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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.05.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-05-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188805187
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880518
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880518
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-05
- Tag1888-05-18
- Monat1888-05
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.05.1888
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nth«r». wen» der Antrag sämmtlicher anwesenden Mitglieder ans sosnrttg» Anflösuug de» verband«», wen» uichl dah:u her West, tälische Draht-Judustrie-Vereia i» Hamm uad di« ander» kleinere» Werk beigetreteu seien, in einer binnen kürzester Frist zu bernseadea auherordentlicheo Haupiversanimluag angenommen und damit der seither« verknstbringcade WeUkamps wieder eröffnet werde. Aachener DiSeooto-GeseUIchast in Aachen. Leist «ialrnchtrnd, schreib» die „Köln. BolkSffg." sehr richtig, daß die Ser» »sfentlichnna von Auszügen an» de» Jahresberichten der Actien-Ge- sellichaste» durch di« Presse nach den General-Versammlungen ihren Zweck theilweise versehlt. der dach darin besteht, den «rscuNichea Inhalt jener ^ir Kenutniß solcher Interessenten za bringen, welche ons ander« Wege nicht dazu aelangen können. Trotzdem gehen di« erwähnten Berichte in der Regel den Zeitungen erst nach den General-Versammlungen, oder am Lage derselben selbst za, so daß Mtttheilnnge» an« denselben den Aetioaolren nicht mehr sruhzemg genng zakommen, um sich vor der General - Versammlung ein Bild von der derzeitigen Lage de» Instituts, an dessea Gedeihen sie materiell tateressirt stad, zu machen. Wenn ia dem Geschäfts, bericht der Aachener DiSconlo-Gesellschast gesagt ist: „Den Jahres bericht selbst nebst Anlagen halten wir vom 28. April ab in unserm GeschästSlocal zur Einsichtnahme sür unsere Actionaire bereit", so must de« gegenüber doch hervorgehobe» werden, daß mindestens die nicht in Aachen wohneuden Actionaire e» ohne Zweifel vorgezogen hätten, wenn ihnen in den letzten Tagen de» April Auszüge au» dem Bericht in den gelcsenstea, mit den Interessen de» Handels ein» gehend sich besasseudeu Zeitungen Vorgelegen hätten. Allrrding» ist es Sache der Actionaire, daraus hinzuwirke», daß der bisherige llsu», die Geschäftsberichte erst nach de» General - Versammlungen der Presse zugänglich zu machen, in ihrem Interesse eine Aenderung erfährt; wir hielten «S jedoch sür ongezeigt, an dieser Stelle aus da« Unzweckmäßige de» bisherigen Verfahren» aufmerksam zu machen. (Was den Geschäftsbericht der Aachener DiSconto - Gesellschaft über da« Jahr 1887 selbst anbrtrifst, so haben wir bereits ia gestriger Nummer da» Wichtigste darüber veröffentlicht. R. d. L. T.) In der stattgehabtea Seaeral-Versammlung schlag die Verwaltung vor, weil außer ve« verlast bei der Firma Heinrich Hüffer in Erimmiischan noch rinige andere Verluste drohen (l), statt der ia Aussicht ge nommenen 5'/, Proc. nur 4 Proc. Dividende sür 188? in Vorschlag zu bringen and den Ueberschuß aus Delcredere-Foud» zn setzen. Der selbe würde dann 391 b5S betragen; hierzu kommt Reserve- Fond» l mtt 1k>3 330 .Kt and Reserve - FoudS H mit 462056 ^l Wie die Verwaltung meint, reichen diese Fonds mit zusammeu I 006 938 -Kl auS, um den auSgebrochenea und noch drohenden Ge- jahrra eutgegeatreten zu können, so daß den Actionairen der Ersatz für die jetzt vorgeschlagene kleinere Dividende durch größere Er gebnisse schon für dieses Jahr in Aussicht gestellt werdeu könne. Die General-Versammlung »ahm auch die oben erwähnten Vorschläge an. Der biShecige Procurist des Bankhauses Deichmana L Co. in Köln, Herr Kerl Senfs, ist zum Mitglied der Directiou der Gesell schaft gewählt worden. Wir fügen noch hinzu, daß die allgemeinen Unkosten des Jahre» 1887 199 074 >l , die Abschreibungen 139 314 Mark absorbirtc», so daß von dem 855 022.Sl betragenden Brutto- tleberschnß ein Reingewinn von 516,634 gegen 525,366ul im Vorjahre übrig bleibt, wobei ober in Anschlag zu bringen ist, daß im Lause des Geschäftsjahres 1887 dos Aciiencapital um 2'/, Millionen auf 7',, Mill. Mark erhöh» worden ist. *— Bergisch-Märkische Induftrie-Gesellschast. Die Generalversammlung gewährte die Bertheilung einer Dividende von 4 Proc. uad Dotirung des Reservefonds mit 7114,40 ^l Dem Vorstände wurde Entlastung ertheilt. Asse«, 16. Mai. Die Hauptversammlung der Bergbau« Gesellschaft Pluto genehmigte 5 Proc Dividende sür die Vor rechtsaktien. Die Aussichten für daS lausende Jahr wurden al» günstiger bezeichnet. *— Mecklenburgische Friedrich.Franzbah». Noch einem Auszug de» 1887er Geschäftsabschlusses betrug der gesammte Ausfall der Einnahmen in 188? unr 76 810 .Kt; die