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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.02.1893
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1893-02-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18930213022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1893021302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1893021302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1893
- Monat1893-02
- Tag1893-02-13
- Monat1893-02
- Jahr1893
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1040 Häuptlinge und Würdenträger versammelten sich in Ladrijevica. Dort wurden sie nach Rang und Alter geordnet und dann von mehreren Popen zu dem Greuzorte Vinicka geführt, wo zwei Kompagnien iiioiilenegrinischer Loldatrn ausgestellt waren. Diese» gegenüber, knapp am Ufer der Kim, standen die türkischen Gruppen. Die türkisch-albancsischcn Führer waren gleichzeitig mit den montenegrinischen in Vinicka erschienen. Nackdem alle versammelt waren, stellten die FrietenScommissare die Häuptlinge einander vor. DaS FrietenS-Document wurde von den Comiiiissaren und Häuptlingen unterzeichnet und kann bezaden sich alle zur Lim, wo sie ron den dort ausgestellten Truppen militairisch begrüßt wurden. Hieraus warfen die Kommissare, die beiderseitigen Geistlichen und die Haupt- würtcnträger» nach der althergebrachten Sitte bei der Schlichtung von Blutfehden, Steine in« Wasser. Nach den Dankgebeten hielten der türkische Commissar, Tabir Pascha, und der montenearinische Commissar, B. Gardasewitsch, An sprachen an die Versammelten, worin sie die Bedeutung des Friedensschlusses anSeinantcrseyten Hieraus folgte ei» Fest mahl. woran alle erschienenen Fükrer und Würdenträger theil- nahmen und in dessen Verlause viele Trinksprüche ausgebracht wurden, wovon derjenige des Kaimakam von Berana, Mebmed Bei» Babtijarcwltsch, rer beachtcnSwertbeste war. Der Bcy trank aus den montenegrinischen Commissar und pries reffen Bcmübungen um das Zustandekommen des Friedensschlusses Man habe eö in der Türkei mit Freuden ausgenommen, daß kein Unterschied zwischen Brnder und Bruder wegen der Religion gemacht werden solle. Gleichzeitig mit der Been digung der Blutfehde wurde auch eine Angelegenheit geordnet, welche schon Jahre lang streitig war. Die türkisch-alba- nesischcn Grundbesitzer hatten nämlich an Montenegriner For derungen »u Werkhe von ungesäbr 18 «00 fl., die sie aus Len Einkünstc» ihrer in Montenegro gelegene» Besitzungen beanspruchten Es kam nun zu einem Ausgleiche, indem sich die Grundbesitzer mit dein dritten Theile ihrer Forde rungen zusricdcn sielltc», der ihnen auch bereits auSzezahlt wurde. Deutsche- Reich. ns. Berlin. 12. Februar. WaS wollen die Agrarier eigentlich mit ihrer neuen Bewegung? Sie erklären selbst, „schreien" zu wollen, aber um was? Nicht einmal über de» russischen Handelsvertrag herrscht bei ibnen Uebereinstimmung. Während die „Kreuzzeitunz" versichert, dir vom Freiherrn v. Thüiigen Unterzeichnete heftige Erklärung gegen den Ver- trag sei „jedem deutschen Landwirth aus der Seele ge sprochen und verdiene im Palast wie in der Hütte den gleichen Widerhall zu finden", erklärt der „ReichSbotc": „Ganz zurück gewiesen kann der Handelsvertrag schon aus Rücksicht aus die deutsche Industrie nicht werden. Völlige Ablehnung jeglichen Vertrags zu fordern, geht deshalb zu weit; die Lanbwirthschast muß so gut auf die Industrie Rücksicht nehmen, wie die letztere auf die Landwirthschaft; denn daS Gedeihen der einen hängt von dem Gedciben der anderen ab." Der „Reichsbote" will dem russischen Getreide zwar nicht die ganze Zollbifferenz von 1 5,0 abnehmen, aber doch einen Theil derselben, die „Skreuzzeitung" und Baron Thüngcn halten hingegen jede Concesiion für de» Ausfluß vaterlandsloser Gesinnung. Wem nun sollen die im „Bund der Landwirthe" einzufangenden Bauern nachbeten? Cs scheint, daß sich die Gründer dieses Agitationsverein« über die Bagatelle bestimmter For derungen überhaupt nicht den Kopf zerbrochen haben und nur beabsichtigen, nach socialdemokratischem und antisemitischem Muster durch die bloße „Kritik dos Bestehenden" Partei politische Geschäfte zu machen oder, um