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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.05.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-05-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188805230
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880523
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880523
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-05
- Tag1888-05-23
- Monat1888-05
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.05.1888
- Autor
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ErfchEiMt ts-lich früh SV. Uhr. Urtiulir» »»» LrtzeöMK» gohanne«^ffr 8. SPrrchlkllirll drr UrLartto»: Lorwttta-t 10—11 Uhr. Nachmittag« 5-6 Uhr. »notz«, »er ktzr He «Lchsttot^»»« «.»»»er »eftimntten z,ser«(» »n w-chral«,r« »t« 1 Uhr »«chwitto«. Z»»o»> otzF»»1««ofr»tz tzt«'/,»Uhr. I, de» FM«lr« für 2»s.-L,«ah»r: Ott« Me»». Univerfitätsftrahe 1. Lot« Lösche, Kathattnenstr. 18 part. ». K«»sg»-latz 7» »»r bis'/,» Uhr. eimMr.TagMM Anzeiger. Organ für Politik, Localgcschichte, Handels- nnd Geschäftsverkehr. Abon»»«evt4P,«i4 vierteljährlich «>/, Ml t»cl. Bttnaerloho 5 Mk., durch die bezogen K Mk. Jede Anzelne Nmmnrr ÜO Pf Beleg eremplar 10 PI. A»«ahrr» für Extrabeilage» (la Tageblatt-Formal gesalzt) «hnr Postdefördernag »XI Mk. «It Postbrsördernng 70 MI. Inlrrntr ügespaltme Petilzeile 10 PI. GrStzere Schrtst«, la»t »as. Prrls»«r>«H»tn. Tndellarffcher ». Zlffernsatz »ach Höhen» Tarit. Reklamen «ttrr de» NedartioaSftrich di, «grkalt. gelle bvPI.,vor de»flamille»»a«hrtchtr» die «gespaltene Zeile 40 Pt. g»Irratr sind stell a» die Gypesitto -» Ie»de». — Rabatt wird »icht grgebr». Zahl»»g pr»«aum"ranäo oder durch Voft- »ochxahme. 144. Mittwoch den 23. Mai 1888. 82. Jahrgang Amtlicher Theil. Velunnlstltichmi. Nu« Anlaß de« am nächste» Mittwoch, den SL. Mtö. aus der hiesigen Bt««arckstr»-e statt- findendea EorfoS bleibt diese Straße an gedachtem Tage m der Zeit von 3 bi» 5 Uhr Nachmittag« sür den Bcrkebr mit Fnhrwrrk aller Art, Droschken, velocipede« und Hand wagen gesperrt. Di« Theilnehmer am Eorso haben den Hinweg von der Wrststraße au« durch den Iohannapark an der Lmberktrche vorbei, den Rückweg vom westlichen Ende der BiSmarckstraße nach dem Scheibrnpark oder nach 0er Plagwitzer Straße zu nehmen Leipzig. am 16. Mai 1888. Der Math uud da« Poltzet-Elot der GtadtLrtpzig. IL. 2902. 1^:. Georgi. Bretschneider. Hrnnig. Vckannlmachuug, da« Halten von Kellnerinnen betreffend. Wir haben nach Gehör der Herren Stadtverordneten beschlossen, Punct 3 unsere« unter dem 27. August beziehentlich 4. November 1886 (Leipziger Tageblatt Nr. 250 und 311) oervssentlichten Regulativ« sür Gast« mid Schänlwirthe, Tonditoreien, Wein» und Kasiceschänken Lurch folgenden Zusatz zu vervollständigen: „Io Gast- und Schankwirthschaften, lWeinschänken, Kaffeeschänken und Eonditoreien dürfen Kellnerinnen, d. h. «»«schließlich oder neben ihrer sonstigen Beschäf tigung mit zur Bedienung der Gäste verwendete weib liche Personen, nur unter der vorau«setzung beschäftigt werden, daß sie bei dm betreffenden Wirthen wohnen. Die Wirthe habm daher den Besitz der hierfür erforder liche» Räume nachznweisen." Diese Bestimmung tritt mit dem L. Haut diese« Jahve« in Kraft und