Ausgabe» verringertea sich um 91139 -Kt und die Eiseubahnfteuer um 8955 -Kl Der Rück lage wurden 3008 .Kt gegen 15 965 >t ia 1886 überwiesen, da dieselbe mit 446 87t Kl bereits die satzungSmäßige Höhe am 164 871 Mark übertrifft. Die Ersparnisse an Betriebsausgaben sind lediglich dem Umstande zuzuichlciden, daß die Kosten der llnterhaltuag der Bahuanlagea und die des Bahntransport« wesentlich geringer waren und sich auch wohl kann, mehr stark erhöhen werden, da die Bahn anlagen und der Fuhrpark nunmehr sehr gut im Stande sind und weit weniger Verbesserungen als früher beanspruchen. Die ÄetriebS- rtuaahmea betrugen i-sgeja»imt 4 881615 ^ uno di« Betriebsaus gaben 2 564 630 Kt, io daß ein Rohgewinn von 2 316 985 ^l ver- bleib», au« dem 939 600 .Kl — 5,80 Proc. al« Dioidende auSgekehrt werden. 310000 .4» gehen aus neue Rechnung über. Der Geschäftsbericht äußert sich über die Aussichten im laufenden Jahre befriedigend. Eisenbahn WiSmor-Rostock. Der AussichlSrath der WiSuwr-Rostocker Baba bat beschlossen. 3 Proc. Dividende der Ende dieses MonatS stattsindendcn Generalversammlung vorzuschlagea. Z Die Aussichten sür da» diesjährige Wollgeschüst wurden aus dem Eongressc der Wollproducenteu in Köslin als anscheinend ungünstig gekennzeichnet. Doch wurde eia Abschlag der Preise ans den bevorstehenden Wollmürkten bei den geringen Bor» räthen «»> deutscher Wolle nicht vesürchtet. Der versuch, die Reichs- regierung z» bestimmen, daß sie ihren Bedarf sür Heer. Post-, Eisen- bahn-, Steuerbeamte ausschließlich von solchen Fabriken entnimmt, welche laut Äerkaujsichlußsche n nur inländische Wolle verarbeiten, ist nicht neu. dar Mittel selbst aber, die heimische Wollprodnctioa durch Verleihung eines Monopols aus Lieferung sür einen großen Bedarf zu beben, kein glückliches, da cs Niemand der vcr- olbetteicn Wolle ansehcn kann, wo sic gewaschen ist, und eine solch« Bestimmung bei genauer Control« die inländische Wolle maßlos aus directe Kosten der Steuerzahler verlheueru wurde. Aus den Antrag, sich zu Gunsten der Einführung eines EingaugSzollS sür ge kämmte Wolle in Höhe von 20 (statt 2 ^) auSzusprechen. ist der Longreß nicht eingegangen, weil er darin nach den in Frankreich gemachten Erfahrungen einen Bortheil für die deutsche» Wollpeodn- reuten nicht erblicken kouute. Ia Fraukretch hat sich nämlich seit Einführung dcS Zolls ons Kammzug in Höhe von 25 FrcS. die Einfuhr ausländischer Wollen verdoppelt, während die sran- zösilche Wollproduciion zurückgegangen ist. *— Marteuburg-Mlawkaer Eisenbahn. Der Geschäfts- bericht weist Geiamniteinnahmea ia Häde von 1925101 ^l nach, und zwar: Personenverkehr 250 709 Güterverkehr 1 486 667 -Kt, Extraordinarien 176 841 .Ki, Vortrag au» 1886: 10 884 Die Betriebsausgaben bezifferten sich aus 860 801 >», so daß ein Ueber- schuß von 1064300 4t verblieb. Bon diesem BetriebSüberschuß sind zuvörderst zu verwenden: zur Dotirung de« RcservesondS 1. bis zu »einer statutenmäßige» Maximalhöhe 5078 .4l. zur Dotirung de« in Gemäßheit deS Gesetze» vom 18. Juli 1884 gebildeten Reserve- svndS II. 40550 zu Rücklagen in den Erneuerungssoiid- I. L78 700 -Kl. desgleichen in den nach Art. 185a, Abschnitt 3 de» Handelsgesetzbuchs gebildeten Erneuerungssonds II. 20000 Nach Abzug dieser Beträge verbleibe» noch 819971 >l. welche noch dem Vorschlag der Verwaltung wie folgt verwendet werden solle»: Dividende von 5 Proc. aus 12 840 000 >i! Stamni-PrioritälS-Aclien 642000 ^t. Dividende von 1 Proc. aus 12 840000 ^l Stamm- Actieu 128 400 ^l, Tantiemen 16 124 -Kl, Eiscnbahnsteucr 19 754 ^l, Bortrag aus neue Rechnung 13 693 Das disponible Bau-Relerve- Capital ist im vergangenen Jahre mit einem Betrage von 39 509 durch Vermehrung der Beamicnwohnungea aus Bahnhof Jllowo ia Anspruch genommen. Hiernach hat sich der Bestand aus 114 308 .4t herobgemiadert. Der RcservesondS 1. schließ« Ende Dccember 1887 mit 360000 ^l, Reservefonds ll. mit 112080 ^l; der Srneuerungs- soad« I. ha« Lade 1887 einen Bestand von 532 323 ^>, Erneuerung«- svndS II. eineo solchen von 84 294 ^l *— Oberschlesisch- Eiseababn-BedarsSgesellschast. Nach dem Geschästsbcricht betrug in 1837 der Gewinn an den Kohlengruben 106 507 >1, am Hütteuwerk Friedentbütte 389 012 Zawadzki 338 770 .4t. an Pachtgeldern und Diversen 36 285 ^l, beim Antheil am Lilovicer Eisenwerk 32 500 ^l. zusaniiiieu 903074 -Kl Für Zinsen waren zu zahlen 169818 -Kl, für Hoch« osea-Zustelluug 28036 -Kl, Brandschadeadifser-uz 180598 >l Die dann verbleibenden 524 622 ^l werden zu Abschreibungen ver- wendet. Ueber die weiteren Aussichten bemerkt ber B richt: „Da» Jahr 1838 wird dem Slabeisengcschäsl einen guten Fortgang briugeu. Durch den Umbau unsere« Zawadzki-Werk« ans die den» Ingenieur Herrn Pietzka in Mtkowitz pateutirtcn Drehpuddelüse» hoffe» wir, die Selbstkosten durch die