mit der „Kreuz zcitung" zu roden, „Widerhall in der Hütte" zu erregen. Laß «s übrigens auch von Grundbesitzern bewohnte Paläste giebt, ist ein neues und dankenSwerlheS Zugestäudniß von dieser Seite. Bisher liebte man eS, den östlichen Großgrund besitzer zu malen, wie er unter zerrissenem Strohdach seine jammervolle Epistenz fristet. U Berlin, 12. Februar. So groß die Genugthuung aller Ordnungsparteien Uber die gründliche Zurechtweisung der socialdemokratischen Führer gelegentlich der jüngst stattgebabtcn Debatten im Reichstage ist: e« geht doch durch die Presse aller Parteien der Ausdruck der Besorgniß, daß der irregeleitete Arbeiter von dem Unvermögen der Agita toren, Rede und Antwort auf die Frage über ihre Endziele zu stehen, nicht- erfahren werde, da die socialdemokratischen Blätter nur eine einseitige Darstellung der Vorgänge geben werden. ' Und doch tbut eine Aufklärung der bis herigen Gefolgschaft jener Führer dringend notb. doch ist cS eine unabweisbare Pflicht für Jeden, welcher die bestehende Cultur vor der Zerstörung durch Fanatismus und Haß retten will, sein Theil dazu beizutragrn, daß nicht wiederum tauben Ohren gepredigt worden ist. Wird doch die Gelegenheit einer so glänzenden Bloßstellung der leeren Phraseologie „angeblicher Weltverbesserer" nicht bald wiederkehrcn. Wir begrüßen eS darum freudig, daß die BerlagShandlung von Sam. LucaS in Elberfeld die gesammten Reden, getreu nach dem Stenogramm der Drucksachen de- Reichstage» (also in authentischer Form) als Broschüre herauSgiebt. Diese Broschüre „Der socialdemokratische ZukunstSstaat vor dem Deutschen Reichstag" sollte jedem Arbeiter als OrientirungSmittcl über die Gefahren, welchen er durch die Agitatoren cntgegengetrieben wird, überreich» werden, und die Möglichkeit hierzu ist vorhanden, da die Bezugsbedingungen so gestellt sind, daß eine Maffenvertheilung (die Firma rechnet per Exemplar bis zu lvn Expl. t5 ^k, bi- zu L00 Expl. 14'/, -s, bis zu l»00 Expl. l-t-s, bi» zu 2000 Expl. 13 -s) leicht bewerkstelligt werden kann; thatsäckilich sind diese Preise gering gegenüber den Opfern, welche die Social demokratie von fcdem Einzelnen ibrer Anhänger verlangt. Hier gilt cS also für die Großindustriellen, Fabrikanten, Unterncdmcr u. s. w., eine Möglichkeit zu benutzen, um selbst mitznwirken an der Bekämpfung der ihre Existenz unter- minircnden Bestrebungen. Daß die Arbeiter die Broschüre nicht lesen werden, ist nicht zu befürchten, denn da-Hin und Her der DiScussion, die packende Behandlung de- TbcmaS durch die einzelnen Redner ist ja so interessant gewesen, daß, wer nur einen Blick in da- Büchlein thun wird, cs nicht so schnell wieder aus der Hand legen kann. Die Broschüre ist zu den oben genannten Preisen durch jede Buchhandlung und durch den Verleger selbst zu beziehen. — Am heutigen Vormittage wohnten der Kaiser und die Kaiserin dem Gottesdienst« in der Dom-JnterimS- Kirche bei. Nach dem Schlosse zurückgekehrt, empfing der Kaiser den General-Adjutanten General-Lieutenant ».Winter- selb, Eommandeur der 20 Division, und gewährte darauf dem Hofmaler Wimmer im königlichen Schlöffe eine längere Sitzung Am Nachmittage um >>,'» Uhr entsprachen die Majestäten einer Einladung des Prinzen und der Prinzessin Albert von Sachscn-Altenbnrg zur FrühstllckStasel. — Der Kaiser wird sich, den, Vcrnebmcn nach, am 15» d. M. Abend- von liier mittelst Sonderzuge- nach Wilhelms haven begeben, um kort der Truppeiivertikiaung und dem Stapellauf beizuwohnen. In der Begleitung des Monarchen wird sich auch Prinz Heinrich befinden. Soweit bi» letzt bekannt, gedenkt der Kaiser, bis zum 18. Februar in Wil- delm-baren zu bleiben und hierauf über Oldenburg nach Berlin zurückzukehren. — Wie die „Freisinnige Zeitung" wissen will, sind Er klärungen der Regierung über Abänderungsvorschläge zur Militairvorlage in der Militaircommissio» vor Abschluß der ersten Lesung in keinem Falle zu erwarten. — Die dänischen Abgeordneten Lassen und Jobannsen haben — bt-reisticher Weis« mit Unterstützung der polnischen Fraktion — nachstehenden Schnlspracheaantrag t« IL» geordnrteabause eingebracht: „Die königliche Staat-regierung zu ersuchen, die Anweisung