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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.02.1893
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1893-02-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18930203019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1893020301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1893020301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1893
- Monat1893-02
- Tag1893-02-03
- Monat1893-02
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Bezugspreis ß, der Haupterpeditiou oder de» im Stadt- tqnk und den Vororten errichteten Aut« -bestellen abgeholt: vierteljährliche 1.S0. kn ^»nnaliger täglicher Zustellung in» reit e Ü.ö0. Durch dienst bezogen für leeychland und Oefrerreich: v>eiie'.!ode'.>ch 6.—. Direct» tägliche Kreuzbaadleadung tat Auäland: monatlich e 9.—. r»vtorg«n.«lu»g»br erscheint täglich'/,? Uhr, di, Idrad-RuSgod« Wochentag» ü Uhr. Lröactioa »nd Lrpe-Mr»: Latzannrsgafie 8. lieLrv«ditto» ist Wochentag» unaaterbrvche» geSfsnet von früh 8 bi» «bend» ? Uhr. Filiale«: Otts sie»«'» Tarti«. (Alfred Hatz»), lluiversltättstrahe 1, Laut» Lüjch«. eethariuenstr. 14, pari, und SönigSplitz 7. Morgen-Ausgabe. KipMerIWebM Anzeiger. Orga» für Politik, LocalMichte, tzandelsHtsGftsvcrkchr. Anzeigeu.PreiS Die 6 gespaltene Petitzeile 20 Pfg. Reclamen untcr demRedactionrstnch <4ge- fpalten) üO>^, vor den Familieuuachrichten (6 gespalten! 40^. Größere Schriften laut unserem Preis« verjetchniß. Dabellarischer und Zifiernsatz nach höherem Tarif. Srtra-Beilagen (gesalzt), nur mit der Morgen-Ausgabe, ohne Postbesörderuug 60.—, mit Poslbejörderung 70.—. Annahmeschluß für Anzeigen: Abend-Ausgabe: Vormittag» 10 Uhr. Morg«u-Ausgabe: Nachmittag» 4 Uhr. Sonn- und Festtag» früh '/,9 Uhr. Bet den Filialen und Annahmestellen je ein» halbe Stunde früher. Anzeigen siud stet« an di« ExprStttsn zu richten. Druck und Verlag von S. Polz in Leipzig. 8l. Kreitag den 3. Februar 18V3. 87. Jahrgang. Amtliche Bekanntmachungen. Lekanntmachung. Hierdurch wird der von un» mit Zustimmung der Herren Ctadt- rervrdnelen ausgestellte und von dem Königlichen Ministerium de» Aanern bestätigt« Nachtrag zu den Bauvorschriften sür die von der Lirahe I (Carl Tauchnitz-Straße), Straße Vlll lPestalozzi-Straße), Ltraße X (Schwägrichen Straße) und der Beethoven-Straße, sowie sür die von der letztgenannten, der Ferdinand Rhode-Straße und Straße I (Carl Tauchnitz-Straße) deS südwestlichen Bebauungsplanes i» der Stadtslur Leipzig eiugeschlossenen Baublöck« vom 17. November 1892 amtlich verkündet. Leipzig, am 38. Januar 1893. Der Rath »er Lta»t Let-ztg. lo. 8Sl. Ur. Georgt. vr. Redlich. Nachttag zu den Bauvorschriften iir die von der Straß« l (Carl Tauchnitz-Straße), Straße VIII Pestalozzi-Straße), Straße X (Schwägrichen-Straße) und der Pkelhoven-Straß«, sowie sür die von der letztgenannten, der Ferdinand Sidode-Straße uud Straß« l (Carl Tauchnitz-Straße) de» südwest lichen Bebauuuglplane» in der Stadtflur Leipzig eingeschlossenra Baublöcke. 8. 1. Tie unter dem S. Mai l88b ausgestellten und durch Decret de« königlich Sächsischen Ministerium» deS Innen, vom lü. Juni 1886 tniakigtea Bauvorschristen erleiden mit der in 8 2 und 8. 