bet diesen Oefen bedingt» Ec- sparniß an Arbeitslöhnen, Brennstoff und Abbrand, nachdem die Einrichtung im Herbst d.cscL Jahre- sertiggestelll seiii wird, nicht unwesentlich zu ermäßigen. Für das Blechgeschäst sind die Aus sichten quantitativ recht günstig, wenngleich die Grobblechpreise eine den Notirungen sür Walzeiscn entsprechende PreiSaufbessernng nicht verzeichnen. Das in FricdenShüIte gelegene Stahlwerk ist >eicblich mit Arbeit Verschev Da» Kohlen zeschäft wird sich vorauSftchttieh in gleicher Weise und auch mit annähernd gleichem Erfolge entwickeln wie im Boriabre. Lb das Milowicer Eisenwerk im Jahre 1888 die gleiche» Ergebnisse wie »» 188? (6 Proc. Dividende) auszuweisen hoben wird, ist noch nicht zu übersehen. G Ans Bagern. 16. Mai. Der Export au« dem Eon. sulatSbezirkc Nürnberg nach den Beicniglen Staaten hat «rste» Vierteljahr diele« Jahre» «ine Werlhiumme von 1 130 250 s M«tcht. Obwohl di, Anfuhr Hops,, n« 1»1000 < grein»« war «IS Im rrArn Bierteflahe« de» Boriahre«, s, hat doch der allgemeine Wer» sich um 9413 S gehoben, bu ullela im Ho. Pt- rxportartikel (Feaster- und Spiegelglas) eine Mehrung um 103 OOO S emgetreteu ist uad auch sür 83 000 S Broncesarbea uud Blattmetall mehr auSqesührt wurdea als in derselben Zeit deS Vorjahres. Auch sür ca. 4000 S mebr Korbwaaeen sind nach Amerika gegangen. — Die im Eoneiir« befindliche EbiaahauS'sche Papierfabrik bei Forchheim, die allein mit 240000^ in der Brandcasse ist. ainq im gestrigen Versteigerungstermin sür 89000 >l an den neuen Bocher, Herrn Eller» in Fürth über. Da die erste Hypothek 80000 beträgt, die Kosten auch eine hohe Summe erfordern, so werden die übrigen Gläubiger nicht viel bekommen. — Die Artiengesellschos» sür Maschinenpoptersabrikotion in Aschassenbarg, die im Jahr- 1886 einen Vetriebsverinst von 56 800 >l aliswie». hat im Jahre 1887 einen Reingewinn von 58 36? erzielt. — D.e Acticn- gesellswast sür Biintvapiersobrikatioa in Aschasfen- barg zahlt ans 1887 eine Dividende vou 4 Proc. G Hof. 16. Mai. Boa der Hebung der Brauereien legt von Neuem der Jahresschluß sür 1687 Zeuguiß ab. ES wurden in«, gesammt 55 374 dl Malz (gegen 51 542 dl im Jahre 1386) versotten und daran» 121625 dl Bier erzeugt. Davon gingen 61005 dl (gegen 55 573 dl im Vorjahre) nach auswärts, nämlich 38087 dl über die bayerische Grenze »vd 22 819 dl in andere bayerische Orte. Die Actienbrauerei (vormals Gebr. Angermann) ist bei der Ausfuhr mit 18 595 kl. die Brauerei Bavaria mit 13199 dl. Größe! L Co. mit 12 793 dl. Deiainger mtt 5295 dl rc. betheiligt. Hinsichtlich des MalzversudeS steht Bavaria obenan, dann solgen Grüße! L Co., während die Actieabraoerei erst an dritter Steve kommt. Hos hat im vorige» Jahre 60977 kt Bier verbraucht, wovon »ar 157 dl von auswärts kamen. E» kommen auf den Kops der Bevölkerung 273,9 I (gegen 263,1 1 tm Vorjahre). Man ersieht, daß der Durst hier ganz bedeutend tst: doch ist das Bier «mch gut, waS schon auS den Versaadtzisfera ersehen werden kann. *—Der Zuckerrübenbau tn Böhmen. Die Nachrichten, daß der Anbau der Zuckerrübe im lausenden Jahre keinen erheblich größeren Umsang gewinne» wird» stehen mit den Thatsachea sehr im Widerspruch. Nach den bisher beim Böhmischen LaudeSverem für Zocker-Iudostrir ringelavfeneu Nachrichten wird da» Mehr der Anbaufläche in Böhmen eia sehr beträchtliche» werde». Im nörd lichen Böhmen schätzt man die Zunahme gegen da» Vorjahr im Allgemeine» aus mindesten« 15 bis 20 Proc.. in einzelnen Gegenden selbst über SO Proc. Im östlichen Böhmen dürste» auch viel Rüben gebai» werden. Die bisher gesäete Rübe ist gut ausgegaugen. Wir«, 17. Mai. (Magdeb. Ztg.) Der Spiritus-AuS schuß »ahm gestern nach lebhaiter Verhauoluug, woranu auch DunajcwSki sich beiheiligte, da» Louttngentverhältuiß nach der Vorlage der Reg erung an. Darnach ealsällt vom gesammte» Eoniiugeut vou 1870000 dl aus Oesterreich 997458 dl. Ungarn bekommt 872 542 U; eine Zeitdauer des ContiagenlvcrhäftnisscS wurde nicht festgesetzt. Ferner beschloß der Ausschuß, an die Schankäerechtiglcn Galizien« eine Million, an die der Bukowina 100000 sl. Entschä digung auS dem Steuererträgniß zu zahlen. *— Oesterrrichische Localeiseabahugesellschast. Die im Jahre 188? erzielten BetriebSüberschüffe gestatte» gleichwie im Vorjahre die Beriheilung einer Dividende von 4 Proc. Da eine -tvroc. Rente in österreichischer Währung einer Rente in Bold von 3'/, Proc. entsprich«, so verzinst sich die Actie bei jetzigem Course von 55 Proc. abzüglich der Dividende von 3'/, Proc.. welch« im Conrse noch enthalten ist, also bei rot. 52 Proc. mit reichlich 6 Proc. in Gold. Mit Ausnahme zweier kleiner Localbahnen stehen alle bestehenden Linien tm StaatStelricbe. Die erwähnten beiden kleinen Localbahue» sind vom Staatsbetriebe einstweilen ans- geschlossen