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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.12.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-12-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189412259
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18941225
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18941225
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1894
- Monat1894-12
- Tag1894-12-25
- Monat1894-12
- Jahr1894
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.12.1894
- Autor
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VezugSPreiS U tz« Hmchteppeditio» »d«r de» im Stadt» u»d de» Bororteu errichtet«» ck»«- > ab «»holt: vierteljährlich ^4ckO> »aliaer täglicher Zastellva, in« öckO. Durch di» Post bezöge, sür id Mld Oesterreich: vterteliäbrlich ^ g^--. Direkt» tägliche Kreuzbaodieobuug ' Noll«»: mpuatlich ^l 7.W. »t,M»rg»»>A»««obr »richein« täglich V,7 Uhr. di» Abe»tz.Au»-,b« Wocheutag» b Uhr. RtL,rtts« »nd Er,edMou: )»tziM»r«>afir 8. Ostlrvediti»» ist Woche »lag« »»interbroch«» ^«M«t »»» ftah » dt» Ab,»»« 7 Uh» /Malen: vtt» «»»»'» Sarti». sAltre» Hshv>. Uutuersttttsftraß« l« L««ts Lösche. ttutbariumstr. II, „rt. uud Rönlaßpletz 7. 857. ripMer.TilgMM Anzeiger. Organ für Politik, Localgcjchichte, Handels- «nd Geschäftsverkehr. Rnzeigen-Prei- die 6 gespaltene Petitznle SO Psg. Rectamen unter dein Oedacttousstrsch (4«»> spotte») üO-E, vor den Aamilirimachrichir, l6gespalteu> 40^ß. Größer» Schrillen la« «irrem Preis» «eit«>chniß. Tabellarischer »ad Ztfs«r»l«tz »och höherem Darts. Vrtru-Vetlagcn lgesakzy, nur «it de» Morgen-Ausgabe, ohne P»stdef0rd«r»»g 80 —, «tt Pastdesorderuu, X Ive—. Innatimeschlvi fSr Anzeige«: Abend-Au-gad«: vormittag» 10 Uhr. Marge n»Au«gabe: Nachmittag« 4 Uhr. Sonn- and Festtag« irüh '/,» Uhr. Lei de» Filiale» and «»nähmest»!!»» je et», halb« Stunde srilhrr. Vnjrigrn sind stet» a» dt, zu richten. Druck and versag von E. Pol« tu Leiv>ig Dienstag den 25. December 1894. 88. Jahrgang. Zur gefälligen Beachtung. Unsere Expedition ist morgen Mittwoch, den Ltt. December, Vormittags nur bis /,V Uhr geöffnet. Lxpkiiillon <lv8 I.elprlekr I'aeodliilles. Amtliche Bekanntmachungen. Lekanntmllkffung. NtnillhrS-Lritfvkrlitdr. Zur Förderung und Erleichterung deS Neujahrs Briefverkehrs ist es gesta tet, Briese, Postkarten und Drucksachen, deren Bestellung in Leipzig und den früheren Bororten von Leipzig durch die Post Lkkanntmachung. Unter Bezugnahme «ul uns,re B»1oiin>aiachung vom 17. Avril! 1894 machen wir hierdurch hi» Herren Aerzt» im Stadtbezirk darauf ausinertiam, daß sie über die lm laulenden Iadre auaaesührten Jmviungen »ine Liste nach den Formularen V, Vl und VlI, und zwar In allen Rubriken vollständig auegesüilt auszustellen und di« iparestens Ende diele« Jai-re« ohne jede wettere Anfiorderung an da» Jmvsaint. Naichmarkl Nr. l, 11., »inzureichen habe». Nach Ad« ! laus dieser Frist würde gegen Lüumige mit der in K ld de« Reich«. Jrnps-Beietzes von, 8. Avril 1874 am,»drohten, nach Vestndell dl« j zu lOO ^ ansteigenden Geldstras» vorgegangen werden müssen. Leipzig, den 81. December 1894. Der Math der Stadt Leipzig. 