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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.06.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-06-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193106160
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19310616
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19310616
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- LDP: Zeitungen
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Schwierigkeiten überwindend die Genossenschaft durch alle Klippe» wirtschaftlich schwerer Fahre und durch die Inflation hindurch geführt. Allen Erschwernissen hat Herr vr. Ackva ein trotziges -Den noch« entgegengesetzt. Seinem unermüdlichen Wirken ist zu danken, was die Genossenschaft hellte darstcllt. Darüber hinaus galt sein Wirken und seine wertvolle Mitarbeit den wirtschaftlichen Fragen unseres Berufes und der Lösung uns alle bewegender schwieriger Probleme im Berufsleben, für die er nicht nur einen weitschauenden Blick hatte, sondern in richtiger Erkenntnis und klugem Geist den Weg fand. Daslir wissen ihm ganz besonders die Mitglieder im Zeitschristenbuchhandel Dank. Hat er doch mit seiner Doktor-Arbeit über »Die Abonnenten-Versicherung der deut schen illustrierten Familienblätter, ein Beitrag der deutschen Abon nenten-Versicherung« bewiesen, wie er in die Materie eingedrungen war. Desgleichen kann der Sortimentsbuchhandel ihm das Zeugnis ausstellcn, daß er mit großem Verständnis alle Berusssragen reif lich durchdachte und vielen der Sortimentsmitglieder mit Rat und Tat zur Seite stand. Die Pläne für die Gründung einer Buch händlerbank sind wohl noch vielen in Erinnerung und ein Beweis für seinen regen Geist. So ist sein Wirken nicht allein in der Ge schichte des Kommislionshauses verankert, sondern es brachte darüber hinaus eine wertvolle Bereicherung für bas allgemeine Berufsleben und für jeden, der unter dem Eindruck seiner Persönlichkeit gestanden und mit ihm arbeiten durste. Sprecksaal Zeitverluste. Aus der Tagespost einer Vcrlagscrpeditio». Nicht wahr, meine Damen und Herren vom Sortiment, Sie wissen alle, daß man die aus dem »Börsenblatt« ausgeschnittenen Verlangzettel mit dem Kommissivnärnamen versehen soll? »Die Stelle dafür ist ja sogar sestgelegt«, höre ich Sie antworten, »da macht man das doch ganz mechanisch.« Weit gefehlt! Achtzig Prozent dieser Zettel, die, nebenbei bemerkt, im Din-Zeitalter gar nicht mehr in unsere Ablagevorrichtungen passen wollen, gehen ohne den gewünschten Vermerk ein. So muß also eine Verlagshilsskraft erst einmal zwischen 8 und 0 Uhr, dann während des Ausschreibens des Empfohlenen, bei Eingang der Mittagspost und schließlich am Nach mittag abermals das Adreßbuch oder ein sonst hierfür zur Ver fügung stehendes Verzeichnis bearbeiten, um diese Zettel zu ver vollständigen. Dabei kommt es nicht selten vor, baß gleichnamige Firmen verwechselt werden und infolgedessen die betreffenden Bei schlüsse zu den falschen Kommissionären und somit verspätet in die Hände der Besteller gelangen. Die Reklamation ist schnell da und mit ihr der zweite Zeitverlust, denn die Sucherei geht, diesmal an anderen Stellen, erneut los, bis der Posten als am sounbsoviclsten auf dem und dem Wege expediert gemeldet werden kann. Das sind die, so grotesk es klingen mag, glatten Fälle. Sehr häufig muß auch der Kommissionär noch zur Klärung der Angelegenheit her halten und er kann meistens nur dann eine bestimmte Auskunft geben, wenn es sich nicht um einen Rechnungsbeischluß handelt, wovon er von größeren Verlagen fast täglich mehrere an seine Kom mittenten weiterzuleiten hat. Aber nicht nur die Börsenblattzettel weisen den anfangs erwähnten Mangel aus. Mir ging kürzlich je ein Btichcrzettcl einer Inlands- und einer Auslandsfirma durch die Hände, aus denen zu ersehen war, daß ihre Absender einen Kom missionär in Leipzig besitzen und Zusendung durch diesen erwünscht sei — der Name des Vertreters fehlte. Direkten Angeboten bcige- ftigte Bestellkarten habe ich wiederholt so abgcfaßt wie hier: Erbitte direkt: durch Kommissionär < a u s s ü l l e nlj Ohne Erfolg. Und dabei brauchen nur die Abkürzungen <sür Volck- mar — Vo., für Hermann de Schulze — H. L Sch. usw.j eingesetzt zu werden. Wer die Abkürzungen noch nicht kennt, sehe sich einmal die linke obere Ecke jeder über Leipzig geleitete» Faktur an. Ein anderer Kall: Der Sortimenter bestellt die »letzte» oder die »neueste« Nummer einer Zeitschrift. Das ist ein Rätsel immer dann, wenn wöchentlich mehr als ein Heft erscheint, wenn der Auf trag am Erscheinungstage einer Nummer