worden, well begründete Aussicht vorhanden ist, sie unter günstigeren Bedingungen einer größeren Pnvatbahn in Betrieb geben zu können. Konnte srüher also der verdacht gehegt und auSgcjprochea w rdcn, daß der Procentsatz der BetriebSspeseu liiiler Zuhilfenahme de» Bausonds mit einer geringeren Quote alS der wirklich veransgabten, in Rechnung gestellt werde, so sällt dieser Eiuwand nunmehr fort, denn der Staat selbst ist e», der Rechnung legt, die BetricbSüber- lchüsse der Gesellschaft überweist uad au-zahlt. Die BetriedSüber- schüsse müssen also die thatsöchlich erzieltes sei». Seit der eiage- trclenen Reorganisation in der Verwaltung uud dem Uebergouge der Localbahnea iu Staatsbetrieb ist nur eine, und nach Ansicht aller Fachleute für die Gesellschaft sehr vortheilhaste Concesstoa uud zwar die der oberösterreichilchen Bahnen nachgesucht worden. Die Linien sind im Bau uud werden spätesten» Ausang nächsten Jahre» dem Betriebe übergeben werden, von der früheren Verwaltung sind zwei Loncessioneu aus die neue, gegenwärtig snnctionireude übergegangeu, und zwar die zum Bau der Linien HanSdors-Ziegenhol» and Bud- weiS-Salnan. HanSdorf-Ziegenhal» ist znm Tbeil fertig, der noch nich, fertig gestellte Theil geht seiner Vollendung entgegen and wird tm Lause diese« Jahre« dem Betriebe übergeben werden. Ob und wann BudweiS-Salaan grbant werden wird, bleibt eine offene Frage. An den Ban wird nur herangetreten werden, wenn nach sorgfältiger Buchung die rntsprecheude Verzinsung deS BaucapitalS gesichert erscheint. Dle oberösterreichilchen Bahne», wie die Linie HauSLors - Ziegenhals »nd eventuell auch die Strecke BudweiS - Salnau, werden auch dem österreichischen SlaatS- beiriebe unterstellt werden. Binnen kurzer Zeit wird also da« gr- sammte Bauprogramm anSgcsührt werden uud da» Unternehmen ab- geichlossen sein. Die Verwaltung fühlt selbst da- Bedürsniß, dem ausgesprochenen Wunsche der Actionaire, sich an der Erfüllung des bisherigen BauprogranimeS genügen zu lassen. Rechnung za trage». Sie kennt die von der früheren Verwaltung verschuldeten Vorurtheile und rechnet «S sich zur Ehrenpflicht an, da» Unternehmen durch Be- seitigung aller Einwände. die früher nicht unbegründet waren, in der öffentlichen Meinung zu heben, der Actie zu dem Wccthe zu verhelfen, der ihr der Rente nach gebührt. *— Oestcrreichisch-Alpine Montangesellschast. Ent- gegen den umlausendcu Gerüchten verlautet seiten« der Verwaltung, daß zumindesten» derzeit die Ausgabe von BorzagSactten durch aus nicht beabsichtigt sei. Das zum Zwecke von Anlagen vorhandene Geldbedürsniß kann sür längere Zeit durch Inanspruchnahme der vorhandenen Gewinavorlräge gedeckt werben. Ein hieraus bezüg licher Antrag wird der Hauptversammlung mit dem HmwetS aus die bereit» wesentlich gebesserten geschüstlicheu Verhältnisse vorge- legt werden. IVDö. Pest. 16. Mal. Die Generalversammlung der Kaschao- Oderberger Bahn ermächtigte die Directtoa zur Ausnahme einer Anleihe von 4200000 fl. sür oothweadig gewordene Aaschaffuiigea. — Die Generalversammlung der Ungarischen Nordost-Bahn beschloß die Ausnahme einer cousolidirten Anleihe vou 9'/, Millionen Gulden zu gleichen Zwecken. *— Bester Alarmmeldungen. Ja jüngster Zelt ist rS bekanntlich wiederholt vocgekonimeo, daß die Börse in Folge von Bester politischen Alarmmeldungen iu eine flaue Stimmung verictzi wurde. AuS diesem Anlässe wird von bestinsormirter Seite aus Pest folgende interessante Mittheilung gemacht: Die Bedeutung der AnS- lassungcn des „Nemzet" über auswärtige Fragen verkennt die Börse total, da das Blatt noch niemals zu einer auswärtigen Kundgebung benutzt wurde. Die äußere Politik wird im „Ncmzel" nicht ander« als in allen anderen Blättern behandelt: sie findet eine optimistische oder pessimistische Auffassung je nach Ansicht und Laune deS Schrei- bers. Die letzteren etwas lrüv gefärbten Aussätze über den Orient wurden geradezu für Börjenzw ckc auSgebeutct, wie dies ja auch neulich mit einem Artikel deS „Pester Lloyd" der Fall war, welcher die Börse verstimmte und worüber mau vermulhlich nirgends mehr überrascht gewesen sein wird, als eben tn der Redaktion des ge- nannten Blattes selbst. Mehr al» einmal sahen sich hier ernste Leute frage»» au, wenn sie in MitiagS-Telegramnien flau aus Artikel de« „Nemzet" oder „Lloyd" lesen und vergeben- nach der angeblich be- unruhigenden Tendenz der betreffenden Artikel forschen. Der „Nemzet" wird von der ungar>>chcn Regierung wobl zu vssiciösen Kundgebungen über innere politüch« Angelegenheiten benutzt, die Auslassungen diese» Blattes über auSwärlige Fragen verdienen jedoch kein« größere Be- achlung al» die eine« jeden anderen PreßorganeS. Die Börse wird jedenfalls gut daran »hun, die beunruhigenden Pester Orientnach- richlei, mit Vorsicht auftunehme». Zürich, 16. Mai. Die Actionaire der Linien Lausanne-Freiburg- Bcrn und Gens-Berivi beschlossen nach der „R. Z. Z.", beim Bundes- gericht gegen den Staat Freiburq zu klagen. Sie fordern 4 900 000 FreS. beziehungsweise 1600000 Frcs., »m welche sich Freiburg bei Abtretung jener Linien an die Westbohn-Ges.llichaft dcreicheil habe. Ver«. 