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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.03.1893
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1893-03-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18930308010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1893030801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1893030801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1893
- Monat1893-03
- Tag1893-03-08
- Monat1893-03
- Jahr1893
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W Äipzv TigeM mi> AilMk K. U Niitssih, 8. Riirz W. sMW-Atz«tk.s mmi L4 O«Ionii»ÄSi»8lr. 14. Complete Bauern-, Speise- und Herrenzimmer, Salons in großer Auswahl. Kauer. v«. »«a.rn.t. "Mg und GcsrUschastS-Frisuren von geübten Friseusen k. Hotiroti I», Damen-, Herren- und Theater-Friseur, M" nur Schillrrstraße 5, Ecke Neumarkt. t>reiiler'8 .iiili^Io» in nur au« Substanzen hergestellt, weiche die Haars siege wohtlhuend beeinflussen. Jede Bürste, deren Borste» im Gebrauch auesallen, wird durch eine neu» ersetzt. Rnx Lrittil, Nrumarkt 18. vi« Verlobung unserer Tochter Lina mit Üerrn Lrnst Onnxlotr, kabrikbesitrer »us konuedurx, beebreu «ir an» tuerckurek «rcedeusl »ururoixeu. Oeiprstr, ckou b. Harr 1893. sodann Ueaeker uoä krnn ^ed. kkod. Ileins Verlobung mit kriiu!"i'u Lin» veneker, Toekler >les Hern, ?»drikb«irrer gobauu Leucker in Oeiprig, deekrs ich auch hiercknroh ergebenst anrareigen. Lrnst Onnglotr, kubriiebesitrer. Oie Verlobung Ihrer ein rissen Tochter vertrust mit Herrn knnl Thzsw beebreu sieb »nrureigeu Oeipeig, iw Ilitrr 1893. Luebbtioäler krnur VVnotlg noä krau Slurle ged. Hera. v»otou«I LVaottg L'lssil Vii^ri» Verlobt«. Oeiprig, iw blürr 1893. rVeissenkels n/8. vr. Lar! LeUsr Lmil^ Keller geb. llsllsr Bermählt». Berlin und Leipzig, 6. März 1893. Hiermit zur Nachricht, daß mein einziges Kind, mein nach kurzem Leiben heute zur ewigen Ruhe eingegangen «st. e!civ,ua-B Leipzig-BoikmarSdorf, 6. März 1893. Itosnelt, Postassistent. Dank. Wie wohlthuend bei dem größten Erden- schinerz« liebevolle Tdcilnabme ist, da- habe ich in diesen Tagen beim Tode meines Ideuren Gallen de- einer. Kiichschulledrers Gottlob Heinrich Voigt erfahren. Nehmen Sie Alle, die Eie beinüht waren, mich bei dieser schweren Prüfung zu trösten und auf- zurichten, di» Sie durch so zahlreiche Be gleitung, sinnige Blumen, und Paimcn- spenden und herzerdedende Worte Len Todtti, ehrten, nehmen Sie hierdurch den auf richtigsten Dank der trauernden Wittwe itdristiaiic Voigt. L.-Eonnewitz, den 6. März 1893. Semmler daselbst. Herr Arthur Krüger in Bautzen mit Frt. Alma Hoeer daselbst. Geboren: Herrn Franz Laska, k. k. Ober- lieutenant in Lemberg, ein Sobn. Herrn Max Bach in Riesa «in Eodn. Herrn Jobs. Sieberl in Freiberg eine Tochter. Herr» C. Claußnitzer in Zug rin Sohn. Herrn Pfarrer Ludwig Hager in Gieba bei Gößnitz ein Sohn. Herr» Max Rudel in Döbeln ei» Sohn. Herrn Richard Straube in Döbeln eine Tochter. Herrn DiakonuS Roßte in Plauen i. B. ein Sohn. Herrn Pastor Georg Kockcl in Oberlosa ein Sohn. Herrn Paul Zöbijch in Plauen i. B. eine Tochter. Gestorben: Frau Martba Scheidbauer geb. Lösche in Plauen bei Dresden. Frau Auguste Wich geb. Krapp i» Plauen >. B. Frau Anna Beil geb. Krüske in Naumburg. Herrn Paul kolde's in Naumburg Sohn Karl. Frau Christiane verw. Barthel verw. Weber geb. Schafsrath in Zeschnig. Frau verw. Zurückgekehrt vom Grabe meine? beiß- geliebten, unvergeßlichen Gatten, unseres inniggeliebten, treuiorgenden Baters, Bruders, Schwagers und Onkels Herrn Fabrikbesitzers N«rl 8mz Andtt Mst, sagen wir Allen für ihr herzliches Beileid und die überaus reichen Blumenivenden nur hierdurch unfern tiefgefühltesten Dank. Leivzig-Ltndenou, 6. März 