11Nd 7406. Vr. Georg!. N. ZUM Fkke. 17. Gelehrte streiten, ob schon dir beidnischen Vorfahren zur Wintersonnenwende bei Lichterglanz ein Fest begingen oder erst dir christliche Kirche Weibnacltten aus deutscher Erd» eingesetzt bade. Mag da» Zweite die Wahrheit sein, die Christ- feier bat au« dem Boden der Germanen Säfte gezogen, welche dir Feier in eine deutsche, die darum nicht auf- gehört dar, eine christliche zu sein, gewandelt haben. Die ganze Christenheit stiert mit UN« den Tag der Geburt de« Heiland«, nirgend« aber wird Weihnachten mit der Innigkeit begangen, die in unserem Vaterland« da« Fest beseelt. Modi habe» andere Völker die deutschen Weibnacht«dräuchr nachahmen gelernt. viMahls-Üekllllntlnachllllg. ftlttwnene go^ bestehend, blum.n-1 b'r -de licht,rg,«uzende r.nn.nhaum ist zu den Nachbarn artiq mit biauen und ?oeiben P»rien verziert, ein goldene» treu», Skrommen, »der er stradlt ihnen nicht in die Herzen, wie kleetrlattjörmig und mit emer Seeperle verziert, vom IS. dis LI. deutschen Sltern und Kindern; wo fremde 2aule klingen, ,st " '"/l Xnr°'/«Itzen, Damen-Rem.ntalr,ihr mit zweig,vnnt,er Weihnachten wehr ein Tag lärmender Lu,„gleit, al« da. Fest Berzi rung in blauer Emaille und Kadrttnummer 24Ü4SO, daran l de« Gcmülbs, da« wir begeben. l "»»lärmigem Anhänger, am 16. Hj„,n osftnbart sich die deutsch» Natur. Dem Deutschen 3) rine°fi,'bcrne Rrmantairahr mir Goldrand nnd Sekunde.,'st Weihnachten al« Fest de, Glauben« ein heilige« Fest. aus Ul Steinen gebend, mit »rrgoldrtrr ttarkslirdrlger kette, am 17. diese« Monal«; 4) ein Lpazierstock von amerikanischer Eiche, spiralsärrntg ge« dl ?. k.' tm Monogramm, denn er ersaßt die Religion mehr a>« andere Nationen inner lich, al« eine Sache de» Herzen« und nicht der äußerlichen eirn 1 «».it, naNin» rtit »niest nn« Hirschhorn.,riss, grovir» „dl ?. k. im Monogramm, t Frömmigkeit. Und auch in Weidnachten al« da« Fest der ^ ist.» ^ «st cheavirung .M. k. kiaüe.-, ohne Zw.nge, am lv-Lied. ha. der Deutsche der,ies.en Sinn gelegt. Sei» die Del, Vom 8». Teeernver ab bei den Postanslalten vorige, Monat«; kl. k.ln.» kk, b) ein Hrrrrnpelr von schwarzem Fell mit grauem Duchübrr-! ""'"trn preist sie seinen Familiensinn, zug und schwarzen Hornknöpsen, ain L2 diese« Monat«; ! die Liebe Und Treue de« Deutschen zu seinem Blute und seinem . Z Ä b'°«'°uem. ichwarzgetupftem Heim. Zur Weibuach,«zeit. wo die Natur die Menschen zu glatten Stoff, nill Gtofskragen, grauem Futter, grauen Knöpfen unbl^ ^ > . r. ^ ^ »erichenhenkel, vom IS. di» 20. d.es^ Monat«; engerem Beisammen,ein dräng, und den Legen de, l,<ii„l.chcn sendlingen, kvelthe einzeln vurlh Pvstkverth» 7) t Wi»teri»drritetzer von grauarünem glatten Stoff mit I Leben« doppelt empfinden lägt, erneuert er de» LlkbeSbund ^ um- > »sl '."Lm--»°i. »<-'»- D:.,„ ist Leipzig zur Einliefermist zu bringen Der Absender hat derartige, um recht deutlicher nnd vollständiger Aufschrift zu versehende Brief reichen frankirl sein müssen, in einen V-. . « I Henkel, eine vririiui»»», ,mwarz>eoern m» viouei» »««er nao I ^ ' ...... .... . schlag von festem Papier zu legen. Ter Umschlag Stickerei, »tn «>I>tak»»ad ,«et Vntlaffu,„»»ru,nifi« a»s Uul,u» vr« Heiligsten aus Erden aber ist em auf dem Altar ist IN versktilidken und mit der Auisckrikt ru vrr»! ^- ^ ^ ^laiü^ °«nthaltr»d SOlX» G»»ck!