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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.05.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-05-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188805142
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880514
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880514
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-05
- Tag1888-05-14
- Monat1888-05
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.05.1888
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«Urschet»« tä-llch früh S'/, Uhr. Uet«rtt«u»»8 Lrprditis» ZvtzttMltSgaffr 8. -Pktthkuaikn »er Le-artis»: vormittag« 10— 1» Uhr. Nachmittag« k—8 Uhr. * «LilLÄÄ'mm »ÄMk'" 8« fit» 8te »1chftf»l^»tz, Zkserst» «» >r » «e»t>,e» »i« 8 lltzr Rschmttt »srü «. , . , _ riO - »»Ke»t«,««frütz tzt«'/»8 Utr. 2» de» /Uialr« str 2»^-L»»h«: vtla »lemm. UnwersttütSstruhe U LvutS Lisch». Katharixustr. SS pan. ». König-Platz 7, >,r bi«'/,» N»r. rMSer.Tkgeblall Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, tzandelS- und Geschäftsverkehr. Abonneme«t»pr«t» vierteljährlich <>/, Mk. i»cl. Briagerloha 5 Mk.< darch die PvG bezöge» 6 Mk. Jede einzelne Nummer SO V Beleqeremplar 10 Ps. Gebühren inr Eltrabeilaar» sin Tageblatt-Format gesaljt) otznr Postdesörderung 60 Ml. mit Postdesörderung 70 Ml. Intrrate Lgespaltene Petitzeile 80 Ps. Größere Schnstea laut »ns. Prei-verzeichuiß. Tabellarischer ». Zifferusatz »och HS denn Tarn Neclamen a»ter dnn Nedaetlousstrich di« «geipalt. Zeile KO Ps.. vor de»Familie»Nachrichten die Kgespalteoe Zeile «0 Ps. gvserate sind stet» an die Skrpetiitt,« ,n lenden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlnag prnenumoranilo oder dnrch Post- aachaahme. 135. Montag den 14. Mai 1888. 82. Mrgank Amtlicher Theil. vchemtlMchmg. «» Platz für de« verkauf von «« Eoanabend vor dem Pfingstseste (lv. Mai d. 2) »ird h«er» mit auch diese« Mai der Tüpferplrrtz a»ge»i«s«>. Seitzzig, den 11. Mai 1888. Der »ath der Gt«»1 ltz 18SS. vr. «earai. vklannlmechitng. Das städtisch« Freibad am Kopswedr wird a» RN. N. Nk». eröffnet. Di« Beaufsichtigung desselben ist auch i" diesem Sommer Herrn tkarl Wilhelm Meißner, Ftsc^rmnster hier, übertragen worben. Für die Benutzung de« Fzeibade« gelten die nachstehenden Vorschriften. Leipzig, den S. Mai 1888. Der Math der Stadt Leipzig. IL. 17S1. vr. Georgi. vr. Krippendorff. 1) Dir Anstalt kann in der Zeit von Morgen« k dt« Nachmittag« 1'l, Uhr »nd von Nachmittag« 8'/, Uhr bi« »»« La»kelwerde» aaentgelttich benutzt werben. V Die tüglutze Schluhzeit wirb dnrch »Met Zeichen mit der Glocke «»gegeben. , . , 3) Nach dem ersten Zeichen wirb Rlemanb «ehr einaemiw». »ach dem zweite» habe» die Badende» sich sofort »»« de» Bassint u,d s«da»» mit »»üglich-rr V«schle»»iguog a»« der >»ftalt zu entseruen. I) Erwachse« werden in da« Vad nnr gelosten» wen» pe mit Badehosen »ersehe» sind. b) Di« Perr»»«, Brücke», Ta«- «nd Ankletdestelle», vastia« »nd sonstige» Nünmlichkrite, der Anstalt dürfe» i» keiner Weile »ern». reinigt werbe». . . . 6) Niemand darf de» Anderen bespritzen» »»trrtaache» atz« sonst beliftige». . , ^ 7) Alle« »»»Sthlge Schreie», Lärme» »nd Hrrmnlansr» in der Anstalt ist «ntersaqt. , 8) Abwaschoagea mit Seife dürfe» nnr an dem daza bestimmten Orte dorgenomme» werde». S) Dos Lin- und Antstelgen bars nur «nf den Treppen geschehen. 