1893. Marie verw. kuutze geb Väsenberg aebst Hinterlagen«!,. OI,»«>» «INkl Ko»U M»i»» IOo«II geb. Oarrl» Bermählte. Leipzig, März 1893. Mit Tank für Gotte« Gnade zeigen wir hocherfreut an, daß uns heute ein gesunde- Löhnchcn geboren wurde. Liebschwitz a. d. Elster, am 6. März 1893. Pfarrer Oeopolck Xllbler und Frau Doris geb. Oranso. Di« glückliche Geburt eines gesunden MLdihM« -eigen hocherfreut an H. Krutzsch und Fra» geb Stolle. Für die zahlreichen wohltbiiend-.n Beweise inniger Thcilnahme bei dem Verluste meines theuren Gatten, de- Amtsziminermeisler» »slllrivk Lsvlltw, sage ich nur hierdurch zugleich im Namen meiner Kinder meinen herzlichsten Tank. Wurzen. -bnrin Li«e >>,»»>. Zurückgekehrt vom Grabe unserer lieben Tochter und Enkelin Hedwig Vrrgrr, sagen wir allen Freunden und Bekannten, sowie ihrem Herrn Director, Lehrer und Mit schülerinnen für den schönen Bluiilenschmuck unfern herzlichsten Dank. — Leipzig, 7. 3. 93. Tie trauernden Hiiiterinssenr». Deck« Ix rern. Lilr. Verlobt: Herr August Jaeobi in Wald- heim mit Frl. Martha Roßbach in Hartha. Herr Walther Schmidt, Apotheker in Löbau, mit Frl. Elise Mörbitz in Bantzen. Vermahlt: Herr August Helbig, Güter Verwalter der König!, jächs. Staatscisenbahn in Riesa, mit Frl. Laura Grimm daselbst. Herr Paul Loße in Limbach mit Frl. Anna Fischhändler Mitzschke geb. Just in Pirna. Frau Wildklinine Mittenzwei in Tkandos. Herr Friedrich Reis, Schirrmeister in Zwickau. Frau Marie Shinmangk geb. Mocke in Pieschen. Herr Georg Hermann Föhn, Tonkünstler in Dresden. Frau Rosalic Schmidhuber geb. Bvitger in Stauchitz. Herr Ernst Müller. Postschassner a D. in Dresden. Herr Johann August Zieschang in Dresden. Herr Julius Eckold, Kauimann »ndRestaurateur in Sebnitz. Frau Anna verw. Müller geb. Dathe in Klostergeringswalde. Herrn Rich. Aldrccht'S in Cdetiinitz Sohn Eurt. Herrn Emil Brauer s in Chemnitz Tochter Ida Louise. Herr Karl Traugolt Paps, Bahnmeister l. EI. in Großen hain. Herr Carl Wilhelm Schimmel in Freiberg. Herr C. F. W. Sacher, GuIS- besitzer in Müdisdors. Herr Franz Rolbe, Renlier in Allenburg. Herr Herin. Wilhelm Haugksua., kunsigärrner in Allenburg. Herrn Gustav Schulze'- in Altenburg Svdn Ernst. Herr Keiinmcrratd Carl Friedrich Hossiiia»», Hoszadlineisler a. D in Dresden. Fraulc-.n Ltlilie Hardt in Dresden. Frau Auguste verw. Helbig's in Dresden Sohn Carl. Herr Karl August Förster, Casjendiener a. D. der königl. iachs. Finauzhaupteasje i» Dresden. Frau Schuldireeior Margareta Grollniust geb. Kern in Bautzen. Fra» Marlba Lina Haier geb. Schulze in Wiltbe». Herr Wilhelm Zieschang, Gutsbesitzer in Göda. Es hat Gott gcl'allen, beule früh 4 Uhr nach kurzem, aber schwerem Leiden unseren lieben, unvergeßlichen, treusorgenden Gallen und Vater, den Postschaffner in die Ewigkeit abzurusen. Dies zeigen »iesdetrübt an Leipzig-Reudnitz, den 7. März 1893. Frau verw. RIoaoaDwrruItF lind Kinder. Die Beerdigung findet Freitag, den 10- März, Nachmittags ',.4 Uhr vom Tranerbauie, Chausjeestraße üb. aus statt. KSkkiT-Iniiiiilx rii I^isl/.k »ml slii^bxbiisl. Ein sanfter Tod erlöste am gestrigen Nachiinttog um 2 Uhr unser liebes Jnnuiigsmitglicd Herrn Earl Hnßav Friedrich Landroch.jnn. nach kann, vollendeten, 38. Lebensjahre von seinen mehriahrigcn, mit großer Geduld ertragenen schweren Leiden. Der so srüh Dahingegangene genoß schon in jungen Jabren daS besondere Vertrauen seiner College» und ba, die ibm übertragenen Aeiuler in Treue und Hingebung verumilet. Sein lauterer »nb biederer Charakter, sein kollegialer Sinn sicher» ihm in unser Aller Herzen ein banerndes, treues Gedenken. Die Beerdigung sinder am Donnerstag, den 9. d. M., Nachmittag- ' ,3 Ubr von der Capelle des Johaniiisfriedkvfs aus statt. Die Mitglieder der Innung versammeln sich um 2 Uhr Tbouberg Nr. I. Wir bitten um recht zahlreiche Betheiligung. Leipzig, an» 7. März 1893. I>« o V«r»1r>,i«I. ^rueelee. IlHlime. v?s.erirüL Durch den am 1 März ». e. ersolgteii Tod unsere- allverehrten ChesS, Le- Kaufmann- Herrn Robevt ZNeyev, verlieren wir einen liebevollen, fürsorgendc» Principal, dessen Andenken von uns stets in hohen Ehren gehalten werden wird. l'< N>»«»I»!