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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.01.1895
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1895-01-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18950109012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1895010901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1895010901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1895
- Monat1895-01
- Tag1895-01-09
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WH« «d« d« b» «stk» p»stk «ch d«» Vororte» errichtete» >»<« «chÄiI« «h-eholt: vierteljährlich^t4.b^ btt ^oetMli^er 1Hkltl^^pett„g t»t LerttjchUurh «>h Q^err^ch: ^4 4.—. Dtr«te täglich» Krr»-baods i>» «»Sla»d: »umatltch utl 7^0. ^WLMWMÜ!?' NedarttO« >»d LrpedMs«: L»ha»»e«,»ff« 8. «e«r sÄ Morgen-Ausgabe tMM und Tageblatt Filiale»: vtt» Me»«'» Sorti«. (Alstep Hatz»^ U»iversität«straße 1, L»ut» Lösche. k«1h«tue»str. 14, pari. »,d K-ui-tvIetz Vs Anzeiger. Organ filr Politik, Localgeschichte, Handels- und Geschäftsverkehr. 15. Mittwoch den 9. Januar 1895. Anzeigert.PrekS die 6 gespaltene Petitzeile 20 Pfg.' Reclamr» unter demRedactionSstrich (4g»> spalten) 50^z, vor den Familien»achrichte» (6 gespalten) 40^. Gröbere Schristen laut unserem Preis, »erznchniß. Tabellarischer und Ziffernsrtz nach höherem Tarif. Extra-Beilagen (gesalzt), nur mit d«. Morgen-AiiSgabe, ohne PostbefbrLrruna 60.—, m?t Postbeförderung 70.-. ^nnahmeschluß für Änzeige«: Abend-Ausgabe: Bormittags 10 Uhr. Morg»u»Ausgabe: Nachmittags 4 Uhr. Sonn- und Festtags früh V,9 Uhr. Bei den Filialen und Annahmestelle» je eins halbe Stunde früher. Anzeigen sind stets an die Expedition zu richte». Lruck v»d Verlag von E. Polz ta Leipzig 8S. Jahrgang. Amtliche Bekanntmachungen. er- ege Lekanntmachung. Die Wasserleitung--, die GaSlettungS- und die Tteinsek, arbeiten zu dem Neubau der 8. Realschule am Schleußiger W sollen je an einen Unternehmer verdungen werden. Die Bedingungen und Arbeitsverzeichnisse für diese Arbeiten liegen in unserer Hochbau-Berwaltung, Rathhaus, 2. Obergeschoß, Zimmer Nr. 5, aus und können dort eingesehen, beziehentlich gegen Entrichung von 1 entnommen werden. Bezügliche Angebote sind versiegelt und mit der Aufschrift: „Kostenanschlag über Wasserleitung-- bez. «aS- und Steinsetzer«» beiten für die S. Realschule" versehen ln dem bezeichnten Geschäftszimmer bis zum 10. Januar 1895, 5 Uhr Nachm, einzureichen. Der Rath behält sich das Recht vor, sämmtliche Angebote ab- zulehnen. Leipzig, den 8. Januar 1895. ^ Der Rath der Stadt Leipzig. Id. 62. — vr. Georgt. K. Sekanntmachung. Nachdem die öffentlich ausgeschriebenen PflasterungSarbeiten an der Kirche zum heiligen kreuz in Leipzig-Neustadt ver- geben worden sind, werden die unberücksichtigt gebliebenen Bewerber hierdurch ans ihren bezügl. Angeboten entlassen. Leipzig, am 3. Januar 1895. Der Rath der Stadt Leipzig. Io. 6230/1894. vr. Georgi. Ctz. Erledigt hat sich unsere Bekanntmachung vom 20. December vorigen Jahres, die ledige Friederike Pauline Emma Vötze betreffend. Leipzig, den 4. Januar 1895. Der Rath der Stadt Lei Armen-Amt, Rbth. N- R. IV». 88/95.Hentschel.Hr. - 49—95 - - 4—7 - - 30—45 - B «. 3,5—6 r 18-65 - * » 5—9 - * - 53—59 «> . 