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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.05.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-05-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188805194
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880519
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880519
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-05
- Tag1888-05-19
- Monat1888-05
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.05.1888
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ein« weite«« AmMermin jetzt gestattet ist. Da da» Land «tter der gegenwärtigen Verwaltung vor erschütternden Be wegungen bewahrt geblieben ist und sich im Lcrlmltniß zu früher ungemein kräftig hat entwickeln können, ein Fortschritt, zu welchem die Thätigkeit de» Präsiventen Porfirio Diaz weseutlich beigetragen bat, so war eS deffeu Gegnern sehr schwer gemacht, einen Gegenbewerber um die Präsidentschaft oufzvstellen, der wenigsteo» einige Aussicht aus Erfolg haben könnte. Aber auch jetzt, wo man einen solchen Gegenbewerber gesunden zu haben glaubt, hütet man sich, offen gegen die rsou de» jetzige« Präsidenten auszutreten, sondern beschränkt daraus, gegen die Wiederwahl desselben zu Felde zu ziehen, t vorigen Monat hat da- die Regierung hestig de« kämpfende Oppositionsblatt ..Diaro del Hogar" diesen Kamps «»geleitet. Da» Blatt schilderte die Tugenden, welche es V0« eitlem Präsident«» verlange, und schloß mit der Er klärung, daß e» einen Bewerber gesunden habe, der diese Tugenden besitze. Daraus brachte e» JosS Maria IglesiaS für da» Amt de» Präsidenten in Vorschlag. Jzlesia» war Mitglied de» CongresseS, verwaltete vier Mal verschiedene Minlstarirmter und war als Oberrichter de» höchsten Gerichts höfe» von Amt»W' en dr»i Jahre lang Bicrpräsidenl der Republik. Er ist iw 2ah« 1823 in der Stadt Mexico ge boren und Hot sich lest iees« Volljährigkeit bi« znm Jahre 1878 im öffentlich-'. L.-bea bewegt. Er ist stet» ein ent schiedener Repiiblikaue-r ei« treuer Anhänger von Iuarez gewesen. Aid Gen-d»«. D'a< die Rebellion begann, unter stützte Iglesiat rudre 4-ir- noch Lerdo, und sah sich ge zwungen. zunächst : eüp Hai". FraneiSco und dann nach New- OrleanS zu gehen. E» bewarb sich damal» vergeblich um og» Präsidentenav: de: mexikanischen Republik. Daß seine jetzige Airsstellung alt Bewerber von Erfolg sein werde, erscheint äußerst z'weiswhast. Der Herausgeber de- .Diaro' erklärt selbst, er ve-Vcte keine wohlorganisirte Bewegung, wisse aber, daß c: >r. seinem Kampfe gegen den Grundsatz der Wicdererwählvng eine» Präsidenten in ganz Mexiko viel fache und wirksame Unterstützung finden werde. Alle con- lervativen Blätter seien bereit, für Jglesia« in die Schranken zu treten, ebenso viele andere brave und cinsliißreiche Männer, sie den Grundsatz hoch hielten, einen Präsidenten nicht sofort nach Ablauf eine» AmtStermin- zum zweiten Male aus den Präsidentenstichl zu «heben. Wenn Einfluß und Zahl dieser Männer, aus welche sich da« .Diaro" stützt, wirklich so groß wären, wie angegeben wird, so wäre die allein in Hinblick aus die Wiederwahl de- Präsidenten Porfirio Diaz im Vorigen Jahre durchgesetzte Aeaberung der Bersaffung ver» «othlich gescheitert. Colonialpolitisches. Nervöse englische Gemüther scheiaeu England« Sovre- N.tie in Südafrika für einigermaßen bevroht zu Halle», wenigstens bekommt man diesen Eindruck, wenn man liest, was die Loadouer Blätter au« dca am vorigen Montag über dieses Thema i» der Lauda»« Handelskammer gepflogeaeu Erörterungen berichten. Der Hauptredner de» Abends war ei» durch langjährigen Aufenthalt in Südafrika als Missionar mit Land and Leuten genau bekannt geworden« Vertrauensmann der Tapregierung, Mr. Mackenzie, und ieiuer langen Rede kurzer Sinn ging etwa daraus hinan», daß England- Beziehungen zu Südafrika gegenwärtig an einem Puncte angckommrn seien, wo cs sich schlüssig machen mäste, „es zu beheirschon odrr zu verlieren". Nach den Angabe» de» Herrn Mackenzie erstrccken sich die beide» große» Lolonie» Capland und Natal sammt Annexen über eine» Flächeuraum von 460 000 (engl.) Grvteetmeiten mit einer Bevölkerung von etwa brittehalb Millionen, von denen noch nicht ganz 400000 weiß« Abstimmung sind. Unter letzteren aberwiegt