8 an- ckiüdrteu Abänderung allenthalben Anwendung auf den zwischen Sari Tauchnttz-, Grassi-, Wächter, uud Ferdinand Rhede-Straß» gelegenen Baublock. 8. 2. Der in Z. 2 der eingangSgedachten Bauvorschriften geforderte Abstand der Hauptgebäude von der Straßenfluchtlinie von mindesten« 7 w muh bet den beiden an der Wächlerstraße gelegenen Bauplätzen aiadesteu» 10 w von der Wächterstraße ab betragen. 8. S. An Stelle von 8- 4 der «ingoug»grdacht«u Bauvorfchristen treten aachfiehendr Bestimmungen. Di« Hauptgebäude sollen bi» zur Oberkante — Hauptsiw.S oder Attika höchsten» 16 m Höbe, von dem festgesetzten Straßenniveau ob gerechnet, und nicht mehr al« 3 Geschosse erhalten, lieber Len L Beschossen ist, wenn e» mit seiner lichten Höhe nach innerhalb der obenanaesuhrtcn Gebäudehöh« von 16 m verbleibt, ein Mansarden- dach zulässig. Dachaufdauten und Thurmausbauten ln größerer Höhe, sobald dieselben nicht mehr al» der Frontlänge einaehme», smd statthast. An Stelle eine» Mansardendache» ist e« gestattet, senkrechte Aus- bauten bi» zur genannten Höhe von 16 m auSzusühren„ die jedoch nicht über die Hälft« der Frontling» einnehmen dürfen. Di« Abdeckung dieser Ausbauten hat durch flache Schiefer- ober Ziegel dächer nicht über 30° Neigung oder durch Holzcemeat oder flach« Metalldächer zu erfolgen. Die nicht von d«n Aufbauten über dem 2. Geschoß eingenommenen Räume dürfen in diesem Falle nur al» Dachbodenräume eingerichtet and mit steilen oder flachen Dächern, jedoch ohne größere stehende Tachsenster, ansgebtldet werden. ES dürfen nicht mehr Famtlienwohnungen eingebaut werden, alt Geschosse vorhanden stad. Souterrain», Mansardendach und steiler Aufban über dem 2. Geschoß zählen nicht al» Geschoß und dürsen erster« nur für HauSwirtbschaftS-, ketne-fall» aber für Schlaf und Wohnzwecke eingerichtet wrrden. Unbenommen bleibt e«, in dem Mansardendachaeschoß und den obengenannten senkrechten Aufbauten «inzelue Gelasse, welch« Zu- bedör zu den «nteren Wohnungen bilden, z. B. Gefludekammern, oder eine Wohnung für den HauSmana einzubauen. Leipzig, de» 17. November 1892. Der Rath »er kta»t Letpzi». Die Stadtverordneten. (I.. 8.) vr «eorgi. (I-. 8.) I)r. Schill. Wilisch, Ass. Vorstehender Nachkag zu den Bauvorschriften für die Stadl Leipzig vom d. Mat I88S wird andurch bestätigt und hierüber gegenwärtige« Decret aoSaefertigt. DreSVrn» a« 17. Januar 1893. Vktutftertu« de« Innern. ll- ^ ! v. Metzsch. Münckner. Lekauntmachung. Mt Zustimmung der Herren Stadtverordneten haben wir be schlossen, nach Maßgabe de« Plane» T. V. L781 L. X. 60S0 die Zluchtlinien der Lkt»,tger Gtraste tn Letpzt,-T««ne»tq. auf deren Streck« »wischen Mühlgass« und Lodurger Straß«, dergeftalt teiizuslelle», daß die ans dem Plane mit blauer Tusche anfgrtragenen Limen al» zukünftige Straßenfluchtltnie zu gelten haben. Dieser Plan liegt ta unserer Ttefbou-Berwaliuna (Ratbbau«, U. Stock, Zimmer Nr. 21) vier Wochen, vom Abläufe de« Tage» nach der Au«gabe der die Einrückung dieser Bekanntmachung ent- ballenden U,iii«blStter an gerechnet, »u Jedermann» Einsicht au». Widersprüche gegen den Plan sind inaerhalb dieser Frist, bei deren Berluü, unter genauer Angabe der Wohnung der Beschwerde- sührer schriftlich bei un» anzubringen. Leipzig, de» SO. Januar I89S. i, ^ Der Aath »er Statt Lcipzi«. lSL vr. Georgt. Vr. Md. Holzanclion. D«aner«tag. Leu O. Februar d. I» sollen von varmitiaa« !