10) Die jedetmnliqr Benutzung der Anstalt ist oas die Dan« einer Stunde beschränkt. II) Da« Mitbringea von Huudru in di« Anstalt ist verboten. Ist) Da« Betreten der Nasrnbälchnngen, da« Ueberfteige» der Barriärrn «nd da« Baden in den Zn- und Abflußgräben ist nicht gestattet. 13) Jed-r Besucher der Anstalt hat dem Aufleher auf beste» »er- langen seinen Namen und Stand, sowie seine Wohnung zu nennen. 14) Den Anordnungen de« Aufseher« ist unwetgeritch Folge zu leiste». 13) Widersetzlichkeiten gegen denselben oder Anwiderhandlnngen gegen diese Barschesten werden mit Geldstrafe oder Halt, oder aach mit dem Verbote fernerer Benutzung der Anstalt geahndet. Dckaimtmachnug. Wegen der mit H.rstellung in obrerer Dafferrohr- adzweigungen verbundenen Arbeiten wird die Bayerische Straße voa der Hohen di« zur Sidonienstraße von Moatach, tze« Iß. diese» Monat», ad ans etwa b Laqe für den gesammte« Fährverkehr gesperrt. Leipzig, de» 11. Mai 1388. Der Rath der Stadt Leipzig. H. 3402. vr. Georgi. Heuntg. Veliannliuachuitg. Im Börsengebüure der neuen Vieh» und Gchlachthofanlage sind k von dem Börsensaal« au« zugäagig«, zu Geschäfts räumen für Commisfionaire x. geeignete Zimmer von je 4,02 m Tiefe und ca. 2.70 w Breite zu dermiethen. Die Zimmer können wochentSglich besichtigt werden; auch wird Herr Architekt Moritz in dm Geschäst-stunden an Ort und Stelle etwa gewünschte weitere Auskunft ertheileu. Miethlustig« wollen ihre Gesuche unter Angad« der Jahre«, mieth«, welche sie zu zahlen bereit sind, bi« zum 2K. Mai 1888 vormittag« 11 Uhr bei der Nuntiatur de« Rathhaufe« abgeben. Wir behalten mi« die Au«wahl unter dm Bewerber« und Ablehnung sämmtlicher Gesuch« vor. Leipzig, dm 11. Mai >888. Der Rath der Stadt Leipzig. Vr. Georgi. Pdff- Die Ansfllhrnag der Etetuweetzarbeitea für de« Kohleuschuppe» bei de« Erneue,ang«bau der 1. G-,«anstatt soll a« einm Unter» nehme, in Aerord verdungen werdm. Di« Zeichnungen und Bedingungen für diese Arbeiten liegen i« Bureau der Gasanstalt II iu Connewitz an» und können daselbst eingesebm resp. entnommen werdm. Bezügliche Offerten sind versiegelt und «it der Aufschrift ,^ohleaschnpve« — Stet»»e««rbeitr» für die I. Gasanstalt" versehm in der Nuntiatur de« Rathr«, Rathhaus» 1. Etage, und zwar bis zum Mittwoch. den S0. Mat ». A, -rachmittags S Uhr einzureichen. . Der Rath behält sich jede Entschließung und insbesondere das Recht vor, sämmtliche Offerten abzuteham. Leipzig, am 8. Mai 1888. De» Rath» de, Stadt Leipzig Depatatto» r« de» Gasanstaltes. vkkeuturch»«. Di« Ausführung »er Sr», »ad M«»r»r«rh^tr^ 2) der Stetaaretzardette» für das Metorteahaas «. bet dem Eruaama-sbau der I. Gasaustalt ist ver,«dm und werdm die «,b,»jicksichtigt am Leipzig, am 1». Mai 1888. De« Rath« der Gtadt Eetpaia Depatattou p» »ea WasaaPaßiea. Vckauntmachllng, Dt« Ausführung der Srd» and Maarerardeite» für de« Rohlenschuppen bei de« Erneuerungsbau ver I. Gasanstalt soll au rinm Unternehmer in Record verdungen werden. Di« Zeichnungen und Bedingungen für diese Arbeiten liegm im Bureau der Gasanstalt II in Connewitz auS und könne» daselbst eingesehen resp. entnommen werden. Bezügliche Offerten sind versiegelt