das Borttntlement ganz erheblich, die englischen Colo nisten behaupten ihre Stellung nur, weil sie durch den osficiellen RegieruagSapparat »ad mehr nocki durch die unuuterdrochencu Wechselbeziehungen mit tze» Heimath vor dem allmäligen Aufgehen t» das Afrikanecthom Dchützt sind. Nördlich der englischen Besitzungen aber ziehen sich endlose Läadrrstrccken bis zum Sambesi hin, zu einem relativ ge ringe» Ideil von de» unabhängige» Boer-Repnbliken besetzt. DaS Land ist srnchlbar und birgt, wir mau «»nimmt, in seinem Schooße bedeutende mineralischiSchätze.NichlSaus derWelt kan», wie der gleichfalls anwefeude bekannte liberale Parteiführer Chamberlatn sich vernehmen ließ, die astmälige AnSbreitung weihee Ansiedler über jene Länder hin dern ; es frage sich nur, ob dieserunvenneidliche und naturgemäße Vorgang unter den Äuspicten der britische» oder einer anderen Macht — ge- niMnt ist Deutschland — sich vollziehen werde Mr. Mackenzie »adelte txl» bisherige System der britischen Lolonialpoliti! in Südafrika, welches einen unbeglichenen Saldo von einem halben Dutzend großer Kdfferukriegr mit einem Kostenaufwand von beiläufig mehr als 7 Millionen Psuad auswcijc. Er verlangte statt dessen die Jpmigurirung einer wahrhaft „imperial policzr" auch für Süd- airika, d. h. die zielbewußle, cnusequenke Stälkang der britischen Mochtlateeesseu unler Ausschluß aller concnrrirenden Bestrebungen einer anderen Macht — lies: Deuljchlond. Ei» anderer Redner, Mr. Marvin, nahm die Politik de» Transvaal-Präsidenten Herr» Krüger aus» Korn und wollte wissen, derselbe habe sich viel Mühe »m Herstellung eine« dzuisch. boertschen Schutz- und Trutzbünd- »isst» gestehen, zu dem Zweck. die englischen Lolonien von den herrenlosen und mit aaiürlicheu Neichiliümern gesrstneteu Land- strichen lm Innern abznsckmeiden. Aus den ferneren Darlegungen Mr. Maevtn'S ist zu entnehmen, daß der Transvaal-Fcistaat >>tzt bemüht ist, da» Amalongaland unter Eonttolc zu bekommen, wo durch er sich eine Bahnlinie von west leichterer Anlage sichern wurde, als da- oft erwähnte Projekt eines Schienenweges durch portu giesische» (heblet nach der Delagoabat. ES schciiil indeß, daß die Engländer scharf anipassen und »ater den NmatongaS zu Gunsten der Anrufung des englischen ProtectoratS Stimmung machen möchten. Mr. Lhamberlaia hatte sogar eine Vision, in welcher ihm unter- lchtedliche Kaffernstämme erschiene», die siebend ihre Hände nach dem Protectorate Englands ansstreckten. Da» gefiel den anwesenden Mitgliedern der Londoner HaudelSlammer ausnehmend wohl, denn, so sagte sich ein Jeder, „wac wir nicht thua, wird eine andere europäische Macht an unserer Stelle volldrmgfn, und um uniern gewinnreichen Handel von und nach Südafrika wird es geschehen sein." vermischtes. N Au» Thüringen. 17. Mai. Obgleich die meisten Zeitungen den Mahnungen de» „Leipziger Tageblattes" an alle Jagdberechtiaten beigetreten sind, dahingehend, den ueuer- dingS in Deutschland und auch bei uns zahlreich ein- gewanderten asiatischen Steppenhühner» den weit gehendsten Schutz angedeihen zu lassen, so können sich doch leider viele Jagdsiebbaber nicht enthalten, diese» selten,- Wild wegzuplatzen. Au» Erfurt wird berichtet, daß vor wenig Tagen v« Jnspector de« Gutsbesitzers Schmidt in Kirch- hettn bei Erfurt mit einem Schuß vier asiatische Steppenhühner erlebte. Anders dagegen der Jagdpä'chler in Dangeaheim zwischen Ootba und Eisenach, welcher den sich jüngst in der dortigen Flur niedergelassenen Flug Steppenhühner auf da» Gewissenhafteste schont und nach atlest Seiten zu schützen sucht. — Reckt «sreulich ist e» auch, daß sich die vor wenig Tagen in Arnstadt abgebaltrne Haupt versammlung deS Thüringer JagdschntzvereinS sehr warm dcS Strpprnbuhne» angenommen und beschlossen hat, eine Eingabe an den Vorstand de» „Allgemeinen deutschen Jagdschutz-Ver ein«" zu richten, mit dem Ersuchen, aus Ergreifung geeignet« Maßregeln, wenn auch für jetzt nur provisorischer, znm Schutze dieses seltenen WildcS bei den einzelnen StaatSregie- rungen Deutschland» schleunigst binzuwirken. Außerdem soll in vielen Zeitungen ein Appell betreff» Schonung de» StrppenhiihneS an alle Jäger und Jagdliebbaber ergehen. Wie bereit» ringang» «wähnt, sind eine Anzahl Zeitungen dem bereit« zuvorgekommen. — Der