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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.05.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-05-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188805135
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880513
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880513
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-05
- Tag1888-05-13
- Monat1888-05
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.05.1888
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* 8» Et. Johonn-Saarbrücke» fand am b. »nd >. Mai et» zwcftägiqe« Musikseft statt, welche« der Musikdirektor Herr Lo». rad Heubner, eia in Leipzig om Eonservotorium und a» der Uaiveisnät vorzüglich gebilbeler Tonkünsller, mit grobem Erfolg dirigirle. Odysseus von Max Bruch, die erste Walpurgisnacht von Mendclssod», die akademische Festouverture von Johauue« Brahmt wäre» die Ensen.blewerke, deren Durch'ührung unter der Muster- haste» Dtrection de« Herr» Musikdirektor E. Heubner ol« eine ausgezeichnete von der Kriiik hervorgedodea wird. Auch den von den «oloträjteu Fräulein Dietsch (Lcpraa), Fräulein Aßmu« (Alts au« Frankfurt a. M, Fräulein Felicia Iu»ge (Harsej vom Lt-dttheatrr in Köln. Heria Franz Liytuger (Tenor) au« Düffel- darf, Herrn Ständig! (Baryiou), grohderzoglich dadijchcr Hammer» singer, gebotenen Leislunge», von welchen die Arien- und Lieder- vorträge am zweiten Festtage den größlrn Lulhusia-mu« erweckte», widmet die Kritik die größte Anerkennung. * E« ist nicht« Neue« unter der Sonne, daß die Mitglieder einet HoslheaterS mittelst Dekreten und Erlisten belobt und zu fernerer eisriger Thäligkeit angeipornt werden. Auch daß sie in de- wiideren Fällen ruie Anerkennung in klingender Münze au« der Laste de« betreffenden InsliiuiS erhallen, ist schon osl vorgrkommen und wird — wir wollen es hoffen — auch fernerhin Vorkommen. Aber zo den seltenen Fällen gehört e«, daß eia Hostheater-Director m- eigenen Mitteln einen Tveil de- ihm unterstehenden Personal« beschenkt, und zwar au« reiner Freude über eine gelungen» Leistung. Lin solcher Fall hat sich in den jüngste» lagen an der Wiener Hosoper ereignet. Man gab Wagner'« „Lokengria" und der Chor >m zweiten Acte ging so flolt, so tadellos, daß die Anwesenden in Hellem Entzücke» schwammen. Am entzücktesten war Direktor Jahn. Ereilte, wir daS „Wiener N. Tgdl." zn berichten weiß, aus die Bühne, um seiner Befriedigung Ausdruck zu geben. Nachdem er de» Choristen Worte de« Lobe« gespendet, erinnerte er sich, daß diese von Fortuna schmal bedachten Kunstjünger mit bloßen Worten nicht platterdings obzuspe sen seien. So schloß er denn sein» Red» mit der Miltheilung, er widme out seiner lasche jedem Cbormitglied« eine kleine Gratifikation. Griff in die lasche und gewahrte» daß — er kein Geld bci sich Hobe. „Habt eine» Augenblick Geduld, Kinder!" ricf er dem Chore zu, eilte in seine Wohnung, that Geld „ seinen Beutel und verabreichte daun den 49 Choristen 2 fl. per Kopf, macht zusammen 98 fl. Wenn der Chor daraus hin nicht in ein laute-, dreimalige« „Hoch Jahnl" ousbrach, so untcrließer die« nur, weil eine solche Maiienkundgebiing den Fortgang der Wagner» lchen Oper gestört haben wurde. — (Wenn doch der Berliner Opern- chor einmal irgend einem Wohlthäter in einer Lohengrin-Aussüh- rung gegründete Veranlassung zn solchem enthusiastische» Vorgehen gebt» wollte I — so fügt die „Börseazeuung" hinzu.) T.4VH. Sir Arthur Sulliva» und „John Halisax, Tentlema a." — Eia erlesene« vornehme« Denkmal - Tomit« hat sich in London und New-Aork gebildet, dem sich in Leipzig der könrgl. grobbritannische General onsul Bernhard Freiherr von Tauchnitz ongeschlostea hat. ES gilt, der vor Kurzem ver- storbrnen Schriftstellerin Mr«. Craik, Bcrsasscrin vieler Romane, namentlich de- „John Halisax, G aileman ", in der Abtei zu TewkcS- diiry, Gloucester, ein internationales Denkmal zu errichten (Marmor- wedaillon). Die Spitzen der Londoner Musikerwelt be- theil gen sich an d es- m schönen Unternehmen: wir leien die Namen Jir Arthur Sullivan und Sir George Grobe. Auch der poet» laureakua Lord Tcnnhson befindet sich unter den Mitgliedern. In die TiluchniS-Edition sind von jener bedeutenden Schriftstellerin, die eine tiefere, sittliche Richtung vertritt, im Lause der letzten dreißig Jahre nicht weniger denn 21 Romane rc. ausgenommen, die zu sammen einige 40 Bände füllen. Unsere Leierinnen dürste eS iiileressirea, daß die Dichterin ihre Tochter, ein Findelkind, da« ihr unter sehr romantischen Umständen in die Hänoe gegeben ward, odoptirt hotte, im Begriff stand, einem geliebten Manne zu ver- wähle», a!