wird von da ab neuen Erlaubnißertheilungen al« Bedingung beigefügt werden, deren Einhaltung mit dm gesetzlichen Mitteln erzwungm, deren Nichtbesolgung aber nach Punet 10 de« Regulativ« mit Geldstrafe bi« zu SO oder mit Haft bi« zu 14 Tagen geahndet werden, sowie »ach Befinden die Zurücknahme der erthellte» Erlaubniß uach sich ziehe" wird. Leipzig, dm 11. Mai 1888. Der Rath der Stadt Lei, VI b 978. vr. Georgt. Fröhlich. Bekanntmachung. Die Ausführung 1) der Atueueerarbette», 2) der Lebieferdeckerarbeiteu, 3) der Klempnerardetten sür da« Sxhaastorgebau-e, da« TerutzbergedLude und da« Amuroaiarwaffer» »ud Lheer-Dorrath«- baffiu bei dem Erneuervng-bau der I. Gasanstalt sollen in Acrord verdungen werden. Die Zeichnungen und Bedingungen für diese Arbeiten liegen im Bureau der Gasanstalt II. in Connewitz au« und können daselbst «„gesehen resp. entnommen werden. Bezügliche Offerten sind versiegelt und mit der Aufschrift: »ä 1: Gxhaustorgebaud« re. Aiuiueerarbeite«, mi 2: , Schieferdeckerarberten, «6 3: . Kleopuerarbette» für die I Gasanstalt versehe» in der Nuntiatur de« RatheS, Rathhau«, 1. Etage, und zwar bi« zum Freitag den 8. Juni d. Ä., Nachmittag« ö Uh, einzureichen. Der Rath behält sich jede Entschließung uud insbesondere daß Recht vor, sämmtlich« Offerten abzulehaen. Lew,ig. am 22. Mai 1888. De« Nath« der Stadt Leipzig Depptattoa zu den (Gasanstalten. Vekanntmachung. Die Ausführung der Trottoirlegung aus der westlichen Seit« der IohanniSallee von der äußeren HoSpitalstraße an auf ea. 112 m Länge soll an einen Unternehmer in Accord verdungen werden. Die Bedingungen sür diese Arbeiten liegen in unserer Tiefbau-Verwaltung, RathhauS, 2. Etage, Zimmer Nr. 14. aus und können daselbst eingeschrn, resp. gegen Entrichtung der Gebühren entnommen werden. Bezügliche Offerten sind versiegelt und mit der Aufschrift „rvott»trl»g«»g tu der JodquutSallee" versehen ebendaselbst und zwar bi« zum 81. Mai Nachmittag« 5 Uhr einzureichen. Der Rath behält sich da« Recht vor, sämmtlich« Ange bote abzulehnen. Leipzig, dm 1». Mai 1818 De- Math« der Stadt Leipzig Id 1920. Strasteubau-Deputatio«. Erstatteter Anzeige zufolge ist »o« sür Hoho» ö»tz»t« 6«»er I au« FrLnkisch-Erumboch unterm 31. I»>> 1883 hier autgrftellte ^ Dienstbuch vor längerer Zeit i» diesiger Stadt verloren gegangen. Wir bitte», da« Buck, ,m ^kuffind»»g»salle «a »»« >bz»li»s«ra. Leipzig, am 17. Mai 1888. Da« Göltet«»! Vrr Sttöt Letpzi«. Vekanntmachllng, die AaSlaosaag Leipziger Stadtschuldschetae bett. j Die AuSioosung von 12.000 Capital der Anleihe vom ! 2. Januar 1865 (Theatcranleihe) und von 35,700 utk Capital I der Anleihe vom 4. September 1876 soll deu 1. Juni d. I.. Vormittag« um 10»/, Ubr, in, Stadthause, Obstmarkt Rr. S, Zimmer Nr. 111, öffentlich erfolgen. Leipzig, den 18. Mai 1888. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Trvndlin. C. Schulze. seine Zustimmung ertbeilt und Prinz Victor Napoleon bat I rungen über Streitpunkt« zu verhandeln, di« sie nicht zu mt- seine Getreuen nach Brüssel entboten, um sich in gleichem I scheiden in der Lage find, hat keinen Zweck. Da« genügt sür Sinne auszusprechen. Da« Organ de« Grasen von Pari-, I Belsort und Avricourt. * die „Correspondence nationale", begründet seine Zustimmung damit, daß die Auslösung die Revision der Verfassung vor-1 striviia Sst Mai IRKK bereite und daß diese Frankreich die Freiheit, seine Geschicke I « — i . , . . . — selbst zu bestimmen, znrückgeben müffe. I .