Wildstand de« Her zog« von Coburg-Gotha aus seiner Besitzung Hinterriß >n Tirol soll durch die ungewöhnlich großen Schiieemassen und durch den lang andaiiernden Winter außerordentlichen Schaden «litten haben Nach sachverständiger Schätzung solle» sich die Verluste, trotz der reichlichsten Fütterung, aus 50 Procent belaufen. Die Zahl der bi« jetzt gesunde,»en Cadaver sei eine ganz bedeutende Ilmenau, lt. Mai. (.Henne.') Der mitteldeutsche Zweigverbanb der Gesellschaft sür Verbreitung von Volksbildung wird am 9. und tv. Juni srineJabre»- »«rsammlnng hi» abyalw,. Derselbe ist t» vorige» Jahr« in Weimar unter Mitwirkung «ine» Vertreter« unsere» Gewerbevneine» begründet worden und hat ebendort seinen ständigen Sitz. Der Berbaod umfaßt 5g Vereine al» körper schaftliche Mitglied« und außerdem 22 persönliche Mitglied«. --- Berlin. 17. Mai. Bei Eröffnung der gestrigen Sitzung der Berliner Medicinischen Gesellschaft wurde'Professor Birchow. welcher seit Monaten zni» ersten Mal wieder den Vorsitz führt, mit stürmischem Beifall be grüßt. Virchow dankte mit einigen Worten für diesen herz lichen Empfang und knüpfte daran einige Mittheilungen darüber, wie e» ihm „in d« Fremde" ergangen. Eine kleine Entschädigung, so ungefähr führte Birchow an«, sür da« Entbehren Ihrer Gesellschaft war mir der ungemein freund liche Empfang, der mir in Griechenland und Cgypken bereitet wurde. Man kaun nicht herzlicher und sorgsamer in die Hände unserer Amt-brüder gelegt werden, als eS mir be gegnete. Die höchsten Körperschaften de» Sauität-wesen» batten im Voraus sämmtliche Proviuzialärzte von unserem Eintreffen benachrichtigt, so daß wir in jeder Stadt die freundlichen Begrüßungsreden unser« College,, genoffen, von denen ich allerdings wenig verstand, va ich deS Arabischen nicht mächtig bin. Mit Hilfe unseres Freunde» Schliemann, welcher arabisch spricht, gelang eS jedoch, sich zu ver ständigen. Die Aerzte waren immer bereit, uns zu helseu, und durch de» ersten Katarakt hat un« ein arabischer College hindurch geführt. Dasselbe war auch in Griechenland der Fall. Auch ein ganz »eniienSivertber Fortschritt in der Ent wickelung der wissenschaftlichen Dinge und de» SanitälS- wesens hat dort in den letzten Jahrzehnten stattgefunden. Nicht wenig hat dazu beigetragen, daß die höchsten Stellen in den Häuten von Collegcn sich befinden, welche im Stande waren, di: Arbeit der Reorganisation vorzunehmen. Jede größere Provinziolstadt hat ihre Krankenhäuser» welche in Bezug aus Geräumigkeit, Reinlichkeit, Bentilatioii, Pflege der Kranken den höchsten Ansprüchen genügen. Die äußerste Sorgfalt und Feinheit der Beobachtung hat uuter den Me« dicinern Platz gegriffen, und ich bade einzelne jüngere College» getroffen, welche Lnridau» wetteifern können mit uns«« aus Bakterien erpichten Jugend. Auch in Griechenland hat in neuester Zeit ein bedeutender Aufschwung stattgesunteu. Da bin gehört die Gründung eines physiologische» Instituts, an welchem schon von fleißigen Forschern eifrig gearbeitet wird, und von wo au» wir nächstens recht wichtige neue Ent deckungen erfahren werden. Herr Birchow machte sodann Mitlkeilung vou einem w»rtbvollen Bückergcschenke, welches der Bibliothek der Gesellschaft durch Fra» Justizrath Grotte zugeaangen ist. ES ist die« die medicinische Avtheilung der Bibliothek de? verstorbenen Reisenden Nacht igal, in welch« sich auch die Doctor-Differtation Schiller'«, »lieber den Zu sammenhang Ver geistigen Natur der Menschen mit v« thierischen". befindet. --> Straubing, 14. Mai. Die drei gefürchteten Eis männer sind hi« nicht, ohne Von ihrem Rechte Gebrauch zu machen, vorübcrgegangen. Jeden Morgen lag der Reis aus den Fluren, weiter im bayerischen Walde schneite e» und zwischen Murnau und Parlenkirchen konnten die ein- tressenden Curgäste mit dem — Schlitten befördert werden. — AuS Cbristiania, 10. d» , wird der „Frankfurter Zei tung" geschrieben: Die a»lS vier Norwegern und zwei Lappländern bestehende und von I)r. Fritjof Nansen geführte Expedition nach dem In lands-Eise Grünlands Hai, wie bereits kurz gemeldet, vor ein paar Tagen ihre Reise von Christian!