de» Herrn Oberpräsidenteu zu Schleswig vom 18. December 1888, betreffend den Unterricht io den nordlchieswigscheu Volksschulen, dakin zu derondern, dag der ReligionSuatericht da, wo die Sircheusprache die dänisch« ist, au-ich liegt ich in dieser Sprache ertheilt. und dag nebenbei, wenig st «nszweiStundea wöchentlich, Unterricht in der dänischen Sprache gegeben werden soll." — Wir erwähnten kürzlich nach der „Frris. Ztg", baß in Hamburg zu Kaisers Geburtstag beim zweiten Hanseatischen Jnsantcrie-Regiment ein Singspiel unter dem Titel „Jüdische Recruten" ausgesührt wurde. In dem Stück rufe ei» Sergeant den drei jüdischen Recruten zu: „Ihr Juden sei der Abschaum des MilitairS". Der „Hamb. Corrrsp." tbcilt mit, daß eS sich um ein „völlig harmloses" Stück bandle: „Der Sergeant rust den Recruten nicht zu: „Ihr Juden seid der Adlchal»» des MilitairS", jondern er sagt lediglich a»S Aerger über die ibm durch dar Nachexerciren auserlegie Muhe neben vielen andern KrastauSdrücken auch: „Also Ihr seid der Answurs des ganzen deuljchen Heeres, die Ihr mir den heutigen ireudigen Tag vergällt" re. Die,e sowie alle übrige» Redensarten werden ohne Beziehung daraus gemacht, dag die drei Leute „Juden" sind. Ueberhaupt enthält daS ganze kleine Siuck aucii nicht die geringste Andeutung religiöser oder politischer Art und ist in keiner Weise geeignet, die südlichen Mannschaften in den Augen ihrer christlichen Kameraden herabzusetzen Das Singspiel ist vo» dein GesangShumocisten LSkar Iungdähnel zu Leipzig versaht und von ihm selbst „henercS Gejamnittpiel" benannt. ES ist eine Art von Parodie aus die ReernlenauSbildung und wegen seiner droslstch» komischen Scenen bei derartigen miliiairischen Aus führungen beliebt, dn »S kaum etwas andere- enthält Ol eine Zuiainmeiisielluiig aller jener Kraslausdrücke eines Sergeanten, wie sie die „Fliegenden Blatter" zum Amüsement ihrer Leser in sasl jeder Rümmer dringen. Mil noch gröberem Recht könnte eine Beleidigung de- Lfjicierslandes darin gesunden werden, wenn z. B. einer der Recruten auf die Frage des Sergeanten: „Was ist der Soldat den Osficieren schuldig? " antwortet: Gott toll iner leben lassen, Iva- soll ich sein schuldig ? Seien doch die OssicierS schuldig meinem Balerleöen ä Masse Geld!" oder eine Kränkung des UntrrossiciersiandeS, da die drei Recruten, scheinbar nicht ohne Erfolg, einen Beslechungsverjuch machen, indem sie mit bezeichnender Handbewezung versichern, dem Sergeanten „spendiren" zu wollen, was er nur wünschen würde, wenn er sie nicht mehr nachexerciren ließe." Daß ein „heitere- Gesaiiimispiel", welches nach den eigenen Angaben des „Hamb. Corr." Beleidigungen des Officier- und UnterofficlerslaiideS enthält, „harmlos" und zur Aus führung am Geburtslage de- Kaisers geeignet sei, will uns nicht recht rinleuchtcn. Ersprießlich wäre es jedenfalls, wenn bei der Auswahl derartiger Festspiele kritischer verfahren und dem Ecmniiß-Geschmack weniger Rechnung getragen würde. — Der Centralrath der deutschen Gewerkvereine bat in seiner letzten Sitzung auf Anregung des VerbandS- anwaltS, RcichStagSabgeordneten 1>r. Max Hirsch, beschlossen, daß sich der Verband der deutschen Gewcrkvereinc a» der Weltausstellung in Chicago in der Weise brthciligt, daß die Gewerkvereinsliteratur der letzten Jahre zur Ausstellung gebracht wird. Es wäre zu wünschen, daß der Ver band aus jeine Kosten mehrere Mitglieder zu der AuS stellung schicken könnte, doch erlaubten dies die Mittel des Verbandes nicht. Es sei aber Aussicht vorbanden, daß durch Unterstützung deS Reiches und der Einzetstaaten mehrere Arbeiter nach Chicago entsandt würden, und der BerbandS- anwalt habe schon Veranlassung genommen, dahin zu wirken, baß dann auch einige BerbandSgenossen mit dazu auSerwäblt würden. — Zum Vorsitzenden des Eenlralratdü der deutschen Gewerkvereine für daS Jabr 1893 ist der Generalsecretair des GewcrkvereinS der deutschen Maschinenbau- und Metall arbeiter, Herr N. Manch, gewählt worden; VerbantScassircr ist Herr R. Klein, Verbancscontroleur Herr Peterödorff. * Wilhelmshaven, i l. Februar. Wie hier verlautet, be absichtigt der Kaiser von hier aus a» Bord des „König Wilhelm" Helgoland