* Wie di« ...Douge^Zeitung-^HÜH wird da« Panter. 1888 Mannlmachnng. Der Rath beabsichtigt, in dein auf dem neuen Scktlacht- hofe hierseldst errichteten Kühlhaus«, in welchem durch besondere Einrichtungen eine sür die Aufbewahrung von Fleisch geeignete Temperatur hergestrltt werden soll, einzelne durch Drahtgittrr umschlossene und mit Haken zum Aushängen de« Fleisches bezw. ganzer Thierkörper versehene Zelle» em- zurichlen und solche an Fleischer zu vermietbe«. Die Anzahl der zunächst einzurlchtroven Zellen soll von der Stärke der Bethei.igung abhängig gemacht werden, auch sollen rechtzeitig zu erkennen gegebene Wünsche bezüglich be stimmter Größen thunlichst berücksichtigt werden. Dagegen kann bei Unterlassung der hierdurch erbetenen Meldung eine rechtzeitige Berücksichtigung später auSgesprochenm Mieth- verlangen« nicht gewährleistet werden. Der nach Maßgabe der regeren oder geringeren Be theiligung erst nachträglich definitiv sestzusetzende Miethzin» ist aus 25 bi« höchsten« SO sür den Quadratmeter pro Jahr angenommen worden. Die Grundflächen der Zelle« betragen theil« 6,85 qm. theil« S qm; außerdem ist eme Nein« Anzahl größerer, von l2,5 qm vorgesehen. Näbere Auskunft über die Zelleneiurichtung u. s. w. er» theilt Herr Architekt Moritz, welcher in den GrschäftSstundeu im Bau-Bureau aus dem Gchlackthofe anwesend ist. Ebendaselbst liegt ein Exemplar de- Entwürfe« der Kühl- hau«ordnung au«, welcher der Miether ebenso wie etwaigen noch nothwendigen Ergänzungen oder Abänderungen derselben sich zu unterwerfen hat. Meldungen wegen Ermiethung von Zellen werden schrift lich oder mündlich im Schlachthosbaubureau bi- zum 31. Mai Nachmittag 4 Uhr entgegengenommen. Leipzig, den 17. Mai 1888. I» sk35 Der Istatst der Stadt Leipzig. I»r. Georgi. vr. Krippendorfs. Vie--allls-Vrkavllt«Lilluns. Gestvble» wurde» laut vier erlkaiteier Niueiae: I) ei» goldener Rin« mit roihem, « zovr gesoßtem Siri», oul etaer Woh»u»g iu Rr. 12 der Peter-straße, vom ö. bis 13. ds«. Mt«.; 3) eine große verschlossene H«lzkifte mit einer Partie Weiß- »««re». Stickereien v»d -ragen ,c.. au« dem Holraum io Nr. 48 de« Brüdl«, i» der erste» Woche ds«. Mt«.; 3) rin Spazrerftock vo» Ebenholz mit la»gem, gebogenem Elsenbeingriff und Metallzwiuge, au« einem Basilocale de« EasL Kronprinz, Ecke Roß- und Üi>nig«pla-, am 14. ds«. Mi«. Nachm I 4) ein Lommerüterzieher von dvnlelgrauem Stoff mit Sammetkrogen, dunNem grüvgrftreiste» Wolla»a«suiter, verdeckter Batterie und geflicktem Zeughenkel, ao« einem Gasilocale i» Nr. 3 der rbeaterqafse, vom 14. bi« 15. d. M. Nacht«; 5) et» Kinder-Teckdett mit roihem Inlet und roth- und weiß, earrirtem Ueberzug, ein §i»plkiffeu mit ebenlolchem Uebcrzug, einem 3. w«ißen Ueberzug mit gestickter Kante und blau- und weiß- arftreisiem Inlet, eia weiße« gehäkelte« Ktnderröckchen. eia Piquö-Aickchen u»d ein eiserner ktiefrlknecht, au« eiaem Kinder, woge» in der Hau«flur Eteruwartenstraße Nr. 38, am 16. d. M. Nachmittag«; 6) ein Paar neue elnsache schwarze Pserdezägel mit 5 