« über Leich nach Island an- getrcten. Bon Island segelt die Expedition mit einem Seehniid- tänger an die Ostküste Grünlands nach einem Orte in der Nähe des Cap Dan (66 Grad n. Br.). Sollte die Küste von einem EiSgurt gesperrt sein, wie es gewöhnlich der Fall ist, so werden Nansen und seine Begleit«, die alle mit Schneeschuhen versehen sind, mit Schlitten und Booten (um möglicherweise auch offene Stellen passiren zu können) über das Ei« gehen und von der Küste ans auf da§ Inlands - EIS hinaufzugelangeu versuchen. Sie richte» danach ihren Cnr« gurr durch daS Land gegen die Diskobucht auf der Westküste, wo die beiden Colonien Jakodshafen und EhristianShaab, mir einem Zwischen- raum von ungeftihr einem halben Grad von einander entfernt, liegen. Die Entfernung zwischen dem ins Auge gefaßten Landungs- orte ans der Oftküste und der Diskobucht betaust sich aus 670 km, eine Strecke, die von einem tüchtigen Schneeschuhlänser in circa 30 Tagen mit Leichtigkeit zurückgclcgt werden kann — vorausgesetzt, daß keine besonderen Hindernisse oder Schwierigkeiten zu überwinden sind. Indeß dürsten deren genügend vorhanden sein, wenigstens im Anfang, wenn es gilt, über die Kante des Inland; Eises sich hin- auszunrbeitc», daS mit seinen senkrechten glatte» Wänden »nd seinen zahlreichen tiefen Klüften ost von reißenden Strömen geschmolzenen Schnees und Eiic», die von den höher liegenden Eisgletschern kommen, durchfurcht ist. Frühere Expeditionen haben dargcihan, daß man, sobald der äußere Theil des Inlands-EiseS passirt ist, weite, ziemlich flache Schneeselder treffen kan», und über diese wollen die geübten Schneeschuhlänser die Fahrt verhälmißmäßig schnell zurücklegen. Wenn man die Darstellung liest, welche Nansen über sein Projcct «siebt, lo erscheint die ganze Expedition leicht und versprechend, aber derjenige, welcher eS versucht hat, die Gletscher Norwegens zu er klimmen, wer die Gefahren und Schwierigkeiten kennt, welche sich einer solchen Exvediiion cmgcgenstellen, wird auch daS Kühne, ja, fast Tollkühne des ganzen Vorhabens erkennen. Sobald die Reisen den den Srehundfänger ans der Ostküsle verlassen, haben sie gleich zeitig alle Brücke» hinter sich abgebrochen. Dann müssen sie vor wärts nach der Westküste, qner durch das unbekannte Land, aus daS wahrscheinlich niemals ein menschliches Wesen seinen Fuß gesetzt hat. Allerdings überwinicrte die berühmte Holm'sche Expedition 1834—85 in Angamasalik, einer Colonic von heidnischen ESkimoS, etwas süd lich de» Cav Dan gelegen, aber die Ostküsie Grönlands ist nicht so bevölkert, daß hier irgend eine Hilfe zu erwarten wäre — eS wird sich also nur darum Handel», vorwärts zu kommen, nur vorwärts nach den festen und sichere» Colonien aus der Westküste, deren Lage bekannl ist. Nanlen glaubt sicher mit seinen fünf Mann und fünf kleinen Schlitten sein Ziel zu erreichen. Aber wie sehr er auch San guiniker sein mag, so verhält «sich jcdcch ziemlich skeptisch gegen über der bekannten Annahme NordeiiskjöldS von einem eisfreien Innern Grönlands, und erwartet sicher nicht, grüne Thal« und weidende Nennthiirdeerden in> Lande anzutreffen. -Nansen lu-zweiselt auch die Wahrheit de» Berichts der beiden Nordensköldschen Lappen, die während der Expedition »n Jahre 1883 in 57 Stunden auf Schnee schuhen 220 ki» weiter ins Innere gedrungen sei» wollen, als die Expe dition selbst, und die zwei Rabe» gesehen habe» wollen, die vom Norden hergeslogen kainen und dorthin zurückkehricn, nachdem sie die Lappen umkreist und gesehen, was für Landsleute sie seien. Die Schlitten sind mit Proviant für zwei Monate, verschiedenen wissrnsäiaftticheii Apparaten, Kochapparaten und Spiritus, mit einem Zelt, Schkassäcten, Kantschukmatratzen, Gewehren nnd Munition, Schneeschuhen, Tauen re. beladen. Der Proviant besteht aus Pemmckan (getrocknetem Fleisch mit Fett gemischt), Leberpasteten, Fleischkuchen, Erbsenconserven, Lhocolade und Brod. LS wrrden 20 Liter Spiritus Mitgefühl, Die Schlafsäcke sind aus Rennthierfellen gemach». DaS Hauplziel der Expedition ist: über die Naturverbälinffse des Innern Grönlands Keuntniß zu erlangen, um dadurch Beiträge zur Lösung eines der großen Rätnsel zu verschaffen, welche die Geschichte unser« Erde enthält Nicht allein der skandinavische Norde», sondern auch das ganze Mitteleuropa, England und Nordamerika sind einst von ähnlichen beweglichen Gletschermassen, wie jetzt Grönland, erfüllt gewesen, und Grünland