> Uhr a» auf dem diesjährigen Msttelwaldschlagr im Nasruttzule, dicht am Zoologischen Garten, O« «arte Abraumtzausrn und 40 starte Langhanse» enter de» im Termin« össentlich «»»hängenden Bedingungen und Segen fssortt«« V«»atzlu«> an Ort und Stell« meistbietend per- laust werden. Zulammrutunft: an der Leikntzhrteke t« Rosenthal«. Leipzig, am SO. Januar 1898. Sr« »al»« Farst»^utatto». Slockholz-Auction. . Freitag, da» Ist. F«»ruar ». sollen von Nachmittag« » Utz» an aai dem dtetiährige, MUtelwaldschlag« t» Aasenttzale, dich: am Zaatagischeu Garte«, ea. »st» Gluck TtocktzolzHaufe» auter da» t« Tarnmw öffentlich «nshängeud», vedtnanng», und gegen s»s»e1i>e Geatzt»«, an v« NN» Stell« «etfttieien» v«. kaust werden. Zusammaubmft: an »er 8at»«i»»riick« a» Rofauchal«. Leip»«g. a» 1- Fabruar ISS» De» Natts U«rst»«p»tation Lra«- »»- Noßmarkt zu Liedertwolkwttz MttHuach, tö. Fatwuar I»O». Ausschreibung. Tie Glaser-, Tischler-, Schlaffer- und Dfenfetzer-Arbeiten zum PsarrhauSbau für dt« Andrea-gemeindr sollen vergeben werden. Bedingungen und AngebolSsormulare liegen ini Baiiburcau de» bauleileuden Architekten Herrn k. ksilünol, Haydnstraßc 2, au» und können daselbst gegen Erlegung einer Gebühr von je 1 Mark bezogen werden. Bezügliche Angebote sind versiegelt und mit der Aufschrift „Angrbote für Herstellung »er Arbeite» zn», PsarrhauSbau" bis rum 8. d. M., Vormittags 10 Uhr, in unserer Erpcditlon, Arndtftrastt Zvd, kinzurtiche». Der iittrchenvorsto»» »er Audrraogemeinvr zu Leipzig. Ll. Schumann, k. Kirchendienerstelte. An unserer Kirche ist Mitte März l I. eine stirchcnvicner- stelle zu besetzen, mit der die Besorgung de» Lauten», BälgeirctenS, Veizens uud Reinigen» verbunden ist. E» wird ein fetter Gehalt von 900^1 p. a. gewährt, außerdem für Rcinigungrauswand noch sestjliietzcndc Nebcnbezüge Trtbstgkschricbcne BewerbungSgesuche sind bis mit lO. Februar c. auf der .stirchcncrpebition allhier einzureichen. Leipzig-Boltmar»»orf, am l. Februar 1893. Der stirchenvorftan». ?. Weicksel, Pfarrer. Sparkasse Lieberlwolkunh. Unter Garantie der Gemeinde. Reserven: »4«.»S« W Sparvcrkehr im Monat Januar 1893: 1769 Einzahlungen im Betrage von 237 146 ^4 12 /H. 1998 Rückzahlungen - - - 195 490 - 22 - Verzinsung der Einlagen mit 3'/,*/»- ErpediiionSzeit: Montag» und Donnerstag». Tie ZueeiggeschätlSstellr Stötteritz «ipedirt jeden Donners tag Nachmittag« von b—7 Uhr und di« ZMeiggrschäftSftrUe Paunsdorf jede» Rioutag und Lonnarsta« Nachmillag« von 8-6 Uhr. Epareaflen-Ve, waltung. Dhck, Dir. Nealgi-mnallum zu Lorna. Anmeldntttzen von Schüler« sür da« zu Ostern 1893 be- ginnende neue Schuljahr wird der Unterzeichnete an allen Wochen- tagen im Realgymnasium annehinen. Beizuvringe» sind da» Taus- zeugniß (oder die Geburtturkunde), der Impfschein, die