schwarzen Schnallen, et»e neue tk«r«ätsche, aus deren Handhabe „garantlrt reine Borsten" eiugedruckt ist, a»« einem Pserdestalle in Rr. 6 am Südplotz. am 18. dl«. Mt«. Nachmittag«: 7) ein breiter rothgoldeuer Tantruring mit mehrere» weiße» und blauen Perle», au« etaer Wohnung i» Nr. 33 der waldstraße, vom 17. b« 18. ds«. Mt«.: 8) ein runder Wei«e»k»rb, flgairt: „U. IV.", enthaltend d'/, Ktl« Gpnrgel. von einem Berkaut«sta»de l» der Nicolaistroße, am 19. ds«. Mt«. Vormittag«: 9) ein alte» gra»led. Portemonate Mil Stahlbllgel. enthaltend >1 t» Silber, mittelst Lalchendirbftahl« im Zoologischen Garten, am Lt. ds». Mt«. Nachmittag«; 10) eine goldene Ankeruhr mit schwarzen Zeigern, geriester Rückseite mit Schildchen und ca. 10 om langer uud 2 em breiter goldener Rette mit Medaillon mit blauem und grünem Stein, mittelst Laschendlebstahl« iu der Kathariueaftraße, am 30. ds». Mts. Nacht«; II) ein Gotmerüberztetzer. oltvensarbig. mit schwarzem Sammetkrogen, eiuer Reihe Knöpse mit verdeckter Batterie, schwarzem WollatlaSsutter uud der Firma „öortkolä, 1-oiprix" unter dem Henkel, au« dem Parterre-Saal im Krystall-Palast, am 21. di«. Mi«.; 12) eio schworzlederue« kigarrrnetnt mlt «»wendig eingefiickten Blume» and dem Monogramm „v. ck.". au- einem Bastlo:ale in Nr. >5 der Magazingaffe, am 30. ds«. Mt«. Etwaige Wahrnehmungen über de» ««blieb d« gestohlene,, Grgeusttudr ob« de» Thätrr siud »»gesäumt bei »usrrer Lriunnal- kl dt bell»»« z»r Auzeiar zu bri,»». Leipzig, am 3>. Mai 1888. La» P»lizeta«t der Stadl Leipzig. Vretscharider. vr. L. Hierbei ist der Name Bonlanger nicht genannt worden. 1 gesHw«der in dieser Woche in D'enst gestellt. Laut warst- - - - . . _ a , > htsehl ^ diesem Geschwader gehörigen Panzerschiffe Baden" und „Bayern" bi« zum lS. d. srrtig zu stellen Beide Sckiffe sinv einer speciellen Reparatur unterworfen worden und baden außen und innen eia ganz neue« Aussehen erhalten. Um oie rechtzeitige Fertigstellung zu bewirken, wird auf beiden Schiffen in Ueberstuuden bi« 10 Uhr Abend« gr ober e« ist unmöglich, den AuslösungSdeschluß ohne Rücksicht aus Boulanger zu fassen, weil er der Hauptvertreter de» " nk ' ' ^ ' ----- Auslösung-gedanken« ;st. Der Graf von Pari« hatte in seine», neulichcn Manifest ausdrücklich Hervorgeboben, daß die Schwierigkeiten der Lage nicht durch einen Namen gelöst werden könnten. Alle Conservaliven müßten die Revision verlangen, aber nicht von Versammlungen, in welchen Zwie»! Da« gleichfalls zum obengenannten Geschwader ge kracht herrsche, sondern vom Lande selbst, da« in entscheiden-1 bonge Panzerschiff „Fnednch der Große" wird m Kiel diese der Stunde zu besagen sei. I Woche erwartet. Man wird in'd.escn dunkeln Worten vergeblich da, Mittel > ^ * Die schon erwähnt« königlich sächsische Militair- suche», durch welche« Kammrrauslösung und versasiung«. I Deputation bestehend au« den Herren Generalmaior von revision erreicht werden könnte, sondern nur inhaiiSloir IPlamtz. Oberstltkutenaul von Wagner au, Leipzig. In- Redcn«arteu. mit denen nicht« anzusangen ist. Die Be-1 leudanturralh Ma,or Sachs« und Rittmeister Laffert au« wegung hat aber gerade die Wendung genommen, welche der I Großenhain, die am 14-d.M. nach Wien gekommen ist, hat Graf von