seinerseits war einst ein fruchtbare- Land mit großen Wäldern Die Geologen baden diese merkwürdigen Ver änderungen in der Plmsiognoinic der Erde bisher nicht erschöpfend erklären können. Soll dies geschehen, so liegt eS wohl am nächsten, mit einer Untersuchung an dem Ort anzusangen, wo die Veränderung noch immer vor sich gebt, wo die Gletscher noch immer die beweg liche Masse bilden, welche wie ein Lavastrom, besten Ursprung man nicht kennt, daS ganze Land bedeckt, nach der Küste hin vorrückt und infolge ihr« eigenen Schwere abdricht, sobald sic sich über die Kante vorschiebt, um dan» al- Eisberge mit dem Polarstrom weit« zu schwimmen. — Der 13. deutsche Schmiedelag. welch« in Dresden tagte, bat an den Reichskanzler da« folgend« BegrüßnngS-Telegramm gerichtet: „In Trümmern lag eia Werk, so Deutsche« Reich benaunt. Sich keine Meisterhand, e« nen zu schmieden, fand. Die Arbeit war zu schwer, nur unser», YiSmarck nicht, Bon dem man seit der Zeit als D-ntick-n ReichS-Tchmi-h spricht, Dem ersten, größten, desirn der deutsch » Lcknnede all', Ertön' beim Schmiedet«« ein Hoch im Judellchall. Fürst Vlsmarck hocht" Technisches. -»- Ei» »euer Motor. Die Firma Darrow L Co. hat eine Anzahl Nein« Barcaffen gebaut, welche nicht m-.t Wasserdamps, sau- der» mit Epritdämpseu lortbewegl werden. Die Boote haben eine Länge von ZS uud eine Breite von 6 Fuß: die Maschinerie lieg« ,m Hinteren Tbeile des Bootes und befiehl aus eia« gewöhnlicheu Ma schine und einem Grneraloc, welcher sehr klein und leicht ist und ein System kupfern« Röhrcn besitzt, ia dem der Sprit beständig cir- culirt. In den Rühren wird der Sprit vermittelst verhält» ißmäßig geringer Hitze ia Dampf v-rflüchiigl, der dann in den Motor tritt und die Maschine in derjelb.-a Weise ia Bewegung setzt, wie ge wöhnlicher Wasterdampf. Unter dem haupiiöhreniystem liegt noch ei» zweites kleinere« Röhrenactz, an besten einem Ende ein Brenner angebracht ist, während das andere in einem luftdichten galvanisieren eisernen Tank führt, der mit gcwöhnlich.-m Petroleum gefüllt ist. Wenn da« Boot in Bewegung gesetzt werden soll, wird das Petroleum ver mittelst ein« kleinen Hanodruck-Lustpumpe aus dem Tank in die Röhre getrieben und der Brenner angezündet. Sosorl entsteht eine große Flamme, welche mit der zunehmenden Hitze größer wird, und schon noch wenigen Minuten zeigt der verdunstete Sprit in dem Hinpiröhren- iystcm eine» Druck van 50 oder 60 Pfund auf den Quadratzoll. Während eine gewöhnliche Dampfbarcoste eine volle Stunde braucht, um monövrirrähig zu werden, läßt da« Boot sich mit dem neuen Motor sofort m Thätigkeit fetzen. Ein weiterer Borlhett ist die Billigkeit des Betriebes. Der Petroleumconsum beträgt etwa t'/, Gallonen ia der Stunde: der Speit ist zwar anfänglich etwas thenrer, wird aber auch nicht conftimirt. da derselbe, wenn er seine Arbeit gelhan hat, wieder condensirt wird und sofort wieder ver braucht werden kann. WaS durch Leklage verloren geht, ist kaum der Rede werth und beträgt nicht mehr a!S 1 Quart täglich. Mau kann Sprit jeder Art benutzen, Wcinsprit, eben so wie Genever oder Whisky, im Rothsalle sogar den Sprit mit Master vermischen. DaS Snftem ist reinlich und vollständig sicher, dabei aber auch so einfach, daß man bei der Maschine keinen Mafchinistcu gebraucht; eS würde sich hauptsächlich sür Schiffsboote eignen, die in 5—6 Miauten in den Davit» hängend genügend Dampf mache» käuaea. Auch sür Bergungsboote eignet eS sich feiner Einfachheit und Reialtchkett wegen, zumal die Maschine im Hintertheile nur geringen Platz cin- nimmt und vi« Fünftel des Vooics für die Passagiere frei bleiben. Die BersuchSsahrien find zur größten Zufriedenheit ausgefallen, so daß die Herren Narrow L Co. sich vielleicht veranlaßt sehen werden, auch mit gr»ß«ea Fahrzeugen Versuche vorzunchmea. Literatur. Ter kunftmart. Rundschau über alle Gebiete (des Schönen, t. Iahrgaug, 14. und 15. Stück. Hcrausgegebea von Ferd. AveaartuS, Dresden, Stephan,enstroßc 1. Beftellprei« vierteljährl. 