5,5—7 . B - 29 M » 6 - - 36-43 B - - 11—13 - Nutz- und Lrennhohauction. Freitag» den 11. Januar d. Js. sollen auf dem Mitteltval-< schlage im Staditz des GraSdorser Forstreviere- 6 Etchen-Nutzklöbe von 20—45 em Mittenliärke u. 3—5 m Lävoe 11 Eichen- - 8 Buchen- - 6 R„orn- » 2Matzdolder-- 1 Birken- 2 Kiefern- - 5 Stück Eichen-SchtrrhSlzer, 26 Rmtr. Eichen- l 1 - Buchen-^ Brennscheite und 4 - Ahorn- t 56 Stockholzhanfen unter den im Termine öffentlich aushüngenden Bedingungen und der üblichen Anzahlung an Ort und Stelle meistbietend verkauft werden. Zusammenkunft: Vormittags '/,10 Uhr auf dem Holz- schlage daselbst. Leipzig, am 7. Januar 1895. De- RathS Aorstdepntation. Steckbrief. Gegen die unten beschriebene Ehefra» Arbeiter- Johann Faber Helene geb. Herbst, geboren am 11. März 1870 zu Hartenfels» Kreis Unterwetterwald, zuletzt in Dresden auf- baltsam gewesen, welche sich verborgen hält, ist die Untersuchungs haft wegen Vergehens gegen 88- 271, 48 St.-G.-B. verhängt. Es wird ersucht, dieselbe zu verdösten und in das nächst« Ge- richtsgesängniß abzuliefern. (M 48/94) Dortmund, den 22. December 1894. Königliche StaatSanwaltschast. Beschreibung: Alter: 24 Jahre. Statur: mittel. Haare: blond. Augen: blau. Nase: gewöhnlich. Gesichtsfarbe: gesund. gedungen zur Hand, welche eine Anzahl Handelskammern im September vorigen Jahres in Braunsckweig zur Sache gefaßt haben, so erg»ebt sich, daß der veröffentlichte Entwurf sich grundsätzlich auf den Boden jener Resolutionen stellt und ,hnen im Wesentlichen Folge aiebt. Was in Braun schweig gegen den Hausirhandel, die Wanderlager, den Bau schwindel gefordert wurde, würde sich schwer in den Rahmen drese- Gesetzes einstigen. Die Vorschläge brechen mit der Auffassung, welche in dem „Sieh' Dich vor" die allein berechtigte Maxime im Handel und Wandel erkennt. Sie fassen die „falsche Vor spiegelung", die den redlichen Erwerb beeinträchtigt, auch dann, wenn sie nickt nachweisbar zu betrügerischen Schä digungen des kaufenden Publikums geführt hat. Die tztz. 1 und 2 räumen — um ihre Tragweite an Beispielen bar- zutbun — mit der Freiheit aus, aus Wolle hergestellte Kleider stoffe als aus „bestem englischen Kammgarn" anzupreisen, Maaren zu Spottpreisen durch Anzeigen oder im Schaufenster zu empfehlen, die, wenn man sie fordert, „gerade ausgegangen sind": 20 000 Hosen oder 30 000 Regenschirme fälschlich als „ausLager befindlich" vorzuführen, „Ausverkäufe" aus Concursen oder „wegen Aufgabe des Geschäftes" zu betreiben, ohne daß die angepriesenen Maaren gerade einer Eoncursmasse angehört hätten oder die Absicht, daS Geschäft auszugeben, vorhanden wäre rc. Solches Treiben kann auf Antrag von den Mit werbern gerichtlich untersagt werden; hat der Urheber der unrichtigen Angaben diese wissentlich gemacht, so können die Mitwerber auf Ersatz des Schadens klagen, der ihnen durch die unlautere Concurrenz verursacht worden ist, außerdem unterliegen die Veröffentlichungen von An preisungen mit wissentlich falschen Angaben Geld-, Haft oder Gefängnißstrafen. Gerichtliches Einschreiten ist nur dann möglich, wenn die falschen Angaben den Anschein eines besonders günstigen Angebots Hervorrufen, wenn also das anlockende Geschäft behauptet oder durchblicken läßt, daß die gleiche Waare zu gleich günstigen Bedingungen anderwärts kaum oder unmöglich zu beziehen sei. Die Bcurtheilung, ob ein unwahrhaftiges Angebot den Anschein einer besonders günstigen Kaufgelegenheit