« der To» sie unerwartet abrief. Mr«. Craik hatte jene« stiiid in einer Neujahrsiiacht aus einem Kirchhose gesundeu. — Wir zweifeln nicht, daß auch bei ua«, wo man jene Romane theil« >m Urtext, theil« durch Uebersetzungeu in weiten Kreisen mit Gewinn für Geist und Herz kennen gelernt hat, Beiträge sür jene« Denkmal gezeichnet werden dürsten. F Privatberlchte an« Dorpat erzähle» von einem große» Erfolge, welchen der bekannte Oratorien- und Liedersänger heaschrl dort erzielt hat. In einem von ihm gegebenen Concerte, in dem er eine Arie an» dem „Messias" und Löwe'sche Balladen sang, hat er die Dorpater, namentlich die akademische Jugend, so kiitliusia-mirt, daß er eia zweite« und ei» dritte« Loncert geben sollte und nach dem zweiten, mit dem seine für Dorpat bestimmte Zeit abgrlausen war, erst nach abgegebenem Versprechen, bei jedes maligem Besuche Rußland« in Dorpat zu fingen, Achchied nehmen konnte. » Adelt»» Patti, welche gegenwärtig auf einer große» Stund- reise in Südamerika begriffen ist, hat am 4. April im Politeama Theater zu Bueno« Ayrc« im „Barbier von Sevilla" deburirt. Da« Hau« war gedrängt voll, da man sich überzeugen wollte, ob sich da- von mehreren Journalen verbreitete Gerücht, daß die ge stierte Sängerin nur mehr ein Schatten ihre- früheren Selbst sei, in Wirklichkeit bestätige. Der Erfolg war ein auberordeallicher und der EnihusiaSmu« so groß, daß die Patti mehrere Piecen, worunter die „SrsangSlectioa". wiederhole» mußte. Fauteuil«, welche nur 100 Fr. koiicu, wurden in den nächsten Tagen von Spekulanten um 400 Fr. und mehr wiederverkauft und so überschritt die Durch- ichniltszifser der Einnahmen 7b 000 Fr. Di« Charakterifirnn, der einzelne, Personen ift von ^oßer seelischer Wahrheit. Jeder dieser Köpfe ist ei» kleine« Meister- stück. Ebenso meisterlich ist aber auch da« einheitlich« Zusammen wirken und Jneinaudergreisea der Handelnde, dargestellt, wozu ganz besonder- auch der bei aller Schlichtheit und Ungezwungenheit sein abgewogene rhythmische Ausbau de« Ganzen beiträgt, sowohl in der Linienführung. wie in der Farbengebmrg. Da« Bild beweist über- die«, daß M üller-Lin-ke nicht blo« in seinen kleineren LadiueiS- ftückea Bedeutende« leistrt, daß ihm vielmehr große« Format will- kommr»e» Raum znr Entfaltung seiner lieben-würdigen Kunst darbirtet. Adols Weitke. Del vecchio's Lunstausstrllung. Außer durch semr» „Herzog Ernst" und sei» „Dameubilduiß" ist Pros. Anton Weber i» Berlft» jetzt »och durch ei» dritte« ge lungene« Werk aus der Autstellung vertrete», eine von ihm „Bulgarin" genannt» fesselnde weiblich« Trachteustudie. Die süd- ländisch« Schöne iu ihrer sarbenprächtigru. reichen, »ach dem Morgenlaude weisenden Tracht ist sitzend in halber Figur ganz in Vorderansicht mit im Schoße zusammengelegtru „Händchen" dar gestellt. Der Brokatgürtel und da« Goldmünzeageschmeide um den Hals gliedern uud betonen di« natürlichen Abschnitte Wirkung«»»». Recht« »eben der Bulgarin liegt ei» Strauß duftiger frischer Rosen. Aus dem Antlitz mit seinem seinen Oval liegt der Zauber reizvoller Weiblichkeit. Die Fleifchtöne find auch hier klar und Vahr und frei von aller Verwendung von Grau und Schwarz in den Schatte». Al« Meisterin im Blumeustück erweist ich wieder mit zwei neue» Arbeite» Eharlotte Gether. Wenn man bei Betrachtung nimmer endender Blumenstöcke manchmal in fweisel geräth, ob e« sich hier überhaupt um Vorwürfe für ächte kunstwerke handelt, so schwinde» diese Zweifel völlig einer solchen Frisch« der Auffassung uud einer solche» Vollendung de« Können« gegen über. wie sie diese „Frühlingsblumen" uud diese „Azaleen" zeige». Carl Rettich hat im zweiten Saal zwei prächtig behandelte Motive aut dem Neapeler Bols outgestcllt, eine» „Abend