Pari, vermieden zu seben wünschte, denn Bon-l nunmehr ihre miiitarnsch« Reise an d,e galizische Grenze langer bildet in der Thal den Ml'teipunct der Bewegung, I lorlslcseyt. die Recht-handelt aus den Antrieb der Benapartisten und I, " H»r Earp. der rumänische Minister de« «eußern, dies« sind. Wir die Wahlen in Pcriqueux und Lille gezeigt b°l dem Bukarest«, Correspondenten der .Neuen Freien haben, die getreuesten Verbündeten Boulanger',. Da« Comitd Presse" gegenüber semr Uebrr^uguna au,gedeckt, daß krtne de« nationalen Proteste«, welche« seine Sache führt, betreibt uuSwärt.gr Wühlerei die inneren Zustände Rumänien« ge- die Agitation im großen Styl und hat eine vollständige I ^hr?cn könne, daß aber dle Gepflogenheit, alle deuuruhigeuden Regierung orqanisirt, in welcher die verschiedenen Ressort« den ru,s,sch,n Wühlereien zuzuschreiben gew>s,e m,i gleichem Eifer bearbeitet werden, wie in den Staat«. Wühler zur Uederschäpung ihre- Einstuffe« und dementsprechend Ministerien. Die Hauptsache ist aber die Preßorganisation, > -u größerer Thätigkeit Vera»,lasten könnte. Bcmerken«werth und diese nimmt täglich a» Umsang und Bedeutung zu. Neuer- «eußerung, daß der Minister da« Borbandensem ding- hat das Com,16 sü»s Zeitungen erworben: die „Re- russischer Wühlereien nicht bestreitet, sondern ,m Gegentheile Vision", den ..Peuple", den „Combat", den „Monde" und die die Möglichkeit zugestrht, dieselben könnten sür den «u«sall „Prefle". Alle diese Blätter wirken mit den Organe» der I der bevorstehenden Neuwahlen von einiger Bedeutung seu,. Bonapartisten und der Orleanisten sür die Auslosung der! * An Stelle der holländische» Minister Mackay. Kammer und die Revision und gewinnen dadurch täglich an I Ke»icheniu«, Godin de Beausort und Ruy« von Beerndrork. Boden in der öffentlichen Meinung. I welche nach ihrer Ernennung ihr Abgeordnetenmandat nieder- Die Regierungspartei hat diesen thatkrästigen Bestrebungen I gelegt batten, sind am Mittwoch Parteigenoffen, also drei nicht« Ebenbürtige« entgegen zu stellen; sie 'arbeitet zwar an I Anlirevolulionaire und ein Katholik, gewählt, so daß da» v-r- der sogenannten Coneentrativn der Republikaner, aber sic I hältniß der verschiedenen Parteien in der Zweiten Kammer kommt damit nicht vorwärt«, denn Radikale und Opportunisten I dadurch nicht geändert wird. stehen einander wie Feuer und Wasser gegenüber, wa« diel * „Die öffentliche Meinung und die Presse muffen be einen Vorschlägen, verwerfen die andern, wa« jene ansbauen, I arbeitet werden," sagte unlängst General Bonlanger, zerstören diese wieder. Die letzte Sitzung der Abgeordneten-1 und er bemüht sich, da« getreulich zu thnn. In den Casernen -kanimer war ein wüste« ChaSö. in welche,.» d.e Autorität I wird die ^uva«iou »U«ui«uicka" an dir Soldaten verschenkt; de« Piäsidenten sich keine Geltung verschaffen konnte. lein Anbänger de« General« aiebl unter dem Titel:^-'L<ia«;»tion Graf Douville - Mailleseu verlangt« da» Wort während l natlonnlo" eine pädagogische Zeitschrift herau«, durch welche der Abstimmung. Diesem Verlangen konnte der Präsident I man aus die Schullehrer zu wirken versucht; der Ankauf dcS natürlich nicht stattgebcn, der radikale Abgeordnete be-1 .Monde" wird bestätigt, und außerdem