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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.06.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-06-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193106060
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19310606
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19310606
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Deutschland 688 6-2. tm Werte von Lire 1404 019, Großbritannien 454 äs. im Werte von Lire 887 512, Schweiz 346 6-r. im Werte von Lire 700 616. e) Gesamtausfuhr broschierter Blicher in frem der Sprache: 1170 är. im Werte von Lire 1981362. Davon entfallen auf: Frankreich 259 är. Lire 540120; Argentinien 157 är. Lire 309 807; Vereinigte Staaten 126 är. Lire 169 202; Deutschland 85 är. Lire 159 351; Großbritannien 38 är. Lire 72154. k) Gesamtausfuhr gebundener Bücher: 853 är. im Werte von Lire 2 641 381. Daran sind hauptsächlich beteiligt: Ägypten (155 Lire 466 260), Vereinigte Staaten (139 cir. Lire 480 Ä7), Argentinien (72 är. Lire 380100), Schweiz (63 är. Lire 207 693), Frankreich (61 är. Lire 179 576), Deutschland (33 är. Lire 117 393), Großbritannien (15 är. Lire 59 095). Bei Gegenüberstellung der Zahlen von 1928 und 1929 der Ein fuhr von Büchern in nichtitalienischer Sprache nach Italien marschiert Frankreich an erster Stelle mit einem Plus gegen über 1928 von etwa 400 62., während Deutschland an zweiter Stelle steht mit einem Gcwichtsplus von 51 ä?., jedoch einem Minus des Gesamtwertes von Lire 182 815. In großen Abständen folgen Groß britannien, Schweiz usw. Bemerkenswert ist, daß die Gesamtausfuhr fast das Doppelte der Einfuhr beträgt. Die erhöhte Einfuhr aus Belgien, Frankreich und der kleinen Schweiz fällt besonders ins Auge. Richard Kupfer. Ausstellung von Schülerarbeiten graphischer Berufsschulen. — Im Buchgewerbesaal in der Dreibunüstraße 5, Berlin SW, ist gegenwärtig eine Ausstellung von Schülerarbeiten der Buchdrucker lehranstalt in Leipzig, der graphischen Abteilungen an den städtischen Berufsschulen in Chemnitz, Dresden, Görlitz, Mannheim-Luöwigs- hafen, München und Zittau aufgemacht, die einen interessanten Ein blick in die Arbeit der graphischen Fachklassen mehrerer Berufsschulen aus den verschiedenen Gegenden Deutschlands gibt. An vielerlei Ar beiten, wie Werkseiten, Buchtiteln, Anzeigen, Prospekten, Reklame schriften, Geschäftsdrucksachen, Wandsprllchen, Zeugnissen, Holzschnitt blättern, Farbdrucken ist der Stand der Ausbildung des graphischen Nachwuchses in Schule und Werkstatt zu erkennen. Die Ausstellung ist bei freiem Eintritt täglich von 9 bis 18 Uhr, Sonnabends von 9 bis 14 Uhr, geöffnet. KZ. Zur Rechtsstellung des Handelsvertreters. — Am zweiten Ver handlungstage des Zehnten Allgemeinen Deutschen Handelsvertreter- Tages am 29. Mai in Stuttgart sprach Professor vr. Schmidt-Rimpler von der Universität Breslau über das Thema: »Bedingen die gegen wärtigen wirtschaftlichen Verhältnisse eine Änderung der Rechts stellung des Handelsvertreters?