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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.03.1893
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1893-03-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18930307027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1893030702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1893030702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1893
- Monat1893-03
- Tag1893-03-07
- Monat1893-03
- Jahr1893
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Mgt W «WM Ä-M >«! AllMl M. N AM-, 7. Riiiz W. Mtliij-AliWe.) Vas Lönigspaar in Leipzig. l nahm dir Königin die Mittbeilung auf, daß e« gelungen war, I in Leipzig aus Privatmilteln eine Anstalt zu errichten, wir sie —w. Leipzig, 7. März. Der Besuch des König» im I ähnlich nur noch im neuen Kraukenhause zu Hamdurg-Eppen- Casino der Officiere de» Beurlaubtrnstande». Eine I dors vorhanden ist. Be, der Veradschieduna nach etwa drri- Ltunde vor den, Beginn de» vo» dem Leipziger Feuerwehr-1 viertelstündigem Aufenthalte geruhte Ähre Majestät nicht nur oerdand amMonlag Abend auSgesührten glänzendenFackelzuge» I den Vorstandsmitgliedern den Dank auszusprechen, sondern verfügte sich S«. Majestät der König in Begleitung der I auch den Wunsch kund zu geben, daß die Erhaltung de» jetzt Herren Flügeladjutant Oberst WilSdorf, Oberhofmarschall I schon mit 36 Kranken belegten Kindrrkraukenbause» in dem von Earlowitz und de« zur Dienstleistung bei Sr. Majestät I fetzigen ausgezeichneten Zustande für die Zukunft ermöglicht cvmmaodirteu Hauptmann« Bauer vom 134. Regiment I werde. nach dem in Wirgnrr'S Gesellschaftsbau», Schul-I ^ - . . . m ^ ^ ^ straße 14, gelegenen Casino der Ofscierr de« Brur-I .'8' Zu.der heute Nackmittag 6 Uhr statchndenden Hof laubtrustande», um hier die Einrichtungen desselben in I s"5^ "" Palais waren folzenbeHerrschafien mit Augenschein zu nehmen. An dem aus da« Sinnigste mit Lor-1 ^"'8^'^ Dienst: Oberhos- beer und Palmen geschmückten Vestibül hatten die Generäle ">-.-r,n PNugk. Hosfraule.n v. BorrreS Oberho - und die Vorstand-mitalicder Aufstellung genommen, me.ster v Watzdorf Hvsmarschall v. Carlow.tz, Oberst. Te. Majestät wurde hierauf von den Herren Generallieutenan. W.lSd orf, Haupt.nann «aue r. Mm.ster Freiherrn von Hodenberg, Oberst K-eufler und Ritt- v- Seydew,^ Generall.eutenant v. Hod.nberg, Ober meister Kind nach den im ersten Obergeschoß de» Hause« I ^-"Meister vr Georg,, Bürgermeister Vr.4. rondl,n, gelegenen riaentlichrn Casinolocalitäten geleitet und durch die! A^Wd'rcctor «reNckneider, Geh. ^^ialh ^roseffor einzelnen R8ume desselben, wie Fechtsaal, Bibliothekzimmer, I ^8eh. Rath Professor vr. Ludwig, Senat» Conversation-zimmer und Kriegöspielzimmer geführt. Beim Eintritt de« König» in den Fechtsaal salutirtrn zwei Fechter paare mit krummen Säbeln. Ehe der König diese Räume, denen er ein besonderes. .z. K.....,'»8E« Präsident vr Drechsler, Oberst Käufflrr, ReichS- ericktSratb Wiesand, Oberstlieutenant Schaff, Geheimer osrath Professor vr. Lipsiu», Geh. Commerzienrath »odel, Oberjustizrath Schmidt, OberregierungSrath er Mosel, Medicinalrath Professor vr. Heubnrr, volle Erinnerung an den denkwürdigen Moment de» Königs besuche« bilden. Alsdann begab sich der König nach dem großen, auf da» Prächtigste geschmückten Festsaal de» Hause», wo da» ge summte Osficiercorp» de» BeurlaubteastaiideS sich versammelt ) Leipzig, 7. März. Seit 21. Februar d. wird der I gerictb er mit dem Mädchen in Streit, siel über