^^^ der Liebe dargebrachle« Opfer, die edelste Feier Touvert«. am 3. d,ei!« Monal«; ' I ihre« Culsrehung«Iag»«. 9) et» DrLdett mit roih. und weibcarrirtrm Ueberzu^ V." > Und eia Dritte« bedeutet un« Weihnachten. Die Tr- "i 8.1 ... darunter »ine Tisch,I»«r in Form einer Schildkröte und »Brief«! "r Lonne, sie erwecke» die Hoffnung Da» Christembum !»««»»«, NVA. ,»». (Sigaam der Kiste Nr. b2k>6»^, im l hat Licht gebrachi, doch ist r« de« Menschen Loo«, nicht der ist zu verschließen und mit der Aufschrift zu ver» srhen: Hierin frankirte Neujahrsbriese für de« Ort. A« da- Kaiserliche Postamt 13 lN Leipzig sAuaustnSplatz). Lclvber». H.: Backetel mit Neuialir-»OrtS- Solcke Umlckläae Wacketei uns Neuialir-.OrtS- ! stsniri: ..s. 6Sd'-, e°. Ibd- schwer, »°.h,>.end .K'°rb'it 'b'i'baf'ig zu werden sondern im Rmgen ^otlye »4 Ilslljtage HPaneie) mu ^leilsaMt« ^rl» A4 Dutzk», bttttie baumwoUeur Tascheuinchrr, am 17. diese« I nach ihr sich au»zul»den. Ta« Licht aber, da« sich dnesen tonnen di- einschließlich den 30. Teeember I Monat«: ... I ergossen, beut die Bürgschaft der Belohnung serneren Mwe-n an d-n P-ll-nn-w-fl-ll-n ->g-«kbk» °dn, ».« M.» folvett es der Umfang gestattet, in die in Leipzig I mit eingewebten dunkleren Larrö«. am 17. diese» Monat»^ I al« den Vätern bleibt dem heutigen Geschlecht, und den Bororten aufgestellten Post-Briefkasten sie- Echm'rttbütter^m'!^ rr''. h, wimsthttt lilttig. Der Ledenskamps dt» Cttizelnen ist schwerer, legt werden. Am 31. December ist jedoch die Ab- 14) »«et Hölriübcl^ signirt: „s.. IE", bezw. „hlerdur äZLS". dir Kämpfe der Claffrn sind erbitterter geworden, da« obe ausscklienlick bei den Annahmestellen des Post- ^ ^E«»d viarsartu», am IS. und 14. diese« viele Neue einer unerhört raschen Entwickelung beherrscht uns, amt- 1 sam Angnstnsplap) zu bewirten. Die den °lb)*LoO Stück «i,arren, in IO Kislcheo. gezeichnet: von UN« beherrscht zu werden. Aber e, ist etwa« Bmf- »ha,^ " "" fammtlich den Poftanfgabestempel vom 31. December °m 22 d,.ie« Monat«, 7—8 Nachmittags. Ausdrücklich wird bemertt, daß l'^^'^ ^dAn^en.^.e» st,b2Packe,.°. Etwaige Wahrnehmungen über den Verblieb der gestodlenea Vegensiäiid« oder über den THaler sind nngeiämnt bei »nferer Erttiiinal-Adthkilung zur Anzeige zu bringe». Leipzig, am 24. December 1894. D«s H»«liiekam1 der Stadt Leipft«. Bretschneiber. Ml die Einrichtung sich nur auf die in Lelpzia zur Post aeaebenen an Empfänger in Leipzig oder in ven Bororten von Leipzig selbst j gerichteten Briese (Ortsbriese) erstreckt. Es wird ersucht, von dieser E.nrichtung, welche! der Einlieferung großer Masten von Briefen bei j den Postanstalten am Sylvestcrabend zu steuern be- Stkckbrief. ... . , Segen den Schlosser Ara«, Paul -erdiusnd Roder, am zweckt und zur ordnungsmäßigen Abwickelung des 'ü- Jan.ar I8üb in Schweidnitz geboren zuletzt in Leipzig nnd ».re . .n Tdemnitz auivSttlich gewesen, welcher fluchiig ist, ist