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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.01.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-01-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189301158
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18930115
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18930115
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1893
- Monat1893-01
- Tag1893-01-15
- Monat1893-01
- Jahr1893
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.01.1893
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tzi b« H«rpto,p«dttto, oder d«, kn Stabt« dezirk uud de» Vororten errichtete» Aus- o-beiiellea abgetzolt: vierteljährlich ^l4.üO, bei zwetmaliaer tätlicher Zaire llung in« Harr» e bckO. Durch die Post bezöge» für restfchlond und Oesterreich: vierlei,äbrl ich e 6.—. Direct» tägliche Krruzbandseadung i»S Ansland: monatlich e 9.—. Tie Vtorgen-Butgab« erscheint täglich '/,7U-r, dir Abeud-LuSgabe Wochentag- ü Uhr. Ledaclioa und Lrpeditio«: Iohanne-gasse 8. Die Erpeditto» iü Wochentag» ununterbrochen geössnet von früh 8 dt« Abends 7 Uhr. Filialen: Ott« Klemm» Sorttm. (Aljrcd H-Hu), Unwersitätsstraß, 1. L««t» Lösche. Nathartneastr. 14, patt, und König-Platz 7. nMcr.Ellgtblalt Anzeiger. Lrgan fiir Politik, Localgeschichte, Kandels- und Geschäftsverkehr. A«zeige«.PreiS Die 6 gespaltene Petitzeile SO Psg. Reklamen unter dem RedoctionSstrich >4go- spalten) KOH, vor den Familieanachrichtea (6 gespalten) 40 Größere Schrisien laut unserem Prci»- vtrzeichniß. Tabellarischer und Zisseinsotz nach höherem Tarif. Grtra-Vrtlagen (gesalzt), n»r mit der Morgen-Ausgabe, ok»e Postbetürderung 00.—, mlt Posidesörderung 70.—» Ännahmrschluk für Änreigrn: Abend-An»gabe: Vormittag« 10 Ubr. Marge n-Ausgabe: Nachmittag» 4 Uhr. Sonn- und Festtag» früh '/,9 Uhr. Bei de» Filialen und Annalimeslclleu i« eine dalve Siund« früher. Rnzeigrn sind stei« an di« Erpedilioit zu richten. Druck und Verlag von E. Polz in Leipzig- .V» 26. Sonutag den 15. Januar 1893. 87. Jahrgang. Amtliche Bekanntmachungen. Bekanntmachung, Oeffentliche Sitzung -er Stadtverordneten Mttlmsch, den 18 Januar 189:!. Abends üUhr i« Sitzungssaal? ai» Naschuiarkte Tagesordnung: 1. Bericht des Bau-, Oekonomie«, Finanz- und Stiftung». I gedachten Wel,rordi»rng folgende Bestimmungen: Ausschüsse» über: Feststellung de» Gnlhaben» des Johanni». I 1> Narb Benin» der Milikairvstickt baden die Anmeldung Milttairpstichttaer in die Recrnttrungs- Ltnmmrotte drtr. Nach der deutschen Wehrordnung vom 22. November 1888 sind sür jeden Ort Verzeichnisse oller Mililairvftichligen tRecrulirnngs- stamtnrvllen) zu führen und e» liegt sür die Stadt Leipzig die Führung dieser StammroUen der unteizeichnelcu Behörde ob. lieber die Meldefrist zu dieser Stammrolle enthüit S. 25 der > Einzelstaaten mit ibren mannigfachen wirtbschastlicken be trieben und Unlcrnebninngen lb»n lönnen, geschieht, wie auch ^ au» der Elatsrede de» preußischen Finanzininiuer- l>crvor- geht, der hetonte, dag trotz der iingünstigen Finanzlage tic ! Ausgaben silr Landc-nietiorationcn nicht verniindert würben, weil der Staat nicht Bcraiilassung gehe» will, den .Zustaiib der wirllischaftlichr» Stagnation zn vkrsckiiilninern. Dem preußischen Hospital» sür Brealabtretungen an der Strohe ? und dem j TLubchenwege an die Stadlgemeinde, Stammvrrmvgen; II. Bericht de« Bau-, Oekonomie. und VersnssuiigoauSichussc» I über die Vorlage, betr. Bauvorschrislen, ossene Bauweise sür! die zwischen der Jluthrinne, Pleiße, Roscnthal-, Schmiede-, Möckernschea und Waldstrahe in Lcipzig-Gohit» gelegenen Baublöck»; III. Bericht de» Bau-, Oekonomie- und Finanzausschüsse» über I a. Berkaus der Bauplätze Sir. Hl und lV des ParcellirungS- plancS sür den zwischen der Carl Tauchnitz-. Ferdinand Rhode-, Wächter- und GraMrahe gelegenen Baublock, t>. Aiikaus de» den Interessenten der Zuiammentrgung»- Genossenschaft de» Stadtbezirk» Lonnewitz gehörigen, »i, Flurbuch« daselbst unter Nr. 4S7 eingetragenen Wirthschaftö- Wege»: IV. Bericht de» Bau- und OekonomicauSichusse» über: Feststellung der Fluchtlinien der Leipziger Strohe in Leipzig-Conncwitz aus deren Strecke zwischen Milhlgasse und Loburger Straße. V. Bericht über die LialdSvorlagc, betr. Verlegung der Aus- s stellung sür Gatverbrauchsgcgenstäiide »ach dem Lckgebäud» der Markthalle: , VI. Bericht de» Stiftung», und Finanzausschüsse» über: Erhöhung de» VerpslegSbettrage» sür die von de», Nalhe der pjhchia- ^ trtschrn und Neroeallinik der hiesigen Universität überwiejeuen Kranken: VH. Bericht de» Stiftung»- und dez. BauauSschusse» über: die Special-Budaet« „Becker'jche Eltstung", „Biener'jche Stis- tung" und „Meudesche Stiftungen" de- Hauthaltplane- aus da» Jahr l893; ! VL Reclamattoneu gegen Wahlen in die staatlichen Einschätzung». s commtssiouea 1893,94 und event. Ersatzwahlen. Lekanutmachung. Die dlesfährige NeujahrSmesse endet Sonntag, den 1k. Januar an welchem Tax« der Handel auch auf össeutltchen Strogen nutz! Plätzen am 7 Uhr Abend» auszuhürcn hat. Die aus den Plätzen der inneren Stadt, sowie auf dem AugustuS- Platze und aus den öffentlichen Wegen und Plätze» der Vorstadt! befindlichen Buden »nd Stände sind spötrstenS bi» zum 17. d. Mt». 8 Uhr Abends abzubrecheu und wegzusmassen. Zuwiderhandlungen gegen obige Vorschrift, für welche auch die betreffenden Bauhandwerter und Bununternehmer verantwortlich find, werden mit Geldstrafe bi» zu IbO oder enljprechender Hast geahndet werden. klebrigen- habe« Säumige auch die Obrigkeit- wegen zu »er. fügend« Vesrtttgung der Buden zu gewärtigen. Leipzig, am 10. Januar 1893. Der Rath her Stadt Letp»t,. II. 187. Vr. Georgt. Stahl. Ltkannlmachnng. Ja den Stallungen de» Gehöfte» Brd.-Nat Nr. 37 In Leipzig Connewitz Ist unter den daselbst eingestellten Kühen dt» Maul- und j Kliuenseuche -u-gebrochen. Indem wir die« unter Bezugnahme aus ss. 2 der Verordnung! de» Königlichen Ministerium» de» Innern vom 10. August 1892 »ne öffentlichen Kenntntß britigkn, bemerken wir zugleich, daß für da» in den Ställen d«S fraglichen Grundstück» eingestellte Rindvieh die ktallsperre angeördnet worden ist. Während der Dauer der letzteren dürfen Wiederkäuer uud Schwein» in da» »nrerwähnte Gehöft nicht eingefllhrt und ohne deionde« Erlanbnth sür jede» eiuzeluea Fall auch nicht antg,führt s werden. Leipzig, de» 14. Januar 1893. vm. «s. Der Rath -rr «ladt Letp^i,. ^ vr. Georgs. Irtch. Lrkauutmachong. 