erweckt, ist Sache der Gerichte, die, was einem bereits aufgetauchten Bedenken gegenüber bemerkt sei, kaum „principiell von der Wohlfeilheit von Ausverkäufen überzeugte Damen" als Sachverständige laden werden. Dem „Firmenschwindel" begegnen die Vorschläge mit einer Bestimmung, welche Klage auf Schadenersatz und künftige V. Berlin, 8. Januar. (Telegramm.) Der Kaiser ^ «».»ick I arbeitete heute Vormittag längere Zeit mit dem Chef des Atltrskykv Vvk ky» I Militair-Cabinets. — Die Kaiserin Friedrich empfing » . . « c> frühere Hofprediger Herr I gestern den niederländischen Gesandten, sowie den auf der s. Leipzig. 8. Januar. Deutsch. Ev. Kirchenztg. l Durchreise hier weilenden Professor von Lenbach. Zu dem Stöcker veröffentlicht l - ^eristische Stelle siebt: I heutigen Gabelfrühstück bei der Kaiserin waren der russische einen Artikel, in dem folgend ch ^ ^ Botschafter, die Gräfin Schuwalow und deren Tochter ge- „Eine Auslösung Rk'chstag'S, zu v Regierungen die lcwen. Abends findet im Palais der Kaiserin ein Diner statt. L Ä nicht, so wäre-in- Ver- ^ Berlin, 8. Januar. (Telegramm.) Die erste Maioruat gebrach . H. f. ^ des Reichstages zu j BnnScSrathcS findet am 10. Januar statt. (Telegramm.) Die GeschäftS- ion des Reichstags zur Beralbung I." Bedenken verursachen." I über die Verstärkung der Tisciplinargewalt -es Präsidenten Versvreckunaen gehalten zu werden brauchen, die formell 0. II. Berlin, 8. Januar. (Privattelegramm.) Rach beichworcu sind — eiu^Standpunct, dessen Berechtigung von den I ^ Nationalztg " wird der Magistrat demnächst darüber d°" 2->u »"Ul? b---,d°». m w->ch,- W-is- di- S.-d, Berlin d-n «0. G-. erkannt werden dürfte. Andere Leute werden anderer Meinung VeS Fürsten Bismarck feiern soll. (Wiederholt.) sein ohne deshalb einen Staatsstreich zu besorgen; sie werden st-1 ^ Berlin, 8. Januar. (Privattelegramm.) Die vielmehr an der feierlichen Erklärung genügen lassen, v > erklärt die Meldung eines hiesigen Blattes, daß Angesichte von fast allen deutschen Fürsten r -I ein Ossicier eines hiesigen Garderegiments von Grenadieren Wilhelm II. in seiner ersten Tbronrede am Exerciren erstochen worden sei, als unwahr. 1888 abgab. Damals sagte der Kaiser er I — Zum Erlast des Herrn von Koller über die social- beS Reichstags u. A.: ^ c>s,n?n I demokratische Agitation im Turn wesen bemerkt die „Volks- „Jch habe Sie, geehrte Herren, berufen, um v v I 2^ " A.: „Endlich möchten wir im öffentlichen Interesse dem deutschen Volke zu vertun den »daß >jch .„les bringend für geboten erachten, daß Erlasse dieser Art un- schloffen bin, als Kaiser und als König diesette g 2 ihrer Unterzeichnung durch die zuständigen wandeln, auf denen Mein Hochseliger '-^rr G 0 ^ ° I RestortchefS im „Reichs-Anzeiger" veröffentlicht werden, das Vertrauen seiner Bundesgenossen, oie ^ rannt nicht die ganze deutsche Presse aller Richtungen wider deutschen Volkes und die wohlwollende .mer I Willen genöthigt ist, bei dem Abdruck derartiger Actenstücke Auslandes gewonnen hat. Daß auch Mir c g" 9 ', socialdemokratischer Organe als Quelle für steht bei Gott, erstreben will Ich es '"."1,. ^.