und mit der Aufschrift: Mohleaschupvea — Grd- «nd Maurerarbeiten für die I. Gasanstalt" versehm iu der Nuntiatur des Nalhc», Ralhhau», 1. Etage, uav zwar bis zum Mttt»o», den S0. Mat d. I., ßtachuszttag» S Uhr, eiuzureichen. Der Rath bebält sich jede Entschließung und insbesondere daß Recht vor. sämmtliche Offerten abzulel-am. Leipzig, am S. Mai t888 De» Raths der Stadt Leipzig Depatatto» za den Gasanstalte». Vohnungs-vtrunellMS. Di« in der ü. Gtage de» der Eladtgemeinde gehörigen HauSgrundstücke». SalzgLßehen Nr. 3 gelegene, au« Dorsaal, 7 Staben, mehreren Kammer», S Bodea» nnb 3 Keller-Abthetlangea beslkbeiioe Wobi'imq soll vom 1. Detober d. I. an „ege» haibjabritlhe Kündigung M»tt»o«h, den 33. dieses Monat», Vormittag» II Uhr auf dem Natbhause, i. Etage, Zimmer Nr. 18, an dm Meistbietenden anderweit vermtethet werden. Cdrnvaseldst aus dem großen Borsaale liegm di« Ber» miethungS. und Versleigerung-beviugungen fcho« vor dem Termine zur Einsichtnahme au« Leipzig, dm 3. Mai 1888. Der Rath der Stadt Leipzig. I«. 2814. Vr. Georgi. strumdiegrl. Vttmielhllng. Die aegenwärlig ,l« GeschSstSioral benutzte erste Etage an der PktrrSstratze vom Grundstück der Iurislenfwultär, bei der iintversttüt da« Oaltoatam ckurickleum denanM, bestehend au« Lorrtdor. S Zimmern nach »er Straße und 2 Zimmer« «ach de« Hase, ingle ch.u 4 NSume» i« «tzrdlicheu Leiteu- stüael, Arier- und votzenaüttzeiluna. soll vom 1. vetober tztrse« Jahre« au auderweii aus 5 Jahre vermiet-«» werden. Hierzu ist Licilation-termin auf Montag, de» 14. Mai dieses Zähre». vormitt«g« II Uhr «»beraumt «orten und werden M ethliebhaber eriuchl, in diesem Termin im UutPerfiriitS-Nentamke, wo die Licitoiions-Bedingungea vorher eiag>s>hea werden können, sich einzufinden und ihre Geioie abzugeben. An Lepiere bleiben die vieler vierzehn Tage gebunden. Der Zuichlag «nd cb ein solcher überhaupt ersoigi, bleibt Vorbehalten. Leipzig, am 3. Mai 1883. LnthersttStS-Aeutamt. Gebhardt. vtkinnliuachung, Geaeralrevtston «der die Droschke» betr. Die Gmeralrevision über die Droschken und deren Be» fpannung und zwar zunächst Uber diejenigen mit geraden Nummern, al» 2. 4, 6 u. s. w.. soll DtenStag, den 13. Juni 1888, auf der Pestalozzistraße stallsinoen. Die AusfabrSzeilen merven wie folgt festgesetzt: ES hoben am gekochte» Tage ihre Geschirre Vorzvsahren die Concesssio- »are mit den AnfangSbuLstobm K.—W'. vormittag« »/,S Uhr, «.-F. . 10 - . 1i . I*.—S. und Sek. Nachmittag« '/,4 - ißt» —2» - ^ , und zwar derart, daß die Droschken nicht etwa nach und nach zu anderen, al« dm vorgetachten Stunden ansahrcn, sondern, daß die sämmtliche» zu ein und derselben Zeit vorzusahrcnken Dagen aus einmal und pünktlich zur ,eslgesetzlen Stunde aus dem AusfahrtSplatze, ver von den AussichtSorganen am Tage der Revision noch speciell angewiesen werden wird, zur Stell« sind. Die Eoncessionare, welche bei Vorführung ihrer Nummern zugegen sein müssen, werden insbesondere daraus ausmerksani gemacht, baß bei dieser Revision die Droschken durchgehend- gut lackirt, die Sitzkissen und Rückenlehnen gut gepolstert und mit reinlichen, keineswegs beseelen Ueberzüqen versehen sein müssen. Ferner ist auf die gehörige Instandsetzung der Pferde geschirre vesonderr» Augenmerk zu verwenden; dieselben