zu besuchen. * Pose», l i. Februar. Der Reichskanzler bat den Vorstand deS landwirtkschastlicbcn ProvinzialvereinS benach richtigt, daß der BundcSratd beschlossen hat, der Eingabe deS Vereins, eine Revision des JnvalibitätS- »nd AlterS- versicherungsgesetzeS in der Richtung bereizusühren, daß das Marken- und Lohnclassensysteni beseitigt und die erforder lichen Beiträge durch Umlage Verfahren aufgebracht werden möchten, keine Folge zu gebe». * PstSöaul, 11. Februar. Tie Ledrercollegien de« Bictoria-GyinnajiumS, des Realgymnasiums und der Realschule zu Potsdam hakten, wie vor einiger Zeit berichtet wurde, Beschwerde über den Oberbürgermeister Boie bezw. den Magistrat in Potsdam an da« Provinziai-Schulcollegium gerichtet, weil sich Oberdürgerweister Boie über de» Realschuidirector Langbosf tn öffentlicher Sitzung der Siadlverordneten.Perianinilunq eine abfällige Kritik der Lehrihätig'cii des seit langen Jahren als Tireclor thätigen Herrn erlaubt haben sollte und weil eine städtische Vorlage über Regulirung der Gehalte der Lehrer an den höheren Lebransiallen Satze enthielt, di» die Aiilvrität der Lehrer herabzusetzen geeignet wäre». Aus diese Beschwerde ist jetzt Bescheid vom Provinzial-Schiitcovegium ein- getrojsr». Wegen der Aeußerung des Oberbürgermeisters hat sich das Provinziol-Schulcollegium damit begnügt, den Bericht deS Herrn Boie einrusordern. Da Herr Boie erklärt hat, daß die in der Press« veröffentlichten Sladlverordneienberichie in wesenllichen Punclen unrichtig wären, ist das Scdiilcollegium zu der Ueber- zeuqung gelangt, daß die Boie'schen Aeußerunqen »ichlS Ber- letzcndeS für Tirecior Laaghoff gehabt haben. Bei der gedruckten Stadtverordnetenvorlag» war indessen eine irrihümiiche Auffassung gänzlich ausgeschlossen und hinsichtlich diese- Puncte» hat La« Provinzial - Schulcollegium die Beichwerden der Lehrer für br» gründet erachtet und dem Magistrat die künftige Wiederholung de- getadelten Verfahren» untersagt. * Karlsruhe, 12. Februar. General von Lob ist gestern um 3 Uhr angekommen und gegen 5 Uhr vom Großherzog empfangen worden. In der Nacht gedachte er nach Rom weiter zu reisen. * Au» Bayern, 11. Januar. Dieselbe Mißstimmung, wie sie unter den Bauern herrscht, schreibt man dem „N. Pf. Kur", ist auch unter den Handwerkern und im Kaufmannsstande zu bemerken. Man bat dcSbalb in den letzteren Kreisen mit besonderem Interesse die kräftigen Regungen verfolgt, welche sich unter der Landbevölkerung geltend machten, und eS bedarf nur eine» kleinen An stoßes, um auch bei dem Mittelstände eine ähnliche Bewegung in» Leben treten zu sehen. Die Socialdrmokraten sind zwar schon lange an der Arbeit, in Versammlungen und in der Presse, um dem Mittelstände klar zu machen, daß nur bei der Socialdemokratie sein Heil zu finden sei. Aus diesen Leim gebt aber der Mittelstand nicht. . . Vom Cent rum wollen wir inteß auch nicht» wissen, da hier die Politik mit der Religion verquickt wird und alle Maßnahmen nur unter dem letzteren Gesichtspunkte beurtheilt werden. Oetzerretch.Ungar». * Wien, 12. Februar. Die „Extrapost" erfährt, daß die jüngst vermählte Herzogin Margaretha Sophia von Württemdurg durch den Papst mit der Verleihung der goldenen Rose ausgezeichnet worden sei. * Pr«>, 18. Februar. (Telegramm.) Nach dem Lrichendegangniß de» Abgeordneten Trojabn fanden Ansammlungen vor der Wobnung de» Abgeordneten Herold statt, dem man Ovationen darbrachte. Dir Meng« zog auch nach den Nationaldrnkmälern und versuchte Demonstrationen. Die Polizei verbinderte alle Ruhestörungen. V. Prag. 13. Februar. (Privat-Telegramm) Ja den Streik ist auch die Belegschaft de« Carolinen- schachte» (Brüxrr KoblenwerkSgefellschast) eiagetretrn. Dir Werke erklärten den Arbeitern, fall« sir morgen srüd nicht iuSzesammt einsadren, daß sie odnr Kündigung die Abrech nung erbalten würden. tt Reichender! t. V.» 12. Februar. Bei den Wahl» männ erwähle» für die bevorstehende Xe,ch«rathSwahl ,m Industriebezirke Taunewald bNeben die soeialdemokrati- scben Candidaten nur um 3 Stimmen (5S gegen S2) in der Minderheit, ein libaraler Candidat kommt mit einem socialdemokratischrn Candidatea in die Stichwahl, ein Zeichen