20 Buchew 23 Rüster- 10 Linden» 4 Ahorn« 3 Eichen- 3 M-«holder 7 Ellern 23- 38 21— 45 87-K7 S4-27 2K-28 24— 33 22- 23 3- 7 S-IO. 7— 10. 8- 7 - 4- 7 « 4—8 » b—8 » Lekannsmachuttg. Zwei an» einer Stiftung von Heinrich lk.!ikdrrkrbrer, sonst Probst genannt, vom Jadre 1311 Iierriihrende Sliziriivtrn für Stiiotrriidr aus hirfigcr Uiuvrrsitat. im Benage von je 3l 28 jährlich sollen, La» eine von Ostern, da» andere von Michaeli» I>02 an nns zwei Jahre vergeben werden. ^ Wnde^ . Jphose« l >>nnrcwchnin.sterF»il-ern, v.Berlepsch »ms,».an DanNv.iien iür oder Ochjenfur! I tie Art „ub Lveise, in der er den Streik ,», ^narrcvier 2) deegleich.» au» dem BtSthum Würzburg. I »nerdiltlich venirtbeitte, ol,»c die iiiodcriicn socialen Oir»»t. 3) Studieri-.de au» den Ländern, deren Angehörige die ehe-> sätze zu verleugnen Freiherr v. Ctlimi», der ib», zn enl- moiige Bäuerische oder Meifinifch» Nativ» aus diesiger I fchjebeiikr ^nrülkweisuiig Anlaß gab, dürfte trotz seiner Universität bildeten. 1) Nach Beginn der Miliiairpslicht haben die Wehrpflichtigen die Pflicht, sich zur Aufnahme in die Recrutirungsstamm- rolle anzumeibkN. Diese Meldung muß in der Zeit vom lö. Januar bi» zum 1. Februar erfolgen. 2) Tie Anmeldung erjoigt bei der Ortsbehörde desjenigen Orte», an welchem der Militairpslichtige sein«» dauernden Auftnihalt Hai. Al» bauernder Aufenthalt ist anzusehen: a. sür milltvirpslichiige Dienstboten, Hau»- und Wirtbschaft»- beamte, HanvluiigSdlentr, Handwerksgesellen, Lehrling« »nd Fabrikarbeiter und andere t» »stiem ähnlichen Ber» hältnisje siedende Miliiairpflichtige der Ort, o» welchem sie in der Lehre, im Dienst oder in Arbeit stehen: ft. für iniittastpflichtige Studirendc, Schüler und Zöglinge sonstiger Lehranstalten der Ort, an welchem fick die Lehranstalt befindet, der die Genannten angehörcn, sofern dieselben auch an diesem Orte wohne». 3) Hat der Miiitairpslichiige keine» dauernden Aufenthalt, so meldet er sich bei brr Orisbehörde seine» Wohnsitze». 4) Wer innerhald de» Reichsgebiete» weder eine» dauernden Aufenthaltsort »och «inen Wohnsitz hat, meldet sich in jetnem Geburtsort zur Stammrolle, und wen» der Geburtsort im Ausland» liegt, in demjenigen Orte, tu weichem die Eltern oder Familitilhäupter ihren lctzicn Wohnsitz hatten. b) Bet der Anmeldung zur Ctainmrolle »st La» Geburt» zcugniß*) vorzuiegen, sofern die Anineldmig nicht am Geliunoorte selbst erfolgt. 6) Sind Mililairpfiichüge von dem Orte, a» welchem sie sich nach Ziffer 2 und 3 zur Stammrolle anzumelden haben, zci'.ig abwesend (auf der Reife begriffene Handlungsgehilfen, auf See befindliche Seeleute u. f. w.j, so haben ihre Eltern, Vormünder, Lehr-, Brod« oder Fabrikherren die Verpsllch. tung, sie innerhalb de» in Ziffer 1 genannten Zettrau«» zur Stammrolle anzumeloen. Di,selbe Verpflichtung ist, soweit die» gesetzlich »ulk den Vorstehern s.aatltch'r oder unter stehender Straf-, Besserung»- und der daselbst tllitergebrachtcn Mililairpstichtigca oufzuerlegen. 