15. Mai. Wie verlautet, ist der Antrag gestellt, die Nordostbahngesellschast habe die rechtsufrige Zürichs««- bahn bis in den Badnbol Zürich za bauen Dieser Antrag scheint olle Aussicht zu haben, vom Bundesratb angenommen zn werden. *— Gott harbbahn. Aus den JahreSrcchniingcu der Gotthard- bah» für 188? ergiedt sich, daß nach Bestreitung aller Unkosten de» Betriebe», der Bezahlung der Zinsen, der Bewerkftelligung der vor- geschricbenen Amortisationen und Abschreibungen, sowie der Dolirung des Ernenerunqsond» »nd des Reservefonds ein Nettoertrag von 2 172 556 Fre verfügbar bleibt. — Die Direclion beantragt dem Verwalluagsralye, e« sei der Generalversammlung vorzuschlagen, von diesem verfügbaren Saldo 1700000 FrcS. oder 5 Proeeat des Aciiencavital« al» Dividende zu verthcilcn und 472 55« FrrS. -l» Saldo ani daS Jahr 1888 vorzntiagen. *— Die Entwicklung rer Seidenwürmer in Ober» tiali ea scheint überall emen gnujlig:» verlaus zu nehmen. Zwar sind di« Foeischrttle der «hriltveise »nstäten Witterung wegen ungleich. ober doch vielversprechend. Di« Eeideuwünner befinde» sich »am größten Shell in der ersten Verwandlung, die Mauibeerbümne bringen reichliche Nahrung und rechizntig, trotz de» large» uad ungewöhnlich harten Winter«. Kopenhagen. 13. Mal. Nach der „Regierungszeitung für Island" besiehe» auf dieser Insel 100 Handelsgeschäfte, wovon 56 Isländern and 4 t Ausländern gebären. Der Waarca- umjatz batte tm Jahre 1881 einen Werth von 13'/, Millionen Kronen, siel aber di» zum Jahre 1885 aus 9798000 Kroaeu. Ja den Jahren 1880—1685 hak die Bevölkerung Island» Spirituosen sür 2 775 000 Kronen consuwirt und sür Kaffee und Zucker 5 350000 Kronen auSqcgeben. Im Jahre 1885 hat jeder Isländer diirchschmtllich 11.39 Pjd. Kaffee, 16'/, Psd. Zucker, 2'/, P>d. Tabak uud 5 Quart Spirituose» verbraucht. *— Die Kupsererzeugang in Atvidaberg (Schweden) ist. wie in dortigen Zeitungen berichtet wird, in letzter Zeit wesentlich vergrößert worden uud e» sei reicher Borrath au Grubcarrzeug- uisscn vorhanden. k. 6. Nach brieflichen uns au» Warschau zugehenden Meldungen haben die Verwaltungen der Eisenbahnlinien Worschaa-Branica »nd Jwangrod-Dabrowa letzthin von jder Militairverwaltnng den bündigen Auftrag erhalten, sich binnen einer besiimmte» kurz- bemessrnea Frist mit Kohlenvorräthen zu versehen. Die erstgenannte Eisenbahn ho» hiernach 600000, die zweitgenoant« 400000 Ctr. Kohle anzuschosfen. Beide Eisenbahnen haben die hierdurch oöthig gewordenen Lieserungen zu erhöhten PreiSsützea sofort abgeschlossen, um die festgesetzte Frist einhalten zu können. k. 6. Orientbahnen. Nach brieflichen Meldungen, die uns auS Konstantinopel zugehen, haben sich am vergangenen Sonnabend zwei General-Adjuiaaten de- Suliaas ,n Gesellschaft des Präsidenten der 8oeiätö cke, ruocoräeweot,, Herrn Vlubarek, und aaderer Beamte» dieser Gesellschaft zu Schiss nach üoloaichi begeben, »IN der Betriebs« erössnung aus der Bahnverbindung Salouichi-Belgrad a»zu- wohnen. Die genannten Herreu werdeu mtt einem Separatzuae nach Uesküb und von dort nach Lranja befördert werden, wo sie dem Bankette beiwohnen solle», da- den geladenen europäischen Gästen zn Ehren dortlelbst veranstaltet wird. *— Türkische Tabakregir-Besellschast. Der Ausweis für April wird uaaesähr dieselbe Mehreinuahme wie im Bormonat, nämlich zwischen 2'/, uud 3 Millionen Piaster ergeben. Uebcrhaupt lauten die Berichte über die geschäftliche Entwickelung de» Unter nehmens aahaltcud befriedigend, nur der Moaat Mai wird einen Ausiall bringen, weil in denselben der Ramasaa sällt, welcher im Vorjahre erst drei Wochen später begann. New-Asrk. S Mai. (N.-?).H-Z.) Da»Geschäft amWaarra- und Productenmarkte erreichte den seit den letzten Wochen gewohnten Umfang, verlies aber, die Aufregung im Zinnmarkle ab gerechnet, in sehr ruhiger Weise. Von Brodstoffeu konnten Weizen und Mais die seit den letzten Wochen erfahrene Preissteigerung voll ständig behaupten, die Transactionea waren jedoch nur von geringem Umfang, da einerseits daS regelmäßige Geschäft durch Mangel au disponibler Woar« beschränkt ist und aadcrerjcus die widcriprecheudea Gerüchte über die Ernte die Speculation zum Abwarten zwingt. Baumwolle erfreute sich iu Locowaare sehr guter Beachtung uad zeigt der Export eine bedeutende Zunahme. DaS Geschäft in Terminen war weniger lebhaft. Für Kaffe« herrscht fortwährend eine zuversichtliche Stimmung > obwohl die TrauSactioneu dieser Woche von keiner großen Bedeutung