luüsscu au» gutem Lederreua bestehen, gut geschwärzt und dem beim Polizeiamt ausgestellte» Probegeschirr möglichst »«gepaßt sein Bei Reuhersteliungen der Droschken, bezüglich de« Lacke», der inneren AuSsckläge u. s. w. ist allenthalben dm Bestimmungen in unserer Bekanntmachung vom 10. Oktober 1884 nachzu- gehen, wie denn überhaupt die Drosckikm durchgehend« allen übrigen Bestimmungen in tz. 6 de« Drofchkmregulativ« vom L. Oktober 1883 und der vorgrdachlm Bekanntmachung, die Dienstkleidung der Droschkensührer aber genau den vor. schristm in tz 10 de« angrzogmen Regulativ« entsprechen müssen. Insbesondere weisen wir noch «nt Rücksicht aus öftere Vorkommnisse au-drücklich darauf hin, daß r« durchaus un- ,,lässig ist, wenn sog. Commerüderzüg» in gänzlich »er. waschen«« Zustande mit größeren und kleineren neuen Flick- fleckt» voa dunkler Farbe versehe», zur verweadnug kommen over bunte zkommdeckclk sien oder Droichkealaternen, deren Schafte anstatt blank geputzt schwarz lackirt sind. Auch kann e« nicht gedutvek werde», baß lahme Pjerde, sei e« auch, daß dieselben nur al« Rrservepserb« Vrrweadung finden sollten, i« Dioschkendienstr in Gebrauch genommen werden. Zuwtberhaudlungrn gegen vorstehend« Anordnungen werden nach ß Li de» Regulativs bestraft werden uuv haben die Eoncessionare »ach Befinden überdies di« Außerbetriebsetzung der nicht vorschriftsmäßig vorsahrenden Geschirr« zu Wtdärtige». Lechzig, am ll. Mat 1888. Da» Pnltzetanet de» Stadt Lstpzich. » Vretschneidrr. Rtchiner ÄaldMkrEp-chwnt. ^ redi^MnLl die den im Termine ''«/'r dekE z ^ ^ u- - «"du'» Wekre am Rosen,hale. Leipzig, am n. ^^Math» gs-rstdepatatton. Nichtamtlicher Theil. Leipzig. 14. Mai 1888. » Die „Post" er'äbrt. daß Se. Majestät der Kaiser an, dreitaa sich erst nach 8 Uhr Abends zu Bett begebeil ha, w.e denn Allerhöchstderselbe in den letzten Tagen ubrrh^upi veri'äilnikniäßia spät da- Belt aufzusuchen pflegte- 4)a- °,Lr 2«"» Fre..ag «bend i... Bergle.ch -«um Don"« . ,nq Abend »n. ein Geringes abgenommen. TaS Tkermo meker -eiale 37 9 Grad gegen 38 Grad am Vorabende. Sonnend Morgen war der hohe Leidende w.-dernm fieberfrei. Die Nacht verlief leidlich. Hustenreiz und A>>»- wurs führten jedoch mehrfach lästige Uiilerbrechuiigen dts Schlafe» herbei. Hinsichllich der Ernährung kann mitgelbeilk werden, daß die Fortschritte zum Bester«, andauern und sich steigern. Außer dem Flüssigen, da» den Ha»ptbe,tandls'eil der Nahrung bildet, »immt der Kaiser auch häufiger Fleischspeisen zu sich, so noch Frcilag Abend eine ziemliche Portion Gc- stüael Diese Forischrille in der Ernährung sind gerade dann um so willkommener zur Erhaltung der Korp-rkräste wenn der Schlaf in Folge der öfteren Unterbrechungen mcht so erquickend und kräsligend wirk«, al- wünschciiSwerlb »t. Se. Majestät fühlt andauernd starken Arbeitsvrang. A.Ieryoch,t- dersilbe hat Sonnabend schon früh da- Bett Verlusten, um den Tag mit.Lesen u. s. w. in seinem ArbeilSziinmer rnzu- bringen, abwechselnd auf dem Sopha rukcnd und im Lebn- stulilc sitzend. Seit einigen Tagen klagt der Kaiser über Schwierigkeiten beim Schlucken. Dieselben sollen tndurch bervorqerusen sein, daß da« Zäpfchen angeschwollen und die nächsten Theile um dastelbe entzündet find. Se. Mazestäl »immt deswegen fast nur