7) Tic Anmeldmig zur Stammrolle ist in ber vorstehend vvr- geschriebenen Weise seilen» der Mililairpfiichtigen so lange alljährlich zu wiederholen, bi» eine endgütige Entscheidung über di« Dienstverpfitchtung durch die Ersatzbehörden er folgt ist. Bet Wiederholung der Anmeldung zur Stammrolle ist der im ersten Mililairpftichtiahr« erhaltene Loviungtschein vorzulegen. Außerdem find etwa eingetretene Veränderungen <In Be tress Le» Wohnsitzes, des Gewerbes, des Standes u. f. w.) dabet anzuzeigen. 8) Von der Wiederholung der Anmeldung zur Stammrolle find nur diejenigen Müitairpsiichtigen beireit, weiche für einen bestimmten Zeitraum »o» de» Erfatzbehörden ausdrücklich hiervon entbunden oder über da» lausend« Jahr hinan« znrüktgestettt werden. 9) Militairpslichtige, welch« nach Anmeldung zur Stammrolle im Laufe eine» ihrer Milttalrpstichtjahle ihren dauernden Aufenthalt oder Ihren Wohnsitz nach einem andern Aus- hebungsbözirk oder Mustern»gsbezirk verlegen, haben dieses behufs Berichtigung ber Stammrolle sowohl beim Abgänge der Behörde oder Person, welche sie in die Siammrolle ans- 1777"..L,'L lvie parlamentarische» Vorgänge der wache. spätesten- innerhalb dreier Tage zu melden. 10) Versäumung der Meldefristen entbindet nicht Meldepflicht. Wir fordern diejenigen Herren Sludiienbe». welche sich in einer der gedachten Eigenschaiten um dieses Stipendium bewerbe» wollen, auf, ihre Gesuche sammt den erforderlichen Bescheinignttge» bis zum 28. Februar d. I. schriftlich bei uns einzurrichen. Spüler eingehende Gesuche müsse» sür diesmal unberücksichtigt I bleiben. Leipzig, den 12. Januar >893. Der Natt, der Stadt Leipzig. 1>r. Leklttllltlnachun-. Vom 3. August t. I. ob ist von un» ei» Hülzel'schcS oder Hölzt'jchea Stipendium tm Betrage von l8.',.« ',l jährlich aus vier Jahr« an einen hiesige» Ctudireiidrn z» vergebe» und zwar »nnüchst an eine» solchen, welcher den Namen Hölzel oder Hölzl südrr und von ehrliche» Ellern geboren ist, in dessen Ermangetnug aber an eine» hier sludirenden Leipziger Bürger», und Handwerks- meislersjoh», bez nn ein Aniiaberger Staütlind. Wir fordern diejenige» hiesigen Herren Stubirenden, welche sich in einer dieser Eigenschaiten um da« gedachte Stipendium bewerben wollen, auf, ihre töesiiche schriftlich unier Beifügung der »rsordertiche» Zeng- nisse bis 28. Februar l. I. bei nn» rin»»relche!i und bemerken, daß später eingehende Gcstlche unberücksichtigt bleiben müssen. Leipzig, den 12. Januar 1893. Ter Aath der Stndt Lripzlg. De. Georgft Morch«. I. Uealschule (Nordstrake 37). Lt« Attmeldun» neuer Schüler für Ostern erbitte ich mir TtcuStNg. den l?., und Mittwoch, de» 18. Januar, Vormittag» » m.a .«in«-., I '*" 8—«2 »nd Nachmittag, von 2—5 Uhr. Da» Tantzeugutü nt/c sla^ Ock,» Aui -t t VHeburt-ichein »der Familiendacht, der Jmpftcheln, uird da« letzte Lchnl-eaan.