E. Werenskiold durch das Meer erblickt, das ein griechi sches Schiff mit schwellenden Segeln durchfliegt. Ter hier abgebildete Um schlag einer norwegischen Weihnachts nummer zeigt Holmboe endlich als den liebenswürdigen Schilderer der Tierwelt, als der er sich besonders in seinem Werke „Seevögel" bewährt hat (Abb. 154). Auf norwegischen Umschlägen finden sich ferner die Signaturen einer ganzen Reihe von Künstlern, deren Namen weit über die Grenzen ihres Vaterlandes hinaus rühmlich bekannt sind. Selbst Erik Werenskiold, der uns in seinen Bildern die Gestalten des nordi schen Märchens in so unvergleichlicher Weise lebendig gemacht hat, ist mit einem Umschlag zu „Eventpr for Börn" vertreten, dessen besonders gelungene Vorderseite, eine Mondnacht im Ge- birgswald, ein vorzügliches Beispiel für die zart poetische Naturauffassung des Künstlers bietet (Abb. 155). Andere Blätter rühren von Otto Sinding, von Edward Munch und von Ger hard Munthe her. ^ v i, ^ cc> 4. I T n O Q k< ^ ? tt I c - 4, Q T T 4. ?— f L 5 L k I -r I > Q l X 5 >c.vv o Kx c tt IC-VQO 5 T . 0 V l 5 Abb. 156. W. Bradley: Farbenprobeblatt von »äult ancl XViborL" (Zu Leite 139) Nordamerika 137 Abb. löö. Erik Werenskiold: Umschlag zu „Eventyr for Vorn" (vord. Seite) (Zu Seite 137) : n) Nordamerika In Nordamerika, dem gelobten Lande der Reklame, in dem das Pla kat schon früh große Verbreitung fand und die riesigen Maße der Mammuth- Posters annahm, hat die Plakatbewegung mit dem Beginne der neunziger Jahre des vorigen Jahrhunderts eingesetzt. Einige Affichen und Umschläge, die Eugene Grasset für die Zeitschriften „Nurpor s ^lußsa/.ino" und „Tbe Lenturv öiue" in der Zeit von 1889 bis 1892 entwarf und die beim Publikum gro ßen Beifall fanden, gaben den Anstoß. Bekanntlich spielen im amerikanischen Geistesleben die Zeitschriften eine un gleich wichtigere Rolle als in Europa. Allein in New Jork erscheinen angeb lich etwa 350 derartige Blätter, die natürlich einen lebhaften Konkurrenz kampf gegeneinander führen. Selbstver ständlich folgten daher auch nach dem Erscheinen der Grassetschen Umschläge eine Anzahl anderer Firmen dem von den beiden genannten Zeitschriften ge-