der wachsenden Macht der Socialdemokraten in unseren Jndustriebezirkra. * Brünn, l2. Februar. Tie gestern Abend bei belebter Straße neben dem deutschen Theater verübte Mordthat wird als anarchistische» Verbrechen aufgefaßt. MaSkirte Mörder erschossen, wie schon gemeldet, Len Kaufmann Rosen- tbal in dessen Bureau und verwundeten zwei anwesende Be dienstete. sowie den hinzugekommenen Advocaten llr. Hoze. Die Mörder entflohen, ohne ihren Raub, in dem sie gestört waren. auSzusübren. Bisher sind die Tbäter unentdeckl. Im Hinterhause warteten während dieser Zeit mehrere hundert Arbeiter aus die wöchentliche LohnauSzablung. * Pest, 13. Februar (Telegramm.) Nachdem der Direktor der Wafsensabrik ncuertingS eine 30procentige Loknreduction vorgenoinmen bat, ficht ein abermaliger Streik der Arbeiter bevor. Frankreich. * Part», 13. Februar. (Telegramm.) Karl LessepS hat dem .Sigaro" zufolge die Erlaubniß erkalten, seinen Vater zu jeden. Derselbe wirb sich beute in Begleitung zweier Polizeiagenten nach dem Schloß LacheSnave begeben und morgen >nS Gesängniß znrücklebren. — Anläßlich der Inter pellation LeydetS, die Mittwoch zur Verbandlung gelangt, wird Cavaignac eine neue Rede gegen das Ministerium Ri bot batten und eine Tagesordnung beantragen, worin die Regierung aufgeforberl wird, die Untersuchung deS Panamascandals weiter zu verfolgen. Die Rechte, daS linke Centrum und die Boulangisten werden für die Tages ordnung Cavaignac'» stimmen, wodurch der Bestand de- Ministeriums gefährdet wird. — Eissel wird morgen seine Hast im Gesängniß MazaS antreten. k. O. Tie Ereignisse in Egypten beschäftigen unaus gesetzt die kiesige» politischen Kreise. England hat die Mög lichkeit von Ruhestörungen als Grund für die Vermebrnng seiner OccupationS-Truppen in Egypten angegebeu. Man glaubt hier, daß damit nur die gänzliche Zurückziebung der englischen Soldaten auS dem Nillande auf unbestimmte Zeit binauSgeschoben werden soll. Wie die französischen RegicrungSkrcise darüber denken, kommt am besten in der Note zum Ausdrucke, welche der französische Botschafter in London, Herr Waddington, am 25. Januar dem Foreign Office übergeben bat. Es beißt darin unter Anderem, daß sich die Regierung der Republik, falls in Egypten Ruhe störungen Vorkommen sollten, das Recht wakre, im Ein vernehmen mit den Mächten und mit Sr. Majestät dem Sultan, jene Maßregeln zu prüfen, welche die Interessen schützen sollen, die Frankreich mit allen Mächten, welche die Unabhängigkeit des ottomaniscbcn Reiches garanlire», gcmeiu- sam hat. Man hält Liesen Passus der Note für glücklich ge wählt, allein man glaubt, daß sich Frankreich zu weiteren Schritten werde entschließen müssen. Es dürste sich die Noth- wendigkeit beranSstellcn, einen Gedankenaustausch über die Frage mit den übrigen Cabineten zu pflegen. Vielleicht daß es aus diesem Wege zu einer europäischen Conserenz über Egvpten kommt. Ober vielleicht wird sich Frankreich entschließen, das Cap Scheikh-Said in der Meerenge von Bad-el-Mandel» zu occupiren. Schließlich wird auch daran gedacht, ob cs nicht zum Schutze der französischen Interessen in Egypten rätlstich wäre, sei es aus dem ezyptischen User, sei eS im Canal von Suez mit französischen Truppen zu erscheinen. Was von all' dem wirklich geschehen wird, ist bisher nicht bestimmt. Jedenfalls wird die fran zösische Regierung noch einige Zeit Geduld zeigen. Vorläufig hat Herr Wadkington die englische Regierung abermals daran erinnert, daß, als sic sich in Folge des Aufstandes Arabi'S gezwungen gesehen hat, Egypten zu occupiren, sie das Versprechen gegeben bat, die Occupation zu beendigen, sobald die Ereignisse, welche sie verursacht haben, vorüber sein werden. Jtalie». * Rom, 13. Februar. (Telegramm.) Crispi batte die Absicht, die Vertbeidigung de Zerb iS zu überuebmcn, nachdem ihm aber diejenige Tanlogos angeboten worden ist, bat er eS vorgezcgc», im Proceß überhaupt nicht aus- zutreren. k. O. Wie man »nS auS Rom meldet, baden die Er klärungen, welche Herr Gladstone in seiner Erwiderung aus Aeußerungcn Labonch^re S bezüglich der Tripel - Allianz und spccicll über die Beziehungen zu Italien abgegeben Hai, in allen politischen