2'/, — Die beiden neuen Stücke dielen deS Beochtenswerlhen Wied« ungemein viel. Otto von Le,xner beleuchtet die gefcllsch ,t- liche Stellung de» denlsche» Schriftstellers und findet de» Haupt grund alles Nebel» tu dieser Hinsicht im Mangel der Standesehre. Carl Erdmann schreibt BeherzigenswerldeS über Unerquickliches an unser« Goethe-Forschung nnd Goelhe-Gelchrfamkeit, Carl Spittel« üb« da» Bedenkliche der Regelmäßigkeiten wie der Freiheiten Schubert'» >» sein« Sonateucomposiiio», Jot. Bayer über die Illustration im abhctzenden Dienste der großen Wochenschriften. In ipaunendster Weife wird daS Für und Wider in der Heine-Teukmalfrage fort gesetzt, auch die Frage der Statuenkcmalung erörtert. Von Bedeu tung sind Maximilian Harder'- Untersuch,ingsn über die „Wahrheit aui der Bühne", sowie die Bemerkungen zn Adolph HauSrathS' An sichten über die moderne protestantisch? Malerei. Reichhaltig an Trefflichem sind wieder die Abll,«langen „Vom Tage„Sprech- saal" und „Aus der Bücherei". Kurz, der Kmistwact fährt eifrig fort, seine Leser vou hoher Warte aus das weite Gebiet der Kunst hinaus >«-»»?!, zn lasten und ihnen ein kundiger Führer zu sein. Adolf Weiske. » » » Das dumar>it>sche Tc»tschlä»d(Redacteur:Julius Stetten, heim, Verlag: S. Schottlaender in BreSlan)bringt in seinem lO. Heft eine überaus lustige Geschichte aus einer kleinen Stadt. Der Autor Theodor Schuppst schildert unter dem Titel „Der Löwen club" eine Gesellschaft, welche der W'rth an ein Faß Bier dadurch fesselt, daß er erzählt, der Löwe der gastirenden Menagerie sei an», gebrochen. DaS hat denn sehr burleske Folgen. Eine zweite Novelle „Eine Niete" von Remer» ist gleichfalls lehr lust-q, dann erzählt Victor Steg«, aus welch komische Weise der „Hanflbauer" häuslich wurde, und der vortressftche Schriftsteller Oskar Wellen Ihcilt in sehr graziöser Weile das Geständnis eines Philisters mit, der durch eia verunglückte» Debüt von seiner Lust, zur Bühne zu geben, geheilt worden ist. „DaS rettende Fiasko" heißt diese sehr muntere Novelle. Julius Stettenheim eröffnet unter dem Titel „Brustbilder" (..Der Eidbold" heißt das erste) eine Galerie Portraits von Originalen, die ihm in der Gesellschaft begegnet sind. Unter den Gedichten, die diese» 10. Heft enthält, nennen wir als das vortrefflichste Gustav Schalk'S „Schöpfung des Westtäling-rS", von den Autoren der anderen Poesien nennen wir Max Caro, Karl Adler, Hans Olden, Carl Bleibtreo. DaS Heft ist reich tllustrtrt. » * » La» Tribunal. Unter Mitwirkung zahlreicher in - und ausländisch« Criminalisten heransgegeden von I>r. S. N. Belmonte, Rechts anwalt in Hamburg. Hamburg und Leipzig, I. F. Richter, lieber ba» Wese» Ser Strafe. Vortrag von Alfred Tleß. Verlag der H. Christian'scheu Buchhandlung, Horb a. N Juristische Prüftttigssragc» mit conctse» Antworten sür Can- didaten der rechrsvistorischen Prüfungen, systematisch bearbeitet von vr. C. Putz. Erste Abiheilnng. Wien, Verlag von Oskar Frank'S Nachfolger (Fricdländer S.' Bamberg«). Tie Rechte und Pflichte« der TliciUiabcr (ComvagnonS, Associös Socii, Commanditisten) von Fabriks-, Handels- und Erwerb»« gesellschasteu aller Art. Zuverlässiger Rathgeber sür >eden Handels- gesellscyaft« und jeden, der sich an irgend einer Fabrik oder irgend einem Geschäfte thäiig oder still bcthciligcn will. Mit vielen Formularen. Bon Richard Paul. Leipzig, Gustav Weigel. Deutsche Zeit- und Streit-Franc». Flugschriften zur ücniitniß der Gegenwart. I» Verbindung mit Prosesior l>r. von Kluckhohn, Redacteur A. Lammers, Proscssor De. I. B. Meyer und Professor vr. Paul Schmidt heransgeqebcn vonFranzvonHoltzendorfs. Neue Folge. Zweiter Jahrgang. Hest 1—16. Hamburg, I. F. Richter. vts evdts l-onckon vook VtUAl-l'v ist in bekannter guter Qualität Wied« vorräthlg out» empfiehlt pro Mille 8« 10 Stück 1 ./L k«8tsv klelr. Lt-rnl>. poernolimnoo, RclchSftrafle 4-». J„g Ntte» binolt, Uatlmrincnstr. 2L»I. veftebt fett 1878. sir Fernst.«»,teile «82. LsnßuiW über äs» Sluuuron - L IVtttlE, Lolprlx. ^ir tksilsn Ilwen luorckorcl» mit, <l«v>« sie uns zrelieiert«» Llmonoa - kexietratorea «el> kür nur« Oeoedttti: »I» »oniivroi «lenilieli praktinek sr- Misnao Kaken unck reir äiooes System Tcüermuoa empfehlen Ilüuooo. (6 Apparate.) tKe-eln Pkr chpp»r»t mir. «.