letzt» llenfur und bez. der ConflrmattonSschein. WünschenSwerth ist e«, daß die Auszunehinenden bei der Anmeldung persönlich vorgeslellt werden. Zu näberen Mittheilungen, iowie zur Empfehlung geeigneter Pensionen Ist der Unterzeichnete jederzeit gern bereit. Borna, im Januar 1893. Rector Pros. vr. Xlotraeti. Krieg unter See. — ve. Während de- dänischen Kriege» im Jahre >848 und in den nachfolgenden Jahren beschäftigte man sich in Deutsch land vielfach mit der Kriegführung unter See; denn damal« brachte die Schutzlosigkeit der schleSwig-bolsteinischen Küsten den bayerischen Artillerie-Unterossicier Wilhelm Bauer aus den Gedanken, ein Unterseeboot Hur Vernichtung der feindlichen Flotte zu bauen. Mit geringtügigen Mittel», die ihm au« freiwilligen Sammlungen zuaeflossen waren, construirtr Bauer da- erste brauchbare Unterseeboot, das er „Brand taucher" nannte; da» Schiff sank jedoch bei einer der Probe fahrten im Jahre I85l im Kieler Hafen und wurde erst im Jahre 1887 gehoben. Bauer batte die Ausgabe gelöst; als er sich spater nach Rußland wandte, führte er dort mit einem anderen von ihm gebauten Brandtaucher über 100 ge lungrne Fabrten auS. Die Marineleitungen europäischer Staaten verhielten sich aber lange Zeit gegen die Kriegführung unter See ablehnend; erst in den siingsten Jahren ist man der Frage wieder näher getreten und vor Allem widmet man ihr in Frankreich ein erhöhtes Interesse. Ja, Frankreich ist der einzige Staat, der ein Unterseeboot in seine Kriegsmarine eingestellt hat. Nachdem c- zuerst in Toulon mit den Unterseebooten „Le Gymnvte* und „Gustave ZödL" und in (5l>crbourg mit dem Unterseeboote „Goubet" Versuch« augrstellt halte, eutichlvß e« sich zuletzt, ein neue» Unterseeboot zu bauen und ihm die Vcrtbeidigung der Rhede von Cherbourg auzuoertraueu. Urber die Couslruction diese« Fahrzeuge« ist naturgemäß wenig in die Leffentlichkeit gedrungen. Wir wissen nur, daß r» „Le Morse", d. h. „Walroß" beißt, 17 m lang ist und durch Äleklricität fortbewegt wird. lieber die Brauchbarkeit der Uiilersecbote für den Krieg sind dir Meinungen getheilt. Man hört oft sagen, daß sie darum unbrauchbar seien, weil sie nur eine mäßige Geschwin digkeit unter See erreichen können und darum nicht im Stande sind, schnellscgelnde Kriegsschiffe einzuholcn. Dies ist gewiß ein Mangel, aber die Unterseeboote könnte» trotzdem an Seeschlachten Theil nehmen oder sich bei der Vcrtbeidigung von Seehasen ganz gut an feindliche Schiffe heranschleiche» und unsichtbar und unbemerkt Minen aniegen. Die Unter seebote leiden an einem anderen Fehler, der sie vorläufig für Krieg und Frieden weniger tauglich macht. Tie Technik hat die meisten Schwierigkeiten besiegt: die nach verschiedenen Systemen gebauten Unterseeboote tonnen ausgezeichnet tauchen und stundenlang untcr Wasser bleiben, aber alle Verbesserungen, die man im Laufe der Jahre an ihnen anbrachte, konnten «inen Fehler nicht beseitigen: die Unterseeboote sind blind, wie man vrn sachverständiger Seite sich treffend auSdrückte, d b. die Leute, die in ihnen siden, können gar nicht oder sür SchiffsahrlSzwecke nicht genna seyen. Man kann Wohl