«1 «Io» K IOIN,» L»»« ldIo>oo «P < Für die vielen Beweise der Liebe und der Theiluahm« bei dem schweren Verluste unteres guten PslegesobneS Norrwtuw Lrsliisss, Kaufmaim, danken herzlich Leipzig, den 7. Mürz 1893, Müuzgasse 3. A. Thomas und Frau im Namen der Hinlerlasjenen. Für die zaklrclchen Beweise herzlicher Liebe und Tbeitnahme beim Hinscheldcn unseres innigstgclieblcn Gallen, Vaters und Schwiegervaters Eok. Varl Tauer, s.-skuitW, sagen wir hiermit unseren herzlichsten Tank. L.-Eutritzsch, 7. März 1893. Tik tra»cr»dr» Hittterlafseiie». Die Beerdigung de-S Herrn I'nnl IIDII«»o findet Freitag Nach,uillag ' ,2 Ubr vom Trauerbause, Plagwitzer Straße Nr. 21, «uS statt. Tie Trauerscierlichkeit findet ' ,3 Uhr in der Carelle des Iobmiursirie-boses statt. Tie Hinterbllcbriicii. Die Beerdigung meiner lieben Frau, unserer guten Mutter Frau Fg»uh Zchnlzc-Söhlman» geb. »irchucr findet Mittwoch, den 8. März, Nachmittags 2 Uhr voin Trauerhause, Taucharr Straße 9, auS statt. Tie trällernden Hiiitrrbltebrnr». V. ä: 0. 0. U. U. 8 U. 8. u. III. 6r. Oks. Zopdiva-ZLS. »»»«»>»«« t»v I»»»i»i»l-> Iri«» I»--it»- »»»»»« l»«u I»«»« l»o-ir»4<l. Für Herren H von8-' .1 u.4-9Udr. Dame» v. 1-4Ubr täglich. Wannen- u. HanSbiider zu >eder Tageszeit. Daiurn: Dienst.. Doiiner-l. u.So»nad.v.'/.9- sBV»LULL»''OLs2»Lt-LZO , .1, u Mviiiaa. Mittw.. Freit, v.'-2-ö Ubr. Lentvni-Bad i> Naundörfchen S. Tanien: Montag. Mittwoch, Freilag Bvrmitta; v. ' ,9—l l U., Tltust., TounerSt., Sonnab. Nachiii. v ' ,2—5 U. Rust. Dampf-, Douch.» u. Wannenbäder. Schwiinmnntrrrlcht zu irder Zeit, »rvstallt.are- Brunnenwaster. Alle mcdtrinischrn Vädcr »ach örztl. Vorschrift. Tchwiinm-Batsin »lliu Da »vka «ILkL» inu Wellenschlag. >»>> Dienst., Donnerst., Freitag ' ,9—N Uhr. Damen: Mont., Mittw., Sonnad. 2—' ,n. um Wellenschlag. «D Dienst-, Donnerst., Freitag ' ,9—ll U Vorzugs. Tomhen-Wanneiibader. — Jederzeit Echwimm-IInIerricht. — Pserdcbahn. 3ü«)tXX> Liter täglich ständiger Wasjer-Zu- und Absiust. kripiallkl. Wgsier. ^ ü'ltl Trmprratnr des Schwimmbassins. Damen: ,)1Vk'ill«,IiI «. tll kl,»» "UtlU. Dienstag, Donnerstag, Sonnabend von ',9 I»»t'«»,ii-»tr,»>«!->o I 4. bis Montag, Mittwoch, Freitag von I—ü llbr. t'oi'» i,iiini,«!««>» i,in» Damen: Dienst.. Loniiersl.. ^onnao. ' ,9- ,,„ü «ili iiiinä bi" » Momaa. Mittwoch. Freitag ' ,2 >. L-erMLsr Lurdaü. !!«1el l'üllnbum». sür toblrnsanre Thrrmal-, Stahl-, SoolbäSer. Ersiit; dcr natnrlichcn Lnrllr» von kilsingeii. Franzensbod, Nauheim, Marienüad rc. VarbrSvaiistLlt vmi rsosion I«i>»rl»r-<ä«»>»>i»t, Arnstrrr Hallrschr Strakc I I. lldnniptDtt,!« o. I'n« ^ »»«»»«»»»Dttiloo. Lchlritcritr. I I. Wanncn-». kteirrnaSrldampfb. WLIa Schmtrdcdcra.Moor.KovlkNsänrrh.. dtv.Löölv. r. ML886r-N6LrLU8tLlt. «D Postilr I:>7 Taitipf-, Wannr»-. Sitz-n. a!Ir Ciirbadrr. Lohe-.Maar-.Fichtrnuadel-.Ps.Iiiioiin» ^Gusse. Proiv.gr. N,»«I, Vliicherstriistc Näderes b. Proivect. Dr. »» 9. liioolivr. >cno«sonttsi>ill *. I Donnerstag: llbeißc Bohnen mit Rindfleisch, ^h-zllllllilllill II. ß . Milchreis mit Zucker u. Zimint T. V. Müller. , . — > « Milchreis mit Zucker u. Zimint. T. V. Liejche. N'rnrLrivz.Ll>c,ie-A!