Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.05.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-05-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188805261
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- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880526
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880526
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-05
- Tag1888-05-26
- Monat1888-05
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.05.1888
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«VMIWWW »MM« Haupt, m ung »lüft. »ag». n> der a find ft-batd Irin, heute akunsl langen . der >x find a der » zum fiudeu > und Sohn Vierte Leilage zum Leipziger Tageblatt und Anzeiger. Ar 117. Sormabeud dm 28. Mai 1888. 82. Jahrgang., tzr im I Be- läge» br- ß dir Auge >onen Invct. r zu- » «e- iscbrn scdiuß über» lrtikrl t aus >ttrr. »rtal- irmee iachte idert- tzlesr. »«1»- tollt. 11.»' ti?« «l«o cdts 0"). r»» »r«d ,mel alte »8- r»»u mev ües lack 8«- Volkswirthschastliches. «» » ttäf,, «r«0 d^immt» «rud»v» ßud », richte, « d» WrauwottUch« «rdaetnr «. «. List ÜHltztztL Telegramme. W^>. Pn»O, IS. M-I (Privat-Tel^rum») Dir Minder» Eimiahme bei der Dux-Bodenbacher Bah, betrug tu ver- gmgeier Woche 8178 fl., so daß sich die Gesainmt-Minder-Einnohme aus rSVSSl fl. erhöht. — Die Prag-Duxer Bahn hatte dagegen eine Mehr Annahme vo» 6336 fl. zu derzeitbae», so dah fich die Aesennni-Minder-Etnnabme aus 8022 fl. ermäßigt. TUS. Wien, 2b. Mai. Die „Wiener Zeitung" veröffentlicht de» -ftrrrttchisch.italienischen Handel«» »nd Schiss- s°brt«»erirog und den Vertrag mit Dänemark, drtrrssead de» Swatz von Fabrikmarke». IVTS Part-, 25. Mai. Da« Journal offlrtrl" veröffentlicht eine vetaunimachung der Bauk »oa Frankreich, welche Angaben sSr da« Erkennen der salscheu vankdtllei« enihält, und iu welchem mtiaridetl» wird, dah die vaak gegeuwärtig aur SV »ach- gewachte Bille»- kenne. ms. Nr»»V«rk, 24. Mat. Zur verschisiung nach Enrnpa stiid wettrre 1',. Millioaea Dollar« (Sold angewiese» worden. Dermtschte«. Leipzig. Sb. Mat. *— Letpztger Kämmling«.Aucttour» »nd verkant vo» Kammzüqe». Ja der uater vorstehender Sttchmarke tu unsrer gestrigen Nummer enthalte»»» Mitiheilung find ia »iuem Satz« etuig« Wv'te auSgelastea werden. we-dalb wir denselbeu nach, stehend vervollständigt iviede,holen: E- erscheint sstr die deutsche Spinnerei und die deutsche Kammzug-Peoduetton. welche letztere die Bist« de« Termindandel« abgeben muß. grraihen. da» dezeichnete Uuternehmen energisch zu unterstützen, damit unser Loniumtion-land von de» Fluctugt.oneo eine« au-!äudilch,u Markte« nicht ganz ab- Hingig wird. *— Leipziger Dtäconto » Gesellschaft. Die -Berliner Bärseu-Ztg." schreibt unteren 24. Mai: Die auffällige Hausse, welch« sich ia den Actteu der Leipziger Disconto-Gesillschaft im Lause der lebten Woche vollzogen hatte, scheint jetzt ein jähes Ende nehmen zu solle»; nachdem die Aktien gestern schon 2',, Proc. etngebüstt hatten, verloren sie heute neuerding- 10 Proc. Sehr richtig bemerkt da- genannte Blatt: Weira man erwägt, daß die Gesellschaft sich tm Concurs« befindet, daß die Gläubiger nur einen Theil ihrer Forde rungen au« der Maff» befriedigt scheu werden, so wird man auch den jetzigen Tour« der Actien von circa 7 Proc. noch hoch finden müssen; e« scheint eben von einer Seile daraus speculirt worden zu sein, daß die Aussicht-ralh-mitglteder in ihrer Angst wegen der Lnatzaiilprück« die Actieu um jeden Preis zu erwerben suchen würdet», eine Lpeculation, die sich nunmehr als hiusälltg erweist. *—> Biedverkehr uob MUchempsang auj dem hiesige» Dre«dncr Bad-Kose tm April o. I. Vieh. ». Empsang: 380 Rinder. 1203 Kälber, 74 Schafe, 1132 Schweine 2 Ziegen und 4ä Pterde. b. Versandt: 224 Rinder, 23 Kälber, 6 Schaft. 93 Schweine und 153 Pferde, o. Der Emvfang üdertras den ver sandt um Ib6 Rinder, 1180 Kälber. 68 Schafe 1139 «»weine und 2 Ziegen, blieb gegen letzterem aber zurück um 113 Pserd«. — 11. Mil»: An Milchseneungen gingen et» 39716.Ü lex vo» Beucha. 8987 von Bor«dors 3b3b7 von Dornrrichenbach. 