unter Wasser sehen. TaS weiß Jeder, der tauchen kann ; aber diese» Sehen hat seine Grenzen Unter See reicht der Blick nur einige Meter weit und mit einer so beschränkten „Fernsicht" kann der Capitain nicht gut steuern; er weiß niemal«, wo er sich befindet. Wollte er von Zeit ru Zeit emportauchen, um sich zu orientiren, so würde er dadurch alle vortheiie der Unierseeschiffsabrt preiSgebcn. Man bat darum versucht, die Unterseeboote mit künstlichen Augen au-imfiatten, und bi» zum gewissen Grade ist die» gelungen. D>e Unterseeboot«, auch da» „Walroß" in Cherbourg, werden mit einem Apparat« ausgerüstet, den man „Periskop", ». h. Umschauhaltrr nennt. Derselbe ist au« einer Anzahl von Prismen und Spiegeln zusammengesetzt, die in einer langen ailScinanderscknebbareii ^^^'^^'^.j.^I^lvorragt, obere Tb-il de» Apparate» »b-z«' ^ ^ee so werfen die Prismen a,,,p.-»rateS, der stck LL - «- sondern auch beschränkt. . .. . „ sich Der obere The.l te« Pen, op« 's' ^ ^ den nur wenig von wollen, in tcr Scl,iffrii. wtlldr kaö Ilttlnircdool im ssasen üü einem gewisse» Grade für ^c» ^rieg zur beschütze» ae.i,-n kiese Torvctoö WSlchießcn oder a» lynr» ^>.re»>;»> zur Vciweiidiing komme,', ond-rn anL ^ - se.bbafle., „Teussl der See« ... ^No..^r-' w während deS Kriege» sucht man tue For!,chl»w tcr rb mit arößcrcr Eile wie im Frieden zu verwenden. Ta kade^w.r in Bezug auf de» Seekrieg '" d'Ui .wrta.nn'la »ischen Scccssi°»Skriegc »ud ", Bezug aus den Uillballei während der Belagerung ven PanS ld7> "lahreir (Ls enislcbl darum die Fraac. in welcher . Kriegsschiffe, die aus de.» Wasser schwimmen >w Angriffe der Unterseeboolc schützen könnten? ^ und R-volverkanon-n lässt sich flcge» d.e Unieise-be e w-.' g ausrichten; denn di- Flugbahn der Geschoß- w'rd ba d s e da» Wasser treffen, abgelcnkl und die Durch,chlagSkrasl ge minder, (L!>. Rückzug i", Vertrauen auf die Krast d" Damps- maschinrn dürste in einem solchen Falle geboten so». Ul er kan man vom Schiffe au» da» Hcrannaben de- Unter,oboele» he- merken'? In »niniltelharerNäbc und de, günstiger Bcle»cht»rg dürs: die» möglich so», aus weitere Cntscriiuug aber »util; veiiil wie Jeder weiß, erscheint un» die Sceoberstächc, wenn wir ,,c unter einem schiefe» Winkel betrachten, wie tine spiegelnde Fläche. Von einem höheren Standpunkt, z. B. von einem Lilsthallon a»S, kann man aber in einem weiteren Un,kreise die Tiefen de» Meere» durchschauen. Man bat darum ge meint, daß die Krieg«schiffe, um einen Angriff von Unter- seebovten rechtzeitig wabrzunehmtn. Wachtposten »» Fessel ballon aiifsteigrn lasten müßten; diese würden bei günstiger Bcloichluna rechtzeitig vor der Gefahr warne» können. Wir ersebe» aus dieser klirren Skizze, daß tcr Krieg untcr See drreil« zu den möglichen Dingen gekört und daß Frank reich durch den Bau des UnterseedooteS „Le Morse" ihn wirklich plant. Sonderbare« Zeitalter! WaS vor Jahr zehnten noch als ein Spiel der Phantasie belächelt wurde, wird zur Wirklichkeit; nicht nur zu Wasser und ru Lande wolle» sich die Völker bekämpfen, der Kriegsschauplatz wird auch in die (Liemeille der Fische und Vögel verlegt; man sinnt aus Krieg auch im Reiche der Lüste und tief unter See. Deutsches Reich. O. Ii. Berit». 