dei I-chia" und einen „Morgen im Golf von Neapel". Aus dem erster«, wogt schwere« Govilk über dem scho» abenddunkel mit dem Epomeokegel i» den leuchtende» westhimmrl riuschneidende» Umrisse der Insel I-chia, während a»s andere» der Blick offrnbar vom Gestade Capri« au« über den silberblitzeuden Golf bi« zum Frftlaade schweift, wo dust- umflvssen Vesuv uud Somma sich aus dem Morgenhimmel zeichnen. Christian Mali hat einen „Abzug von der Alm" in seiner gewohnte» trefflichen Weis« gemalt, eia Motiv vom Chiem- See in der landschaftlichen Scenerie benutzend. Di« blumea- geschmückte» Rinder und die Schafe sind mit der Sennerin nach dem Abstieg von der Alm am Gestade de« Ser« an- < «kommen, damit ste, wie e« Mali nicht gern ander« thnt, zum lheil wenigsten« bi« an die Asterklaueu im seichten Waffer stehen können. Ein Seitenstück hierzu hinsichtlich de« Stoffe« ist gewisser- maßen „ein Abzug von der Pserdealm" von Ludwig Bold. In duftig frischer Gebirg-luft kommt der Senner mit de» Rossen au der Kuhalm vorbeigezogea.h Die von weiten herabkommende Sennerin erwiedert jubelnd den ihr gebotenen muntern Gruß. Auch da« Rind vieh schaut neugierig, al» wüßte e«, wa« vorgeht, über die Umzäu nung. In eia recht mittelalterliche« Stück Italien versetzt P. von Ravenstein den Beschauer durch seinen „Abend ans der Piazza zu Assisi". Die Ecke de« Platzes mit dem Brunnen, de» erleuchteten Kaust», den, den alten Häusern, au« deren Fenstern ebensall« Licht heraus- scheint, die malerischen, den Platz stasfirenden VolkStypen, da« Alle» giebt zusammen ein hübsche« Stimmungsbild au« einem Gusse. Eine ebensall« hochstimmung-volle, wirklich seine Malerei ist Robert Forell'S „Heimkehr", Motiv au« dem dreißigjährigen Kriege. Der verwundete Schloßberr ist vom Raffe gestiegen, da« der Reitknecht im Hintergründe hält, und schreitet von einem seiner Mannen ge- ührt über den Schloßhos der Freitreppe zu, auf der oben hände ringend da« junge Weib de« Hrimgekehrtca und seine Mutter er- scheinen. Herbstwind peitscht den Rauch der Esse um da« verfallene Burgdach. Ein allerliebste«, frische« Landschast-bild ist Max Schmidt'« „Müggelsee bei Berlin". Mit packender Wildheit und Großartigkeit weiß der Pinsel M. Zeno-Diemer'« einen „Föhn türm au« dem Ammergebirge" zu schildern. Prächtige Bilder von Dettmann, W. Döring. R. Eichstädt, Otto Rasch u. A. mögen dä nischste Mal eingehender gewürdigt werden. Adolf Weiöke. Kunst-Verein. * Nen ausgestellt find im Bortragssaale: „Der Ehekontrakt", 1>1gemälde von Müller-Lingke in München, eine Reihe Radi- Hingen uud Stiche von Loul« Schnitze, Honöik, Krau-kopf, Hecht, Kräutle, Fräukel. Außerdem 98 Stück Handzeichnuagen lind Aquarelle au- Daniel Lhobowiecky'« Künülermappe, in ^ocsiiinledkuck auSgcsührt nach den im Besitz de« Herr» I. L. D. Hebich in Hamburg befindlichen Originals», sowie die Zeichnungen von Sandro Botticelli zu Dante'« „Inferno" in Lichtdrucken rach den Originalen im königlichen Kupsersticheabinet zu Berlin. Ausgestellt bleiben nn Lortrag-saale: „Im Park", Oel- gemälde von A. Käppi« in Stuttgart; lech« Blätter Aquarellen: „Felsschlucht", „Motiv au der Lahn", „Partie au- Rothenburg an der Tauber", „Partie au« Marktbreit a/Main", „Waldbach", „Abend im Wald" von Heinrich Ad. Hoffman» aeu. in Frank furt o/Main: ein Genrebild „Kommerherren beim Male plaudernd" von Karl Seiler in München, fünf Aquarellen, rin Bild au« Laudon von P. Eala, „Am Lande" und ein Bild au« Venedig von demselben, eine zweite Ansicht au« Venedig von Tetar von Eleven und ein Mädchenbildniß von Levoratl Außerdem von plastischen Werken: Portraltbüste de« verstorbenen Leipziger Proseffor« Fechner, modellirt in KypS von Gustav Kietz ,n Dresden; Portrait büste in Bronze von Otto Schweiger in Zürich, sowie ein Portrait Medaillon (Flartirelies) von A. Lehnert i» Leipzig. Die Ausstellung der Lverbeck'schen Carton« im Oberlichtsaale wird voraus sichtlich im Laufe dieser Woche eröffnet werden. Lunstvereinsausstellung. Nachdem die SammelauSstellungen von Carl Weichardt und A. Reumann den Schauplatz verlaffen und die in Aussicht gestellte interessante Ausstellung Overdrck'scher Carl»»« noch nicht aus. riest llt werden konnte, ist zu