dasselbe her Feuermann Friedrich Oswald Otto, geboren am I und brachte ihm mit einem Stocke schwere Verletzungen am 22. Deccmber 1856 zu Bieberstein, aus seiner Wohnung, I Kopfe, an den Armen rc. bei und scksieiste bann die bewußtlos Aleranderstraße Nr. 3, H. III., vermißt. Otto ist 1,80 m I Gewordene in den Straßengraben. Hier schlug er von Neuem groß, von schmächtiger Gestalt, bat dunkelbraune Haare, I aus dieselbe ein und nachdem der hierbei benutzte Stock ;er- ebensolchen Schnurrbart, blasses Gesicht und ist zuletzt mit I krochen war, zog er ein Messer, mit dem er dem Mädchen dunklem Iacketanzuge, braunem Hut, Stiefeletten und braunem I mehrere Kopfwunden beibrachte, woraus er sich enlfernte und Ueberzieher bekleidet gewesen. ES steht zu vermuthen, caß I sein Opfer hilflos liegen ließ Nachdem das Mädcken wieder sch Otto ein Leid angethan hat. I zum Bewußtsein gekommen war, batte e» noch so viel Kraft. -- Heute früh ist in der Promenade an der PeterSbrückr sich nach Zittau schleppen zu können, wo es im Krankenbause unweit der Trinkballe der Leichnam eine» neugeborenen I«u,nähme suchte und fand und ,etzt schwer krank darmederliegt. Kindes ausgesunden worden. Dasselbe ist in ein Stück! TreSdrn, 6. März. Prinz Georg befindet sich wieder weiße Leinwand eingepackl gewesen, die sich wiederum in I auf dem Wege der Besserung; er hat beute Morgen da« Bett einem grauen Säckchen befunden bat. I verlassen und am Nachmittag auch an der Familientafel theil» --Ein Stubenbrand wurde in vergangener Nacht I 8'"°>»men. Die Königin fuhr beute Nachmittag um l Uhr aus einem Grundstücke der Elsterstraße gemeldet Daselbst I »och einmal im Prinzenvala,» auf der Z.nzendorsitraße vor. war in Folge unvorsichtigen GebabrenS mit einer brennenden I »>» fi-d vor ihrer Abreise nach Leipzig noch persönlich nach Lampe ein Bett in Brand geralben. Bon der Feuerwehr I dem Befinden de« Kranken zu erkundigen, wurde naL kurzer Thäligkeit >ede weitere Gefahr beseitigt. I 2° TreSkten, 6. März. Professor Hubert Engels, Bei», Aufheben eines Kasten« mit Bierflaschen zog! ordentlicher Professor für Wasserbau und Zugcnicurwiffen- sich gestern Abend ein in Bolkiiiarödorf wohnhafter Flaschen -1 schaffe». wird sich aus Kosten des sächsischen Staates während bierhändlcr durch Anstößen an eine zerbrochene Flasche am I d" großen Ferien zu einer Studienreise nach EIncago begebe», rechten Unterarm eine Verletzung zu, die ihm in der Polizei-1 dl»s Antrag dcS Senats der Hochschule bewilligte da« wache verbunden werden mußte I Ministerium des EultuS und öffentlichen Unterrichts di« " ^ . i^ , I Franz An cke-Cbemnitz wurde aus dem Reisestipendienfonds zu G ro , tz s ch. G e. t h a , n. L ucka. . 8cc 8- besitzer von Watzdorf-Störmthal, Fabrikbesitzer Feurich »en. und Feurich zun., Buchhändler Paul de Wit, Schlossermeister Kayser. ... ... . ^ ^ , * In dem Bericht über den gestrigen Besuch Sr. Majestät batte; e,n stattlicher impomrender militairischer Krei», der I ^ Pros. Hesse ist der Name de» derzeitigen Universität» durch die Mannigsaltigkeit der Unisormen der hier vertretenen Waffengattungen noch an Eindruck gewann. Beim Eintritt de- König» spielte die RegimentScapelle de» 106. Regiment- unter Leitung de« Stab-Hoboisten Herrn Matt Hey die Sachsenhhmne. Dann nahm Herr Oberlehrer vr. Beer, Hauptmann der Landwehr, zu einem Verträge der alten Griechen" das rector» irrthümlich angegeben; bekanntlich ist seit Anfang diese» Semesters Rector maguiticus Herr Prof. vr. Br reg er. Königreich Lachse«. . . m -8-Leipzig, 7. März Wie bereit» von UN» mitgrtheilt wurde, veranstaltete gestern Abend der Leipziger Feuerwehr- m n subete Herr l »ach beendigtem HuldigungS-Fackclzua in der Neuen vr. Beer aus. will man '»weiten Kr-.s-nn.chl mehr v.el res Krystall-Palastes einen Festcou.merS vom elass,scheu Alterthum wissen und .n technischen Fragen Oberau» zahlreich war der Einladung zu dieser Veranstaltung des Heerwesen» kann eS un» freilich kaum viel Uhren. Trotz I Fgsgx geleistet worden: Der mächtige Raum war gefüllt von dem hat «» einen eigenen Reiz, zu ! den Mitgliedern der erschienenen Wehren, deren Angehörigen C.emenlar-Taktik die alten Excrcirmeister in der Hauptsache I vielen Gästen. Auch der Direktor der Leipziger Feuer- eS gerade so gemacht haben w.e d.e heutigen. Da» w.rd an ^ . H„r Branddirector Bandau, wohnte dem Feste bei. einer Exercirstunde ans Grund der Angaben von Lenopho» I reichhaltiges Programm lag der Festlichkeit zu Grunde (ve rep. vac.- e^opLeä.) uns Actwen im Einzelnen gezeigt: die MusikcorpS verschiedener Leuerwehren sorgten für Antreten der Abthe.lung, St>llg-st-„ren! Grundstellung der vortreffliche Unterhaltung. Nach einleitenden Musik- H°pl,ke°. Abstandnehmen Frontr.chtuug, Rottenrichluna, hj^ der Vorsitzende de« Verbandes, Herr Horst Griffe mit Schild und Spieß, Wendungen, Marsch, I^^^s eine begeisterte Ansprache, in der er über Schwenkungen ,n, Marsch. Verdoppelungen der T.ffe und ^ be. Sr. Majestät berichtete und de» der Frontlänge, Anlauf gegen den ^emd, Schlachtgesang. > Kameraden kund gab, wie huldvoll sich König Albert Ad»» .führte die» erschöpfend aus, immer m.t vergleichenden ^ Abordnung, bestehend auS den Herren Horst Wolfs, «eiwnbsicken auf d,e heute g^ (§»« Bror, Brc.tenborn und Kärstenf sowie den beiden Solche Uebung-n wie sie d.e « len Griechen auSfuhrten, Leipziger FeuerwehrvrrbandeS. Herren smd genau nach den Angaben der alten-vakt.ker h.er und da ^ H arnap p und MLding, unterhalten und wie von Gymnastasten vorgenommen worden. Man hat auch ^ ^ ^ ^ Kundgebung treuer Gesinnung des TyrtawS Marschl.ed „Nun wohlan denn, ihr Burger ^ Krueiwebre» ausgesprochen habe. Es ging hohe patrio- v^ Sparta , etwa nach der Melodie au» ^ ^'üaro. I Begeisterung durch den Saal, als die Anwesenden sich „Dort, wo Lanzen und Schwerter Dir schimmern - dazu ange-> »»d ihrer Stimmung in einem dreifachen Hoch auf ll'mmt DaS mag als Sp'elere. erschemen, Wenn aber ^ Majestät den König Albert Ausdruck verliehen plche Uebungend.e glanzenden Be.sp.-l^ l weiteren Verlaufe de» Äb-ndS kam der König Albert- Vaterlandsliebe, die uns da« Alterthum bietes, wieder I Vortrag, eine musikalische Darbietung, für m» Leben rufen und putsche 0ü»S^'»öe Zur Nachclterung l tzjx Versammelten sich um so dankbarer erwiesen, als inispornen, so können sie auch reiche Fruckt kragen. ! der Marsch von Herrn Musikdircctor Schumann in Leipzig- ^"si"'l Plagwiy eigens zu dieser Huldiaung«seier componirt war. S s bered,en Worten schilderte sodann der KreiSv.rtreter ^ ^ ^ b'lk- dem Vaterlande j", LantcsauSschuß sächsischer Feuerwehren. Herr Eurt Brop, ° c>! . „„I die Wichtigkeit de» Verbandes, dessen Mitglieder ihre Kräfte ^ ^ dem Vortrag m t>^j»ens, einer edlen und guten Sache gestellt haben. ? n "L.L ^ 8 « wahre Kameradschaft aLezeit in dem Verbände walten ^ uud ibn zu immer weiterem Wachsen und Gedeihen verhelfen Der Feucrwehrsache widmete der Redner ein brausendes Hoch. ^ R Tem Tanke für den Vorstand und seine großen Mühe- ^ ° t^ ^ I Wallungen im Interesse dt»Verbandes