„sieben diese Organe unausgesetzt Reclame zu machen." Die wichtiaslen Ausgaben des deutschen Kaisers liegen au, > dem Gebiete der mititairischen und politischen Sicherstellung — Es „t nicht überflüssig, nachstehende Entscheidung des des Reiches nach außen, und im Innern in der Ueber- Reichsgerichts ,n Erinnerung zu bringen: In einer con- wackuna der Ausführung der Reichsgesetze. DaS I servativen Wahlversammlung hatte, als die Versammlung oberste dieser Gesetze bildet die Reichs - V er-> mit einem Hock auf den Kaiser eröffnet wurde, ein Theil- sassuna- sie zu wahren und zu schirmen, inlnehmer gleichzeitig und unberufen ein anderes Hoch aus allen Ne'chten. die sie den beiden gesetzgebenden Körpern gebracht. Dieser wurde von der Strafkammer wegen und iedem Deutschen, aber auch in denen, I Majestätsbeleidigung vernrtheilt. Die Revision des Verurtheilten wurde vom III. Strafsenat des Reichsgerichts durch Urtbeil vom 27. September v. I. verworfen, wohei in den Urtheilsgründen ausgeführt wurde: „ES ist zweifellos, daß eine Beleidigung eines Monarchen darin der Nation und jedem Deutschen, aber auch m t welche sie dem Kaiser und jedem der verbündeten Staaten und deren Landesherren verbürgt, gehört den vor- nebmsten Rechten und Pflichten des Kaisers. In derselben Thronrede versichert der Kaiser, an dem Unterlassung gegen Denjenigen zuläßt, der einen Namen ober I Bündniß mit Oesterreich-Ungarn „in deutscher eine Firma oder die besondere Bezeichnung eines fremden sestzuhalten.' „In deutscher Treue" auch wird der I E ..j oder ^nst^störeud cutaeaen- Erwerbsgeschäfts in einer Weise benutzt, welche darauf be- fortfahren, daS oberste, Gesetz' . ..;u H.udiaung ist es. wenn Wahlversiimm- rechnet und geeignet ist, Verwechselungen hervorzurufen. Wir wahren und zu schirmen — trotz der Mostler, Vioaer unv sonnige politische Veriammlungen der monarchisch für heute dahingestellt, ob diese Bestimmung als I Genossen. I gesinnten Parteien mit einem Hoch auf Se. taffen es ausreichend erachtet werden kann. Sie trifft jene häufigen, ^ ^ . Fälle von Täuschungen nicht, die dadurch hervorgerusen I * Berlin, 8. Januar. Zn der beute im Reichstage werden, baß aus der Firma die Person des Inhabers, ins-1 auf der Tagesordnung siebenden Umsturzvorlage wird nann oder die Ehefrau das Geschäft! den „Hamb. Nachr." von einem Mitarbeiter „m der Provinz Die Lekiimpfung des unlauteren Wettbewerbs. /r § 705 des Entwurfs eines Bürgerlichen Gesetzbuches für das deutsche Reich lautet: „Als widerrechtlich gilt auch die kraft der allgemeinen Freiheit an sich erlaubte Handlung, wenn sie einem Andern zum Schaden gereicht und ihre Vor nahme gegen die guten Sitten verstößt". DaS Bürgerliche Gesetzbuch wird jedoch noch lange auf sich warten lassen, länger als eS der durch unsaubere Praktiken schwer geschädigte redliche Berkehr ertragen konnte. Ueberdie» ist die herrschende Meinung die, daß dem unlauteren Wettbewerb nicht nur auf civilrecbtlickem Wege, sondern auch durch strafrechtliche Be stimmungen entgegengetrelen werden müsse. Der soeben veröffent lichte und von uns im VolkSwirthschaftlichen Theile bereits mitgetheilte Gesetzentwurf trägt diesem Verlangen Rechnung. Er ist noch nicht dem BundeSrath, geschweige dem Reichstag zugegangen, vielmehr in der Fassung, die er im Reich samt des Innern erlangt hat, der Oeffentlichkeit zur Beurtheitung unterbreitet worden. Mit diesem dankenSwerthen Verfahren will die Regierung offenbar ihre Neigung bekunden, aus dem Lande hervorgehende Abänderungsvorschläge in Erwägung zu ziehen, bevor