2. Februar. Die Klagen über Arbeiter- Mangel auf dem flachen Lande und ArdeitSmangcl i» de» großen Städten mehren sich linauSgesetzt und die Frage, wie diesen Noldständen abzuhelsen sei, ist in der letzten Heit Gegenstand sehr eifriger Erwägungen der Behörden gcwe,e». In Berlin haben sich zur Heit mehr ArbeiiSIvsk wie je zuvor versammelt. Und wenn es gelänge, diese überschüssigen Arbeitskräfte sür baSflache Land dicnstbarzn macken, dann würde ein großer Tbeil der eben erwähnte» Klagen verstummen. Der Magistrat der Stadt Berlin wird zwcisrlioSeii,enai»has>c Summe hergebe», um d>e Ableitung dieser Arbeitslosen z» bewirke». Die Gutsbesitzer in Ostpreußen, weiche nach hierher gclangien Meldungen ganz besonder» unter dem Arbeitern,angel leide», müssen auch unter sich die nötbige» Gelder aiifbrnigcn, »ni die Uebersühriing der überschüssigen Arbeitskräfte bewerkstelligen zu können. Vielleicht findet sich auch der Staat bereit, freie Eisenbabiikarto, für diese Arbeitslosen, die, aller Mittel ent biößl, zwischen Wärmehalle »nd «n,l sür Obdachlose »mber irren, berzugeben Wir habe» i» Berlin einen sehr rührige» und geschickt geleiteten Verein, den (Lentralverein sürAr- beitSnachweiS, der die uöibigen Vorarbeiten treffen »nd die Sacke überhaupt in die Hand nehmen konnte. Vielleicht findet sich auch mancher Me»sche»src»nd bewogen, für den genannten Zweck ein Scherslein berzugeben. Aus dem Stadium rer Erwägungen ist leider die gcnannlc Frage bis jetzt noch nicht berauSgekommen. Wir nähern »n» dein FrUblmg. wo Arbeitskräfte auf dem Lande in Masten beansprucht werden »nd darum ist cS dringend nothwcndig, daß jener Frage jetzt praktstch näher getreten werde. U V"1t,,. 2. Februar. Ang.nchi» der in Falge de. plötzlichen W»lerungoum,chlages in einigcn Theilen Teuticyland« beiest, ei». ^ und Cir„esahrei, mag daran erinnert werdm, daß für Proitze» in, Anschluß an die Noiordnnna der Be- fugnisse der den Ober-Prasidenten der be,restenden Provinzen über- irag.nei, eiroinbauverwait,ingen für die Weichsel, Oder. Elbe »nd 2'- "" °us d,e Enahrungen bei den großen Hoetiwastern der Voriahre gegründete Neuorganisation des Hochwasser- und E.Swach.d.enstes und der Maßregeln zur Ber°n,',n, und zur Betanipiling von CIS- und Hochwassergefahren ersolai ist. D>e,«lde beichrünkt sich nicht ans da» Gebiel der bezeichnci.» bnd "'.E !" erganiial.on allerdings insofern voraus ind, al» bet ihnen die gesammie Leitung der Maßregeln «ur Ber. ^dB«tüi„vwng von Hochwasser- und Ciegesobroi in die be« Ltrombaudir,-clor» geleg, ,s, erftreut sich virlmehr audj au^ andere aröüere ünentülil, ^ n deren Gebieten Hochwasser und «'S erfahrung.m ß ^ WaL"d.7'^ ^ b" do An ,,nen vier Llröme» ist der Si«. wachidieiis« so geardnet. daß aui Anweisung de» Lbervrastdenien Beamien der «tromdauverwaltung beietzter Ei»wachiürli,n Verlaus de« Hochwassers in dauernder Keiintniß zu erhalten haben, gcde EiSwachlstelle dat ii» Vereine mit de» Behörde» der allgemeine» Laiidesvcrnralluiig sür die örtliche Abwehr von Hochwassergefahren, die Tochbesesliginig rc. innerhalb