den noch auSgistellt gebliebenen andere» Kunstwerken (darunter die herrlich« „Fechner-Büste" von De. Gustav stietz) nur wenig, aber dafür um so gediegenere« Reue« hinzu rekommeu, nämlich nur ein große« Oelbild von A. Müller Lingke in München, der „Ehekontrakt", wie er e« nennt Neben einem Vautier, Knau», Defregger ist Müller-Lingke einer »nserer s n-idiqsten Vauernmaler, der mit gemüihvoll vertiefter, warmer Er'assunq Sicherheit und Feingesühl der Comvosilion und Gewandt heit der Technik verbindet. Ein vollgiltiqer Bewei« hierfür ist wieder dieser ..Ehekontrakt"". Die einsach und schlicht, aber mit größter Liebe bi« in die kleinste Einzelheit behandelte Bauernstube ist der neutrale Hintergrund, au« dem sich lebensvoll und plastisch zum Zusassea die Bauerngruppe abheb«. Tie hinter dem Tische fitzende Llmier der Braut ha« offenbar zu ihrer Befriedigung, wie ihre Züge beweisen, einen Paragraph l» de» Lontract gebracht, der len, voi» sitzende» Vater de« Bräutigam« plötzlich al« seiner Partei sehr ungünstig erscheint nuv zum lebhafte» Wider- wruche veranlaßt. Der neben seiner klugen Frau stehende Han«- vater jedoch weist mit dem Finger, hartnäckige Vest>mm«h<it in Haltung und Miene, auf die bezügliche Stelle de« aus dem Tische legende» Actenftücke« m t der die Erörterung abschneideuden Be- nieikung: ,,Wa« geschrieben ist, ist geschrieben k" Schlau lächelnd bl cki der vor dem Lontracte sitzende alte Dorsnotar aus die streitend« Gruppe. Die, die e« am meisten angeht, Braut uud Bräutigam, sch-üie» sich wenig dabei zu erhitzen. Im Angesicht der hüb'che» ziagen Braut spiegelt sich ein Theil der Selbstzufriedenheit ihrer Inge, Mntter wider. Der hinter seinem Vater am große» Kachel, -se, fitzend« Bränttgn» schont ziemlich glelchgiltlg de« H«,d«l 2S7S Pathologie und Therapie. sowie der Dirretio, de, »rdi-I ) Leipzig, 12. Mai In der Kaiser Wilhelmstraße riaischen Klinik berufen worden. I wurde gestern Abend ein 13jäbrigcr Knabe, Sohn eines vasigen — Seit dem 10. Mai sind zwei Sonnensiecken am I Restaurateur«, von einem Hunde angesprungcn und, trotz- östlichen Rand« der Sonne hervorgetreten, von welchen der I dem da- Thier einen Mauilorb trug, iu die rechte Hand und vorauSgkhende vo» ziemlich bedeutender Größe ist. In beeiden reckten Oberschenkei gebissen, dadurch aber blutig ver- l<SH« de« kleineren befinde» sich zahlreiche größere Sonnen» I letzt. Der Knabe mußte sosort in ärztliche Behandlung gc- ackela. Ta- aus dem Augustu-platz oder vor dem Peter--1 nommen werden, während der fraglich« Hund vom Ämt?» thore aufgestellte große Fernrohr de- Herrn Teumer zeigt I thierarzt untersucht, glücklicherweise aber gesund und der Toll« dieselben mit vorzüglicher Vergrößerung und großer Sckärfe. I wuth nicht verdächtig beim,den wurde. — Drei Knabe» Jetzt sind sie der Kugelsorm der Sounr wegen nur von der I im Alter von 10—l2 Jahren machten sich gestern Mittag Seite sichtbar, gegen Ende dieser Woche aber werden sie I in der Pserdcbahnhallr an drr Goethestraße an den daselbst die Mille der Soun« erreichen und dann in Bollsicht zu l ausgestellten Automaten, erbrachen denselben und e»t- ehen sein. . > > wendeten daraus die eingelegten Zehnpfenniger, sowie den — Für Pfiugstreisend« bietet sich am künftigen I Chocolavenvorrath im Werthe von 3 Hierbei wurde der Sonnabend, den IS. Mai. billige Fahrgelegenheit nach > «me Bube, «in Schulknabe a»S Reudnitz, erwischt und de.» Hamburg, mit Anschluß nach Altona, Kiel und Kopen-1 Naschmarkt zugesllhrt. während man die beiden andere» iagen dar, indem die Königl. Eisenbahn-Direction Magde. I Dube im Lause de« Nachm,Nag- au« Bolkmar-dors polizei- burg, wie auch au« do» Anzeigentheil der vorliegenden I l'.ck» obholte und ebendahin brachte. — Als heute Morgen Nummer ersichtlich ist, eine» Extrazug zu bedeutend er-1 der Poststraße wohnhafter Dlenstmann seiner mäßigten Fahrpreisen vo» Leipzig au« abläßt und zwar zBeschäftigung nachgehen wollte, befielen ihn, aus der Slraße aus der Magdrburge, Bahn um 11 Uhr 15 Minuten I angckommen. plötzlich die heftigsten Krämpfe. Der arme vormittag«. ß Mann stürzte aus da» Psiaiter nieder und verletzte sich — Fräulein Marie Barkanh stoffenen Mittwoch großen