flüssige Nahrung zu sich. * ,rür d-il Fcucreiser, mit welchem die Klerikalen bei der Reichst agSwahl in Iserlohn für den Berliner Demokraten Langerhan« in» Zeug gehen, ist rS bezeichnend, baß Herr Windt Horst ein eigenhändige» Schreibe» dalu» gerichtet hat. welche» alle seine Parteigenossen anssordert, den deutschen Freisinn zu unterstützen. Die „Germania" druckt seit Wochen täglich spaltenlang die Artikel der „Freisinnigen >iiu»g" über diese Wahl ohne irgend welche Zusätze oder Bemerkungen von eigener Hand »ach. Wozu diese beiten Blätter sich eigentlich noch die Kosten eine« zweifachen Satze» machen! * In den BerusSconsulaten stehen für nächste Zeit wieder zahlreiche und bedeulsame Personalveränderunge» bevor. Die Generalkonsulate zu Yokohama und zu Capstadt sind durch den Tod ihrer Inhaber, Zappe und vr. Lieder, er ledigt und darren ihrer Wicverbcsetzung. Ferner sind essen die Consulate zu Rio Janeiro, von wo Consul Koser nach Porto Alegre versetzt wurde, zu Söul, dessen letzter Leiter, Kcmpermann, j,tzl Ministcr-Rcsiveiit in Bangkok ist, »nd da» Biceconsulat Fiume. Da» bisherige Connilat Barcelona wurde durch den Etat für 1888>89 in ein Gcneralconsulat uingewandelt; e? gilt al» wahrscheinlich, daß der jetzige Inhaber charakterisirte Generalconsul Lindau dasselbe behäll, seruer ist da» ncucrrichtetc Bcrnsrconsulat Madrid noch unbesetzt. Dann ist da» ReichSeommistariat auf dem BiSmarck- Arckipel offen, da besten bisheriger Inhaber, Biceconsnl v. Oertzeu, al» Consul »ach'Serajewo berufen wurde. * Bor Kurzen, verlautete, daß eine Vereinfachung der preußischen OrdenSzeichen im Werke sei, derart, daß gewisse Zwischenstufen zwischen den Ordensclastci, beseitigt würden. Ob nach dieser Richtung schon sormelle Schritte geschehen sind, läßt sich nicht feststellen. doch scheint e». daß die Vereinfachung Ihalsächlich zur An-sübrnng gekommen ist; denn in dem Verzeichnisse der Ordensverleihungen, welche der .ReichSanzeiger" Montag, den 7. d. M., verkündete, fehlen u A folgende OrdenSzeichen und Elasten, welche beim letzten OrdenSfestr am 22. Januar d. I. noch zur Berthciliing ge engten: Rother Aolerorden 1. Elaste mit Eichenlaub und Schwertern am Ringe und dem Emaillebande de» königl. KronenordenS; Rother Adlrrorden 1. Elaste mit Eichenlaub und dem Emailleband« de» königl. KronenordenS; Rother Adlrrorden 1. Elaste mit Eichenlaub und Schwertern am Ringe. Dann Stern zum Rothe» Adlerorden 2. Elaste mit Eichenlaub und Schwertern am Ring«, Rother Adlerorbcn 2. Elast« «,t Eichenlaub und Schwertern am Ringe, Schiene ,um Rotben Adlerordeu 3. Elaste. Reiher Adlerorden 3. Elaste mit der Schleife und Schwertern am Ringe. Aekwlich sind die Vereinfachungen beim Kronenorden Dagegen sind mehrere Verleihung«,, "folgt, wir Rother Adlerorden 1. Elaste mit Eichenlaub und Rother Adlerorden l. Elaste, welche im Januar beim lehlen Orden-feste überhaupt nicht verliehen wurde» Die Nuance .mit Schwertern am Rinw" fehlt gav^ ebenso da« .Emaillcband" ' ' Dad Preußische Abgeordnetenhaus hat i» seiner fLung v Mrs. den Beschluß g-satzt, in Erwäg..." H-rst-llung und de» ^ Biere» nothwendig und nach Millhei,u„a de« RrqierungScommistar« «ne rrichSarsetzliche Regel,,>n der Frage ,n Vorbereitung ist. über den Antrag Sch7ben ü..s «i" b'e^r ^'"^ ^rörntwurf, betreffend Berdel von Surrogat-,, r A "l>ere„ung. zur Tage«ordn....g iiberzngel"» .a -n wwk«, d!k'^nÜ"^ auszusorvern im Bundes, albe'dah„, zu wirlcn, daß eine baldige rrichSqesetzliche N-geluna der m ^ rkichsgksetzlich« Regelung der Currogatsrag. Veratbnn^n 2,..''