d>» Unter. gestelgerten Neujahrs-f-ostvertehrs mit beitragt, einen! ,uchung»dast weg«» gewerbsmäßigen slückespiel« verhängt. recht ansa dehnten Gebrauch zu machen. I ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Amt». « . i ^ , i » Iva« I gerichlS-Lefängnib abzuliesern. Lkipztg, Iv. Teeember 1894. I Leipzig, den W. December 18S4. Der Kaiserliche Ober-Postdireetor, «sni,lich« etoatsanwalts»«»« Gch-im-cbcr-P°strath. > W-U-r- I Gesuch, «essen,licht Sitzung der A,ad,°er°rdnelen 7L LL «L -reitst den L8. Dre,«»er 18»4. «drutz» «'/. Uhr. ' ' t« L>lr>«ns»sgal« a« Rasch»,»«». Tage»ordnung: I. Bericht de« Brrsassuna«ou«schuffe1: Ltraionlräge wegen »ine« Artikel« der Leipziger voiktzeitnng und »ine« Vahlflugblottr«. II. Bericht de« Läschausschusse« über UnsoHversich«kung der Osfi- cier» «nd Mannschaften der B«ras«senerwrhr. III. Reklamationen qegen Wahlen ln di« staatlichen Einschätzung«» commissionen 189ö 96, event. Ersatzwahlen. IV. Bericht de» Ban» und veriaffung«au«schusse« über Abänderung von Absatz l »nd 6 de« 82 der Ordnung für dl« Benutzung de« Wasserwerk«. V. Bericht de« Bauausschusse« über: ». Einführung der Wasser« leitung i» dir Straße N aus der Petzscher Mark; d. Noch, venvilligung zu LonI» 81 S Pv! IS „Sewoadhou«" de« diesiöbrigen Haushallplane«: a. Nachvenoilligung fllr da« städusche Srundsiück Reumarkt Nr. II » eovto Sl. VI. Bericht de« Va». und Oekonomieoutichufie« über Anbringung von intermittirenden Wast'erspäiern kn Brdürknihanstalten. VII. Bericht de« Bau-, Lekonomi». und Finanzausichusse« über: ^ «l». «4l «ud 4< a Ankauf der Wieienporcelen Nr. 4«k de« Flurbuch» sür Lelpzig^utritzsch; d. Ankauf de« Hausgrund. stücke« Radel Nr. Ül in Leipzig-Volkmarldors und Abbruch der Baulichkeiten diese« Grundstück« »nd de« städtischen Grundstück» Nabet Nr. 49. Vlll. Bericht de« Oekonamleansschaffe« über die Eingabe de« Droichkenbesitzer-Berein«, betreffend da» »elnch: der hiesigen Pierdebahngesellschast da« Salzstrrurn zu verbieten. H. Bericht de« Oekonomie- »nd Berkr-r»ou«schnffe« über di» Vorlage, betreffend de« Bau »nd Betrieb »surr elektrischen Straßenbahn. X. Bericht de« Schul-, Oekonomie« und Fi»an»ov«schussr« über: Mobiliar« »nd Lebrmittelbeichaffang kür die ill. Realschule »nd Herstellung der Fußweg« am Grundstück» der de« aeichneten Schule. H. Bericht über Nevkfioue» »on Eoffen- »nd Moterialver« Wallungen. ihr Kind aazuhaltea ist. Leipzig, de» SO. December 1894. Der «,tt »er Statzt Leipzig. Ar«»,->«t. Atzttz. IV». X. L. IV» Nr. 41S«/94. Heatschel. Hr. «es»»! wird bk« um 1. Mat 18L9 kn Lbdauien-Johanni« geboren« ledig« An«, Langrpck. welch« zur Fürsorge kür ihr Kind anzahalien ist. Leipzig, de« LI. Derrmber >894. Der >«ih »er Statzt Leiptig. Ar«en-Amt, R»»tz. IV^ T. K. IV» Nr. SSS» 94. tzeotfchel. hr. Erledigt hat fick, unsere Bekanntmachung rom l. Oktober Hirse« Jahre«, den Handarbeiter Krtrtzrtch Rugnft Kardan« betreffend. Leipzig, den 20. Deceinder 1894 Der Rath tzer Stotz» Lekpzttz >r«en«»t. Rdttz. IV». K. IV». 