gab Kamerad Taucknitz, Fast eine'Stunde vereiste der König im dem Kreise der ^R^l'v b^^ Officiere, die bei seinem Scheiden begeistert in das von I ^ dvlph. E m der ^ ^ ^ . d ' ^ I Sympathien, diesem ein dreifache» Hoch ausbrachte. Noch -8-Ihre Majestät die Königin Carola wohnte heute I manches kräftige Wort wurde gesprochen, die Feuer- morgen der heiligen Messe im katholischen Waisenhaus (Asyl wrhrcapellen von Stöhr L Comp., sowie au- Lindenau de« V'ncentiuSverrinS, Bayerische Straße 26) bei und kehrte trugen recht anerkennenSwcrth mehrere Musikstücken vor und hieraus nach dem königlichen Palai» zurück. Sodann unter- die Festlheilnehmer sangen dazwischen gemeinsam die dem nahm die Königin eine Spazierfahrt nach dem Iohannapark. I Programme beigcdruckten Frstlieder, deren eines Kamerad In der Begleitung Ihrer Majestät befand sich die Hofdame «r°r und deren andere» Kamerad Apel (Leipzig) zum «er- Fräulein von Borrie». I fasser halte. Erst in weit vorgerückter Zeit fand da« schöne ....-. I F,st stinen Abschluß. Heute Mittag beehrte Ihre Majestät da« in der! — Die Aufführung von Karl Gutzkow'» historischem Platzmannstraßr gelesene Kinderkrankenhaus mit ihrem > Lustspiel in fünf Auszügen: „Zopf und Schwert" im Besuche und traf daselbst in Begleitung der Frau Oberhos-1 Verein „Thalia" am Sonntag gestaltete sich zu einer wohl- Meisterin v. Pflugk Epe., de« Hofsräulein« v. Borrie« und > gelungenen und reihte sich den vorhergehenden dramatische» de« Oberbosmrister» Wirk!. Geh. Ratb» v. Watzdorf Epe., > Darbietungen der „Thalia" in jeder Weise würdig an. Es sowie de-HerrnPolizeibirectorSBrrtschneider um 12'/4Uhr I sind mancherlei Schwierigkeiten, welche die Aufführung gerade ein. Zur ebrfurchttvollen Begrüßung hatte sich im Eingang«- diese- Stücke« bietet. Die Costümfrage war aus da- Glück- Vestibül der Vorstand de« Verein» zur Errichtung und Er- lichste gelöst, die Unisormen wie die Toiletten der Königin Haltung de« Kinderkrankenhauses mit den dirigirrnden l und Prinzessin, sowie de« Hofstaate« gaben ein historisch Aerzten versammelt und eS waren zu diesem Zwecke Herr I treue« Bild. Auch die Regie hatte mit Sorgfalt ihre« Amte« Medicinalrath Professor vr. Hrubner, Herr Professor I gewaltet, namentlich darf da« Arrangement der Scene im Dr. Till mann», Herr Generalconsul Oberregierung«-1 Tabakcollegium al» besonder« gelungen hervorgerufen werden, rath Schober, Herr Medicinalrath vr. Siegel, Herr I Die Darstellung war eine vortreffliche. Der König entsprach Consul Becker undHerrGeh CommerzienratbDod et zum Ibeil! gcnz dem Bilde, wie r« der Erbprinz im vierten Acte mit ihren Damen erschienen. Nach Begrüßung Ihrer Majestät! entwirft, die Königin brachte ihre Vorliebe für da» ver- überrrichte die Tochter de» Herrn Medicinalrath» Professor 1 wandte England auf- Beste zur Geltung. Dir Darstellerin Heuboer rin Bouquet, welche« huldvollst entgegen genommen I der Prinzessin Wilhrlmine war als zärtlich liebende, gehor- wurde, worauf in dem Hörsaale der mit dem Krankeobause I samr Tochter, wir als selbstbewußte preußische Prinzessin verbundenen Universität»-Kinderpoliklinik Herr Medicinal-1 gleich vortrefflich und spielte auch die LiebeSscenen mildem rath Professor Heubuer einen Bericht über Entstehung, I Erbprinzen von Bayreuth mit feinem verstandniß. Der Zweck und Einrichtung de» Krankenhauses erstatten I Letztere wurde durch Herrn Fritz Alten, einen Schüler be durft«. Er hob hierbei die Einthrilung de» Baublocke» in I Herrn Borcherdt, gegeben. Schon bei der