Erfolg errang, in der ..h,. I Eohl„^w°h.,haster Handarbeiter, au, EU-nburg gcr.cl Königliches Landgericht. ll. Strafkammer. I. Der Gärtner Carl Otto Harzbecker an« Kleinzschocher, bisher noch unbescholten, stand im Februar d. I. bei dem Brunnen bauer B. hierseldsl in Arbeit. Mitte Februar hatte er V. bei dem Bau eine« Brunnen« sür die Gemeinde Gundors geholsrn und nutzte die Kenntniß dieser Schuldsorderung B.'S in seinem Interesse au«. Er ging nämlich später zu dem Gemeiadevorstand in Gun darf und präsentirte diesem eine Rechnung über 1b auf B.'S Namen ausgestellt und quittirt. Der Gcmeindcvorstand setzte kein Mißtrauen in Harzbecker'« Angaben, zumal er weder B.'S Handschrift, noch dielen selbst kannte, und zahlte demselben den früher au-bedungenen Preis von 16,60 ^l (nicht 18 ») au«. Al- einig« Wochen daraus B. selbst kam, um die Forderung einzuzieheu, legte ihm der erstaunte Gemeindevorsteher die quittirte Rechnung vor, und da« Sistaunen war nun aus B.'S Seite. Er erstattete bei der Polizei Anzeige und diele ermittelte in Harzbecker den Thäter Der Angeklagte war de- ihm zur Last Gelegten vollkommen geständig und gab an. daß er sich in verzweifelter Roihlag«, veranlaßt durch lange Arbeit-losigkell, Krankheit feiner Kinder rc. befunden habe. Ta« Bericht warf mit Rücksicht aus diese Umstände auch eine entsprechend gelinde Strafe an« und verurtheilie den An (laglen wegen schwerer Urkundenfälschung und Betrug« zu Wochen GesSngniß. II. Wegen Rückiallsdiebstahl« hatte sich die'„Anfwärterin" Ida Emilie Hcrtzsch au- Dresden zu veranttvvrlen. Die 24 jährige Angeklagte lebte drei Jahre mit einem Brunnenbauer in „wilder Ehe" und Hallen Beide eia gemeinschaftliche« Logi« in Leipzig ,n,ie Schließlich kam e« zwischen den Leuten zu Zwistigkeiten, und da die Polizei inzwüchea aus diese« eigenlhümliche Verhältniß aufmerksam gemacht worden war, so trennte» sich Beide. Die Hertzsch zog van nach der Branövorwerkstraße zu einer Frau M., bci welcher sic am 4. April früh eine Schlasstelle miethete und am Abend mH ihren Sachen wiederzukommcn verlprach. Sie ist dann ihrem ehemaligen Beliebten wieder nochgelaulen, undkain erst spät in derNach« bei Frau M.an. Am nächste» Morgen ging sie früh '/,6 Uhr sort, und al» eine bei Frau M. wohnend« gcwisse R. ans Arbeit gehen wollte, sehltr ihr Winter mantel. Unter allerhand Ausflüchten gab die Angeklagte schließlich zu, den Mantel, welcher ungefähr 15 Werth ist, mitgenommen zu haben, jrdoch hätte ste denselben nur wegen de« am lraglichen Morgen herrschenden Schneegestöber« aus einig« Stunden aaziehen und dann wieder zurückbringen wollen, da ihr Galan ihren Mantel damal- zurück- behalteu habe. Diese Angaben wurden durch die Zeugenaussagen vollständig widerlegt, zumal die Hertzsch bi» zu ihrer Verhaltung den Diebstahl gegenüber der R. und Frau M. geleugnet Halle. Da» Ger cht erachtete die Angeklagte demnach sür überführt und ver- urtheilte sie wegen Diebstahl« im Rücksalle zu 10 Monaten Ge- säugaiß. UI. De« einfachen und schweren Diebstahl« war der Kellner Friedrich Rrinhold Adalbert Becker au« Schoppeudors beschuldigt. Der Augkklagte war längere Zeit zusammen mit dem Kellner E. t» einem hiesigen Restaurant beschäftigt, bi« dieser am 8. März er krankte und nach dem Hospital kam. Am 10. März holte nun Beck-r au« E.'S Schrank dessea Jacket herunter und versetzte dasselbe sür wenige Mark; denselben Weg mußte auch L.'« Frack wandern. Zum würdigen Beschluß öffnete er auch noch E.'S Koffer, indem er die Schrauben au- den Charaierbändern zog, und nahm daraus eia Obeihemd und eia Ligarreaetui. um Bride« in seinen Nutzen zu verwenden. Al« der Kellner E. au« dem Krauken> haole wiederkom, entdeckte er sogleich die Verluste und erhielt säiließlich von Becker seinen Frack, nachdem derselb« diesen eingelöst hatte, zurück, während er bezüglich der übrigen drei Gegen stände da« Nachsehen Halle. In der Verhandlung bezeigte Becker große Reue, legte auch ein unisaffende« Gestäadniß ab, sodaß ihm der Berichi-Hos mit Rücksicht ans den geringen Werth der Objecte in allen Punkten mildernde Umstände zubilligte und wegen einsochea und schweren Diebstahl« zu 6 Monaleu Besängniß vernrtheille. IV. Unter Ausschluß der Oeffenilichkeit fand die Verhandlung gegen den lftiährigen Dienstknech» Friedrich Hermann Galtzsch au« PoldigS wegen Verbrechen« gegen tz. 176,3 de« R.