werben vier neue lieg aber nicht« desto weniger die Tribüne, und der Präsident I boulangistische Blätter gegründet. In der R»e de SSze. am mußte sich erst mit dem Hute bedecken und die Sitzung reit-1 Sitze de« Eentral-EomitL«, ist eine Art RegierungS-Cabinel weise schließen, ehr e« ihm gelang, den Störenfried zur Ruhe I organisirt. welches alle ministerielle» Departement« umfaßt: u bringen. Der Beginn der Sitzung war durch die Ein-j da« Innere, die Justiz, die Finanzen, den Krieg, ven Acker- I. 2604. ktschaeiher. «gmllr Su-mMon. Di« sär den Neubau hleflger Bürgerschule ersorderllche» Stein- «rtz-, Ilolirnn««., «ran-t-, Etsenc»nstr»rii»»«., tementquß-, ve- dachung«-, Glaler-, Tischler-, Schlaffer-, Klempner-, Maler- nnd Blitzableitunii»-«rd«ilen solle, i« Submission«»«^, jedoch mit >u«. wohl brr Submittenten, oerqebea torrbe». vlankei« sind gegen Erlegung der Eopiolgrdührr, ioährenb der Zelt von Mitt»»ch, »«« L5. Mai, »t« Dir,«»««, tzo »O.M«t «. bei Herrn Grtreidehäudler Alb. Schmeiße» hier zu kntnehmen nnd sind Offerten m,t der Anfschrtst „SobmtWon: Schulbau betr." bi« spätesten« Die»«»«,, Sen L. I»»t, M«««». O Ltzr versiegelt »»« vmttofrei an de» Unterzeichneten wird« en>z»s«»d«». Markranstädt, de, 18. Mai 1888. Drr GGoSpOrsi«,«. Hugo Beyer. Nichtamtlicher Theil. Die Lage in Frankreich. Alle«, wa» seit der Uebernahme der französischen Regie rung durch da« Ministerium Floauet geschehen ist. deutet daraus hi», daß der Gedanke der Auslösung der Kammer und der Revision der Verfassung mehr und mehr an Kraft ge winnt, und daß Boulanger, unterstützt durch die Monarchisten und durch die Uneinigkeit der Republikaner, sein Ziel er reichen wird. Ta« beachten«wertheste Anzeichen der Lage ist die volle Ueberrinstimmung aller Gruppen der Rechten über die Nolhwendigkeit der Auslösung der Kammer. Die Ein- leitung dazu ist von den Bonapartisten au«gegangen. welche den Beschluß faßten, sich mit ven beiden anderen Gruppen über parlamentarische und außerparlamentarische Mittel zur Herbeisühruna der Auslösung zu verständigen Diese Ver ständigung ist brrril» insoweit erfolgt, al« die Vorsitzenden der drei Gruppen. Herrn« von Larochrfoucauld-Biffaccia. Iolidoi« und Baron Mackau. einig sind und ihre Verein barung«» demnächst der Bestätigung ihrer Anhänger unter breite« werden. Der Sr«s von Pari« hat den Beschlüssen »ringunq de« Anträge« de« Bonapartiffen Cuneo b'Ornano, die Berufung an da« Volk sür alle Gesetzesvorlagen einzu ühren, bezeichnet, und am Schluß der Sitzung forderte Felix Pyat die Enteignung von Werkstätten, welche mit Zu bau, den Handel u. s. w. Jede« dieser Portefeuille« in partidus „ist unter die Leitung eine« der Freunde des General« gestellt, welcher zwei Sccrelaire zur Seite bat. von denen der eine mit dem Insormalion-vienst und der andere Nmmung der Arbeitgeber geschloffen wurden und llebcrgabe l mit der Corresponvenz betraut ist". Unwillkürlich drängt sich derselben an di« Arbeiter, also die lheilweise Ausführung de« I da die Frage aus: Wer bezahlt die großen Kosten? Man Programm» für die sociale Republik. Wa» unter solchen Umständen von der Concentratio» der Republikaner zu er warten ist, läßt sich leicht ermessen. Zu der Uneinigkeit der Republikaner in der Kammer