« Der Vortragende stellte nach allge meinen Ausführungen über die Aufgabe rechtswissenschaftlicher For schung die Grundlage für etwaige Gesetzesänderungen im Rechte des Handelsvertreters fest. Die Eigenart der rechtlichen Stellung des Handelsvertreters liegt darin, daß er eine eigene Unterneh merorganisation schafft. Seine so vorhandene Uniernehmer- stellung ist aber durchaus sonderartig insofern, als die Tätigkeit des Handelsvertreters in A r b e i t s l e i st u n g für andere Unternehmen, allerdings im Rahmen seiner eigenen Organisation, besteht, ferner diese Arbeitsleistung in einem Dauerverhältnis zu einem anderen Unternehmen gewährt wird und die Gestaltung des eigenen Unter nehmens, da esHilfs unternehmen ist, in gewisser Weise auf das zu fördernde Unternehmen zugeschnitten sein muß. Es ist die Aufgabe zu prüfen, ob nicht diese Besonderheiten den Grund für Sondervorschrif ten bilden müssen, die sür das sonstige Unternehmertum nicht in Be tracht kommen, freilich immer von dem Gesichtspunkte aus, daß keine Normierung dem Moment der Selbständigkeit widersprechen darf. Andererseits kommt die Übernahme solcher für Arbeit nehmer ge gebenen Normen in Frage, die ihren Grund nicht in der Abhängigkeit der Arbeit haben, sondern darin, daß eben Arbeit in dem Rechtsver hältnis geleistet werden soll. — vr. Schmidt-Rimpler ging von diesen Grundgedanken aus beispielsweise auf die Frage des Konkursvor rechts, der zwingenden Rechtsnormen und der Arbeitsgerichtsbarkeit ein und führte aus, wie auch gesetzestechnisch die Schwierigkeiten der Normierung überwunden werden könnten. Er betonte aber auch, daß eben der Unternehmercharakter mit seinen Erfordernissen des Wage muts, der Initiative und der Übernahme aller Folgen eigenen Tuns .solche Bestimmungen unrichtig erscheinen läßt, die nicht diesen Er fordernissen, sondern der in fremde Organisation sich einordnenden Eigenart des abhängigen Arbeitnehmers entsprechen. Hilfe für die deutschen Büchereien. — Der Verband Deutscher Volksbibliothekare (Berlin-Wilmersdorf, Brandenburgische Str. 18), die über das ganze Reichsgebiet sich erstreckende Organisation der deutschen volkstümlichen Büchereien, hat einen Aufruf »Hilfe für dst deutschen Büchereien« an die Magistrate sämtlicher deutscher StäD über 10 000 Einwohner versandt. In dem Aufruf heißt es u. ». . . Die Zahl der Arbeitslosen hat heute fast 5 Millionen erreiI Staat und Gemeinden, Parteien und Gewerkschaften treffen Hi/ Maßnahmen, die der wirtschaftlichen, aber auch der seelischen / geistigen Not der Erwerbslosen begegnen sollen. Gleichzeitig a^ werden die deutschen öffentlichen Büchereien, die heute Hundert-^ tausende von Büchern an Erwerbslose aus allen Schichten entleihen durch die Finanzkrise der meisten Gemeinden uni» Kommunalverbänd in ihrem Bestand aufs gefährlichste bedroht. Kein Gesetz wie in zahlreichen benachbarten Ländern sichert den deutschen Büchereien die notwendigen Betriebsmittel für ihre Erhaltung und ihren Aus bau....« Auf die Frage »Was ist zu tun?« gibt der Aufruf zum Schluß den kommunalen und staatlichen Körperschaften folgendes zur Beachtung: »Einsicht in die Notwendigkeit der öffentlichen BUcherei- arbeit gerade in wirtschaftlichen Notzeiten; Wenn Einsparungen un vermeidlich sind, dann nur in engster Fühlungnahme mit dem Büchereifachmann; Erhaltung des volkspädagogisch geschulten Perso nals«. Der Verband Deutscher Volksbibliothekare will diesem ersten Aufruf eine Darstellung der Notlage auf Grund genauen Materials folgen lassen. Frwp. Einweihung des Lessinghauses