ß iMich-.lt-censur, sind vorzulegen. ^'chliaen oufu.'^ !. Aufnahmeprüfung wird Mittwoch, den 1». Februar, »»leugbar siulcn Absichten, wa» Atbeilerbebanblting e betrifft, dom eher unter die Junker als unter die „>tö,li,i an- önige" rangiren. Ü'öeun etwa- der Frivolität de- KoblcnstrcikS an die ^eit« )U setze» ist, so war c- der Versuch de» deutsch- freisinnige» Herrn Bartl', a»S dein AnSstaud wabl- volilischeS Kapital zu schlage». Die Verweigerung ab soluter Handelsfreiheit ist an Allem Schuld, auch au dem Panama Seaudal, der einzige heule noch moralisch ausrecht stehende Franzose ist der Manchester Doctriuär Lcroh Beaulicu! Die Matadorc de» Panauia-Echwinkel», tic ^kciuach, Cor nelius Her; und Arton sind aber dock' keine zollgcschiitzten Industrielle» vdcr Landwirlhe, sondern Priester in kein jereni Dctttsck'srcisinnigcn nnanl aslbarcn Hciligthnin der Börse gewesen, und auch bei uns waren die Vertreter der Horrnplion, die Wolfs, »Loniincrseld n. s. w., nickst Industrielle und Landwirthc, sondern Börscnlcntc, mithin geborene Deutsch- sreisinnige. lieber die Etatörcdc de- preußischen Finanz- in i n i ste rS ist wenig zn sagen. Sic spricht an», wa» inan vorher wußte, daß die finanzielle Lage in Preußen zur,Zeit schlecht ist. da- Deficit über l>8 Millionen beträgt, baß aber lei» t'lrnnv zur Schwarzfeherci Vorbauten ist, weit nur der finanzielle Raubbau, der ein Jahrzehnt hindurch auf dem Oftbicle de« SiaalSbaknwesens betriebe» wurde, die augenblick liche Bertegciiheit verschuldet bat und eine rationelle Eienbabnivirlbschast, nebst größter Sparsamkeit, den Staatshaushalt wieder in- Äleichgewickst dringen wirk. Daß die Sparsamkeit nur eine negative Lugend jst, weiß Niemand besser al» Hr. Miquet, und sie kann gerade einem Manne von seiner Initiative nur geringe (Venug- tbunng gewäbre». Hin um so größeres Berkicnst, daß er sic ilbt, wie nur irgend ein unbederileiiber Tntzendfiiianziniiiifter. In dein einen Falle, wo der Finanzminister die Nsicksichtnabine auf die nncrsr»nlm>t: früh 8 Uhr jtattjiudeii Vr. F. Pfalz, DIrector. II. Realschule sHliiilqlirtkllstrlijrc^O). . «umeldungen zur csteraiisnahme erbittet der ergebenst I Fmanzlage nicht für berechtigt erackstct, werben freilich Unterzeichnete In der Woche vom lsi.—2l. Jaiimn Vormittag» in den Ttniidcn von IO—12 oder Viachmtttags in den Stunden von 3—k> Uhr. Dir persönliche Vorstellung der Itnciden ist erwünscht. seine Absichten voraussichtlich vereitelt werden. Da» b^csktz, belresscnd die Verbesserung de- preußi schen BolkSschiilivesenS und de» Dicnstcin- koiilmenS der preußischen Lehrer, durste lauin zn Slanl« kommen. Die Vorlage mit ihren sinanztechnifchen Piänacln hat von alle» Seite» Kritik til'cr sich ergehen tasten iniistcn. der Widerspruch der klerikal-eonservativeii fiNehrheit ist jeboll, ein tzrinkipicller. l!» bandelt sich nickst nur ni» di: Ans- besicrnnz der Lcbrergebalte, die allerding- vielfach geradezu beschämend niedrig sind, sondern auch darum, nirl'r Cck'nl- classen rn errichten, d. h. einen besseren Boll-sck>ulnnlcrrickst zu