>>t..Zeitzer Str.43 4».Mittwoch:Schüpsenfl.n.gr.Schnittbohii.m Kanoss. Kunst und Wissenschaft. * Die königlich sächsische Akademie der bildenden Künste bezw. der Akademische Ralh zu Dresden macht ,'eisende- bekannt: Bon einem Kunstfreunde ist zur Hebung der Freskomalerei eine riiskung errichtet worden, deren jährliche Zinsen 3GX) betragen. M deren Hilfe sollen in jedem Jahre in den Wohnräunien des vaiises eines Kunstfreundes ein oder mehrere Bilder in Fresko malerei ausgesührt werden, zu denen der betreffende Besitzer selbst Sm Darstellungsgegenstand zu bestimmen hak. Die Akademien zu Machen, Berlin, Düsseldorf, Karlsruhe und Dresden haben ihre >m jährlichen Wechsel erfolgende Mitwirkung zur Durchführung der Lüstling für einen bestimmten Bezirk zugesagt. In diesem Jahre trifft die Reihe hierzu die königlich sächsische Kunstakademie zu Dre-den. Kunstfreunde, welche im Königreiche Lachsen oder in den thüringischen Herzogthümern oder in dem Herzogthume Auhalt oder Braunschweig oder endlich in den Fürnenthümrrn Reuß ein Haus besitzen, worin sie einen Vaum durch Freskomalerei geschmückt haben möchten, werden nun ausgefordert, sich bi- zum I. Juli diese- Jahre in der Unterzeichneten Bedörde schriftlich zu melden und ihr zu gleich Milchest,,na zu machen Uber 1) den darzustellenden Gegenstand und die gewünschte Art der Darstellung (Fiaureabstd. Landschaft. Dekoration), 2) die Größe, Gestalt, Lage des Raume- und der Wandslüche, durch Einsendung eine- möglichst speciellen Grund- und Auf risses. S) die Höhe des Betrag-, welchen sie etwa bei größerer Au-« dehnung der Arbeit beizusteuern gewillt sind. Die Kosten sür die Vorbereitung der Wandfläche, Herstellung der Gerüste und Beschaffung der nöthigen Requisiten hat der Besitzer des zu schmückenden Gebäude- zu tragen. A»S diesen Meldungen wählt die Kunstakademie die ihr zur Berücksichtigung am geeignetsten erscheine»»» au« und beauftragt eines ihrer jeweiligen oder ehemaligen Schüler mit der Au«sührung. Die geehrten Vorstände der Gemeindebehörden, Kunsthändler, Künstler und KunstsreunLe werten ersucht, in ihren Kreisen dieser Aufforderung eine recht weit» Berbreitung zu verschaffen. * Tie Sprache der Küste von Deutsch.Ostasrika, da- Luaheli, ist nunmehr tu die Weltliteratur eingesübrt. Wenn noch vor Kurzem ein von dort zurückgekehrter Reisender erklären konnte: Die Suaheli haben keine Literatur, sie haben weder Versmaß, noch -leim", so sind wir jetzt eine» Besseren belehrt; eS ist dem Lehrer iür Suaheli am orientalischen Seminar, Dr. C. G Büttner, gelungen, eine bereit« recht stattlich« Menge von Dichtungen der Luaheli zu sammeln. Er berichtete über dieselben in der letzten Litzung der Gesellschas« sür Erdkunde in Berlin. Dr. Büttner suchte „ach Schriften der Suaheli in arabischer Buchstabenschrift. Bei Liesta Forschungen ermittelt« er in der Bibliothek in Halle eia Lonvolut von Schriften, etwa 80 Seiten in Quart, das dort seit fünfzig Jahren unbenutzt lag, denn Niemand konnte die Schriften lesen. Auch Frau Ruete, bekanntlich die Schwester deS verstorbenen Sultans von Zanzibar, vermochte die Schrift«» nicht zu enträtbseln. Da kam ein günstiger Zufall der Entzifferung dev ,eiben zu Hilfe. AuS Basel, au» dem Nachlaß des bekannten Missionar« Kropff, erhielt Or. Büttner einige Manuskripte, die sich s>« eine Umichrist einiger Stücke der Hallenser Manuskripte er wiesen; so war der Schlüssel gefunden, und Or. Büttner konnte iestsiellen, daß dir Handschriften «n» Proben au» der Literatur der Suaheli übermitteln. Er ließ nun durch seine ehe maligen Schüler, die jetzt in Ostasrika weilen, andere Schrift stücke sammeln und regte die Hrrren an. dir im Munde de« Volke« lebenden Dichtungen auizuzeichnen. Hierin envie- sich beiondrrs glücklich und geschickt der zum Bau der Eisenbahn Tanga- Korogw« au-gesandte Ingenieur Joses Friedrich. So ist nunmehr w viel von der Suaheli-Literotur gesammelt, daß