelau«- gabe von Georg Weber'- Weltgeschichte besprochen wird, und di« bibliographischen Notizen bilden den Schluß de» Hefte«. " * * O Numm-r 17 der „Dramaturgischen Vlitter «nd vützne»- Nundichau", herou-aeleben vo» der Genossenschaft Deut'cher Büh e>i--1nsehörwer, red g rt von Raphael Löwenfeid (Berlin. Ver la; vo» F. A. Güatder L. «ob«), hat folgenven Inhalt: Maxi milian Harden: D>e Siadttheaiersrage und ter Bühnen Congreß. — Biicfe Bogumil Dawison's an Wilhelm Wolisvku. — E. von Lippe: Sckack'S „Walpurga". — Umschau: Part- (Eugen vo» Jagow). — Feuilleton: Mar « Knaufs: V eüeitigkeit. Lbrouik. — Mittheiluugen der Gcuosseiischast deutscher Bühnen Angehöriger. ** Htzgteta, gemeinverständliche Monatsschrift sür Selbstgejundhei»«- und Krankenpflege, Mensche»- »nd Eulturkunde. Unter diesem Titel giebt in vornehmerer Au«, tattung und mit seinen Illustrationen unserer früherer Mubürger und B.lkSgesuiidheitSlehrer, jetziger Berliner Sanititsrath Or. Nie- meqer unter Mitwirkung namhafter Aerzte v»d Hygieintker die Fortsetzung seiner mit dem 20. Baude oder 100. Hefte abgeschloffenen „Aerztlichen Sprechstunden" nunmehr im Lerlaqe von A. Zimmer (E. Mohrmann) in Stuttgart heran«. Da« bereit- vorliegende vierte (104.) Hest beginnt mit der packenden biologischen Studie „Kaiser Wilhelm ein GesundbeilSheld", daran reiht sich eine theilwcise launige Schilderung de« Berliner BolksgesundhritSsiandes »1 der kalten Märztranerwoche mit einem Lapilel von „Gedränge- krankheiten". Hieraus folgen Betrachtuugrn über die Krankheit», ereignisse von San Remo; au- anderer Feder: Abhandlungen über Hypnotismus. Lustcentralheizung, Fensteelüftuug u. s. w. Die Rubrik „Langlebigkeit al« Gradmesser de« Bolksgesundhettsstande«" berichtet laufend über „ülteste Leute" >m Lande u. s. f. Im Ganzen kann man dem in „lieber Land und Meer" ausgesprochenen Urtliettr wohl betstimmen, daß „diese Hygieia eia GesondheitSsamiltenblatt des deulschen Volke« za werden verdiene". vr. L. Die Geschichte de» Tonet MicharlS-vrdrn» in vaym, und der Doact Michael«.Bruderschaft seit dem Jahre 1693 bi« aus die Gegenwart, »ach amtlichen Quellen bearbeitet von De. Ludwig Trost, köniql. bayerischem Legationsrath. Mit vier Farbent» ucktaseln. München und Leipzig. Truck und Verlag von R. Oldrnbourg. 1888 Am 8. Mai de« Jahre« 1693 stiftete der Erzbischof und Kurfürst von Köln, Joseph Clemens, ein bayerischer Prinz, die Bruderschaft de« heiligen Erzengel- Michael, in Anbetracht, daß Umstände, Lebeii-eifahrungea und Verhältnisse ihn besonder» zur Verehrung dieses Erzengel- verpflichteten. In dcr Hauplsache waren die Beweggründe für den bayerischen Herzog dieselben, welche ihn bald daraus auch den Ritterorden von, heiligen Erzengel Michael zu siisten bestimmten. Der Bersaster hat die Geschichte dieser Brudirschast und de« daraus hervorgegangenen Lide»- auS- sührlich dargestellt und damit die Literatur über geist.iche Körper- schatten »nd Ordenskunde um einen werthvollrn Antrag bereichert. Die Farbendrucktascln »eigen den Sankt Michaels-Orden in leinen Adsiusuiigen, vom Grotzkrcuz bi« zur silbernen Medaille, in hübsch.r Ausführung. —0. Aus dem Geschäftsverkehr. k Zur Saison, wo