Kreisen Roms beifällige Aufnahme ge sunden. Man nimmt dort mit Befriedigung wabr, daß daS gegenwärtige englische Cabinet sich Italien gegenüber von ebenso sympalhischcu Gesinnungen leiten läßt, wie sie da» Cabinet Salisbury beseelt batten. Durch diese Tbatsache werde die Ueberzcugung aufs Neue gekrästigt, daß Italien mit England durch das Baud der Jnrercssen-Solibarilät im Mittelmeere vcrkniipsl wird. -Rom, li. Februar. Während sonst daS Finanzexposö deS EchatzministerS einer der bedeutsamsten parlamentarischen Vorgänge wurde, wurde dasselbe deute vor fast leeren Bänken verlesen. Zum Theil kam hierdurch zum Ausdruck, wie daS Interesse der Kammer lediglich durch die Bankfrage in Anspruch genommen wird, zum Theil auch die geringen Sympathien für Grimaldi. Drei Stunden wahrte die Ver lesung des Exposes, daS Bekannte« in großer Weitschweifigkeit wiederholte, über alle» andere aber leicht dinwegging. DeS- balb war die Ansnabme de» ExposöS sehr kühl; während der ganzen Zeit erscholl kein Beifall» und selbst der doch» ossicwse „Diritto" zieht zu, daß unter den Abgeordneten Mißtrauen in die Angaben Grimaldi'« vorherrsche. Grimaldi bestritt nickt, daß, nachdem durch die Anleihe bei der Depofilciicasse für PensionSzwccke ein Deficit auS zwei Etat- vorhanden war, eine progressive Steigerung der Aus gaben beginnt, die von 14 Millionen in 1894 bi- 8l Millionen in 1903 gebt, obwohl von der Tilgung siebenjähriger Sckatz- bondS Abstand genommen sei, da er aber eine jährliche Ein- nahmesteigerung von 10 Millionen erhofft, werde daS Deficit nur klein sein und durch da» Petroleummonopol, da» auf l3 Millionen Reingewinn berechnet werde, getilgt werden; eventuell werde die Regierung da» Spiritusmonopol Vor schlägen. das 12 Millionen ergeben solle, lieber die Bank- und Geldfrage schwieg sich da» Expos« au», ebenso über dir Behandlung der Staatsschuld von einer halben Milliarde. (F Z.) Orte»«. k. 6. Unser Correspondent schreibt un» au-Konstaati- nopcl, 4. Februar: Die türkische Regierung bat bi» zur Stunde keinen Beschluß darüber gefaßt, ob sie ans die Note, in welcher England die Verstärkung der OccupationS- Truppen in Egypten der Pforte bekannt giebt, eine Ant wort ertbrilen soll. Bon französischer Seite wurde der Pforte eindringtichst nabegeleg», daß e« ihr Anseden und ihr Interesse erfordern, gegen Lord Üromer'S Vorgehen, da» einen Ein griff in ihre und de» Kbedive Rechte bilde, sowie auch gegen dir Verstärkung der Occupation» Truppen in energischer Weise zu protestiren. Aebnliche Ratbschläge, wenn auch in milderer Form, wurden der Pforte seiten« Rußland» erthrilt. Trotz dem vermochten diese vereinten französisch-russischen Be mühungen bi» jetzt keine Wirkung auSzuübra. In Nildiz- Kivsk und in den maßgebenden türkischen RegierungSkrrisra ist man eben, so sednlich man auch wünscht, daß dir Eng länder Egypten verlassen, viel zu vorsichtig, um sich zu einem Schritte dinreißrn zu lassen, dessen Folgen man nicht vorau«- sedea kann. Man ist sich in diesen Kreise» Bewußt, daß, wenn die Frage einmal zwischen den Mächten zur DiScussion gelangt, für deren Entscheidung leicht der Weg einer Cousereaz vvrgrschlagen und gewählt werden könnte. Und mit Coa- ferrnzeu hat di» Pforte bisher nur traurig» Erfahrung»« gemacht; dieselben haben fast stet« zu llagunsten der Türkei entschieden und einzig und allein nur den übrigen Conseren;- mächrcn Hutzen gebracht D>: Meldung französischer Blätter, daß die Diplomatie de» Dreibundes gegen die Ratbschläge Frankreich« und Rußlands Stellung genommen habe, ist salsä, Die egyptische Angelegenheit bildete wohl gelegentlich den Gegenstand mündlicher Rücksprache zwischen den türkischer, Staatsmänner» und einigen Mitgliedern der Diplomatie de« Dreibundes, wobei einMeinungSauStausch darüber stattfand,mi die Angelegenheit zum Besten der Türkei, und obne irgend welche Verwickelungen herauszubeschwören, zu bebanreln sei: ossicielle Ralhscklägc wurden aber der Pforte von dieser Teile nicht ertheilt. In den diesige» diplomatischen Kreisen ist man nach wie vor der Ansicht, daß die Pforte die jüngsten Vor- sällc in Egvpte» als ein ssit acoompli hinnebmen wird und, wenn sie sich