sie einen Band von etwa 1000 Lctavseilen der Weltliteratur beisteuern kann. Leibst verständlich kennt die Suaheli-Literawr sowohl Prosa als Poesie. Erster« ist, de» Sitten des Lande« gemäß, langgedehat. langgezoaen. Dt» Poesie hat rin» Meng« von Formen und ver- wendet di« Sprach« mit Überrascheader Geschicklichkeit. Unter, stützt wird sie dabei durch den melodischen Woh laut, der dem Luaheli wie de» meisten vocolrrichen Baotuivrachen eigen ist, und durch de» Reichthum von Reimen. Die von den Licht«, „gewandten Forme» gleiche» nicht nnr de» «ndtschen, sondern weisen auch vielfach Anklänge an europäische Formen auf. Die größrrrn Epen sind in Vierzeilern zu je sechs bi- acht Silben gedichtet, bei denen gewöhnlich die ersten drei Zeile» mit einander rcimril, während der Reim der vierten Zelle durch das ganze Ge dicht geht. Die Einleitung dieser epischen Gedichte bildet meist eine Anweisung des Dichters an dcn Schreiber, das Gedicht schön zu schreiben, daran schließt sich das Lob Gottes, MubammedS tc., den Schluß bildet eine Empsehlung des Dichters, Entschuldigungen rc. Solche größere Dichtungen sind „Das Lied von dcr Barmberzigkcil", ,^TaS Buch drs Harkal", „Tie Himmelfahrt Mudammcd'S", „Ter Tod Muhamined's". Zumal die beiden ersten verdienen dcn Vvlks- even anderer Völker angereiht zu werden. Da» Lied von dcr Barmherzigkeit behandelt einen Streit zwischen dcn Erzengeln Gabriel und Michael darüber, ob sich die Barmherzigkeit noch unter dcn Mensche» finde, das Buch des Horkat schildert — allerdings mit gewaltigen distoriichen Schnitzern — die Kämpse Mubammed s gegen den griechischen Kaiser Heraklm- (Harkal). Ali, der Schwieger- john Muhammed S, ist der Held des Evos. Tie Märchen- dichtungen der Suaheli zeichnen sich durch liebevolle Telailmalerei aus, wie ja überhaupt der Afrikaner sür charakteristische Einzelheiten sehr »mpiänglich ist. Die anderen Gedichte behandeln die verschieden artigsten Stoffe, darunter natürlich auch die Liehe und die Frauen- ichönheit. Sehr viele haben ein» spöttische, ironisch« Tendenz und behandeln Stoffe, die auch sür uns „acluell" wären, so das eine den großen Krach in Zanzibar mit dem Kehrreim: „Immer wieder hört mo». Laß Einer pleite gegangen", rin anderes die Freuden eines Billknbesitzers, der mit geborgtem Geld« gebaut hat. eia drittes di« Freuden de- SteuerzahlenS. (N. A. Z.) * Der bekannt« französische Akademiker Hippolyte Taine ist ia Pari» gestorben. Er war am 2l. April >828 z» Vouziers in den Ardennen geboren und studirte Philologie, um sich dem Lehr berufe zu widmen; er rntiogte aber diesem Plane und widmete sich ganz seinen philosophischen Forschungen, die er 1854 mit einem von der Akademie preisgekrönten „L»«ri i-ur Dite-i.iv«" und „Oes Philo sophen tesnekiis <>u XIX. «isele" eröffnet«. Beide Schriften erregen durch die Unabhängigkeit der darin ausgesprochen Ansichten große» Aussehen; noch mehr war die» der Fall mit seiner „llrstoire <1e Ia litlLraturs ao^inlse", die einen wahren Sturm der Orthodoxen gegen den Verfasser entfesselte, weil man darin antispiritualisiische Grnndiatze zu finden glaubte. Die Arbeit erhielt darum trotz idrcs wissenichastlichen Werthes nicht den akademüchen Preis. Als Ent schädigung erhielt Tarne durch Vermittelung de» Kaisers Napoleon lU. eine Professur der Geschichte und Kunstgeschichte an der Lcolv <I»s beaui-arvs, wurde 1878 noch mannigsache» Kämpfen und Ab- slimmungcn, da seine Beurlheilung der französischen Revolution von republikanischer Seite den heftigsten Widerspruch fand, an Stelle Lomtmle'S zum Mitglied der Akademie gewählt. Bon seinen zahl reichen Werken historischen, philosophischen, kritischen und kunst- geschichtlichen Inhalts ist olS Hauptwerk zu nennen „Oes orieines