letzten Aufführung einen allgemeinen Theil und einen solchen für ansteckende I von Kncisel'S „Lieder de« Musikanten" konnte dem strebrnS- Krankheiten (Scharlach, Diphtherie u. dgl.) hervor, machte! freudigen Kunstjünaer, der damals den Jobst darstellte, volle aus verschiedene, bei dem Bau dr« Krankenhauses getroffene > Anerkennung ausgesprochen werden; dasselbe Lob hat er sich auch bygirinische Einrichtungen aufmerksam und leitete hierdurch I mit seinem Erbprinzen verdient. Er hatte sich in seine Rolle gut einen Rundgang durch da» Krankenhau» ein. Derselbe I eingcarbritet und brachte die weckselvollen Eindrücke, welche bei erstreckte sich zunächst auf da« Hauptgebäude, in dessen Erd-1 dem Kampfe um die Hand der Prinzessin aus ihn rinstürmten, geschoß die von Herrn Prof. Tillmann« geleitete chirurgische I wirkungsvoll zur Geltung. Ten Höbepuuct seiner Leistung Adtheiluog sich befindet. Nach Besichtigung de» Operation«-1 bildete die große Rede >m Tabakcollrgium, hier zeigte er saale» wurde der mit l2 Brltcheu besetzte Krankrnsaal I sich der Situation vollkommen g.-wachsen. Zwrifello« bat besucht und es erfreuten sich dir sämmtlichen Nrinra Insassen I Herr Alten durch seine Darstellung eine gut« dramatische desselben einer eingehend«» Besichtigung durch di« hohe I Veranlagung und tüchtige Schulung documrntirt, an ihm ist Frau, welche sich die Krankbeit-fällr erläutern ließ und viel-1 e« wacker fortzustreben, damit au« dem jetzt noch gährenten fach Trostr-worte den Kindern zusprach. In dem Obergeschoß! brausenden Most rin geklärter vortrefflicher Wein werde erfreute sich der mit 16 Kleinen belegte Säuglingssaal eine« ! Von dem Hofstaate seien da« Fräulein von SonnSfclb und der besonderen Interesse» Ihrer Majestät und auch in dem I General von Grumbkow, sowie Gras Seckendorf hervor- oberen Kraokensaale durfte der Lester, Herr Medicinal-' gehoben, die eine prächtige Darstellung gefunden halten Auch der Gcflügrlvereine Rötha und Zwenkau versammelt, welche eine Bcrathung darüber batten, ob eS nicht von größerem Nutzen wäre, einen Geflügelzüchter-Verband zu gründe». Zunächst wurde bean tragt, zu der in nächster Zeit stattfindenden constituiren- den Versammlung auch die Vereine Borna, Pegau und Meuselwitz einzuladen. Zweck dieses Verbände» soll unter Andcrm sein: 1) die Geflügelzucht zu heben; 2) die Ausstellungen in den vorgenannten Städten in be- tinimter Reihenfolge alle 2 Jahre abzuhalten; 3) ein ein heitliches Stand- und Futtrrgeld festzustellen; 4) alljährlich eine VerbandS-AuSstellung zu veraustalteu; 5) eine VcrbandS- teuer einzusühren zum Zweck höherer Prämien für aus- ezeichncte Zuchtleistungen und 6) um Preise auf eine Hobe Zahl von Punclcu bei ausgestellten zahlreicheren Objectl rath Hrubner, über verschiedene Krankh«it»sälle Bericht erstatten, vom Hauptgebäude begab fick Ihre Majestät mit Gefolge nach dr« verwaltunaSgrbäadr and besichtigt« Küche und Waschhaus. Uebrrall fiel dir ungemein große Reinlichkeit in allen Tbeilen angenehm auf, und mit Geuugthuung der Ritter Hotham darf für sein Spiel auf wohlverdiente Anerkennung rechnen, dasselbe hätte aber noch gewonnen, wenn der Text besser gesessen hätte. Die übrigen zahlreichen Darsteller ergänzten da» Ensemble in würdigster Weise und haben gleichfall« aus lobend« Erwähnung Anspruch. der Hochschule je 400 gewäkrt. — I» der bcutizen Sitzung de« königl. sächs AllerthuiuSvereinS, welcher die Prinzen Friedrich August und Johann Georg beiwohnten, gedachte der Vorsitzende Präsident v. Schönberg der