dennoch nachträglich zu einem Schritt ent schließen sollte, dieser nur in der Form der wiederholten Vorstellungen gegen die Fortdauer der englischen Occupation Egypten» gehalten sein wird (Fortsetzung in der Beilage.) Standesamtliche llachrichten. Bom ü. bis N. Februar 1893. StanSrSittut 1. Aufgebote: Thalemann, Friedrich Ernst, herrschaftlicher Diener, mit Sachsenröder, Friederike Emma, h-er. — RudieS, Hermann Robert Louis, prakt. Arzt, Or. weck, in Kötzjchenbroda, mil tltudnc, Emilie Minna, dicr. — Teicbmann, Karl Julius Hermann, Ltel> macher, mit Fleischer, Anna Elisabeth, hier. — Pelz, Earl Juliur, Kürjchner, mit verw Rank, geb. John, Selma Johanne Emmeline. hier. — Frank«, Johann Carl Eduard. Maler, mit Pfunde, Emüie Auguste, bier. — Uhlemanu, Earl Hermann, Kohlenhändler, mit geich. Prahler, geh. Puschendorf, Liberte, liier. — Slemms, L»o Richard, Korbmacher, mit Kleindemvel, Rosa Marie, hier — Teubner, Karl Robert Edmund, Tischler, mit Hesse, Marie Emili?, hier. — Hampsch, Karl Reinbold, Tchneider, mit Ließke, Anna Emma, hier. — Helbig. Karl Friedrich, Tischjer, mit Greif, Lina Martha, hier. — Laich. Earl Hugo. Zieler, mit Liebjch, Marie Lelma, hier. — Bergmann, Karl Gustav, Lithograph, mit Herr- mann. Helene Marie, hier. — Göhnrr, Constanz Theodor Richard, Litdogravd, mit Gläubig, Minna Hedwig, hier. — Keller, Ferdinand Arikur Woldemar, Kaufmann, mit Flach, Helene, hier. — Paprdon. Friedrich Hermann, Milchhändler, mit Mann. Emma Lina, hier. — Zwanziger, Friedrich Wilhelm August, Schubmochermeister in Liier- mrt, mit Necke, Johanne Marie, hier. — Kersten, Heinrich Paul, Buchbinder in L-Reudnitz, mit Lange, Emilie Ernestine, hier. — Koelhke, Friedrich August, Steinmetz, mit Sachse, Marie Amalie, hier. — Kolbe, Bernhard Justu» Louis, Kellner, mit Baukingroid, Luise, hier. — Ebersbach. Friedrich Otto, Droschkenkutscher, mit verw. Riegel geb. Dorn, Marie Eleonore Friederike, hier. — Nieder, Carl Emil, Hofschauivieler in Mannheim, mit Ubrlau, Johanve Edmunde Gertrud, hier. — Palchke, Ernst Fürchiegott Theodor, Damviziegelei-Jnspeclor in Fümmelse, mit Rö-ke, Man« Lomic Antonie, hier. — Herrmutb, Erdmann Paul, Handarbeiter, m.t Bödlavd, Anna Marie, hier. — Müller, Heinrich Moritz, Mark:, heiser, mit Elaaß, Aiine Thekla, hier. — Schütze, Alfred Alw-u, Handlungsgehilfe in L.-Eutritzjch, mit Blume, Bernhardme W delmine Lina, hier. — Tieg, Karl Felix Eduard, Nolenstccher, nin Bordank. Friederike Anno, hier. — Simon, Wilhelm Alwin, Gai> wirth in Corsdorf, mit Engelhardt, Hulda, hier. — Hantz, Euul Alvdons Marie, Diatist an der Staat-bahn I, mit Wagner, Auguste, hier, Zuiammen 28. Eheschließungen: Peters, Karl Emil, Theatermaler, mit Werner, Hedwig Rosa Elise, hier. — Strub«, Bernhard Emil Kar!, Gürtler, mit Sehmig, Anna Tdekla, hier. — Wurlitzer, Alexander. Fleischernicister, inil verw. Becker geb. Lenke, Friederike, hier. Finzel, Marlin, Sckiänkwirth, mit Helmrick,, Anna Louise, hier Kraut, Friedrich Franz, Schneider, mit Bachmann, Emma Selma, hier. — Datbe, Friedrich Hermann, East'enbote bei der slädlischei, Gasanstalt, mit Stützer, Emilie Hortensia Antonie, hier. — Funk, JobanneS, Kellner, mit Richter, «dolfine Auguste, hier. — Wieste!, Heinrich, Bahaarbeiter, mit verw. Reuinann verw. gew. Berger «b. Schneider, Christiane Caroline, hier. — WastiewSky. Eduard ?crniann, Kaufmann, mit Halecker, Etis« Meta, hier. — Gausman:-, lohann Georg, Scdrislsetzer, mit verw, Dietze ged Böhme. Auguste Ernestine Emma, hier. — Wilhelm, Gustav Adolf Franz. Zimmerer in Markranstädt, mit Kemnitz, Amalie Anna, hier. Zuiammen I I. Geburten: Arnold, Joh. Rob., Trichiaeaichooaml-.Porstetier; T. — Streich, Carl Herrn., Sattlers S. — Neumeister, Reinboid Paul, Citilvsiermeisters S. — Rasch, Friedr. Aug. Otto, Maurers T. — Köhler, Theodor Guido, Kaufmanns T. — Dölzig, Äugest Emil, FabrilbejitzerS T. — Hödnemann, Heinr., Herrschaft!. Kuticticrs T. — Kondeiier, Mathias Joh., Schneider« S. — Bibrack, Bernd. Woldemar, Malermeisters T. — MSbiuS, Aug. Albert, Glaser Meisters S. — Hose, Joh. Karl Aug., WerkiührerS T. — Bester, Heinr. Otto,HuiichmicdST. — Schmidt,Carl Wlld.Bruno.Archiiekrees beim Rathsdauanit