ermöglichen. Solchen wünschen aber Weber die Ultra- montane neck, die preußischen zZonsctvative». Im Landtag erscheint e- den Herren allerdings nickst angczeigt, mit ihrer wahre» HerzcnSincinung hervorzntretc», an Stellen aber» wo man sich nicht zu genircn braucht, wird e» tlar, daß »>an da» Schulwesen nicht nur nicht verbessern, sondern , verschlechtern will. Die ,Köln. VollSzeitung" schrieb Mitte , 12. T,e politische -bafel war in der vergangenen Woche 1besetzt: Die Erössnung der Ver-1 „Eine Erleichierung (der bäuerlichen Bevölkerung) wäre längst 11) Wer die vorgeschriebenen Meldungen »ur StannnraÜr ,der l bandlungcn der M ili t arrcomUlisslon mit der vrebe de» > jn manchen Puncte» leicht möglich gewesen, wenn nur gegen,,brr zur Berichtigung derselben umerlavt, ist mit Geidstras» bis I Reich-kanUer-, die erste Lesung de» mit der Mililairvorlage I dem gedrückten Bauernstand die nöthiae Rücksicht uud Itennliiiß der ... .... ... » ... .. .'MspT'.. >...» '- -- ' Lage gewaltet bäti«. Wir erinnern hier nur an die Unbegreiflich. teil, daß eine der zahlreichsten VoikSclasien de» Staate» bei ihrer Ist I knappsten Lage, ihren hohen Steuerlasten, bet der drückendsten Noth an ländlichen Arbeitern, der Hilfe der Kinder so ungemessen lang» Bei der Anmeldmig sind möglichst Geburt»- »nd Inipsscheine, sowie die letzte Eensur bereits vvrzmcge». Tie Auinahmeprüsung findet Mtttivoch, Leu lö. Februar zAschermtltlvoch), vou srüh 8 Uhr au statt. Leipzig-Reudnitz, den 81. Deceinber 18l'2. H. Ad. ». Brause. Direktor. '^Tl. Ntajschule lptstalo);istrasrk). A»«eltznngen snr kster» werde» vom 1U. dt-2I.Jannar Vonniilag» von 10 —11 und Nachmittag» von 8 — 4 Uhr ange- nommea. Der Geburt», oder Tansick^tn, der Impfschein und das letzte Schulzcugntß find dabei vorzuiegen. Leipzig, am 2. Januar 1893. Fischer. von DI» tm Jatzr» 18SS gelösten Doppelgräber, ferner dt» tm Jahre 1878 mit Erwachsenen und dt» tm Jahr» 1888 mit Kindern de- legten Gräber aus dem Reuen Johanntsfrtedhof«, sowie dir tm J,hr» 1883 belegten Kiadergräber aus dem Nordsrtedhose kommen im Jahre 1893 zum Verfall, jedoch nicht erst am Iahre«schlusi» — wie vielfach irrtdümlich angenonimen worden ist — sondern mit j dem Tag», an weichem die Eoncrssionszeit «bläust, und e« kann ihre Eraeuerung nur noch Beibringung der LoncesstonSscheine bei unserer Friedhosscasf«, Schioßgasse 22, II., erfolgen. Leipzig, den 19. Decrmder 1892. Der Rath der Stadt Leipzt». vr. Georgt. L. Lekanutmachuug. De» bevorstehenden Vüchkrabschlufie» wegen werben alle Ge- werken «nd andere Personen, welche an» dem Jahre 1fi>92 ssarder»»««» an stödttfch« Lassen haben, ersucht, ihr« bezüglichen - tnungen spätesten» d » ««de diese» «anat» «tlljureichen. Leipzig, de» 3. Jemuar 1893. Der Rath der Stadt Lettziti. Vr. Trvadlt«. Mllr. Nuhhol)auction. Mantaa, de« IS. Januar ItfiVS. sollen von ysrmittaa-1 9 Uhr an aus dem Mittelwaldichloge in Abth. 18» de« Burgauer Forstrevier» im sogenannten Möckernschea Winkel »wischen der Luppe uud der Ftathrinne 30 Eichen« Klötze von 17—96 cm Mtttrnstärkr und 2—7 w Länge