rte I» t'rnoce cootemporrrrve", das in zwei Theile „O'ancieo rsuimv" und „On ftsroluliou" zerjallt und bereits an zwanzig Aiiftagen erlebt bat. In demselben nimmt Taine einen durchaus selbstständigen und vielleicht etwas paradoxen, allzu einseitigen, aber aus ein un geheures thatsächlicheS Material gestützten Standpunct ein, der bei der demokratischen Schule großen Anstoß erregt hat. Er sübrte darin nämlich alle vorgeblichen Errungenschaften und Neuerungen der Revolution ihrem Kern nach aus allere Institutionen, Anlause und Ideen zurück, und drochl« sie so in einea gewissen organischen Zusammenhang mit dem alten Königthum, wie ihn die Jünger Michelet's und Louis Blanc'« nimmermehr zugeben wollen. Al« Kunstschriststeller war Taine in der Analyse von Kunstwerken unübertroffen. Taine's Originalität entsprang aus seiner eigen artigen, für einen Franzosen merkwürdig unabhängigen und vorurldeils- losen Persönlichkeit, die niemals aus Autoritäten schwur und niemals „Queue" mochte, und seiner Methode, welche die Art und Weise der nolurwissrnschastlichen Untersuchung aus die Geisteswiffenschaft mit großem Geschick und noch mehr Glanz und Schimmer ubertrug. Seine Ansichten haben in der silageren Generation die weiteste Verbreitung gesunden und sind der Nährboden de» modernen Realismus geworden. Seine von Thaljachen und „Wirkllch- keiten" gesättigte Darstellung bewahrt dabei einen fesselnden Reiz individuellen Empfindens und lenken«. die ihm auch für die Zukunst einen hervorragenden Platz in der philosophischen Literatur Frankreichs sichert; wie Renan die ideale und spiritualistiiche Seite des sranzösischen Geistes im neunzehnten Jahrhundert, vertrat er in gleicher Originalität, mit gleicher Auszeichuuag dr« materialistisch« nutz skeptisch« Oie neue sächsische Lehr- und Prüfungs ordnung für (klimnlisltn. Die von der sächsischen Gymnasialwclt seit langer Zeit mit Spannung erwartete neue Lehr- und PrüsiingSordnung sür die Gnmnasien ist Anfang März zur Veröffentlichung gelangt. l3. Stuck Le» Gesetz- >i.:d Verordn»ng»blalte» für da» Königreich Sächsin, 1893, S. 15—59.) Sie trägt de» Datum des 28. Januar 1893 und umfaßt 71 Paragraphen, js. 1—5 enthalten allgemeine Bestimmungen, 8- 6—47 die Lehivrdnung, 8.48-71 die PrüinngS- ordnung. Von grundslnrzenden Aenderungen ist darin selbjivn stünd lich keine Rede. Die neue Lehe- und Prüiung»olL»n»g bat die Forderungen der Schulresormer nur in maßvoller und vorsichtiger Weise berücksichtigt; ja in mehr als einer Hinsicht, wo von viele» Seiten mit Bestimmtheit ouj entscheidend» Aenderungen gerechnet wurde, ist sie dock weit entfernt, La» bieder Bestehende rnckstchtolvs auszugcben. Co bleiben z. B. die freien lateinischen Arbeiten und die lateinische» Schreibübunqcn wenigstens in gewijsiii bescheidenen Grenzen noch bestehe». Jedenfalls kann man sagen, daß die neue Lehr- und Prüfungsordnung durchaus nickt von eiiisiiligkin Geiste beherrscht wird. In vieler Hinsicht ist sie unbedingt als ein Fort schritt gegen frühere Regulative zu bezeichnen, «o z. B. ivenn, entsprechend der schon jetzt vorherrichendcii Praxis, bei der fremd sprachlichen Lecture nachdrücklich daraus bingewiesin wird, das, auf Inhalt, Eomposilion und knnstsirliche Einkleidung der Gedanke» sorgfältig zu achten ist, und wenn beim griechischen Unterrichte insbesondere Berücksichtigung des TdeaicrS, des TempclbaueS, sowie überhaupt Anschauung von plastischen Meisterwerken in Abgüssen oder Abbildungen empsohlcn wird. Die deutschen Jach aus, ätze, die auch in dcr sächsischen Gvninasiallrhrcnchast viet besprochen worben sind, auS Anlaß eines von Rector Kämmet bei der letzten Hanptverianimlung des Sächsischen GymnastallebrervereinS in Leipzig gedalienen