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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.12.1894
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1894-12-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18941222011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1894122201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1894122201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1894
- Monat1894-12
- Tag1894-12-22
- Monat1894-12
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Tabellarischer »nd Zissernfatz »ach höherem Darts. Extra-veilagrn (gesalzt), nur mit der Morgen-Nurgabe, ohne Posibesörderung 60.—, mit Postdesörderuag 70.-. Annahmeschlab fSr Anzeigen: Abend-Ansgabe: vormittag» 1V Uhr. Marge »-Ausgabe: Nachmittags 4 Uhr. Sonn, und Festtag« früh ' ,8 Uhr. Lei den Filialen und Annahmestellen je eine halb« Stund« früher. Anzeige« sind stet« an dl« Gxpedttt»« zu richte». Druck vnd Verlag vo» L. Potz ft> Leipzig Z «52. Sonnabend den 22. Dccember 1894. 88. Jahrgang. Zur gefälligen Beachtung. Unsere Expedition ist morgen Sonntag, den 23. December, Bormittags nur bis Uhr geöffnet. LxpeMlon äes L.elprlxer Amtliche Bekanntmachungen. Bekanntmachung. Wir bringe» hiermit zur dsseotlichea Kenntniß, dag die Markthalle 1) Lonnta«, den 23. d. Mt»., vou 11 Uhr vormittag» bis 7 Uhr Abend» und L) Montag. Len 24. d Mt», ununterbrochen von 7 Uhr Morgens bis 8 Uhr Abend» sür den Marklvertehr grüssiict sein wird. Leipzig, am 20. December 1894. Ler Math der Stadt Leipzig. I». 6715. vr. Georgi. Schulze. Gesucht wird der am 20. April 1850 in Böhlitz geborene Dachdecker Kranz Eduard Ramm, welcher zur Fürsorge sür seine Familie anzuhalten ist. Leipzig, am 14. December 1894. Der Math der Stadt Leipzig, Armen - Amt, Abth. II. L. R. VI, Abth II-, 1765«. Hentjchel. Meyer. Gesucht wird der am 8. August 1846 in Höllensteg bei OelSnitz i/V. geborene Schmied vhristian Georg Earl, weicher zur Fürsorge für sein Kind anzuhalten Ist. Leipzig, den 18. December 1894. Ler Ratd der LtaVt Leipzig, Armcnamt. Abth. LH D 8. IV», Nr 386b 94. Hentschel. Hr. Ulth- und Brennhotz-Auction. Donnerstag, den 3. Januar 1885. sollen vom Forft- reviere Eoniirwiy, «biheilung 36», di» aus dem DurchsorstungS- schlage ausbereiteten Hölzer und zwar: I. von vormittag» 8 Uhr an ca. 450 Stück Eschen- und Anstcr-Lchirrholzer, sowie » 130 » Hebrbäiiinc und II. vo» Vormittags 10 Uhr an ra. 250 Hansen starke« Eichen- und Eschrn-Tchlagrcisig iLanghaufr»), unter den aus dem Holzschlage auShängenden Bedingungen und der üblichen Anzahlung an den Meistbietenden vertäust werden. Zusammenkunft aus de», Turchsorstnugsschlage im sogen. Psarrholze an der Kreuzung Ler alten mit der neue» Linie. Leipzig, am 12. December 1894. Des Raths Forst-Deputation. Der städtische Lagerhof in Leipzig lagert Waaren aller Art zu billigen Tarifsätzen. Die Lager scheine werden von den meisten Bankinstituten bestehen. Leipzig, den 26. April 1894. Dtt Deputation zum Lagerhofr. Produktenbörse zu Leipzig. An Stelle der beiden anssallenven Dienstag-Börsenversamm- lungen vom 25. December 1894 und 1. Januar 1895 findet Montag, den 84 December b. I. un» Montag, den 81. December d. I Börse statt. Leipzig, de» 17. December 1894. Der Vörsruvorftand. II. Abthciiuug. k. steliwltlt, vleztt, Vorsitzender. Börseuiecrelär. Bekanntmachung. Nächsten Sonntag