ihre« Bezirks zu sorge»; der Strouibaudireelor wisst nölhigcnsalls an Ort und Stelle die A»- ordnungen allgemeiner Natur. Ta- ganze Personal und Material der Stronlbauverivaltung ist wahrend der Zeit des Eiswachl- diensleS für diesen vcrsügbar gemacht und eS ist Fürsorge dahin getroste», daß ii» Falle der Nothwcndigkcit mi>l- lai risch er Hilfe, z. B. zu Clssprcnguugeii, diese ohne Verzug rcquirirt werden kan». A» der Elbe und a» der Weichsel, Ivo »ach den Strom- und Wasjerveihaltnisse» Eisbrechdampser mit Nutze» Verwendung finde» tonnen, sieht den Stroiubauvcrwaltunge» eine Flottille solcher Tampser zur Verfügung; eine weitere Ver- Mehrung de« Schisjsparks ist durch de» nächstjährigen Etat in Aussicht genommen. Auch ist an diesen Flüssen durch Anlage eigener Telephonciiirichtunge» sür den Fernsprechanschluh aller sür die Bekampsiiiig der Hochwassergesahre» wichtigen Ort- ichasle» gesorgt worden; am Rhein und an der Oder reiche» die ReichSfiriisplechansialle» für diese Zwecke aus. Aehniiche Ei»- richtungen sind mit de» auS der anderweitige» Behordenorganisaiion ich ergebenden Abweichungen sür die übrigen oben erwähnten Flusse getroffen. Berlt», 2. Februar. (Telegramm.) Wie der „Vossischoi Zeilung" au« London acmcldct wird, hülle der ^Standard" auö Berlin von neue» Begegnungen de« deutschen Kaisers mit dem russischen Kaiser und dem Thronfolger or- ahren. Während der Anwesenheit de« russische» Tbron- olgerS in Berlin sei »ickl nur eine neue Begegnung zwischen dein Kaiser Wilhelm und dem Zaren im Sommer, sondern auch ein »euer Besuch deS Thronfolger« in Berlin besprochen Worte». — Die Melkung des Pariser „GauloiS", nach welcher der russische Thronfolger seine» Besuch in Paris in Aussicht gestellt habe, wird von zuverlässiger Seite al« durchaus »»begrüntet bezeichnet Möglich sei 'es indes;, daß der Thronfolger >m Herbst eine Reise nach der Riviera und nach Nizza machen wird. ^ Berlin, 2. Februar Der Großberzog von Hessen wird dem Vernehmen „ach bis zum Ansang der nächsten Woche in Berlin verbleiben, da die Prinzessin Alice noch immer gcnölhigt ist, das Zimmer zu hüten. V. Berlin, 2. Februar. (Telegramm.) Der Kaiser verlieb felgende Orden: den Rvlben Adler-Orren II. Elaste nitl Eicheiilanb und Schwerter» am Ringe und der tönigl. Krone dem Eommantanic» des HauhtguarUcrö von Plcssen, de» Rothe» Adlcrorde» lll. Elaste mit schleife und Schwertern am Ringe und der kömgl. Krone dem Flügeladjuianloi Oberst- licutcnanl MoSner, de» Rotbc» Adlerorten lll. Elaste nul Schleife und Krone dem Flügciadjntanle» Oberst Engelb re ch t bei der Botschaft in Rom, dem Oberst Deines bet der Bot schaft in Wien, Oberst DrcSky, Flügeadjnlanlc» v. Bülow, v. Scholl,de»RothcnAdlcr-Ordoi III.Elaste mit der Schleiso dem Obcrstliculcnaiit Villaumc und die Krone znm Rothen Adler-Orken IV. Elaste ton Promierlieulenant Rixleben, Adjutant de« Prinzen Heinrich. — lieber die SchissSbauten einzelner preußischer Hasen st adle im Jahre 1892 werden gegenwärtig Berichte veröffentlicht. Wenn man die darin »letergeleglc» Zahlen mit der Anzahl und der Größe der Schiffe vergleicht, welche sür deutsche Rechnung »och immer aus fremden Wersten gebaut werden, so ergiebt sick, daß überaus viele Bestellungen an das Ausland ergangen sind. So sind in der Zeit vom November >89l bis November 1892 beispielsweise aus holländischen Wcrf'lc» für deutsche Rechnung 69 Schiffe, und darunter manche mit ganz beträchtlicher Tragfähigkeit, gebaut worden, u. a stählerne Rbeinschisse mit 20 000 und 30 000 Elr. Die Mehrzahl der BestellungSorle liegt am Rhein, jedoch hat auch Einten einen Pafsagiertainpf'cr für de» Dienst Emdcn- Borknm in Holland herflellcil lasse». Der tculschcii Industrie und de» deutschen Ardotrrn würde durch Bestellung dieser Schisse auf deutsche» Werften eine reiche Arbeitsgelegenheit zugcsührt werten können. V Lrt-ztg, 2. Februar. Am 12. Februar tritt in Leipzig derGesammtvorstanddi'SnationallihcralcnLandeS- ver eins in Sachsen, sowie die Vertrauensmänner der Partei zu einer Sitzung zusanimcn, um über verschiedene Paneis'ragcn Beschluß zu sassen. - Dresden, 2. Februar. Nächsten Sonntag wird in« hiesigen Rcich Svcrein rcrRcichslagSabgeortnete Schneider, tcr bekanntlich auch Mitglied der Militaircoininission ist, eine» längeren Borlrag über die Militairvorlage halten. * Hamburg. 2. Februar. Tic „Hamb. Nachr." finde» eS ausfällig, Laß die vsjielöse Presse bei der Besprechung der von, Abg. Grasen Liinburg-Stirum kürzlich im preußischen Abgeordneten haus« gklmsiencn Rede den Passus vollständig ignorirte, der von der Publikation im „ReichSanzeiger" über die Bedeutung des Fürste» Bismarck und über dessen Behandlung i» Wie» handelt. ES scheint danach, meint das genannte Blatt, daß diele Leistung de» „ReichSauzeiger" jetzt von der osficiösen Presse selbst al- ein „Pudcndum" angesehen wird, Uber da» man auS Höflichkeit schweigt, wenn auch nicht au- Höflichkeit gegen den früheren Reichskanzler. * Barmen, 1. Februar, lieber eine „unangenehme Verwechselung" sinket sich in einer Wiesbadener Mit- Ibciiniig tcr „Barm. Zig" eine merkwürdige Erzählung. Danach habe ans einer liaffailischen Eisenbahnstation „ei»er unserer oberste» Staatsbeamte»" das Zusammen reisen mit einem Herrn, den er sür einen „Juten" ansah, in lebhafter Weise verweigert, weil sein „Nationalgefühl" da- nicht zulaffe Hinterher aber stellte sich heraus, daß der a»>zeblichc „Jude" „einer unserer höchsten evangelisch-kirchlichen Würdenträger" war. Unk dieser soll sich auch durch die Ent» schuldigungen des „Staatsbeamten" nicht haben abhalle«» lasten, weitere Schritte in dieser Sache zu thun. (?) * Ans kurhcffk». l. Februar. Als seiner Zeit Prinz Wilhelm, der jetzige Kaiser, eine auguslenburgische Prinzessin heiralbkte wurde dies allgemein al« ein Act bezeichnet, der zur Versöhnung der ,n den Elbherzogthümern mit der Annexion an Preußen nicht auSgesöbnIen Gemüther wesent lich bcizutragen geeignet sei, und in der Thal wurde die Heiratb von den -LchleSwig-HolstrlNkrn freudig begrüßt. Daß die jetzt rrsolgle Vermählung der Schwester de» Kaiser« mit einem hessischen Prinzen «in« entsprechende Wirkung geäußert hätte, kann man nicht sagen; wenigsten« spricht sich die parti-
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