der Bedarf an künstlichen Blume,1 rc. el i g ober ist, erscheint es angezeigt, aus die hiesige Firma Gebrüder Grrtlt (Nasch mar kt 25) ansmei klam zu machen, in deren «a au- senster höchst geschmackvoll arrangirtc Bouquet- und Monturen von künstlichen Blumen sür Hüte ausgestellt sind. Die genannle Firma ist stets beiuühk gewesen, nur Neues uud Gediegenes zn billigen Pre sen heizuslelle» „nd die- gilt auch von den sür die gegeuwäitige Saison gewählten Artikeln. (Eingesandt.) Da da« „Eingesandt" vom 6 Mai sich gegen mein „Eingesandt" vom 19. April wendct, so erlaube ich mir, Folgende- daraus zu rrwidern. 1) Der Herr Einander vom 6. Mai will ein Denkmal, ober keine» Aussich tsivum, weil letzterer kein Sckilachlcndenkmal sei. Es mag nun sein, daß es »och kein Schlachtendcnkmal in Gestalt ei»es Aucsichisthurmes aielt, dann aber wäre unser Denkmal das eiste i» seiner Art. Denkmiler aber tu Gestalt von Aussichts- tl ürinen haben wir schon manche, wie tz. B. den Arudtlhurm aus dem Ruqard (Rügen). 2) Der He r Einsender will ferner ein Denkmal ähnlich unterem TicgeSdkickmal, also ei» Monumrnl ersten Ranges. Ein solches koste! aber viel Geld und müßle dann auch seinen Standort inucrbalb unserer Slad». am besten wohl aus der Südseite des M>irklv!atzeS erhallen. Wie nian sich 1863 daö Tc. kma! aus bei» Thanberge gedacht, we ß ich nicht, bezweifle aber sehr, Laß man ein Kunstwerk erilcn Range- geplant hat, einmal wegen der Lige de» gewählte» Platzes, zuui auder» um dcr Gcsahren Wille», Mit denen der Vandalismus auch heule noch dergleichen Kunstwerke bedroht. Gesetzt aber, daß damals wirklich e!» TrnkM'l wie unser Sieges- deiikiiial geplant worden ist. Io baden sich die Zeilen seiidem dock gewaltig geändert. Wir lebten l86l tu eiuer großen Zeit de« «kt,ueas und Slrebcns nach deutscher Einbett, Macht und Herrlim- keit, seitdem ist eiue noch größere Z it gekommen, die all drelcö Sehnen und Streben in geradezu wunderbarer Weise erfüllt hat. Tie Ni.derwersiing des Erbfeindes nur durch drulsche Kraft, die Wiederaus,ichinng de« deutschen Reiches, eines Reiches, geeinigter, stärker und voiksihümucher al« je zuvor, ist doch eine größeie Tbat als d>e Besiegung Napoleon l. durch die »er- einlen K älte halb Europas Darum w rden u> S die w'ck rcn Lotten rings aus de» «chl.ichiseldrrn d S 16., 18 und 19 Oeioders nicht zürnen, wenn wir ictzi »ach den Erfolge» von 1870/71 ihnen zu Ehren ein schlichtere« Denkmal errichie», trotz alledem a>rr eia impoianlk« und unzeistö:bares. Zwei ,ul,ende ot>r sitzende Löwen zu dkidrn Seiten des Portals, a» de» Außenwände» die Wupp!» der Vö.ker, die hier gekämpit, darunter aus Ma moktasela die Namen der Fürste» und der Feldherrn, die hier gesiegt, über de», Portal rine Jnlchrist wie etwa di se: „Zur dauriuden Erinnerung an dir große Völkerschlacht im Oktober 1813, errichte« vo» der Stadt Leipzig", das Ganze »ach oben zu immer einsacher und schmuckloser ausgehend: so nngesahr schweb, da« Deokmal mir vor Augen. 