und am ersten Weidnachtsfeiertage finden bei der Zollexpedition sür Postgüter (Horpitalstraße) zollamtlich« Ab fertigungen wie an den Wochentagen statt. Leipzig, am 16. December 1894. Königliches Hauptzollamt. Nr. 4730d. I. vr. «äblrr. Wesen, die Verwaltung der Krankencassen re.), oder einzelne Behörde» und ihr Gebahren verdächtigender Thatsachen getrieben wird, ein so weitgehender »»k so bedenklicher, daß er dringend Abhilfe heischt. In einer öffentlichen Volksversammlung wird eine solche verdächtigende angebliche Thaisache in keckster Weise behauptet, mit dem Brustton sittlicher Entrüstung ausgemalt und dadurch in der Zuhörer schaft ein Gefühl der Empörung bervvrgeruscn, das sich vielleicht sofort in lauten und erregten Aeußerunge» kund- giebt. Zufällig ist Niemand da, der die Unwahrheit der behaupteten Thatsache beweisen »nd belegen könnte. Eine später erfolgende officielle Richtigstellung wird vielleicht nicht einmal in demselben Kreise bekannt, wo jene Tbalsacbc vor gebracht wurde, kann keinesfalls den dort rrzeuglen Eindruck verwischen. Und so bleibt in einer Menge von Menschen ein Stachel deS Hasse« ober Argw"h»S gegen den Staat, seine Einrichtungen und Behörden zurück und wird durch immer neue Ausbreitungen erdichteter oder entstellter That» sachen immer von Neuem geschärft. Bei der Zustandebringung des Strafgesetzbuch» im Jahre 1870, also vor nun 24 Jahren, Harle >ener Mißbrauch be freien WorieS in öffentlichen Versammlungen und in der Presse bei Weitem die Größe und die Gehässigkeit noch nicht erreicht, zu der er seitdem fortgeschritten ist. So kam e« wohl, daß damals der Reichstag den Entwurf zu tz. 13l, der auch die fahrlässige Verbreitung erdichteter oder entstellter Thalsache» gestraft wissen wollte, dahin abänderle, daß nur die wissentliche Verbreitung solcher strafbar sein sollte. UebrigenS mag daraus hingewiesen sein, daß bei Privat- beleid gungen nach dentzK. 186 und 187 deS Rcichsstrasaesetz- buchs auch schon die fahrlässige Verbreitung falscher Thal sachen strafbar ist, nur in milderem Grate als die wissend liche, dolose, so daß in dieser Hinsicht merkwürdiger Weise der Staat gegen Verunglimpfungen weniger geschützt ist als eine Privatperson. WaS die Gefährdung der Freiheit der Presse betrifft, die man von diesem Paragraphen schon dann befürcht«, wenn er auch nur den beabsichtigten Zusatz erhielte, so halten wir diese Befürchtung doch für übertrieben. Selbst wenn die blos fahrlässige Verbreitung solcher Tbatsachen, die sich hinterher als falsch erweise», straffällig wäre, würde ein umstchliger und gewissenhafter Nedacleur kaum Gefahr laufen, mit dein Strafrichter in Confticl zu kommen. Vor Allem schützt rhu die Stelle in Z. 131, wo eS heißt, daß die Verbreitung ialscher Thalsachen dann strafbar sein solle, wenn sie geschieht, „um StaatScinrichtungen oder Anord nungen der Behörden verächtlich zu machen, also in einer entschieden gehässigen Absicht. Ein an ständiger Nedacleur wird, auch wenn er sich in seinem Gewissen gedrungen fühlt, gegen gewisse staatliche Ein richtungen oder Maßregeln aufzutrelcu, deshalb nicht alsbald daraus auSgehen (wie das die Socialdemokratie planmäßig thut), solche „verächtlich" zu machen. Er wird zunächst vorsichtig in der Aufnahme von Thatsachen ein. Er wird, falls eine solche Thatsache von der Art wäre, daß sie auch ohne eine Zulhal von ihm