^8«s«n»he't-amt stattgebabten ledigung der Sache gedacht werden könne. Diese Schwierig keiten beziehen sich, wie die „Bossische Zeitung" hört, weniger uns die Surrogate de» MalzeS, al» aus die Surrogate deS Hopfens, welcher die für daS Bier sehr wichtigen Bestand- ,heile, nämlich Hopsenöl. da» nur in sehr geringer Menge im Hopsen vorhanden. Hopfenharz und da» Hopsenbitler enthält. ES werden »un Präparate unter dein Namen „Hcpsenöl", Hopsknbitler" u. s. w. verkaust. Welche keine Spur der Be slandtheile deS Hopsen», oft aber sehr schädliche Stoffe ent- halten. Sind die» Alkaloide, so sind sie leicht aus dem Wege der chemische» Analyse nachzuweisen, schwieriger ist die- aber, wenn inkifserenle Stoffe zur Aiiweudung kommen, und von diesen sind nicht wenige im Gebrauch. Es bedarf noch rin- gehender Untersuchungen, um hierüber Klarheit zu schaffen. » « * Daß die Bauern un ruhen in Rumänien daß Werk russischer Agenten gewesen sind, ist von Anfang an eine Ansicht gewesen, die überall gelbeilt wurde. Die Beweise für deren Richtigkeit mehren sich von Tag zu Tag. Rumä nische Bauern a»S der Umgegend von Kalarasch, die an dem Ausstande theilgenommen, waren beim Anzuge der Truppen über die Dona» geflüchtet und in S'listria von dem bul- garischen Untcrpräsecten de Romanow verhört worden. In da» bei dieser Gelegenheit ausgenommene Protokoll bat der Evrrcspondent der „Kölnischen Zeitung" in Sofia Einsicht nehmen dürfen und berichtet darüber: Diese» Piotokoll Ist am 20. April ausgenommen und enlhälk die Aii-sagen von drei rumSeilchen Bauer», die sich nach den Unruhen im Disirlcie Kalarasch, vor de» Truppe» aus da» rechte Tonauuser ,n da« bulgarische Dors Betern geflüchiet l alten. Diese drei Namens Tndor Culea. Nikolaus P lku und Domitru Ghitza wurde» von den bulgarischen Behörden geiaht »nd erklärten übereinstimmend Folgen des: Noch während de« W.iitcr» sei an den Aellrsten ihre» Torfe- EiocaneSct ein Biies de» Sohne- Lusa-, de» Lor- gängerS des König» Karol, angelangt, welchen jener aber den Bauern voreulvallen hält'. Später hätte ein anderer Bauer noch einen Brief von llusa'S Sohn erhallen, welcher allen Bauern' milgrltieilt worden wäre. In diesem hieße e». daß der junge Lusa den» Kaiser von Rußland gewesen wäre »nd dieser ihm gesagt hätte, er solle an alle Dörfer schreibe», damit sic sich erhöben und ihre Rechte sorderteu. Die Russen würden mil dem Sohne Lusa'S kom me» »nd ihn zum König i» Rumänien cinsehea, der jetzige König Karl solle vertrieben werden, weil er es mit den AutSherrea und Pächtern hielte und den russischen Zaren haßte. Dieser Brief sei in da- Dors jener drei Bauern von einem fremden Ma:in>- gebracht worden, welcher zerrissene Kosakenkleider trug. Dieser habe erklärt, er sei vom russischen Kaiser und vom Sohne Lusa'S auSgisandt, den Bauern zu erklären, der Zar hätte Geld gegeben, damit Getreide an die Bevölkerung vertheilt «lüde; aber di« Gutsherren hätten die großen Bvnälhe, die I» Kaia- raschi waren, versteckt und