3) Der Herr Emsender btt sich endlich der aewiß lobensweithe« Mühe unterzogen, nachziiiveiien, daß die Aussich, von der G.tt rie des Wachicrhauies am Monarchenhügel keinesw g« unvollständig ater un. e ügend iei. Leid»', liegen aber die meisten der genannte» Oe>l! chk i:en ihr l dich« »eben-, theil« dicht h »tereinander am Harizont, couliss narlig sich m einander ve4>ch>ebend. weil d-r Monarchenhügel in der Prrivherie de« Schlachisilde« gelegen ist. Um nicht bloß »ine Ansicht, sondern eine U b rsichi des Octoberichlachtfelde» zu gewinnen, masten wir nn« möglichst »em Centrum destelbeu »über», uud diele« liegt auk der schm, 1863 ,»»ähltr. And«d« »wische» Dtzauder, „d Stöneritz. Hier sind wir ziemlich gleich weit von Levtzsth wie Liebrrtwolkwid, von Dölitz wie Altichöneseld, von Möckern wie Güldengossa roiferul. Erhebt sich nun unser Aussichi-thurm zu r ni er maßen stattlicher Höhe, so liegt Leipzig säst zu >-nie reu Fuß a, während sich i» einer Entfernung von 1—2 Stunden da« Terra«» im Westen. Norden und Süden allmählich wieder erhebt. Eine» Lorverluch kann jrder mache», der »ine» der höheren Ihürme Lechz g« besteigt und da« Panorama der Stadt und ihrer näheren wie fernere» Umgebung eingehend besichtigt. Um übrige»« einen Uebrrbsick übrr die Schlachtfelder de« 16. und 18. Octobers zu gewinne», bedarf e« wohl nicht besonder« Naren Wetter«, wohl aber bedürfen wir eine« solchen, wenn wir dea Aumarsch der Heere, den Rückzug der Franzosen und ihre Versolgung durch die Verbündeten genau studiren wollen. Wa« zum Schluß die bösen Fabrikesten anlangl, so ist cs schon richtig, daß d ese uus die gewünschte Aussicht recht zu verkümmern im Stande sind, aber getrost, Leipzig ist aus dem Wege, eine „gesunde" Groß stadt zu werden, und e» wird und muß eine Zeit kommen, wo alle diese letz: Ruß und Rauch versendenden Ungcgeuer gezwungen wer den, diesen Ruß und Rauch selbst zu verzehre». k. A- 8. (EIngesaudt.) Die beste« Jahreszeit har begonneu, die Natur erwacht au» ihrem Schlummer und entfallet wiederum ihre alte, herrlich», nn- üb.rlroffene Prachl, Herz und Auge de« auch nach langem Winter wieder ansathmende» Menschen erfreuend. Schon rüstet man sich, um heilsame, stärkende Bäder auszusuche», theils um de» krankenden Körper wicderberzustelle», theil- ui» die durch lange, ongestrengle Aibeit geschwächie Gesundheit neu zu kräftigen. Aber auch die große Reihe Derjenige», die in einfacher Eommersrische Erholung suche» und sich für einige Wochen aus dem läglichen Betriebe berau«- zureißen gedenken, beginnt zu fragen: „Wohin gehen wir dieses Jahr?" Und in dieselbe Frage stimmt auch der weitaus größie Theil aller Uebrigen ein, denen e« nichi vergönnt ist, Wochen ober auch nur einige Tage, sich ihrem Beiuse, ihrer Arbeit zu ent ziehen. Doch auch sie bade» das Bedürsniß nicht minder, sich an Gottes schöner Natur, sei r« auch nur ab und zu einmal au einem Tage, einem Sonntage, zu ersreuenl In diesem den Bädern, den Sommerfrischen uud dru Au-stügen geweihten Abschnitte de« Jahre« sei nun hiermit wiederum aus da von den Reize» der Nalur so herrlich au»gestattete ,»Herrmann s- bod" bei Lausigk hingewiesen, das in sich alle die Vorbedingungen vereinigt, die von der Erholung suchenden Mens'heit an einen Sominerausenthalt innerhalb de- oben angegebenen Rahmen« gestellt werde». DaS Herrmannsbad, wenige Mmuten von der