ein falsches Licht auf den Staat, seine Gesetzgebung oder Verwaltung werfen könnte, wenn er der Richtigkeit dieser Tbatsache nicht ganz icher ist, erst die Behörde zu deren Richtigstellung auffordern und abwarten, ob eine solche erfolgt, bis dahin aber sein Urtbeil darüber zurückhalten. Wenn er so verfährt, so wird nicht leicht ein Gericht ihn mit Denen verwechfeln, welche die „Verächtlichmachung" von Einrichtungen und Behörden zu ihrem Berufe machen. Art. ll und III. Art. II der Vorlage betrifft da- Milikärstrafgesetzbuch und mag taber hier übergangen werten. Art. III verfügt in tz. 23 des Nclchsprcßgesetzes einen Zusatz. Dieser Paragraph gestaltet auSnaymswelse eine (vorläufige) polizeiliche Beschlagnahme (stall der staatSanwaltlicken) bei folchen Preßerzeugnifsrn, von deren auch nur für kurze Zeit fortgesetzter Weiterverbreilung eine besonders gefähr liche oder doch nachtheilige Einwirkung aus die öffent liche Meinung, die politischen, socialen oder sitt lichen Anschauungen des Volks ru befürchten stände. Es sind nun in 8- l3t Zu den schon früher (in tz. 23 des RcichspreßgesetzeS) angezogenen Paragraphen des Strafgesetz buches hinzugekommen: tz. llt in der Fassung der Vorlage, Au) Lerathung des Vorstandes -es National liberalen Vereins f. d. Königreich Lachsen über die sog. Umsturz-Vorlage. n. Bei ß. 131*) stehen sich wiederum zweierlei Interessen gegenüber, das Interesse der freien Meinungsäußerung in der Presse und da- Interesse der llnrcrleyterbaltunz der gesetzlichen Autoritäten im Reich und im Einzelstaat. Letzteres Interesse verlangt, daß «ine Verbreitung erdicdteter oder entstellter Thatsachen zum Zwecke der Verächtlichmachung von öffent lichen Einrichtungen oder von Anorkungen einer Behörde be straft werbe. Der bi»berige tz 131 beschränkte aber diese Strafbarkeit aus den Fall, wo Jemand „gewußt" hat. Laß die betreffende Thalsache falsch sei. Der neue 8 l3l will hinzu gesetzt haben: „oder wenn er den Umständen nach dies an- nrhmen mußte." Diese Fassung bat man vielleicht mit Recht zu dehnbar und zu einer mißbräuchlichen Anwendung Anlaß gebend gefunden. Andererseits ist freilich auch hier der Mißbrauch, der mit der Behauptung und Verbreitung ge bäsfiger, Einrichtungen de» Staate« (wie z. B. da» Steuer *) s. 13l. Wer erdichtete oder entstellte Thatsachen, von denen er weiß oder den Umständen nach «»nehmen muß, daß sie erdichtet odrr entstellt sind, üfsentlich behauptet odrr verbreit«», um dadurch Staatsetnrichlungen oder Anordnungen der Obrigkeit verächtlich zu »ach«», »ird mit Geldstrafe bi» zu sechtdundert Mark oder mit Gefä»-»ch bi» zu zwei Jahre» bestraft. 2) der Doycott. _ ^ , « Grsßherzog 1866 obnc irgendwelche Bedenken patriotischer Wag die ersterc betrifft, so ist e» ein durch nicht» gerecht- > Art, in unverfälschter RheinbundSgesinnung, mit „den rolben fertigt« Mißbrauch der Eoalitionsfreiheit, ja ein wabrer I Hosen" zusammenzugehen bereit war. Darnach läßt sich die Ver- Hohn auf das Wesen Ler Freibeit, die man angeblich dem mulhung nicht abweisen, daß er auch nach dem FnedenSschluß Arbeiter erkämpfen will, wenn der einzelne Arbeiter tn»ch I und sogar nach Vollzug des Schutz» und Trutzbündnisses mit Gewalt, Drohungen oder Schmähungen jeder Art genolhigtI Preußen jene Gesinnungen behalten hat. Obwohl er inzwischen wird, ander» zu bandeln, als er nach seiner freien Ent-1 