waren. Von Provisionen waren Schmal» und Schweinefleisch ia Fässer« recht lebhaft ge bandelt und ersohrrn dieselben kleine aber stetige PrciSverbessciuiigcu. Im Metallgeschäste concentrirte sich die ganze Aufmerksamkeit auf Zinn. Die durch den Zusammenbruch dcS sranzösijchen SyndicatS an der Londoner Börse hervorgerusene Panik zog auch unseren Markt io Mitleidenschaft, so daß sür einige Zeit da- osficielle Geschäft ganz suSpendirt war. Die Preise ersnhrcn einen enormen Rückgang und scheinen noch keine feste Basis gesunden zu haben. Zucker war in roher wie ia rassinirter Waare aur mäßig belebt, aber fest im Preise. Bon Schiffsbedürsnissea wurde Terpentinöl bet weichenden Preisen lebhaft gehandelt, während Harz bei mäßigem Geschäit eine sehr feste Tendenz zeigte. RasfinirteS Petroleum ruhig; kips lio« Ortiüeutea vernachlässigt. Schlußnotirnng 86'/, o. DaS Geichäst in einheimischen uad fremden Mauusacturwaaren hatte einen ruhigen verlaus genommen. Am Frachlenmarkte warca Getreide und Pctroleumraten eine Kleinigkeit besser; von den übrige« Artikeln ist keine Veränderung zu berichten. Der Import fremder Webstoffe betrug für die am 27. April beendete Woche 1579 746 S gegen 1420557 < in der Parallelwoche deS Vorjahres. Unter dem heutigen Tage geht na» von einer hiesigen Weia- haiidlung Folgendes zn: „Io der volkswirthschafilichen Beilage Ihre» sehr geschätzten Blattes vom heutigen Tage findet sich em Auszug aus der „Ocsierr. Wein- u. Agricnliur-Zeilung" (nebenbei gesagt, ein ganz uabedeu- tende« Wiener Blatt, dessen Tendenz dadurch am Besten gekennzeichnet wird, daß der Redakteur, Herr Rosenzweig, kürzlich zufolge gericht licher Verurtheilung eine ganz jämmerliche Abbitte leiste» und aus seuerrolhem Papier an seine Abonnenten versenden mußte), der in diesem Falle ja ganz mit Recht sich über da» äußert, was als billiger Tokayer rc. rc. jetzt vou Wien her auSgeboten wird. EL konnte von dem genannten Blatte nicht anders erwartet werden, als daß dabei eia Seitenhieb aus den jetzigen kaufmännischen Generalvertreter deS königl. ungarischen Musterkeller iu Breslau mit absiel, wenn man bedenkt, daß die Redactioa sortgesetzt diese- Institut mit den gewöhnlichsten Mitteln bekämpft. Der bezeichne» Generalvertreter bat nämlich vor Jahren, ehe ihm die General vertretung des königi. angar. Musterkeller, die fiuauziell von einem Berliner Bankcoasortium sundirt ist, übertragen wurde, gleich allen anderen Ungarweiuhändlern Schlesien» und aaderer Länder billigen Mcdicinal-Tokayer oageboten, und obgleich darüber geraume Zeit verstrichen, so wird dieser Umstand doch, um wenigstcn- an einem wunden Puncte anbohren zu können, von der Coneurcenz, die natürlich von der wachsenden Ausbreitung de» königl. Ungar. Musterkeller zu leiden hat, als willkommene Handhabe benutzt, daS Institut selbst zu verdächtige». Das will den Herren ober trotzdem nicht gelingen k - DaS ungarische Abgeordnetenhaus hat vielmehr, wie auch io der „Deulschen Wcinzeitung" zu lesen, den Bestand deS königl. Ungar. Musterkeller unter Control« deS ungar. Handelsministerium wieder auf länger« Zeit hinaus sicher gestellt und io wird der Absatz der vor züglichen Weine daher immer größere Ausdehnung finden! Für die Reinheit dieser Weine besteht amtliche Garantie. Freilich bietet der königl. ungar. Musterkeller keine billigen Mebiciaal-Tokayer uud keine Rusier-Ausbrüche, wie solche aus deo vielen mir vorliegenden Preislisten sich reaommirt nennender iu- und ausländischer Ungarweiahäadler zu finden sind, tbatiächlich aber gar nicht existireu! Der Begriff „Medicraal-Tokoyer" ist über haupt ein sehr weiter» — jeder süß schmeckende Wein von etwas gelbröthlicher Färbung, ob Natur- oder Kunstprodact, wird so be- zeichnet und zu den Preisen, wie er z. B. in Berlin, aber auch iu kleineren Städte» verlaust wird, ist echter Tokayer gar nicht zu liefern. Die Weine, welche vom königl. ungarischen Musterkeller au-gehcn, sind zweifellos echt und naturrein, da» bat selbst dir „Oesterrcichisch- ungariiche Wein- und Agricultur-Zeitung", die sonst ol» ihre Ausgabe belrachlet, da» Institut mit allen Mitteln zu bekämpfen, anrrkaaut." LattdwirthschaftlicheS. U Au» Thüringen. 16. Mai. Trotz der reichen Futterernte im vorigen Jahre wird in verschiedenen Gegenden allgemeine Klage über Futtermangel laut. Biele kleine Landwirthe sind mit ihren Fnttervorrätben längst zu Ende und wissen kaum noch einen Ccntner brauchbares Heu z» beschaffen. Aber auch bei so manchem größeren Oekouomcn ist längst schon Lichtung in der Scheune eingetreten und reicht der geringe Borrath nur noch Tage ans. Hoffentlich schafft die «»getretene warme Witterung baldigst Abhilfe im Futtermangel. — In den nördlichen Theilen Thüringen), wie Sangcrhausen und Frankenhausen, hat der Rüsselkäfer in ungeheurer Zahl die mit Hülscnsrüchten bestellten Aecker überfalle» und die zarten Pflänzchen auf ausgedehnten Flächen total abgesresseu. Verschiedene Oekonömcn haben die von den Käfern befallenen Aecker mit Holzasche bestreuen lassen, um die Verwüster von weiterem Vordringen abzuhalten, ohne daß dieses Mittel von Erfolg geblieben ist. Königliches Amtsgericht Leipzig. s Leipzig. 