sie ihrem Elaborat den Charakter einer „Vorlage" girbt. Man hat es zunächst mit „Vorschlägen" zu thun, von dem unverbindlichen Charakter derjenigen, m denen der preußische Handelsminister seine Meinung über daS, was in der Frage der Organisation des Handwerks geschehen könne, niederwate. Daß diese äußere Aehnlichkeit ein böses Vorzeichen für das Schicksal deS Kanrpfes gegen den unlauteren Wettbewerb sein werde, ist nicht zu befürchten. In dieser Materie herrscht unter Interessenten und Nichtinterrffenten weit weniger arunbsätzliche Meinungsverschiedenheit, als in der Frage der Organisation deS Handwerks. Di« Extremen von links freilich, welche die Freiheit der Uebervortheilung zu den un veräußerlichen Menschenrechten zählen, werden wieder das „Lied, da- Lied, da- alte Lied" von der Reaction anstimmen. Andererseits kann es nicht auSbleibrn, daß in gewerblichen Kreisen so weit gehende Forderungen werden erhoben werden, daß ihnen selbst ein zu Reformen dieser Art geneigter Reichstag, wie der jetzige, nicht zu genügen in der Lage ist. Aber jene sind machtlos und diese werden daS Gute nicht wegen deS ihrer Ansicht nach Besseren in die Schanze schlagen wollen. Nimmt man übrigen- di» Wunschkund besondere ob der Ehemann besitzt, nicht klar hervi daß cs sich in Fällen lesitzt, nicht klar hervorgeht. Es ist allerdings anzuerkennen,! geschrieben: „Der Frage der Ainiahme oder Ablelmung der ^ällen dieser Art mehr um eine Schädigung I Umsturzvorlage wird in der Provinz eine größere Bedeutung gesinnten Parteien mit einem Hoch aus 2e. Majestät den Kaiser eröffnet werden. Ebenso kan» es als ein Prolest oder doch als eine Slörung betrachtet werden, wenn sich Einzelne der Huldigung dadurch zu entziehen versuchen, daß sie gleichzeitig und miberufen ein Hoch in anderer Richtung ausbringen." -k- Königsberg i. P., 8. Januar. (Privattelegramm.) tz. 4 macht Den, der über ein Erwerbszesckäfl, den In -aber, die Maaren oder die geschäftliche Tüchtigkeit des Jn- -abers Behauptungen aufstellt oder verbreitet, welche den Absatz oder Credit zu schädigen geeignet sind, ersatzpflichtig 'ür den Falt, als die Behauptungen nicht erweislich wahr daß es sich rn Fallen dreier Art mehr um eine Schädigung Umsturzvorlage w,rv in rer p-rovinz eine größere -^ocuiung D^ verabschiedete commandirende General von Werder der Lieferanten, als der Concurrenten handelt, das Gesetz zugeschrieben, als dem Anscheine nach m der Hauptstadt. In Mitte des Monats zu dauerndem Aufenthalte lber den Wettbewerb also nicht die Stelle ist, an der eine ! dieser ist man über bas We-en der Socialdemokralie vielfach Potsdam über, chützende Vorschrift nothwendiger Weise anzubringen ist. I noch im Unklaren. So wird von verschiedenen Setten be-1 . ^ Als etwas Selbstverständliches wird man innerhalb d-s bauptet, Vie Socialdemokratie befinde sich m dem Stadium * Wolbcilbcrg, 7. Januar. Am 3. d. M. kielt hier „Rings" aller Nichwetrügerdw Bestimmung anseben, welche des Ueberganges zu einer radikalen bürgerlichen Parle. u"v Nc.chstagsabgeordneterA hl ward t emen Bortrag über d-e den Sundesrath ermächtigt, anzuordnen, daß gewisse Maaren, es se. tbor.chk. d,efen E..tw,ckelur,gsproc-b zu stören. Nun „l I poltt.sche Lage. Cs waren etwa 300 Personen anwefend. bei denen eine Uebervortheilung hinsichtlich des Quantums es denkvar, daß die <).ihrer Bebel und Liebknecht, die anfangen I Redner führte auS, daß d e socialen Verhältnisse zur eicht möalich ist im Einrelverkebre nur in bestimmten «lt zu werden, eine etwas zahmere Opposition Wunsche», aber Nevo luti on dra n gten. Der socialistische Staat aber sei Mengeneinheiten oder mit der an der Waare angebrachten die Partei folgt ihnen nicht. Hinter jenen steht eine zweite mckt zu empfehlen, da er ein großes Gefängniß darstelle. Angabe der Menae feilgebalten werden dürfen. ^ ^ Schicht von Leuten, die durcbauS gewillt sind, ihre eigenen Der Mittelstand werde neuerdings durch die antisemitische ^ 3 18'- I Wege gehen und die jetzigen Führer bei Seite zu schieben. I Partei vertreten. Er stehe noch in Verhandlungen wegen Der Berliner Bierboycott hat dies mit aller wünschens-1 seines Beitrittes; die Forderungen dieser Partei gingen ihm werthen Klarheit bewiesen. DaS von den Führern ein-! nicht weit genug. Der Mittelstand leide unter der Aussaugung geschlagene Tempo der Bewegung ist der Masse zu lang-1 durch die Juden. Es müsse dem Mittelstände durch den sam. Sie will rascher zum Ziele und dies letztere kann I Staat gründlich geholfen werden. Der Staat müsse Wiederbvluna oder Verbrat»,I-, v-r >,^absekenden Belwuvtunci I und handelt sich dabei I Gläubigern dafür zu überweisenden Rentenbriefe seien mit L-n nimm 1-^ ,.„ij»- n»,°rschi---. Man ,°is> »-M Spnul,- b-d-n.-nd „-i/g-r.m Zin«» ;n --r,inl-n. D-m N-in-„ di/Mlli -u«. in dmm Au«!i!nsl- -kn- «bsiä» /-/ M-l,,--. G-I--nn, mo-ichmn nnd °-r-m> I»la,-n. An» l Sandmann dii-j- d--Schnid m-,na>« z-lnndig, w,-d-n; anch Sckäbiauna oder aar im berecbtiaten Interesse des Insor-1 Nulten der Regierung scheint man noch nicht ent-1 dürfe er niemals von seinem Grund und Boden vertrieben mitten gegeben Werve» Daae^ei? tritt eine Verschärfung ^^"^n zu sein, dem Gegner mit der nöthigen Ent chieden- I werden. Wirlhschastet er schlecht, so bestelle ihm der Staat ein wen,/unwahre Bebauvtunaen über ein Geschäft den ! gegenüber zu treten. Wie ,st eS sonst zu verstehen, daß I einen Sequcstor. Der Zwischenhandel mit Korn habe auf- Jnhaber, die Maaren ode/ gewerbliche Leistungen wider k" °ff»c>eUe Vertreter der Regierung i». Reichstage erklären zuhören. Der Staat habe alles Korn zum Selbstkostenpreise besseres Wissen aufgestellt worden sind. Der bestehende die neue Vorlage fei nicht gegen die Socialdemo- an- und wieder zu verkaufen. Die Frage der Gekre.dezvlle Schutz gegen die Verbreitung herabsetzender Tl-atsachen Wovon handelt diese denn? Es ist darin sei dadurch zugleich erledigt. Die großen Fabriken unv gegen Verleumdung wird ^also erweitert für den Fall, ^ ^ """ ^ „von der Ver- müßten verstaatlicht werden. Den Besitzern seien daß das Erwerbsinteresse ins Spiel kvnimt. Die Geschäfts- berrlichung gemeiner Verbrechen von hochverrahenfchen Ver- verzinsliche Nentenbriefe zu verabfolgen, die Fabrik aber Verleumdung, um diesen Ausdruck zu gebrauchen, soll zwar der Religion udergl., das werde Ei gen th um der Arbeiter, die unter Leitung milder bestraft werdrn, als die Verleumdung von Personen. I L.". die von leher zum Rustzeuge der res Staates den gesammten Nutzen für sich behalten, nämlich mit Geldstrafe bis zu 1500 ^ oder mit Gefängniß und Anarchlften gehören und die zuletzt Hierdurch würden die Arbeiter Besitzer, und die Zahl von einem Tag bis zu einem Jahr; dafür aber läßt der Ent- ^^'ner solchen Frechheit und einer so offenkundigen Ver- der besitzlosen Arbeiter schrumpfe auf eine Minderheit zu- wurs eine an den Verletzten zu erlegende Buße bis zu dem ,«^"8 ?eS GefetzeS getrieben wurden, baß man diese I saminen, die durch Versicherungen gegen Arbeitslosigkeit, durch Satz von 10 000 ^ zu. Der 8. 