über Frankreichs Absichten vom August 1866 aufgeklärt sein schließung und nack seiner Ansicht von seinem und der I mußte, so mochte er boffen, daß des einem Krieg Frankreichs Seinen Interesse oder auch von seiner Pflicht (wo cs I m,l Preußen ihm keinerlei Gcbicl-verluft. eher ein Gewinn z B. auf einen Eontraetbrnch binauSgeht) hanteln wurde.! aus Kosten de» preußisch gesinnten Baden- erwachsen weite. Gegen eine solche Vergewaltigung und Freiheit»-1 Blickt man aus diese EnlbiiUungen zurück, so bat man, bemerkt beraubung sollte der Arbeiter geschützt und cS sollte zu-1 zutreffend der „Schw. Merk.", erneut Anlaß, de» heutigen gleich durch eine angemessene Strafe daraus der Social-1 Zustande» sich zu treuen, da nach BiSmarck'S Wort die dcmokratie ein gesährlicheS Mittel der Beugung ganzer I Dnnastieii der beste Hort der Einheit sind, und de» Mannes Arbcitermassen unter ihre Herrichast entzogen werden. I dankbar zu gedenken, der es so weit gebracht hat. Der Boycott, wie er z. B. gegenwärtig wider eine Anzahl . Berlin. 21. December. Tie jüngst verstorbene Freifrau von Brauereien geübt wird, ist eine Art von Erp refiung von Rothschild richtete am 29. März 1880 an den (wenn auch nicht ,m Sinne de- geltenden SlrafacseybuchS) Kaiser ein Schreiben, da« über den Antisemitismus und konnte als solche Wohl unter Straf« gestellt werden. hz„rclt und folgenderinaßc» schließt: Der m Frage siebende Boycott ,. B. ist über die Brauereien Zchon hat:e dieser m,gerechte Zustand sich glücklich zu bessern verhängt worden, weil diese gewisse Arbeiter, welche zur social- l begonnen, aber ach! nun droht er, dnrch eine seltsame Rückkehr zur demokratischen Partei gekörten, entlassen batten. Es ist also Härte und zum Borurlheil, aufs Neue hervorzudrechen. (Lw. k. jedenfalls eine Vergewaltigung gcwiffer Personen, und zwar I Majestät ist zu gerecht, zu erleuchtet, um solche Behand- eine mit großem Vermögen-Verlust sür diese Personen ver-1 ^""8 Thcile» Ihrer Unterlbanen zuzulassen: Cie dundene. > ^ - , werden dem «mriebe Ihre» eigenen Herzen«, Leuchte ^ I Ihres eigenen Geiste», dem Zuge Ler Gnade und der Gerechtigkeit Denn manche Preßorgane die .lnnähme der Ilm-1 zgohIwoUcil gegen all uiiierc Ncbeiimcuichen predigt, einen Tbeil sturzvorlage davon abhängig machen zu wollen scheinen, der llntcrlbane» Gw. Majestät, ans dessen Hingebung und Vater- daß gleichsam Zug um Zug mit derselben „positive! laiid-Iiehe Sie vertrauensvoll rechnen dürfen, verfolgen und mit Reformen" (zu Gunsten der Arbeiter) statlsänden, so ist I grenzenloser Ungerechtigkeit behandeln möchten, darauf Zweierlei zu erwidern: I Hierauf erfolgte nachstebenle Antwort: „Te. Majestät 1) daß solcher „positiven Reformen" bereit» viele und I der Kaiser »nd König babcn Ew. Hochivoblgeboren Schreiben gewichtige vorliegen in den durch da- Unsallrersicheruiigs-, vom 29. v. M. empfangen. Allcrböchstdieselden vermochten da» Alters- und Jnvalidcnvcrsicherungs- und das Arbeiter-1 nicht zu erkennen, welche Umstände gerade zur Zeit zum schutzgesey den Arbeitern zugesprochenen Rechten Ausdruck so lebbafker Besorgnisse in Betreff Ler Be und Vortheilen, denen sehr große Opfer aus Handlung der jüdischen Unterlbanen Sr. Majestät Anlaß Seilen tbcilS der Arbeitgeber, theils de» Reich» geben können, wie solche in Ihren Darlegungen Ausdruck gegenüberstehen) I gesunden baben. Se. Majestät