38 610 von Grimma, 797b von Macher», 20ö0 von Taandors und 26 380,8 von Wurzen, zusammen demnach 1b9 076,3 Ic« oder fast 32 Wagenladungen zu je 100 Trainer. *—Caltco-Ers atz. Dem.Lournal für Buchbiuderri" rat- »rhmen wir Folgende»: „Da- vus der Ostermeßau-stcllung iu Leipzig so stiefmütterlich behandelte Lalicoersntz-Album der Firma O. Th. W inckler (Besitzer: Alexander Wünchmann), Leipzig, wird -»> Veranlassung de« Vorsteher« de« ..Böeienverri»- deutscher Buch! indler", Herrn P Parry iu Berlin, zur Wetraasstellung aach Melbourne gesanvr w-rden." -r- Ctzr»ntß. 24 Mai. Die Arbeiter der hteslge» Eise». ateßereien, die vielleicht da« Dovpclte beste» verdienen, wa« eia «irumpswirker oder Hankschuhmacher an Lohn erhält, wollen höhere Löhne haben und wen» ihnen dieselben nicht bewilligt werden, die Arbeit etnstellea. Die Magdeburger Biester sollen zuerst mit dem Streik beginnen — Der Verein der Handschuhsabrikaaten scheint nicht da« zu bieten, wa- man von ihm erwartet». So wird rer „Lechz Mona,«schr. s Textil.Industrie'lvoa hier mitgeth-ilt, dast eia «roher Fabrikant billiger verkauft als alle andern. Darüber zur Rede gesetzt, konnte er sich damit entschuldigen, daß er die Seide am billigsten kauft, vast er di« niedrigsten Ardeii-lödue bezahlt und dost er off» auch billig lieseru könne. — Starke Tolirhaadichuhe, die au- engliichrn Garnen brrgestellt werde», begegnen »och guter Nachfrage, seine Knarr» dagegen nicht. - Deutsche Werkzeugmolchineusabrlk, vorm. Sou- dermonn äe Stier, in Chemnitz. Air machen di« Actionairr diese« Uateruedmru- daraus ansmerksam, dast die Frist, bi- za welcher di« Actteu zur Theiluahme an der am 29. d. Mi- flattsinbeadr» Generalversammlung onqemeldet sei» müssen, mit Montag, de» 28. d. M, Abend- 6 Uhr. abläuft. Am diesige« Platze sind die A iien entweder bei dem Bankbauie Schirmer L Schlick oder bei der Sächsischen Bankgesellschnft niedeezulegea. Bei der Wichtigkeit der Tage-ordnung — e- handelt sich um den Antrag zur Ausnahme eine- b pro«. Darlrh-ii-, sowie um Statutenänderungen — ist e- er wünscht, daß diele Generaloeriammlung, welche nur dann beschließe» kann, wenn mindesten« ein Drittel de« Grundcapital» verirrten ist» möglichst zahlreich besucht wird. — Bei dieser Gelegenheit können wir noch mittheilen, dast da- Unternehmen beiriedigend und lohneud beschäftigt ist »nd sich daher sür dasselbe bester« Au«sichten eröffne». Maschinenfabrik Gei-kingen, Actiengesrllschast. T>e Generalversammlung erlheilte den veiwaltungsorgnnen Ent- lelluug und genevm gte die verlheilnng einer sofort zahlbaren Divi dende »«, 4 Proe. gleich 20 pro Aktie. Dem Reservelond« wuiden 243845 überwiesen und derselbe hierdurch aus 40 664 >k erhöht. Nach der die-jährigen Zuwendung Hit da- Nmorliiatton-conlo eine Höh« von 4Ü 000 >l. da- Delcredereconto eine solche von 18 000 ^l — An Stelle de- Im Februar d. I. verftorbeuen «'chnilchen Direetor-, S. vaer, wurde Herr Ioh. köppel, d. Z. bei der Mosch,nensabrik Gal,er», anaestellt. ff Pl«»e», 24. Mai. Die schon früher erwäbute EI»fädel» maschlur, welche Herr» Albert Voigt i« Kappel patentirt ist «nd welche de» Fstdler überflaisig mach»» «oll, da» eine weseniliche ver- bessermeg rrsadre». insosern die Ei»sühr,ng de- Faden- nicht mehr mittelst eiuer Hokeunadel, sonder» mittelst eiae- Stößer« unter Bel- hilft eiuer Fadenza»qe durch da« Oehr gesührt wird. Dadurch wiih dft Fädeimaschine »och brauchbarer »nd leiftung-sib ger. — Wr»n auch da« Pfingstgeichäst sür bi« Gordinensobriken nicht von solcher Bedeutung war, wie man erwartet hatte, so find doch graste vorräih« nicht vorhanden, weil man nicht ans« Geradewohl lo«- orbei«»» llest. F Die von den Nüdmafchinensabrikanten erbetene Erhöhung de« Eingong-zoll» sür Nähmaschinen, beziehung-weise Nthmoschtnenthetlr hat de, der Zittauer Hondel-kammer eine war»» vefürwartung aefande», wenn diese auch ein Unheil darüber, ob dft dorgetchlogen« Lheikung de- Zolle« sür Näkmoichinen-Ober- oud Untertheile und dft erbetene g fisetznng de- Zoll» aus 60 bez. IS >1 die richtig« ,ß. ^chl sällen will Dte Kammer stellt sich auf den Standpunkt, daß in, Interest« einer gesunde» wirtdschoftlichea Entwickeln», dem Andränge» «tnzelner Enverd-kreile um Erweiterung de- Zollichntzr« Halt gedatr, »erden mäste, »nd dast »ur dann von diese« Grnndfatze adzngehe, euepsodftn werden dürft, wenn dnrch de» einer »aihletdeade» IndnftNe zu gewödrraden döderea Schatz ntcht and^e Ininefien verletzt w rbe». Diese vorou-fttzung ist »ach ihrer Mein,,« tu dem vorliegende, Falle vordande». Kana di« Nähmaschlneufadnkatta» zwar znr Zeit — w'nigslen« so weit dft Oewinoergetznisft der Actwngkftülchaiir» eine» Rückschluß ans di» Loge der Industrie im Allgemeine, »nlasftu — o.