kommt noch die MeinungSverschicvenbeil zwischen Senat und Kammer über die Aushebung der Befreiung einzelner BernfS- kreise vom Militairdienst. Campenon ist mit Negierung und Kammer darüber einverstanden, daß die Mitglieder der geist spricht in Pari« auch jetzt wieder von dem geheimnißvollen amerikanischen Mtllionair, der angeblich au» Sport Boulanger aus den Thron Frankreich« setzen will; allein die Geschichte ist etwa« unwahrscheinlich, und man darf wohl annehmen, daß die Monarchisten da« nolhwendigc Geld beisteuern. Bon seiner Pension (12,500 Franc») bestreitet Bonlanger die Agi tation jedenfalls nicht. * Der „Prawitelstwennyj Westnik" erfährt au» Bagdad, lichen Seminare und die Studirenden des höher» Lehrfaches I daß am 28. März daselbst mit einer zahlreichen Suite der dem Mililairvienst ebenso unterworfen sein sollen» wie alle! bekannte Prätendent aus den afghanischen Thron Eyub übrigen Wehrfähigen, der Senat aber hat den AntraglKhan eintras, der sich bekanntlich vor Kurzem in Mcsched Campenon mit 195 gegen 87 Stimmen abgelehnt, also I den Engländern gestellt hatte, nachdem sein Versuch, in den Freunden der VersaffungSrevision unter den Republj-1A sghanistan zu seinen Gunsten einen Ausruhr zu vcr« kauern neue« Material sür ihre Zwecke geliefert. Da« sind Zeichen der Zeit, die sich der allgemeinen Beachtung empfehlen, weil daran« erkennbar ist, wie unt-rwühlt La« Gebäude der dritten Republik ist. anstalten. mißlungen war. Der Khan wurde am Stadtthor vom englischen Generalkonsul und einigen angesehenen Musel männern, sowie einer großen Volksmenge empfangen und be gab sich zur Moschee de« Scheich- Abdul-Kader und von dorl. Und diese durch Parteiinteressen zerklüftete, von einer Reihe I nachdem er seine Gebete verrichtet hatte, in da» Hau- de« von Prätendenten belagerte Republik ist nicht einmal bemüht, da« gute Einvernehmen mit dem AuSlande ausrecht zu er halten. Die jüngsten Vorfälle in Belfert und der Fall Liltauer sind sprechende Zeugnisse sür den Werth, welchen Frankreich auf die Bewahrung VrS Frieden« legt. Beide alle scheinen bi-her nickt zum Gegenstände eine« diplo» reichen Muselmanne« Nakila-Effendi. In Folge irgend welcher Mißverständnisse besuchte Eyub Khan nicht da« eng lische Eonsulat, wo ihn der Grneralconsul. Specialbevoll- mäcktigter der indischen Regierung, Oberst Tweedy, mehrere englische Osficiere und Beamten und eine Ehrenwache aus indischen Soldaten erwarteten. In der Stadl wurden sogar malischen Gedankenaustausche« gemacht worden zu sein, weil I Gerüchte laut, daß in Folge derselben Meinung-verschieden- Deutschland >m Gegensatz zu Frankreich Alle« vermeidet, wa« I beiten der Khan sich geweigert habe, nach Indien zu reisen die gegenseitigen Beziebungen trüben könnte und weil Bor-1 und gegenwärtig beabsichtige, nach Kerbela und Nedjew zu kommnisse wie die in Belsort und in Igney-Avricourt nicht I Pilger». Nach seiner Rückkehr habe er, so heißt e« weiter, dazu angethan sind, um sie zum AuSgangSpunct eine« großen I die Absicht, von der türkischen Regierung die Erlaubniß zu und verderblichen Kriege« zu machen. Aber e« ist klar, daß > dauernder Niederlassung in Bagdad zu erbitten. Die Eng- durch die Wiederholung solcher Dinge da« Verhältniß zwischen