im verflossene» VercinSjakr gestorbenen Vereinöniitgliedcr. In den Vorstand de« Vereins wurden gewählt: Präsident v Sckönberg, Hof rath Erbstein, Geh. Lberbauralh Wanckel, Consul Engelmaua und Alchivratb Ermisch. Gerichtsverhandlungen. Königliche« Landgericht. Strafkammer IV. ,» , O. Lel-zig, 7. März. Wege» schwerer und einfacher Kuppelet. wegen Uebertreiung nach tz. 36l Ziffer 6 de» ReichSstrasqes.tz. aewabren. Die nächste Versammlulig findet aus L abnbos l wurde die 36 Jahre alte Händlersehcirau Hcnrielte Johanne Kier,tz,ch ( Gasthaus zur Post') statt. Ter St-tutenen,m»rf verehelichte Straub geborene Pauli aus Lützen zu 3 Jahren ist dem Röthaer Verein übertragen worden, welcher auch die I 2 Woche» Zuchthaus und 1 Woche Hast, zu 5 Jahren Ehr- VerbandSbildung angeregt hat. I Verlust und Stellung unter Polizeiaufsicht verurtheilt. Die 64 Jahre Wurzen, 6. März. Gestern Abend batten sich die Vor- °"° 8«° Friederike verwittwete Uhiemaun geborene Lurt siände der diesiaen Krieaervereine ,u einer aukerordent- '"flacher Kupvelet und Beihilfe zur I 'kt»-"«» stuvvelc, 10 Monate H.sängniß und 3 Jahre Edr- 2 ersamniluiig vereinigt, um eine ^ ctheil guna der I vertust zuerkannt, auch wnrde ihre Stellung »n' r Polizeiaufsicht für Milstairvercine beim Empfange des Königs am 10. d. M. in I zulässig erachtet. Bei der Straub wurde die Hasistrase und die Wege zu leiten. Es wurde beschlossen, die Allerhöchste 2 Monate der erkannten Zuchthausstrafe, bei der Uhlemann Gcnebnilgung zu einer Empfangs-Aufstellung am Babnbofe I 2 Monate der erkannten Gesängnißstrase aus die erlittene einzubolen. Es sind auch die Vereine der nächsten Umgehung l Unters,ich»,igohas» in Anrechnung gebracht. Aus de» Urtbeilsgründen WurzenS zur Belheiligung aufgcfordert worben. I war zu entnehme», daß durch die unter Ausschluß der Oessenilichkeit «- ! geführte Beweisaufnahme erwiesen worden war, daß die Uhlemann , ^ ^ ,5. ^ Niederschind- ^20 Straub sei, I«86 in ihren Wohnungen an zum naaS bei Glauchau gemeldete Fall, daß au- einer dortigen I Theil vcrheiraihete Frauenspersonen, die meist der (ßcweib-unzucht Familie drei Kinder zugleich zur Eonsirmation geben könne», I b„citS Versalien waren. Zimmer gegen Entgelt vermiclhet und tritt in diesem Jahre auch in unserer Stadl ein. Ein I dadurch der Unzucht Vorschub geleistet haben und daß dies gewöhn- hiesiger Subalterndcamter ist in der glücklichen Lage, diese l beit-mäßig und au« Eigennutz geschehen ist. In keinem einzigen Ostern Drillinge, 2 Knaben und 1 Mädchen, con-> Falle ist ober al« erwiesen anzusehen, daß erst durch den Verkehr irmiren zu lassen. I bei der Straub oder bei der Uhlenianu die Frauenspersonen v. Freiber», 6. März. Nach Ostern werden hier in der I ^r« Unbescholtenheit verloren haben, dazu eigens errichteten Festhalte eine Reihe von Ausführungen des Herrig'schen „Lutherfestspiels" stattsinden. Der GaranticsontS ist durch hiesige Einwohner gezeichnet und die Proben sind bereit- im besten Gange. Die Festhalte sammt vermischtes. Eine belehrende Geschichte spielte sich, wie die „Berl. der Theatereinrichtung verursacht 0000 Kosten. — Gegen eine I Vorort-Zeitung" meldet, kürzlich in einen, Vororte ab. In Stimme hat die Stadtverordnelenschast der Vorlage des diesigen I einer Gesellschaft wurde ein Besitzer, dem eS sebr wobl ergeht, Rathes zugcstimmt, wonach 100 130 für die Erweiterung der I als Einer bezeichnet, der von. Glück besonders begünstigt wird. nichtmehrauSreichendenMäbchenbürgerschulrausgewentet I In seincm Ueberniiith erklärte er, daß er bereit sei, sein Glück wcrdensollcn.Von der genanntt»Summesind 8l 000.