^tr -Ges.-B statt. Der Angeklagte wurde zu 8 Monate» Grsingutß Vera rt heilt. Der Gericht-lios bestand au« den Herren: Laudgerichtt-Dtrector Sieder iP äsidium), LandgerichiSrälhcn Metlch, Adam, Prvsessor l)r. Bintiug und Asjeffor volkaiano. Die Anklage führte Herr Slaaltanwalt I)r. Thieme. zähmten Wide rfpänstigrn"" und der ..Schulreiterin". — Am Montag beschließt Frl. Barkany ihr Gastspiel in dem Scribe-Leqouv«"chrn Drama „Adrienne Lecouvreur". — An da- Hastspiel de« Frl. Barkany wird sich ein Gastspiel beule Nachmittag im trunkenen Zustande in den Hosrauni eine- Grundstück- der Burgsiraße an eine Kellerlhür, össiict: dieselbe und stürzte dabei 16 Slusen der Kellertreppe hinab. Wunderbarer Weise blieb er bi« auf einige Hautabschürfungen im Gesicht unverletzt und wurde daraus im TranSporlwagcn de« Herrn Friedrich Mitterwurzer unmittelbar an-1 »ließen. Der Künstler beginnt dasselbe bereit« am kommenden I Fell tüchtig durch und überlieferte ihn dann der Polizei am Auch ein paar Zeuillet'sche „Die Ta Schriftsteller«, Leo Gerhardt. Man sieht, an einer Reihe da« allgemeinste Interesse beanspruchender Schauspiel Abende fehlt e« in der nächsten Zeit keine-weg«. I * Leipzig. 12. Mai. Don der vierten Strafkammer de« ^utön"'wohnlen u. A. Lehrer vom Real'-Gymukstum in königl. ^lbre^ck!«anSR^t'"» elitzsch mit einer größeren Anzahl ihrer Schüler bei. Die > o nächste Wiederholung de« „Ulrich von Hutten" findet am 8 ^ !- »>^LllL'»»TW Naschmarkt, wo der übermiilhige Jüngling nach Feststellung seiner Persönlichkeit wieder entlassen wurde. un« mittheilt, sind wieder von außerhalb mehrere Schulen ^ mm Besuche derselben angemeldet. Diese DonnerStag»-Bor- lrllung findet wieder zu halben Cassenpreisen statt. — In dieser Woche kommt im Kaiser-Panorama Canada,! Ges.-B. (Bcrbreilung verbotener socialtemokra- tischer Schriften und Theilnahme an einer geheimen Bcr- binvung). Elfterer zu 10 Monaten, Letzterer zu 8 Monaten Gesängniß; 2) die HandarbeilcrSsrau Johanne Christiane Schneider au» Wadewitz wegen Unterschlagung zu 3 Mo- welche« von vielen Reisenden ein Wunderland genannt wird, I naten; 3) der Schreiber Max Paul Tbeovor Walther von ^ur Darstellung. Die gewaltigen Ströme und Seen bilde» I hier wegen Unterschlagung rc. zu 6 Monaten Gesängniß; ür den Beschauer einen eigenartigen Reiz und e» ist von > 4) die ledige Emilie Springer au« Panpitzsch wegen Rück- Interesse, dieselben im Kaiser-Panoramd vergegenwärtigt zu I sallSdiebsta'hl« zu l Jahr 4 Monaten Zuchthaus, ehen. AI» überraschend schön gelungen beben wir d,e ^ Neuschöneseld', 12. Mai. Unsere OrtSstraßen olgenden Ansichten hervor; Dampfer „Damara aus ^>hrr I n^d durchgängig schmal angelegt und verhindern dadurch die See, Saguenah. Quebec, St. Lorrnzstrom» Montmorency-Fluß, I Ausführung hoher Bauten. Um Letztere« zn ermöglichen, hat Ottawa, St. Hhacinth, St. Jcrome, Sldnry, der Mwa-See I u,an in den letzten Jahren hier und da die alte Baulinic und da« Eap Breton. I v,rlass,n und ist soweit zurückgerückt, al« der Bau Straßen- — In den Eolonnadensälen de« Krystall-Pal aste« I breite verlangte. Damit nun solche« einheitlich geschieht und conrertirt beute Abend wiederum die vollzählige Capelle de« I um solchen Uebelständen und den daran« häufig hervor- 106. Regiment«» unter persönlicher Leitung de« Musik-1 gehenden unliebsamen Verwickelungen in Zukunft vorzubeugen, director« Herrn H. M a t t h e y. Alle bereit« gelösten I hat die Baucommission unter Zuziehung eine« geometrischen Sommerabonnemrnl« uud Dutzendkarten haben zu diesem I Sachverständigen allgemeine Baulinien sestgestellt. Der Plan Concert Giltigkeit. Im Pa rle rresaäle findet auch heute I lag in letzter Gemeinveralb-sitzung vor. Nach demselben von >/,S Uhr ab Unterhaltung«-Musik statt. Die 7 Kolossal-I soll die Sophien» und Rudolsstraße aus 11 m, dir Clarastroße gemälde im Panorama de» Krystall-Palaste« sind von früh I auf 10,2 m, die Scbulstraße aus 10 bez. 9 m. die Friedrich-, 9 Uhr an ununterbrochen geöffnet. I Georg- und Carlstraße auf 10,5 