in) Norwegen .IO«.4rdI 80) bk Abb.1S3. Thorolf Holmboe: Umschlag zu Bojer, „Paa Kirkevei" lZu Seite 136) dient der Umschlag zu V. Krags „Fra de Lave Stuer", wo man zwischen hohen Bäumen hindurch auf ein Landhaus blickt, das der Mond bescheint. Dekorative Wir kung verbindet sich hier mit echtem Stim mungsgehalt. Von den ähnlichen Arbeiten Heilmanns unterscheiden sich diese Blätter Holmboes besonders durch ihre lebhaftere, freilich nicht immer glückliche Färbung und durch die graziösen Pflanzenornamente, die die landschaftlichen Darstellungen meist umrahmen und in deren geschickter Stili sierung Holmboc unserem Eckmann gleich kommt. Meisterhaft ist z. B. in mehreren Blättern die schwierige stilistische Um formung der Rose gelungen, so in dem Umschlag zu „Paa Kirkevei" (Abb. 163) und in dem schönen Widmungsblatt einer Universität an den König, wo man zwi schen antiken rosenumkränzten Säulen hin- Jn Norwegen gibt es fast gar keine Künstlerplakate. Das einzige Blatt, das im Ausland weiteren Kreisen bekannt wurde, ist Koren Wiborgs Fischereiausstellung in Bergen 1898. Edward Munch zeichnete für eine eigene Ausstellung ein zwar dekorativ gutes, aber in seiner Symbolik mir völlig unverständ liches Blatt. Affichen von gutem Pla katstil für die historische Ausstellung in Drontheim (1897), eine Kunsthand lung und mehrere Verlagsanstalten hat der treffliche Thorolf Holmboe gezeichnet, sie gehören aber keines wegs zu dem Besten, was wir dem hochbegabten und vielseitigen Künstler verdanken. Seine Hauptbedeutung liegt vielmehr auf dem Gebiete des Buchumschlages. Die Zahl der Umschläge, die er entworfen hat, ist sehr groß. Er ist ein trefflicher Landschaftsmaler, und landschaftliche Darstellungen kehren daher oft auf seinen Buchumschlägen wieder. Besondere Hervorhebung ver- Abb. 154. Thorolf Holmboe: Umschlag einer Weih nachtsnummer (Zu Seite 137)