« e ne noth- leidend» nicht dezetchnet »rrtzr». so wird doch, wie die Kamawe a»-ffldrt. dft Thatsache, daß »erschteden« au-ländtlche Vtaatr» dft Zölle anf de, t» Frage tzesanaenen Artikel wesevllich «rhätze». nicht »tzn« ichädtaend« Wirknna aus de« Export de« deut- tchru Fastet>,«»- dftide,. Dftftlde Tdo sach« wird oder auch dem Vtflrwe» Ser tzrutich», Uübwaschineufadrtftlute», Ersatz tm Ja- l»Mst» fkr de» Aistsakt tm Import zu suchen, hindernd ln den weil tzarch dft an«lä»di>chcn Zollerststhu»gen der amert- der Zufuhr au«löndischen sladrikat' durch Z llmaß-eaeln kann aber l» diesem stalle aach Ansicht der Zittauer Kammer um so »ubedeuk- ltcber empfohlen werden, at« dadurch ein derrchltgie« Futereffe der Lonsumenlkn nicht geschädigt wird, da aus dem Gebiet« der Näh- Maschine da- deutsche Fabrikat dem ausländischen, io-besondere dem Amerika-, ln qualitativer Beziehung überlege» ist, sodast der Nutze», welcher dem Lousumente» au» dem Erwerbe der deutschen Maschine erwächst, höher veranschlagt wird al« der Rochtheil. welcher ia dem größere, Aukaus-prrift begründet ist — und di« Richtigke» der vo» den Petenten aogesührtea Thaisache, daß die deutsche Nähmaschinen- industri« '/, ihrer Production im Exporthandel »uterbriuut, vorao«. S^fttzt» — der iuläudtsche Bedarf an Maschiuen vo» den devlschen Fabrt» tauft» »oll »nd gauz gedeckt werde» kau». 0*0 Drestste«, 25. Mat. Ltehverkehr a»d Milch» empsaag aus dem hftsigeu Leipziger Bahnhof« tm April a.: I. Vieh. ». Empfang: Rinder 2088 Stück, Kälber 3599» Schweine 6866, Schafe 3702, Pferde 2t0 und sonstige« Vieh 55. b. Ber- saadt: Rinder 380, Kälber 30, Schweine 99, Schaft 473, Pserd« 79 uud sonstiges Vieh 28 Stück, v. Der Empfang üdertras dem nach de» Versandt um 1708 Rinder, 3569 Kälber. 6767 Schwein«. 3229 Schaft. 131 Pferde und 27 Stück sonstige« Vieh. - II. Milch: An Milchleodunge» gtuge» et» von Berggießhübel 16040 Ir», ron T»«w>g 24 810, von Dahlen 6250. vo» Deucschenbora 1b 520. vo» Mügel» d. P. 23 650. von krumhrrmsdors 9N0, von Meisten 10260, Vo» Miltitz 12 840, von Niederau 20160. von Nieder- striegl« 4200, von Nossen 21 150, von Oschatz 2? 560, von Osirau 14 240, von Priestewitz 19 290, von Riesa 14 060, von Franke», stein 1030, von Ziegenhai» 29 720, von Dippoldi-waid« 26 840. von Starrbach 15300 und von Rostwem 8880, zusammen 320940 lrg;, oder fast 3210 di uud mehr al- 64 Wogratadvagea zu je 100 Ltr. »*» Drestste«,25. Mal. Kohl«»tra«-port aus d«a könlgl. sächs. Sloat-daharn iu Wagenladungen zu bOoO lc>x während der Woche vom 13. bi- 19. Mai o. Sächsische Steinkohlen «rü dem Zwickauer Reviere 6885 Ladungen, an« d m Lugaa-Oel-nitzer Reviere 3611 und an« dem Dresdner Bezirke >35«. zusammen 11852 Ladungen sächsische Steinkohlen; schlesische Steinkohlen 1049, böhmisch« Braunkohlen 7498 und altendurgische Braunkolilen 3354 Labungen. Kodlen überhaupt, 23 751, demnach durchschnittlich jede» Tag 8393 Ladungen. Ja der rntiprechendeu Woche de- Vorjahre« wurden »n Ganzen 19 616 Wagenladungen Kohle» besörden» sodaß damals aus jede» Tag etwa durchichamlich 2«02 Ladungen entfielen. *— Geraer Baak. Der „Fr. Ztg." wird arichriebeu: I» der Geaeralversammlnag halte bekanntlich der AussichrSralh aus dte Frage, ob der früher delchlossene Artteurückkaul bereit- aatgesührl sei, die Au-kuust verweigert. Wie in Gera ans A issicht-roth-tretseu verlautet, wäre dieser Ruckkaus noch nicht beendet. U >«» Thüringen, 23. Mat. In dem Städtchen Beuueckeu- stein wollen und können wegen mangelnder Eisenbahn verbindung di« Klagen über constanten Rückgang der Erwerbs- Verhältnisse und Einwohnerzahl nicht verstummen. So hat z. B. die Nagelschmtederei so erheblich adgenommeu, daß sie nur noch Wenigen Beschäftigung gewährt. Die Unterbringung der gefertigten Nägel wird durch die Loncurrenz der Maschtuennägel sehr erschwert. Die destcdendeu 8 Zündholzsabrtkeu habe« aur sür ca 45 000 Mark Zündhölzer gefertigt. Der Holzdraht zu denselben wirb zum größeren Theile au- Bayern und Thüringen bezogen, da sich der Pret- immer uoch billiger stellt al- für Holzdraht, welcher au« Hölzer» der naheliegenden köntgl. Forsten hergestelll wird. Dieser Fndustriezweig ist immer mehr ^zurückgegangea and da- gesertigie Qnaatum Zündhölzer erheblich kleiner geworden. Ein grvtzer Theil der Bewohner findet in der Hrimath kern Brod und wandert daher mit den heimischen Erzeugnissen, al- Holzwaareu, Streichhölzer, Nägel u. drrgl., ln einer Anzadl von 800 Personen hausirrnd tm Lande umher. Dies« Hausirer halten seither etwa 10000 Ge- Werbesteuer aufzubringen and sollen nach eiuer kürzlich ergaugencn Verfügung der köntgl. Regierung zu Erfurt nun da- Dreifache, dem- nach ca. 30000 zahlen, worüber begreiflicher Weise