187 deS Reichsstrafgesetz- ansehen konnte und zu einer Ver- Wittwen- und Waisencassen leicht zu schützen fei. Redner buche« bestraft schon die Verleumdung wenn sie den Credit der Strafbestimmungen genöthigt zu schädigen geeignet ist; nunmehr erhalt der Absatz denselbm solcher Mangel an Energie, wie ihn die Schutz und mit der wichtigen Erweiterung, daß eine Buße! des Regieruligsconiniissars bckuudet, kann nicht von 10 000 ^ dem Geschädigten zugebill.gt, während nach ^. u„^n, das Vertrauen m die Festigkeit unserer 8. 187 höchstens auf 6000 ^ erkannt werden kann. der Reichstag hat sich ,n der Ter gesetzliche Schutz von Geschäftsgeheimnisse,, gegen wichtigen V-chanUu.,g"',,,ch/aIs ^ Verrath ,tt eme alte gorderun^^^^ bewies -ine Gleichgiltigkeit, di- i.n Volke nicht ver- wird ohne andere wichtige J.'teressen zu schäd?ge„? witt ^uck^v-rwffcht werde. Das wn/nu/dadurch ^ betreffenden Geschäfte, deffen Geschäfts- oder Betriebs- Vorlage alltiii t c^^ M.t der Umstur;- eh.imnisse, sei es für sich oder für Ander-, verwerthet. I AuSwüchs- b.Ickii^n ^ ' ie Entscheidung, was als rin Geschäfts- oder Bettieb«-! ^er §tti,.klicke Heiluna min heimniß anzuschcn, ist, scheint der Entwurf den Gerichten j betreten. Wir denken b'ett,/ ^sorm Wiiiung, muß. Viel Erhaltung und .... v„-.-o Ir>ank,n,, Vk, besonders der falls noch weiter gehend, als die der RegierungSoorschläge. vj- Wogen des Umst^s. D^ Festigung dieses Walles würde sich der neueste Ci dauernden Ruhmestitel sichern." ^ ^ einen polemisirte dann gegen daS römische Recht und verlangte deutsches Recht. Die politische, dezw. die Wirthschaftsgemeinde richte selbst. Erst in der Berufungsinstanz soll es Richter geben. Die Selbstverwaltung müsse überall durchgesührl werden. Redner fordert volle religiöse Freiheit für feden Deutschen und Trennung -er evangelischen Kirche vom Staat. Redner ist nicht gegen die Zurückberufung der Jesuiten; ihm ist die Religion heilig. Gegen unsolide Concurrenz empfiehlt Redner sclbstgewählte Kammern. Die Reichs- bank müsse verstaatlicht werden, eine Nebenstelle in jeder Stadt haben und den Handwerkern zu mäßigem Zinsfuß Darlehen gewähren. ES sei dir allgemeine Volksschule einzuführen. Niemand dürfe eine höhere Schule besuchen, der nicht zuvor die Volksschule durchgemacht habe. Lehrer und alle niederen Beamten müßten besser be soldet werden, die Mittel könne der Staat durch die Ver staatlichung der Bergwerke, durch die viel wirksamer zu gestaltende progressive Einkommensteuer und die Börsen teuer, sowie durch LuxuSsteuern leicht gewinnen. Auf aus ländischen Artikeln müssen Schutzzölle ruhen; dagegen sollen Tabak, Bier und alle andern inländischen Produkte steuerfrei sein. Redner wird deshalb auch gegen die ge plante Tabaksteuer ebenso wie gegen die Umsturzvorlage im Reichstage stimmen. Redner fordert schließlich die Bersamm- tt, bei einer neuen ReichStagSwahl treu zu ihm zr lung au Hallen.
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