Vor- trog», haben in folgender Form veiuckiichilgung gesunden (8- 12, Abs. 4): „Es erscheint geboten, Laß in den Oberclassin neben den in gewissen Zwischenräumen zu liefernden größeren Aussätzen von Zeit zu Zeit kurze Eiaffenauiiatze geschrieben werden, bei weichen das Absehen ausichließlich aus knappe, zutreffende und wohlgeordnete Wiedergabe eines den Schülern aus Lein Unterrichte der Anstalt geläufigen Stoffe» gerichtet ist. Tic Bestimmung des Räderen bleibt den einzelnen Schule» überlasten." Daß der An- iangsunterricht in der französischen Sprache von Quinta nach Quarta heraus geschoben wird, ist schon von früher bekannt. Ter Elementarunterricht in Geschichte sä»gl nach wie vor mit dem Allertdum an, und zwar mit griechischen Sagen und Bildern von der griechischen und älteren römischen Geschichte. Das viel- erörterte Geichichlspensum dcr Untericcnnda wird folgendermaßen sormulirt: „Römische Geschick,!» bis 31 v. Ehr. Daneben von Zeit zu Zeit Wiederholung der gelammten deutschen Geichichte, soweit sie in den unteren und mittleren Ciassen behandelt worden ist." Be- merkenswert!, ist auch folgende Stelle der neuen Lehrordnung: „Bei der Behandlung von Cuilurverhällnisjcn, Versasinngsgeschichllichcm, Volkswirldjchastlickiein rc. sind nbeimäßige Gründlichkeit und Ver- srühungen zu vernieiden. Tie Erörterung aller Frage», sür welche nur der gereiste Mann volles Interesse und Verständlich haben kann, ist sernzuholten." In der Naturkunde wird besonderer Nachdruck daraus gelegt, daß di« Schüler zu eigener Beobachtung angehalten werden. Was Turnspiele anlangt, so enlhält die neue Lehrordnung darüber folgende Worte: „Tie Pflege von Turnspielen außerhalb der Schulzeit ist von der Schule zu begünsliaen." lieber die Herstellung der Jahresberichte, die von den Gymnasien zu Ostern veröffentlicht werden, findet man diesmal ein- gehender« Anweisungen, als wie sie in der Lehrordnung von 1882 gegeben wurden, so daß sür die Zukunst vielleicht eine etwas größere Einheitlichkeit in dem Inhalte dieser Bericht» erreicht werden wird. Nähere Anweisungen über die in den verschiedenen llnterrichtsiachern zu schreibenden schriftlichen Arbeiten sieben noch auS. Münd liche Osterprüsungen werden nur s„r die untern und Mittlern Elasten verlangt, und zwar ist jede dieser Elasten mindestens in einem Fache zu prüfen. Die Heranziehung der Oberclassin zu Le» mündlichen Lslerprüsungen ist in da- Ermessen der Schulen gestellt Anscheinend ist hier besonders a» die Toppelqymnasien der großen Städte gedacht. Li« Lehrer dieser Anstalten werden es gewiß mit Tank empfinden, daß überhaupt die besonderen Ver haltniffe dieser Tvppelgymnalirn in der nenen Lehr- und Prüfungs ordnung an mehr als «mer Stell« Berücksichtigung gesunden haben. Crsreuiichcrwcisi ist von der viel gefürchteten Abschlußprüfung nach Untersekunda in dcr neue» Ordnung keine Rede. Tie Leier erinnern sich vielleicht, daß vor ungeiädr einem Jahre die Mitglieder der sächsische» Giininasiallchrervercine sich einstimmig gegen Einichsibung dieser von Preußen her drvbenden Prüsniig erklärten. Besondere» Jnlcreffe bcailsprucht eine Reihe neuer Bestimmungen, die die Reifeprüfung betreffen. Eo künncii Anträge ausZurück- wcis ungeines der Angcmeldeien voader schtistl > che » Prüsung nur dann Berücksichtigung finden, wenn sie von der Prusungc- comniiijion einstimmig beschlossen, eingehend begründet werden und die Bedenke» der Cvministion nicht nur Schwächen in einzelnen Fächern, sondern zugleich die allgemeine geistige Reise des Au- gemeldelen betreffen. AIS schriftliche Leistungen verlangt die neue Ordnung: einen Leutjchen Aufsatz, ein lalelniichcS Scriptum, ein laleiiiiiches Extemporale, eine Ucbersetzung auS dem Griechischen ins