Stabt Lausigk entfernt liegend, ist umgeben nach Osten von hübschen Park anlagen. nach Westen von Eichen-, Buchen, und Birkenwald. Aus dem höchsten Punkte de« herrlichen Stückchen« Erde befindet sich das tm Jahre 1882 wesentlich vergrößerte und comlortabel e,n- ger chieie Lurhau«, enthaltend den Lursaal, Speise-, Billard-, Ge sell chasts- und eine größere Anzahl Wohnzimmer, letztere mit reizendem Ausblick aus den Park. Vom Lurhau« uud den Resiau- raliotisrüumiichketteo gelangt man durch terrostenarttge, mit Fontaine versehene Anlagen hinab zn dem neuerlouten, ebensalls ged egen eingerichieien Bodehaole und dem dahinter liegenden Maschinenhause. Da« Areal de« Herrmanntrade« umfaßr circa 14 Acker und besteht zur Hauptsache au- Parkanlageu, durchzogen von schönen, mit Ruhe- Plätzen versehenen Promenadeuwegen. So genieß: hier jeder Natur freund iu ozonreicher, gesunder Lust einen herrlichen Ausenihalt. — Aber auch zu kleineren und größeren Spaziergängen und Aussiüge» in die nächste Umgebung ist die Lage von Herrmaonöbad überaus günstig. Für kleinere Ausflüge sind besonder« lohnend und em- pseblenswerth: da« sogenannte „Chamoniiithal", die „Fridola" der „Geldberg", sünimilich vom hiesigen Verschönerung-Verein mit an- genehmen Ruheplätzen und hübschen Anlagen versehen. Am „Eha- mounil! al" erhebt lick außerdem ein im vergangenen Herbst erbauter Aussichlslhurm, von dem man eine weite Aussicht aus liebliche, laud» schastüche Bilder genießt. Von größeren Ausflüaen seien Gumma (per Wagen 1 Stunde). Jägerhaus—Frohburg (1'/, Stunde), Lolditz (l Stunde), Rochlitzer Berg (2 Stunden), Parthengnelle (1 Stunde- besonder« hervorgehobeu. Wagen sind jederzeit zn billigen Taxen ,u baden. Lausigk selbst, eine Stadt mit 4000 Einwohnern, besitzt durch die im vergangenen Jahre neueröffnete Linie Geithain-Leipzig direct» Eisenbahnverbindung mit Leipzig einerseits und Chemnitz anderer- seit-. Das äußerst zuvorkommende und freundliche Streben seiner Bevölkerung, den Curgästen den Aufenthalt zn einem angenehmen zu gestalten, wird allenthalben von srüherera Besuchern de» Herrmai»,-, bade« gern «»erkannt und bestätigt werden. Die Quelle des Herr- monnSbadwaster- ist nach der Analyse des Herrn Pros. Sonnenlchein- Berlin die stärkste der bekannten Eisrnvitriolquellen Mittel-Europas und überlrisfl z. B. an Stärke die Quellen von Mnskau, AlexiSbad und Schwelm um rin ganz Erhebliches. Es sind deshalb auch bei chronischer Gicht, Rheumaiismns. Frauenkrankheiten und Nerven- leiden geradezu glänzende Eurersolge erzielt worden. Ja, e» ist wiederholt vo: gekommen, daß G>chl- oder RheumatiSmuskranke. die im Rollstuhl hierher gefahren wurden, oder an Krücken und Slöcken sich sortbewegten, dieser UitterstützungSiiiittel schon nach nach kurzem Ausenthalt entbehren konnten und sich in einzelnen Fällen sogar am Schluffe der Cur lustig im Tanze drehten. Linderung seiner Leiben hat mindestens wohl aber ein jcdec Curgast hier er- fahren I Solchen verbürgten Erfolgen gegenüber bedarf es keiner weile«» Anpreisung. Auß r Mineraldädern werden aber auch alle anderen medicinischen Bäder zu civilsten Preisen verabr icht, insbesondere Moor-, Fichlcnnadel-. Cool- und