uiiterswlagen. Nachdem alle Bauern de» Inhalt jene- Schreiben» erfahren, erhoben sie sich und brachien den Gu Shcrrn »m. Am i». de» MonaiS krachen sie alle »ach Kola- raschi auf, um von den Behörden da» Geld und das Getreide zu verlangen, welches der russische Kaiser und Lusa» Sohn geschickt Kälten. Bet dem Zusammenstoß mit den Truppen seien süus Bauern getödtet worden. Mit dem Dorse Cwcane-et hätten sich auch die umliegenden Dörfer erhoben. Die drei oben Menannlcn seien am 18. April aus da» bulgarische User geflüchiet. Unter den Bauern hätte e» geheißen, die Erhebung sollte so lange dauern, bis der Zar und der Sohn Cusa's kommen würden. Das Protokoll ist von den B Hörden und den Zeugen nnterschiiebea, welche der Verhandlung beiwohnien. * Wie schon mitgetheilt wurde, bat da« Neberbandnehmen de» Räuber un Wesens aus Cuba die Verhängung dev Be!agerunqSzustandeS über die Provinzen Havana, Pinar bel Rio, Malanza« und Santa Clara notl,wendig gemacht. In den, Erlaß deS KeneralgouverneurS wird hervorgehoben, daß die Wirkung der Verordnung aus die gegen die Sicherheit de» Staate» gerichtete» Verbrechen, sowie auf Brandstiftung, Raub in Banden und die hiermit zusammenhängende» ver gehen beschränkt bleiben solle: für alle übrigen Fälle sind »ach wie vor die Civil- und Gerichtsbehörden der genannten Bezirke zuständig, während die bczeichnetcn verbrechen von Kriegsgerichten behandelt werbe». Bo» der conservativen Presse deS Landes wird di« Maßregel mit Genugthuung begrüßt. Musik. Tonkiiilstlcrverstlminlunts z» Dessau. Dessau, 12. Mai. Mit dem gestern Abend abgehaltenett großen Orchester-Eonccrte war man uiigefähr beim Mittel punkte deS Festes angelangt. E» war taktvoll, daß nian vor Beginn dcS CvncerlcS vcö Protektors ber diesjährigen Ver sammlung Sr. Hoheit de« Herzog« Friedrich dankend ge dachte: Herr Hosrath Gölte, der Ge, eralscerelair de« Verein-, brachte da» Hoch au«. Die Versammlung stimmte, sich von den Plätzen erhebend, in den Ruf ein und da- Orchester begleitete die Ovation mit schmclternvcr Fanfare. Die unmittelbar daraus folgenden Töne de- Mcistcrsliigcr- vorspiclö entsprachen ganz und voll der Stimmung und die bann erklingende neue Kaiser-Hymne von Otto Lehmann Halle den enipsänglichiteu Boden gesunden, wenn nickt mit dem Iubelrus Heil Kaiser Dir! zu gleicher Zeit jene furcht bare, die ganze Ratio» »iederdrückende Sorge erwacht wäre; in die Freude mischt» sich der WehmutbStropsen. Die Trost. Worte, vom Eompouisten selbst hrrrllbrcnv, sind so de- gctsterungSvoll. daß sie kirr zur Freude vieler ganz wieder» gegeben fein sollen: Heil Kaiser Fr edrich Dir! So braust'- wie Daunerliall Bom Fels zum Mrer. Du Held in Kamvs und Leid, Leukdiest sür olle Zeit Al« aller Du scheu Zier, Heil Kaiser Du ! Da führtest kühn un» an Aus stolzer RuhmeSKahn Dcutiäiland zur LbrI Dee Wahrheit höchsten Hort Schlitz' nun: das freie Wort; Hoch Hali' de« Geist'S Panier, Heil Kaiser Dir! Fest in de« Volkes Herz Siehst Dn wie Ginn und Krz Aus stch'rer Höh! Wenn dort auch Feinde d>an'n, Teuqwerk nnd L»g nicht scheu'a: Treue siegt für nnd sür, Heil Kaller Dirk ,. l de« Textes entspricht die kraftvolle und doch so ichlichte. z„nr sofortigen Nachfingen geeignete Melodie, di«
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