m. die Heinrich«- und Rosen- — Herr Director Renz hat heute Sonntag Nachmittag I straße aus 9 m. die Rabrlstraße wie in Flur Volkmar«vors 4 Uhr eine Vorstellung arraugirt, welche'nicht verfehlen wird, I und die Philippstraße aus 14 m verbreitert werden. Tie vermöge ihre« reichhaltigen und höchst unterhaltenden Pro-I übrigen Straßen bleiben unverändert. Die Verbreiterung gramm«, zumal auch noch die große Au«statlung«-Pantomime I soll bei verkommenden Neubauten und in der Weise erfolgen. „Diamantiue" zur Ausführung gelangt, große Anziehungskraft I daß jede Straßenseite, soweit c« mit geraden Linien vereinbar au-zuüben. Wir bemerken noch, baß Jever ein Kind unter I ist. L>eiche Breite dazu beiträgt. Der Gcmemderath erkannte zehn Jahren frei einsühren darf. Abend« 7 Uhr gelangt > die Nothwendigkeit eine« solchen Vorgehen- an und genehmigte Die Touristen oder eia Sommertag am Tegernsee", große Original-Pantomime, zur Ausführung. Tie Pantomime er regt jeden Abend den allgemeinsten Beifall — Mitglieder de« Verein« sür die Geschichte da« Gutachten seiner Commission. — Zur KirchenvorstandSwahl in Gohli« wird un« von anderer Seite geschrieben: Aus die Torrespondenz vom Sonnabend über unsere Kirchen- Leipzig« unternehmen dieser Tage wieder einen Studien-1 vorstaadswahl hat Einsender Einige« zu erwidern. Die Bc- au-slug, und zwar iu die Pflege Borna. In Anbetracht. I hauptong. die dort erwähnte Liste habe überall freudige gusiiin- daß die in» Auge gefaßten Ortschaften entfernter von der lgesunden, ist s-hr überraschend, da diese Liste allen bisher Eisenbahn liegen, soll für diesen Ausflug der ostgen-nnte «"^'"'- w.r piwai-u V-rcmigunsen b.S Freitag u» werden. ^"!"uere- über die Tour »nd die dafür au«-1 den BuSscheidenden nicht nur Herr Pisbach, sondern ebenso ersehenen Ortschaften bringen wir später. I entschieden auch Herr RechiSanwc.lt ächeussler wicderzuwählen sei. * Leipzig, 12. Mai. Aus der Ende April in London I WereineVorstellungdavo» hat,wascinRecht-beistand zubedeuten stattgesundenen großen Kochkunst- und chabrunq«mittel.AuS. l verhält,iiffen. die dazu nöthigen, da« Recht zu wahren und stellung (vnirerßal Ooolrsi^ anck k'ooä irxkidilion) sind auch d'n G''-bäslsgang m.t inr,st,scher Gewandtheit e,nzugre,sen. der zwei Leipziger An« stell er. nämlich H«r C. H/ Müller. ^ ^^'7- ^'^»g ''7» Hw ^°nd Per- Besitzer von Müller'« Weinstube am Markt (vormals Dähne). ',?A7„a Ist an Stellt der be.d"n 'anderen Äu«,cheidenden einer! und L»err Paul Konrad, früher Restaurant Rosenthal, mit I ,.i„ Pros. Hasse ausgestellt worden, dessen Gesinnungen und besten dem höchsten Preise prämiirt worden. Da 1« außerordentlich I Wirkungskraft so bekannt sind. das; kanm enva« darüber zn saqc > schwer ist, aus einem Weltplatze wie London zu concurriren, I nöthig ist, andererseii« ist Buchhändler Kirsten al« eine längst so ist die Auszeichnung für die Leipziger Kochkunst im Allge-1 bewährte Kraft von alle» Seite» sehr gern au« den Vo.- meinen und die beiden Genannten im Besonderen sehr I Vollen de« Verein« „Vorwäi ts" adoptirt worden. N.»c ebrenvoll. I Bausachen wird e» aus lange Zeit bei unserer Kirche nicht gebe», ^ e» <» k» r- - e ^ Ausführung der Friedhosshalle bercii« durch alle Stadien — Im August sinder in unserer Stadt der Deutsche I d,r Vorbereitung hindurchgegaiige» ist und alle Arbeiten vergcb.n Tlschlertag statt, zu welchem Delegirte aller deutschen I sind! kl. Tischler-JnnunA«., erwartet werden. Da« zur vorbereituna »Gohli«. ,2. Mai. Ein Project von allge,»eine»: de« gedachten Congresse« eingesetzte Localcomttlö wird demnächst Jntereffe ist vor Kurzem hier zur Verhandlung gekonimeü. ^.ne Arbeiten für die Würdige und festliche Abhaltung de« Zwei Unternehmer — der Name tl,ut nicht« zür Sacke — Deutschen Tischlertage« beginnen. I beabsichtigten jn der Halleschen Straße hierselbst umfang- — Wir weisen auch an dieser Stelle daraus hin. daß von I reiche Stallgebäude, in welchem nicht blo« Parterre, sonder» beute ab die Bäder der Leipziger Schwimmanstalt«-1 auch im ersten Stockwerk außer den Pscrdcn Borstcnthicrc in Aktiengesellschaft für die Benutzung wieder geöffnet sind. I »»gemessener Zahl untergebracht werte» sollten, errichten