Me fordern »emgemäh unter Htnwetsung auf dt« an- 8 ?,n Wo?' aedrohteu Strafen all» obenerwäbntea Mititoirpstichiigen, I ^ soweit sie im Jahr« 1879 geboren, resp. bet ftühcren I <3ot kennzeichnende Tbat der Ilebc »nd 18 Echirrhölzer unter den tm Termine össentllch aushängendea Bedingungen »nd der übliche» Anzahlung an Art und Stelle an den Meistbietenden »«taust werden. Z«sa»»«»k»»st: aus dem obengenannten Schlag«. Satp^G a» »Ü. D«»b« 18«. D«» *>th- GarstBepatattan. Musterungen zuruckgestellt worden sind, beziehentlich im Falle der Abwesenheit deren Ettern, Vormünder, Lehr-, Brod- oder Fabrikherren hiermit zur Besolgnng der im A. 2ö enthaltenen Bestimmungen, insbesondere aber daz» aus: in der Zeit vom 1ü. Januar bis I. Februar künsttgen Jahre» Nasch markt Nr. 2 im alten Potizeigebäuve, Erdgeschoß link», Zimmer Nr. itO im Lluartieramte, in den Stunden von Borm 12 Uhr und Nachmittag» 2—8 Uhr unter Borlegung der refp. Loosungsjchcine die vorgeschriebe»« Anmeldung zu Gletchzeliig bringen wir zur rtenntniß, daß Reclamationen Vertust derselben einige Zelt vor der Musterung und spätesten» im Musterungstermine anzubrtngen und durch obrigkeitlich beglaubigte Urkunden oder Stellung von Zeugen und Sachver ständigen zu bescheinigen sind. Die,«ntgea Mtlitairpftichtigen, welche als Slütze ihrer Eltern reclamtrt haben, müssen Letzter« tu der Reget tm Musterung»- tennin« vorstellen. Leipzig, am 31. Deceinber 1892. Der Rath »er Stadt Leipzig. r/A. 16784. vr. Georgt. Lamprecht. *) Diese Geburtizeugnisi« sind kostenfrei zu ertheilen. Srtnuholrauclion. Montag, den ri). Januar d. I« , sollen von Bormittag» 9 Ubr an out dem Mittelwaldstblag« in Adlh. I» he-vargauer Fortt- reptrrs, zwischen den Böhtttz-Ghrenhergrr Wtesen und der Fliithrtnn«: 137 Rmtr Eichen» 1 3 » Buchen- I I » Aborn- , vrennschette, k'l, . Riiüern-1 3 . Lttiben- 1 40 starke Apraumhaiise* und 7ü starte Lauahauten unter den Im Termin» öffentlich »»«dingenden Bedingungen uud gegen di» übliche Anzahlung an den Meistbietenden verkauft werden. Zusammenkunft: auf dem obengenannten Schlage. Leipzig, am 13. Jaanar 1993. De« Rath- Garft-eputattaa. und Le« Dahl- Worten «ine Thai: die für ^ . Uebertragung de- Vorsitze» der — nur weltliche Geschäfte besorgenden — katholischen .Kirchenvorstände im preußische» Westen an die Geist-! lick'keit. De» Vertrage- de» Grasen (5apriv> wird nn anderer! Stellt Erwähnung geliian (S. xs. Berlin). Ter Braustcner- durch di« Schulpflicht beraubt wird." Und an anderer Stelle: „Sie müssen trotz ihrer knappen Gelbclnnahm« wegen der un- natürlich langen, drückenden Schulpflicht ihrer eigenen ltinder schwer« Löhne zahlen sür Dienstboten." Die andere Hälfte de- schwarzen LartclS in Preußen bleibt hinter dieser gloriosen Auffassung nicht zurück, überholt sic vielmehr noch, tlngefälir nm dieselbe .