S. — Beckert, Ankon CiemenS, Exvedientcns bei der städt. Svarcast'e S. — Barth, Friedr. Gustav, Maurer« T. — Schulze, Oskar Frttnz, Kausmanus T. — MeinSma, Johanne', Goldarbeiters S. — Reuter, Ernst Emil, Tischler» S. — Nilssoa, Karl Edwin, Buchbinders T. — Ketzer, Arthur Valentin, Rkaljckm Oberlehrers S. — Meyer, Rich. Goltwerth, Schlosser- S. — Seidel, Carl Julius, Dormdandler- S. — Hackert, Ernst Heinr. Bruno, Handarbeiters S. — Kanner, Abraham MojeS, Goldarbeiters S. — Schenkel, Wilh. Beruh., SchänkwirtdS S. — Müller, Georg Heinr. Conrad, SchlostermtisterS T. — Mühlhausen, Max Oskar, Kaufmann- S. — Echövve. Reindold Herrn., Handarbeiter» S. — Hoetzel, Franz «bald., Bandagisten- T. — Zentner, Franz. Heizers u. Aufsehers T. Schütze, Karl Robert, Bäckermeister« S. — Kaeßuer, Karl Gusicw, Invaiidens S. — HanSke, Ernst, Maurer- L. — Earl, Gustav Adolph, Marktheliers S. — Müller, Friedr. Karl, Maurer« S. — Eichner, Hirsch, Kürschner- S. — Reinicke, Friedrich August Mar, Schiihinocheriiitifter- S- — Holzhaus««, Herrn. Paul Ferdinand, SchänkwirtdS S. — Hohl, Max Heinrich, Buchhalter- S. — Meißner, Friedrich Laut«. Buchbinderei-Factor- T. — Müstcr, OSkar Alben, Buchdruckers T. — Kunze, Friedrich Franz Gustav, Melallbuchstabenfabrikanten- S. — Brückner, Paul Georg, Briefträger- S. — Pfeiffer, Gustav Ernst, Zimmerers T. — Kalz, Heinrich, Haudel-mann- T. — Karich, Maximilian, Kauimann» S. — Müller, Hermann, Kellner« T. — Genlfch gen. Güldenpfeunig, Adolf Julius Louis, B.icl- bandiung-gehilsen- T. — BraLe. Karl Gusl., Schuhmacher- T. — Schmidt, Friedr. Beruh., Kaufmann» S. — Rätzer, Ernst Beruh., Marktheiser- T. — Philipp, Rudolf Richard, SchäukwinhS T. — Grimm, Wilh. Heinr., Kaufmanns S. — Aus«, Friedr. Oskar, Buchhändlers und Agenten- S. — Matthie«, Georg Aug. Christ., Wächter- S — Schlegel, Franz Otto, Schlosser- S — Bo,g:, Max Herrn. Arthur, Opernsänger« T. — Schöne, Gustav Alwine, Dekoration-Maler« S. — Pommer, Albert Ferdinand, Tischler- Meisters S- — Opitz, Friedrich Hermann, Markthelier- T. - Benedix, Ernst Bruno, Bahnarbeilers T. — Bemmaun, Paul Rick, Wäger« und Sanität-gehitfen- T- — Hammer, Carl Arno Curl. Tapezierer« S. — Sprockbofi, Gottlieb Aag., Obrr-SecretairS uns Sanzleirolh- beim Re»ch«gencht T. — Kühn, Friedr. Herrn., Bäck.r? S. — Petzold, Friedr. Jul»«, Htlf-arbeiter- beim Polizeianiie L. — Meißner, Carl Aug., Schuhmachers S. — Hühnlein, Parit Rick, Ligarrrnhändlrr» T. — Bothendors, Friedr. Reinhold, Kutschers T. — Höhne, Sust. Oskar, Auiläder« T. — Reichardt, Joh. Ern,:. Schuhmacher» T. — Llonß. Karl Ernst, Tischler» S. — Kaiser, WUH. Karl, Bäckers S. — Knour, Earl Ferd. Paul, Kaufmam -. T. — Rentz, Adolph Georg Emil, Arbeiter- T. — Laateaschlägec, Erdm. Jut. Otto, Fleischrrmeistert T. — Schnrig, Ernst Hruv.. Handarbeiter« T. — Hildedrandt, Karl Rob, Lageristen- S — Mever, Otto Eduard Friedr. Beruh.. Kaufmann« T. — Bohriick. Ernst Richard. Kaufmann« S. — Außerdem wardeu 10 unedel. Knaben und IO uaehel. Mädchen, wovon 12 tn der Universtlek - Kranen-Klinik geboren wurden, in da» Gtbnrtsregisier ein getragen. Zusammen IKK. LtanSe-amt II. Aufgebote: Wurst, Carl Juttas, Handel-mann in Leivsia, mit »eno. Patzer, gesch. Meißner, geb. Hering, Christtone Pauiuie, in L.-Bolkmar«dorf, — Za-pel, Friedrich Hermann, Zimmerer in Großdeuben bei Zwenkau, mit Borderqer, Anna Hedwig, ,» L.-Botkmar--ors. — Brttkr, Friedrich Ernst Richard, Beruisie : c- wehrma»», mit SchSnbrobt. Paulin« Emilie, tn L--Anger^iron>»- darf. — Friedrich, Eduard Paul. Lithoarad in Schüaeield bei Lew;w, «it Kalteudorn, Clara Mari«, in L.-Rr»ftadt. — Poßner, Ptnlivs Friedrich Wilhelm, Lithograph tu L--Renduitz, mit Heid, P-nrie Friederike, tu L-volkmar-dors. — Eckardi, Friedrich Karl Ernn, Bahuardeitrr iu Leipzig, mit Nummer, Bertha Marie Friederike Auguste, tu L^Nenftadt — Ziegler, Richard Carl. Schlosste », L^Sellerbansen, mit Schev«. Aaaa Mari» Therese, L -Anger- Crottendorf. — Boigt, Hermann Richard, Kauimann in Leipzig, mit Friedrich, Marth, Hedwig, ia L-.Reudaitz. — Ritsch«. Alben. Lelegraphenarbritrr in L »Ang«r>Crott«udorf, «it Hahn, Agnes
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