«1» <ol>no perkarutor). Uun verlaufe iUustrjrt« Oatnloxe- und t^rospeete mit 2euzxui«ell über unser« neueoteu k'akrikato kür Iiur«LU-8e<l»rf. 2» Koben io ollen Sebrelbnooreokoockluonea oder ron Luz. Sets» L Vo., Serlln V. serilgt I» Reudnitzer Strosse 14. Erste» Leipziger HauSabputzgeschäsi mit Leitrrgerüst. Savdf. lmtt. SLdlUln-vtßnivon. Nr. 124 L» Volov», Key»» Hort MI« 1IL St 12 Nr. 14T To Otortt», Violetus - 1IL - - 12 - Nr. 117 Ll Bolero, Lulr» kao« » 1VV » » 14 - Nr. 44 I.» klbero, l^iae»« Lun» - 0» - - 14 » Nr 74 LI krenrren». Omm« il sunt - 75 - » 8 - Nr. 48 Lo konod», k«r Kein» - 75 - » 8 « Hoodmust« »ach Aulwärt« gegen Nach»,bin- oder Einsendung de» K nvtrur. SvLLttr, ^ «»pLehlt »lob IwiüL KarLen.kestLM'Lllt ! " bestem Alpenvieh. Schwetzersabrtkat ,o. Tageskalender^ 1. Postamt 1 lm Postgebäude am Augustusplatz. 2. Delegravheuamt imPostgebSade an« Augustusplatz. t. Postamt 2 am Leipzig-DreSdner Bahnhofe. 1. PostamtZ amDaver. Babnhose, 5. Postamt 4 (Mühlgasse). t)Die Postämter 2, 3, 4, 6, 7, 8, 9 6. Postamt 5 (Neumarkt tly- 7. Postamt 6 (Wiese»strafte 1S>. 8. Postamt? (Raastädt.Stkinws 9. Postamt 8 iEilenb. Bohuhost. 10. Postamt 9 (Neue Börse). N. Postamt 10 lHoSpitolstraße). 12. Postamt 11 <Kör»«ftroße). and 11 stad zugleich Tele- grapheuanstallen. Bei dem Postamtes werden Telegramme zur Besorgung an die nächste Telegraphenaastolt augeuomme». 2) Die Postämter 5 »ob 9 stad zur Anaahme gewöhnlicher Päckcreie» sowie größerer Geld- und Werthvackete nicht ermächtigt. Bei dem Postamt 10 (Packetpostamt) findet eiuc Annahme vou Post, sendunaen nicht statt. 3) Die Dienststundea bei sämmtllchen Postämtern werdea abgehalten: an den Wochentagen vvu 8 Uhr früh (im Sommer vo» 7 Uhr früh) dis 8 Uhr Abend», an Sonntagen uud gesetzliche» Feier tagen vo» 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bi» 9 Udr Bormiltag» and von 5 bi» 7 Uhr Nachmittag». Die Post, ämter 2 und 3 sind für dt« Annahme ,c. vou Telegrammen außer den Postdicnstitundeu a» de» Wochratage» aoch vou 8 bi» 9 Uhr Abend« geöffnet. v«m Teleoraphenilmr, «» rl«ß»ft»»t>ldtz »erbe, tmmerwübrend, auch ti> der Nachtzeit, Trle»ra»«e zur Beförderung angenommr«. Bei demPostamt 1 am Auguftasplatze fiodei a» de» Sou», tagen nnd gesetzlichen Feiertagen auch io der Stunde »o» 11 bis 12 Vorm, eiae Ausgabe vou Briese» a» regelmäßige Ab- bolrr statt. AuSknnstS,»ellen der königlich sächsischen Staatseisenbad»- »erwliltnng (Dresdner Bahnhof, geöffnet Äocheatagr 8— 12 Uhr Vormittag» und '/,3—6 Uhr Nachmittag», Soua- aud Festtags 10—12 Udr Vormittag») uud der königlich prcutzischen Staatseisenbadnverwaltnng (Brühl 75 a. 77 lLreditanstalts parterre im Laden, geöffnet Wocheutags 9— 1 Uhr Vormittags uud 3—6 Uhr Nachmittag-, Soautag- 10— 12 Ubr Mittags) gebe» beide »aeatgeltltch Auskuuft ». im Perionenverkehr üb« Ankunft and Abgang d« Züge, Zugaiilchlüsse. Reiseroute», Billetpreisr, Retseerteichterougeu, Fabrvreiscrmäßigungcu re.: d. im Güter-Verkehr über allgemeine Trausportbedftiguigen Frachtsätze, Kartirungen ic. Landwehr-Pnrean -m Schloff« Pleißenburg, ThormhaaS, I.Ltag- link» (über der Wache befindlich). Meldestuude» sind Wochentags vo» 8 Uhr Borniittags bi« 2 Uhr Nachmittags, Sonu- »ad Festtag» von 9 bis 12 Uhr Vormittag». keflenlliche Bidliotdeken: UniversitätSbidliotkek 11—1 Uhr. Stadtbibliothek 3—5 Uhr. Bibliothek der Handelskammer (Neue Börse) 10—12 Uhr. Volksbibliothek IV. (VI. Bürgerschale) 7'/.-9'/. Uhr «benos. BolkSbibliothe» V. (Poststr. 17. i. Hose lk»3 7',.-9V. U. Ab. Vädagogischeisentrnlbibliothek (LomtninSstistuag).Lthr«rv«rius- baas. Kramerftr.4, geöffnet Mittwoch und Sonnabend von 2—4 Uhr. Städtische Lparcasse: Expedittoaszeit: Jede» Wochentag. Ein zahlungen. Rückzahlungen und Kündigungen vou früh 8 Uhr ununterbrochen bi-Nachmittags 3 Ubr. — Efsecten-Lombardqeschzsi I Treppe hoch. — Filiale für Einlagen: Bernhard Wagner, Sedützenstraßc 8U0; Gebrüder Spill»«, Wiaumühlenstraße 37; Heinrich Unruh, Weststraße 33; JulinS Hoffman», Pet«Sftein l weg 3; Julius Zinck, Querstraße 1. Etuaaag Grimm. Sieiuweq, Städtisches Leihhaus: Expebitionszeft: Jeden Wochentag vou früh 8 Uhr ununterbrochen bis Nachmitt. 