1404a Hentschel. Hr vie städtische Sparcasse tzrleitzt Vertßpapirre «nier günstigen Bedingungen. Leipzig, den IL Jonuae 1894. Die kparrafitn-Depntation. Eannntzea», »e« v». Derrmber er., von Bormittags 10 Udr an fall im Gelchäkt«,immer des Proviant-Aintts »n Leiveig, Pl»>ßr«. bürg, rhnrmhau«, 2. Stock, »kn« Partie Roagenktelr, Audmetzt»«. öffentlich an de» Meistbietenden gegen sofortige Baaqahlung ver- steigeri werden. Leipzig, am 2ö. December 1894. K-ntgl. Prodiant-Amt. nur da« Licht nicht verlischt, da» Licht, da- die Geister er hellt und die Herzen erwärmt, wir» die Culkur die Wunden heilen, die sie in ihrem gewaltigen Au»schreilrn geschlagen. Nicht mit Selbstgenügsamkeit, aber mil gutem Gewissen darf Drukschland al« Ganze« an der Neige de« Jahrbunden« von sich sagen, daß e« in der Bruderliebe hinter keiner Epoche der Ver gangenheit zurücksteht. -S hat mit kühn erdachten großartigen Einrichtungen der Welt rin Beispiel ge geben, die Nackttheilr der wirthschastlichen Umwälzungen sür den Nichtbesitzenden auszuhrben, ohne sie in dem Genuß ihrer unermeßlichen Vorlheilr zn beeinträchtigen. Di« Früchte diese« Thun« wird erst vie Zukunft ernten. Und ihr eben gilt unser Schassen und Streben, unsere Hoffnung. Den bleibindrn Frieden auf Erden, diesen nicht gottgewollten Zustand, werden auch die Enkel nicht sehen. Aber wrun sie de« Gewordenen sich erfreuen dürfen, wird diese Zeit de« Werdenden die LeibrnSmutier ihre« Glück- gewesen sein und sie werden dankbar erkennen: Auch wir sind »eine« guten Willen»" gewesen. Ob jeder Einzelne mit gutem Gewissen sich sagen darf, daß er an seinem Theilr da« nationale Werk der Bruderliebe so hat fördern helfen und täglich so fördern dilft, wir er könnte und sollte, da« zu prüsen, ist seine Ausgabe an den Tagen, dir ihm der Beweise voa Liebe und Treue so viel bringen. Noch find trotz jene« nationalen Werke« unter dem Monde »«r Uhränen so viel, dir nur getrocknet werden können durch de» Einzelnen, Ver sich nicht lo«kauft von seiner Einzripflichi durch Mitarbeit am Bruderwrrkr der Nation. Mit ihr muß er persönlich wetteifern,wenn er ihre« Gewinne« innerlich lheilhaslig »erden and im innersten Gemüthr dir beglückend« Frucht der Li,bk«tha», die Hoffnung, rein und ganz empfinden und ge aießrn will. Wer r« brutr noch nicht vermag, indem er prüfend aus di« Vergangenheit blick«, der sorge sür dir Zu tunst durch männlichen Entschluß. So bereitet Jeder sich selbst die edelste Weihnacht«zabe und Weihnacht-sreude und erhöht stch selbst al« Deutscher uod al« Christ. freien Drauereien, die socialdemokratischen Bierverleger oder, wie der neue Auetruck laulet, .„Biervermittler", sondern auch olche Personen, die den Auftrag haben oder sich selbst geben, möglichst viel Geld au« der augenblicklichen Situation bera»«;»schlagcn. So erzählt man sich in hiesigen Arhttterkreiie» ganz offen, daß Abgesandte gewisser Comtts« nionatlich die boycotlfreien Brauereien besuchen, deren Bücher einzuseben verlangen und auf Grund deS ^estgcsteilten Absätze« einen Beitrag von I —1>/, .L pro Tonne bcansplucheii, der ihnen auch au« Sorge vor den etwaige» Folge» einer Weigerung von den meisten dohcoll- sreien Bra>iercien ge;ablt wird. Daß hauptsächlich diese ?cule die Schuld daran tragen, daß die auSgriperrlcn Brauereiarbeiler »och immer a»f eine Wiebereiiistelliing Ivanen, ja vielleicht für immer darauf verzichten müssen, liegt aus der Hand. H Berlin, 24. December. Der Verein für Social- Politik bat, wie schon kurz gemeldet wurde, beschlossen, eine Erhebung über den Prrsvnalcredit der länd lichen Kleingruntbc sitze r in Deutschland zu veranstalten. Dir Uiitersiichniig soll über die Personalcrevitverbältnisse der ländlichen Kleingiundbcsiyer (Bauern, Arbeiter, Kleingewrrb- treidciikr», Pächter u. tgl.) Aufllär»ng schaffen. Dabei soll überall, wo er vorkomnit, der Mobiliarerctit, d. h. die Aus« nabinc von Tarlebe» gegen Verpfändung von Mobilien (Getreide, Wolle und dergleichen) Mit in Betracht gezogen werde». Hingegen ist die Berücksichtigung de« Immobiliar« oder Hypolbekc» - (Gruubschiilk-) Credit« nur soweit er wünscht, al« e« zur allgemeinen Orientirung über di« Gcsammlbril der Creditbeziebungrn der detbriligten Grundbesitzer »olbwendig erscheint und al« ein AnS- tinaiiderdalten der verschiedenen Creditformen im ein zelnen Fall praktisch nicht lbunlich oder — weil sie den gleichen Zwecke» dienen — nickt angebracht sein würde. Auch ist der au Groß- oder Nicktgrundbrsitzer gewäbrle Credit nur soweit einzubezieben, al« er ven dem Credit der Kieingrunbbcsiyer sich nicht aussonbern läßt. Die Erdebung soll I) zur Entscheidung der Frage dienen, inwieweit die bestellende Organisation de- Personal- und Mobiliarcredil« dem wiridschaitlichc» Bedürfnisse genügt, welch« Easseu- organisatioiien sich unter den jeweils gegebenen Verhältnissen am besten bewädrt haben, nach welchen Richtungen und mit welchen Mitteln idre Vervollständigung anzustreden ist. Sie soll 2) die volkSwirtkschastliche Beteulung de« Credilwesenr auf dein Linde übcrdaupl aufklären helfen, darlegen, in welchem Maße die ländliche, namentlich die bäuerliche Bevölkerung de» Betriebs- und MeliorativntXredit sür ihre Wirlbschast nutzbar zu macken weiß, inwieweit Vieser productiv wirkcnde Erctil durch Besiyscbulten (au« Erb schäften nnd Lantkaus) eingeschränkt wird, inwieweit eine un genügende Aiiöbildiing de« landwirlbschaftlichrn Versicherungs wesen« die Inanspruchnabine vo» Notberckiten beding! und tergl. Eine sickere Kcuiiluiß alle« dessen ist die Voraus setzung sowobl für einen zweckmäßigen Au-bau der bestehenden Erediiorganisalio», als auch sür jede Fortbildung und Reform de« bestellenden Schuldrechts. Zur Erniillelung eine« zuver lässigen Materials sind Fragebogen bereits in ganz Deutsch land versandt. Au l> ist für Pieußcn an den Minister de« Innern die Bitte gerichtet worden, den öffentlichen Sparcassen vie Beantwortung zu empfehleii. Deutsches Neich. 6. ü. Brrlt«, 24. December. Et kann keinem Zweifel ! unterliegen, daß sich mit der langen Dauer de« Berliner ! Bierboyrott» der Kreiß von Personen, welche ein materielle» Interesse an der Aufrechtrrdaltung de« Boycott» haben, ver größert bat, ja man wird jetzt schon von einer Partei sprechen können, für die der Boycott kein Kampfmittel, keine Principirnsrazr, sondern geradezu eine Erwerbsquelle dildr« Hierzu gehören nicht nur dir sogenannten Bier schnüffler, die socialdemokratischeo