große Brun- ruhigoag herrscht. Ein Gesuch der dortigen Behörde an die königl. Regierung zu Erfurt hat zwar den Erfolg gehabt, dost eiae Er- Mäßigung jener Steuern, allein nur für da- lausend» Jahr znge- slanbeu worden ist. Der Bescheid auf ein weitere- Gesuch um dauernden Erlaß der Erhöhung ist uoch zu erwarte« und angesicht« der wirklich traurigen Lage der Benneaenstetuer ist demselben Erfolg zu wünschen. — Die Elsengiesterei und Maschinenfabrik von Bringleb Hausen und Co. tu Gotha hat ein gröstere- Areal erworben, um aus demselben Häuser sür di« iu der Fabrik de- schästigten Arbeiter bauen zu lasten. *— Milderung englischer Zollvorschriften. Die Han dels- und Gewerbekammer zu Saal seid hat beschlossen, au den Herrn Reichskanzler eine Emgabe zu richten, betr. M lderung der engliswen Zollvorschriften, „ach welcher die deutsche» Fabrikate bei ih em Eingang iu England stets eine sichtbare und da- Ganze siöreade Stelle die Bezeichnung „wuctv in iierrunu/' tragen müljen. Es möchte daraus hingewirkt werden, dast diese Bezeichnung an emem weniger auffälligen One angebracht werben türsie. rr Berlin, 24. Mai. Di« ueoerdiagS stattgehabien Be- rathungea der Plenarversammlung der kaiserlichen NormalaichungS- Commission haben zu dem Beschlüsse gesührt, sür alle alkoholo- metrischeu Messungen vom 1. Oktober d. I. ab au Stelle de- biSherigen Volumen, da- Gewicht-- Al'oholometer mit lOOtheiligem (CelsiuS) — statt 80thriltgem (Reaumur) — Thermometer einzusühren. Der BundeSrath dürste, wenn er diesen Befchlust nccepttrt, die sür die steuerlichen Absertigungen de- Branntweins bestehenden Aor- schristeu dahin abändern, daß die scheinbaren Alkoholslärken de- Branntweins bi- zu an-schliestltch 65 GewichtSprocenten nach ganzen und halben Procenlen, bei höheren Stärken nach ganzen und sünitel Procenten, ferner die Temperatur de- Branntwein- nach Graden de« lOOtheiligen, eine Lintheilung von — 12 bi- -s- 30 Grad aus- weisenden Thermometer« bei Stärken bi- zu ausschliestlich 65 Pro cent nach ganzen» bet höheren Stärken nach ganze» und halben Grade» zu bestimmen und nach Maßgabe solcher Ermittelungen die wahren Alkoholstürken sür Ablesungen bis zu 65 Procenlen nach ganzen und halben, für Ablesungen höherer Procente nach ganzen uud sünstel Procentru sestzusetzen sind. *— Durch einen neuerlichen Erlast haben die betreffenden Restart- minister bestimmt, daß in allen denjenigen Fällen, in denen iand- wirthjchastlichen und lonsligeu Vereinen, Handelskammern, kauf männischen Corporationen rc. die Delegirung vo» Vertretern zu wlrthschaftlicheu Lonferenzeu zuaestanden wird, die durch die Theiluahme an denselben entstehenden baaren Auslagen von diesen Körperschaften zu tragen seien, da diese Delegirien als Vertreter der Vereine und Corporation«» und nicht al- Lachversiändtge in An gelegenheiten der allgemeinen Lande-verwallung fungtren. Allen übrige» Mitglieder« der wirthschastlichen Consrrcnzen, also ins besondere auch den aus Vorschlag der Landrälhe. Magistrate, sowie durch den Regierungspräsidenten direct bcruseneu sollen, sofern sie die« beanspruchen, di« baaren Au-lagen au- der Staat-casft gewahrt werde». *— Nachdem nach einer Ae»sterunq de- Direktor- de- kaiier- lichen Giinndheit-omles der Einsudr amerikanischer Schweinedörme lanitaire oder veterinairpolizeiliche B-denftn zur Zeit Nicht entgegensfthen. ist, wie die „W'I.-Ztg." meldet, vom Reichskanzler tm Interiste der inländischen Fl-> chwaaiensabrikaiion die Einfuhr dieser Dörme im Wege eines generellen DiSpenscS ge- stattet worden. Aus Scbweinkdäime dänischer, schwedischer oder norwegiicher Provenienz ist der DiepeuS n,ch, erstreckt. Zur Durch, füdrung de- in dieser Bezielmng bestehenden verbot» ist eS nach der Erklär»,>a de- Herrn Reichskanzler- eriorberlich, die Zulastung von Lchweinedärmen z»r E „fuhr IN da- Inland in jedem Falle von dem Nachweise abhängig z > machen, best die Dörme nicht auS einem der vorgenannten drei Lander herstammen, zu welchem Behuse von den Greuzeiugang-stelle-i UrsprungSatieste zu ersordeeu find. Hin- sichtlich der deren- aus dem Transvoctc befindliche» Sendungen ho» der Herr Reichskanzler sich Vorbehalten, aus Antrag der Inlerestentcn iu einzelnen Fällen die E'nsubr auch ohne Beibrrnguug von Urlprung-belcheloignogea zu gestatten. *— Weliftatlstik der Uierproduction 1887. Die vom »ftdtrösterreichlichen Gewerde-Verein arrangirte Au-iellung anläßlich de- vierzigjährige» Regierungs-Jubiläum- Sr. Maje„äl de- Kniftr- bot den Redocteuren der