16 Mai. Ueber da» Vermöge» de» Maurer» und Schnittwaarenbändler« Iobann Evuard Mehnert in Li »den an, Al bertstraße 16, ist heute, am 16. Mai 1888, Nach mittags 4 Uhr daS LoacarSversahren eröffnet worden. Verwalter: Herr Rechtsanwalt Protze hier. Anmelvejrist bi» mtt 20. Juni 1888. Wahltermia am 5. Juni 1888, LormittaaS 11'/, Uhr. PrüiuaqStermin am 30. Juni 185B. vormittags 18 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigepssichl bis mtt 16. Juni 1888. s Lcip;ig. 17. Mai. lieber den Nachlaß de' KausniannS Albert Vogel ia Gohli«. welcher bis vor Kurzem allhier, Suiritz'cher Straße 8. eine Lolonialwaarendonvlung besessen bat und dermal-n »ocki eine deraleiten Hanblniiq m Rötha besitzt, ist deute, am 17. Mai 1838 Vormittags 11'/, l!br, das Conen. S- verjohren eronnel worscu. Lftuvaltei:: Herr Rcchlsaumali Ludwig hier. Bnmeldesris» bi- mit 8t. Juni 1888. Wohftermin i« 6 J>,t 1888 Bonuitttag« U Uhr- Prafnug»t«r«i, ,» 8. Juli 1888, vormittags 11 Uhr. vsseuer Arrest mtt Luze ge-' Pst cht b:S mit 16. Juni 1888. HsnSelSreqitter. Am IS. Mat etnaetraprn: DaS Erlöichen der hiesige» Firmen Hermann FriaS. — „Eeatral. Tuch-Depot Adolph Ruschpler". — Alfred Böhr. — Bauer ck Reader. Handelsgerichtsfache» t« Königreich Sachsen. Eiugetragra die Firmen: Paul Oehme in Zschopau. Jub Herr O. P. Oeknn« das. — Siegfried Stein iu Lübau. Iuh. Herr S. Steta das. — Söchs. GlaShütteawerke kamenz. Iah. Herren P. F. S. H. Gluch»ir:ty u. O. B. W. Bogt das. Veränderungen: Herr S. F. Börner ist ans der Firma Börner K Neubarth i, Limoach au-geschieden uad lautet die Firma lünftig Karl Neubauh. Erloschen die Firme«: S. Oesterreich» in Löbau. — Bucht L La. tu Ksme»-. — H. verghäuel ia Ltmbach. Zahlungs-Einstellungen. - Nvadna« UMOgGtOt h W» fl L" -e? Es k» 3. g. Ietter, Pächter paiireieqelellsij. vluaenhet» ch Eijingea Balinmn I2.L IL» LS L1.S reepert Berlin Berti» I4b IL.7 LS 14.8 M. H. Wmter, Mttichmnftr. u. G-ftdosedes. Macht»») «. 'S. T. Pricztch Macht-») Seiirad skriveldiir^. »aus«., t» «irrer, tan,«na» «ran» ,«s> lbü ,L« «.,! rh>e»ei»»rf Silenter, 1»b 18« rr.s 27« stirm» D. Benja»- st. 3. Seüert. Sttumpfmaschtneu- «bin. Elöt», Hohenstein- IS.» LS 8.« S7 fabrlkant Oberlangwi« SrnMt-I I4S ISL es 4.7 k«u>« Hurtig, Naafman, H. O. Mcycr, vammteruehmer 0rcu«b»r» Wolle-dtMr» tkreu,». O.-S IL5 7.'F> L'i >1.7 rSoIsmdttttkt sl«.b S.K ISS 18.6 Ginnahme « Ausweise. Aus de» Sächsischen StaatSeiseubahaea wurdea ia Monat April d. I. 24A)788 Personen und 1175 260 Lonne» Güter befördert. Die Einnahme betrug im Personenverkehr« 1839 564 (»ff 70 396 gegen den gleichen Moaat des Vor jahre«), im Güiervcrkehre 4 039 331 (-s- 210 937 ^l), auSfioaftigcn Quellen 303 203 (-s- 9808 >l), zusammeu 6182098 (-s- 291141 ^L). In der Zeit vom 1. Januar bis Ende April de- trug die Einnahme im Persoaenverkchre 6 011070 (-s- 321 769 ^t, gegen den gleichen Zeitraum des Vorjahres) im Güterverkehr« 16 319618 (-s- 921307 au» sonstigen Quellen 1829494 ^ll (-s- 50821 ^il). «nsgcsammt 23 560188 (tt- 1293 89? im Ganzen oder -s- 137 ^41 pro Kilomerer). *— Hessische Ludwiasbahn. Nichtgaranlirte Linie. April 1192 330 ^ll (gegen provisorisch tt- 18200 «il. gegen definitiv -ff 9908 .4l), seit 1. Joauar 4 379 090 (gegen provisorisch -ff 325 750 >1. gegen definitiv -ff 276 368 >k). *— Alt-Damm-Colberg. April 52 658 ^1 (^- 2398 ^tl)' '—Psülzische Eisenbahnen. April 1350 225^l(^-50883>). seit Januar 5 727 718 (-ff 224 618 >l). *— Oesterreichische Nordweftdaha. vom 1. Jaonar bis 14. Mai: Garontirte Linie 2 834 677 fl. (-ff 93 030 fl.); Elbe- thalbahn 1717 253 fl. (^- 87 558 fl.) «— Warschau.Wien. April 625 548 Rbl. (— 19 774 Rbl), bi» Ende April 2 604585 Rb». (— 103646 Rbl.)., *— Warschau.Bromberg. Avril 79059Rbl. (-ff788? Rbhd bi» Lude April 283 696 Rbl. (- 20623 Rbl.). Derloofungeu. Stadt Brüssel 1«6-FrcS.-Lo»se da« Iahre1188S. Ziehung am 15. Mai. Auszahlung am 2. Januar 1889. Gezogene Serien: Nr. 1676 2188 8359 10730 13569 14216 14378 15772 16103 18404 22193 26171 87824 38S42 39242 40871 41383 42037 43251 4 959 44412 5:3924 54105 56000 56898 57421 57635 58066 6085? 65477 69228 7075? 71713 75679 75922 7739(1 81900 82538 83511 96364 97054 98854 102749 111150 111398 114656. Hauptpreist: Serie 40871 Nr. 5 100000 FrrS. Serie 57635 Nr. SO 25», FrcS. Serie 70757 Nr. 8 je 1000 FrcS. Serie 22193 Nr. 1b, Ser e 43959 Nr. 6 500 FrcS. Serie 1676 Nr. 23. Serie 107», Nr. 6. Serie 14216 Nr. 18. Serie 14378 Nr. 2b. Serie 15772 Nr. 22. Serie 16403 Nr. 21. 