Gastwirthe, die boycott * vcrlin, 24. Tecember. lieber Abl Wardt'« erste« Austreten nach seiner Entlassung au« dem Gefängnisse haben wir schon berichtet. Es verlobnt sich aber, aus die Rede, die er bei dieser Gelegenheit gehalten bat, nochmal« zurück zukomme». Ablwardl sagte nach der ,Slaal«dürg«r-Zlg." u. A. Folgende«: Bei einer genauen Prüfung der körperlichen und geistigen Eigen« chaslen des Juden komme man dahin, daß der Jude ein Mittel ding zwischen Mensch »nd Thier sei. und wie man die Abart der Affe» Aesser nenne, so werde man folgerichtig di« zwilchen Thicren und Menschen stehenden Juden Menscher nennen müssen. Ab und zu tauche unler de» Juden allerdings ein Mensch ans; aber dieser werde sosort von dem jüdiiche» Halbmenschidum ver« ichlungen. Nachdem die Juden vermöge ihrer raoblbierartigen Eigenschasten den Besitz zum größten Idell an stch gerissen, hol:, sich auch ein Theil de- Adel« mit ihnen verbunden, und diese jüdischen Sprvßling« ivielen gegenwärtig die Hauptrolle Im vstent- lichen Lebe». Er stellie den Satz aus, daß der Grund und Bode» dem Balte iu seiner Gnammtheit gehöre, da« Prlvateigenthuin an Glund und Boden tonne dem Einzelnen nur soweit zugeslandcn werden, al« er e» selbst bearbeiten kann, und dieser Begriff sei auch im allen demschen Bauernhöfe gegeben, alle« übrige sei Gewatr- eigenthum (Zuruf: Das ist ja der reine SozialiSmu« l) Ahlwardt'S naturwissciischastliche und nalionalökonomischc Erkennlniß bat in Plötzensee entschieden — Fortschritte gemacht! V. Verlin, 2t. December. (Telegramms Der Kaiser empfing »n Nene» Palais am Sonnabend Nachmittag um k> Ubr den BotschaitSsecretair der hiesigen russischen Botschaft, Titular-Raib »nd Kanimerjunker v. Knorring, welcher ei» Handschreiben de« Kaiser« Nicolau« überreichte. Am Lvnntag Vormittag wohnte da« Kaiserpaar dem Gottes dienste in der FriedenStirche zu Pot-dam bei. Nach mittag« um 2'/, Uhr begaben sich die Majestäten nach Berlin, trafen hier kurz nach Z Ubr ein nnd fuhren nach dem königlichen Schlosse zur Besichtigung de« Weißen Saale«. Sämmtlicke bei der Restaurirung des letzteren betbeiligt gewesenen Künstler waren zu dieser Be sichtigung besohlen »ns erhielten OrdenSau-zeichnungen. Tic Rückkehr nach der» Neuen Palai« erfolgte um 4'/, Ubr Nach mittag« Heute Vormittag unternahm der Kaiser um 10>/«Udr einen Spazierritt. Nachmittag« um 4 Ubr fand die Tafel statt, an welche sich die Weihnacht«seier anschlvß. — Dir Kaiserin Friedrich besuchte am gestrigen Nachmittage aus Anlaß der Weibnachtsbescheerung da« städtische Kranken bau- in Friekrick-bain »nd da« Victoria-Pflegerinnen-Hau« daselbst. Abend« wohnte sie dem Gotte-dienst in der eng lischen Kirche bei. Den heutigen Weihnachtsabend wird sie im engsten Familienkreise in ihrem Palai« verleben. — Der Prinz und die Frau Prinzessin Adolf von Schaumburg- Lippe sind hier eingetroffen und im Palai« der Kaiserin Friedrich abgestiezen. K Verlin. 2l. December. (Privattelegramm.) Die nächste VvrstantSsitzunz der «rutschen Solonlalgefetlschatt findet am IS. Januar in Dresden statt. E« komme»
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