Brauer, und Hovlenzei ung „Gnmdrinu-" in W en die angeuehu-e Gelegenheit, ein« Stoiiftik zu versastea, dir so»»hl dft Bierprvductt»», Mulzverbrumh. Hepieubau uud Epusu» sowft Steuerart, ol- auch Restitutio» vo» Riederösterreich uud alle» österreichisch - ougorischea KroulLuder» t» fich saßt. — Daraus ist aach zu ersehe», daß da- ganze deutsch« Reich 1887 44 988 195 dl erzeugte, da« Dreifache mehr als Oesterreich- Ungar», and hierfür 68837200 riu»ahm. Malz wurde 17 532 038 Meterceiitner uud Hopsen 665 050 Zollcrntuer »rr- wendet. Die Hopfenprodoctio» war 492200 Zoucrr>l»e r, wovon aber über 50 Proceai Bayer» allei» hat». Alle Staaten Europo- tn-gesamml habe» 50 801 Brauereien im Betriebe, wo 173 48k 089 dl Bier erzeugt wurde». Dafür floss«» au i»directea Steuer» 489 472 828 ^l in die Stoat-caffeu, da die Loammnal-Verzehruag«. steiler, Realabgabeu rc., welche separat a» 200000000 ^ betrog'», tu dieser Lumme »ich! mit riubezoge» st»d. Julerestaut ist. daß es »och drei glückliche Länder giebt, dt« von einer Bier - DiaatSfteuer »tcht- wisten, da- find: Dänemark, Schweden uud dir Schwei». *— Znckerverkrhr. I» der Zeit »om 1. August bist 15. Mal Wurde» innerhalb de- deutsch«» Zollgebiet- «lt de« Anspruch aus Vteuervrrgütuug abgesrrttgtr RRW tööststp Dovvelcentn'r Rohzucker ^ 2 362 620 4 532 107 Eaudtl mid alle Sorte» harte» Zucker . . 968 613 1 323 177 *— Der Brrrlu »ue Wahr»»- der «lrtdschaltlicdr, Interesse» von Haodel »nd Gewerbe »erseudet a» seine Mit glieder ein« Zusammenftellnng de- gegeuwärtig dem Bunde-ralhe znr versostung-mäß'gea Brschlußsastnnq vorliegenden „Ge setz ent- wnrs» über dle privatrrchtliche Stellung der Erwerb-« ondWirldlchast»geaosseuschaste»"mtt bem denselben Gegeu- stand betreffen'ra „Gesetze vom 4. Juli 1868", sowie eine de» Mnliven de- Entwurs- entnommene Begründung der iu Bor- ich ag gebrachte» Adänderonge» de- Gesetze«. — Der vorstnud konnte bei einer Besprechung de« Gesetzeutwurs« fich ntcht d«r ilederzengung vecschliesten. daß der in dem Gesetze vom 4. Juli 1868 ausgestellte Grundsatz der anbescheänktea direetea Eoltdarhalt in vielen Fällen über das Vedürfniß diana-gehe uud die Eatwickelang der ganzen GenosteaschutiSbewegnag gesahrdet habe. Denn tu Folge de- weil- gehender, Risico-, welche- nach dem geltenden Besetz« mit dem Bet- tritt zu einer Genoffenschaft verknüpft sei, hätte» gerade die wohl- hobeadeu Cluffen, bereu Beitritt mit Rücksicht aus Besitz unk geschäftliche E- sahrung sür diegenosteiischastlicheEniwickelongvon beloadererW chiig- fttt sei, e« vielsoch vermieden, sich an bezüglichen Unternehmungen zu bethetltaeo. Andererftti- ftt der bei der Einführung der direct«» unbeschränkten kolidorhaft in- Auge gesoßte Zweck nicht erreicht; noch den vorllegendea Erfahrungen habe sich dieselbe vielmehr keine-, wen- al- Correctiv de- mit «de vrrduadeneu weiiau-gedehnlen Ge- nosteuschasi-ceedit- bewährt, vielmehr bätten t» der Mehrzahl der Fnlle, iu welchen Zusammenbrüche vcu Genossenschaften eriolgi seien, die verhafteten Genostenichaster selbst der Dtrectioa der Genostenschasl die GeschistSsüdrung unkelorgt überlasten »cd reqtlmästig erst dann von den oiwalienden Schwierigkeiten Kenntuiß erhalten, wenn von vorbeugenden Maßregeln nicht mehr hätte die Rebe sein können. — Der Vorstand konnte hiernach dte Resormbedürstigkeit de« geltenden Äenosteuschasi-gesetze- nur aaeikenuea »nd qloubir al« Ziel der za e,strebenden Abänderung der gesetzlich-» Bestimmungen dir F„,derui>q ausstellen zu sollen, dost unter Vermeidung der angedeuieien, mit der unbeschränkte» Hasldarkett verkaüpsten Uedelstinde die Credit- lähigkeit der G> nostculchasten aach Möglichkeit erhalten werde. — Die von dem Gesetzentwurf in voeicdlaq gebracht« Einsührun, von Genoffrnsäiastcn m>t deschcänklrr Haitborftit wurde de-hnlv allseitig gebilligt, doch wurde, in Abweichung von der in den Mo» ven zum Au-diuck grvrachteo Aii'idauung, dast auch ln Zukunft sür einen große» Theil der Genostenichaiten die unbeschränkte Solidardaft die unenibrhiliche Grondloge de- Credit- bilden werde, vielmehr die Ansicdl vertreten, daß mit Einführung vo» Genosteaschasien mit beschränkter Haftbarkeit diejeniaen mit vndesidräukler Haftpflicht aoheza verjchwiadeu würde». Den» wenn auch für viel« Fälle die wirtdschaftliche Berechtigung von Geoostenschasiea mit uudcichränkier Hasibarkeu nicht bestritten werden könne, so sei doch zu erwarten, daß. nachdem die Möglichkeit einer Begrenzung der Haftpflicht ge« setzlich gewährt sei, nur im äußersten