I länder scheinen demnach eine Unvorsichtigkeit begangen zu beiden Ländern einen immer gespannteren Charakter an-1 baden, al« sie dem Prätendenten gestatteten, durch türkische« nehmen muß. Boulanger hat bei seiner Rundreise im I Gebiet zu reisen. Die gegenwärtigen besseren Beziehungen Norddepartrment seinen bekannten Au«spruch: „Wenn ich I England« zur Pforte lasten r« alleroing» nicht unmöglich er den Krieg wollte, wäre ich ein Narr, wenn ich ihn I scheinen, daß der Sultan den Prätendenten den Engländern nicht vorbereitete, ein Elender", mit besonderer Emphase I auSliefert. wiederholt, dadurch ist aber die vffeiiNiche Meinung de» I * Der Premierminister von Neusüdwale«, Sir Henry AuSlande« so wenig beruhigt worden, daß sogar ver! Parke«, bat kürzlich dem Parlamente die neue Bill wegen srühere erste Lord der engtischen Admiralität, Lord BereSsorb, I Einschränkung der Chinese» ein wand er un g vorgelegt. Da« neulich eine Rede gehalten hat, in welcher er die Möglichkeit I Gesetz verbietet in Zukunft die Naturalisation der Chinesen, hervorhob, daß Boulanger, sobald er an die Sp tze der I von denen mit einem Schiffe nicht mehr al» im Berhältniß Regierung Frankreich» trete, England auffordern könnte, I von l; 300 Ton« Tragjähigkeit Angeführt werden dürfen. Egypten zu räumen. Man kann danach brurtheilen, wie I Früher war da« Berbältniß 1 : 100 Die Kopfsteuer wird man Boulanger'« Gesinnungen gegen Deutschland im Au«-1 von 10 aus >00 Lstrl. die Geldstrafe sür Entziehung der lande aufsaßt. I Steuer von lO aus 50 Lstrl. erhöht. Die Chinesen dürfen Wenn in Frankreich eine starke Regierung bestände, welche I nur an engbegrenzlen Orten wohnen und Handel treiben und drin AuSlande Vertrauen einzustößen im Stande wäre, dann I nie mehr al« in der Zahl von 5. Die Bestimmung, daß wäre eine Bewegung, wie die heutige, unter der Führung I dieselben mit ihren Familien ungestört und unbeschränkt Boulanger'« überhaupt unmöglich. Boulanger'« Empor-1 wohnen und Handel treiben dürfen, wird in dem Handel-ver kommen >st die Folge der Schwäche von Frankreich» Regierung. I trag zwischen China und Großbritannien vom 29 August 1842 Da« Ministerium Floquet ist nicht der nächsten Woche sicher, I gestrichen Ferner enthält da« Gesetz Bestimmungen über da» und wie lange Carnot Präsident der Republik sein wird, I Handeltreibcn und Hausiren der Chinesen, die mit Pässe» hängt ebenfalls lediglich von der herrschenden Parteistrvmung I versehen sein müssen Kein Chinese Vars ohne Erlaubniß de al». I» Frankreich ist eben seit geraumer Zeil alle« in I Minister« Bergbau betreiben Chinesen, welche britische Unter- Frage gestellt, dir Regierung besteht nur formell, aber »icht I thanen find, werden von dem Gesetz nicht betroffen Alle lbatsächlitb, und deshalb ist da« Ausland aenöthigt. auch I Chinesen haben sich zu melden und alljährlich einen Gewerbe- Factoren zu berücksichtigen, welch« von ver Regierung nicht I schein sür 10, zu lösen, doch sollen die bürgert,che» Rechte al» berechtigt anerkannt werden Unter diesen Werthen I derselben gewahrt und sie gegen Belästigungen von der Polize, nimmt Boulanger beute die erste Stelle ein. Mit Regie-' geschützt werden.
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