3 Uhr, während d« Auction aur bis 2 Uhr. Einsam,: für Psänderversa» »ud Herausnahme vom neue» Börsengebäude, sür Einlösung »ud Prolougano» vo» der Nordstraße. In dieier Woche und an den entsprechende» Tagen verfallen die vom 15. August bis 2V. August 1887 versetzte, Pfänder, deren spätere Einlösung oder Prolongation nur »oter d« Mitrutrichtnng der AuctionSgebüdren ftattffndea kan». Stadt-Siener-Sinnatzme. ExpedinoutzeU: Bormittag» 4—12, Nachmittags 2—1 Uhr. Kgl Sachs. Standes-Amt. Schloßgaffe Nr. 22. Wocheutags geöffnet 9 bis 1 Uhr and 3 bis 5 Uhr, Soautag» »ud Feier tags N bis 12 Uhr, jedoch nur zur Anmeldung von todtgeborne , Kiudrrn and solcher Sterbesäll«. der«, Anmeldung keinen Aufschub gestattet. Eheschl ießuugeu erfolge» »ar au Wochen tagen Vormittags. FriedhosS > Expedition «ud Casse sür de» Süd-, Nord« uuv ueuen Ivhannissriedhof Schloßgaffe Nr. 22 i» de» Rämnru de» K. Staude- Amtes. Daselbst «folgt während d« beim Standes- Amt üblichen Geschäftszeit die Vergebung der Grabstellen aus vorgedackten Friedhöfen, sowie die Ausfertigung der CoucessionS- jchcine, Bereinnahniung der Coucessionsgelder uud die Erledigung der sonstigen aus den Betrieb bezüglichen Angelegenheit«,. Schluflzeit sür den Besuch der Friedhöfe Abends 8 Uhr. Handelskammer Neue Börse I. (Eing. Blücherplatz). Vorlegung von Patentschriften 9 — '2 und2—4 Uhr. Ferasprcch-Nr. 506 (II,. Herberge zur Heimatd. UlrichSgaffe Nr. 75, Nachtquartier 25.30 uud SO MittagStffch 30 ^1. Herberge für weibl. Ttcnftboten („MarthahauS"), Löhrstraße V, (früher in Reudnitz), 30 sür Kost u»d Nachtquartier. Daheim sür Arbeiterinnen, Braustraße Nr. 7, wöchentlich 1.6 iür Wohnung, Heizung, Licht und Frühstück. I. SauilälSwachc des Samariter-Vereines, Haiastraße 14. Nacht dienst: 9 Uhr Abends bis 6 Ubr früh. An Sonu- «ad Feier tagen von 6 Uhr AbendS bi- 6 Uhr früh. II. SauitätSwache des Samariter.Vereines, Petn-stelaweg 17. Nachtdienst: 9 Uhr Abends bis 6 Ubr trüb. Au Soun- und Feiertagen vou 6 Uhr Abends bis 6 Uhr früh. Polikliniken desAlbert-Zwcig-PcreinS Möckern. LangeStr.2.v Markttags 9—10 Uhr Vormittag» sür Augen- and Ohreukrankc, 11—12 Uhr Vormittags sür anderweite Kranke and von 9—10 Uhr Vormittags sür Nervenkranke. KindrrhetlanstaJ. Carolinenstraße 31, Montag and Donner-tag früh 9—10 Uhr ärztliche Svrechstunde. Frauenklinik ebendaselbst, 1. Eloge, Montag. DiniStag, Donnerstag und Freitag Nachmittag 4—5 Ubr. Poliklinik für Lhren-, Nasen-, Hais- und Lungenlrtvcn Lessingstraße 20, 1., Ecke der Thoinasiusstraßc V. 8—9 Udr. Poliklinik tnr Hautkrankheiten und Krankheiten der parn- argane Markttags 9—10 Uhr srül, Töpscrstraße 4. Städtische Anstatt sär ArbeilS-Nachwrisnng (Stadthaus. Obst markt 3, I. Etage. Zimmer 95), werktäglich geöffnet Bormittag- von 8—12 Uhr, Nachmittags von V,3 —'/,? Uhr. Städtischer Lagerhos. Expedition Bahnhossiraße 17. Lagerung sowohl unverzollter al» im freien Verkehre befindlich« Güter. Stadtdad IM alten JacodShoSvitatr. an den Wochramgen von früh 6 bis Abends 8 Uhr und Sonu- uud Feiertags von früh 6 bis Mittag« 1 Ubr geöffnet. Städtische» Musenm. Geöffnet von 10—4 Uhr. Eintrittsgeld SO H. Neues Theater. Besichtigung desselben Nachmittag- von 2—4 Udr. Zu melden dein, Theater-Inipector. Neues Gewnudhan». Täglich von früh 9 Uhr bis Nachmiltaqs 3 Uhr geöffnet. Eintrittskarte» ä 1 pr. Person (sür Vereine »nv auswärtige Gesellschaft«, der Entnahme von wenigstens 20 BilletS ä ^ pr. Perlon) sind am Westportal za löten. Tel vrcchio'S Kunst - An-rstrllnng. Markt Nr. 10. ll. (Kaulhollei, geöffnet von 9 bis 5 Uhr Wochentags »nd - - 10 - 3 - Sonn- und Feiertag». Neue Börse. Besichtigung Wochentags 9—4 Ubr, Soautag» v,11 bi« 1 Uhr. Eintrittskarten ,n 50 -4 beim HauSmeist«. Deutsche» Buchgewerbe-Miisru,«. Die Ausstellung bleibt v»r- läufig geschloffen. In Museumsanqelegenheiteu ist der CustoS der Sammlung WocheniaqS zwischen 10 »nd 1 Uhr zu sprechen. Ausstellung der städtischen Gasanstalte« von Goseoasam. Anikelu aller Art >n dem Eckladen des Pcedigerhause» am Nicolai- kirchhos täglich mit Ausnahme der Sana- und Fr>rlage vou 9 bi» 12 und 2—5 Uhr unentgeltlich geöffnet. Ausstellung von SchnlwerkstattSardeite». alte ThomaSsckmlc, 1. Etage, Mittwochs nnd Sonnabend» von 3—4 Uhr. Unentgelt- tjcher Eintritt nach Meldung beim Lastellaa des Kuustgewerbe- muscnmS, ThomaSkirchhvs Nr. 20. 1. Etage. Fra,:; L»iie,»er schr ..KnnNgrwrrbttche AuSftelluug" ganzer Lodnungs. und Billenansltottuugen Weststraß« Nr. 49 und 51 Täglich unentgeltl ch geöffnet. Schlachtrn-Pansrama Roßplotz. Tägstch geöffnet. Zaala,,scher »arten. Psaßrndartrr Has. täaüch G«ff»et. «chtlertan» ,, «„»» läPich »«ssuet.
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