Rothlalle sich Jemand werde bereit find » losten, sich der mit der unbeschränkt'» Solrdarhosi ver- kuüpsten Gesahr au-zusetzen. — Sei diese Uorau-setzuag richtig, so würde e« Ausgabe de- Gesetze« sei», die Lrrdilsähigkett de, Gcuosten- schasie» mir beichränfter Haftpflicht durch geeignete Vorschriften über die Verbindlichkeit der einzelnen Genosse» zu sichern. Statt besten vermindert aber der Gesetzentwurf aach der Aiifichl de- vorftaude- burch die gar zu couiequeuie Durchmdruug de« ausgestellien Prtncto» die Creditsähigkeit dieser Senoffeoichasteu tu hohem Man« und nicht zu Gunsten einer gedethlirhen Entwickelung de- Genossenschaftswesen«. Bei der Begründung dieies Bedenken« wurde hingewieien aus dte Schwiertgkeiieu uud Umständlich'-tten, welch« sich aus Grund der Bestimmungen der Atz 94 ff — Nachichußpslicht. Compensatio»-- beiechtigong — bet Verniügen-regulicungen ergeben. Die Folge dieser Bestimmungen weide sein, daß beim Eintritt der Zahlung«, un'äbiqkeit einer Genvstenschost dte Gläubiger derselbe» aus die auSstkbeudeit Forderuugen angewiesen wären, vor deren Liugonq die Nachschubpflicht nicht begründet sei. Unter diesen Umständen aber wurden die Benostenschafteu mit beschränkter Haftbarkeit nur geringen Kredit finden. Boiuehmlich in dieser Beziehung müßte daher eine Abänderung de« GesetzenlwursS ongestrebt werden, und bei derselben sei al- leitender Gesichtspunkt iul Auge zu fassen, dast der Eintritt de-ConcurseS möglichst vermieden werden müsse. Die- sei aber zu erreichen durch ein: anderweitige Be- stiuimung über den Augenblick, in welchem die Verpflichtung zur Leistung von Nachschüisen «intritt. — Der Gesetzentwurf unter scheidet zwilchen Hastsumme, Geschäst-aniheil, Einschüssen unb Ge- schästSguthaben (d. i. der jeweilig« Betrag der einzelnen Copital- conti, vergl. 8H 19, 21) und bestimmt im tz. 113. daß die Haftsumme mindeste»- so groß sein müsse wie der KeschäjiSaniheil, wählend von diesem Mindesten« 10 Proc. eiugezahlt werden muflen <g 7 Nr. 2). Hiernach sei anzunebme», dast die Haftsumme nur in seltenen Fällen den Beichäst-aniheil übersteigen werde, und andererseits sei be> dem Ein tritt von vocüveegebcnden Zakluug-schwierigkeite» gar keine Möglichkeit geboten, weitere Zuschüsse von den Genosten zu verlangen. ES sei deSH.'.lb dringend wiinschen-werth, Boriorge zu treffen, daß — entgeg-n der Auffassung in den Motiven «. 142 — die Organe der Genosftn- schast berechtigt seien, b > eintretendem Bedürsmst — ähnlich wie die» bei nicht voll «'„gezahlten A »ien zulässig sei — bi- zum vollen Betrage de« GeschLsisonlheil- Nachschüffe »uizusordern. D e Haft summe sei dagegen erst cm Fülle de« Eoncucs - in Anspruch zu nehmen und znr Fördeiunq der Creditsädiqke» der Genoss nftla t-n zu destimmeii, daß die Haftsumme ein Med suche- des Geschäii-. ! ontheil«, etwa da« Dopvelie. za brirog u Hobe. Aus dies« Weise könne «in dopvelter Zw ck erreich, Weed,»; ein »al nämlich daß vvt- übergedende Zahl»» sschwierigk-iten leicht g Iv'en werden lönnlen und nnvererseii« daß d e G nosten, durch die Notbwend gk.il eine- NachschusteS aus jene Schwierigkeiten ansmerksam gl mach,, die Ge- ichnst-südrung einer genaueren Control« unteinersen wurde». Eine solche Einrlchiuig weide also sowohl iür d n Credil einer Gri,o>s,n- s.tiaft von guten Folgen sein, al« auch vorbeugend aus die Brieiti- gung von Vorkommnissen hinwirken. wie sie unter dem gellenden Gesetze mit dem Princip der unbeschrä lkten Colidarhail bei nach lässiger Geschäst-südrnng mebriach sich -r->gnet l.ä ien — Zu n cht ge ingcrer Velorgnist endlich giebt die Best inmiiiig des A. N3 Ab! 2 Veronlaffung, nach welcher die Haftsumme einiger wen> er wohl habender Genossen gegen ihren Wille» durch einr Drrioert I-M>.jo- rität der vermögen-ioien Genosten willkürlich -ihähi werce» kann. O Actieu-Gesellschast s ür Mvdeltra»-vor> undAus- bewahrung i» Berlin. Der Bdschlvst des letzten Jakre« dn» allen Actionairen eine schmerzliche Urbeiraschung und üntiäuichrinq gebracht. Den vorletzten Geschäftsbericht sür da« Jahr 1886 schloß j nämlich die Direktion mit der Erklärung, dost sic mit vollem Rechte sür 1887 wesratlich hähcre Erträge in Autsichi stelle, und jetzt wer« den — vot» k«o« nur unter Zuhilfenahme de« dom» vollständig verbrauchten Erneurrunq-souo- — 6 Proc. gege, 5 Proe. Dividend« oder 3750 >1 mrdr vertheüt. Dies Resultat erswein» geradezu klüg lich, da allgemein 10 Proc. erwartet uud die Acne» daraus hin d« ous 180 Proc. geqaugeu waren. Streng genommen, ist