umfaßt alle ihre Unterlbanen 2) daß die Maßregeln wider die Umsturzbestrebnngen cS I ohne Rücksicht aus Stand oder Religionsdekenntniß mir gleichem nicht mit den Arbeitern zu tbun haben, sondern lediglich I iglideSväierlichen Woblwvllen^iind die jüdischen Untertbanen mit den socialdrmokralischen und anarchistischen I dürfen aus den allerhöchsten Schutz um so sicherer vertrauen, Partei .... ... - «Ir die , , ... - -. alle sich nur gegen jene socialdemokratischcn und Aus allerhöchsten Befehl habe ich die Ehre, Ew. Hoch anarchistischen Führer und deren Ausschreitungen I wohlgeborcn hiervon ergebenst in Kciinlniß zu setzen, richten." > Der Geheime Cabinets-Rath: v. LucanuS." ^kU^chkA Älklch« ! U. Berlin, 21. December. (Privattelegramm.) Im U Berlin. 2l. Dccember. Auch der Centralverein her I ^"gdschlos; zu Köiiins-Wnstrrüausc» fand gestern Abend ein deutschen Lederindustrie hat, wie wir hören, an die zuständige I statt, an welchem der Kaiser, der König von behördliche Stelle da- Ersuchen gerichtet, an eine Erweilc-1 d acksen, Prinz (leorg von «Lachse», der Herzog rung der Unfallversicherung auf die Handwerks-1 Lachse» - Altenburg. Prinz Albert von Sachsen- mäßigen Betriebe zunächst nicht heranzugchen und dem Altenburg, der von Hatzfeld-Trachciiberg, der srubere Gedanke» überhaupt nicht eher wieder näher zu treten, bis I Minittcrprasibeiit Gras z» Eulen bürg u. A. theilnahmen. »t den soctaldemokralischen und anarchistn chen I surfen au) den aueryochfte» Lchutz um so sicherer vertrauen, -artei- und Wortführern, daß daher auch keine! jemehr dieselben nach Ihrer Versicherung bestrebt sein werden, inrige Bestimmung der Umsturzvorlage sich gegen keiner anderen Elaste der Bevölkerung in Betbätigung wahre» ie Arbeiter, ihre Rechte und Interessen, daß vieliiiehr I Patriotismus lind echter Bürgertugend iiachzustelien durch Androbung von Verbrechen, 130: Verhetzung zum Elaffenhaffe und Beschimpfung der Grundlagen der Gesell schaft. Da auch bei diesen Paragrapbcn das oben angegebene Merkmal zutrifft, so ist gegen deren Aufnahme wohl nichts zu erinnern. Mit den im Obigen vorgeschlagcnen oder äbnlichen Aenderungen dürfte die Vorlage unbedenklich sein, ja sie dürfte da« geringste Maß Dessen entbalten, was zur wirksamen Bekämpfung sowohl der offenkundig anarchistischen, als auch der zwar nur lubirect, aber ebenso planmäßig auf den Umsturz der bestehenden Gef ellschaft binarbeilenden socialdemokrati scheu Be ftrebuagc» dringend nolhwendig erscheint. Aus zwei besondere Arien der socialdemokratischen Agitation mag schließlich noch hingewiefen fein, welche bisber noch nicht (auch nicht in dieser Vorlage) unter Strafe ge stellt, gleichwohl aber in hohem Grade gemeingefährlich sind. Sie geben nämlich planmäßig darauf aus, die Arbeit geber in gewissen Industriezweigen unter den Willen — nicht sowohl der Arbeiter, als Ler socialdcmo- kratischen Führer zu beugen und so. wenn diese Art von Agitation gelänge, durch deren allmähliche Ecstreckung auf immer weitere Industriezweige zuletzt die ganze Industrie von der Willkür und Herrschsucht dieser Führer abdängig zu macken, was einem allgemeinen Ruin unserer vaterländischen Industrie — zumal im Wettbewerb mit Ler ausländischen — gleichkommen würde. Diese zwei Agitation-weisen sind: l) die Vergewaltigung oder Nöthigung der jenigen Arbeiter, welche bei einer seitens der social- temokratischrn Parteileitung oder eines anderen Parteiorgan- erklärten Arbeitseinstellung ihre Arbeit soriseyen oder, von auSwärt« herbeigezogen, an die Stelle der streikenden Arbeiter treten möchten; Die Tafelmusik führte der KcSleck'sche Bläserchor aus. Nach der Mahlzeit vereiiiigleii sich die Herrschaften nach aller Sille zum Tabaks-Eollegium in dem historischen Saale. Heule Morgen begab sich die Jagdgesellschaft nach dem Dubrower und Hainmerschen Forst. 