^füreinrn I gegen 30./! jedem Beliebigen abzulretcn. Sofort erlegte ein umfänglichen Anbau und 10 130^« für bauliche Veränderungen I Herr aus der Gesellschaft die 30 .Z' und der vom Glück so sehr im alten Gebäude bestimmt. — Wie verlautet, sind die > Begünstigte trat sei» Glück durch schriftliche Erklärung ab. Arbeiter der fiSca tischen Hütten bei dem königlichen! „Doch mit des Geschickes Mächten ist kein ewiger Bund zu Lberbüttenamt vorstellig geworden, daß die dreiwöchentliche! flcchlcn." Schon beim Nachbausegebeii au» der Gesell- Löhnung beseitigt und dafür die vicrzehntägige LöhnungS-1 schasl fiel der Verkäufer seines Glückes dermaßen zu Boden, weise eingcführt werde. Dem Vernehmen nach sollen dieseui! daß er lange Zeit a» dem beschädigten Beine leiden Wunsche keine wesentliche» Bedenken entacgenstehen. Auch I mußte; am Tage daraus verendete eine seiner besten Milch unter den Bergarbeitern finden darauf bezügliche Be-1 kühe; einige Tage später warf ibm ein orkanartiger Sturm sprechungrn statt. I einen langen Zau» zu Boden. Durch diese aus einander Zwtckau, 6. März. Die am 2. März beendete diesjährige I folgenden UnglückSjällc war der Verkäufer seines Glücke« in erste Quartalsitzuua dcS königl. SchwurgerichtShvse« I eine solche Unruhe und Angst versetzt, Laß er seine schriftliche hierselbst erstreckte sich nur auf vier Tage, bczw. fünf An-1 Erklärung über sein verkauftes Glück gegen 150 ./ zurück- klagesachen gegen sechs Angeklagte. In drei Fällen bildete I kaufte und gelobte, mit seinem Glück nie mehr ei» Spiel Meineid, in je einem Falle betrügerischer Bankerott und I treiben zu wollen! schwerer Diebstahl da« Delikt. Zwei Angeklagte wurden frei- ----- La»do». 4. Mär,. Unter der Leitung eine« Schweizer gesprochen, die übrigen vier zu 6>/« Jahren ZuchthaiiS, bezw. I Alpeusührcrö hat der englische Tourist Couway de» größten Gefängniß verurtheilt. — Der NegierungSassessor Ebmeycr bisher bekannten Gletscher der Welt entdeckt und zwar im au« Dresden ist als juristischer Hilfsarbeiter zur kiesige» > Hindu-Kusck-Gebirge Die Februar Nummer des von königl. KreiShauptmannschaft versetzt worden. — Mit de», der kiesigen Geographischen Gescllsckast berauSgegebeue,, Bahnhossumbau »i Wilkau scheint es nunmehr Ernst zu I Journal« bringt eine Schilderung. Conwan wurde dcS werden. Seit einiger Zeit wohnt ein technischer Beamter I Gletscher» in, HiSpar-Paß anilchtig. Ein Thal in der hier, welcher die nöthigen Vorarbeiten vernimmt. — De, I Länge von vierzig englische» Meilen war vollständig von evangelische Arbeiterverein ,m benachbarte» I einem langsam abfallenden Gletscher gefüllt. Conway und Fr,edrichSgrün kann Heuer aus der Pfenniasparcasse! seine Begleiter brauchten drei volle 'Tage, bis sic einen seiner Mitglieder 450 ^ Rückzahlungen an die Coiisirmanden l Paß erreichten, wobei der Schweizer Fübrcr mit Namen derselben gewähren. ... „ ! Zurbriggeu „mit großer Geschicklichkeit sie durch ein 8 Ariedrtch-grün bei Zwickau, 6. Marz, Jahre 1890 I wahre- vabyrinth von Felsen- und Hi-nssen lnndnrchleiteie". wurde wie anderwärts so auch von hier aus durch Aus I Daraus sahen sie sich plötzlich angenckis eines ungeheuren sendung eines sogenannten LawlncnbriesS, und zwar von > Echneeselde« von mindestens 300 englische» Meilen Au«, privater Seite unter Mitwisscn und Controle de« hiesigen I dehnung. „weiß, schweigend, die wahrhaftigste Verkörperung KirchcnvorstandS,Zum Zwecke der