da» letzte Resultat sogar noch ungünstiger »l« da- von 1886, indem die-mal die Abschieibungen von 12 834 aus 5845 ^4 »erringeri wurden , Diese dadurch ersparten 7200 ^l find aber nadezu 2 Proc. Divi- I dende. Der letzte Geschäftsbericht faulet wieder recht hoffnungsvoll. ! ober noch der soeben erfahren«» Enttäuschung wird man gut Ihun, thu «tt Vorsicht auszuuehmeu. Dte größte Eiunahni« zieht die Gesellschaft aus der Spedition uud gerade dies, ist merklich zurück- gegangen, weil der früher« Direetor fich selbst elablir» und viele Kunde» der Gesellschaft abwendig gemacht bat. Der Gewinn ans dtcjem Zweige ist von ca. 120 000 aus 85 000 ^l gesunken, und wenngleich die Tran-voNe Aasang 1888 »ogenomme« habe», fragt e« sich doch sehr, ob Gleiche« auch bezüglich de- daran« entstandenen Gewinne« gilt. Der Cour« der Acite» schwankt zwischen 141 und 142 Pro«., wa- selbst bau, recht viel wäre, weu» dte vertheiltea 6 Proc. Dividende richtig verdient wurden, unter de» vorgedachtru Umstände» ist er indessen erheblich zu hoch. Frankfurt a. M., 24. Mat. Moige, findet a» der hiesige» Börse die Einführung der 4'/.procr»tig«o egyptischr» Tribut- a» leibe statt. Köln. 24. Mat. Wie dte,^k. Zig." meldet, herrscht im west« sölischen Kohlenbeztrk eia großer Bedars »nd die Prelle ver« solgen fiel ge »de Richtung. Während sür Hodoie acoak« tm Mat v. I »ur 6 -A bezahlt wurde», flud sür da« zwelte Quartal d. I. Abschlüsse zu 9 ^ erfolgt. *— Dortmuuder Actlrubterbrauerrt. Dte Nachricht über «tuen tu der Dortmunder Actieubierdraueret ftatlgelundtaea Brand beschränk» fich daraus, daß aus der Darre ein Brand ent standen war, welcher bereust tu seiaer Entstehung vo» der Feuerwehr erstickt wurde. Aplerbecker Bergbau-Beret». Noch dem Geschäfts bericht betrug tu 1887 die Förderung 2 750 870 Ctr. gegen 2 451803 Ltr. im Borjshr. Davra find zur Separation unb Wäsche 1 465 600 Lir. gelangt gegen 87l l05 Clr. tm Barjahr. Die «Selbstkosten stellten sich um 8,4 Proc. niedriger al- im Vollahr; die Leistung der A>beiter steigerte sich um 4,7 Proc. Dir Vollendung der Briouelte-sabrit und der Vergröberung der Wäsche erlnlgte ,m Juli. Beide Eiiirtchtungen arbeiiea zur Zufriedenheit. Die Bri- quelte-sabrik, nach belgischem System gebaut, ist sür eine Pioductton von 2000 Ctr. tu 12 Stunden eingerichtet. Nach Abschreibung von 38 560 verblieb ein Reingewinn von 84 297 ^l, woraus dte Ber- lheiluug einer Divtdeud« von 3'/, Proc. vvrgesch ageu wird. *— Billiger Spargel. Ans Düsteldori wird an« mftgetheilt, daß dort da« Pi und besten Spargel« 25 dt« 30 Pleauige kostet. *— Maschiuenjabrik Eßliogeu, Actiengesellschast. Seilen- der dul„artschru Lii-nbahuen lst der Maschiiieiisadrtk Eß lingen der Zuschlag aus 7000 r eiseruest Brückeumatenal enheilt worden. wrs. Straßbarst 1. G.. 24. Mat. Der Laudwlrthschoft-raih beschloß rinsttnimig, au die deutsche Laudwirihichosi-grsellschaft das Eriucheu za richte», etue allgemetae deutsche landwirlh- schastltch« Sa-ftellaug tm Jahr« 1890 tu Stroßbarg ab- zuhalteu. -- -» *— Neber de» Staub do» tzaudek «ud Industrie iu Elsaß-Lothringen schreib« mau der „Nordd. Avg. Z'g.": „Die Textil in du strie war sortdauerü gut beschäftigt. Mehrere der selben angebärigr Fabnken se ea sich zur Vergrößerung ihrer An- lagen genöihiftt. Neuen der Erweiterung de- Betriebe« bot hierzu Iheilweise auch der Umstand Anlaß, daß mit der Einsührnng der Rrichsgkwerdeordnung eiue Vermehrung der Vvibereitnng-malchtnea und eine Vergröberung der Arbeil-räume ersorderlich wird, da di« jetzt übliche überlange Ardeit-zeit der >ungen Leute unter 1k Jahren beträchtlich h-robgem»,dert werde» must Die Baumwollspinaereieu leiden darunter, daß ungeachtet de« Steige»« der Preise der Garne dieieniqen der serligen Geipinnste gesunken sind; Dank dem billigere» Rohstoffe bodea dagegen die Baumwollwebereiea mit Borlhetl ge arbeitet, und dte Baumwolldruckrreten sind, desouder- soweit sie sich mit der Herstellung marktgängiger Waore von mittlerer Güte be soffen, in gutem Betriebe. Der Ausichwung. welchen die tm Kreise Ravpori-weiler in sehr bedeutendem Umsaage betriebene Fahrt- kalton »va wollenen und halbwollenen Geweben seit einiger Zeit genommen hat, dauert fort; die Webereien uud dt« mtl ibneu in Verbindung stehenden gewerblichen Anlagen waren mit Aus- trägen reichlich versehen. Die kammgarasptnnereie» und die Leidenindustrir erfreuen sich eine« regen Geschäsle«. Zwei der Seideniudustrie angebörende Fabriken iu St. Ludwig smd tm Begriffe, I ch zu vergröbern; in Sulz