ankommt, wenn gerade ein Sonder- oder Registerhest herausgekommen ist und was sich sonst noch alles anführen ließe. In der Regel liegt dem Interessenten an einer bestimmten Arbeit, die nur kurz genannt zu werben braucht, um eine Rückfrage oder eine Falschscndung zu vermeiden. Partie-Ergänzungen sollten grundsätzlich nur mit Nennung der Bezugstage früher erhaltener Exemplare verlangt werden. Würbe jede Firma ohne diese Angaben bestellen, so gäbe es täglich »Un erledigtes«. Gar manche Verspätung ist hieraus zurückzuslihren, denn die »glatten Sachen» genießen stets den Vorzug, vor allem an Sonnabenden und bei der stärken Post nach Feiertagen. Es ge hören hierher auch die vielen Wiederholt-Bestellungen ohne erstes Bestellzeichen und ersten -Tag. Nn. A» die Herren Zeitungs- und Zeitschriftenverleger. Aus Übersee gehen immer wieder Klagen darüber ein, daß säst sämtliche Verleger ihre Zeitschriften und Zeitungen, die sttr eine be stimmte Zeitdauer verlangt worden sind, weiterliesern, um zu ver suchen, den Kunden zu halten. Es wäre in allen Fälle» sehr emp fehlenswert, zunächst bei den Austraggebern anzufragen, ob der Emp fänger verzogen ist oder eine Neubestellung späterhin erfolgt. Gerade in den Uberseeländern treten oft Veränderungen ein. Es ist nicht angebracht, über die gewünschte Zeitdauer hinaus zu liefern, da die Sendungen den Empfänger meistenteils nicht erreichen. Aus den Postämtern liegen in jedem Quartal Unmengen deutscher Zeitungen, die nach drei Monaten verbrannt werden. Die Auslandbuchhändler werden immer bemüht bleiben, Dauerkunbcn zu gewinnen und, so fern die Fortsetzung weiterhin gewünscht wird, ihre neuen Bestellun gen rechtzeitig aufgeben. Mit Spannung erwartet man Im Buchhandel das erste Heft vom »Neuen Stand«, der neuen Folge der be kannten Jungbuchhändler-Rundbriefe. Dieses erste Heft ist soeben ausgeliefert worden. Sein Inhalt ist sehr reichhaltig und gibt An regung nach jeder Seite hin. Ein bekannter Reisebuchhändlcr spricht von der Bedeutung der neuentstandenen Vertriebswege für die Be rufsarbeit des jungen Buchhändlers. Ein Sortimenter kritisiert die Bildungsforderungen an den Nachwuchs aus Grund langjähriger Erfahrungen. Die Hintergründe der verhängnisvollen Wirkungen der sinkenden Lebenshaltung auf den Buchhandel werden aufgezetgt. Ein Literarhistoriker von Namen gibt einen ausgezeichneten bücher- kundlichen Überblick über Len Stand der deutschen Literatur-Geschichts schreibung, eine Arbeit von großem Wert für die Svrtimentspraxis und die Fortbildung. Wir erfahren Neues über die jungbllchhändle- rische Arbeit in den Orten und Landschaften nach Themen und Ar beitsweise. Zum ersten Mal erscheint eine fachliche Literaturüber- sicht, die hcstweise fortgesührt werden soll. In die Auseinander setzung über die Kreizettfrage greift ein aufschlußreicher Artikel über »Die berufsbetonte Freizeit« ein. Kleinere Beiträge runden den In halt ab. Das Heft ist zu beziehen durch F. Volckmar, Leipzig C 1. Einzel preis RM 1.50 no.; im Halbjahr ldrei Heste und eine Beilage im Mindestumsang von 10 Bogenj RM 5.— no. Inhaltsverzeichnis. Bekanntmachungen: Geschäftsstelle des B.-V. betr. Buch händlerische Verkehrsordnung. S. 581: betr. Titelseite des Bbl. S. 581 / Unterstützungs-Verein, Berlin, betr. Spende. S. 581. Artikel: Der 27. Deutsche Bibliothekartag in Erlangen. S. 581. Schriftform und Schxiftausdruck. Von H. Hofsmann. S. 583. »Die Technik bricht in die graphische Kultur ein!«. Von Günther. S. 581. Für die buchhändlerische Fa chb i b l i o t h e k. S. 581. Kleine Mitteilungen S. 580—587: Verein Erholungsheim für Deutsche Buchhändler / Steuerrundschreiben Nr. 87 / Jubi läum der Akademischen Verlagsgesellschaft m. b. H. in Leipzig / 10. Wochenenbtressen des Sächsisch-Thüringischen Buchhändler- Verbandes / Studicnfahrt der Hamburger Fachschule für Buch händlerlehrlinge / Vom Deutschen Buchgewerbeverein / Inter nationaler Verband der Berussvereinigungen der Schriftsteller / Aufhebung der Zwangswirtschaft für Leipziger Meßräume / Verbotene Druckschrift. P er s on a l n a chr i ch t e n S. 587 : 0r. Otto Ackva, Leipzig h. Sprechsaal S. 588: Zeitverluste / An die Herren Zeitungs und Zeitschristenverleger / Mit Spannung erwartete man im Buchhandel . . . B-rautmortl. Schristleiter: Franz Wagner. — B-rlag: DerBörsinp-r-in der Deutschen Bucht,Sudler zu Leipzig. Deutsche« BllchhSndlerhauS. Druck: E. Hedrtch Nachf. Samts, in Leipzig. — Auschrist b. Schrifttritung u. Expedition: Leipzig, GertchtoioegA iBuchhandtcrhaus), Postschticbiach0sS/7v. 588
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