hiesigen Kirchenverschöuerung I roi, Stille und Rübe". Eine Reibe riestaer Felsgipfel und eine sogenannle Schneeballsammlung inSLeben gcruseii.lF-lsuadelii. außerotdeullich steil und beilausig 24 noo Fuß Bereits vor mehr al» JahreSsrist wurde diese Sainmiung von I hoch, umgäbe» das Feld Niemand »ulcr den Reisenden hier aus wieder sistirl, und alle Inhaber von bereilS ge-1 ssthlle Athein-Beschwerden in dieser dünnen Almospbärc. sammelten Beiträgen wurden gebeten, dieselben, ohne aus de» I Mir Bedauern nähme» sie von den. mächtig wirkenden Hnitermann ru warten, direct an den kiesigen Kirchenvorstand I Schauspiele Abschied. Das Schneeseld kreuzend, halte» sie ,u senden. Jetzt, wo die Kirchenverschönerung beginnen soll, lost Stunden lang durch eine „unaussprechliche Mischung von wurde nun Abrechnung gehalten. Da ergab sich denn als I Wasser, Ei« »nd Schnee" :» wate» und erst nack, anderthalb Gesammtergebniß der „Lawinen"-Sammlung die Summe l Tagen erreichten sie eine Stelle, wo sie ei» Feuer auS Busch- von 10 ^ 38 -s. Tie Befürchtungen gewisser Theoretiker I werk anzünde» und auf Gras sich nietcrslrecke» konnten Die von 1800, daß da« gcsammte Gold der Erde zur Bezahlung I ganze Ausdehnung de« Gletscher« vom Aussteig des Hispar- de« GesammterlragS der Sammlung nicht auSreichen würde, I Gletschers bis zum Ende der Biaso-GlcischcrS betrug achtzig haben sich also in der Praxi« nicht erfüllt. I englische Meilen, die größte Gletscher - Länge außerhalb der ch. Plaue«, 6. März. Gestern sind hier von Socialdemo- > Nordpol-Region, kraten Tausende von Flugbjättern vcrlheilt worden, ent haltend die bekannte ReichStagSrede Bebel « über den Zukunft«- staat. Da« wäre nun an sich nicht« Ausfälliges. Aber ein Fall, der dir große Dreistigkeit der Vertheiler diese« Flug blattes beweist, verdient doch Erwäbnung. Der vogtländische Touristen-Berein hatte im „Prater" ein Volksfest Hn Bcrchte«- aden) arrangirt und gestern Vormittag anläßlich diese- festes im „Prater" ein Frühschoppenconcert veranstaltet, bei welchem die gedruckten Reden des Bürgermeisters von Berchtes gaden und Anderer an die Anwesenden zur Vertheilung kamen. Diese Gelegenheit benutzte rin Socialdemokrat, auch da» obenerwähnte Flugblatt zur Vertheilung zu bringen Er hatte mehrere Hundert dieser Zettel an den Mann gebracht, al» man La« Spiel bemerkte, worauf der Herr Socialist selbstverständlich an die Luft gesetzt wurde. Zittau, 6. März. Am Bußtag wurde eine Dienst magd, welche sich aus dem Wege nach OberseiferSdors befand, wie die hiesigen „Nachrichten" mittheilen, hinter dem Schlerkretscham in grauenhafter Weise von einem Knechte au» Berthel-dors, der sie begleitete, mißhandelt. Der Letztere hatte ,m vorigen Jahre mit dem Mädchen bei der gleichen Herrschaft gedient und während dieser Zeit ein »ntime» Berhältniß mit demselben unterhalten. Gestern nun ,« o a e r K«»e »nrlo ru Iii»>» teure. Vom 6 Kille >803, lluriroiui 8 l.'hr. j's kicltLnuir 8t»Uooa-d>»m». uuck Sulrüe IVolter. cke» IViu'Isz. i- Iliillnqchmor« . 768 1V81V mtl°»ie Kegen fl- S i'drii>U»»»uu4 762 «---iliig ff- 1 zlnnliuu 758 881V Iei«>r /usz lO >eu1»iir«-no»er 7öO IV Isi«-r Hux dsSccllt ff- 2 hnriiruue . . . 765 811' x->,8-»cli detieclrt ff- 7 »ie,b»ü«ll . . 764 8I V n-ollüg 0 »realnu .... 754 IV leicht liegcn ff- 4 8iur» . . 76L 0 leiser 2uj? hall- deffeekt ff- 6 Verantwortlicher Redakteur vr. tzerni. Knchltu« in Leipzig. Für den musikalischen Theil Professor vr. L«rar Paul in Leipzig.
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