8. Berlin, 21. Dccember. (Privattelegramm.) Die die nöthigen statistischen Unterlagen, namentlich auch über die in den betreffenden Betrieben vorkommenden Unfälle, beschafft eien. Um über die Stimmung, welche gegenüber dem im Juni d. I. vom „Reichsanzeiger" veröffentlichten Gesetz entwurf in den Kreisen der Besitzer der kleineren Gerbereien herrscht, unterrichtet zu werden, hat der Centralverein bei! . . „ , ^ diesen eine Untersuchung veranstaltet, bei welcher er sowohl Kaiserin Fricvrtcki cmpfiiig gcftcrii Nachnnllaz' den russischen Fragen über die Zweckmäßigkeit der Ausdehnung der Unfall- G.-ntral Swelschine. Heule Abend findet bei ibr ein Versicherung an sieb als über die etwa gewünschten Aenderungen Diner statt, zu dem der österreichisch-iingarische Botschafter an dem iM„Rr,chSanz." veröffentlichten Entwurf gestellt bat. Ter vmi Szoegve..y und Gemahlin, der spanische Botschafter Ausfall dieser Untersuchung ist sür d,r Erweiterung un- Mendez de Viao und Gemahlin, der Botschafter der Vereinigten günstig gewesen. Die Mebrzabl der kleinen Gerberei- Staaten von Amerika General Runyon und Gemablin, der besitzer begrüntet ihre ablebnende Haltung mit ibrer schlechten I Cbef des Generals,abS General der Eavallerie Graf wirtbschaftlichen Lage, m welcher ihnen schon die Beiträge Schlieffen. der Vice-Oberceremonienmeister Gras v. Kanitz für die Kranken-, Jnvaliditäts- und Altersversicherung be- I „nd der L)derpräs«dent der Provinz Brandenbürg 8r. v. Achen- schwerlich fielen. Sie bestreiken aber auch, daß eine Unfall- > hach geladen sind. Versicherung für di- handwerksmäßig detr.-bene» G-rd-r-ien ^ 2,.December. (Telegramm.) DaS „Militair- no.b'g da keine °d-r dvch nur s-br wenige und s-br schreibt: G-.,cral-Felb...a.schall Gra, Blume..- ger.ngtügig- Unsalle sich ,m Belr.-b- Ler,elden jft ^ ,a suite deS Gardr-Füsilier-Regime»-- Auffallend ist auch, daß vlestach die Arbeiter dieser Betriebe I worden ^ selbst aus Befragen erklärt haben, daß sie die beabsichtigte I ° . ^ ' ' c. >, ,,, sr ^ ^ Ausdehnung der Unfallversicherung nicht wünschten, weil sie I ^ 2b December. (-deltgramm.) Dir hiesige forderung zu t.a,baren Handlung^ ^ prekäre Lage ihre. Arbeitgeber anerkenne» müßte». Wenn urk'l che Bot, cha,t erklärt d.e vo» London verbreitete solcher, 112: Verführung von Militärs, 126: Em,chüchteru»g Wetter verschlechtert würde, so würde ihnen n« Rachr^t über die besorgiiißcrregcnte Erkrankung jetzige Arbeitsgelegenheit genommen werden, und diese sei!^" L»lta»o an acuter Neuralgie sür unbegründet ihnen natürlich weit wichtiger, als die etwaigen Wohlthaten! sällch. der Unfallversicherung. I T Berlin, 2l. December. (Telegramm.) Der dem Berlin, 2l. December. Seit etwa vierzehn Tagen Bundesratbe zugegangei.e Gcscye.