Mniter- laugenbäder. Die Saison findet von Mitte Mai bi- Ende September statt. Wohnungen zu billigen Preisen im Cur» und Badedause de« Heermann-bade-, sowie auch in der Stadt, werden Von der Badcvcrwaltung jederzeit bereitwillig nachgiwitseu. Für Eoiiccrte (wöchentlich zwei — Senntaq und Donnerstag) und andere gediegene Unterhaltung wird beste, « gesorgt. Die gastronomische Bewilti.schasiung de« HerrmaniiSbadeS liegt in den Händen de« Herrn Gustav Wolf, der. gestützt ans langjährige Erfahrungen, von dem Bestreben geleitet ist, leben seiner geehrtrn Gäste bei Berechnung mäßiger Preise in befriedigendster Weise zu bedienen. Insbe sondere eignet sich Herrmannsbad auch o>« Ziel sür Ausflüge größerer Gesellschallen. Selbst bei unverhofft rinlretendem schlechten Wetter sind genügend große Räume zn geselligen Bergnügungen vorhanden. (Eingesandt.) Für alle an Nervenüberreizung. Athmung-beschwerden oder allgemeiner Körperschwüche Leiernden sind größere Base- orte mtt ihrem zum Theil aufregenden gesclljchalilichen Verkehr eher schädlich al- nützlich und weil mehr die als Lust-Lurorte be- zeichiieteii, in anmulhiger waldiger Gegend geschützt gelegenen Punkte zu empfehlen. Ein diese:, Anforderungen ganz entsprechender Ort ist daS aus den Borbergen des Harzes im Herzogthum Braun- schweig gelegene Lichte» berg (Post. Telegraph und Eisenbahn- station, Linie Braunschweig-Seesen). Arzt und Apolheke sind im Orte. Nack Norden breitet sich das Flachland um Brnnnschweig a». NlUthig an«, während sich im Lüden in nächster Nähe der Harz Ni seiner ganze» Ausdehnung erhebt. Die Wohngebäude sind be haglich eingerichtet und liegen aus halber Höhe des Berges, durch denselben vor rauhe» Winden vollständig geickmtzt und begrenzen de,, Waldessaum Hübsche Anlagen mit einladenden Rnycplützcn und herrlicher Waldlus», sorgsame Bcrpstegung von Setten emes tüchtigen Wirthes, der namentlich auch aus gute Betten hält, serner die günstige Gelegenheit zu einer M-Ichcur und die Möglichkeit, die Statt Braunschweig schnell zu crrcichen, dir« Alles sind Voitheile, welche die Wahl Lichtende«,« als Luftkurort (Rädere- ergieb« sich »och ans dem «nzeigentheil dcr heutige» Nummer) empschlkn-werlh erscheine» lassen. Berichtigung. In den Berichten übrr das Jubiläum des Hern» Rector Pros. Nr. Richter ist da« vom Heirn Musikdirektor Nestler componirle Lied sälichlich „Friede erhebet . . gedruckt; es muß heißen . Freude erhebet, Freude k lebet". Telegraphische Depeschen. * Berlin, 8. Mai. S. M. Schisföjunqen-Schul» schiss „Ariadne", Cvmmandaiit Capital» zur See Barandon, ist am 7 Mai er. in Norfolk ewstetroffen unv beabsichtigt, am 15. Iu». er. die Reise wieder sörlzuseyen. * Paris, 9 Mai. DaS Baukcl 1» St. Mande, welchc« beute staNsiiidcn u»b bei dem Boulanger den Vorsitz führen sollte, ist verschoben worden. Brazza ist auö dem Congo- Gebiet gestern bier ringetiofscn uud gedenkt nach etwa drei Monate» dorlbin zuriickzukedren. E London, 9. Mai. Ter liberale sog. Achtziger »Club hielt gestern Abend ei» Festessen zu Ehren Parnell'ö ab. wobei Parnell über die päpstliche Bulle gegen ven irischen .Feldzug-plan" u A äußerte, die irischen Katholiken würden