§) Österreich Die Anfänge der österreichischen Plakatkunst sind bereits in Sponsels Werk und Boudets „^ftiebes sti-avAsros^ behandelt worden. Viel Gutes war damals freilich noch nicht zu melden. Noch seltener als in Deutschland kamen in Österreich Künstlerplakate vor. Klimts Anzeige der Wiener Theaterausstellung 1892 und Hans Schließmanns mit gut beobachteten Wiener Typen bevölkerte Buchhändleranzeigen gehörten zu den wenigen Blättern, die bekanntere Künstler namen trugen. Dazu kamen dann noch ein paar anonyme Affichen wie das hier abgebildete Blatt für einen Ball im Augarten, das so fesch und lustig ist, wie man es von einem Festplakat in der lebenslustigen Kaiserstadt erwarten kann (Abb. 126). Der erste bedeutende Wiener Plakatist wurde Heinrich Lefler. Er ist keine Persönlichkeit von hervorstechender Eigenart; die englischen Präraphaeliten und besonders Boutet de Monvel haben ihn stark beeinflußt, aber er hat die fremden Eindrücke vollkommen verarbeitet und ihnen genug aus dem Eigenen hinzugefügt, um als selbständiger Künstler gelten zu können. Die Stürme der Sezession haben ihn nicht aus seiner ruhigen Bahn zu drängen vermocht. Seine Abb. I2ä. Joseph Auchentaller: Plakat sür eine Fischereiausstellung, Wien, 18V2 <I. Weiner, Wien) (Zu Seite 118) MM DM N-ViMi MM N--NM L5 VMIllMMMM VEsl 6.^1.