zu — Zu dem Bexickt in der letzten Nummer über die I lassen. Allein e« wurden doch bald Bedenken gegen ein dcr- Krci«tur»fahrt nach Colditz bemerken wir noch, daß Herr I artige» Unternehmen laut und namentlich der durch derarlige Max Leschke vom Leipziger Turnverein nicht den I Anlagen verbreitete üble Geruch sprach gegen dasselbe. In zweiten, sondern ebensall» einen ersten Prei« im volk-thüm-1 den Verhandlungen, welche darüber in der letzten öffentlichen lichen Wctttnrnrn erhalten hat. I GemeinderathSsitzuug gepflogen wurden, beschloß man, indem -In dem Bericht in der letzten Nummer über pj« man annahm, daß die Sacke überhaupt nicht al« Bau. am Donner,tag Abend abgehaltene Versammlung der 17°!«t-l°.?°«n°>« L-wer bliche Anlage zu betrach,cu sc-, streikenden Schuhmachergeselleu ist in Folge «»,4 I da« bezügliche Gesuch a bzulehnen. Druckfehler« irrthümlichcrweise angegeben, daß .6 (meist kleine) I * Gohlis, 12. Mai. Bezüglich de« Seysserth'schen Arbeitgeber" den Tarif bewilligt hätten. E« muß heißen I Teichweqe« herrscht hierselbst vielfach noch die Meinung. ,.«L (meist kleine) Arbeitgeber"'. I daß >a dieser Angelegenheit eine Eulscheivung der kbnigl. * Leipzig, 12. Mai. W.r empfangen folgend« schätzen«. I "och ergehen w.rd. D.ese Ansicht ist Nachtrag. * Leipzig, 18. Mai. Wie un« geschrieben wird, ist »«umehr Herr Director vr. Cursckmaun i» Hamburg »fsiHtll zur Uebernahme der hiesigen Professur für specielle werthe Zuschrift: Sehr geehrte RedactionI Ja der 1. Beilage de« „Leipziger Tageblätter" vom gestrigen Tage, Nr 133. ist unter der Ueberschrift „Zur Leipziger Criiniaal- stattstik" milgetheilt, daß die am 7. d. M. vom känigl. Schwur- jedoch eine irrige. Nachdem einmal sestgestellt worden, daß dieser Weg Privateigenlhum de« Herrn Ächsserth ist, liegt c« ganz in dem Ermessen de« CigeiilbümerS, ob er de» Weg freigeben will oder nickt unv selbst durch da« Anbringeu eine« Stackel» um den Teich, welche« ebenfalls der Genehmi- ger'ch« zu Leipzig «rsolgie verurtheilnng der Doppelmörsierin Anna I gung de« Eigenthümer« bedarf, wird an dieser Sachlage Kalhariae Vaier seit 177« do« erste Erkenniuiß aus Lebeurstease I nicht« geändert. Ob unter düsen Umständen der Weg j ^order^ft^ ^ »userrr Stadt gegen ein Frauenzimmrr gesiüt I wieder sreigegcben wird, ist natürlich sehr fraglich. °""Da« ist irrig, «m 21.O«tober 1883 vernrthellte da« Schwur-! ^ ^ 2» Möckern (Goldener Löwe) findet beule Sonntag gerich, zu Leipzig die Johanne «ilhelmine Wethman» au« «e, de-1 obermal- eine Theatervorstellung durch Herrn Director Witz, zu deren vertheidiger ich bestellt woiden war. wegen an ihrem I Dreßler statt» in welcher Frau von Bastmellcr gastiren Kince begangenen Norde« zn" Tode. Seiner geil ist iu Ihrem I wird. Zur Aussührunz gelaugt: „Anna-Lise"; der Beginn gesckäylen Blatte über de» Fall reserirt evordea. Lorstl" - - - Die Weidmann wurde von Sr. Majestät dem König zu leben«- länglichem Zuchthau» begnadigt. Die« zur Nichiigstellnng von Ihrem hochachtungsvoll ergebene» vr. Erdmonn. Nachschrift der Redaction. Indem wir dem Herr« „ Einsender sür die vorstehend« Zuschrift, durch welch« ein I gehörte Barneck im ersten Diiltcl de« 15. Jahrhunderts dem unsererseits begangener Jrrthum seine Berichtigung findet, I reichen Leipziger Hand.lsherln Lucas Waltherm. der i» Fotze besten« danken, wvlten wir dazu lediglich »och bemerken, daß! fauler Lieserung-geschichlen >»»s sonstiger schmutziger Schache» der Jrrthum in erster Hm« dem stLndiaen localhistonscheu I reien von der Heilige» Vcbnie zu Bamenohl »» Wcstsalcn Mitarbeiter unsere« Blatt«» und Verfasser de« betreffende» I in di« Acht erNärt wurde. Diese- Schicksal »heilten mit ihm Artikel« zur Last fällt. I auch di« Bauern in Barneck, Leutzsch, Reudnitz, Plvseu, der Vorstellung ist >/, 8 Uhr unv folgt derselben ein Ball. — Da« zwischen Leutzsch unv Böhlitz-Ebrcr.berg bci Leipzig ! gelegene Gut Barneck ,st kürzlich »1 den Besitz der Familie ^Kee« aus Zöbigker übergegangen, nachdem dieselbe, wie wie I bereit« niittheilten» auch da« Niklergut Naschwitz erworben hat. Wahrscheinlich au» Niisticalgruiivstückc» zusammeiigelegl.
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