der Stadt Kamenz. — Am 1. Juni ist mit einer schlichten Feier das Lcsstnghaus in Kamenz seiner Be stimmung übergeben worden, dessen Grundsteinlegung am 22. Januar 1929, zum 200. Geburtstag des Dichters, erfolgte. Das Museum besitzt zahlreiche Erinnerungen an den Dichter und seine Vorfahren und soll zu einem Archiv der Familie Lessing ausgestaltet werden. Das Lessinghaus birgt ferner die Kamenzer Volksbücherei, das Rats archiv und einen Vortragssaal. Die Umzugsanzeige einer holländischen Buchhandlung. — Die kleine Faltkarte (9X16 em), mittels derer die Amsterdamer Buch handlung P. A. Hemerijck die Verlegung ihrer Geschäftsräume an zeigt, versteht es, auf den vier Seiten das Wesentliche zu sagen und in die an sich trockene Tatsache ein Fünkchen des in Holland nicht allzu häufigen Humors zu tragen mit dem Bilde der Schnecke, die da ihr Bücher-»Haus« mühsam von einem Platze zum andern trägt (Seite 1). Seite 2 zeigt die Lage des alten und die des neuen Ge schäftes. Seite 3 macht die Gegenüberstellung deutlich: »Unser Schau fensterraum wird viermal so groß.« Und auf Sette 4 wird der Preis einer nur einmaligen Genuß verheißenden Theaterkarte dem des Buches gegenübergestellt. Schade, daß die Schrift gezeichnet und nicht gesetzt wurde: Ein Buch ist so sehr »typographisches« Element, daß unbedingt typographischer Satz hierher gehört hätte. Aber von diesem kleinen Schönheitsfehler abgesehen ist das Ganze doch eine Werbedrucksache, die wohl niemand ungelesen in den Papierkorb versenkt. Und darauf kam es an. W. H. W. ?ersonalnackrickten. 7». Geburtstag. — Am 6. Juni d. I. vollendet Fräulein Clara Greven, Prokuristin der Firma I. Greven in Krefeld, ihr 7V. Lebensjahr. Fräulein Greven ist mit kurzer Unterbrechung seit dem Jahre 1874 als Mitarbeiterin ihres Vaters, später des Bruders und nunmehr ihrer beiden Nesfen im Geschäfte tätig und hat durch ihre rege Anteilnahme an allen geschäftlichen Geschehnissen viel zum Wachsen und Gedeihen der bekannten rheinischen Firma beigetragen. Sie war und ist, wie man hier mit Recht sagen darf, die Seele des Geschäfts und noch heute betrachten es die Krefelder Damen als eine Gunst, von Fräulein Clara bedient zu werden. — Als alter früherer Mitarbeiter der Jubilarin benutze ich gern den festlichen Anlaß, ihr an ihrem Jubellage die herzlichsten Glückwünsche aus- Inhaltsverzeichnis. Bekanntmachung: Badisch-Pfälzischer Buchhändler-Verband betr. Hauptversammlung. S. 588. Artikel: Buch und Werbung in Belgien. Von H. De Molder. S. 853. Krh. vom Stein-Literatur. Von Emil Walk. S. 554. Kleine Mitteilungen S. 555—556: Deutsche Buchhändler- Lehranstalt betr. Gaston-Zelger Paris f / Jubiläen / Aus stellungen / Kunstausstellungen / Neueintragungen ins Handels register / Italiens BUcher-Ein- und -Ausfuhr im Jahre 1S2S / Ausstellung von Schlllerarbeiten / Zur Rechtsstellung des Han delsvertreters / Hilse sür die deutschen Büchereien / Einweihung des Lessinghauses der Stadt Kamenz / Die Umzugsanzeige einer holländischen Buchhandlung. Personalnachrichten: 76. Geburtstag Clara Greven, Crefeld. Druck: E. H e b r t ch N a ch t Samtt. in 8etpttg. —Anschrift d. Schriftleitung u. Expedition: Leipzig, Gerti^wegAt lBuchhMkdiörhaudi^PeslichUeickoch ck7i/7vi 558
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