Dcuijche, ei» sraiizöslscheS Scriptum und eine »laldc- malische Arbeit, die drei Ausgaben auS den verschiedenen Ge bieten dcr Mathematik zu enthalten hat. (Bisher konnte nach Be finde» auch eine Ausgabe aus der Physik gestellt werden). Zu be merke» ist, daß bei ungenügendem Ausfall der Gemmmlcen,ur i»i Deutschen Las Reisezcugiiiß unter allen Umständen zu versage» ist. Tie sonst zugclasieiic Evnipensativneniöglichkcit fällt also hier weg. AaS die mündliche Prüfung betrifft, so erstreckt sie sich au, Religion, Latein, Griechisch, Französilch, Geichichte, Mathe- nialik und beziehungsweise Hebräisch. Der königliche Eom- iniffar ist erinachligk, sür alle Prüflinge oder einzeln« derselben ausnalmisweisi auch eine kurze Prüsung im Deutschen und in der Physik anzuvrdnen, wenn er dieS sür geboten erachtet. Lesreinng von der ganzen mündlichen Prüsung kann nur in besonders dringlichen Fällen durch Beschluß des Ministerium- ausgesprochen werde». Dagegen ist «S zi. 'sfig, daß Schüler für einzelne Fächer, ln welchen sie nach m Uriheile der betreffenden Lehrer wahrend des letzte» Halbjahres bestens Gutes geleistet haben, von der Tbeilnahnie an der ,,iündl.^.„ Prüfung durch dcn königlichen Evinniiffar befreit werden, Lasern derselbe die» im Interest« des Prntungvgcichastes sür angemcjsin erachtet. In der Geichichte soll die mündliche Relseprüsung vorwiegend eine Elaffenpristung über dcn in Oberprima behandelten Stoff >ei,i. Dem königliche» Cvniinisiar steht es zu, wegen der vorzulegenden Schriftwerk und diirchzuiiehniende» Stoffe Anordnung zu treffen, auch die Prüfung i» einzelne» Fächern selbst zu übernehmen. Bei Feststellung dcr wissenschaftliche» Hauplcenjur ist aus die>enigen Fächer besonderes Gewicht zu legen, die im Unlerricht der Prima mit slärterer Stundenzahl angesitzt sind. Auch ii» Englischen und Hebräischen sind Eeniure» aus dem Reistprüsungszeugniv zu ertheilen, Lasern die Schüler im letzten Halb,ahr an einem dieser Fächer theilgenommkii haben, doch komme» diese Facheenjiirr» bei Fe stellung der wissenschaftlichen Hauptcensur nicht mit i» Betracht. Für Freund« dcr Sprachreinheit sei iin Anschluß hieran noch bemerkt, daß in der neue» Lehr- »nd Prüfungsordnung eine Reihe irüher üblicher Fremdivorte durch deutsche Ausdrücke ersitzt sind. So spricht sic nicht mehr von Examinanden, sondern von Prüf lingen; die Arbeiten werde» nicht mehr unter Clauiur angcierligt, sondern unter Verschluß; der Schüler wird nicht mehr dispeusirt, sondern befreit; es werden nicht mehr obligatorijche und sacullalive Fächer unterschieden, sondern Pflichtfächer und Wahlfächer. Necitation von Helene Wagner. Leipzig, 7.März. Es ist nur onzuerkennen, daß Frau Helene Wagner bei ihren Recitalionen epischer Meisterwerke bestrebt ist, ihr Repertoire von Jahr z» Jahr zu bereichern, und Laß sie dabei auch die ausländische Literatur in Berücksichtigung zieht. Ist doch die epische Literatur in Deiilichland in letzter Zeit nicht durch be sonders hervorragende Schöpsungen ausgezeichnet worden, die eine Recilolorin zur Ausnahme in den Kreis ihrer Dichtungen begeistern könnten. Frau Helene Wagner recitirte bei ihrer gestrigen, zweiten Cotr im Saale des Gewondhausc-, zu der ein zahlreiches, vornehmes Publicum erschienen war, zunächst Lermontoss's „Lied von dein Zaren Iwan Wassiljewitich, seinem jungen Leibtrabanten Liribeiewitsch »nd dem »animannssohne Kalaschnikow" in einer Uebcrtragung von Andrea« Ascharin. Große Sympathien vermag diese Dichtung nicht zu erwecken. Lcrmontvff, der sich wie Puschkin Lord Bnroa znin Muster nahm, ist ein excentrrscher Kops. Die russischen Zustand« haben in ihm »in« pessuntstiich« Weltauschnnnng hervorgerus«. der « t»
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