-seit äußerte Herr v. Minnegrrote. derselbe, der gegen die Verbesserung re» Sck>i>l- Die Socialdeinokraten gedachten Staat und Gesellschaft wieder tininal zu , richten", aber au- den Richter» wurde» Gerichtete. Tie Klage über Arbeitslosigkeit batte die nur allzu gerechte Beschuldigung z»m Echo, daß die socia!de»io kratischr Agitation, wie schon so oft früher, auch setzt in den Kohlenreviere» zum Verlassen der vorbandene», reichlich lohnenden Arbeit aus die frevelhafteste Weise verführt bat. Man darf glauben, daß die socialtemokratische Parteileitung den Au-bruch de« Streik» zum Beginn de- Jahre» nicht ge wollt hat — schon deshalb nicht, weil er zu der beabsichtigten RothstandS-JnterpeUation so schleckst patzt —, aber die Ver betzung, die zum Streik snhrte, ist seeialdrniekralische Arbeit, wenn auch nickt vergessen werden darf, daß der Ullrauiontani-muS der revolntionairen Partei den Boden gedüngt bat. Herr Warken ging in die seeial demvkralisckie Sckulc erst, als er von seinem bockwürdigen Lcbrrr Dasbach nichts nichr lernen konnte. In die Verant Wortung sür den ungeheuerlichen Ausstand haben sich die srommcn Herren vom (ientrum mit der Sceialdemokratie zu tbrilen. Be, der Stimmung in den maßgebenden Kreisen durfte nicht erwartet werde», daß die Redner am Bnnde»- ratbSIiscke auf diese Mttjckuild Hinweisen würden Den social demokratischen und kniptosocialdemokratischen Streikbetzern ist aber uack, Gebühr gedient worden. Die Nothstand-srage selbst keante nickt ander- beantwortet zur Ersetzung der Unterschrift der Arbeiter die GrrichtSbcainten schon ans andere Weise betsen. Wozu also viel lernen? Es würde ia doch dald wieder rer gcsscn. — Wenn man diese Ergüsse liest, begreift man, wa- hinter der klerikal-konservativen Lxposilion gegen die Borlage eigentlich steckt. Deutsches Reich. s,. Berlin, 11. Januar. Di« »Rordd. Allg. Zeit." bat bekanntlich in ei»er direct von Ver Regierung bei rührenden Auslassung erklärt, daß die Berichte der Blätter (auch der ihrige) über die Aenficrungcn de- Reichskanzlers in der ersten Sitzung der M i li taircom in i ssio» keinen Anspruch ans Alitbenlicität hätten, im Gegentbeil erhebliche Jrrlhümer enthielten. Diese Erklärung ist bedauerlicherweise zwölf Stunden später erschiene», al» sie hätte ersvlgen lviincn und sollen — die», wie wir bestimmt z» wisse» glauben, au- dem allerdings simplen Grunde, weil die Ad'assung derselben dem damit betraute» Diplomaten saurer geworden ist, al» tic Leistung nach Form und Inhalt vermutbc» lassen sollte Die Kund gebung erscheint sehr nötliig, namentlich im Hinblick ans da- Ausland, denn dir Berichte wimmeln von Unrichtigkeiten, vielfach gerade an den delicatesten Stellen. Aus zwei Puncte, Dänemark und Rußland, macht die „Nordd. Allgein. ^stg" werden, al- e« seitens de- Herrn v. Bötticher geschehen: e-I besonder- aufmerksam, sür da- Inland ist u. A. noch sehr -sistiren locale Rotbstände, wie sie auch früher häufig bestanden I wissenSwrrtb. tatz der Kanzler nickt, wie eS in dem am baden, aber da- Reick bat weder Anlaß noch auch eine Hand-1 weitesten verbreiteten Berichte beißt, da- Belieben militairische- habe, besondere Maßregeln dagegen zu ergreifen. Wa« die 1 Abmachungen zwischen Frankreich und Rußland al- »höchj*
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