tm kreise Gcdweiler ist eine seil langer Zeit außer Betrieb geweseue Fabrikanlage vou einer Baseler Firma, bedus« Eiurichiung einer Seideusabrik, erworben worden Wa- dte sonstigen im Laude vertretenen Fadrika- »lon-zweig« anlauqt, so gewährt auch deren Geschäftsgang tm Ganzen und Graste» ein zufriedensten, ade« Bild. Die« gilt »anienilich vou den Drahtwedereien im Kreise SchlrNstadt, den Slrohhutflechterrieu iu de» Kautouea Sarumou, Psalzburg uud Aldesdois, den Gla-- und Krviiall., sowie deu Brillen- vnd Uhrglas-Fabriken und den Porzellaamanusakinren im Kreise Soorgemuod. Nur di« Maschtnealabrikattoa befindet sich tu ge drückter Loge. Dagegen ist hinsichtlich der Eisenindustrie der Eintritt einer erheblichen Besterung zu melden. Rach der Montan- siatisiik de- Jahre« 1887 Hai diele- Jahr sowohl in der Menge wie ii» Werth« der Production gegenüber dem Vorjahre eine bedeutende Zunahme auszuw'tsen. Es bel>es sich >m Jahre 1887 der Sesammt- weiih der Production der Berg-, Hütten- und Salzwerke von Ltthr ngen aus 55 004 491 .Al gegen 44 403 476 ^1 tm Jahre 1886 und war demnach um 10646 015 oder 23,97 Procent ge- stiegen. Auch da« Jahr 1883, in welchem der Sesammtwerlh mit 52 750 950 >l seit einer Reihe von Jahr-n der höchste war, wurde von dem abgelauseuen Jahre um 2 298 541 ober 4„3I Proe. üb'itrrss n. Dieser günstige Zustand hat im letzten Vierteljahre weitere Fortschritte gemach». Die Rohcilenproduciion de« ersten Halbjahre- ist bereit- ganz und diejenige des zweiten Halbjahre« wenigst,>,« znm Theil verkauft. Die Preise sür Roheisen oller Art sind gestirgea und daben eine Höhr erreicht, bet welcher die Hohosenwerke im Stande sind, mit vortheil zu arbeiten De» mit der Darstellung von Fertigeisen sich befassenden Paddel-, Walz- und Stahlwerken fehlt e« gleichfalls nicht an Aulirä e», so baß auch hier säst alle FabrikationSzweige sich im leddafteii Betriebe befinden. Der Preis de« Stabeije», sowie de- Troger- und Baueisea- konnte um 2 ^ sür die Tonne erdöät werden. Die günstige Lage der Eisenindustrie ist lediglich dem ver mehrten Bedarf de- Inland»« zuztiicheeiben; die Nachfrage »ach Eise» von Seile» de- Auslande- ist nicht viel stärker, al- im vor- jahr. nur au« Italien ließ sie trotz der am 1. Marz d. I. triviale» beträcl »lichen Ertiöhung der EinqangSzölle nicht nach. Der Abiatz von Draht, insbesondere von Zaundrahi. nach Sudaiiierila hat sich wieder etwa- gehoben, so d«k die Preis« Neigung zum Steigen zeigen. Die Weistblechpiese Koben sich wenigsten« geholiea, in Dratüstisien aber war dte Au«suhr noch dem Auslände gering und der inländische Absatz durch die heimliche Concurreaz gedrüci!. Wie d>e Eisenwerke, so standen auch die Etsenerzbergwerke in ledhosiem Betriebe. Die Erzpreiit verharrten jedoch in Folge der l W deroiisnadme de- Betriebe« in den während der letzten Jahre ! ftillgestellten Gruben im Wesentlichen aus ihrem seitherigen Stand. Aul den Kohlenbergwerken im Kreise Foeboch war der kohlen- objotz in Folge der anhaftenden »alle sehr bedeutend, zeitweise konnte die Nachseage nxdl vollständig befriedigt werden. Die Preise standen j-doch unter dem Einfluß der fremden, namentlich der bel gischen Kohlenein ubr." *— Transatlantische Rückveelichervuq-.Beseklschast in Hamburg. D-r AlissichtSratd schlag» sür da« abgelauseae Ge schäftsjahr «ine D vidende von 17'/, Proc vor *— Ga«- und Wasser-Acliengesellschast in Altona. Die am 24. d. algekaiieae Generalveliammlung setzte di« Dividende pro 186? ans 14'i, Proc. lest. Z Der WaarrneinkousSverel« zu Görlitz, der sich ollmöliq zu einer grost-n Handelsgesellschaft ouSqebildet hat. gehl, da idm der „Nene Contnmvereia" ,n Görlitz am Platz- starke Con- cvrienz »lacht, mft der Absicht um. auSwärt- Berkaussstellen zu errichten und aus Frankfurt o,O wird gemeldrt. dost dort glrich- »rftig die Lrüsjuung dreier Berka,s-ftelle» des vereiu- vcvorstedt. Z Ueber die vberschlesilche Arbeiterfrage liegt jetzt im „Lberlchlrsiichen Lanbw rid" vom 24. Mai die Aeusterung eine« Fachmann« vor. welch« gegenüber de« Auslastungen der »berschtest- scheu Gcwerbekommer, welche die Anwerbung von Arbeü-kräslr» sür Sachsen al- „Lelavendaadel" bezeichnet, von hervo,ragendem Interesse ist. Der Fachmann empfieb» die Einsüdeuag von Accord- ar beiten für d>e landwirtlischasilichen Arbeiter in Oberschlefle» und bemerkt dazu: Billiger wird man im Accordlohne keinessoll- wegkomme», aber di« schnellere Beendigung der Arbeite», da- Spare»
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