sich ihre polnischen Pflichte» gegen ihr Lauv von einem Prä laten nicht diclire» lasse». D,c Intriguen der eugiischen Regierung mit Rom gegen Irland wären stet« mißlungen unv würde» auch diese« Mal kläglich scheitern. Di« Nottonal- liga »nd »i« irische Partei hätten adrigen« «il dem „Feldzugs- plan" nicht« gemein. Indeß wolle er de« Bersahre» >icht «»Igegentreten. welche« O'Brien. Dillon und vir andere» irischen Katholiken gegen da« päpstliche Decrrt «inzuschlagr, sür anaezeigt halten sollten. * Haag, 8. Mat. Der -vnig beabsichtigt, soweit bi« jetzt bestimmt, am l7. d. nach dem Schlosse Loo abzureisrn. Die Nachricht, dag der Zustand de« König« fick so verschlimmert habe, daß da« Schlimmste zu besllrchlen sei. ist unbegründet. * Bukarest, 9. Mai. Der deutsche Gesandte Busch ist nach Berlin abaercist. * Bukarest. 9. Mai. Nach osficiellen Mittheilungea über da« Individuum, welche» die Schüsse gegen da« Palais abgab. heißt derselbe Preda Fontanarraao. Derselbe ist ein ehemaliger Militair mit sehr schlechten Anteredentien, war wegen Morde« verurtheilt, später begnadigt und bei der Stadtpolizei und bei der Zollerhebung beschäftigt. * Athen, S. Mai. Die Königin wird nächste Woche nach Peleröburg reisen. Nach Schluß der Redactio« elugegange». * Berlin, 9. Mai. Der Kaiser empfing Nachmittag« einen längeren Besuch de« Prinzen Heinrich und der Erb- Prinzessin voa Meiningen. Da» Befinden de« Kaiser» ist gut und war derselbe heute Nachmittag« um 3 Uhr noch außer Bett. * Berlin, 9. Mai. Se. Mai. der Kaiser hatte einen recht befriedigenden Tag. Er blieb bi« 8>/, Uhr Abend« außer Belt. Da« Fieber ist Nachmittag« gering. * Staßfurt, 9. Mai. (Prwattelegramm.) Heute hat in der Gewerkschaft Ludwig U ein Grubenunglück statt- gesunden. welche« glücklicherweise von schlimmen Folgen nicht begleitet war. Fast sämmtliche verschütteten Arbeiter koaatr» sich mit leichten Verletzungen retten, resp. gerettet w«rv«n. Am Nachmittag waren noch 4 Mann im Schachte, aber lebend, und die angestrengt fortgesetzten Reltung-arbeiten bringen hoffentlich auch ihnen baldigste Erlösung. * Karlsruhe, 9. Mai. Die starke katarrhalische Asser tion der Luftröhren de« Großherzog« verläuft langsam, aber regelmäßig. Der hohe Kranke hat kein Fieber» muß aber das Zimmer hüten. * Wien'L. Mai. Die „Politische Correspondenz" erfährt authenlisch, daß die ZeilungSgerücbtr über bevorstehende br- veuleiide Veränderungen im österreichischen Diplomatencorpü vollständig unbegründet sind. Richtig sei lediglich, daß Carolyi im Laufe de« IahreS in den Ruhestand treten werde. Ueber den Nachfolger desselben fei noch keine Ent scheidung getroffen. * Pari«, 9. Mai. Nach den dem Ministerium de« Innern bisher zugegangenen Mittheilungen über die Resul tate der Municipaiwahlen in 36l Arrondissement-Haupt- orten haben in 206 Municipalrälhen die Republikaner und in 16 die Conservatwen die Majorität. In den übrigen ist wegen der aurstchcnden Stichwahlen daS Resultat unsicher, lieber daS Gesammtresultat der Municipalwahlea aus dem Lande ist eine genaue Ausstellung nicht möglich. Meteorologische Beobachtungen »uk cker 8torure»rte I» Oolpelr. Höbe: 119 Uet« über ckem Lear. Leit cker lieobachtnax. üaraiL. rvermo- reck. »nt! weter. v»zli,UmäOl»--Ur. Uelariv» 8«uod- zvinä- rtohrnn» u. StarU» Mmmsls- 8.»1aj Xd. 8 V. 753.6 -1-17 7 54 W S!kl»r 9. - Lrx.8 . 