„w..rs, betreffend die ^ l aiiderweite krvniiii,, des Rerchsnnaniwc,«»». laßt, wie die „Post" erfährt, die Franckcnstein'sche Clausel in ihrem lausen durch die deutsche Presse Auszüge auS de» Denk würdigkeit.» deS General-Ducrot.nach welchcnd.eser d't. d.e ,rra„ckcn,.en. fchc Ela..,el ,brem in den J-br.n l866-70 im Auftrag des französffchen "eS ^nl Ministeriums bei de». Großhcrzog Ludwig in Darmstadl Wurf-» fieht dab..., daß e.ne.n fünf,ähr.gen Zc,t aewe.'en kein und von ibm Eriffknunaen über ein ,,wniae« ra i> m e die M a tr,cu la r be. t ra ge d.e u-derwe, si,» gen lewcsen sein und von chm Eröffnungen über ein etwaige»^ .... - Zusammengehen Hessen- mit Frankreich empfange» übersteigen dürfen. >aben soll. Man halte bisher daraus gewartet, daß von! 8 Berlin, 2l. Teeember. Tie allerdings nicht immer »ng« zuständiger Seile eine Erklärung erfolgen werde, welche I Zuverlässige^ „Bcrl. Bors. Ztg." meldet: „Wie wir bitten, die Angaben Tucrol's enlsck'iedcn zurückwieS. E,ne l>vird der LtaatSanwall eine weitere Bcrsoigung VcS Abg. solche Erklärung ist nicht ergangen, und so wird man ^'»bkiircht nack, Schluß der Re,ck'SIagö-Session »ickit e-.nlreten leider annehmen muffen, daß die betrübende Bebauplung I ^fft"- Tie Regierung ist durck, die nationalliberalc Rcsolu- Tiicrot'S nicht durchweg Erfindung ist. Erstaunt wird I tion wegen Erhöhung der Disciplmargcwalt de« Präsidenten über sie Niemand gewesen sein, wer Seite 390 f. in Sybel s vollauf befriedigt »nd dir» uni so mebr, als da» Ccntrum de, 5. Baud in Erinnerung hat. Sybel berichtet dort über der Abitimmung über die Resolution die Gelegenheit ergriffen die Verhandlung, die im August »866 in Berlin zwischen batte, dafür cinzutreten. Der Regierung war e« darum zu thun. BiSmarck und Len Vertretern der Südstaaten über den cme Frage zum erwünschten AuStrag zu bringen, die, wenn Frieren gepflogen wurden. Der Großhcrzog von Hessen I ffc einmal aufs Tapet gebracht wurde, nicht versanden durfte wollte darnach von der geforderten Landablretung an Preußen I ist man mit Genuglbuung darüber erfüllt, daß durch nicht« wissen. „Ich rechne", sagte er, „auf die rotken Hosen", die von der GeschäslSordnuna« - Commission näber zu Er war sogar bereit, ein französische» Heer rum Schutz gegen präcisirenden diseiplinarischen Mittel, dem Präsidenten die Preußen in Rbeinbessrn ausrunebmen. ohne zu bedenken, von Leveyow die Anerkennung implicitv gezollt werden wird, daß die rotben Hosen wohl schwerer wieder hinaus, al, daß er bislang nicht in der Lage war. Ausschreitungen um bercinzudringen sein würden, und ebne zu wissen, daß der-1 «nisprcchentem Nachtruck entgegenzulrrten." selbe Kaiser Napoleon III, den er gegen Preußen anrief,! 8. Berlin, 2l. Dccember. (Priva t telegramm) D.e soeben von Preußen sein Rheindessen sammt Mainz verlangt I „Post" bezeichnet auf Grund einer Mitlbeiliing von best hatte und von diesem Preußen, das der Großbcrzog für I »»lerrichteter Seite die Nachricht, daß die Oberscurrwrrkrr- seinen schlimmsten Feind dielt, entschieden zurückgewiesen schnlrr bereit- auS der Haft in der Citadclle zu Magdeburg worben war. „Die Geschichte", sagt Sybel au- diesem I e ntlassen und nach den Garnisonen ihrer Regimenter Anlaß, „hat zuweilen ihre ironischen Momente". Was folgt I »urückgekebrt feien, al« im böchsten Maße unwahr» nun au- Sybel'S sicher unanfechtbaren Angaben? Daß der I f ch e i n l i ch. Nach der Militair - Stras - Proceßordaung
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