23. Serie 18404 Nr. 22, 23. Serie 48959 Nr. 13. Serie 44413 Nr. 3. 4. Serie 54105 Nr. 9. Serie 57421 Nr. 16. Serie 6547? Nr. 5, Serie 75679 Nr. 19, Serie 98854 Nr. 11, Serie 102742 Nr. 82. Serie 111150 Nr. 1. Serie 111398 Nr. 10 je 150 FrcS. — Alle übrigen ia den obigen Serien enthaltenen Nummern ;e 110 FrcS. «enter 10V FrrS.-Laase da« Jahre 1888. Ziehung am 15. Mai 1888. Auszahlung am 1. April 1689. Haupipreise: Nr. 53168 15 000 Fre«. Nr. 67564 1000 FrcS. Nr. 57074 400 Fee). Nr. 15013 26874 63604 70423 70543 74273 je 150 FrcS. Leipziger Börse am L7. Mai. Die zahlreichen vagen Alarmgerüchte, welche während der letzten Tage die Cirkel der Börse gestört und einer verdrießlichen Elim- mung Eingang verschafft hatten, ohne daß aber der feste Gnmdton alter,rt wurde, sind verstummt, und doch will eine srenndlicheie Slimmung „ich! Platz greisen. Einmal durch die politischen Berüchl- der letzten Tage auS ihrer günstigen Bahn gedrängt, vermag d:e Speculation dieselbe nicht wieder zu finden und namentlich ist cs Berlin, da» neuerdings ganz aus dem Concepte der Hausse ge. kommen za sein scheint. Die Politik wird augenblicklich an der Börse wieder ia einer Weise diSrntirt, daß mau dem Glauben zuneigen könnt«, «S bestäube eine aktuelle Gefahr. Der Umstand jedoch, daS Niemand im Staad« ist, anzngebeu, woher eigentlich der Schreckschuß zu kommen hat» läßt darauf schließe». daß man e) lediglich mit spekulativen Bestrebung» und Manövern der Coatr-mine za thua hat. Die Aagftmeierei geht von Pest uad Wie» aaS, wo- lelbst gewisse Blätter im Solde der Fixer za stehe» scheine». (Wir verweise» ia dieser Beziehung aus die au ander Stelle unserer heutigen Nummer enthaltene Mittheilung aus Pest.) Der hiesigen Börse fehlte «S auch heute au einer entschiedenen Anregung, und diesem Mangel entsprach der stille verlaus deS Berk hr». LS trat war eine Reihe vou Papieren aus den Plan, indeß handelte eS sich ast immer mir am Beträge recht bescheidener Art, wie auch ander seits die Bewegungen in den Coursea so gering waren, daß sie nur ganz selten über Bnichtbcile eine» ProcentcS hiuauSgingrn. Die von Berlin sigunlisirtea Eiösf„ung?rourse trugen zwar die Bezeichnung „fest", indeß kouute aus denselben herauSgelese» werden, daß die Geschäft-stille nach wie vor prädominirt. Die Nähe der Feiertage scheint sich bereit» geltend zu machen. Di« Umsätze iu deutschen Staatsfonds wäre» im Ganzen nicht vou Bedeutung; 3'/,proceutige Reichsanleihe stellten sich etwas höher im Preise, während 4proceutige LoujolS uad ReichSanleide etwas nachgebeu mußten. Sächsisch« Rente verkehrte in mäßigen Beträgen, 4proceatige Sachsen waren begehrt, große Stücke fehlten. Etwa» gehandelt wurden Landreoteu. die 20 -4 erließen. sowie 3'/,- und 4procentige Erbläuder, Landwirthe, 3'/«proceutigr Wrima- rische Landescredit. Altenburger LaudeSbauk aad Gothaer III und IV, letztere wesentlich niedriger. Auf dem Gebiete der Eisenbahaartien sind Buschtiehrader X (— 0,60) ia recht ausehulichea Beträge» umgesetzt worden, l^>. 8, die 0,40 gewänne», hatten brschrävttea Umsatz, dasselbe gilt von Böhmischer Nordbaba l-ff 0,25) uad Mainzer (— 0.25). Sehr beliebt uud beträchtlich höher wäre» Dux-Bodenbach. Prag-Duxer Slamm- prioritälen ovancirten um 1,10 Proc.» während Ostvreußijche Südbahn 1 und Localbahn 0,40 Proc. verloren. Marienburger wurden hingegen 0,25 höher qeaonnen. Der Verkehr in Baukactiea genügte selbst nicht einmal sehr bescheidenen Ansprüchen. Zu erwähnen sind Leidiger DiScoulo. sür welche ansehnliche Sausordres, auch von Berlin, Vorlagen und deren Cour» sich bei ansehnlichen Umsätzen um 0,50 Proc. erhöhte. Leipziger Credit waren zu 175 lebhaft begehrt, ferner sind zu er- wätmeu: Darmstädter (-ff 0,40), Denisch« Baak (-ff 0,25), Dresdner Baak (-ff 0,25), Weimarische Bank (-ff 0,10, rrsp. -ff OHO) and Zwickaner Bank. Für Iadnstrieactien vermag sich die Börse »och immer nicht recht zu erwärmen, wiewohl gerade aus diesem Gebiete e« mancherlei Papiere giebt, die thotsächlich ei« bessere Beachtung beaniprachen könne». Hervorzuhebra sind heute al« höher: Altenburger Brauerei l-ff 1), Tröllwitzer (-ff 1), Kammqura (-ff 1) uud Thüringer GaS (-ff 0,75). Stüdr L Eo. waren za 148 in guter Frage; Dortmunder Union waren glc chSjollS gesucht, stellten sich aber 1 Pro«, niedriger. Hallesch« Straßenbaha uud Malzfabrik giuge» ff» »nverSadertr» Lourse» nm, Henainger »nd Kette wurde« etwa» billiger abgegrbe, I» Kohleaactien kamen einig« Abschlüsse var. Recht belieb» w.iren namentlich Lagaa-RicLerwunchnitz. die 4 » Höher leichi zn placireo waren und zur Notiz »och verlangt blirbe». Ernaebirgiiä!: fest, ebenso Meoseiwitzer Verttnsgltck «d Fortschritt Dr^A; te-tere
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