755,3 -1- 9.4 78 Sitrüd« biedm.2 - 754,5 -1-13.7 45 wmv Ssbeivölkt Ileuümvw cker Dempernrur — -j- 22,0*. tl uimam — -s- 8,6". llvd« rler Xieäer», IlläLS — 3.8 ww. Wetterbericht G«» IQ ». roiu G. SI»l 8 lllir Horden» 8tnlii»i« - X»IU«. ZS» s kicklnng nnck 8t«rk» cke» Wiocks«, Wetter 8 Kocks . . 74? HIXO ML-idie »olkitd > b llaparanck» . 742 öiXO wilseiK deckeckt -s- s dkuckesnL«. . . 758 WXWstürmisek «eolkir -i- 6 Stockholm 743 W8W stark voikenlo» -4- 6 Lopenb»L«a 758 W frisch beckeckt -4- « Uemel 75« W stark heiter -i- b Leeinemüncke , . 762 W stark beiter -4- 8 8k»«ea 752 WXW stürmisch Haid deckeckt -4- « 8rit. . . 763 WXW frisch volk uz -t- 2 llambnrg. . . 765 W.>'W Mitssix; heiter -4- ^ llelcker. . . . 768 kiW leiadt Molkeola« -4- ? Oberdourg 771 0 ieiedt Molkeoio» -4- 10 krest . . . . — — — — Uiiiister , , »767 8W Ieiedt beiter -4- S kerlin . . . . 764 HW trised Haid bock eckt -4- N Laiserelantern 767 Kill halb deckeokr -t- 1» Kam Here > , . 76« .IW Ieiedt Mulkuc -4- 13 Altkircli . , , 76? »rill Molkeoio« -4- 1? Ililuchen . . . 767 3W Ieiedt halb beckeckt -1- 15 l'hemiiit» . 765 W sekivaed heiler -4- 12 Wien . . , , 764 W lviedt Mvlkeolo« -4- 1? i'rae - » , , 765 38W leicdt MOlKUs -4- 14 Krakau . 763 W leicdt i.ecksokc -4- 14 I-emberK . . . 762 8W leicdt halb deck« «kt -4- 13 l'eterskurir 745 8 schwach «egea -i- 9 lierwaunslackt 765 W leicdt beckeokt -1- 13 Triest . . 766 „iU Molkeoio« -4- 19 -Olermovt . 767 W.1W leicdt Molkeoio« -4- 16 6vrk . . 771 080 krisch beckeokt -4- 9 Aberckeeo . . 4 768 diW mLsalL Molkig -4- 6 vaderiielit üer ^Vlttoru»?. Oer 8. Llai verlief ia eavr 8»eiwer> bei riemUcb lieiterar, trovlreuer »ml rearmer IVitreruo^. Ois Das «»mittel äer IVitrm« stellten sied ia vresckea auf 17, io Reitsevvaiu auf 7*6. Oie Kacktremp«r»t>irell reigteu relativ dabo IVertde, «I» «las Enecti- silder iw Thermometer im Xieäeriaacke viodt uuter 11, im tte- dirxe viodt unter -i» 4* 6. gesunden rear. Oer IVin4 Mehle möseig au, West. — Xw Vormittage öe» S. Rai sag; «io Irleioerer Wirbel ckuevk 8aek»e», cker öureb «kMaodeo, »der last dia rum U >t>ap; avhalrenöeo Lezxeo unä starken Warm «starr öi« Keiler« uock M»rm« Witterung unlerdraod klael» liittazr begann mit cker kü-dckredamr cker Wiocks oaob Zückmeat dufdlaruou uuck Wärmeriivlikw«. Oer vruodvertkeiluozr oaod »iock adoltod« vuter- dreclninxeo cker im AllLemeioev heiteren uock vrarmao Wittern»«; io cker nächsten 2«it oaed mehrfach so ervearteo. v»u cker 8ee,rnrt« »» Ilawtzurss am 8. älai 1888, Uonrens 8 Ohr. Station«-ktam«. K L 2 kiodtno^ »Nil 8tttrk« cke« Wiockea. W^t«. Z i IIulleUkmvr«. . 767 mtlMix; Molkig < bristiaosuock . 746 0 lnLöi»iL Ke««» -i- 7 tloakaa . . . 760 ä>xw leis r^nx Malaeolo» -4- « XeubadrMaaisr , 761 W sch Mack beckeckt') -4- 11 KarlmMd«. . . 769 8W «bMmck Melkenio» * Nie.backen . . 769 W leiser Lag beit«*) -4- l» Krealaa . . . 767 'W mkvn» bald deckeokt -4- 18 kiisi» .... — — — *) Naetdmi'tazk Hexen. ') Thaa.
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